1830 / 352 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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li der- Disciplin war er der Meinung, daß es sehr s{wierig | nen Gemahl binnen Jahresfrist die Ehre der Beiseßung im seyn mdchte, die Jury auf die National-Garde anzuwenden. Pantheon zu - Theil werden soll, als dem Práfeften von Auf dem flachen Lande sey dies vollends unmöglich; minde- Paris für die von ihm getrossenen Veranstaltungen zur Er- stens würde dadurch hier eine große Verzögerung in der Ab- | hôhung der Feierlichkeit des Degräbnisses , ihren Dank abge- machung von dergleichen Angelegenheiten herbeigeführt wer- stattet. Die Studirenden der Rechts - jo“ wie der medizini- den. Nachdem noch der General Brenier in einer weit- schen Fafultät werden in corpore und eine Deputation der láuftigen Rede mehrere Bestimmungen des Geseß-Entwurfes, | hier anwesenden Elsasser wird, mit der Erlaubniß der Wittwe, als. mit der Verfassung im Widerspruche stehend, betämpft | mif einer besondern Fahne unmittelbar hinter den Miftglie- hatte, wurde die Fortsebung der Berathung auf den nächsten |- dern der Deputirten-Kammer folgen. Herr Casimir er Montag (13ten) verlegt. und der General Lafayecte werden am Grabe Reden halten

D : und Herr Coulmann, Freund und Landsmann des Verstor-

Paris, 12. Dez. Der König arbeitete gestern mit den benen, wird ebenfalls eiuige Worte sprechen, Im Bureau- Ministern des Kriegs und des Jnnuern. Der Englische Bot- | des Teinps sind bereits 2982 Fr. für das Benj. Constant zu schafter, der Baiersche Gesandte und der Herzog von Talley- | errichtende _Maujoleum eingegangen. / rand hatten die Ehre mit dem Könige und der Königl. Fa- Der Kommandant des kleinen Luxembourg, Oderst Feist- milie zu speisen. hammei, läßt fortwährend Runden und Patrouillen machen,

Der heutige Moniteur promulgirt das von beiden Kam- |-an welchen die National - Garde Theil mmmt. Die Muni- mern angenommene Geseß in Betreff der beisibenden Rich- cipal-Garde versichr den innern Wachdienst im Gefängnisse, ter und Räthe, so wie das wegen der bffegtigen Ausrufer | die National-Garde den äußern. und Zettel-Anschläger; beide sind vom 10. Dez. datirt. j L AADTEA in ;

Das große Wahl-Kollegium des Departements des Avey- SOHFLEMBANS 4 e A died N ron und drei Bezirks - Wahl - Kollegien Ju Uzes (Gard), Fm Laufe des Dienstags (27! Fuli ) wurden 44 Verhafts- Rédon (Ille und Vilaine) und Augers (Maine und Loire) | befehle gegen die 44 hochherzigen Bürger erlassen, deren muthige sind mittelst Königl. Vsrordnung auf den 17. f. M. zujam- Protestation das erste Zeichen zum Widerstande gewesen war. Ës menberufen worden, um an die Stelle des im Staatsdiensie | läßt sich {wer glauben, daß der Königl. Prokurator in ciner #6 angestellten Hrn. Rodat, des in die Pairs-Kammer eingetre- | wichtigen Angelegenheit und bei der gußergesezlichen Lage / in tenen Herzogs v. Crussol, des doppeltgewählren Hrn. Gaillard- welche die Regierung sich verseht hatte, aus eigener Machtvoll-

; C L ; fommenheit eine solche Maaßregel gegen Männer getroffen habe, LNA t: pie Vaniy SOgOgAUgenen, U: N deren Namen man allerdings in einigen Blättern las, gegen

2 2 00 ; welche aber kein gerichtlicher Verdacht. der Strafbarkeit vorhan- Der diesseitige Botschafter am Sardinischen Hofe, Baron | den vie Rach San is man Miliconi a jener Be rditè

v. Barante, hat am 30. Nov. dem Könige voa Sardinien | selbst einem höhern Befehle gehorchte. Die Berhaftsbefehe wirr in Turin sein Beglaubigungs-Schreiben Überreicht. den dem Be lijei- Prâfetten Hur Vollziehung Neid als man

"Ueber die Einnahme von Media enthält der Moniteur | aver Tages darauf erfuhr, daß Paris in Belagerun s-Zustand er- folgenden Artikel: . „Der Bey voa Titerí, der sich Anfangs | klärt sey, und daß die Angeschuldigten vor die Militair-Kommis- uns unterworfen und verpflichtet hatte, denselben Tribut an sionen gestellt werden könnten, suchten der Königl. Prokurator Frankreich zu bezahlen , den er früher dem Dey entrichtete, und der Fnstructions - Richter die Verfolgung zu suspendtren-

; Si D welcher demnach keine Folge gegeben ward. Am Dienstag Abend brach bald seine Versprehungen, m Besiß der Hdhen des wurden die Läden der Waffenschmiede erbrochen; cin Theil des

fleinen Atlas hinderte er die Verbindung zwischen Algier und i 0E A den Bevölkerungen des Jnnern und bedrohte * die friedlichen D VeRtlen Tkd h L P en 00 Ce IUVF Allem | Stämme , welche die Ebene von Metidja bebauen. General | und furchtbar seyn würde. Weit entfernt, durch diese cinmüthige Clausel beschloß, ihn dafür zu bestrafen und das Land von ihm | Opposition und diesen tiefen Schmerz, der auch die treueslen zu: befreien. Zu diesem Zwecke verließ er am 27. Nov. Al-.-| Diener Karls X. durchdrang, so wie durch den freiwilligen un= gier an der Spike einer kleinen Armee, mit der er sich am | erwarteten Widerstand, aufgeklärt zu werden, dachte viekmehr das 91sten am Fuße des nördlichen Abhanges des Atlas lagerte. | Ministerium nur daran, die Sorglosigkeit seiner ersten Anord-

ier bot sich unsern Truppen ein Uebergang dar, der an nungen! durch eine harte Maaßregel wteder guk, zu machen, von A L UAE, ales Ae dessen die Bekeratt G erin- Lin C S REA Vibrebt Beispiel liefert. Paris nern fonnten. Aber nichts vermochte den Ungestúm unserer “Dér Sezoh Ab Kag ia R Ll Bn R DO Soldaten zurückzuhalten, und am 21sten Abends um 10 Uhr | Garde und der Linientruppen bereits das der Pariser Gendar- leuchteten die Feuer unserer Bivouacs auf den Gipfeln | merie. Diese Concentration der Militair -Gewalt in eine Hand

des Atlas. Am folgeuden Tage ódffuete die am südlichen | sicherte die Einheit des Plans und die Schnelligkeit der Ausfüh=

Abhange des Atlas liegende Stadt Media ihre Thore | rung, deren Nothwendigkeit das Ministerium gefühlt hatte. Den- unsern Truppen , nachdem sie die plúnderungssúchti- | noch licß dieses cinem cinzigen Manne anvertraute außerordent- gen Kabylen mit Kanonenschüssen zurückgewiesen hatten. liche Kommando die Rechte der Bürger, die Meyen furs Die Franzosen wurden gut in Media aufgenommen - die Ci, | alle Garanticen eines regelmäßigen Zustandes, unangetastet und

TEPE Da ITL FT enúgte für alle Bedürfnisse. Welchen weck fonnte also das vil-Behörden und die Geistlichkeit famen dem Oberbefehlsha- Ministerium haben, als es die Stadt in Betläetangss Zustand

ber entgegen und unterwarfen sih unbedingt. Der General | hersezte? Sollte diese Maaßregel, die weder scine moralische will Garnisonen in Media und Belida zurülassen - weil noch “seine materielle Macht vermehrte, nicht dei Bürgern lie diese Städte die Schlússel zur Ebene von Metidja auf beiden | erste ihrer Bürgschaften, die Unabhängigkeit der Gerichte, rau= Seiten des kleinen Atlas sind, Den Bey, der sich unterwer- | ben, da sie dem Ober-Befehlöhaber das Recht verlich, die Ge- fen solite, erwartete man am 23sten Abends im Haupt-Quar- richte durch Militair - Kommissionen zu erseßen? Wenn, ett- tier. General Clausel schickte sich an, nah Algier zurücézu- | fernt vom Sihe der Regierung cine Stadt oder cin ganzes Oe- -fehren, sobald er si der Magazine des Bey bemächtigt, L Me in Aufruhr stehen, fo is es nüplih, für eine kurze

E ddl | eit diese Macht -Behdrde einzusehen welche alle anderen Ge- für die Einziehung dessen, was zum Schaße desselben gehörte, | walten in sich vereint und jedem Widerstande Einhalt thut.

esorgt, die Truppen fasernirt und die Stadt einigermaßen | aher in Paris, dem Regierungs “Sihe, beim Könige / - vont befesti t haben würde. Die Französische Armee läßt also jebt | dem alle Gewalt ausgeht, der in jeden Augenbli seine Beamten. ihre-Fähnen auf den Gipfeln des Aclas wehen , den scit den | absehen oder dahin berufen konnte, wo er fie am nüylichsien

Röômern die Armee keiues civilisirten Volkes überschritten hat.// | glaubte; zu einer Zeit wo der Präsident des Minister-Raths und g

Das Artillerie-Corps- der hiesigen National - Garde ver- Minister der auswärttgen Angelegenheiten zugleich Kriegs-Mini= anstaltete vorgestern ein Festmahl, welchem der Justiz-Mini- fier war, und ‘wo man alle Militairgewalt einem einzigen Chef ster, die Generale Lafayette, Bertrand, Daumesnil und Gour- | auvertraut hatte, unter solchen Umständen läßt sch nicht leicht

Pat, ber Peifeft von. Paris und dée Herzog von Otleans | obne "'Dienflag Abends um d ober 19 thr scheint dieselte im

Leßterer in der Uniform eines Eanoniers der National-Garde, ;| “eginister-Rathe vorgeschlagen und erdrtert worden zu seyn. Uebex

beiwohnten. das, was nach dieser ersten Berathung beschlossen wutde, herrscht Das Leichen-Begängniß Benj. Constants wird heute früh | einige: Ungewißheit; man scheint bloß Afigesept zu babetti daf um -11 Uhr stattfinden... Dev Sarg wird von Deputirten der | wenn die Stadt am folgènden Dage eben #0 unruhig seyt würde, verschiedenen Schulen nach dem Kirchhofe des Pater Lachaise | man: diese äußerste Strenge gégeu sie anwenden wolle. Der Mí- getragen und dort einstweilen neben den Gräbern von Ma- litair-Kommandant wurde nicht zu Räthe gezogen, der P nuel und Foy beigeseßt werden. Der Stadt-Rath von Paris Präfekt, wie es scheint, eben so wenig, und am Morgen des. ol wird im Ämts- Ornat der Leiche folgen. Jn den zwölf Be- genden Tages ließ Hr. v. Polignac, der behauptet, zu diescr

zirfen der Hauptstadt wird eine Subscription zur Errichtung Mergel nicht gexathen zu haben, vhne eine neue Zusammen- ; Manta 7 : erufung der Minisker durch den * König die Berordnun unter- eines - Mausoleums fúr den Verstorbenen erössnet werden. ide, welche die Hauptstadt auern des gemeinen Agesezes

Die Witwe Benj.. Coustants hat in zwei Schreiben , sowohl | Fellte, und köntrasignirte ste. Ka ; L

Ai 4 ; Kánnte er alle Folgen diesex BVer- dem Präsidenten des Minister - Raths für den der Kammer | ordnung? J pg Verhdre verneint: ex Boa, menigstens gestern vorgelegten Gesel-Entwuürf, wodurch ihrem versiorbes | wußte ev/; wie, qus cinem von seiner Hand geschriebenen Aktenstücke

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hervorgeht, daß die Schuldigen vor ein Kriegsgericht gestellt wer- | rigen Ministeriums auftreten, und ih werde wissen, ihr zu den würden, und er war es, der dem Unter-Staats-Secretair v. | begegnen.‘ Graf Stanhope meinte, die Noth des Lan- Champagny am Morgen in Skt. Cloud Befehl ertheilte, thm cine | des sey größtentheils der Weigerung dieses Hauses zuzuschrei Hte lien die Falgen des Belagerungs uaides 1d fe, die {o | hen im ubrigen Jahre ans Untersuchung angustelin| das iesem Falle zu sgerich : : | :

diesem Falle Zu dbltigte sich nach seiner Rüctkehr nach Paris so- | Dallam ent Pühren, und vewirkten Len nee P Ee gleich damit, aber dex schnelle Lauf der Ereignisse erlaubte nicht, | Hülfe zu gew hren, und bewirkten die Minister, daß dies diese furchtbare und kurze Gerichtspflege zu organisiren. Karl K. nicht geschähe, so trügen ste allein die Verantworlichkeit. Lord mußte vor Unterzeichnung dieser Yerordnung durch den ausführ- | King erinnerte daran, daß der Herzog von Wellington im lichen Bericht des Fürsten v. Polignac den Zustand von Paris | vorigen Jahre sowohl dem Könige als dem Parlamente ge- und die Ereignisse des vorigen Tages, fennen. Auch der Marschall | sagt habe, die Noth sey nur partiell und erheishe uuch nur Da es Dienfiods E g Zeit einen Bericht Über die Bor- par ea A ¿2 p L L Aa o Aus- / G, i : __| gaben-Beschränkung gema ie jedoch feinesweges erfüllt worden

Am Mittwoch früh ließ die Unruhe der Hauptstadt, die Zer- | wären. Der Herzog v. Wellington bemerkte, dies sey ein Irr-

l nial. Wappen in allen Stadtvierteln, die Besorg- 1D : i : : | oge Ahr Swat L Harms L (Menden, 01 die 9 e chum, denn die Minister hätten drei Jahre hinter einander eine

mf zwischen cinem Ministerium, das auch die treusten | Reduction in den Sreuexn vorgeschlagen. Lord Roslyn er- E A Monarchie nicht vertheidigen mochten, und den xlárte ebenfalls, daß er über die Bemerkungen des Lord King Bürgern voraussehen, die durch den Bruch der fcierlichsten Eide | ganz erstaunt sey. Graf von Winchilsea sagte, er hoffe tief verlcht waren. Der Marschall, die Stimmung der Gemü- | vom gegenwärtigen Ministerium sehr viel Gutes und habe ther kennend, aber durch ein unglückliches Ehrgefühl auf seinem | gestern nur für den Antrag auf Untersuchung der Landes- Posten zurückgehalten, hatte wenigstens versucht, die Wahrheit | noth gestimmt, damit den Leuten, welche behaupteten, sey bis zum Kbnige dringen zu lassen. Aus eg Na O nur partiell, die Augen geöffnet werden. Der Herzog von erhellt, daß ev um d Uhx Morgens in cinem langen Schreiben Wellington erhob sich abermals und mite, däs das abi

dnige den ausführlichsien Bericht Über den Gang der Er- | E ¿n viamisse erstattet d Dieses Schreiben wurde durch den Gendarm getretene Ministerium doch wohl einige Achtung verdiene; 66 verloren , der es überbringen sollte. Der Marschall schrieb hier- | habe 3/500,000 ‘Pfd. an Steuern nachgelassen, noch mehrere auf um 9 Uhr einen neuen Bericht, wovon der Adjutant, dem | andere Finanz - Maaßregeln, wie z. B. eine Aenderung der er ihn diftirt hatte, eine Abschrift eingereicht hat; er lautet: Zucker: Zölle und der Steuern von Britischen geistigen Ge- ¿Fch habe bercits geftern die Chre gehavt, Ew. Majestät | tränken in Vorschlag gehabt und endlich die Abgaben von über die Zerstreuung der Haufen, welche die Ruhe von Paris | einigen Gegenständen auf ändere übertragen. Als darauf fidrten, Bericht zu erstatten. Diesen Morgen bilden sie sich | noch Lord Wharncliffe einige Bemerkungen über densel:

ahlreicher und drohender wicder. Es is kein Aufstand mehr, ; ; j fondern ‘ine Revolution. Es i} dringend nothwendig, dag | den Gegenstand gemacht hatte, brach die Unterhaltung ab.

E de : ord Napier, der eine Bittschrist gegen die Sklavenhal- Ew. Majestät beschwichtigende Maaßregeln nchmen. Noch kann Lord E i gege : ) die Ehre Jhrer Krone gerettet werden; morgen vielleicht würde ns in ai E E sprah den Wunsch aus, es nicht mehr Zeit seyn. Jch treffe für den heutigen Tag die- | daß etn omité nach diesen Kolonieen gesandt werden möge, selben Anordnungen, wie für den gestrigen. Die Truppen wer- | um den Zustand der Sklaven an Ort und Stelle zu unter- des as o E N aber ih erwarte mit Ungeduld A Ian Ih O Au daß der edle und gelehrte ie Befehle Ew. Majestät. G S ord rougham), der dieser Frage eine so- große Wichtig- Kurz vor oder nach dem Abgange dieses Schreibens ließ fich | feit beilege, wahrscheinlich bei jedem Comité fich Enden der Polizei- Präfekt durch einen iungen Mann beim Marschall | werde, das man zur Untersuchung des Gegenstandes etwa E g e EA In E leo M efelbe ernenne. Der Lord - Kanzler dankte jedoch für diese Zu- eru e. ; j Frage hn den Marschall richteten, so schickte er einen seiner Ad- muthung, nah We|t-Jndien zu gehen; er meinte, daß er dem

jutanten zu Hexrn v. Polignac, um von diesem die Wahrheit zu | Gegenstande hier eben so nüßlich seyn fônne, hoffte indessen, erfahren und ihn jugleie darauf aufmerksam zu machen, daß | daß der edle Sraf, wenn er auch nicht als Mitglied des Co- eine ole Piashrege gewisse eseyliche Bedingungen erheische, | mité erwählt werden sollte, doch aus Eifer für die gute die man nicht verabsäumen dürfe. Der Fürst antwortete dem | Sache mit demselben Schiffe nah West-Jndien gehen werde. Adjutanten, daß die Verordnung, wodurch die Stadt in Bela- Jm Unterhause überreihte Herr Hodges meh- g Ar werde, allerdings unterzeichnet sey, und | rere aus ¡Kent gekommene nnd eine Reform bezwe Bide

er nach dem Marschall geschickt habe, um sic thm einzuhän- | szittschriften , die er mit dem Bemerken überreicht ; digen. Die Bürger wußten nichts von der Schreckens - Regte- Siri des neuen Ministeriums eín ere aftes Glü xung, unter die man sie gestellt hatte. Umsonst sandte der Mar- “i

all dem Polizei- Präfekten den Befchl zu, die Hauptstadt in für jene durch Feuersbrünste und andere Störungen so sehr ret A a on zu benachrichtigen; die Ereignisse lie- beunruhigte Grafschaft sey; erst seit dieser Ernennung sey es Fen nicht Zeit dazu, und es war der Civil- Behörde unmöglich, | den Behörden möglich ge portu Privat-Jndividuen zu be- den Befchl der Militair - Behörde zu vollzichen. Die Proclama= | wegen, den Dienst als Special-Konstabels zu übernehmen. tion konnte nur an den der Polizei- Präfektur benachbarten Or- | Herr O’ Connell zeigte an, daß er am 10. Febr. eine Bill ten angeschlagen werden. Schon lange floß Blut in Par: | wegen Parlaments - Reform eiñzubringen gedenke. Sir Bürger, die einander nicht kannten, aber durch den gemeinsamen | H. Parnell machte bemerklich , daß es , da der Freibrief der

Unwillen vereinigt wurden, griffen muthig ohne Anführer, ohne | Befehl, fast ivi Waffen Sbidatait an, welche nur die Treue ;u Bank von England mit dem Jahre 1833 ablaufe, gut seyn

hrer Fahne unter dem Kommando zurühielt, und. die mit glei- würde, vor der Erneuerung desselben eine Untersuchung an- D Schmerz im Kampfe für cine Sache - die sie nit ilS die | zustellen, auf welche Weise das beste Bank-System zu erzie- ihrige anerkannten, den Tod gaben und ihn. empfingen. Die | len wäre und Verluste so viel als möglich zu veryüten seyen. Sieger wie die Beficgten verwünschten zugleich die unheilvollen | Der Kanzler der Schaßkammer erwiederte, daß er noch Rathschläge, durch die das Blut des aterlandes vergossen | keinen Entschluß darüber gefaßt habe , ob eine Untersuchung ward. 10 (Fortseßung folgt.) der A in e ci erst in der Os Session sattfinden jolle ; | in jedem Falle müsse jedoch eine solche vorgenommen iverden. Großbritanien und Jrland. j Das Ministerium werde sich in nihis gegen die Bank ver- Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz! | pflichten und die ganze Sache dem Parlamente überlassen, zung vom 10. Dez. Die Kdnigl. Zustimmung zun ciner den | denn es sey nicht zu läugnen, daß das veraltete Bank-Systemn fonsolidireuden Fonds betreffenden Bill wurde - durch eine | einer ‘Aenderung bedúrfe. Auf die Frage des Generäl Ga s- Kommission ertheilt - welche aus dem Lord-Kanzler, dem | coyne, ob der ‘Ausschuß zur Untersuchung der Ostindischen Marquis“ v. Lansdown und Lord Durham bestand. Lord | Angelegenheiten erneuert werden würde, erwiederte der Mi- Radnor, der eine Bittschrift des Londoner Kirchspieis St. | nister, die Erneuerung würde nach den Ferien geschehen. Leonards Shoredith, in der úber die dermalige Landesnoth | Herr Pryce führte Beschwerde darúber, daß die Minister

Beschwerde geführt wurde, zu úberreichen hatte, wiederholte | am vorigen Mittwoch die Prozession und einen“ Auflauf ge-

seine gestrige Behauptung, daß das fürzlih abgetretene Mi- | stattet hätten, der dem Gesebe geradezu entgegen sey. Man nisterium die Verantwortlichkeit dieser Noth auf sich habe. | habe dabei dreifarbige Fahnen gesehen , das Zeichen der Em- Der Herzog v. Wellington entgegnete, er habe es bereits | pôrung, unter dem jest die Revolution in Europa umherrase. gestern gethan und. fordere auch jeßt wieder den Lord Rad-- | Der Kanzler der chabfammer sprach sich über diesen nor, so wie jeden andern Lord auf, irgend eine Thatsache | Gegenstand in ähnlicher Weise, wie Lord Melbourne im Ober- darzulegen, durch die dem abgetretenen Ministerium eine | hause, aus. Die dreifarbige Fahne, sagte er, sey neben vielen solche Verantwortlichkeit beigemessen werden fönne. Dasselbe | ‘anderen erschienen und könne er sie nicht als ein Zeichen ver- sey eben so wenig an der Noth des Kirchspiels St. Leonards | brecherischer Empdrung “ansehen; vielmehr habe das Volk Shoreditch , als an der irgend eines andern Kirchspiels der | dadurch nur dem Französischen Volke einem Beweis Häuptitadt Schuld, und wenn diese auh noch zehnmal größer | seiner Bewunderung geben wollen. (Beifall.) Sir Robert wäre, als sie wirküch jey. ,„Mdge doch‘, wiederholte der | Peel behauptete inzwischen , daß jener Zug ünd der damit

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Herzog, „der edle Lord mit einer deutlichen Anklage des vo- verbunden gewesene Auflauf durchaus gesezwidrig “gewesen