1830 / 320 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 18 Nov 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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Falsche, was etwa in ihren Grundsäßen licgen mag, wird durch die Gewalt der Dinge besiegt werden. Sie werden die Revolu- tion von 1830 fortseßen, nicht wie sie dieselbe noch - vor kurzem verstanden, sondern so wic wir sie jederzeit begriffen haben. Wer die Revolution von ihrem ursprünglichen Charakter ableiten will, handelt gegen den Naconman und gegen den wahren Zweck derselben und giebt ihr cine falsche Richtung, fiatt sie fortzu- ezen.‘ P Unter den lebhaftesten Beifalls - Aeußerungen fehrte der Redner auf seinen Plaß zurúck. Hr. Salverte, der zu- nächst das Wort hatte, wurde von mehreren seiner Kollegen ersucht, dasselbe “Hrn. Odilon-Barrot abzutreten, der den Wunsch geäußert hatte, auf der Stelle zu antworten. Mitt- lerweile ward, da es bereits so spät war, daß die Kron- leuhter angezündet werden mußten, die Sißung auf kurze Zeit unterbrochen; doch verließ feiner der Zuschauer die df- fentlihen Tribunen. Als die Berathung fortgeseßt werden sollte, befanden sich die Herren Odilon - Barrot und Salverte zusammen auf der Rednerbühne. Lebterer entschloß sich end- lich, dieselbe zu verlassen, worauf Hr. Odilon - Barrot auftrat. (Die Mittheilung seiner Rede müssen wir uns auf morgen vorbehalten.) #

Herr Dupin d. Aelt. bemerkte unter Anderm: „Wir Alle verlangen denjenigen Grad von Freiheit, der unter einer wohlgeordneten verfassungsmäßigen Regierung nur immer zu- lässig is, aber feine Republik. Zwei Dinge sind aus der lebten Revolution hervorgegangen : die Wahl des Fürsten und seiner Dynastie, und das System, dem dieser Wechsel den Sieg zugewandt hat. Was die Dynastie anbetrisst , so hat allein ein glücklicher Zufall sie auf den Thron gebracht; sie ist unser Werk, nicht das der Erblichkeit. Jch habe selbst gehört, wie man dem Färsten sagtè: man wählt Sie, nicht weil Sie zur Königlichen Familie gehören, sondern unge- achtet Sie derselben angehören. Seit der Thronbesteigung dieses Fürsten ist die öffentliche Ruhe durch Zusammenrot- tungen und aufrührerische Anschlagzettel gestört worden. "Es ist zu bedauern, daß die National-Garde diejem Unfuge steuern mußte, und daß die Regierung ihrerseits dazu gar nichts bei- tragen konnte, indem sie bei ihren Untergebenen feinen Ge- horsam fand. Unter diesen Umständen mußten die vorigen Minister sich zurückziehen, und die jeßigen würden es ecben- falls thun müssen, wenn ihre Stimme fein Gehör fände. Ein tiefes Gefühl desjenigen, was die Aufrechthal- tung des gesellschaftlichen Gebäudes erfordert, hat stets die Verwaltung geleitet, derem Mitglied ich war; auch bin ih überzeugt, daß man Frankreich nur regieren und es gegen die gefährlichen Umtriebe unserer ehrgeizigen Gegner beshüßen fann, wenn man sich von der [wahren Lage des Landes“ gehörig durchdringt.‘/ Herr Girod benußte die Ge- legenheit, um úber seine Amtsführung als Polizei - Präfekt der Hauptstadt Rechnung abzulegen. Nach ihm traten noch- mols die Herren Odilon - Varrot und Guizot auf. als hierauf von allen Seiten die Verlegung der Diskussion auf den folgenden Tag verlangt wurde, bestieg noch der Se e- Minister die Rednerbühne und äußerte sih etwa in folgen- der Weise: „Das Ministerium hatte sich vorgenommen und ist auch noch jet entschlossen, an den Debatten, die tn die-. sem Augenblicke die Kammer beschäftigen, Theil zu nehmen; die vorgerückte Stunde aber, und vorzüglich die Richtung, die die Diskussion ganz kürzlich erst genommen hät, legen ihm die Pflicht auf , seine Erklärung gegen die Kammer, gegen Frankreih und gegen das ganze Land bis auf einen günsti- gern Zeitpunkt zu verschieben.“ Die Sißung wurde gegen 7 Uhr aufgehoben.

Paris, 10. Nov. Vorgestern hatten der Präsident des Minister-Raths, der Großsiegelbervahrer, so wie die Minister der Marine und des Krieges , die Ehre, beim Könige zu speisen. Abends führten Se. Majestät den Vorsiß im Mi- nister-Rathe, gestern arbeiteten Höchstdieselben mit dem Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten und ertheilten dem diesseitigen Gesandten am Königl. Niederländischen Hofe, Herrn Bertin de Veaux, eine Privat-Audienz.

Der Moniteur zeigt amtlich an, daß der König den Eid des Herrn v. Cosnac, als Erzbischofs von Sens, empfan- gen habe. i

Dass elbe Blatt bemerkt, daß in den seit einiger Zeit erscheinenden s U úber den vor dem Pairs- - Hofe shwebenden Prozeß mehrere bedeutende Unrichtigfei- ten enthalten seyen, welche bei der nothwendigen Geheimhal- tung der Instruction nicht berihtigt werden könnten, weshalb T PERLAN jene Artikel nur mit Behutsamkeit aufnehmen Der Minister des öffentlichen Unterrichts hat Hrn. B. Constant die Präsidentur des Staats - Rathes “i einem

f d lo i Z La L S L i A In Leib B WLLELICLUE a 6 R s N Su 2 ' a J E E E E E E E E E E S S

“testen Briefwechsel stehen.

Jahrgehalte von 309,000 Fr. angetragen. Herr B. Constant hat diejelbe aber ausgeschiagen, wie der Courrier frans- çcais bemerft, weil dieses Amt mit keinem Gehalte verträg- lih sey und nur wenig Beschäftigung gebe.

Der Práfeftur-Rath Bilig ist statt des Herrn Malleval zum General-Secretair der Polizei-Präfektur ernannt worden.

Die von den Assisen zu Caen wegen Brandstiftung zum Tode verurtheilten Frauenspersonen, Josephine Bailleul und Pauline, sind auf Verlangen der Justructions - Kommission des Pairs-Hofes hierher gebracht worden.

Der Courrier français erzählt als ein in manchen Salons umlaufendes Gerücht, der Pairs-Hof wolle sich in dem Prozesse gegen die Ex-Minister für inkompetent erklären, weil das Verbrechen des. Hochverraths nicht bestimmt definirt sey.

Jn Genf und an anderen Punften der Französischen Gränze bilden sich seit einiger Zeit bis nach Basel hinauf Familien- Vereine, welche mit Lyon, Besançon und Colmar im lebhaf- Die Briefe werden nicht der Post anvertraut, sondern durch zuverlässige Personen von einer Pfarre zur andern bis zu ihrem Bestimmungsorte befördert. Auf diese Weise hat sih eine Korrespondenz - Linie von Frei burg bis nah Lothringen und in das Departement des Var gebildet. :

Die vierte Legion der hiesigen Nationalgarde will den General Bertrand statt des Grafen Montalivet, welcher in Folge seines. Eintritts in das Ministerium das Kommando derselben niedergelegt hat, zu ihrem Obersten erwählen,

Man spricht von der baldigen Rückkehr des General Clausel aus Algier, welcher das Kommando über die dortigen Truppen dem General Boyer übergeben würde.

Der Revolution zufolge haben folgende Deputirte ge- gen die Adresse gestimmt, welche wegen Abschaffung der To- desstrafe von der Kammer - an den König gerichtet wurde: Die Herren Audry de Puyraveau, Basile, v. Brigode, Ba- voux, Benjamin Constant, “Corcelles, Chardel, Devaux, Dau- nou, Demarçay, Etienne, Gallot, Hernoux , v. Lobau , Lab- bey de Pompières, v. Laborde, Lamarque, Mauguin, Mariel, v. Podenas und Salverte. i

Die Regierung will, dem Vernehmen nach, die Spani- schen Flächtlinge, weiche an der mißglücten Jnvasion Theil genommen haben, ins Jnnere des Landes zurückbringen lassen. Sie sollen in drei Depots getheilt werden und nur unter der Bedingang Unterstüßungen erhalten, daß sie an dem ihnen angewiesenen Orte bleiben. Eines dieser Depots wird in Limoges, das andere ‘in Perigueux seyn. |

Aus Bayonne vom 7. Nov. schreibt man: „General Mina ist hier angekommen. Die constitutionnellen Truppen sind in der Spanischen Cerdagne, nicht weit von der Eremi- tage Nourri, gelagert. Graf España befindet sich seit 4 bis 5 Tagen in Puycerda.‘‘

Die Nachrichten aus Bordeaux über den dortigen Han- del ‘auten jeßt günstiger als früher. Ein Handlungshaus, das seine Geschäfte seit zwei Monaten eingestellt hatte, wird sie wieder beginnen, nachdem ihm von der Regierung eine Untersiüßung von 2 Millionen zu Theil geworden ist. i

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sibung vom 11. November. Sehr viele Bittschriften gegen die Sklaverei in den Kolonieen wurden von mehreren Lords überreicht. (Im Unterhause legte Hr. Brougham nieht weniger als 355 Petitionen ‘auf einmal, die sämmtlich gegen jene Sklaverei gerichtet waren , auf die Tafel.) Graf von Radnor brachte neuerdings den Brief des Sir Rob. Peel an den Lord-Mayor, wodurch demselben angezeigt wurde, daß der König die City nicht besuhen werde, zur Sprache. Er wollte erstlih behaupten, daß sih die Minister durch höchst ungewisse zweifelhafte Gerüchte zu diesem Schritte hätten verleiten lassen; zweitens verlangte er zu wissen, ob . die Mi- nister vielleiht noch die Absicht hätten, einigen Aufschluß über jene ihrerseits getroffene „„unglückselige// Entscheidung zu geben, und drittens endlich, ob Se. Majestät selbst darum

ewußt habe? Der Herzog von Wellington bejahte das Lebtere und meinte hinsichtlich der beiden ersten Punkte, daß, wenn der edle Lord die Entscheidung der Minister „„unglück- selig/‘/ nenne, er sich dadurch nicht bloß mit der Majorität beider Parlamentshäuser , sondern auch mit der der aupt- stadt und des ganzen Landes im Widerspruch erfläre. Nicht allein das Schreiben des Lord-Mayors, sondern auch noch viele andere Warnungen von anonymen sowohl als genannten Brief- stellern, an deren Authentizität nicht Ww zweifeln gewesen, seyen bei den Ministern eingegangen. Eine Vorlegung dieser

Beilagé

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2477 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Æ

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Mittheilungen sey jedoch ganz unnôthig, da ja das Haus die Minister ihres Schrittes halber nicht getadelt habe. Zum Beweise, wie wenig ausreichend die der Civil - Behörde zu Gebot stehende Macht sey, die einem edlen Lord zufolge aus 40,000 Konstabels bestehe, môge der Aufruhr und die Ver- wirrung dienen, von denen die Stadt am vorgestrigen Abend der Schauplaß gewesen sey. Schließlich sagte der Herzog, er habe die feste Ueberzeugung, daß der von den Ministern in der besprochenen Angelegenheit gethane Schritt sich eben so sehr des dffentlihen Beifalls zu ersreuen habe, als irgend eine von dem Ministerium in früherer Zeit empfohlene Maaß- regel. (Beifall) Der Graf von Winchilsea trug auf die erste Lesung einer Bill in Bezug auf die Englischen Armen- Gesebe an; dieser Bill zufolge soll der unbeschäftigte Arbeiter in Zukunft nicht mehr nah dem Verhältnisse der Menschen, die er zu ernähren hat, sondern nach dem Verhältnisse seiner unbenußten Erwerbs-Krast aus den öffentlichen Fonds unter- stúßt werden. Dies, meinte der Lord, würde vielen Mißbräuchen, und .namentlich manchen unbesonnenen frü- hen Heirathen, vorbeugen. Nach einer kurzen Debatte, wobei mehrere Lords, namentlih Jrländische , sich mit Un- willen úber die Versuche von Jndividuen , Ausregungen in Jrland hervorzubringen , so wie gegen den Plan einer Auf- lôsung der Union, ausgesprochen hatten, ging die erste Lesung der Bill von statten.

.— Im Unterhause wurde von Herrn Wilks die Bittschrift protestantischer Geistlichen von Dorsetshire zu Gunsten einer Emancipation der Juden Überreicht. Herr R. Grant erklärte bei dieser Gelegenheit, daß es seine Ab- sicht sey, jenen Gegenstand nach den nächsten Ferien im Par- lamente wieder zur Sprache zu bringeu. Hr. O’ Connel brachte die erste - Lesung einer Bill wegen Aufhebung eines unter dem Namen „„Subletting- Act“ befannten auf die Verpachtung von Ländereien Bezug habenden Gesebes in Antrag. Er wurde nur sehr {wach unterstübßt, und da au- Herdem Sir H. Hardinge (General: Secretair für JFr- land) erflárte, daß es seine Absicht sey, ein jene Afte ver- Hesserndes Gese einzubringen, so wurde der Antrag des Herrn O'’Connell durch die große Mehrheit von 159 gegen 24 Stimmen verworfen.

London, 12. Nov. Jhre Majestäten gaben gestern im Palaste von St. Jaráes den Mitgliedern der Königlichen Meattiis: den auswärtigen Botschaftern und Gesandten und deren Gemahlinnen nebst mehreren ausgezeichneten Per}onen ein großes Mittagsmahl.

Das vorgestrige Lever Sr. Majestät im Palast von St. James war sehr zahlreich besucht und die Versammlung grôd- ger, als bei dem leßten in der vorigen Woche gehaltenen

Lever.

Auf spezielle Einladung speisten der Lord - Mayor und seine Gattin gestern bei Jhren Majestäten.

Jn der heutigen Sibung des Unterhauses legte der Kanz- ler der Schaßkammer die Propositionen in Bezug. auf die Civil-Liste vor. Nach den von ihm abgegebenen Erklärungen hat die Civil-Liste des verstorbenen Königs, mit Einschluß einer Snmme von 166,000 Pfd., die man jeßt unter eine an- dere Rubrik bringen“ will, 1,221,800 Pfd. betragen. Hierbei Haben die Bewilligungen für England 850,000 Pfd, die fúr Irland - etwas über 200,000 Pfd. und- die für Schottland etwas über 100,000 Pfd. betragen. Die Proposition: für die neue Civil-Liste beschränkt sich für das Vereinigte Königreich zusammengenommen auf 970,000 Pfd., was nach Abzug jener unter eine andere: Rubrik gebrachten Summe ein Ersparniß von etwa 88,400 Pfd. ergiebt; außerdem werden 32,006 Pfd. erspart, die der Herzog vvn Clarence als solcher bisher be- zogen , so wie endlih noch- 19,000 Pfd. für damit in Ver-

ndung stehende Civil-Ausgaben , so daß im Ganzen eine Reduction von 139,090 Pfd. bewirkt wird.

Jm Courier heißt es: „Einige unserer Kollegen, und unter diesen die Morräing- Chronicle, haben das Publikum mit der “Neuigkeit von der- Resignation des Herzogs von Wellington unterhalten. Wir sind berechtigt, dieses Gerücht fär durchaus grundlos zu erklären.“

Dasselbe Biatt sagt: „Unsere Leser im Jnnern des Landes, deren Besorgnisse für ihre Londoner Freunde durch die Gerüchte über beabsichtigte Excesse des Pöôbeis am Iten erregt worden waren, werden sih freuen, daß die Ruhe der

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Hauptstadt nur sehr wenig, und zwar nur durch Müßiggän- ger und Diebe, gestôrt worden ist, die von der neuen Poliíi- zei A erhalten haben, welche sle shwerlih vergessen werden.

Heute früh hielt der Gemeinde-Rath eine Sißung, um den Bericht des für den Empfang Jhrer Majestäten in Guildhall ernannten Ausschusses wegen der zu Anfange der vo- rigen Woche getroffenen Maaßregeln anzuhören. Dem abge- henden Lord-Mayor wurde für seine Dienstführung einstim- miger Dank zuerkannt.

Ein Korrespondent des Couriers macht den Vorschlag, daß man Se. Majestät anstatt zu einem Mittagemahle zu einem Dejeuner einladen solle, das um Z Uhr Nachmittags beendigt seyn und den Bewohnern Londons den Genuß dar- bieten kônne, den König auf seiner Rückfehr, die alsdann noch bei Tage erfolgen würde, noch einmal zu sehen, ohne für die dffentliche Ruhe so viel befürchten zu müssen, als wenn diese Rückkehr spät am Abend stattfände. Der Cou- rier billigt diesen Vorschlag und wundert sich, daß man nicht früher daran gedacht habe, eine Sitte zu befolgen, die auf dem festen Lande so sehr beliebt sey.

Die Times sagt: „Zum ¿fti alé seit einer Reihe von Jahren, ja vielleicht seit Jahrhunderten , ward diesmal der Lord-Mayors-Tag nicht begangen. Die öffentliche Mei- nung, die Besserung der öffentlichen Fonds, das Verfahren der amtlichen Behdeden, die Versammlung der Aldermen und des Gemeinde:Raths, Alles beweist, daß fein Grund vorhan- den war, diesem geheiligten Gebrauche zu entsagen. Der neu erwählte Lord-Mayor hat sich ein Versehen zu Schulden fommen lassen; da er es indessen seibst eingesteht, so sind wir entwaffnet. Was übrigens dicjenigen anlangt, die mit dem Herzoge von Wellington, namentlih wegen seiner Aeußerung úber eine etwanige Reform, unzufrieden sind, so geben wir ihnen zu bedenken, wie viel der Herzog für die Armen ge- than hat. Er hat den Preis des Bieres herabgeseßt, indem er die Abgabe sür’s Brauen aufhob; diese und, manche an- dere Thatsache, nebst dem Heldenruhm, den er sich erworben, sollten ihn populair machen. Es ist in der That eine ganz cigene Erscheinung, Taschendiebe und anderes Gesindel den Befreier Spaniens. und den Besieger Buonaparte's în den SA I der Hauptstadt von Großbritanien auszischen zu

ren.

Gestern fand hier eine zahlreihe und sehr achtbare Ver- sammlung des Covent - Garden Kirchspiels statt, in der mit einer großen Majorität beschlossen wurde, zu er- fláren: „daß die Versammlung den verbesserten Zustand der Straßen ihres Kirchspiels seit Einführung der neuen Polizei, so wie auch das gute Betragen der obern und nie- dern Polizei - Beamten, ayerkenne; _ daß die Versamm- lung die neulichen Angriffe auf die Polizei mißbillige und sich anheischig mache, Lektere in Ausúbung ihrer Pflicht auf das möglichste zu unterstüßen, und endlich, daß die Versamm- lung, um die neue Polizei - Einrichtung mit den alten Volks- sitten mehr in Uebereinstimmung zu bringen, es für wünschens- werth halte, daß die einzelnen Kirchspiele durh einen oder zwei von jedezr Kirchspiele zu erwählende Kommissarien re- präsentirt würden, welche sih in. einem Central-Polizei-Bä- reau unter Vorsiß eines Regierungs - Beamten - einzufinden hätten.’ Es ward ferner be)chlossen, daß eine Deputation dem Sir Robert Peel ihre Aufwartung machen und ihn um seine Meinung oder um andere Vorschläge zur Aufrechthal- tung der neuen Polizei bitten - solle.

Der Herzog von Braunschweig ist, (wie der Hamb ur- ger Korrespondent meldet), mit-Zurücklassung seines Ge- folges und nur von einem Adjutanten begleitet, am Iten Mor- gens früh um 4 Uhr von London nah Dover abgereist, wo er sich nach Calais einschiffen wird. Se. Durchlaucht haben sich schriftlich: bei Sr. Majestät verabschiedet. Ob und -wann der Herzog wieder hierher- zurückkehren wird, ist nicht békannt. Der Herzog soll die: Absicht haben, durch Frankreich nach dem súdlichen Deutschland zu reisen.

Die leßten Berichte aus verschiedenen. Gegenden der Grafschaft: Sussex stellen den dasigen Zustand als sehr aufge- regt dar. Die Feuersbrunste nehmen ‘auf eine furchtbare Weise überhand ; bis in die Umgegend von Brighton werden den Pächtecn- Brandbriefe-zugeschiftz in; einem, derselben .lag ein in Blut getauchter Lappen. : În eiuem Dorfe hatten die angesehensten Einwohner mehr als: 100! unzufriedene E ner zusammenberufen und sie befragt, was ‘sie eigentlich; w

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