1830 / 316 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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izze „Hagen und die Dongurweiber// gelungen: das Bild bringt de Ka Eigenthümlichen wieder, das in dieser Scegte des Nibelungenliedes anspricht. Herr Bouterweck nämlich begnügte sich mit dei Moment, wo Hagett den Meckibeivern ‘die Kleider nimmt; da doch wenige Zeilen weiter der viel belohnendere Ge- enstand anzutresscn war, wie die Meerweiber Hagen und allen Burgunden den sichern Tod weissagen, er aber mit streitlustiger Entschlossenhcit und dem großartigsten Uecbermuth sein Schicksal aufnimmt. Cine Gruppe von Meergbttern hat derselbe Maler mit Geschmack und Sinn für schöne Formet auf einem Delphin reiten lassen, nur is wiederum der Pinsel zu zaghaft und glatt. Noch mehr în diesen Fehler bei mancher guten Eigenschaft schen wir einen andern Schüler Kolbes verfallen, Herrn Eibel, wel- cher ein Ftaliänisches junges Paar vor ciner Hütte an einem Sce abbildcte. Alle genannten Gemälde sind wenig über 1 Fuß int Quadrat. | Gr.

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Ga Lt ehtBgut Veéeretn. | i

Fn dee neunzigsten und einundneunzigsien Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preu- Fischen Staaten resp. am 10. Oët. und 7. Nov. e. kamen folgende Gegensiände in Erwähnung und resp. zum Vortrage: Die in dem

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neuesten Hesle der lransaciións of the Horticullural Society ol |

London (ten Bandes Ates Heft) enthalrene Geschichte und Be- schreibung der Spezies der Camcllia und l'hea und der aus China cingeführten Varietäten der Camellia Japoniea; die Empfehlung des Anbaues cincx unter dem Namen Riescnkohl bekannten Braun- éohlart, die 7 bis 3 Fuß hoch wird und, nah glaubhaften Angg- ben, allen anderen Hackfrüchten als Viehfutter, insbefondere sür Schafe, vorzuzichen, auch wenig schwicrig zu bauen und von un- gemein veichhaltigem Ertrage seyn soll; Nachricht über cinen in Leimen, nahe bei Wiecßlo ch (Baden), bisher gestandenen, wäh- rend des vorigen strengen Winters aber erfroretten, großen Weinstock, von der dort unter dem Namen Gänscfüßler bekannten Muskg- teller Sorte; es wird von ihm angeführt, daß er 139 Jahr alt gewesen, 16 Fuß Hôhe und 2 Fuß L Zoll Umfang im Stamm gehabt, ohne innen hohl zu seyn, mit seinen Ranken cinen Naum von 90 Fuß Länge bekleidet und in einem der neunziger Jahre cine Ernte von 3 Dhm Wein gegeben hatte; (ky. Bronner, Verbesse- rung desWeittbaues. Heidelb. 1830.) Es leitete dies aufdie Bemerkung, daß auch nahe bei Harlem sich cin ähnlicher großer Weinstock befindet, dessen Alter auf 149 bis 179 Fahr angegeben wird. Ferner: Nachricht von ciner aus Asien nach Frankreich eingebrachten neuen Art Leindot- ter, die 2 mehr und chen so gutes" Brennöl“ geben soll, als dic gewdhnliche Art. (l. Dinglers polytechnisches Journal, Bd. 35, Heft 6.) Anwendung ciner Abkochung der Blätter des gemetnen Flieders (Sambncus nigra) zum Begießen der Bäume und Ge- räuche in der Blüthenzeît, als erprobtes Mittel gegen Rgupen und Gewürme; Mitthcilung der von dem Herrn Landrath von Reichenbach zu Freienwalde unter dem Titel „Neuste Obstkörbe// herausgegebenen Nachrichten über scine dortigen Obsftpflanzutt : gen, wonach derselbe die unentgeltliche Vertheilung von Pfropf- reisern von 213 Birnen, 131 Aepfeln, 54 Kirschen und 33 Pflau- men der vorzüglichsten noch wenig bekannten und neuen Sorten den Freunden der Ute offerirt; Hinweisung auf den von- Herrn Trattinnik in Wien in seinem Werke „Neue Arten

clargónien Deutschen Ursprungs, Wien 1830// gemachten Ver- uch, den Bestand aller bisher bekannten Pelargonien zu verzeich- neú und in ein System zu bringen; Anwendung des Saueram- pfers gegen das Harz der Bäume, durch Einreibung der wunden

Stellen nach geschehener Ausschneidung des Harzcs; Mittheilung -

von dem guten Erfolge der Anwendung des Ringelschnittes an den Hauptstämmen unter der Krone, Qui t an den Acsten) bei alten bis dahin unfruchtbaren Obsi- und Forsibäu- men zur Erlangung von Fcüchten und Saamen; An- deutungen zur zweckmäßigen Aufbewahrung der ' Georginen- Knollen; Bemerkungen über die Erzichung guten Levkoyen- Skamens und über die Anzucht- dèr Winter - Levkoyen; im- leichen über die Abwendung und Vertilgung schädlicher Dhicre in den Gärten; Nachricht von den guten Resultaten der ver- suchsweisen Anzucht verschicdener aus England überkommcner vorzüglicher Gemüsearten und einiger von eden daher bezogener ausgezeichneter Kartoffel - Sorten: Mittheilung von den Vorzü- en der Anzucht des Weinstockes aus dem Saamen, gegen die onst übliche Vermehrutgs-Methode, unter Vorzeigung eines sol- chen, von dem hiesigen Handelsgärtner Herrn Fuhrmann aus dem Saamen gezogenen Weinstoces- vom rothen Malvaster, der sich gegen eincn andern, von dem Mutterstoke gezogenen “gleichfalls zur Stelle gebrachten Stock derselben Art, durch fruhere Reife und Grdße: der ‘Trauben vortheilhaft auszeichnete; Nachricht

von der ‘mit dem heruhmten. Fustitut horticole de Fromont des

Herrn Soulange Bodin zu Ris hei Paris ‘verbundenen Unter- richts-Anftalt zur Bildung tüchtiger Gärtner, die mit den Ein- cichtungen dex hiesigen übercinstimmt; Anlcitung zur angemessenen Aufbewahrung des

Gedruckt bei 4. W. Hayn,

"von ausgezeichneter Schönheit durch den

ärtner - Lehr - Ansialt im Wesentlichen -

Obfsies, Behufs dessen längerer Konservation; Beobachtungen Úber den zweiten Trieb der Bäume; Beschreibung nebst Abbil=- dung einer neuen Brasilischen Orchideez Bemerkungen Über die Anwendung der Traubenkerne zur Oel - Bereitung; Ängabe einer Vorrichtung zur Abwendung dex Wickelraupen =Schmetterlinge von den Obsibäumen , beskehend in der Umwindung des Stam- mes mit Streifen vom sogenannten Schuhmacher-Span, in Form cines Kästchens, das mit Lehm verschmiert und dann mit Was- ser gefüllt wird, nah Anleitung des hiesigen Bürgers Herrn. Gent (Zimmerstraße Nv. 78); Nachricht von dem im Monat Mai d. F. neu gebildeten Garten - Vereine in Braunschweig. Voraczeigt wurde noch eine aus guter Quelle beigebrachte in der äußern Form ausgezeichnete Kartoffel aus Algter »- die hier mit Sorgfalt vermehrt werden wird, um demnächst über ihren Werth entscheiden zu können; auch war unter Anderm eine für die jeßige Fahreszett früh blühende Camel!ia Japonica alba Fl pteno ( andelsgärtner Herrn Limprecht zur Stelle gebracht. —.

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Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Nov. Jm Schauspielhause: Der Bar- bier von Sevilla, fomische Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Rossini. (Herr Rosner, vom Thearcr zu Amsterdam : Graf Aimaviva, als Gastrolle.)

Sonntag, 14. Nov. Jm Opernhause: Die Wiener in Berlin, Posse mit Gesang in 1 Aft, von C. v. Holtei. Hierauf: Die neue Amazone, Feeu-Ballet in 3 Abtheilungen, von Ph. Tagliont. - (Dile. Fanny Elsler wird hierin die a der Atsene ausführen und Dlle. Therese Elsler tanzen

Im Schauspielhause: Phäâdra, Trauerspiel in-5 Abthei- lingen, von Racine, übersest von Schiller. (Mad. Crelinger : Phádra.) Hierauf: Die Frau, oder: Die Anstellung, Lust- spiel in 3 Abtheilungen, nah dem Französischen.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 13. Nov. Zum erstenmale wiederholt : Phi- lipp, Drama in 1 Aft, nah dem Französischen des Scribe, bearbeitet von Friedrich Genée. Hierauf, zum erstenmale: Künstler - Lièbe, oder :. Die moderne Galathee, Lustspiel in 1 Aft, von F. W. Seidel. Zum Beschluß, zum erstenmale: Die glútliche Wilde, Grotesk- Pantomime in 1 Akt; darges: stellt voy der Familie Kolbe. |

Sontag, 14. Nov. Fiorella, oder: Das An St. Lorenzo, Oper in 3 Akten; Musik von Auber. Vorßer: Ouvertüre aus der Oper „„die Brauc‘/, von Auber. Hierauf wird der Jystrumentenmacher Herr Reichenstein aus Gna- denfels auf dem von ihm erfundenen Jnstrumente Neu-Tschiang folgende Piecen vortragen: 1) Adagio, arrangirt von L. Weiß ; d ven, aus dem Tod Jeju; 3) Phantasie, componirt von . Weiß.

Berliner Börse. Den 12. November 1830.

Amtil, Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

|ZZ Brief Geld. [Zf. Brief Geld. Sb.-Schuld-Sch.| 4 | v6 | obg fUstpr. Ptandbrt. 944 Pr. Engl. Anl. 18 952 {95 Pomm. Pfändbrf.] 4 [102 Pr. Engl Anl. 22 95 Knur- u.Neum. do. 102- Pr. Engl Obi. 304 782 Schlesisehe do. -— Karm.Ob.imn.1.C 832 Rkst.C.d.K.-u.N. 61 Neum Int Sch.d. 837 TZ.-Sch.d.K.-u.N. 62 Berl. Stadt- Ob. 90 39 Königsbg. do. _ | Elbiuger do. -— Holl, vo!hv Dak. 18 | Danz. do. in Th. 34 Neue dito 19 VVestpr. Pfdb. | 91 Friedriehsd’or . §32 Grofshz.Pos. do. 93 | 92x: PVisconto . 45 1

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Auswärtige Börsen, Hamburg, 10. November. : Oesterr. Aproc. Metall. 29. Bank-Actien 1005. Engl. Russ. Anl, 89Z, Russ. Anl. Hamb. Cert. #91. Dün. 57, Poln. pr. 30

Nov. 103. Preuss. Engl. 4proc. 794.

Redacteur Fohn, Mitredacteur Cottel.

nen bewilligten Kredite in ihrem Gesammt- Betrage über-

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eitung.

Me 316.

rat A Se m R t E Ra n R L L A E E AERGAIENE R E

Amtliche Nachrichten.

M T Dos 0g as.

_ Se. Majestät der König haben den Rittmeister und Ad- jutanten dec vierten Division, Karl Gustav Eduard Kraut, den Adelstand zu ertheilen geruhet.

Se. Majesrât der E haben dem Leibarzt der Kron- | )y. von Stosch, den Rothen |

prinzessin Königl. Hoheit, Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Feldivebel Abra- ham bei der Kadetten- Anstalt zu Potsdam den Rothen Ad- ler- Orden vierter Klasse zu verleiheu gerußt.

Im Bezir der Königl. Regierung zu Breslau is der Pfarrer Biminger zu Grádiß, Schweidnißer Kreises, zum Pfarrer an der Stadt-Pfarrkirche zu St. Adalbert in Breslau ernannt ; zu Liegniß ist der Kandidat des Predigtamts, Deh- mel, als: Pastor zu Dichsa, Rothenburgschen Kreises, bestä- tigt worden ;

“zu Magdeburg ift der Kandidat des Predigt-Amts, Kollaborator Franz Wilhelm Vorbrodt, an die Stelle des eméeritirten Dredigers Scheller zum evangelischen Pfarrer in Welsleben , Diôces Groß-Ottersleben , ernaunt und bestä- tigt; die erledigte evangelische Pfarrstelle in Eichstedt und Baumgarten, Didces Stendal, ist dem Kandidaten des Pre- digt-Amts, Karl Friedrih Nachtigall, verliehen; zu der erledigten evangelischen Ober - Predigerstelle an der St. Moris - Kirche in Halberstadt der bisherige zweite Prediger an dieser Kirhe, Johann Karl August Rese, ernannt und der Kandidat des Predigt - Amts, Karl Friedrich Ludwig Schliephacke, zum evangelischen Prediger in Meßdorf und Biesenthal, Didces Osterburg, berufen und be- stätigt worden.

Angekommen: Der Königl. Sardinische außerordent- liche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Chevalier de Brème, von Leipzig.

A e A D L P L E M TE E Ee ean. bios

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland,

F Lian kiré i ch.

Deputirten-Kammet. Jn der Sibung vom 5. November stattete Herr J. Lefèbvre den Kommissions- Bericht über den definitiven Rechnungs - Abschluß des Etrats- Jahrs 1828 ab. Jn seinem dreistündigen Vortrage, der einige- male durch Berichte über die leßten Wahlen unterbrochen wurde, Lei er sehr: ausführliche Betrachtungen über die zahlreichen

ehler und Unvollkommenheiten des gesammten Rechnungs- wesens an. Vorzüglich zählte er hierunter die geseßliche Be- stimmung, wonach die Verantwortlichkeit der Minister nur dann in Anspruch genommen werden darf, wenn sie die ih-

chreiten, während es einer bloßen Bestätigung des Königs

darf, um einen einzelnen Titel auf den andern zu über- tragen ; durch diese Bestimmung, meinte der Redner , werde der Willkühr ein weites Feld geöffnet. Zum Beweise dieser Behauptung fährte er den Umstand an, daß z. B. der Kriegs- Minister danach das Recht: habe, den Effektiv Bestand der Armee nach Gutdünken zu vermindern und dagegen die Gen- darmerie, so wie andere privilegirte Corps, zu vermehren. Um diesem und ähnlichen Mißbräuchen für die Folge vorzu-

Berlin, Sonntag den l4tet November.

deugen , brachte der Berichterstatter einen Zusa6 - Artifel des

T B20,

Inhalts in Vorschlag, daß hinführo niemals Summen , die in einem Kapitel erspart worden, zu Mehr - Ausgaben eines andern jfollten verwendet werden dúrfen. Herr Lefebvre bemühte sich bei dieser Gelegenheit, die S betbwve nete darzuthun , die Finanz - Verwaltung streng zu kontrolliren; er ging demnächst die Ausgaben jedes einzcinen Ministeriums im Jahre 1828 durch und bezeichnete diejenigen Posten, ivorauf seiner Meinung nah künftig Ersparnisse zu machen jeyn möchten. Demnächst sprach er den Wunsch aus, daß die Patent-Gebühreu-Kasse, ¡ivorauf bieher Pensionen als beson- ere Gunst-Bezeigungen anzewiesen worden, aufgehoben were den möchte, ein Wunsch, dem der König bereits dadurch zuvorgeëommen is, daß er (wie gestern erwähnt) auf den Antrag des Großsiegelbewahrers jenen Verwaltungszweig zum Justiz-Ministerium ge|chlagen hat. Auch in Betreff der Ma- rine - Jnvaliden - Kasse und der Verwaltung derselben machte der Berichterstatter einige Verbesserungs - Vorschläge. Bei dem Budget des Finanz-Ministeriums äußerte er den Wunsch, daß man von den bisherigen General - Direftionen nur dieje- nigen, die unumgänglich nothwendig wären , beibehalte , die brigen aber mit ihren resp. Departements vereinige. Am Schlusse seiner Rede sprach Hr. Lefebvre sich folgendermaßen aue. „Mehrere Jahre hindur hat man in Folge der Herab- seßung des Zinsfußes der Staatsschuld auf bedeutende Er- sparnisse rechnen fönnen ; die Eric ütterung des Kredits entfernt diese HoFuungen, indessen vernichtet sie dieselben nit ; vielmehr würde es gar bald gelingen, sie u zu beleben, wenn dieRegierung, gestüLt auf die ihr zustehende gëfebliche Macht, sich entschlossen zeigenwollte, über die pünftlihste Vollziehung der Gesebe zu wachen. Die Geseßgebung mag, insoweit sie fehlerhaft ist, verbessert „werden, Niemand aber muß es ungestraft wagen dürfen, die bestehenden Geseke zu verleken ; dies is die erste Bedingung der öffentlichen Sicherheit und der Aufrechthaltung des Staats-Kredits. dranfreich verlangt nah Ruhe. Nach- dein es fich auf furze Zeit genöthigt geschen, die geseßliche Ordnung zu übertreten, ist es sofort durch das Gefühl seines eigenen Vortheils in die Gränzen derselben zurückgekehrt. Täglich zollt es dem Fürsten, den es sih gewählt, den unge- theiltesten Beifall; nie gab es noch eine Regierung, die so viele Elemente der Kraft in sih vereinigt hätte, als die jeßige. Acht und funfzig Departements haben eben erst mit der voll- fommensten Ruhe und Ordnung ihre Deputirten gewählt, und zwar größtentheils mit einer solchen Stimmenmehrheit, daß die Meinungsverschiedenheiten gänzlich verschwunden zu seyn scheinen. Was vermögen gegen eine solche Ueberein- stimmung eines ganzen Landes einzelne Zwistigkeiten, und wel- cher gute Bürger würde nicht, wo es dergleichen giebt, seine eigne Meinung dem Vaterlande gern zum Opfer bringen. Lassen Sie uns daher, m. H., Vertrauen in die Zukunft und in die glucklichen Tage fassen, die uns eine enge Verbindung der Freiheit mit der ödffentlihen Ruhe und Ordnung verspricht. In der Hoffnung, daß man hinführo die Staats-Fonds im- mer nur mit gewissenhafter Rücksicht auf “die Mühe und Arbeit, deren Ertrag ste sind, verwenden wird, schlägt Jhre Kommission Ihnen die Annahme des Rechnungs - Abschlusses von 1828, so wie der nachstehenden 6 Zusab-Artikel vor, die, wenn Sie selbige ' genehmigen sollten, der 1lte- bis 16te werden würden: Art. 11. Das Ausgabe-Budget jedes Mi- nisteriums soll hinführo, in besondere Kapitel getheilt werden,

wovon ein jedes immer nur einen speziellen Verwaltungs-

zweig enthalten darf. Art. 12. Die einem jeden dieser Kas pitel gesezlich angewiesenen Summen können nicht auf ans dere Kapitel übertragen werden. Jede diesem zuwiderlau- fende Bestimmung is aufgehoben. Art. 13. Die Kommise sion zur Besiegelung der Patente wird abgeschafft, und ‘die der Patent-Gebühren-Kasse bewilligte Rente von 20,690 Fr. zum Bes sten des Schaßes eingezogen, der übrige Kassenbestand aber in den Staatsschaß geshüttet. Art. 14. Die bisher von der ges