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mer das Recht hat, die Minister anzuklagen und sie vox die airs-Kammer zu führen, die allein das Recht hat, sie zu richten, erner, daß die Minister Meg Verrath und Ervressung in An- lage können. Kraft dieser Artikcl hat die Deputirten-Kammer Sie auf efordert, Über die Ex - Minister zu cntscheiden; sie hat die Thatsachen sorgfältig festgeitellt und klagt jene des Verraths an. Es bietet sich aver sogleich eine Schwice- riakeit dar. Die angeklagten Mintsier E den genannten Ar- tikeln zufolge nah später zu gebenden Gesehen gerichtet werden. Diese Gesehe sind nicht vorhanden; könnte dies aber die Unmdg- lichkeit zur Folge haben, diejenigen, die 15 Jahre lang alle Lan- des-Geseße verleßt haben, d besirafen? Gewiß nicht, das wäre ein seltsamer Jrrthum. Es darf nicht geschehen, daß Minister, die nicht vor die gewöhnlichen Gerichte gestellt werden kbnnen,/ vor Jhnen der Strasc- troßen. Ihr Berichterstatter hat dies wohl gefühlt, indem er sagt, bet politischen Verbrechen und in Sachen ministerieller Verantwortlichkeit sey es unmöglich, daß fcine An- klage siattfinde, sobald Gefahr für das Vaterland vorhanden ge- wesen sey, und wenn cinc Anklage stattfinde, müsse auch etn Urtheil erfolgen. Fhr Berichterstatter hat ferner gesagt, die Pairs-Kammer Ednne dem Mangel gn Gesehen abhelfen, und der Gegenstand des Prozesses verleihe ihr eineni geschßgebenden Charafïter. Dies ist ein Frrthum. Wenn die Pairs - Kammer sich als Gerichtshof konstituirt, so hat sie keine eseßgebenden Befugnisse mehr, #915 dern hat nur die Gesehe selbs} zu vollziehen. Ohnehin fann sie,/ als cin Theil der Regicrung, für sich allein feine Gesche ma- chen, sie bédarfdazu der Mitwirkung der andern Kammer und der Ge- nehmigung. des Königs. Die entgegengeseßte Ansicht würde zu Ucbelständen führen; sic würde das Princip der rüdwirfenden Kraft dekr sg: Für dic That ist. in feinem Gesche etne Strafe bestimmt „ sie können keine Strafe dafür festschen. Der König und die Deputirten - Kammer würden dagegen Beschwerden zu erheben: haben. Der Englische Pairshof hat bei aller sciner Macht nie geglaubt , er könne far sich allcin zugleich cin Geseß geben und es anwenden. Jn solchen Fällen hat er immer cine Bill veranlaßt. Außerdem hat die Deputirten - Kammer die Artikel des Strafgeseßbuches genannt, die ihr anwendbar schienen. Die Verantwortlichkeit der Minister kann nicht unter die alten Theo- rieen gestellt werden, von denen man immer spricht, ohne sie zu u verwirklichen; sie steht in der Charte, in deren Art. 56 €s heißt, daß die Miniticr wegen Hochverraths angetlagt wecr- den können. So lange noch kein neucs Geseh gegeben ist, sind die alten Gesche, die Verfassung des Jahres v1 und das Strafgeschbuch anwendbar. Diese Gesehe betrachten die Verleßung der comftitutionncllen Geseye als Hochverrath ; sîc sind nicht abgescha}Æ werden , selbsi die wicderhergestellte M0- narchie hat sich oft darauf bezogen. . Die Bestimmüngen dieser Geseße anzuwenden, schlägt die Deputirten-Kammer, Fhncn vor. Eine zweite Schwicrigkeit , dke sich darbietet , betrisst das Recht dex Anklage. Die Minister, sagt man, sind verantwortlich, das if wahr und unbestreitbar, aber dieses Princip beruht auf dem der Unverlcßlichkeit des Fürsten; wenn aber der Fürß nicht geschont worden ist, wenn das Volk an ihm und seiner Familie Rache genommen, so ist damit Alles erschöpft. Dieser Einwand iß weder moralisch noch politish, weder in der Vernunft noch im Rechte begründet. Die Moral brandmárkt glcich stark alle dicjenigen, die bei einem gemeinsamen Vergehen mitgewirkt ha- ben, und hier besicht das Verbrechen in den Verordnungen, in den blutigen. Befehlen, die den Truppen ertheilt wurden, in der rseßung der Hauptstadt in den Belagerungs - Zustand, in der
au cizung zum Búrgerkriege. Wer if Schuld daran? Die Mi- “Kisiér Karls X; ohne ihre unerläßlich: nothwendige Mitwirkung, ohne ihre Unterzeichnung wäre jedes Attentat unmöglich gewe- sen, durch ihre Weigerung, zu unterzeichnen , hätten sie den Willen -des Fürsten zum Schweigel gebracht und Frankreich ge- rettet. Die Politik und das Recht erlauben eben so wenig/ die Mitschuldigen eines Verbrechens frei zu sprechen, weil der Hanpt- thêter bestraft ist. Die Bourbonen haben bei ihrer Rückkehr nach
Frankreih nicht, wie Bonagpakte in der Verfassung des Kaiser= |
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reichs dies that, ihre Rechte an die" Spibe des Grundgesches gestellt; darin hätte gelegen, daß man siîc in Frage ftelle,/ wodurch ihr Stolz sich beleidigt gefühlt haben würde; sie sprechen. in. der Charte vom Könige „in. cinem absoluten Sinne, obne Anwendung guf ihre Familie, die nirgends genannt wird, und wenn sie cinige Garanticen auführten, so galten Miene M ihre? Macht, sondern der Person des Königs „ dîc sie nur mit Hine auf. die Erinnerungen an den 21. Januar für unverlch- lich erklärten. _ Auch hat sich das Volk tach. dem Siege nicht an
die Person des Kdnigs gehalten; die Bourbonen haben aufge=- bbrt e Ju LA éren, aber ihre Ausschließung hebt die Verantwort-=
- lichkeit. déx Minister: nicht auf. Jene D En QUIREDALE “zu _regie-
ren, weil sie die Bedürfnisse ihres Fahrhundert nicht begriffen ;- diese werden gestraft. werden, weil fe \chlecht verwaltet VA ihre
„werdet | d _ Gemalt. gemißbraucht .hâben.- — Nach Beseitigung hleset Pr- 4
dicial - Fragen komen wir zum Beweise der Anklage. Ré-
solution der Deputirten-Kammer enth {t drei A ag ahlen
“gen die Ex-Minisier: 1) Mißbrauch der Gewült, um die W
zu verfälschen, 2) cigenmächtige und gewaltsame Veränderung
der bestchenden Institutionen und 3) Angriff auf-die dffentliche
Sicherheit und Äufreizunig zum Bürgerkricge. Wir haben: vorher . kée die Feuershrünsle in der Normandie kurz zu P
uns Ú Der Wahrheit gemäß müssen wir erklären , daß in dieser Bezie- hung kein én von Aeo die Minifter insgesammt, noch gegen einen Einzelnen von ihnen, vorhanden i; cs sind sogar Beweise
_higer die “hit Anstand genommen, die | _die Waffengewalt: zu- unterstüßen, sie haben “die Kanonen, diese leßte ratio regum, auf. * das Volk schießen lassen. Das Volk hat- “Aus den Debatten gehen zwet Hau Truppen auf die Mitbúrger; {riftli Ra Der ‘Angriff geschah durch Einhauen der dur Loon E Mittags. begann das Ein úberritten die Bürger, ohne daß Veranlassun es lebe - die Chartey der - Straße St-
der Richtmitwirkung der Herren v vorhanden. Dennoch hingen jene F umfassenden Plane zusammen und ck|
der Special- Gesehe auf, die
. Chantelauze und: v. Peyrotintet euersbrünste offenbar mit cinem sichtbare Cel Acne V pie Bürger nichts gethan als gerufen : es lebe die Charte. Sie | ßen Volkes umzustürzen und das Blut von Bürgern zu vergießen, Erde emporzuficigen, um di
l i oônnen nicht blo keit oder der Privat-Rache beigeschrieben Hand schien die Flammen zu leiten - vom Himmel zu fallen oder aus der C | 0 Wohnungen zu verzehren. Eine einzige Vermuthung isf erlaubt, ' ers daß nämlich die Brandstiftungen von © N die einen König, der zu schwach man im Namen des Himmels zu zur Annahme der verhängnißvollen } mag diese hdhere Macht cine geheime Regieru eine Congregation oder sonsi wie neunen, i derselbe; - um ihren Zweck zu erreichen - Habe und die Freiheit der Völker ; Rormandie, und diese leßten Spuren we die vôllige Wiederherstelung der Ordn Faction alle Hossnung nehmen wir zurück. Die Wahlen sollten die erste Grund Freiheit entworfenen Systems seyt. um das Ziel zu erreichen , das man rium vom 53. August hatte in seiner ev dic nôthige Erfahrenheit und Festigkeit ; fähige Männer, die Herren v. Peyronnet un binet berufen Herr von Peyronnet läugnet, Zweck seines Eintritts ins. Minisierium gewe punkt seines Eintritts und scine Handlungen lass fel darüber Úbrig. Herr v. Montbe! schrieb zuer des Finanz-Departements, daß sie, roen Kandidaten stimmten, sie ihren V aufldsen würden. Hr. v. Peyronnuet fügte stem noch das der Delation hinzu/- indem er schreiben an die Präfekten schrieb: „Si Angaben Über die Beamten, welche W ment sind, zukommen lassen- und ich werde den Ministern zusenden, welche Klugheit vorgeschriebenen Maaßregeln ergret zweite Anfklagepunkt wurzelt in den d ordnungen vom 35.- Fuli. * Ob diese lange úberlegten Systems oder das zu stände des Augenblicks waren, i fönnen nur sagen, daß uns nach und Umstände die Ueberzeugung ÿ durch jenc religidse Macht cingegeben waren, wWe und vicllcicht jogar Herr v. Poltgtiac gehorc weist, daß das Ministerium vor dem 10. gezogen worden sey./ Der Kommissariu mer führt nunmeh? den Text
denen ausgegangen sind, h Widerstehen war, wenn | auch / ihm sprach, beherr Verordnungen trieben. ng, eine Camarilla, Einfluß war Überall verleßte sie zugleich die verwüstet noch heute die rden crst verschwinden, wenn f
lichkeit iener M the zur Anklage j
Man
ung und Geseß d. Jch kehre
en feinen Zwette zuerst an die Beamten it sie nicht für die roy
Rund- - - mir vertrauliche ählec in Jhrem Departe- dieselben den betreffen-
der Der
in einem e werden
hinsichtlich ihrer die, von fen werdem."
hängnißvollen Ver- der Schlußsiein cines scit fällige Ergebniß der Um- st schwer zn ents ir Kenntnißna cblieben ifi,
s der Deputirten-Kam- tellen der Charte und e durch die Verordnungen ver- leßt worden sind, und beweist, daß diese Preßfreiheit und die Wahl - Geseße vernichteten. Weise//, fährt Herr Persil fort - sich berechtigt, mit cinem eltiztg Freiheit, die ihm nach 40jährigen Aufopferungen blieben war, zu berguben. Man suchte cine R dem Artikel 14; enthielt dieser wirklich Frankreich sehr getäuscht, als cs glaubte, € cine Verfassung, nicht eine nur für das Vol dnig aber fatultative Akte. Der Art. 14 erlaub Verorduungen für die Sicherheit des S nur den Geseßen--gemäß, denn der Art. ! die geseßgebende Gewalt vom Könige und den Kamm bt wird. Auch durch das Bedürfniß der Umstände,
Staatsgewalt
¡glaubte ! Frankreich allex - agusa Übergegangen
en Schlage
echtfertigung in cine solche, so hatte si | s habe in der Charte | die Vex
taates zu erlassen, aber - niht das Recht,
die Krone.
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Æ 359.
Y _ a Ad Tf: H Z Ca H al Ae T E L C E E 2 E S O) T4 T ST L SKTO O L I N pn C C R V E E B S: “B HE L E E T R BE E N E E S E E E Sa N G E eh U E Roe C C D O gg E V Bf E IE F E E E S B E I E
om mörderischen Blei getro : 1 a / z j die ihr drohende Gefahr hat. Alle von Jhnen gehörten Zeugen bestäti- | ger des Heren v. Polignac , diese Anschuldigung is {wer ; sie gen diese Thatsache. (Hier vcingt der Hr. Commissair die verschiedenen | lastct auf uns, wie auf ihm; wir schämen uns, in cinem Franzo-
diese Bebauptung rech! fertigenden Zeugen-Aussagen in Erinnerung.) sen einer so falten Grausamkeit zu begegnen; in unserer Eigen-
Y Was thun die Minitier, wä / N : E 4 , das dic Wahlen der M Befehle vollziehc1? Lassen sie es sich angelegen seyn, diesen Voll- | derselhen resultiren kann, gegen den Angeschuldigten herausheben.“/
— ————— e
2801 {) Q |, 5) N 47 O a E 4 a b, er e Á I Ke i
ie D sollen Steine guf die Truppen geworfen haben; das geschah aber | die man beschüßen soll.// — Rach diesen: auf alle Angeklagten ge-
nach dem Einhauen der Kavallerie und um sich gegen die sie | richteten Betrachtungen spriht Herr Persil insbesondere
zertretenden Gendarmen zu vertheidigen. Angenommen aber | Uher jede spezielle Anklage der vier Angeschuldigten. Er
sie hâtten Steine geworfen, #9 berechtigte das doch weder | erinnert an die blutdürstigen durh Herrn de la Rue berich-
ten und u dem Pelotonfeuer ani Dienstag - noch zum Kartätschenfeuer teten Worte des Herrn von Polignac, als Erfterer ihm sagte;
y des nächsten Tages.// Hier citirt der Redner das Geseh vom 23. | die Druppen würden zum Volke übergehen: Nun gut! antwor-
Î Germinal des Fahres V1. / das den Fall bestimmt, wo Truppen | teke er, man wird auch auf die Truppen feuern. „Der Ausruf eines
‘aen die Bürger gebraucht werden sollen, so wie die bet der- Wahnsinnigen ; ein Ausruf, der als Beweis dient, daß Herr von
leichen Gelegenheiten nôthigen vorläufigen Aufforderungen. „Den Polignac, als er auf das Volk und die Truppen feuern licß, der
inistecrn Karl’'s X., unter dencn fich doch Rechtsgelehrte_ befin- Meinung war, auf Ausländer zu feuern; cin Ausruf, der dic
den - he Ha LOA unbekaant gewesen zu scyn. Sle ek- Worte des Herrn de la Rue rechtfertigt: Wir sind verloren;
ilen firenge Besehle : n al Wr cu) |
A sich. Keine Behdede erhâlt cine Mittheilung. Kein Civil-Beam- Framzdsish verstand dieser kalte und verhärtete Politiker nicht.
dez gegen die V ter zeigt sich, feine A i Va p fiatt, und die Menge Er hätte auf die Truppen, auf das Volk feuern lassen, um — €ll/
wurde verabsäumt, - [F wird v sich vorseizte. Das Minisie- “*
sten Zusammensezung nicht es wurden daher zroet d: v. Capelle, ins Ka-
und nehmen alle Verantwortlichkcit auf | unjer erster Minister verstcht sogar nicht Franzdfish! Ja gewiß,
bevor sie cinen Gedanken an | die Vecordnungen zu retten. Wir sagen es mit dem Vertheidi-
während ihre Agenten deren blutdürüige | schaft aber, als Organe der Ankiage, müssen wir Alles, was aus
zichungen cin Ziel zu schen? Nein. Am Diensiag Abend, in dem | — Hier geht Herr Persil zur Anklage des Herrn v. Peyronnet
_Y Ereignisse näher zu \cy dag ne A | Fnfanterie, Kavallerte, aber nichts be-
den ganzen Tag übcr d
8 sagt ausdrücklich, daß Aber nein; wenn die Minister sih zum Marschall von Ragusa | nicht feinem Vorge ern ausge- | gesellten, wenn das Conseil gewissermaßen permanent war, stv ge- Menschen gerettet | er Bewegung zu folgen und Befehle zu er- | mußte guf seiner Hut seyn; er unterzeichnete aber die Verord-
getroffen wer
sind niht mchr Mitg
M Auf wen
chah es es nur, um d
sen; gber, der Q E Augenblicke, wo sie noch Alles beruhigen founten/ exrflären sie | üver. Er beschuldigt ihn, auf die Wahlen eingewirkt zu haben, Haris in Belagerungs - Zustand und machen „sich 8 dasje- | und liest ein Umlaufschreiben vor, in welchem dieser Minister alistischen nige zu dezimiren „ was Schwe | n i e 1 , Rerwaltun N ist'aber noch nicht Alles: ma ertheilt Befehl, die angeschensten | gen dieser Beamten. vertrauliche Auskunft geben; ich werde diese crband mit A V s-S g V Bürger zu verhaften , die, wenn mai dem dffentlicheun Gerüchte | nur ihren resp. Ministern mittheilen.// Dann untersucht er das Be- diesem Schreckens-Sv“ «F trauen darf, ohne den Sieg vom Mittwoch, füsillirt worden wä- | tragen des Hrn. v. Peyronnet während-der Ercignisse vom Fuli-Mo- ren; das Würdigste, was Frankreich besaß/ sollte als Opfer fal- | nat. Hr. v. Peyronnet hat den Wunsch ausgedrückt, cinen solchen Zu- len. So verstandca die Ex - Miniser dîe individuclle Fretheit. stand der Dinge aufhdren zu schen; sein Wunsch aber fam zu Sie ließen die Bürger niedermeheln/ welche die Aufrechthaitung | 1pät-- schon 2 ganze Tage lang war Blut geflossen, und Hr. v. Pey- ihrer Fnstitutionen verlangten, Und dicienigen verhaften, die der | ronnet hatte nichts gethan, um dem Blutvergicßen Einhalt zu thun. Vertheidigung derselben thr Leben gewidmet hatten. Werden ste Als Minister des Fnnern gehörte ihm die Polizei. Wie fam es, indessen zuleßt uihk dem Feuern und dem Gemcyel Einhalt thun | daß ec nicht einschritt. Wie er sagt, hat er den Polizei - Präfek- lassen, wodurch 45 Stunden lang die Straßen der Hauptsiadt | ten am Sonntag Advend gesehen; Montags ‘aber blicb er in sci- Frankreichs verheert worden? Am Mittwoch Morgen begeden sie | nem Kabinet, Diensiags aber benachrichtigte er den Präfekten W ih in der Frühe nach den Tuilericen, ohne Zweifel in der Ab- | nicht und unterzeichnete die Verschung der Hauptstadt in Blo- ller Thatsachen 7 E sicht, um dem Herzoge von Nagusa und dem Schauplaße der | kade-Zustand. ‘Eine solche Vernachlässigung seiner Pflichten läßt er Tha 1 4c schen die Ansialten zu etner Schlacht; | sich nicht entschuldigen. Wenn irgend etwas für das Daseyu Geschüß, Alles haben sie vor Augen ; sie schen | eines Ministers des Junnern zeugte, so war es das Böse, das Armee abmarschiren; sichdren die Füsilladen, | er uns zufügte. Er hat sich damit zu rechtfertigen gesucht, daß li in das Komplott ckanonendonner : sîc bleiben ruhig. Taub stnd sie allem Gefähl; | er zu versiehen gab, die Polízei-Verwaltung wäre vom Sonntage V e: Tae DOS ein Wort aus ihrem Munde kann Allem ein Ende machen; aber weit | an in andere Hände Ubergegangen. Richtige Entschuldigung! entfernt, es auszusprechen, munkcrn sie die Truppen durch Geld auf. | Er war doch noch am Dienftage Minister des Fnnern, um der Deputirte, den Kugeln Troß bietend, von denen sie bei jedem Bexathung Über die Verseßung in Blokade-Zustand beizuwohnen. Vetordniungen- die. Y Sit den kónnen, gehen zu ihnen und verlangen | Er sage Uns daher, wer am Dienstage der verantwortliche Be d N o: | von ihnenEinstellung derFeindseligkeiten. Was antworten sie? Daß ste | amte war. Wir würden geneigt seyn, zu glauben, daß nach Un- „Auf diese Feine Autorität mehr besißen; daß durch die Verseßung in Bela- | terzeichnung der Verordnungen cinc verborgene Macht vorhanden | acrungszustand alle Gewalt in dic Hände des Marschalls vou | wars die ihm sagte: wir werden den Widerstand besiegen, und so: d Kämpf en sey; daß sie, wenn auch noch Minister- | bald wir Euch Eucr Ministerium wiedergeben, so geben wir Euch une Se 11 doch nicht mehr Mitglieder des Ministeriums wären. Wie! sie | auch die unterworfene Stadt wieder. Wenn das der Sinn der Worte : lieder des Ministeriums! Wer sind ihre | des oru. v. Peyronnet is, wenn man sieso auslegen soll, so ist das keine fällt die Verantwortlichkeit ? Freilich hatte | Entschuldigung, denn indem er seine Functionen cinem Andern Über- f bindende, für d chung in Belagerungszustand Parts anßerhalb des Ge- | trug, fonnte er seine Verantwortlichkeit nicht auch auf ihn übertragen. Le L n ie e mein- Rechtes gestellt ; konnten aber die Ex-Minister den Herzog von | Sein Benehmen bleibt immer firaffällig. — Dem Hrn. v. Chan- N Ragusa nicht D seiner Gewalt zu entsagen, und hatten sie | telauze dient sein Widerwillen, ins Ministerium einzutreten, zur ie Zügel der Regierung wieder zu ergreifen? | Entschuldigung: gefüdl; sein Weise aber gab er nach und folgte
Feuer und Schwert úibrig ließen. Das | an einen Präfekten schreibt: „Sie werden mir über das Betra-
ühl; seine Weigerung würde vielleicht viele aben; auf jeden Fall war er gewärnt und
E retten, kdnnen die gewesenen Minister sih_ nicht rechtfertigen, | theilen. Und welche Befehle! Die Deputirten zu verhaften und | nungen, er billigte sie; vielleicht veranlaßte er sie sogar; denn
enn Frankreich war ruhig, treu un Die Resolution der Deputirten - Kamme
chen des Hochverraths auch auf
Dieser Anklagepunkt. ist nur zu beweisen; er ge ten gus den E puren/ die der Kampf -an
Denkmälern dex Stadt Fen und gus de die Minister werfen die
das Volk zurü, sie behaupten, den Pariser
blieben zu scyn. Die Aufreizung, - edle P
bredierijQan Verordnungen. - Der Urh L |
igung derselben „der Treue und dem Müthe der Bürger
t nur legitim-
änden das Vol
Bürger hervor. Die
Verthei
“anvertraut; die Jnsurvection war daher ni cin Recht. Hätte auch unter solchen Umstaä! “zu den s gegriffen. so wärén die Minister - darum ni
erausforderer
men
wenn man etwa niht den Ausruf, schen will. Das Feuer begann in Sergeant der, Garde {of uerst auf dice Menge darme den \hriftlichen Befehl dazu vorzcigte.
G E N L Ab itile S9 S A Od L brt 2
r begründet das Verbre-
den Häusern „und dem Anblick verstümmelter Verantwortlichkeit auf
lag in den ver- eber der Charte hat die
cht we- ewesen ; : sie
ium Búrgerkriege erordnungen durch
ie verbrecherischen
cfahren und: auf ih vertheidi Hauptfakta hervor:
der E cher Befehl, guf das F verhindern.“
avallerie und die Gendar=- dazu gewesen-
Honore ; ein Do ad A um der We
Und doch hatten Beilage
Innen ;
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T I E 1 E L N Lte Sre LEN AMEATE Aa A E L P S I Ta N Ee
E / “F Gefúhl den von ihnen Ereignissen fremd ge- | A sich weigerten - : Î gaben sie hon dadurch allein Veranlassung zum Bürgerketege. wortlichkeit ist festgeseßt worden, um cinen Minifter von Schwä- m 8 Uhr Herr von Semonville die Verab« | che gegen die Macht abzuhalten. Der Minister, der es vor icht, fier und die Zurücknahme der Verordnungen seine P f ch, dem Unglück des Tages vorbeugen zu Haupt alle Strenge des Gesebes zur er Herzog von Ragusa licß es sich angelegen seyn, seine | ville is Úberführt, daß er die Charte verleßen wollte, und daß er
schiedung der Ministe S: verlangte, hoffte er no
F übereinstimmende Meinung kund zu thun; die Minister zbgern, | sie verletßte. Er haben { g weigern e fs j o eben nannte, st in unsern Straßen qutra 1. Mögen sie also aufhdren/ auf Mitleid Anspruch zu machen, | theil der Welt zeigen, wie groß das Verbrechen war.‘/ H tes fúr ihre Mitbürger fühlten, die sie zu Tau- Nach einigen Bemerkungen des E von Pey- rgen Bier ted, ret e Wee Mat L C ronnet, die sich lediglich auf dessen Cirkularschreiben an die errn v Polignac hinsichtlich der Deputirten: seine Weigerung, Wähler bezogen, und nach einer Erwiederung des Herrn
e zu empfangen, und die ertheilten Befehle, die in St. Dmer ; Einen Yus- und Luneville lagernden Truppen na aris kommen zu lassen. theidigung des Fürsten von Polignac auf. ( nen Kuss „Sie werden dea Hexrn ots T a l Aeruethellene) gte zug áus seiner Rede, die úber 4 Stunden dauerte, müssen
dafür: an-" F eser Brtegenpe der Redner) „Sie werden thn verurtheilen, wir uns auf morgen vorbehalten.) Die Sihung wurde ers t zu zeigen, was es heißt, die Jnstitutionen eines gró- | Um 6{ Uhr aufgehoben. i
ie keines
d dem Könige unterworfen. den Kdnigl. Gerichtshof in die Tuilerieen zu berufen, mit dem | derselbe, der einen 5ken monarchischen September verlangte, konnte Sie Aufcei BÉî ¿ Verbot, sich irgend wo anders zu versammeln. Besaßen sie cin | ihm nicht fremd seyn; es ist nicht {chwer, in ihm einen Feind ic Aufreizung zum ? Me af | Recht hierzu? Und wenn die Verordnung wegen der Verseßung | unserer Fustitutionen zu erkennen, seine Verurtheilung wird nichts
ht aus den Debat- in Blokade-Zustand se aller ihrer Gewalt bergubt hatte, so war | als der Ersaß für ein großes Verbrechen seyn. — Was Herrn ihre Entschuldigung schlecht begründet; der Herzog von Ragusa | Guernon de Ranville betrifft, #0 blieb er scinem politischen war nicht Diktätor; er war ihr Agent, der sogar fein persônliches Evangelium nicht lange treu; er wih dem ersten Stoße. Man erhaltenen Befchlen opferte. Jndem ste | hat darauf hingedeutet, daß er Königl. ie minister nachgegeben
die Feindscligkeiten einstellen zu lassen, | habe; das ist keine Entschuldigung. ie ministerielle BVerant- flihten ihm gemachten Forderungen zu opfern, ruft auf sein
2 fc. Hr. Guernon de Ran- at die Verordnungen Untere, er ist für
h bîs der muthige Pair von Frankretch, den | die unglülichen Folgen derselben verantwortlich. Sle werden“, erbot, seinen Kopf nah St. Cloud hin- | schließt Herr Persil, „durch ein auffallendes Verdammungs-Uw
Persil, trat der Vicomte von Martignäc zur Vers
E L riet s A. e äi j ‘ S — «