1830 / 339 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Franfkréíidch. Paris, 29. Nov.

2630

Vorgestern Abend hielten Se. Ma-

jestät einen dreistündigen Minister-Rath. Gestern arbeiteten Höchstdieselben hinter einander mit den Ministern des Ju- nern und des Krieges und bewilligten demnächst dem Mar-

schall Marquis Maison, der si heute auf \chafts - Posten nah Wien begiebt , eine Ab

seinen Gesandt- schieds - Audienz.

Der Herzog von Orleans wird übermorgen Abend von seiner

Reise hier zurü erwartet.

Der Temps äußert in seinem heutigen der großen Frage, ob es Krieg geben od

werde erhalten werden, verschwindet jede andere.

Bulletin: „„Vor er ob der Friede Man hat

darüber sogar den Prozeß der alten Minister vergessen, der

heute in einer geheimen Sißung der Pairs-Ka che fommt. Die nahe bevorstehende Vorlegu

mmer zur Syrxa- ng des Budgets,

so wie eines neuen Wahl -Gesebßes , eines Gesetzes über die National - Garde und eines Municipal -Geseßes wird lange nicht mehr mit der Ungeduld erwartet, die man in dieser

Beziehung noch vor 14 Tagen zeigte. für wichtige Gegenstände ijt ein ernster Wi daß es sh ñiht mehr um Frankreichs inner dessen äußere Verhältnisse handelt. Wir hat

Diese Gleichgüktigkeit

nf; sie beweist, e, sondern um ten unsre Revo-

lution glücflich vollendet und waren nur noch damit beschäftigt, die

Verwaltung des Landes zu organisiren , als eigniß, das sih wenige Méilen von unserer unsere ganze Sorgfalt jn Anspruch nimmt. gen giebt sich eine Bangigkeit kund, die wir theilen, die fann, indem sie sich über ihre Absichten gen ohne Rückhalt ausspricht.

lein das größte Uebel für das Länd.

daher auch nit, daß die Kammern unver üglich dem Mini?

indessen die - Regierung allein

plôblich ein Er- Gränze zuträgt, Seit zwei Ta- zwar noch nicht verscheuchen und Hoffnun-

Die Ungewißheit ijt al-

Wir zweifeln

sterium eine Gelegenheit bieten werden , i) deutlih zu er- fláren und erforderlihen Falls {nell zu handeln. Kriegs- rüstungen föônnen uns allein den Frieden verbürgen. Noch im Laufe dieser Woche muß jede Ungewißheit über die vor-

nehmsten inneren und äußeren Fragen verschroinden.

Unsere

Regierung vermag Alles, aber das Land muß zuvor wissen,

was ihre eigentliche Absicht ist.“ Dér Nationál glaubt, daß in der h

Verhältnisse / zu den übrigen Eurepüischen werde.

eutigen Sibung der Deputirten: Kammer das Ministerium einige Auf\{lässe ûber die Belgischen Angelegenheiten und über Fraukreichs

Mäehten geben

Der Moniteur meldet, daß eben zwei Wagen, worauf sich mehrere Kisten mit Equipirungs- und Bewaffnungs-Ge- genständen, von Herrn Fourmonkt, ehemaligem Secretair des Herrn von Bourmont, nach Angers bestimmt, befunden hât-

ten, in Beschlag genommen worden seyen.

Dem Eifer der

National - Gardisten des 2ten Bataillons der 10ten Legion verdanke man diese Beschlagnahme, deren ganze Wichtigkeit \ch erst aus der Justruirung des Prozesses gegen Hrn. Four-

mont, der bereits auf der Polizei - Präfektur hôr bestanden -habe, ergeben werde.

Jn dem Schreiben, das ein zehnjähriger der hiesigen Blätter vor kurzem an die gerichtet hat und welches der Messager des

ein erstes Ver-

Abonuent eines

edaction desselben

Chambres mit-

theilt, heißt es: „Der Zweck der aufrichtigen Liberalen ist

erreicht ; sie wollen nicht darüber hinausgehen

; sie wünschten

die Freiheit und nicht die Zügellosigkeit , und ihre Wünsche

müssen, als von Wählern ausgehend, au wicht haben. Jch pflihte den Grundsäßen , werthe Deputirte Herr Jars in der Sißung

ch einiges Ge-

die der ehren-

vom 19. Nov. r

ausgesprochen hat , vollkommen bei, und die Mehrzahl der

Wähler und der wahren Freunde der Freiheit im

ment des Ober-Rheins theilt diese Gefinnung

eparte- , wie ih nôthi-

genfalls durch ihre Unterschriften darthun fônnte. Sie, Herr Redacteur, tadeln diese Rede in Jhrer Nummer vom 21. November. Unsere Ansichten stimmen also nicht mehr über-

ein, und ih wünsche sonach Jhr Journal

nicht ferner zu

halten.” Aehnliche Schreiben sollen auch bei den Redactio- nen anderer Blätter in Menge eingegangen seyn.

Der Minister des Jnnern soll allen Präfekten, welche Mitglieder der Deputirten-Kammer R die Weisung ertheilt

haben, sle unverzüglich auf ihre osten zu

begeben; auch

ist, wie es heißt, den Deputirten, die neuerdings zu Prâäfek-

ten ernannt worden sind, zu verstehen gegebe werde es gern sehen, wenn denen ihre Ernennung Anlaß giebt, nicht wi daten auftreten, indem ihre Amtspflichten ih!

n worden, man

sie bei den neuen Wahlen, zu

eder als Kandi- ien nicht gestat-

ten würden, das Mandat eines Deputirten gehörig zu erfúllen. Der Kriegs-Minister hat den kommandirenden General-

Lieutenants das ihnen vom Marschall Gerard

ertheilte Necht,

Offiziere, ohne vorgängige Entscheidung des Ministers, von der Armée-Liste zu streichen, genommen. Dieses Recht war ihnen in den ersten Tagen nach der Revolution gegeben roor- den, um die Absebung derjenigen Offiziere, welche ihrer poli- tischen Gesinnungen wegen nicht länger fortdienen fonnten, zu beschleunigen.

Die Jnstructions-Kommission des Pairs-Hofes hat ge- .

stern zwei neue Zeugen in dem Prozesse gegen die angeklag-

ten Minister vernommen, nämlich den Schwiegersohn des-

Hrn. v. Bourrienne, Herrn v. Yraille, und Herrn Lecomte.

er Lektere, während der drei Julitage Secretair der Mu- nicipal-Kommission, hatte dem Pairs - Hofe schriftlih ange- zeigt, daß er eine wichtige Thatsache auszusagen habe. Der Bericht des Herrn v. Bastard ist nunmehr ganz-beendigt und der Kommission in ihren beiden Sißüngen vom verwichenen Freitag und Sonnabend vorgelesen worden; die le6tere dauerte sechs Stunden. Heute vernimmt der Pairs - Hof

denselben Bericht in geheimer Sißuag.

Am Journal du Havre liest man : „Der General- Profurator Persil soll durch die Ungeschickeheit , mit der er die Anklage gegen den Grafen Kergorlay behauptet, und durch sein Stillschweigen über - die neuen Angrisse des Grafen in seiner Vertheidigungs - Rede lebhafte Unzufriedenheit , - sowohl beim Pairs-Hose als im Königl. Conseil selbst, erregt haben. Man glaubt, daß er in kurzem seinen Abschied werde nehmen müssen. Er wird dennoch einer der Kommissarien bleiben, die von der Deputirten-Kammer eruannt worden sind, um den Prozeß gegen die angeklagten Minisier vor dem Pairs, Hofe zu behaupten.“ Î

Provinzial-Blätter. berihten als ein Curiosum, daß Herr Courvoisier, Großsiegelbewahrer unter dem Fürsten Polignac, der National - Garde von Baume - les -Dames die dreifarbige Fahne überreicht habe.

Unvorhergesehene Umstände scheinen zu verhindern, daß der Bischof von Cambray, Herr Belmas , seine Didcese ver- lasse, um das ihm vom Könige übertragene Erzbisthum von Avignon anzutreten. Abbé Guillon , der zu seinem Nachfol- gee N Cambray bestimmt war, soll jeßt das Bisthum Meaux erhaiten. i i

Die Herren Eusebe Saiverte und Dugas-Montbel sind zu Mitgliedern der Akademie der Juschriften erwählt wordet.

Here von Langsdorf, der vor furzem nach Brüssel ge- schickt wurde, um den Kongreß zur Vertagung der Frage. über die Ausschließung des Hauses Nassau zu bewegen, war unter der vorigen Regierung Attaché bei der diesseitigen Ge- sandtschaft in Florenz. /

Die wegen Schulden in Sainte-Pelagie Sibenden wol- len an die mit der Prüfung des Antrags des Herrn Jacquí- not - Pampelune beauftragte Kommission einige- Noten über ihre Lage nebst einer vollständigen Liste ihrer hartherzigen Gläubiger schicken. |

Der National schreibt aus Algier vom 10. Novem- ber: „Die Botschafter des Beys von Tunis wohnten vor cinigen Tagen einem glänzenden Manöver vor dem Babazu- ner Thore und vorgestern einer großen Musterung bei, weiche der Ober - Befehlshaber über die Truppen abhielt. Die Ge- sandten sind gestern auf dem Dampfschiffe „„Sphinx‘“ nach Tunis zurückgekehrt; der erste Dolmetscher , Herr Rimbert, begleitet sie. Man benußt die schönen Herbsttage zur Aus- schiffung der für die Verproviantirung der Armee besiimmten Mundvorräthe; in einigen Tagen werden Lebensmittel für 12 bis 15 Monate ans Land gebracht seyn. Unsere Verbindun- gen mit dem Junnern sind zufriedenstellend; die Beduinen versehen den hiesigen Markt reichlih mit Schlachtvieh, Ge- flúgel , Gemüse, Korn u. #. w._. Die- Anstalten zu einer Ex- pedition gegen den Bey von Titeri sind beendigt; 6000 Mann Kerntruppen, von zahlreicher Artillerie und Kavallerie unter- stúbt, sollen daran Theil nehmen. Die Zuares oder im Fran- zösischen Dienste stehenden Araber werden den Marsch eröffnen. Die Absicht des Generals Clausel ist, sch der Stadt Belida zu bemächtigen und von dort bis hierher militairische Posten in einer Entfernun errichten, um die Communication zu beschúßen; von da will er nah Media, der Residenz des Beys von Titeri, marschi- ren und dort eine Garnison zurücklassen. Dieser Feldzug wird 12—14 Tage dauern und den lan einer Colonisation in der Regentschafc fördern; 60 Familien von Landleute aus dem Jura sollen sich bereits erboten haben, nach Algier aus- zuwandern. Nächstens wird hier ein Blatt unter dem Titel „„der Beduíne‘/ erscheinen, Ein Französischer Unterneh:ner

hat ein dreijähriges Privilegium für die Errichtung „eines hie- -

sigen Theaters erhalten. Alles strebt hier, Civilisation zu ver- breiten.‘

Der Baron von Chabaud-Latour hat von Skt. Majestät

von einer Viertelmeile von einander zu

2631

; einen Kupferstich erhalten worin der König | gar nicht, oder minder gut angestellt worden sind, als sie sos- auf An, er vor f Anke E Namen eines | ces verlangt, S Um si endlich einen richtigen Begriff Baron Chabaud-Latour in Chux Unterricht in der Geographie | vou unserm ge ellschaftlichen und sittlichen Zustande zu machen, ertheilte. muß wan sich die Geistlichkeit verachtet , die Magistratur e

Aus Foix vom 23. ¡Nov. {reibt man : ,, Vorgestern | rtng chäßt und die Gemüther ín einem Zustande der An- sind 400 Spanische Flüchtlinge in Salau angekommen; sie | fämpsung gegen alle Befehle, die von der Regierung ausge- wurden sogleich entwaffnet und nah dem Innern geschickt; | hen, denfen. Dies ist im Allgemeinen der gegenwärtige Zu- es sind dieselben, die in der Nacht vom löten auf den 16ten | stand der Dinge in Frankreich.

einen zweiten Einfall in Spanien durch das Thal von Ax Großbritanien und Frland tter und die Anwesenheit überle- 5 a jut machten. Das schlechte Wette Loudon, 27. Nov. Jhre Majestäten empfingen gestert

: en ndthigte sie, nah Frankreich zu- i :

a O FOR hig sle die De der P e des Prinzen Leopold i artement der Nieder:Pyrenäen meldet | und des Herzogs von Devonshire. - q

Aus Pai n, Senar Dieser Tage haben Lord Howie als Unter-Secrectair im

Kolonial - Ainte und Herr George Lamb als Unter -Secretair

man, daß’ es im Thale Bastan zu einem Gefechte zwischen en National-Garde und Spanischen Hirten : ben Det im Ministerium des Jnnern ihre neuen Functionen angetreten. Die Times äußert hinsichtlich des neuen Ministeriums :

gekommen ist y welches durch ge heftiges d A

\ e. Die Wegnahme einiger Hee :

E On N i f „Hoffentlich wird man nicht in den Fall fommen, demselben Mängel vorwerfen zu müssen, die sich nicht selten bei Mán-

von Seiten der Spanier gab die Veranlassung dazu. neru von großer Fähigkeit, als dentlichen Rednern, offenbart

Die Gazetta di Milano erfklárt Ms O E

U achricht, daß die Universität Pa- on E, dee Ie i haben ; wir meinen Mangel an Scharfsinn im Rathe, Schnellige feit im Handeln, Stätigkeit und Fleiß in der Leitung der tägli-

via auf Befehl der QeshereiGL s geliehen sey, für ungegründet. ie Erôffnung der Dor ; N pie pr E Zeit stattgefunden, und alie Zôg- | chen, selbst der untergeordneten Verwaltungssachen. Der linge haben ihre Studien wieder begonnen. dls leßtere Punft is es, in Hinsicht dessen, wenn er auch der Der Römische Banguier, Herzog von Torlonia, hat das | am wenigsten bedeutende scheinen möchte, jeßt die ernstlichsten Theater Tor- di -Nona zu Rom wiederherstellen und erwei- Besorgnisse mit einigem Grunde möchten gchegt werden föôn- cern lassenz durch diesen Bau, der dem Herzoge 200,000 Fr. | nen. Die Tories haben fast ein halbes Jahrhundert alle gekostet hat, ist. das genannte Theater eines der größten von Regierungs-Aemter inne gehabt, so daß unter vielen Mono: Jtalien geworden, das Theater San - Carlo in Neapel und | polien, welche das gemeine Wesen gedrückt haben , nicht das Jas della Scala in Mailand nicht ausgenonmén- : leichteste das Monopol der Amtserfahrung, des Taftes und Der Erdstoß, welcher im Departement des Ober-Rheins | der Fertigkeit in Geschäften bei einer einzelnen Partei im und in der Schweiz verspürt wurde, hat sich am 24sten d. | Staate, mil Ausschließung eines billigen Antheils daran für. gegen 6 Uhr Morgens auch in Straßburg fühlbar gemacht; | alle und jede andere, gewesen isf. Die Wirkung eines solchen er war so starf, daß die Bettstellen sich bewegten und die Umstarides auf den Gang der dffentltchen Angelegenheiten une Fensterrahmen fkrachten. Die Richtung schien von Süden | ter einer Whig - Administration beshränft sich nicht einmal nach Norden zu gehen. auf die bloße Langsamkeit oder Unvollfommenhrit des Umlaufs Paris, 27. Nov. Es gewinnt in dicsem Au- | der Staatsmaschine vermittelst der Unbeholfenheit ihrer Füh- genblicke das Ansehen, als ob sowohl hier wie im ganzen | rer. Außer dem Mangel an Erfahrung bei dem Whig, der Lande die materielle Ordnung si{ch fonsolidireu wolle; doch | den subalternen Tory ablôst, mag, in Folge vieljähriger enger sind die Gemüther noch immer lebhaft bewegt, und die pe: Verbindung mit Tory-Patronen, etroas, das nit viel weni- riodische Presse thut ihr Möglichiies , um diese Stimmung | ger als Verrath ist, in dem untergeordneten Tory stecken, der zu unterhalten. Die zghllosen Schwierigkeiten, womit die | auf seinem Piabe gelassen wird und dem man Vertrauen Regierung ohnehin zu kämpfen hat, werden durch den Preß- | schenft, während er Vor fichts halber abgelöst werden sollte. Unfug nur noch vermehrt und sind zum Theil mit Schuld | Dies zu bedenfen möchten wir einem neuen Ministerium daran, daß sie mit einer Unschlüssigkeit und Zaghastigkeit aus- empfehlen. i : tritt, die unter den gegenwärtigen Umständen gewiß nicht das Vor einigen Tagen tra] der neu ernannte General - Ad- geeignetste Mittel zur Förderung. des allgemeinen Besten | vokar, Herr Roberr Grant , in Norwich ein , dessen Reprä- find. Wir haben Minister, aber fein Ministerium; unter | sentant er bisher war, und wo, in Folge seiner Amts-Annahme, den Mitgliedern desselben erblicéen wir cinen Mann, der in | eine neue Wahl stattfinden muß. Er war in einem Gasthause den leßten 40 Jahren nichts gelernt und nichts vergessen hat, | abgestiegen und hieit dort vor einer zahlreichen Versamm- der sonach im Jahre 1830 noch alle seine Ansichten voa | lung von Freisassen , eine lange Rede , in welcher er die Ur- 1789 geltend machen will, gegen dessen Popularicát man | sachen des Sturzes des vorigen Ministeriums so wie die nicht anzukämpfen wagt - und mit dem man nicht vorwärts Grúnde auseinanderseßzte „die ihn zur Annahme seines Am- schreiten fann, ohne Gefahr zu laufen, geradesweges der Re- | tes veranlaßten, Und sich am Schlusse zur bevorstehenden publik entgegenzueilen. Alle diejenigen, die in der lektern | Wahl als Kandidat für die Stadt Norwich „cznpfahl. Hin- Zeit dem Treiben des Hrn. Dupont v. d. Eure zugesehen ha- | sichtlich der Ursachen der erfolgten Abdankung des Ministe- den, —und die Zahl derseiben ist nicht klein, glauben daher auch, | riums bemerkte er, daß dieselben in der Thron-Rede zu finden daß raan endlich still stehen müsse, und gelingt es sonach nicht, | seyen, indem man darin nicht nur über die leßten Ereignisse wie dies indeß leider nur allzu oft der Fall gewesen ist , Lei: | in Franfreich , die jo lebhafte Theilnahme bei der Englischen ner fühnen und ungestümen Minorität , uns igre verderbliche Nation gefunden , gänzlich geshwiegen, sondern sich hinsicht- Herrschaft aufzulegen, so fônnen wir allmälig einer besseren | lich Belgiens auf eine der öffentlichen Meinung vôüig wider- Zukunft entgegensehen. Vor Allem haben wir den Winter sprechende Weise geäußert, überdem auch fein Wort davon mit all den Drangsalen, die eine Folge der Theurung der Le-

gesagt habe, den Zustand der Nation verbessern zu wollen ; densmittel , des Mangels an Arbeit und des Stillstandes im eben so wenig sey darin etwas Bestimmtes über Ersparnisse Handel und Gewerbe sind, zu bestehen. Mehr in der Ferne | uud Einschränkungen gesagt - auf welche das Volk sehnlichsk bietet sich uns ein großer politischer Prozeß dar, der alle Lei- | warte, und die von der Stimme det Vernunft und der Ge- denschaften in Bewegung seßen wird; so wie die ohne allen | rechtigfeit auf das dringendste gefordert würden. Die allge- Zweifel getäuschte Erwartung großer Erleichterungen in den | meine Unzufriedenheit über so viele getäuschte Erwartungen Staats - Auflagen. Hierzu kommt noch eine feindselige oder

habe sich bei Gelegenheit der Verhandlungen über die Civil- doch mindestens verdächtige Stimmung in den südlichen und | Liste ausgesprochen, deren Resultat befanntlih die Resig- westlichen aozian und das Trübsal der Brandstiftun- | nation der Minister zur Folge gehabt. Der Redner gen im Norden. Mit Hülfe Gottes ließen sh indeß viel: | nahm hierbei Veranlassung, die großen militairischen leicht alle diese Klippen glücklich umschi}sen ; jedenfalls aber | Talente Tes Herzogs von Wellington herauszuheben bedarf es dazu eines guten Steuermanns. Ohne Zweifel | und dann die ausgezeichneten Verdienste zu \childern, die giebt es in Frankreich "viel geschickte Männer „. aber ein derselbe sich durch Aufhebung der Test - und Corporations- túchtiger Premier - Minister, der im Stande wäre, das | Afte und durch die fatholishe Emancipation um Großbrita- Staatsschi} mit starkem und erfahrnem Arme glücklich

nien erworben habe. „Und dennoch‘, fügte er hinzu, „mußte dern Hafen zuzuführen, soll noch erst gefunden werden. Mitt- | ein Ministerium fallen, an dessen Spike dieser verdienstvolle lerweile nehmen die Absebungen und Ausmusterungen unter

Mann stand, weil rxs nicht zeitgemäß war und mic den Wäün- den Beamten fein Ende, und doch ist es noch immer nicht | shén. und Bedürfnissen des Volkes nicht übereinstimmte. gelungen , die unersáttliche Gier jener zahllosen Menge von

Zu den Grundsäßen des neuen Ministeriums übergehend, Sollicitänten, die der Hauptstadt zustrômen, vôllig zu befrie- | äußerte Herr Grant, daß es die Absicht desselben sey, dasje-

digen. Daher die Masse von Unzufriedenen nicht bloß unter | nige ins Werk zu richten, was von dem frühern Ministerium denen, die abgeseßt, sondern auch unter denen, die entweder | verabsäurnt worden, und dag er für seine Person ein Amc