1830 / 357 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2782 doch hat ihr Betragen bei dieser Gelegenheit zu feiner Be- | Verkauf an die Bdrse brachten, woraus man schließen mußte,

berde von Seiten der Einwohner bisher Anlaß gegeben.“ daß sie keine besondere Meinung von der momentanen Steige" { Jn Band if eine nicht hle t aut ilen rung hätten. Jn allen Übrigen Oesterreichischen_ Fonds, außer

Artillerie - Major Kessels erschienen der bekanntlich früher | Regpolitani : ]

m : i poléitanischen und Spanischen Papieren, war_ es durchaus mit einem großen Wallfisch-Gerippe herumreiste und es für | zeshäftsftill; die Course blieben flau und neigten sh zum Sin- . Geld sehen ließ, Kessels sit auf dieser Karrikatur in cinem | fen. Fnzwischen war auch das zu Anfang der Woche eingetre-

MWallfische und dirigirt eine Batterie von Fischen, die sámmt- | tene Gesuch in den couranten Papieren von keiner Dauer. Es lich zu Kanonen und Artilleristen zugestußt sind: gingen vielmehr bis gestern die 5proc. Metall. wieder von 87F

Lüttich, 18. h Bo ain E 4 a 1A f 1177, Partial von 114 auf 1133 und Poln. Loos 435 : dli ische treifcorps er- u arti . au 37 un oln. Loofe von- Nähe von Mastricht befin chen Belgischen iscorp auf 412 zu rit. Das Geschäft so e, und es zeigten si viele

iten wir folgende Nachrichten: ¿„Die ollándische Besaz- j i: R Na ficide ch alle Ne eue 2e Éinstel- Abgeber und nur wenige Nehmer. Die Ursache dieser Erscheinung lung der Feindseligkeiten zu Nuke, -gestattet uns jeboch feine. | 1007 diesmal allein in dem raschen Sinken der Französtschen Ren- / / e. | ten zu suchen; dieselben kamen in den dret lezten Tagen der Alle Gegenstände, deren sie bedarf, werden ohne Hinderniß Wocke iedesmal um 1 pCt. niedriger, während auch die Hrivat- in die Stadr hineingebracht; die auf der Maas liegenden | Korrespond i DeISbA / e nt Uh of ) j ; Â orrespondenzett unserer Handelshäuser nur ungünstige Mitthet

O e Beihlit, O “i d Men uu Der ride lee: ets E 1 VUN Miet Algs ie BE E O e etiäiee S déreles an in es ganzen “rovi Limburg an Heiz!Ma- Noti en über den Geschäftsgang efnliefen / #0 daf dic Fnhaber terialien zu fehlen, da die aus Lättih kommenden Kohlen- -| von Effekten, ein weiteres Fallen der Course befürchtend, große Schiffe ebenfalls niht durchgelassen werden. Holländische Verkauflust zeigten, die Käufer aber sich schr rar machten. Der

: / 3 E ta leßtere Umstand erklärt sich noch besonders durch die Nähe des Corps durchstreifen das Land in der Nähe von “Mastricht und Desen befe Aga at ees der gewdhnlich der stärkste im

haben an verschiedenen Orten die Abgaben-Empfänger gewarut, | Fahr ist. Neben den couranten Gattungen der Oesterreichische ihre Fonds -in die Kassen der provisorischen Regierung abzu’ und Polnischen Papiere warcn auch iuitliche andere Tonds liefern, weil sie sonst militairische Execution zu gewärtigen | gusgeboten, ohne Nehmer. Vornehmlich war die Flauheit in Bt e provisorischen Reglerung niche gelingen will, seendhrend im Uebetef wm siegen Plab und ube weni a es der provisorischen Regierung nicht gelngen j vähr e | esi Plaß ndet we eine Anleihe zu Stande zu bringen, so wird M D E e Le nsbr fut 4m Hage n ole se A E H j Hi e a ota 4 I n ; L R A S Greffiers L Bn an fiéllen Ä Lieferung wurden nicht gemacht. És fanden sich dazu wohl Ab- k E ra agte p M i L geber, ader keine Nehmer. Fm Wechselgeschäft war in der leßten sassen und ihnen. diese mit 4 pCt. zu verzinsen; hierbei würde IWoche wenig Thätigteit. Begehrt waren Hamburg aller Sichten, Ae DovCn in i fnva er in seinem Anleihe- | Lyon und Amsterdam k. S. Die übrigen Devisen blieben ohne

| Begehr. Heute sind die Papiere (im Privat -Geschäft- da die Die Vorlesungen an der hiesigen Universität werden, wte geh v Pap C châft-

l ' e | Bbrse geschlossen) bedeutend gewichen. Man erhielt Mes BVor- es heißt, mit dem neuen Jahre wieder eróffnet werden. Die

mittag per Staffette von Berlin S Ee Course und die Nach- großen Ferien sollen erst im Monat August beginnen, die | rit / daß Se. Majestät der Kaiser Nikolas sich an die Spihe Oster-Ferien aber nicht länger als 8 Tage dauern. Dem

\iner Armee stellen wolle, um nach Warschau zu marschiren. Vernehmen nach, will die provisorische R die Rechts-

Ferner wirkte die so stark gefallene Notirung der Pariser Rente, Fakultät der Universität Lôwen und die p ilosophische Faful- und o kam es, daß proc. Metall. auf 86, 4proc. auf 754 .und tát der hiesigen Universität ganz eingehen lassen.

Bank-Actien guf 1168 zurückgingen. Polnische dos wichen vo1t (Die neuesten Niederländishen Blätter waren beim

44 gut 403. E Es eres (ed entge (oe Sautee sevenz S i c n in kleinen Posten ¿O Schlusse dieses Artikels in Berlin noch nicht angefommen.) msähe geschahen in kleinen Posten unter Len Spe Ra vo

i Schweden und Norwegen.

ariser Post vom 16. Dez. nebft der Rente - Notikung von die- Stockholm, 14. Dez. Der König ist nun vollkommen

em Datum fchlt noch. Leipzig, 22. Dez. eine nicht allein für das gesammte Juland, sondern au hergestellt. Se. Majestät gaben am 9ten d. dem: von Upsala zurückgekehrten Kronprinzen ein großes ® zittagsnahl. Der von dem Kaiserl. Brasilianischen Geschäftsträger

für einen großen Theil des Auslandes bedeutungsvolle Feier statt. Es wurde nämlich die neue Muldenbrücke zu Wurzen,

zum Vice-Konsul für Stockholm und dessen Distrikt ernannte

Hr. Theodosius Pinet ist als solcher anerkannt worden.

deren Bau am 23. Mai d. J. begann, fúr die Ueberfahrt feierlih erdffnet ; die Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des

Christiania, 10. Dez. Jn diesem Spätjahre sind 2 neue dffentliche Gebäude hier angefangen worden : eines zum

Prinzen Johann, Hdchstwelcher, von dem Geheimen Finanz- rath von Nostiz begleitet, zu dem Ende von Dresden einge- Depot für das Heer, und ein astronomisches Observatorium. Deutschland.

troffen war, verherrlichte die Feierlichkeit. Hamburg, 21. Dez. Das Treibeis, welches am 19ten d. in der Elbe sich bedeutend ngentet hatte, ist gestern München, 16. Dez. Die Universität zählt dieses Se- mester niht weniger als 1844 Studirende, die in der Stadt wohnen, und 59 im Priester - Seminar, zusammen 1903.

durch eine erhöhte Wasserfluth beim Thermometer von 3 bis 4+ ziemlih vertrieben worden ; so daß auch heute Diese Zunahme der Frequenz kommt theils von der größern R Ausländer, welche sich j

schon wicder Schiffe direkt aus der See hier haben ‘eintref- fen fônnen; es dürften daher bei günftigem Winde auch noch

vorzüglich dem juridischen tudium widmen , theils davon, daß in Folge der neuesten

Seefahrer von hier abgehen. Der Reiherstieg ist bereits mit Eis bedeckt und die Verbindung mit Harburg nur noch durch

Schul-Ordnung nicht nur die obersten Klassen der Gymnasien,

sondern au die ihnen zunächst stehenden dritten dieses Jahr

den Köhlbrandt ofen. Das -Schiff „Union“, Capitain ihre Schüler größtentheils auf dic Universität geschickt haben.

König, von St. Thomas, is beim Aufsegeln der Elbe bei der Lühe auf den Grund gekommen und das Schiff verloren ;

Die Ordnung unserer Lehrschule ist auch in diesem Jahre

noch nir gestôrt worden und der Fleiß der jungen Leute

von der Ladung soll nur sehr wenig, und zwar beschädigt, allgemein anerfannt. Bedauert wirb, daß die allgemeine

geborgen seyn. Die Mannschaft ist gerettet. afademische Gesellschastsaula sich aufgelöst hat und den Stu-

Hamburg, 21. Dez. Die Fluctuationen in Fonds waren in den leßten acht Dugen sehr bedeutend, und fielen die

direnden dadurch ein Vereini ungs-Punfkt zu anständigen ge-

selligen Unterhaltungen und Festen entzogen is.

Preise Df e am Freitag: im Laufe der Bdrse/ seit welcher rankfurt a. M., 19. Dez. Während der erften

eit síe sich wieder mehr befestigten; es war indeß im Ganzen, so auch heute, nur schr schwacher Umsay in Fonds. Für Actien Tage der abgelaufenen Woche schien der Gang der Geschäfte in _ Staatspapieren cine Besserung der Course t versprechen. Man

\ ene ar

zahlte man 940 Fl. 4proc. Preuß. à 74 zu lassen. 3proc. Dänische war von dem ersten Schreck. üher die Warschauer Ereignisse zu-

à 537 und § gemacht und wenig Verkäufer. Russ. Engl. An- [eibe à 814 Geld. Russ. Anl. Hamb. Cert. 80ck à è gut ju bhe- rüctgekommen und fand@sich um so mehr ermuthigt, als nach den eingegangenen Berichten die Wirkung iener orgänge zu

dingen. Poln. Part. à 80 Ma und viel Verkäufer. Amsterdam, Paris und London nicht so nahes gewesen, als

6proc. 100 Verkäufer, 992 Geld. Wechsel im Ganzen begehrt, besonders London und P Paris zu lasen, Amsterdam e man befürchtet hatte, ja die Englischen Stocks sich ganz fest be-

lang Geld und kurz zu haben. utshe Valuten ‘gesucht, mit Ausnahme auf Augsburg, welches offerirt blieb. Louisd'ors und Gold in Barren zu haben. Diskonto 4 pEt. Geld.

JÎtalié.n.

Rom, 11. Dez. Ju der dritten allgemeinen Congrega- tion der Kardinäle, röelche am 6ten d. M. statrfand, fondo- irte dér Königl. Spanische Botschafter am heiligen Stuhle, Marquís Pedro Gomez Labrädor, denselben im Namen sei-

Builage

S “Unter diesen Umständen kam einige Lebha igkeit in

die Umsäße und gingen 5proc. Metall. von 864 auf 874,- die

- Ayroe: von 761auf 76, Bânk-Actien von 1178 auf 1197, Partial von 1123 auf 114 und Poln. Loose von 40 auf 43f in die Hdhe. die en besscren Notirungen wurde ziemli viel gegen - haar üntergebraht. Doch war dabei zu bemerken, daß id das mâ-

fige esuh nur von Seiten der kleineren Spekulanten jcigte, während die bedeutenderen Häuser sich theils gan still. verhielten,

- theils: selb mehrere Posten 4proc. Metall. und Bank-Actien zum |

GrialetttdidevrchtÄurti taa at twn LEErD E Ó I DE N! P ASN L T0 O HEMETO TELLO A M E I L IBE T 4A 17e B M IAA- V LrR A6 RBUE L M A I Zas pi ê 4 A N Ï S E ASIZ R 218! TANLAS F I Bat I A O L f : T s L u 1 lan bMM2E A MMI M O A S MiSSZZ M Wd v ei i U = S SVE. E E : O Ea h

E A P E MLIA M P / P A L F E E M IA i TERGEEE 26 v) n Pn idi A E ——_ S E g 2E L I L I E I wir L i: L L E N L E S É“ E E E rfte aiten Per anm Err rien Á Mm eantbarnÁ u E : L S E a

auf 863, die 4proc. von 765 auf 753, die Bank- Actien von 1197 -

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den oben genannten Haupt-Gattungen, {0 wie in Holländischen, .

Vorgestern fand in unserer Nähe

O

S E A S 1 GTR / Len A L ELIDR E D A al M E u e B

fommen.

2783 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung X 357.

A E L E S E E I E S Ee T S Ei

nes Souverains wegen des Ablebens Pius VIIL, wofur Kar- dinal Pacca im Namen seiner Kollegen in einer furzen An- rede danfte. Jn der am 7ten gehaltenen vierten Congvrega- tion wurden zu Aerzten des Konklave ernannk : der Profes sor Bomba, der Doktor Sciarra und der Chirurg Doftor Olivieriz nach derselben bezeugten die Gesandten von Ruß- sand und Baiern, Fürst Gagarin und Baron von Malten, das Beileid, welches ihre Souveraine bei der Nachricht vom Ableben Sr. Heiligkeit zweifelsohne empfinden würden. Ein Gleiches thaten in der fünften Congregation der Kaiserl. Oesterreichische Botschafrer, Graf von Lüßow, und der Kd- nigl. Sardinische Gesandte, Marchese Crosa de Vergaguî. Jn der sechsten Congregation verloste der júngste der anwe- senden Kardinäle, Marco-y-Catalan, die Zellen des Konkla- ve’'s, und die ‘Päpstlichen Ceremonicen - Meister zeigten die Breve?s vor, mittelst deren ihnen die Befugniß ertheilt wird, in das Konklave einzutreten; hierauf fondolirten im Namen ihrer Souveraine der Kaiserlich Brasilianische und der Kd- nigl. Niederländische Gesandte, Monsignor Francesco Cortrea Vidigal und der Graf von Liedeferke. Jn der gestern gehal- tenen Congregation erwählten die Kardinäle die Dienerschaft des Konklave, worauf der Königl. Preußische Minister -Re- sident, Geheime Legations-Rath Bunsen, den Kardinälen sein Beileid bezeugte. Sämmtlichen Diplomaten danfte im Na- men der versammelten Kardinäle der Kardinal Pacca.

Von der am 6ten d. M. stattgefundenen Beisebung des Leichnams Pius VIIl. in der dazu bestimmten Nische giebt das Diario di Roma nachträglich folgende Beschreibung: ¿Der Leichnam wurde mit Einbruch der Nacht aus der Ka- pelle des heiligen Saframents nach der Chor- Kapelle gebracht, wo mehrere Kardinäle mit dem Maggiordomo der ‘Pápsili- chen- Paläste, Mons. del Drago - und der Kämmerer Mons. Panbdolfi Alberici, sle in Empfang nahmen. Die Sänger der Pâpstlichen Kapelle stimmten die Hymne: in Paradisum, an, worauf der Patriarch von Konstantinopel, Mons. della Porta, den Sarg von Cypressen-Holz mit Weihwasser besprengte und beräucherte. Nachdem sodann der Gejang: Tngrediar, und der Psalm: Quemadmodum desiderat, angestimmt worden, legten einige Priester den: Päpsilich bekleideten Leichnam in ein großes rothes goldgesticktes Tuch. Der Maggiordomo und der Kämmerer bedecten hierauf das Antliß des Ver- storbencn mit zwei weißen Tüchern, und die Päpstlichen Ce- remonienmeister Zucche und Brocard den ganzen Leichnam nochma!s mit einem rothen Tuche; zu Füßen der Leiche wurde ein rothsammetner Beutel -mit den während der 20monatli- hen Regierung Pius VII. geprägten Gold-, Silber- und Kupfer - Münzen niedergelegt. Hierauf wurde der Sarg ge- shiossen, nachdem noch eine Kapsel mit einem die Geschichte des Papstes enthaltenden Pergament hineingelegt worden war, und in einen größeren bleiernen gestellt, auf welchen das Fa- milien - Wappen des Verstorbenen und eine sein Alter , die Dauer sciner Regierung und seinen Todes - Tag angebende Juschrist eingegraben war. Dieser zweite Sarg wurde mit dem Siegel des Kardinal-Kämmerlings Galeffi versiegelt und hierauf die Leiche in der angegebenen Nische beigeseßt. r

Vorgestern traf der Kardinal von Rohan-Chabot, Erz- bischof von Besançon, von Turin und gestern der Kardinal Opizzoni, Erzbischof von Bologna, hier ein. i

Am 6ten d. M. starb zu Palermo der dortige Erzbischof, Kardinal, Gravina; er war im Jahre 1749 in der Didcése von Girgenti geboren und wurde im Jahre 1816 von Pius VIL. wit der Kardinals-Wärde bekleidet. d Der Königl. Preußische Gesandte am Königl. Siciliani- schen Hofe, Graf von Lottum, ist von Florenz hier ange-

ck 0-r fel, i

Nachstehendes. ist der Jnhalt des gestern erwähnten, von dem Großherrn dem Fürsten Milosch ertheilten Berat we- gen Verleihung der erblichen Würde eines Fürsten von Ser- vien :

7 ¡¡Der Beherrscher beider Welten, der unhestechlihe, uner-= veichbare und unvergleichliche Wohlthäter, dem es in seiner ewi- gen Allmacht aus unermeßlicher Gnade geates hat, Uns als exlauchten Chalifen zum edelsten Beherrscher der Gläubigen und Unsere erhabene Kaiserliche Pforte zur Zufluchtsstätte der Mo0-= narchen und. Regenten, so, wie aller nothleidenden Menschen und derjenigen, welche unbe ricdigte Masche hegen, cinzuseßen,

eruhte Uns unter andern Herrscher-Plichten anch diese E egen, bestmdglichst zu sorgen, daf alle Unsere Kaiserlichen Wohl-

thaten anerkennenden Unterthanen, sowohl Edle als Schroache und Unglückliche, die Unserer schr erhabenen Kais. Pforte treu erge- ben sind, sich der vollkommensten Sicherheit unter dem Schatten Un- serer Kaiserlichen Gnade erfreuen mögen. Folglich gebührt es Uns, den Regierungs - Grundsäßen Unsers erhakensien Kaiser- reiches gemäß, aller Orten in Unseren Staaten Regenten, Ober- hâupter und übrige Beamten einzuseßen , welche fähig sind, das Land zu regieren und die Angelegenheiten desselben zu verwalten und dahin zu leiten, daß die Tyrannei und Reuerungssucht un- terdrúkt und an deren Statt die Thaten der Gerechtigkeit und Milde vervielfältigt und verbreitet werden mdgen. Es ist Unser Kaiserlicher bestimmter Wille, daß die Servische Nation, als Unserem erhabensten Kaiserreiche unterthan, die vollkommensie Sicherheit und Ruhe genieße, und daß deshalb der Wúrdigsie unter ihr gewählt werde, der zur ordentlichen Verwaltun U Angelegenheiten derselben tauglich wäre. Der gegenwärtige ürst der besagten Nation, Besitzer dieses Unseres Steh Kaiferlichen Diploms, das wahre Muster der christlichen Edlen, Milosch Obre- nowitsch, (dessen Ende glúcköreich seyn möge!) erfreut ich lange hon der Huld Unseres erhabensien Kaiserthrones. Seine Fähig- keit, die Geschäfte der benannten Nation zu verwalten, esonders aber seine Redlichkeit und Treue gegen Unsere Höchste Kaiserliche Da sind bekannt, und nach dem Zeugnisse Unseres Wesirs, Hussein-Pascha, dermaligen Gouverneurs zu Belgrad, hoffen Wir zuversichtlich, daß er auch in Zukunft auf eine enugthuende Weise sich betragen und unter Unserem höchst Kaiser ichen Schuße ersprießlihhe Dienste leisten werde. So wie es Übrigens Unserer erhabensten Würde zusteht, alle jene an Unseren hôchst Kaiserlichen Gnaden Theil nehmen zu lassen, welche ähnliche unzwetideutige Beweise der Redlichkeit und Treue liefern, \o hat sich auch Unsere Wohlgewogenheit gegen denselben offenbart; darum wurde auch, Unserm hdchsten Chatti- Scherif vom 25. Rebiul - Ewwel dieses 1246sten Jahres zu Folge, die fürstliche Würde der Servoischen Nation ihm, dem Begnadigten,- lebenslänglich vergewissert ; nach seinem Tode aber Übergehe die- selbe auf seinen ältesten Sohn, und nah diesem guf scinen En- kel und dermaßen sey diefelbe auf seinc Familie übertragen. Fm Falle einer Erledigung der Fürstenwürde aber soll, den Be- immungen Höchstunseres,/ die Einrichtungen der erwähnten Na- tion betreffenden, Chatti-Scherifs gemäß, siets ein Kaiserl. Diplom von Unserer hohen Pforte neuerdings ausgefertigt und ertheilt werden. Da nunmehr das Fürstenthum durch Unsere höchst Kaiserl. Gunst und Wahl dem Vordenannten gnädigst verlichen worden if, haben Wir dieses Allerhdchste Diplom aué tentigen laf- sen und verordnen: daß mchrerwähnter Fürst Milosch Obreno= witsch nach den vorbesagten Bedingungen das Fürstenthum Ser- vien verwalte, und daß er in allen Yerhältnissen die Pflichten der Treue und Gerechtigkeitspflege aenau erfülle, hauptsächlich aber sein Augenmerk dahin richte und Sorge trage, das Land gehbrig zu regieren, die Unterthanen zu vertheidigen und zu beschüßen und alle Lokal - Angelegenheiten so zu fördern und zu leiten, daß alle übrigen Beamten und Unterthanen Jhn für einen von Uns Allerhöchst eingeseßten Fúrsten anerkennen, in allen Regierungs- Angelegenheiten sich an Jhn wenden; daß sie das, was Er sagt, anhdren, sich danach richten und seine sich guf die in dieser Unserer höchsten Verordnung enthaltenen Landes - Einrichtungen bézichenden Befehle in Ehren halten und vollsirecken ; Er sciner- scits aber wandle siandhaft auf dem Wege des Gehorsams / der Unterwürfigkeit, der Treue und der Redlichkeit fort und seße sein ganzes Streben darein, cine Obliegenheiten, Unserem Kaiserl. Willen gemäß , zu erfüllen ; Er ermangele nicht, den Zusiand der Landes - Angelegenheiten , deren Schilderung erforder= lich seyn sollte, Unserem erhabensten / Kaiserthxone vorzutra=- en. Und {ließlich sol Er alle ihm ju Gebote fehen- en Mittel dexr Macht und Gewalt in Schlichtung aller Fhm aufgetragenen Angelegenheiten anwenden und unter Anderm sich vorzüglich befleißigen, das Maaß seiner Dienstes-Dreue unter Un- serem Hbchst Kaiserlichen Schuße voll zu machen; deshalb sich auch Riemand, wer er auch seyn möchte, in die Angelegenheiten des Fürstenthums zu mengen hat. Dies sey also zu erkennen und diesen edlen und erhabensten Zeichen Glauben beizumessen.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 10. Nov. Nach einer in einem hiefigen Blatte enthaltenen Uebersicht' sind im Monat September im iesigen Hafen niht weniger als 623 Séhiffe angekomtnen. n diesen kamen 97 aus Großbritanien und dessen nördli chen an der Amerikanischen Küste belegenen Kolonieen; 17 aus Franfkreichckund déssen auswärtigen Besißungen; 5 aus Holland und dessen Kolonieen ; 15 aus Spanièn und Wést- Jndien; 2 aus Haïti; 50 aus China, Súd-Amétrifa ú. \. w. ;

437 jener Schiffe gehörten zum eiw rig rie at 1192)

Die National-Gazette giebt olgendes als Auszug eines Schreibens des Generals Lafayette an einen Freund in den Vereinigten Staaten : „„Wir beharren bei unserem Sy-

stem der Nicht - Einmischung, jedoch erflären wir, daß, wenn