1830 / 315 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 13 Nov 1830 18:00:01 GMT) scan diff

dert Tagen war und unter die Zahl der im J

bannten gehört, zum Nachfolger erhalten. In den Departements - Wahl - Kollegien

Aly De Al v. Cambon (ftatt des H 9, Qu. Ale. v.

M Es Villemain; statt des Gra

Vannes, (Fabrik-Fnhaber) } Georges und

Hr. Léridant- Margadel.

Der Messager des Chambres fállt über die Rede

des Hrn. Laffitte in der vorgestrigen Sißung

Kammer folgendes Urtheil: „Die furze Anrede des Präsi- denten des Minister - Raths an die Kammer is das Werf

eines geistvollen Mannes. Herr Laffitte ha tung, die er sich in der Kammer erworben , um diese für ein ohne ihren Einfluß gebildet

das aber gleihwohl genöthigt ist mit ihr zu leben, günstig Dies ist: ihra vollkommen gelungen, denn sein Mame is im Sinne der Ordnung und der Freiheit populair, und da ein jedes seiner Worte die Tendenz hatte, die F

der äußersten Linken, welche das Kabinet hat, zu dämpfen |

zu stimmen.

und der Hoffnung. Eingang zu verschasfen

der Ordnung darin mit denen der Freiheit vereinigt werden würden, so fonnte dieses achtungswerthe Zutrauen eines gu-

ten Bürgers nur Anklang finden. Die er

Kabinets haben daher den Eindru# hervorgebracht, den es

durch die Wahl des edlen Marschall Maison

Grafen v. Montalivet zu machen beabsichtigte. fannt, daß diese beiden Mitglieder des Kabinets sich um das Minister - Amt nicht beworben - haben, daß sie gewissermaßen feiner Partei angehôren, wenn es nicht die einer aufrichtigen

und reinen Ergebenheit gegen. ihr Vaterland ben daher, der Präsident

Majorität zu bilden. man die bereits gemachten Anstrengungen ,

präsentativen Ursprung des Kabinets zu verwischen, fortseßt. Was die Stimmung der Kammer betrifft, so ist sie wohlwol- lend für jeden, der die Fragen in dem doppelten Sinne der Ordnung und der Freiheit lôjen will, und wird es bleiben. ““

Im Moniteur liest man Folgendes : Militair - Division kommandirende General

Vice- Könige von Navarra über die Verleßung des diesseiti- gen Gebiets durch die Spanischen Truppen bei der gung der Constitutionnellen beshwert und ihm

die Französischen Truppen Befehl hätten, Ereigniß sich: wiederholen sollte, Gewalt mit

treiben.‘“ | j Der Courrier français sagt:

rem Unternehmen zu unterstüßen.

“Abend ist ein Adjutant des General Mina

angefommen; er bringt feine günstigen Nachrichten von die-

sem General, der bis an die Thore von

war, aber bei dem ihm abgeneigten Geiste der Einwohner Bis heute weiß man noch nicht,

was aus ihm geworden ist; man ist für seine Person sehr besorgt, da sein Gefolge, wie man verfichert, nnr noch. aus bekannter unter dem Na-

men el Pastor, ist heute, nicht ohne Mühe und Noth, mit 70 Mann, den Ueberbleibseln seines Haufens, in Cambo an- efommen.‘/ Dem Globe zufolge ist Mina in einem vier Stunden von : Bayonne entfernten Französischen Dorfe ein-

nicht eindringen konnte.

zwölf Mann bestand. Jaureguy

getrofsen. Die Jnstructions - Kommission des Pa dem Prozesse der Er - Minister ihren erst

scheinlich im Laufe-der nächsten Woche abstatten. sidenten“ des Hofes: hat sich ein junger “Advokat ¡als Manda- tar- einer G Anzahl: von Bürgern - gemeldet , welche auf

tsalfúr die: inden drei Juli-Tagen in Folge der Verordnungen ‘vom! 25. Juli erlittenen: Verluste klagen. |

Schaden-

Die Offiziere: der. ehemaligen Königl. den öffentlichen ‘Blättern Hm : Lieutenants Colbert und ‘Ledru des thigten. Scheine zur Auszahlung - des Urla len würden, sobald sie schriftlich erklären, Eid geleistet haben. :

E E E E S Tat Aae

des Minister - Raths werde mit úlfe dieser beiden Namen und des seinigen versuchen, sich

einen parlamentarischen Stüßpunft und die Elemente einer Das ganze Problem liegt darin, daß

„Man spricht von einer Unterredung des Spanischen Botschafters, Grafen Ofa- lia, mit einem unserer Minister, worin sich der Erstere darúber beschwert habe, daß die Französische Regierung die ‘Anwer- bung und Organisirung eines Corps Französischer Freiwilligen in Paris dulde, um. die Spanischen Ausgewanderten in ih- Herr v. Ofalia scheint

durch die erhaltenen Erklärungen wenig zufriedengestellt zu seyn und hat eine Audienz beim Könige nachgesucht.“ Aus Bayonne vom 31. Oft. wird gemeldet; „„Gestern

arts: ihnen die- bend-

2432

ahre 1815 Ver- sind ferner ler-

en. y. Voisins ); fen von Saint- des Barons von

der Deputirten-

t die hohe Ach- benußen wollen, es Ministerium,

daß die Jdeen

sten Worte des

und des jungen Es ist be-

ist. Wir glau- um den außerre-

„Der die 1kte hat sich bei dem

Verfol- erflärt, daß falls ein solches Gewalt zu ver-

, Pancorbo , hier

Tolosa gekommen

S wird in en: Bericht -wahr- Beim Práä-

Garde werden in daß die General-

ub «Gehalts zustel-

Auf den Antrag des General Lamarque hat der Kriegs-

Minister den Präfekten des Departements der Maine und Loire und den dort kommandirenden General Delaage ermächs tigt, die Rekruten von der Klasse von 1824, verheirathet oder unentbehrlihe Stüßen ¿ihrer Familien snd, in ihren Wohnsißen zu lassen.

die entweder

Generai Brayer hat an den Kriegs - Minister einen Bes

riht über den gegenwärtigen Zustand der dem Andenken der

Generale Kleber und Desaix in Straßburg errichteten Mos

numente abgestattet. Das Denkmal des Lebteren ist noch

gut erhalten, das Kleber's dagegen in schlechtem Zustande

und von geschmaklosem Stile. Eine früher von Privatleuten

eróffnete Subscription zur Errichtung eines neuen Denfmals

hat feine hinreichenden Fonds eingetragen. General Brayer

meint aber, daß eine von der Regierung selbst veranlaßte

Subscription den vollkommensten Erfolg haben werde, und

schlägt vor, daß der Staat einige Algiersche Kanonen zu die-

sem Monumente hergebe.

Das Journal du Hâvre bemerft, daß die National-

Garde des Departements der Niederen Seine gegenwärtig

nicht so zahlreih als im Jahre 1792 sey. Rouen habe da-

mals 15,550, Hâvre 5180, Dieppe 2590 und das ganze De-

partement 55,780 Mann bewaffneter National -Garden gee

habt , obgleich in jener Zeit die Städte bei weitem nicht so

bevölkert gewesen seyen, als jeßt; dagegen úbersteige die jebige

A der National-Garden der Dorf-Gemeinden vielleicht die von 1792. :

Der vorige Minister des dffentlichen Unterrichts hat mittelst Beschlusses vom 30. Oft. Herrn Guigniault zum Dis rettor der Normalschule mit dem Range und Gehalte eines General - Studien - Jnspeftors ernannt.

Die vom Minister des Innern“ niedergesebte dramatische Kommission hat sich nah wiederholten Berathungen für un- beschränkte Freiheit der Theater ausgesprochen.

Es ist seiner Zeit gemeldet worden, daß am T7ten d., als am Jahrestage der Schlacht bei Jemmappes, neue Münzen mit dem Bildnisse des Königs in Cirkulation geseßt werden sollen. Diese Münzen werden mit einem intermistischen Stempel geprägt. Für die Anfertigung des definitiven Stem- pels soll eine Mitbewerbung erôffnet werden, an welcher alle

Französischen Künstler Theil nehmen können. Der das Occuparions - Corps in Morea fommandirende

General Schneider soll Befehl zur Rückkehr nach Fränkreich

nisterium zu übernehmen, Der Nacional meldet aus Syra vom 23. September :

„„Mehrere Junseln des? Archipel, die, dem lebten Londoner Protokoll zufolge, unter Türkische Herrschaft kommen sollten, wie z. B. Kandien, Samos, Patmos u. a. m., haben sich dieser Bestimmung / uicht unterwerfen wollen, obgleich alle Griechischen Behörden auf Befehl ihrer Regierung sich ent- fernt hatten. Auf: einigen dieser Jnseln wurden neben der Griechischen Flagge die von Jerusalem und die der drei ver- búndeten Mächte aufgepflanzt. Dem zufolge scheint es, :daß hohe ‘Personen den Bewohnern dieser Jnseln gerathen , jene BVorschläge nicht anzunehmen ; die Großmuth Frankreichs wird dieselben nicht ihrer Verzweiflung überlassen.“

Mehrere hiesige Blätter melden nah Briefen aus Nau- plia ; die Griechische Regierung habe den Flotten der drei großen Mächte das Fort Karabusa (auf Kandien) übergeben.

Der Preis des 4pfündigen Brodtes ist für die erste Hälfte dieses Monats auf 162- Sous festgestellt.

Großbritanien und Frland.

Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Sikung vom 3.Nov. Sir Rob. Peel brachte zunächst einen bereits in der vorigen Session besprochenen Gegenstand, námlich eine angemessenere Zeitbestimmung für die Sibungen des Hauses, zur Sprache. Es wurde. in Vorschlag gebracht, | daß die- Ausschüsse des Hauses sich in der Folge schon un 11 statt-bisher um 12 Uhr versammeln und bis 3 Uhr ihre Sibungen- halten sollten; um Î Uhr würde sodann schon der Sprecher seinen Práfsidial - Plak im Unterhause. einnehmen, Privat - Angelegenheiten und Privat - Bittschriften sollten ‘bis 5 Uhr zur Sprache fommen, von dieser Zeit, ab jedoch un- widerruflich die- Verhandlungen dffentlicher “Angelegenheiten _beginuen. Hr. Hume schlug vor, daß um 5 Uhr eine Tisch- Glocke láuten und sammtliche Mitglieder mit Einschluß des Sprechers sich auf eine Stunde sollten entfernen därfen, um zu Mittag zu essen. Es sey ihm, sagte er, schon sehr „oft der Fall vorgekommen, daß er mit Einschluß, der Zeit, die er in den Ausschüssen verbracht, 16 Stunden hinter, einander habe fasten müssen. Dieser, so wie. ein anderer Vorschlag,

daß sie den: neuen

erhalten haben, um eine wichtige Stellung beim Kriegs-Mi-

daß -man auch Mittwoch und Sonnabend zu- Geschäftstagen

2433

machen mdge, fand indessen feinen Beifall. Nachdem man zur Tagesordnung zurückgekehrt war und mehrere Mitglieder sich über die in der Thron - Rede berührten Gegenstände, so wie über Parlaments-Reform, ausgesprochen hatten, nahm Sir Rob. Peel wieder das Wort und äußerte, daß er hin- sichtlich der Frage einer Parlaments-Reform überhaupt noch keine entschiedene Stellung bisher angenommen habe. Er sey ihr zwar immer entgegen gewesen, doch habe er sih, so oft der Gegenstand bisher zur Sprache gekommen, immer still- schweigend verhalten. Da man jedoch geneigt seyn möchte, eine Stelle in der Rede seines sehr ehrenwerthen Freundes (Sir G. Murray, der kurz zuvor gesprochen hatte) so aus- zulegen, als sey die Regierung einer Reform nicht abgeneigt, jo müsse er, wiewohl er der darúber zu erwartenden Dis- kussion nicht schon im voraus in den Weg treten wolle, doch erflären, daß fúr ihn die Frage einer Reform ungemein viele nicht leiht zu lôsende Schwierigkeiten habe; er sche auch gar nicht ein, wie das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied (Herr Brougham), der einen diesfälligen Antrag angekündigt habe, den Gegenstand eigentlih auffassen und wo er ihn be- schränken wolle, Ein anderes Mitglied (Herr Denmar ) habe gesagt, daß feine Reform ihm genügen würde, durch die nicht aller Einfluß von Pairs bei der Wahl ‘von Mitgliedern des Unterhauses beseitigt werde. Die- ses Argument scheine gegen jede aristofratische Regierung überhaupt gerichtet zu seyn; so weit jédoch zu gehen, dazu sey er- gar nicht vorbereitet, und scheine ihm auch, daß, wenn die Regierung selbst geneigt seyn möchte, eine gemäßigte Re- form zu bewilligen, die Forderungen und Erwartungen der Reformer dadurch schwerlich befriedigt werden dürften. „Was die Einmischung in Belgien betrifst/‘/, fuhr der Minister fort, so wundert es mich, daß, nach dem, was bereits darüber ge- sagt worden, die Thron - Rede noch immer zu so verschieden- artigen Auslegungen Anlaß giebt. Von dreien Wegen haben wir einen zu erwählen: entweder wir lehnen jedes Jnteresse an den Belgischen Angelegenheiten ab, wie das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex (Hr. Hume) es gern haben möchte, und gestatten es, daß Französishe Soldaten jede beliebige Invasion veranstalten und sowohl von Antwerpen, als von allen anderen Festungen, ungestörten Besiß nehmen, oder wir zwingen durch bewassnete Einmischung die Provinzen zur Un- terwerfung gegen ihren König welche beiden Wege wir je- doch nicht zu den unsrigen gemacht haben oder endlich wir suchen jebt, da der Bürgerkrieg in einem Theile von Europa wüthet und von dort aus auch die benachbarten Staaten leicht entzünden fann, als Vermittler aufzutreten, und zwar lediglich mit dem Zwecke, die Ruhe wiederherzustellen, nicht aber die Unterjochung der Niederlande zu bewirken und dies ist die Art von Einmí- schung, zu der die Britische Regierung ihre Zuflucht genom- men hat. - Die Thron-Rede enthält nicht ein einziges Wort, aus dem zu schließen wäre, daß man die Belgischen Provin- zen der Krone, von der sie sich abgerissen, wieder hinzufügen volle. Der erste hier: bezeichnete Weg würde ganz von dem „abweichen , den England sich bisher zur Richtschnur gemacht at, und der zweite würde zur Verwüstung des Landes füh- ren.‘ Der Minister führte hier zwei Thron-Reden des Jahres 1787 an, aus denen hervorging, daß bei den damali- gen Unruhen in Holland Großbritanien eine seiner jebigen hnliche Politik befolgt habe, und daß in diesem Jahre nicht zum erstenmäle in einer Britischen Thron - Rede von Einmi- y ung in auswärtige Angelegenheiten gesprochen werde. ¿Die Frage‘/, fuhr er fort, „hinsichtlich Belgiens ist auf folgende ‘Weise festzleben : Auf dem Wiener Kongresse wurde Belgien der Souveränetät des Königs von Holland äbergeben, und zwar mit gewissen Bedingungen oder Grundgeseßzen, deren Verleßung von Seiten des Königs die Belgier allein béfugen konnte, sich an die verbündeten Mächte , die Theilnehmer des Kongresses waren, wegen Abhúlfe zu wenden; hierdurch wird fär das | ‘Parlament die Frage auf die einfache Thatsache beschränkt : Hat der König von Holland die Grundgeseße vetleßt, auf welchen seine Söuveränetät úber Belgien beruhte? (Hört) À ch behaupte, daß der König- von Holland dies niht gethan hat, daß er im Gegentheile die größte Bereitwilligkeit bewie- en hat, die Beschwerden, seiner Belgischen Unterthanen der gehörigen verfassungsmäßigen Autoxität, um solchen Beschwer: den. abzuhelfen, den Generalstaaten nämlich, vorzulegen. Es ist gesagt worden, der Marsch: des Dia Friedrich gegen Brüssel sey eine. Merle s der Belgischen Freiheiten gewe]en. Was ist jedoch das Wahre. ah . dieser Sache? J glaube auf das bestimmteste , daß der Marsch des Prinzen Friedrich feine vorher; verabredete militairische Bewegung gewesen, und daß, man- sie unternommen habe, ohne die bestimmte Absicht, Gewalt zu gebrauchen. Brüssel war kurz vorher der Schau-

die Beseitigung eines unbeliebten Ministers i Municipal - Abgabe war. Um die ente Giese A D tion in ihren Ausschweifungen zurüczuhalten , organisirten sich die Einwohner in eine Bürgergarde, die unstreitig auch ihren Zweck erreicht haben würde, wenn nicht so viele Aus- länder und unbeschäftigte Arme in der Nähe gewesen wären, die sogleich in die Stadt hineinstrômten und endlich die Jn- surgenten in den Stand seßten, die Bürgergarde unthätig zu 1yaGes, “Prinz Friedrich hatte keine andere Absicht, als diese

arde wieder in den Stand zu seßen und das Eigenthum zu beshüßen, und war erstaunt, als er den Widerstand antraf den man seinem Einrücken entgegenseßte. Wer darf es daher wagen, den Prinzen irgend eines Verrathes gegen die Bel- gier anzufklagen ?‘/ Hr. Brougham erwiederte, daß der sehr ehrenwerthe Herr, wiewohl er sih seit gestern Raths außer dem Hause erholt habe, doch nicht. im Stande gewesen wäre, seine (Hrn. Br's) gestrigen Argumente zu widerlegen Denn nicht jowohl gegen Einmischung überhaupt habe er (Hr. Br.) fich erklärt, als vielmehr hauptsächlich dagegen daß man es, während man eine Ausgleichung der Parteien zu Stande bringen wolle, doch vorweg mit einer det- selben verderbe, indem man sie aufrührerisch und die andere Partei gerecht nenne. Die Minister hätten den König von England gleichsam zum Partei - Mann gegen die Belgier gemacht, und doch wolle man noch behaupten, daß die Minister eine vernünftige Politik befolgten. „Ein Wort“/ fuhr er fort, „über die Anerkennung Dom Miguels. Fh habe nichts dagegen, denn sie ist dem Prinzipe der Nicht-Ein- mishung gemäß, allein die Zeit der Anerkennung scheint rnir nicht gut gewählt. Es sleht aus, als wollten die Minister damit sagen: //,„Ei was, wir haben Ludwig Philipp aner- fannt, nun fönnen wir auch Dom Miguel anerkennen, Einer ist so gut wie der Andere.//// (Zeichen der Mißbilligung von den ministeriellen Bänken.) Schließlich bemerkte Hr. Broug- ham, daßer keinesweges glaube, in England, wo man die leßte Französische Revolution allgemein gebilligt habe, werde deshalb etwas Aehnliches gewünscht. Wenn man hier Reform wolle, so wolle man sie nur auf gesehlichem. Wege erlangen, und falls König und Parlament sie, was er nicht hoffe, ver- weigern sollten, so habe man sich, do nicht zu beklagen, daß hier etwa ein ähnliches Unrecht, wie in Frankreih von der Regierung Karls X., verübt worden sey.— Sir Rob. Peel sagte, zur Widerlegung dessen, was der Redner in Bezu auf die Anerkennung Dom Miguels erwähnt hatte, daß diese Anerkennung bereits in der Thron-Rede vom 4. Febr. 1830, also zu einer Zeit als wahrscheinlich bezeihnet worden sey, in der von den Ereignissen in Frankreih noch gar nicht die Rede seyn konnte. Nachdem die Adresse angenommen worden war, vertagte sich -das Haus um 24 Uhr.

London, den 6. Nov. Vorgestern hielt de i sein zweites Lever im Palast von St. Aan: bei volde Gelegenheit Se. Majestät auf dem Thron \ißend eine-De- puration des Oberhauses empfingen, welche dessen Adresse auf die Thronrede überbrachte. Nachdem der Lord : Kanzler dieselbe vorgelesen hatte, dankte der König in den wohlwöllend- sten Ausdrücken. Mit gleicher Feierlichkeit" empfingen Se. Majestät gestern eine Deputation des Unterhauses, ‘die gleich: falls die Adresse auf die Thronrede überbrachte. da M Gestern fand bei Sr. Majestät im Palaste von St. _James ein großes Mittagsmahl statt, dem unter Andern auch die fremden Botschafter und Gesandten beiwohnten. Jhre Majestät die Königin speisten an demselben Täge bei R und der Herzogin von Gloucester zu Mittage.

Ín der gestrigen Sibung des Unterhauses äußerte Sir Robert Peel unter Anderm, daß die Minister nicht die Ab- sicht hätten, auf einen Ausschuß Je Untersuchung der Län- desnoth. anzutragen, daß sie jedoch alle möglichen Erleichte-

rungen des Volkes \soba c A würden f obald gls möglich in Antrag bringen Ueber das neue Ministerium in Frankreich äußert der Courier fölgendermaßen: Muse Meinuri Y 10s 4

det es feinen Zweifel, daß das neue Französische Kabinet li- beral ist, in. dem Sinne nämlich, wie M Ausdéuck “ge: wöhnlich gebraucht wird, jedoch halten wir es nicht’ füt“re- volútionnair. Ein Morgenblatt, welches die früher von uns geäußerte Meinung wiederholt, daß Herr Laffitte ibegèn des größen -Vermögens, das er in Frankreich ‘besißt, ‘geneigt zu erhaltenden Prluilpien seyn dürfte, bemer#t dabei, Läß ‘seine Unerfghrenheit zu fürchten seyn dürfte und er aus Unkenntniß oder Dúnkel eben s viel Uebel stiften. könne, als wenn er unlantere. Absichten hätte, Wir wissen nt, was ein Pre: mier - Minister in Frankreich nothwendigerweise gelernt‘häben

plaß einer Unentschiedenen Bewegung gewesen , deren Zweck

E E f

muß, 1

. ssen halten wir dafür , daß hinsichtlich politischer

j N f E E E E S Ti S E G L E G É G G a0 G G G G G E S Z- S zin t ———=—i=. E f 5