1830 / 301 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

welche fünstig sich wiederholt gleiche oder ähnliche Vergehun- gen wider die dffentliche Ordnung zu Schulden fommen las- sen würden.

Eine heute erschienene Bekanntmachung der hiesgen Po- lizei: Direction fordert, mit Hinweisung auf obige Verordnun- gen, - alle Einwohner auf, wechjelseitige Liebe und Eintracht zu hegen und sich fortan aller Eigenmacht zu enthalten.

Darmstadt, 24. Oftober. Jn der am 18ten d. gehal- tenen Sißung der 2ten Kammer der Landstände wurde un- ter Anderem úber den Erlaß der lsten Kammer, die zu bauen- den Provinzialitraßen betrefsend, und über den Antrag des Freiherrn von Gagern auf förmliche Genehmigung von Sei- ten der Stände des Großherzogthums, sowohl der Verhand- lungen mit dem Römischen Hofe, als deren Folgen für das Land, desgleichen Über den Erlaß der 1sten Kammer, den An- trag des Abg. Grafen Lehrbach auf Ueberlassung der als Fa- miliengut anerfannten 2 Domainen an Se. Königl. Hoheit den Großherzog, zu Bestreitung dex Civil-Liste, betreffend, Berathung gepflogen. Nach einigen anderen Berathuugen beschloß die Kammer durch Abstimmung: 1) in Bezug auf die Beschlússe der 1sten Kammer zum Haupt-Voranschlage der Staats-Ausgaben, die in Bezug auf die demnächstigen festen Etats von dem lsten Ausschujie der 2ten Kammer vorgetrage- nen und von der Kammer gebilligten Wün}|che der Staats- Regierung in einer einseitigen Adresse zur Berücksichtigung zu empfehlen; der 1sen Kammer dahin beizutreten, daß die Staats-Regierung zu ersuchen sey, die in der leßten Finanz- Periode auf Widerruf ertheilten Besoldungs - Zulagen wieder einzuziehen , insowcit sie die auf dem nächsten Landtage an- genommen werdenden Etats Úberschreiten sollten, hiervon je- doch hinsichtlih der den Justiz -Beamten ertheilten Zulagen eine Ausnahme zu machen und diese jedenfalls als definitiv bewilligt anzunehmen, in der Art, daß sie auf dea Pensions- Etat zu seben wären, insoweit sie die künftigen speziellen Etats úberschreiten sollten; 2) dem oben angeführten An- trage des Freiherrn von Gagern in Betreff der Verhandlun- genu mit dem Römischen Hofe, so wie er gestelit ist, keine Folge zu geben, aber dem Beschlusse der Kammer beizutreten, daß die Staats - Regierung erjucht werden solle, in Zukunft e Staats - Verträge den Ständen zur Nachricht und

ufbewahrung in ihrem Archive mitzutheilen. Da übri- gens den zum- Staats- Budget erfolgten Bewilligungen , so wie den weiteren bei Gelegenheit desselden von der 2ten Kam- mer gestelltenDesiderien, die erste Kammer beigetreten ijt, fo , werden darüber der Staats-Regierung gemeinschaftliche Adref- sen vorgelegt werden.

In der vorgestrigen Sikung der 2ten Kammer der Land- stánde wurde, nächst mehreren Beschlußnahmen in Bezug auf die zu bauenden Provinzial-Straßen, beschlossen: in Be- zug auf den Erlaß der 1\ten Kammer, den Antrag: des Ah- geordneten Grafen Lehrbach auf Ueberlassung der F der Do- mainen zur Bestreitung der Civilliste betreffend, auf dem früheren Beschlusse zu beharren, Úbrigens die Staats - Regie- rung zu ersuchen, die Beendigung des Domainen-Jnventars möglichst beschleunigen zu lassen und sofort die Ausscheidung und wünschenswerthe Veräußerung des zur Schuldentilgung | E 7 der Domainen vorzunehmen und resp. zu be-.

rdern. :

Von den in die Provinz Ober-Hessen verlegten Truppen sind gestern das 2te Junfanterie-Regiment, die Zte Division des Garde - Regiments Chevauxlegers und die 4 GBeschúbe in der hiesigen Garnison wieder eingetrossen. Se. Hobeit der Prinz Emil, welcher das General - Kommando über die in Ober : Hessen versammelte Militairmacht geführt hatte, ist be- reits- am 20sten d. M. hierher zurückgekehrt. Das Kommando der dort zurückgebliebenen Truppen führt jeßt der General- Major Zimmermann.

Stuttgart, 24, Oft. Se. Königl. Majestät haben des Herrn Herzogs Adam von Würtemberg Hoheit den Friedrichs - Orden zu verlcihen geruht.

Se. Maj. der König haben dem Kapelltneister Bene- dict einen Brillant - Ring, als Beweis Allerhôöchstihrer Zu- friedenheit mit derx von ihm fomponirten am Geburcsfeste Sr, Maj. in Stuttgart aufgeführten. Oper, die „Portugiesen in Goa‘/, úberschicken lassen.

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Preßburg, 19. Oft. Der in Cirkular-Sibungen be- rathene Entwurf eines Geseß-Arcifels Über die Wiedereinver- leibung der vormals zur Krone Ungarns gehdrigen Länder und Disirifte, so wie das Projekt einer Repräsentation über die noch nicht erledigten vorzüglicheren Reichsbeschwerden, sind am t5ten d. M. in der vierzehnten Reichsctagssißung zur ocdentlichen Verhandlung gekommen und nach einigen zwische:

beiden Tafeln gepflogenen Erörterungen auch angenommen worden. Dée zu obigem Geset- Artikel bestimmte besondere Ein- begleitungs-Repräsenation wurde in der funfzehnten am 17ten d. M. gehaltenen Reichstags-Sibung ‘diskutirt, und nach erfolg- ter Einigung traten beide Tafeln zu einer gemeinschaftlichen Sißzung zusammen, aus welcher obige Repräsentationen an Se. Majestät den Kaijer und König expedirt wurden. Wäh- rend die Abschriften derselben besorgt wurden, referirten die im vorigen Reichtage zur Berichtigung der Reichs - und ein- zelncr Komitats - Gränzen ausgesandten Deputationen unter dem Präsidium des Herrn Fürsten Batthyany, des Herrn Grafen von Keglevich und des Raaber Bischofs, Anton von Juranits, thre Protofolle. Gestern, am l8ten, haben die Stände die Bearbeitung des dritten Punktes der König- lichen Proposition im Cirkel berathen.

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Bern,. 21, Dit: falt die Jnteressen der verabschiedeten Regimenter angelegen seyn. Herr von Maillardoz hat dem Französischen Kriegs- Minister eine neue Schrift in Betreff der Pensionen und Reform-Gehalte übergeben. i

Aus Pruntrut vom 19. Oft. wird gemeldet: „Jn der verflossenen Nacht wurden die Bewohner der Häuser in der Nachbarschafce des Amthauses durch eine Rotte aufgewect, roelche, unter dem Vortragen einer dreifarbigen Fahne mit wüstem Lärm und dem Gebrülle: Es lebe die Freiheit! u. \. w. aus einem Schlupfwinkel hervorbrehend, dem AmtHhause zu- zog. Unter den Befehlen des Örtsvorstandes, welcher durch | rúhmiiche Thätigkeit und Muth sich auszeichnete, warfen die anwejenden Landjäger uud Stadt - Po!izeidiener , mit einigen herbeicileuden Bewohnern der Nachbar|chaft, sich auf diesen Haufen, entrissen dem Träger seine Fahne und nahmen ihn selbst nebst vier andern Rádelsführern fest. Der Fahnenträ- ger is ein gewisser Dessaigne aus Büre, früher in Franzd- sischen Diensten wegen Diebstahls zur Einsperrung verurtheilt und -Bruder eines wegen schweren Todtschlags kaum. dem Schiverdt entgangenen Schallenwerkzüchtlings ; die vier an- dern Arcestanten sind ebenfalls in schlehtem Rufe stehende Leute. Der Rest ergriff die Flucht. Dec Tumult dauerte wenige Augenblicke. Freiwillige patrouillirten die übrige Nacht “hindurch , Alles blieb ganz ruhig. So wurden unter dem Schube einer fest bestehenden Orduung durch die Entschlossen- heit, mit welcher diese schlechten Menschen überfallen wurden, die Einwohner vor den Gefahren bewahre, die ihnen und ihrem Eigenthum drohten, und Schuldige verhaftet, die ihre verdiente Strafe empfangen werden.“ :

Der Staatsrath des Kantons Waadt hat von der ihm durch den großen Rath ertheilten Vollmacht Gebrauch ge- macht und zwei Beschlüsse erlassen , deren Zweck ist, durch Herabsezung einiger Transit- oder Eintrittsgebühren die Fa- briken und den Handel unsers Kantons zu begünstigen, indem eine größere Durchfuhr dahin gezogen wird.

Gea lieu.

Rom, 16. Oft. Am 11lten d. M. Morgens begab sich der Papst nach der St. Pauls-Kirche vor dem Thore, welche vor mehreren- Jahren bis auf die Grundmauern ein Raub der Flammen wurde und jeßt in ihrer alten Gestalt wieder aufgebaut wird, um diesen Bau in Augenschein zu nehmen. Das heutige Diario di Roma enthält über die Fortschritte desselben nachstehende Angaben: „Der Bogen der Placidia, den man den Schlússel zu diesem ungeheuren Gebäude nen- nen kann, ist ganz neu aufgeführt und beendigt ; er wird von zwei folossalen Granitsäulen unterstüßt, deren Basen und Kapitäle aus Karrarischem Marmor aufs zierlihste ausgear- beitet sind. Von den vierzig Säulen, welche das große-Mit- telschisf der Kirche schmücken sollen , sind bereits 27 Attische Basen und 10 Korinthische Kapitäle, sämmtlich von Karrarischem Marmor, fertig. 26 andere Kapitäle erhalten eben die leßte Hand der Künstler. Zwölf Säulenschafte, jeder aus einem Stúck Granit vom Simplon bestehend, sind schon in der Kirche und werden yolirt, acht andere werden noch vor Ende des Jahres auf der Tiber erwartet. JFuzwischen wird unaus-' geseßt das Holzwerk des ungeheuren Dachstuhls bearbeitet und alles Material fúr die Mauern, für die Pflasterung und innere Ausschmückung der Kirche - in Bereitschaft geseßt,. wäßrend für die 40 Säulen des Mittelschisfs, so wie für die Mauer, die über ihm aufgeführt werden soll, Gerüste gebaut werden. ‘/ /

Florenz, 18. Oft. Vorgestern kehrte Se. K. K. Ho- heit der Großherzog nach einer Abwesenheit von mehr als

drei Mouaten in bestem “Wohlseyn in hiesige Residenz zu-

Der Vorort läßt sich mit großer Sorge

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«ck Gestern Abend erschien derselbe mit ‘der Erzherzogin s U im Theater Pergola und wurde vom Publi- fum mit lauten und wiederholten Freudenbezeugungen em- pfangen. Der Rückkehr der regierenden jo wie der verwit- weten Großherzogin sieht man in kurzem entgegen.

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Nach einem von der Allgemeinen Zeitung mitge- theilten Schreiben aus Triest vom 16. Oft. berichten Briefe aus Alexandrien vom 10. September, daß daselbst in großer Eile eine Expedition von 8 10,000 Mann nach Kandien eingeschifft wurde, um diese Júsel, zu deren Seraskier Halil Pascha seit gänzlicher Beilegung aller Mißverständnisse, zwi- hen ihm und der Pforte ernannt worden ist, der Türkizchen Herrschaft wieder völlig zu unterwerfen.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 9. Sept. Der Patriot, cin in Augusta O erscheinendes Blatt sagt: „General Webber, einer der mit der Volkszählung in diesem Staate beauftragten Commis- saire, ist gendthigt worden, in einém Theile desjenigen Bebiets, auf welches die Engländer Ansprüche machen, von jeinem Vorhaben abzustehen. Die Obrigkeir von Neu-Braunschweig hat sich dort die Gerichtsbarkeit anzemaßt, und wle man uns versichert, ist eine Proclamation erlassen worden, um den Ein- wohnern zu verbieten, dem mit der Volkszählung beauftrag- ten Commissair irgend eine Auskunft zu geben. Man hat den General Webber sogar mit Verhaftung bedroht, wenn er darauf bestände, das Geseß der Vereinigten Staaten voll- ziehen zu wollen. Der General ist in Folge dessen zurüctge- fehrt, um der Behörde seinen Bericht abzustatten, und dieje wird wahrschcinlich , nach gemachter Mittheilung an den Staats - Secretair des Jnnecn über die kühne Wider seßlich- feit der Kolonisten, schr bald Jnstructionen erhalten und diesen gemäß verfahren.‘ ' : i

Der v E enthält einen sehr günstigen amtlichen Bericht über die in Westpoint bestehende Militair- Akademie der Vereinigten Staaten. Sie ist dazu bestimmt, der Armee eine hinlängliche Zahl geschickéter Offiziere, der Milíz waffenfundige Bürger und zum Behuf der Verbesse- rungen im Junern des Landes gute Angenieure zu liefern. Mit der nach einem großen Plane angelegten Anstalt sind Werkstätten für Handwerker verschiedener Art verbunden ; ihre Einkünfte bezieht sie von ihr zugetheilten Grundstücken. Ám Schlusse des Berichts wird der Vorschlag gemacht , den Gegenständen des Unterrichts einige bisher noch fehlende hin- zuzufügen, nämlich die Lateinische Sprache und das Studium flassischer, historischer und anderer Englischer Werke, zu wel- hem Zweck die Anlegung einer Bibliothek für diejelbe anem- fohlen wird. zt Se Rath der Oberhäupter der Creefks versammelte sich vor furzem in der Nähe der Stadt Columbus (Georgien), um über den Vorschlag der Regierung der Vereinigten Staa- ten, wegen Auswanderung der Jndianer nah dem Westen des Mississippi, zu berathschlagen. - Nachdem derselbe aus dem Munde des Agenten der Regierung die Rede des Präsiden- ten gehört hatte, beriethen die Oberhäupter sich mehrere Tage: lang und erklärten endlich dem Agenten, daß ihre Na- tion feine Ländereien an die Vereinigten Staaten zu verfau- fen hätte. Auch wiesen sie eine von der Regieruug ihnen angebotene jährlich zu zahlende Geldsumme mit der Aeuße- rung zurück, daß sie kein Geld brauchten, und daß sie es un- ter feiner Bedingung annehmen würden. Die Sißung wurde mit dem (feierlihen Beschluß geendigt , daß die Creefs sich in ihren bisherigen Verhältnissen behaupten würden, bis man sie wit Gewalt aus ihren Besißungen verjage.

Jm Afrikanischen Repositorium für den Monat August liest man einen Bericht über eine vor mehr als 140 Jahren im sädlichen Afrika angelegte Französische Koionie, die dermalen ungefähr 3000 Mitglieder zählt. Sie sind Ab- fömmlinge verfolgter Huguenotten und bewohnen, in mehrere Dörfer vertheilt , ein einsames , einige Meilen langes Thal. Jedes dieser Dôrfer wird von einem aus den Aeltesten der Kirche gewählten Jndividuum regiert, das seinerseits in diesem patriarchalischen Verein einem anderen Jndividuum Rechen- [chaft ablegen muß, das zugleich der Seelenhirt und der Re- gent der ganzen Kolönie ist. Diese wird als sehr blühend geschildert. Die Bewohner derselben, ihren ursprünglichen

Ranges und 4 Korvetten; in Thätigkeit sind 1 Linienschiff, Z Fregatten ersten, 1 Fregatte zweiten Ranges, 11 Korvetten

und Z Goeletten. | 5 j Die Kultur der Seide nimmt in den Vereinigten Staa- ten bedeutend zu; viel verdanft man in dieser Hinsicht einem Herrn Duponceau aus Philadelphia, der sich , was nament- lich das Spinnen betrifft, sehr verdient gemacht hat. Die Stadt Mansficld in Connecticut lieferte in dieiem Jahre mit ihren bevachbarten Dörfern für 24,000 Dollars rohe Seide. Jm Laufe von 10 Monaten sind aus Savoannal) (Geor- gien) 215/777 Ballen Baumwolle ausgeführt worden „, deren Werth man auf 7,208,832 Dollars ‘an]chlägt. /

Die in New - Orleans bestehende Assekuranz - Compagnie des Staates Louisiana schricb im Laufe der leßten 18 Mo- nate ihren Actionairen einen Gewinn von 225 pCt. zu gut, von denen 125 ausgezahlt und 100 dem Stamm-Kapital der Compagnie hinzugefügt wurden.

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Aus Buenos: Ayres vom 24. Juli wird gemeldet: „Ein Spanier, der auf Verfügung der Regierung hier ver-

haftet worden, ist dagegen bei derselben mit einer Bittschrift

eingekommen, über welche“am 17. d. im Repräsentantenhause disfutirr wurde. Die Nede des Hrn. Figueredo, in welcher derselbe die Maaßregel der Regierung vertheidigte, ist gedruckt worden. Er sprach zwar mit Billigkeic úber- die im Lande befindlichen Spanier, machte aber bemerflich, daß Ausländer Theil an unsern innern Unruhen genommen hätten und der Bürgerkrieg von 1829 nicht jo verderblich gewejen seyn würde, wenn dies nicht geschehen wäre. Spanien habe noch nicht die Hoffnung ausgegeben, diejes Land zu unterjochen ; ‘es wäs- ren Spanier, unter dem Namen Constitutionnelle y aus Cadiz und andern Gegenden her über die ganze Republik verbreitet, munterten die innern Zwistigkeiten aus, um ihren Zweck zu fördern, und die wirkliche Erfahrung habe die Wahr- yeit der Anführungen der Regierung bewiejen. ——- Das Haus ging hierauf ein, verwarf die Bittschrift und ernannte einen Ausschuß zum Bericht über die besten Maaßregeln , um den Gefahren zu begegnen, welche die Unabhängigkeit des Landes und die Ruhe im Innern bedrohen. Dieser hat begutachtet, daß die Regierung mit außerordentlichen Vollmachten , bis die Krisis vorüber, zu bekleiden ey. Dr. Cernadas führte an, daß ein geheimer Klub, Namens Aurora, im Spanischen Interesse hier bestehe. Es ist ein Polizei - Befehl an alle Spanier ergangen, sich in acht Tagen zur Einregistrirung zu »: n.‘ : n Unterm Z1. Juli wird aus Buen ee, Rur es geschrieben : „„Die Repräsentanten haben sich diele ganze oche noch haupt- sächlich mit der Frage, ob der Regierung außerordentliche Vollmachten zu übertragen seyen, beschäftigt. Vorgestern ward auf Antrag des Hrn. Viamont beschlossen , daß- die Minister persönlich erscheinen sollten, was denn gestern bei großem Gedränge außer dem Hause und in demselben geschah, und wo der Me des A os Tomas v. Anchorena, eine lange und anziehende ede hle.“ Ah y Ein tit Finanz- Bericht giebt den am 30. Juni bestandenen Staats - Ausfall oder die s{hwebende Schuld auf

4,396,729 Déóïllars 34 R. an. n 18ten d. ist in Montevideo die Verfassung beschwo-

ren worden. i i | : | Unsere Nachrichten aus Chile reichen bis zum 22. Juni,

wo auch der Rest des Heeres des General Freire fapitulirt

hatte, der für seine Person nach Peru fortgesch ickt worden.

x nland. E

in, 929, Oktober. Heute Morgen zwischn 2—3 Uhr A in der unweit des JInvalidenhauses belegenen Holläudischen Windmühle eine Feuersbrunst , wodurch {elbige sammt dem dazu gehörigen Wohnhause bis auf den Grund eingeäschert wurde. Menschen sind dabei nicht verunglücft. ”_ Aus Stettin wird gemeldet: Am 17ten d. M. wurde die früherhin abgebrannte Kirche zu Klemmen, im Pyrißer Kreise, deren Herstellung durch die huldreiche Unter- stüßung Sr. Majestät des Königs erreicht ist, durch Ga Superintendenten der Synode feierlich cingewciht. Der Ge- sang war mit Musik und die Liturgie mit dem Gesang der benachbarten Küster begleitet. Mit dieser Feier war die Ein- segnung der dazu vorbereiteten Kinder

alten Sitten getreu, sollen, einizer Anhänglichkeit an das schône Frankreich ungeachtet, mit ihrem eigenen Schicksal, das sie von der übrigen Welt trennte, vollkommen zufrieden eyn,

Amtlichen Berichten zufolge hat die Regierung der Ver- einigten Staaten dermalen auf den Wekften liegen: 10 Li- nienschifse, 9 Fregatten ersien Ranges, 2 Fregatten zweiten

u Klemmen urid Mu- D vesendeit vereinten

ihre Gefühle der Verehrung für den erhabenen Regenten mit

\herin in Verbindung gesebßt. Alle

¿efempfundenen Danke des Patrons und der Gemeinde. E Sontag ist, wie die Königsberger- Zeitung meldet, am 22, dasclbst eingetroffen und wird, den