1830 / 299 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Eifer zu danken, den Jhr in der verflossenen Nacht bewiesen Palastes ‘ve | | rschlossen und den ganzen ' habt, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten und | ruhe. Auf Befehl des Königs schie F g Sali das Palais - Royal gegen eine Rotte unsinniger Unruhestifter | in die Umgegend. Um 15 Uhr Morgens entließ man 4 E ber S A UEG s E ee e ANLOE zu seyn schien, die Detaschements und nur ein fei | feit, womit Jhr sie unterdrückt | ner Theil blieb zurü, um-die Posten d j habt, auf die Urheber zurückfallen werden. Was Jch will, | stärken. Her t osten des Palastes zu ver- j i erben. : r v. Marmier, der von da nach der M und was wir alle wollen, ist , daß die dffentliche Ruhe nicht | ersten Be cht yr_uairE hes : l | uhe zirfes zurückoefkehrt 1 d ional- ferner von den Feinden jener wahrhaften Freiheit, so wie der | garden sciner Legioh “œtaubt ‘Gotti G ry Me Bars Ma Auen - gebe l 4 s Ubr selbst auf dem Heimwege nach seiner Wobnhung A S fein narchie und all den Uebeln, die sie na r Morgens), als er aus der Ferne in der Ri 3 Yalai fih ziehr, bewahren fönnen. Es ist Zeit, daß dieses bekla: | Roi | ne m Der B ee DUAG , : : : / e al abermals ein furhtbares Ge A Syaperte Treiben ein Ende habe; es ist Zeit, daß die Auf: | er eine starke Ties Men ae SRGC A Pdeicih Be: re thaltung der öffentlichen Ordnung das Vertrauen zurückführe, taillon seiner Legion ge)ammelt und fkéhrte daîtitt i Ge; daß diejes Vertrauen dem Handel seine Thätigkeit wiedergebe und schivindschritt nach dem Palast zurück. Er fam noch u 4 I E freie Ausúbung seiner Rechte sichre, deren Beschüßung | ter Zeit an, um dieselbe Menge nach allen Seiten Le, ass erbúrgung die Pflicht der Regierung ist. Umter Eurer Mit- sehen, die in der Zwischenzeit, von 8 Uhr Abends bis 2 Uhr wn Wee bei Euren Patriotismus und mit dem Beistand | Morgens, in Vincennes gewesen und jebt wüchend E des witbigen Gentrals ind des tapfern Marschall, dis JH | dah fe vorr nahe atte eudeimgen fen uagefthe 1000 b i ( 4 , werden wir diese 200 Mann starf, mit einem | i ne MOIO lôjen. Stets meinem Lande zugethan, immer | unter Anführung eines o D s REN id a N Ede der Meetet 06 Mee h P ce LE | autet Mo U 208 De La Ce ne U esche, ] eder Freiheit no i- | zufordern; 200 Mann von der st Legion j cherheit denfbar is, aufrecht zu erhalten und ihm die Kraft theil ; s esten Legion und eine Ab- ; t t K eilung der ersten Legion, die von beiden Sei u verléeihen, deren es bedarf, um den Angriffen zu widerste- Ó : T ANi I N SNEEN E Straße , z rste- | St. Honoré ankamen, drángten die 5 i j al Me man es zu erschüttern sucht. Jhr werdet in | nen anliegenden Straßen t E taGUN bele Alfüree, D Tae Tam ore Mh ech die meinigen | den Fahnenträger, den Tambour und 200 der Uitußlgsés, zen, Ihr könnt auf Mich rechnen, wie Jch | die mit _sehs Fuß langen Stöck 6 ; auf Euch rechne.‘/‘/ An die National-Garde zu Pferde : s M M R an l A ¿ i gen, Herr v. Marmier, der einzige ' » N li taate E, E Le mit dem Oberbefehl 6etleidet, Da bat Palais-Royal da / 1, wie sehr Jch Eure Be- | mit Gefangenen überfülle war on nige i t n Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe, so | Wuth mic Messern del Seoiédegent E Ao L der vie zur L ertheidigung unserer Freiheiten, die man uns | das náchste wichtige Geschäft, sie in sicheren Verwab s war e rau E möchte; indem man uns in die Anarchie | bringen. Der Polizei - Präfekt, der inzwischen Gei dfae L Ba Le 2 Vi _ 4 E E E R oi wünschte sie nach der Polizei-Präfckcur ebr dh E n; es ifi , 18 ‘des Französischen Namens | hen, und Oberst Marmier erbot sich, “b afen würdig zeigen, indem wir. unsre Jnstituäionen gegen die | und fär sie zu haf ne R O A : P i I g j aften, obglcict : ie e arge v agi Mae La L ruhm- Entflohenen, Vie fh: A: H tein Oele tere (8 l j de tismus gesiegt haben. So werden gesamtnelit haben fonnten ) i : wir unsere Freiheiten befestigen; so wird die Hoffnung, die | Er zog dal Esfoëti tar wLgeE qug aren L N. Ach -mit so großer Freude destündiata. delieiie E Li E R 940 eine Csforte von 300 Mann zujammen, ließ führo eine Wahrheit seyn werde in Erfúllun Led 4. ne s L Uan in einige dreißig Miethswagen schaffen und O eie Leb âd dizéaui e eri 2 e : jeden der leßteren von ache Mann begleiten; zwei starke Ab- : h: E ( : i “er | theiluagen bildeten die Vor d N : ein Piquet der National-Garde und den Wachtposten des | mier stellte sich mit“ t: E E int A L L l mit gezogene Sit R Linien - Regiments fand und folgendermaßen anredete: | lonne und führte D HBIG gek bee nd M A i Ko- “a s Kameraden von der National-Garde und der Linie! | fettur, wo die Gefangenen sämmtlich in die Geis izei-Práä- heit ai mit eben so großem Vergnügen als mit Zufrieden- | steckt wurden. Hierauf kehrte er mit seinen N Ie M gese en daß Ihr in dieser Nacht in Euren Bestrebun- | den nah dem Palais - Royal zurück und be. n L ar- T die tain M ei er As der | Gemächer des Königs, um Bericht zu vén E Ca: 1 ptstadt gestôrt worden, jo rasch | pitaine, die ihn unter t E habt, Stets Meinem Lande ergeben, immer be- | der König d Dank R wae 7 Ubr Hag attet A Ens sener Beo ins Insticutionen, | die Ruhe vollkommen wiederhergestellt, Der Häuse ‘der y / L, eschworen habe, und denen wir | nah Vincennes gezogen war, best ) Mai unausgeseßt zugethan scyn werden, muß Jch, müssen wir | diese vers zogen , bestand aus 6 —800 Mann; Alle jene unwürdigen Angrisfe, welches auch die Maske „versuchten zuvor, die Thore des Gebäudes/ wo sich die Ge- gd ; sfe | ráthschaften für Leichenbegängni ; : seyn möge, wohinter sie si verbergen, zurückweisen dia dien sich Fackel! cihendegängniste besiiben, zu. sprengen uin gerehten Erwartungen Frankreichs würdig zu ent) acécln zu verschaffen; aber sowohl dieses Unternehmen, antreihs wu prechen. | als der Versuch einer Entwasfung de loial bee: vas, Bertiimen E Os oge jeyn, und Jch | Garde auf dem Boulevard Saa dntoi, niglans [Bel dem Die Quotidi A ähl I Bren werde. 2 _| Posten der Straße Montreuil verlangten die Meuterer ei 1 Lori Kdni erzählt heute, daß in Folge der gestri- | Tambour; da sich aber kein solcher vorfand, so sehtet h: s ia e is Es sich mit seiner Familie nach Neuilly | ren Marsch nah Vincennes fort, indem sie dd drealben gegeben worden , die es S Midi dioserickckrins exe GeB0, CrcbvaimteA C ér CUE GAG Barriere gp j : i ing nur | befand, entwaffneten. Um i i mit einem Supplemente abgehen zu lassen, wodur jene ab, | der Kommandant von Vinvdlies, Geréeal' Detintoenil, be richt in n Worten widerlegt wird.“ * nruhestifter auf der Pariser Str i na p De Courrier frangais giebc lber die norgestern | ben, Bor det Sdlosle augefomunen, machten sle einn A v nag, chg : ennes | genblick Halt, um sih zu sammeln Seb Kactgesündenen Unruhen nachstehende ‘Details: „„A “18 d L A, und stellten sich dann vor R eáE awisbor! 7. utid De Ubt 7/be La ¡Am | ten | der ersten Barriere in Reihe und Glied auf, um über dieselbe Menschen - Menge nach ‘dem Palais-Ñ ba eine zahlreiche | hinwegzuklettern. Herr Daumesnil ließ ihnen sogleich sa j E "+ ter dem Rufe: | er komme, um mit i en. Die klei 9 S Sd Daa DEimiGarnl. Der. ana Grenadie ar: UN / mit ihnen zu reden. Die kleine Zugbrück | L ren der fünften Legion | herabgelassen, und der -C : „ougbrücke wurde bestehende Posten that seine Pflicht; er | A lier É und der General “erschien vor“ dét“ Barrlere ; : i ; imringte in den | hier forderte er si ; Fs be 5 Höfen des Palastes die Ruhestörer und ab e auf, sich: zurückzuzichen , und fragte nah i : : | m 77 derselben | ihrem Begehren. All i / O LLOIE N gefangen. Der Rest entfloh nah den Vierteln Saint-Y i e erwiederten, daß sie die Minitter oder erren res adt ev ligt dd “ved aint-Mar- | deren Tod verlangten. Der. General antwortete! fd | - quis von Marmier, Oberst | ihnen die Gef E 2E Le der ersten Legion, der gegen 10 Uhr durch eini 1 ie angenen nicht ohne Befehl der hdheren Behdör- - Fr) y i i einige National- | den ausliefern, und so l i Tie gärdisten seiner Legion von diesen Vorfällen unterri ird 1, und so lange er-diesen ‘nit erhalten habe 4 M 4 terrichtet | wúrden sie nichts von ih l ; 4 wurde, sammelte in Eile 50 Manu, mit den i on-fym erlangen. Sr fügte hinzu , . sie dos Ala iE- oba bvgab Glenc do z pas nen er sich nach | würden nicht wollen, daß er sich selbst entehre; er sey in uta egav, er bereits mehrere Ab- | Vincennes zweimal von Heeren umri due freiwile E [Fn Un: Mes Mgloei, de AM,: M 1, dieselben nicht eingelassen" H? wre auch alle ibe Dro: s: in begeben hatten. Er fand. die Thore des | hungen vergeblich seyn. Schließlich erklärte er 40 20 erin es ihnen gelänge, in die Festung einzudringen , sie und den Thurm in die Luft sprengen würde; sie würden dann an einem furchtbaren Unglück Schuld seyn, indem die Hälfte des Faubourg St. Antoine bei - dieser Explosion untergehen

ernbalt Bis hierher geht das Extra-Blatt des Moniteurs , dessen

Sea s in die heuttzge Nummer jener Zeitung Übertragen

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würde. Diese mit. Ruhe und Festigkeit gesprochenen Worte thaten ihre. Wirkung; der Haufe hôrte aufmerfsam zu, und Alle waren Überzeugt, daß der General der Maun sey, das gegebene Wort zu alten. Als dieser sah, daß die Menge ruhiger geworden war, betheuerte er bei seiner Ehre, daß die zinister nicht entfliehen soilten. Alle riefen hierauf: Es lebe das Holzbein, es lebe unser tapferer General Daumesnil! Mehrere umfaßten ehrfurhtsvoll seine Kniee und drückten ihm die Hände. Vor seinem Abzuge baten sie ihn, ihnen einen Trommelschläger und zwei National-Gardijten zur Bes: gleitung nah der Stadt mitzugeben, welches Gesuch von dem Gencral bewilligt wurde. Der Haufe begab sich nunmehr abermals nach Lem Palais-Royal , wo er auf die oben ange- gebene Weise von der National-Garde zersprengt wurde. “‘

Der Polizei- Práfeft hat gestern cine Bekanntmachung erlassen, worin er unter Anderm sagt: „Einwohner von

aris! Tumultuarische Zusammenrottungen stôren die dffent- liche Ruhe und betrüben das Herz des Königs. Sie ma- chen , indem fie den Gewerbfleiß und Handel lähmen, die Quellen der Wohlhabenheit der Hauptstadt versiegen. Man darf diese Umtriebe nur einer fleinen Anzahl irregeleiteter Menschen zuschreiben, die von treulosen Unrußhejiistern zur Unordnung, der leßten Hoffnung unserer Feinde, aufgereizt «verden. Ein großer Prozeß geht seinen Gang sort. Man ill dem Volke einreden, die Angeklagten würden der Ver- antwortlichkeit für ihre Handlungen überhoben werden; es wird äber erfahren, daß man es täuscht, und daß die Ge- rechtigfeit gehandhabt werden wird ; indeß ist es ndihig, daß die Majestät der Geseße und die Unabhängigkeir der Richter geachtet werden. Mit Ruhe wird das Volk den Ausgang abwarten. Einwohner von Paris, seyd unbejorat ; Eure Behörden wachen über die Aufrechterhalrung der Ordnung; alle Maaßregeln sînd getrossen, um dieselbe zu sichern; sie rechnen fest auf den Euch beseelenden Geist, auf Eure Va- terlandsliebe und auf die Nauional - Garde. Jhr könnt eben \so auf sie rechnen ; sie werden ihre Pflichten erfüllen.“

Eine ähnliche Proclamation ist von Seiten des Präfek- ten des Seine-Departements, Herrn Odillon-Barrot, an die Einwohnerschaft ergangen. Au der General Lafayctte hat einen Tagesbefchi erlassen, worin er den National - Gar- den für die vorgestern Abend und in der gestrigen Nacht be- wiesene Diensttreue und Festigkeit dankt. E

Der gestrige Abend ist, dem Moniteur zufolge, ruhig vorüber gegangen. Die Patrouillen der National-Garde sind, aus eigner Bewegung der Gardisten, verdreifacht worden, um den Dienst gemeinschaftlich mit den Linientruppen zu verje- hen. Heute Morgen haben indeß abermalige Unruhen statt- gefunden. Die Gazette de France melder darüber Fols- gendes : „Heute frúh gegen 10 Uhr hatten sich im Hofe des

alais - Royal wieder zahlreiche Gruppen gebildet, welche n, : i i i | nommenen Broschúre : Réclamation d’un Fyrançgais ey.

„Rache! Tod den Ministern !‘/ ríefen. Der König kam ohne Begleitung und in bürgerlicher Kleidung herunter und redete die in seiner Nähe befindlichen Personen an. Man-versichert, er habe gesagt: ,, ¡Rache niemals, Gerechtigkeit jederzeit! Nôthigenfalls werde Jch Mich an die Spiße der National- Garde stellen, um den Gesehen Achtung zu verschassen ; Fch din ein Freund der Freihcit, aber Jch verabscheue die Zügel- losigfeit. Die guten Bürger mögen sich zurückziehen; das Geseß soll voilzogen werden, und die Gerechtigkeit wird ihre Pflicht thun.‘/‘/ Diese Worte wurden mit lebhaftem Bei- O und die Menge zerstreute sich fast augen- blicklich.“‘ | Eben dieses Blatt bemerkt: „„Der Moniteur enthält endlich die von den Zeitungen verlangte offizielle Erklärung, daß die Todesstrafe vor dem Prozesse der Minister nicht auf- gehoben werden würde. *) Durch diejes Zugeständniß soll den Unruhen, welche die Hauptstadt heim)uchen, ein Ende gemacht werden, Wir müssen jedoch darauf aufmerksam machen, daß die heutigen Morgenblätter die Ruhe von Paris bereits von einer andern Sache abhängig mächen. Alle verlangen díe Veränderung des Ministeriums und die Aufldsung der Kammer.“ | i s 0 „Die Nothwendigkeit einer Veränderung des Ministe- riums‘, sagt in dieser Beziehung der Courrier fran- ais, „drängt sih allen Gemüthern mit solcher Ueberzeugung auf, daß man schon gestern eine solche Veränderung als be- {lossen betrachtete und sogar die ausscheidenden und eintre- tenden Minister namhaft machte. **) Leider ist dieses Gerücht

J Dic Ga 0D de France meint hierunter den gestrigen 4

amtlichen Artikel, der in Paris dfentlich angeschlagen worden isi. ««) Der Globe nannte gestern Herrit Cas. Perier für dic answärtigen Angclegenheiten, Heren Laffitte für das Jnnere,

zu voreilig; indeß ist der Augenbli da, es zu verwirklichem. Möge die Regierung die wiederhergestellte Ordnung benußen, um einen Entschluß zu fassen ; möge sie sich vorzüglich hüten, in dieser Wiederherstellung eine Aufforderung zu finden, ihre gegenwärtige Stellung auch ferner zu behaupten, und aufs neue in eine Apathie zu verfallen, der sie sih gewiß nicht lange würde úberlassen föônnen.‘“

Der dritte Sohn des Königs, Prinz von Joinville, ist, dem Vernehmen nah, für die Marine bestimmt, wenn er seine Studien auf dem Gymnasium Heinrichs I. beendigt haben wird. :

Einer Königl. Verordnung vom 1. Oft. zufolge, sollen die durch die Verordnungen vom 16. Juni 1828 an den geistlichen Seminarien errichteten 8000 halben Pensionair- Stellen wieder aufgehoben werden, die übrigen Bestim- mungen jener beiden Verordnungen aber in Kraft bleiben. Der General. Pajol , Commandeur der ersten Militair- Division, befichlt in einer Bekanntmachung den Offsfzieren, welche in- der Armee angestelle worden sind, Paris binnen 48 Stunden zu verlassen und sich auf ihre Posten zu bege: ven. Auch die disponibel gebliebenen Offiziere, die ihr ge- selzliches Domicil nicht hier haben, sollen sich augenblicklich nach ihren Wohnsißen begeben und dort die Befehle des Kriegs-Ministeriums abwarten.

Eia hiesiges Blatt giebt folgendes Namens verzeichniß der 21 Deputirten, die gegen die auf die Abschaffung der Todes- strafe bezügliche Adresse an den König gestitnmt haben: Mau- guin, Bavoux, General Lama”que, - ÉEusebe Salverte, Corcel- les, Benjamin Constant, v. Brigode, Etienne, Daunon, Her- noux, Gallor, Labbey de ‘Pompières, Graf Lobau, Devaux, Martell , Louis Basile, v. Podenas, Alexandre Delaborde, Chardei, Demarçay und Audry de Puyraveau.

Bei einem von den Wöhlern dès hiesigen siebenten Be- zirfs veranstalteten vorläufigen Sérutinium hat Hr. Boulaye von der Meurthe 143, Herr Bavoux 139 und Herr Barthe 113 Stimmen davongetraget,

Mehrere zum Gefolge Karls X. gehörige Personen sind hier angekommen. Der Herzog v. Guiche hat seine Abreise bis nah der Beendigung des Prozesses gegen die Minister aufgeschoben. Wie man sagt, wird auch Frau v. Gonrxaut hierher zurücffehren. :

Horace Vernet hat den Posten als Direftor der Fran- zösischen Maler:Afademie zu Rom, den er bisher bekleidete, niedergelegt.

Von Quinet, einem Mitgliede der nach Morea geschick- ten wissenschaftlichen Kommisziou, ist ein interessantes Werk unter dem Titel: De la Grèce moderne el de ses rapports

| avec lanliquilé erschienen.

Herr von Nugent de Rothe protestirt. in den ôffentlichen Blättern dagegen, daß er der VerfaFer der in Bejchlag ge-

Aus Algier vom áten d. M. schreibt kTuan: „„Alle Re- gimenter befinden sich jeßt in den Landhäusern der Umgegend unter Obdach, mit Ausnahme zweier Bataillone, welche bei dem Kaiserschlosse stehen; sie sind aber mit doppelten Zelten versehen, und der Ober - Befehlshaber hat ihnen Bretter lie- fern lassen, damit sie nicht auf dem bloßen Boden zu schlafen brauchen, 180 Türken, die dem Gemeßel zu Konstantine entronnen sind, haben beim General Clausel um freien Durch- zug durch Algier und Beschúßung bei ihrer Einschiffung nach Smyrna nachgesucht.“ ?

Aus Toulon vom 14. Oftober wird gemeldet: „„Drei Holländische Fregatten und eine Korvette sind gestern von Mahon auf unserer Rhede angekommen ; auf einem dieser Schiffe weht die Flagge des Contre - Admiral van de Lande, welcher Depeschen an den hiesigen See- Präfekten ans Land geschickt hat. Die Korvette „„Karavane‘‘ ist von Algier, das sie am 7ten verlassen, mit 340 Soldaten gestern hier einge- laufen. Die Fregatten „Victoire‘/, ¿¡Artemise““, die Kor- vetten „„Orythie// und ¿-Creole“‘, die Gabarren „¿Adour“‘‘, ¡„¡Bonite‘“, „„Vulcain‘/ U. f. w. gehen morgen nach Algier unter Segel; sie nehmen Bretter zu Barafken \ür die in Afrifa überwinternden Truppen mit. Der Contre-Admiral von Rosamel is vorgestern von hier nach Paris abgereist.“

Privatbriefe aus Bayonne vom láten berichten jebt eben- falls: „Nicht am 13ten, sondern am láten sind die Jnsurgen-

Kriegswesen, Herrn Portal für die Marine nund Herrn B. Cot- tant für den dentlichen Unterricht. Herr Dupont v. d. Eure sollte die Siegel behalten. Das Fournal du Commerce iebt heute ziemlich dieselben Namettz doch bezeichnet es Herrn Laffitte für die Finanzen und Herrn Odillon - Barrot für das Innere. Auch nennt es statt Herrn B. Constant Herrn Maus

Herrn Rdderer für die Finanzen, dcn General Belliard fär das

Juin für den dentlichen Unterricht. :