1830 / 299 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2306

en über die Gränze gerücfc. Oberst Valdes hatte anfangs aur 8— 900 Mann mir zwei Vierpfündern; ein Detasche- ment Zollsoldaten und Königl. Freiwilligen gingen zu ihm âber , jo wie 150 Karabiniers, die den General-Capitain von Guipuzcoa auf einer Refkognoscirung begleiteten. Dieser ist nach M mpeidtia entflohen. Die Mönche des Klosters Ur- dach haben die Jusurgenten freundlih aufgenommen und ihnen eine Summe von 200,000 Fr. angeboten, welche mit Dank angenommen wurde. Gestern früh hôrte man Kanonendon- ner von San -Sebastian her und glaubte anfangs, es scy ein mit dem Obersten Valdes verabredeter Aufstand, später erfuhr man indeß, daß die Kanonen zur Feier der glücklichen Entbindung der Königin gelôst worden seyen. General Mina ist noch immer hier, er ist in Zwiespalt mir Valdes gerathen, indem er ersi dann in Spannen einrücken wollte, wenn ein Aufstand in Guipuzcoa ausgebrochen scyn würde. Gelingt das Unternehmen, \9 werden im Ganzen 8— 10,000 Mann über die Gränze dringen. Jeßt sind erst 2000 Mann von Ustariß hinübergegangen,““

Der Jndicateur de Bordeaux vom 16. Oft. mel- det: „Der Spanische General Gurrea soil in Arragonien eingedrungen jeyn und sich des Ortes Jaca bemächtigt haben. General Mina befindet sich noch immer iu Bayonne.‘‘

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Oftober. Aus Brighton wi-d gemeldet, daß der König vorgestern in Begleitung des Prinzen George von Cumberland im Pallaste einer philosophischen Vorlesung des Herrn Walker beigewohnt habe; unter den Anwesenden befand sich auch die Prinzessin Augusta.

Dem Sun zufolge, beabsichtigen Se. Maj. am 28. d. M. das Theater von Drury-Lane zu besuchen.

Prinz Leopold sucht seinem scônen Landsiß Claremont durch Ankäufe benachbarter Grundstücke cine größere Aus- dehnung zu geben; wie man sagt, haben Se. Königl. Hoh. zu diesem Zweck bereits wenigstens 150,000 Pfd. verwendet.

Am leßten Sonnabend gab der Preußische Gesandte, Herr von Búlow, ein großes Mittagsmah!, dem die Fürsten Talleyrand, Esterhazy und Trubeßkoi, Herr Fol und dessen Gemahlin , der Graf Matuschewitsh, der Herzog von Wel- lington, der Fúrst von Careolath und seine Gemahlin, Lord und- Lady Burghersh , die Herzogin von Dino und mehrere andere ausgézeichnete Personen beiwohnten.

Der Herzog von Braunschweig, der vor einigen Tagen eine beinahe 4stündige Audienz bei Sr. Majestät hatte, be: suchte vorgestern den Preußishen Gesandten und Herrn Ncumann von der Oesterreichischen Gesandtschaft.

Das Benehmen der großen Gutsbesißer in Jrland.- gegen ihre kleinen Pächter, so wie andererseits das demagogijche Treiben O’Conneclls und anderer Aehnlichgesinnten, muß jeßr lebhafte Besorgnisse für die Ruhe jenes Lan- des erregen. An Folge der Emancipation sind bekann:- lich die 40-Shilling- Freihalter , das heißt, die fleinen Väh- fer, aufgehoben worden, und ist die Unterpachtungs - Afte (subleiting - act) durchgegangen. Die Times, welche diese Aenderungen damals lebhaft vertheidigte, als eine Minderung der Macht, die in den Händen der Jrischen Aristokratie lag, dur Zertheilung ihrer Güter in zahllose kleine Pachtungen, deren Juhaber nach threm Willen stimmen mußten, die Par- laments - Wahlen zu beherrschen, hatte dabei nicht darauf ge- rechnet, daß jene großen Gutsbesißer dasjenige Verfahren ein- zuschlagen im Stande wären, welches sich nun zeigt. Da sie nämlich den Bauern zu dem besagten politischen Zwecke pit mehr brauchen können und es viel einträglicher finden, Vieh fúr den roten Fleischmarfkt in England aufzuziehen, als bei cintreten- den Nothständen Ménschen ernähren zu müssen, so sagen sie deu Leuten auf, dergestalt, daß kürzlich erst in der einzigen Graf- schaft Meath 500 solcher Unglücklichen , ohne einen Lumpen zur Deckung ihrer Bld5e, oder eine Kartoffel, um sich zu er- nähren, ins Freie gejagt wurden und nun als Bettler und Räuber im Lande umherirren. Ein Schreiben aus Dublin vom 15ten d. enthält hierüber unter Anderm Folgendes: „„Es waltet jebt die Neigung vor, Ackerland in Graspachtungen zu verwandeln. Vieh is viel leichter gehalten, und wenn der Viehstand einmal da ist, sind die Kosten - verhältnißmä- gig gering. Wenige Schäfer und Heerden sind völlig -ge- nug für Tausende von Acres, die zur Zucht von Rindvieh und Schafen für den Markt von Lancashire bestimmt wer- den, und wenn auch Schwankungen in den Preisen entste- hen föônnen, ist man doch nicht solchen ruinirenden Wechseln ausgeseßt, wie in den Kornpreisen vorfallen. Demuach fan- Keblich Jrischen Pächter ‘an, ihre Aufmerksamfeit haupt- E auf die Viehzucht zu lenken, und der Gutsbesißer ist

seyn wird, wenn er sein Gut in großen Parzellen verpach- tet. Daher denn das weit um si greifende Ausseben der Kathen-Pâchter. Es isk keine Grafschaft in Jrlaud, wo der Plan nicht in größerem oder geringerem Maaßstabe in der Aus- führung ist. Jun Leinster schreiter es damit rasch fort. Einige der Gutsbesißer, die es vermögen, wie der Herzog von Lein- ster in Kildare und Herr Napper in Meath, bieten einigen der Ausgewanderten Reisfegeld nach Kanada ; allein dies fommt wenig vor, es scy, weil man es nicht aufbringen kann, oder aus Gleichgültigkcit gegen das Elend der Menschen , von de- uen man, ehe die subletling-act erschien, nit glaubte, daß sie noch ia tieferen Jammer versinfen ködunten. Auch ist klar, daß bei einer Bevdifecung, wie die unsrige, eine jährliche Auswanderung von 30—40,000 Menschen noch nicht viel verschlagen würde.‘ Was die Benußung dieser- Lage der “Dinge zu dem Zwecke einer Aufhebung der Union betrifft, jo hält es der Briefsteller keinesweges für unmöglich, daß die beiden einander sonst feindseligen Religionsparteien sich, ältern Erfahrungen gemäß, dazu vereinigen fönnten. „„Derjenige müßte sehr dretst seyn, der behaupten wollte, cin solches wäre nicht möglich; sle können sich gegenseitig aufs innigste hassen, und die Umstände kfônnen sie doch zur Vereinigung bewegen.“

Die. Times sagt in obiger Hinsicht: „So sehr und so lange wir Ursache gehabt, die Mittheilungen des Dubliner Freundes hochzuschäßen, müssen wir doch aufs tiefste beklagen, daß sein Briefwechsel in solcher Weise wieder beginnen müß, indem der Gegenstand nichts geringeres ist, als Wiederan- fang Jrischer Unrußen, im Politischen soroohl als Socialen. Schon gestern erwähnten wir des Zustandes einer aroßen Menge Elender, die aus ihren Hütten geworfen worden, weil das fleíine Stück Land, das diejen zugehörte, niht mehr so reichlich Wahistiinmen wie Kartoffeln tragen will. Diese Leute sind in einem Nothstande, der den verhärtetsten Sinn er- schúüttern und den Kühnsten beben machen konnte. Sie ha- ben nichts mehr in der Welt zu fürchten als den Tod, der aber weit erträglicher fr sie scheint, als cin Daseyn, in wel- chem jeder Funfe von Hoffnung erioshen ist. Das ganze Geschlecht der Gutsherren, von welchen sie erst in das Garn gelocêt, dann verlassen und ausgestoßen wotden, verwünschend, ist feine Rache groß, feine Urt des Angriffs auf Andrer Eigenthum arg genug, um nicht eifrig von ihnen ergriffen zu wexden. Es is schwer, sih ein geschickteres Werkzeug zur Vollführung irgend cines Zweckes, wozu Kraft nöthig ist, zu denken, als das Daseyn und die Verzweiflung einer Masse von so unvermeidlich Unzufriedenen, wie dieje sind, Zum Unglücke fehlt es nicht an Gelegenheit zum Aufrufe der befannten Neigungen und RNachgefühle des Jrischen Volkes z und eben so wenig scheint Grund, zu erwarten, daß die auf: reizenden Kräfte, die gerade durch das ganze Land hin im Gange sind, eine so anloéende Gelegenheit werden fahren lassen. Wären Armen - Geseße eingeführt worden, um die Myriaden verarmter Familien im Lande zu unterhalten, oder Fonds angeschafft, um sie nah einer Gegend zu schicken, wo Spielraum im größern Ueberfluß und die Pächte nux gering wären, so würde die Materie, in welcher Ränke und Ab- neigung ior Wesen in Irland treiben, so verringert seyn,

daß auswärtige politische Ereignisse das Furchtbarste in ihrem Aussehen und Einflusse verloren hätten, und Belgien hätte seine Trennung von Holland, wie in cinem frühern Jahr- hundert von Spanien, zu Stande bringen können, ohne un- heilvolle Sympathieen in der Masse des Jrischen Volkes zu erzeugen. Jeßt aber darf es nicht verhehlt werden , daß die Frage von Aufhebung der Union in allen Gegenden Jrlands angeregt worden, sich-eine Menge Anhänger in allen Klassen der Einwohner zugezogen hat, mit eizgenthümlicher Thätigkeit, Schlauheit und Erfolg von Hrn. O’Connell und einer Menge unermúüdlicher Helfer bearbeitet und nothwendigerweise zu einer Krisis weiter drängen wird, die, je nachdem man sie geschickt oder übereilt angreift, das vereinigte Königreich ent- weder im Bestande erhalten oder es vernichten wird. So viel Verkehrtes liegt in den Verhältnissen zwischen Reichen und Armen in Jrland, daß jedes Uebel, wie fern es auch von diesen Verhältnissen abliegt, doch darauf hingezogen wer- den und unmerklich den Druck derselben erschweren kann. So eine vom Hunger aufgeregce Menge kann hoffen, daß jede Annäherung an eine Aenderung zur Erleichterung der Leiden, die sie überwältigen, leiten könne; und Probleme, deren Lô- sung den Geist der Staatsmänner verwirrt, können zu der- selben durch die leeren Mägen des Armen gebracht werden. Wir erlauben uns, zu wiederholen, daß nah unsrer geringen Meinung nicht zu viel Aufmerksamkeit von Seiten. der Kd- nigl. Minister und des Parlameuts auf die Beschaffenheit

ehr als jemals überzeugt, daß er ‘seiner Einnahme gewisser

y Beilage

7 | Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung X 299.

rg P B

a É G E RI MRZEL A

n Fortschritt dieses auf jener Seite des Kanals an- R N is verwendet, noch zu fräh oder zu entschei- | dend Maaßyegein zur Pereitelung der Zwecfe desselben ange- werden fônnen. j an Times giebt Auszäge aus einer, wie sie meldet, binnen furzem zu gewärrtigenden Flugschrift über die Par- teien, die sich bei der Thronbesteigung Wilhela1's IV. im Kd- nigreiche vorfanden. Es heißt darin unter Anderem, daß die einsihtsvolleren Mitglieder der Ultra - Tory - Partei einsehen müßten, wie sehr Reichthum und Kenntnisse, diese Elemente der- Matt, unter den mittleren Klassen zugenommen haben ; daß es daher von den Tories wohlgethan seyn würde, sich diejen mittleren Klassen anzuschließen und, sich an_ deren Spibe stellend, die Bewegungen der vorschreitenden Zeit zu leiten, wobei sie nie des nothwendigen Einflusses ermangeln würden , den ihnen größerer Reichthum und überwiegende n1itnisse darbieten. Ne O age nah Einlaßkarten zu dem Festmahle, dem der König am Lord - Mayors Tage beiwohnen wird, ist so roß, daj man 30 Guineen für eine Karte bietet; um als Aufroärter bei dem O e angenen zu werden, haben meh- rsonen 50 Guineen geboten. i y E G Grafschaft Derby ist man einer ausgedehnten Verbindung von Versertigern falscher 5 Pfundsnoten auf die Spur gekommen und hat bereits mehrere Mitglieder derselben verhaftet; die Noten waren ganz vorzüglich gut nachgemacht. Die Regierung hatte, was vielleicht zum er- stenmal geschah, etwanigen Mitschuldigen, wenn sie Auffkl- rung über dieje Verbindung geben würden, Verzeihung ver- sprochen. “Die Banf von England sowohl als die Königl. Múnze sollen bei dieser Sache sehr interessirt seyn. , L der Morning-Chronicle befindet sich ein Pri- vatschreiben aus Antwerpen über den politischen Zustand Belgiens und seine Verhä!tnisse zu Holland. Der Ansicht des Verfassers zufolge giebt es dermalen in Belgien drei Parteien, von denen die cine aus Republikanern besteht , die zweite, jedoch nicht so cinflußreihe, aus Wallonen, die wegen ihres Absatzes -von Kohlen nah Franfreich_ eine Verbindung mit genanntem Reiche wünschen, und endlich dle dritte, die immer mehr zunimmt, und deren Mikeglieder geneigt sind, dem Prinzen on aen die A mit einer von der i ebildeten Verfassung anzubieten. o Verschiffung von Waffen beim Tower zog gestern die Aufmertsamkeit der hiesigen Einwohner auf sich; sie sol- len nach Rotterdam und. für die Holländische Regierung be- stimmt seyn. Die Zahl derselben ist indessen nicht bedeutend, indem das Dp, RNONs sie aufnimmt, zu den fleinern eugen dieser Art gehört. j Sgr ege bielt der biesige „politische Verein/‘, unter dem Vorsike des - berüchtigten Hunt, eine Zusammenkunft, in roelcher auf den Antrag diejes Radikalen eine Glücfwün- schungs-Adresse an die Belgier wegen ihres erfolgreichen Wider- standes gegen die Holländischen Truppen beschlossen wurde. H dieser saubere Verein, neben seinem radifalen Unsinn, für die pecuniairen -Juteressen zu sorgen weiß, ergab sich auch hier- bei, indem man dem Publikum. gegen Erlegung von 2 Pence ‘fâr die Person den Eintritt zu der Versammlung erlaubt hatte; es sollen gegen 1500 Personen zugegen gewejen seyn. Die leßten Zeitungen vom ne A der guten Hoff nung gehen bis zun ersten August; sie enthalten amtliche Be- richte úber die Ausfuhr während der Monate April Mai und Juni, deren Gesammtwerth auf 45,379 Pfd. angege- ird. Mai ne Nachrichten aus London vom 20sten Abends zufolge, atte an selbigem Tage an der Börse die Proclamation das Jrinzen von Oranien und auch das Gerücht von der Rü-

Fung von Kriegsschiffen die Consols auf 84 heruntergebracht. Z pCt

. Dän. standen 60, Russ. 95, Brasil. 60Ï/- Franzds.

3 pCt. 64. Niederlande.

Aus dem Haag, 22. Okt. Se, Majestät der König haben durch N c flunnain vom 18ten und 20sten d. M. dem Staate-Minister Herzog von Ursel, dem Minister für den Waterstaat, die National-Jndustrie und die Kolonieen, Herrn van Gobbelschroy, und dem Minister des Jnnern, Hrn. F. C. G. G. de la Coste, auf deren Nachsuchen die ehrenvolle Ent-

As E C E D M6!

Donker Curtius ist der pensionirte. Oberst P. A. v. Dachne zum Miliz - Kommissarius in der Provinz Súd - Holland ernannt worden. Se. Majestät der König haben gestern aus den Händea des Baron von Wessenberg (nicht v. Mier, wie von einigen Zeitungen irrthümlich berichtet wurde) dessen Beglaubigungs- chreiben als E Oesterr. Gesandten am hiesigen Hofe zu empfangen geruht. t | É ppe vi ist der Königl. Preußische Oberst - Lieutenant Herr von Scharnhorst hier eingetroffen, um Ihren Majestä- ten dem Könige und der Königin die in Potsdam erfolgte glúcfliche Ankunfe J.J. K.K. H.H. des Prinzen und der Prinzessin Albrecht von Preußen anzuzeigen. | Zu den Zügen von Vaterlandsliebe, die täglich aus allen Orten der nördlichen Provinzen hierher berichtet werden, gehört unter Anderm auch, daß der ehemalige Marine - Lieu- tenant Boronovo auf eigene Kosten fünf und zwanzig See- leute angeworben, gekleidet und ausgerüstet und sich mit den- selben zur Verfügung des Königs gestellt hat. In Amsterdam is ein Corps von 1800 Mani Kom- munal-Garden bereit, um auf den ersten Befehl auszurücen ; mit der Organisirung eines zweiten Corps ist man ebenjalls schon beschäftigt, und sind die ndthigen Mannschafteu dazu bereits vorhanden. | : „¡Dem- Vernehmen nach‘, liest man in einem Hollän- dishen Blatte, „haben die Anführer der bewafsneten Hau- fen, die vor einigen Tagen im Zeeländischen Flandern ihr Wesen trieben, einige Einwohner und selbst Beamte zur Un- terzeichnung ciner Adresse gezwungen, welche den Zwe hat, eine Vereinigung jenes Theiles von Zeeland mit der Pro- vinz Ost- Flandern zu bewirken; es wäre dies jedoch mit der bekannten Vaterlandsliebe, dem Volksgeiste und den Sitten der Bewohner jenes Landstriches E im Widerspruch. Sonntag Abend ist ein Detaschement der Garnison von Vließingen nach Kadzand abgegangen, um jene bewaffneten Haufen aufzusuchen, doch hat es bis nah Ysendyke feine angecrossen. Ein Theil der Mannschaften ist darauf zu Breskens geblieben, und die Uebrigen sind nach Vlies ßingen zurückgekehrt. - Es verdient einer lobenden Erwähnung, daß ungefähr 30 Offiziere, die zu Vließingen ihrer nähern Bestimmung entgegensahen , sich aus eigner Bewegung und als Soldaten gewaffnet, unter dem Befehle des Obersten Boelaerts , jenem Detaschement anschlossen. Die Festung Vließingen ist jet in Kriegszustand erflárt worden. Auf dèr Rhede dieser Stadt is neuerdings die Königl. Korvette ¡„Hele din// aus dem Texel und die Kriegsbrigg „de vliegende Visch aus Helvoetsluis angelangt. j O hier anwesenden Belgischen Offizieren, Unter - Offi- zieren und Soldaten ist, dem Vernehmen nach, der Befehl zugegangen, noch n Len Adend, mit der Bestimmung Antwerpen, abzumarschiren. O R A mi Gie x Virilts 22. Okt. Die gestern hier bekannt gewordene Königl. Botschaft vom 2Wsten d. hat alle Gemü- ther beruhigt: Die Begeisterung, mit der das Volk in den nördlichen Provinzen auf deu Ruf seines Königs sich erhoben hatte, fonnte doch hier und da einen Anflug von Mißmuth nicht verdrängen „, daß so viele Kräfte und die Opfer , zu de- nen man bereit war, vielleicht unnüß verschwendet werden môchten, um die Trümmer zweier südlichen Provinzen, deren Treue, wenn nicht schwankend, döch mindestens pELIEINS war, gegen den offenen Anfall sowöhl als ae die unzähl gen heimlichen Machinationen des Aufruhrs zu r nd ¿Die Mittel und Kräfte der nördlichen Provinzen \o einzig und allein zu ihrem eigenen Vortheil angewandt wer« den‘/, so lautet das Königliche Wort, das wir gewohnt sind als ein Heiligthum zu achten, und. das au immer ‘als ein solches sich bewährt hat. Wir haben diese Zusicherung mit Bestimmtheit erwartet, in der Thronrede fanden wir sie noch | nicht, und dies betrübte uns; allein jeßt, da sie uns ar | den, ist auch die leiseste Opposition gegen die ire Pry unseres edeldenkenden Monarchen verschwuridèn. Wie es dend fontrastiren dagegen die Aeusiernigen jenes von selbsts süchtigen Volks - Aufwieglern geleiteten Haufens in Lee Bürgerkrieg durchwühlten Süden unseres ehem als so bl pen den Reiches! Wer füdie sieb E t ito R j Stimm 4 / den Aeußerungen jener E e eote- stehen ‘und die E

die ihn ( : E Derr für Pariser Blätter sind, me ia

ung dem Königl. Staatsdienste zu ertheilen geruht. MEA M Stelle des ehrenvoll entlassenen Herrn W. B

Haus Nassau vor ihr uiederes Forum zu ziehen.