1875 / 10 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Jan 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Verloosung, Awortisation, Zinszahlung u. #. w, von öffentlichen Papieren.

Allgemeine Depositen-Bauk i Liquidation.

Nachdem die Kontroll-Kommission den per 15. Dezember 1874 aufgestellten Status der

Allgemeinen Depositeu -Ban® : nach Einsicht der Bücher und Beläge Gert und genehmigt hat, sind wir zu einer Absch{lagszahlung von 44 % = 109 Thaler oder

327 Mark pr. Aktie ermächtigt. Auf diese . - e DEL % vber 109 Thaler Fommen diejenigen

V D O în Anrechnung, welche

[280]

die Deutsche Bank hier am 25. Juni 1874 auszahlte,

fo nas jeßt noch . 143

pr, Aktie zur Auzscchüttung gelangen. Dieselben können bei der Deutschen Bank hier, Burgstraße Nr. 29, vom 18. dieses Monats ab gegen L T Gi

L E bén Abstempelung der Stücke in Empfang genommen werden, q: Der gedruckte T oie upd zur Verfügung der M erli 1105) Berlin, den 12. Januar 1875. E RIRAUIE “E, Die Liquidatoren der Allgemeinen Depositen - Bauk, d H. Wallich. R. Koh.

0% oder 29 Thaler = 87 Mark

T:

reußische Central-Bodeukredit- as O "Lktiengefellschafe, S

Depot-, Giro- und JIncasso-Geschäft.

h xden angenommen baare Einlagen und Effekten. S De dger Elulagen sind entweder unverzindlich, jederzeit rückzahlbar, so daß darüber mittelst

S ‘verfü n kann, oder verzinslich und gegen Kündigung rüdzahlbar. L Bes E cte Effekten werden zu jederzeitiger Verfügung gehalten; die Depotscheine werden auf

yonenten ausgestellt. i : : den A Sten find unverzinslich; für die Giro-Folien-Jnhaber wird das Incasso von Wechfeln,

danweisun d Effekten am hiesigen Plaße übernomuen. ESUZUEY De ES S ane io Duaspette. können an der Gesellschaftskasse, Unter den Linden 34, in Empfang Zge-

nommen werden. j Berlin, im Januar 1875. Z A Die Direktion. v. Philipsborn, Bossart, Herrmaun,

Mit Genehmigung der Herzoglichen Staats-Regierung werden wir mit der Ausgabe dex nah Artikel 18 des Reihs-Münzgeseßes vom 9. Juli 18733 an Stelle unserer jeßt umlaufenden Noten über 10 Thaler auszugebenden auf 100 Mark Reichswährung lautenden Noten nunmehr beginnen und geben in Nach- stehendem eine Beschreibung derselben.

Braunschweig, 8, Januar 1875,

Braunschweigische Bank, Bewig. Stübel.

Veschreibung ' der Banknoten dex Braunschweigischen Bank à 100 Mark zu Yraunshhw eig. Größe der Banknoten: 103 Millimeter hoh und 172 Millimeter breit.

{ 268]

Papiere: g die Farbe und mit dem hellwirkenden Wasserzeichen :

Das zur Herstellung dieser Banknoten verwendete Papier ist von weißer

[257]

Verschiedene Bekanu

Berliner Pferd

E, Besckow,

einer außerordentlichen Generalversammlung auf

Gesellsch

Kommandit-Gesellschaft auf Aktien.

tmachungen.

e-Sisenbahn- aft.

I. Lestmaun,

Die Herren Aktionäre der vorgenannten Kommaudit-Ge]ellschaft auf Aktien werden hierdurch zu

Freitag, den 29, Januar cr., Vormittags 10 Uhr,

im Hôtel de Rome, Unter den Linden Nr. 39, hierselbst eingeladen.

Den Gegenstand der Tagesordnung bilden:

2) Abänderung der 88. 1, 6 und 35 ad 2 Berlin, den 12. Januar 1875.

Gemäß 8. 11 der Statuten ersuchen wir dieje

1) Wahl von zwei persönlih haftenden Gesellshaftern in Stelle des Herrn E. Besckow, / Leide seine diesfällige Stellung gekündigt hat, sowie Ermächtigung des Aufsichtêrathes zum Abschluß c Anstellungsverträge mit denselben.

der Statuten.

Der Aufsichtsrath.

Levwvwimstein, Borsißeunderx.

nigen Herren Aktionäre, wel{che in der vorstehend

ausgeschriebenen Generalversammlung ein Stimmrecht ausüben wollen, ihre Aktien 3 “Täge vor der e U ing in den Vormittagsstunden von 10 bis 12 Uhr bei unserer Gesellschaftskasse, Unter den Linden Nr. 66, eine Treppe hoch, zu deponiren und daselbst die Bescheinigurig über die Deponirung

der Aktien in Empfaúg zu nehmen.

[273]

Bexlin, den 12. Januar 1875.

Die persöulich

E, Bes &Xotw.

dentlichen Generalversammluug auf

ergebenst eingeladen. 1) Vorlage des Geschäftsberichtes nebst Bilanz und Beschluß über die zur Vertheilung kommende

[170] hierdurch zu der ordentlichen General-Versamm-

Miitlioe, deu 27. d. M, Bormittags 107 Uhr,

Tagesord

Dividende.

Mitgliedern noch gegenwärtig ein Turnus im drei Aufsichtsrathsmitgliedern.

aczählte Alti 5 E 4) Antrag eines Actionärs auf Herabseßung des

Berlin, den 13. Januar 1875,

Gemäß Artikel 183 des Handelsgeseßbuches sind nur diejenigen Aktionäre stimmberechtigt, deren Aktien im Aktienbuche der Gesellschaft auf ihren Namen eingetragen stehen.

Haftenden Gefellfchafter.

Cto. 481/1.)

I. Lestmaun.

Berliner Jumobilieu - Aktiengesellschaft.

Die Herren Actionäre der Berliner Immobilien-Actien-Gesellshaft werden hierdurch zu einer or»

Dieustag, den 26. Januar 1875, Nalhmittags 5 Uhx, im Norddeutschen Hofe, Mohreustraße 20, Berlin,

nung.

2) Beschlußfassung darüber, ob unter den nach dem urspcünglichen Statut gewählten Aufsichtsraths-

Ausscheiden stattzufinden hat, event. Neuwahl von

3) Antrag des Aufsichtsrathes auf Herabseßung des Grundcapitals auf drei Millionen Mark dur Zusammenlegung der mit fünfzig Prozent eingezahlten Interimsscheine in auszugebende vollein=

Actien-Capitals um den vierten Theil durch An-

fauf eigener Interimsscheine resp. Actien in öffentlißer Submission und auf Beschaffung der

dazu nöthigen Gelder durh Aufnahme städtischer Pfandbriefe. : : Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Generalversammlung Theil nehmen wollen, haben ihre &Fnterimsscheine bis spätestens den 23. Januar 1875, Nahmittags 5 Uhr, bei der Wehselstuben-

Aktiengesellschaft hiersclbst, Breitestraße 1, zu depo.iren.

Der Auffichtsrath. Salomon, Vorsißender.

Berliner Hagel-Assecurauz-Gesellschaft vou 188% _ Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft werden

ergebenst eingeladen, welche am

[5968]

1 Pianino j

cto, 378/12) 3 Monat gebraucht, ift für 160 Thlr. s{leunigst z. verk. Neuenburgerftraße 8., 1. Et.

BRAUNSCHW EIGISCHE BAMK,

100

Bordervseite: Jn der Mitte der Schristtext :

Die Braunsechweigische Bank

zahlt gegen diese Banknote

Hundert Viark Deutsche Reichswährung. Braunschweig, den 1. Juli 1874. E : Der Regierungs-(CommisSar Die Direction Gf. G'örtz-Wrisberg. O. Löbbecke. Bewig. (Facsimile.) (Facsimile.) (Facsimlle), Wer diese Banknote nachmacht oder verfälscht oder dergleichen nachgemachte

oder verfälschte Banknoten in den Verkehr bringt, wird nach den einschlagenden Bestimmungen des Strafgesetzbuches für das Deutsche Reich bestraft,

Zu beiden Seiten dieses Schristtextes zwei Medaillons, das zur Linken mit dem Kopfe der Ceres, umgeben von Emblemen des Ackerbaues, das zur Rechten mit dem Kopfe des Merkur, umgeben von den Emblemen des Handels. Oberhalb dieser Medaillons je eine Guillohe, die Werthzahl „100“ enthaltend. Unterhalb der Medaillons zwei Schilder, in denen je einmal die fortlaufende Nummer und hierunter in kleiner Haarschrist auf der linken Seite der Name des Zeichhners, auf der rechten Seite der des Stechers. Unter dem Schrifst- text liegt nochmals in Relief-Manier hergestellt die WerthbezeiGhnung „100 Mark“ in großer arabischer Ziffer. Í | :

Während sämmtliche, vorstehend aufgeführte Darstellungen in \{chwarzer Farbe aus- geführt sind, ist der Vorderseite überdem in grüner Farbe ein guillochirter Unterdruck auf- gedruckt, in dessen Mitte, unter dem Schristtexe liegend, das auf der Rückseite der bisher coursirenden Noten à 10 Thaler befindliche Mitielbild: der auf einem Postamente sißende, das Braunschweigische Wappen repräsentirende Löwe, si befindet.

Rückseite: Jn der Mitte eine ovale von einem pantographisch ausgeführten Rande umgebene Guilloche, in deren Mitte die in Relief - Manier hergestellte Werthbezeihnung in großen arabischen verzierten Ziffern, sowie die Zeile Ein Hundert Mark in lateinischen großen Buchstaben, der übrige Naum der Note ist mit einem guillochirten Muster ausgefüllt. In den oberen Eden je ein mit Arabesken vershlungenes Band, die Werthbezeichnung in ‘arabischer Ziffer tragend, in den unteren Ecken je eine Guilloche, gleichfalls die Werthbezeihh- nung in verzierter Ziffer enthaltend. Den vorstehenden in \{chwarzer Farbe ausgeführten Darstellungen ist ein Unterdruck in grüner Farbe aufgedruckt, welcher sih den ersteren theils in Linien und Punkten, theils im guillohirten Muster anpaßt. Ueberdem ist in brauner Farbe oberhalb der größeren Mittelguillohe die Firma der Bank, unterhalb die Worte „Deutsche Reichswährung“ aufgedruckt; zu beiden Seiten der leßteren befindet sih die, die Ausfertigung betreffende Bezeihnung bezw. der ges{chriebene Name des betreffenden Beamten, darunter die Druckfirma.

[260] Bekanntmachung

„wegen Aushändigung der Zins - Coupous Serie 2 zu den tenen der Nheiuprovinz I, Emission. sandt werden. :

Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Inhaber | gelegenheit können fich die

versehen.

Inhabern, welche die Talons mit der Post einsenden, werden auf ihre Gefahr und Koften die neuen Cou-

Monats-Uebersicht der kfommunalstäudischen Bauk für die [251] Preußische Oberlausiß

ultimo Dezember 1874, Activa.

in unserem Ce, A l Nr. 44, eine Treppe hoch, stattfinden wird. : E Außer den gewöhnlich vorkommenden Gegen- ständen stehen auf der Tagesordnung Anträge der Direction auf: / M D Abänderung der, den Reservefond betreffenden

Allgemeine Deutsche Hagel- Versicherungs - Gesellschast

pons auf demselben Wege bei Deklaration des Werthes der am 1. Juli fälligen Coupons zuge- Auf E in dieser An-

irektion und die Kasse

von Obligationen der Rheinprovinz T. Emission, daß | nicht einlassen. die neuen ea vom 1. Mürz d. I ab s Cöln, den 7. Januar 1875. allen Wochentagen Vormittags von 9 bis 12 Uhr | Die Direktion

Bestimmungen des Gesellschafts-Statuts, sowie Bevollmächtigung der Direction, die von den Behörden etwa verlangten Fafsungs-Aende- rungen des bezüglichen Statut-Nachtrages mit denselben zu vereinbaren. a Wahl einer Kommission von 3 Actionairen behufs Mitwirkung bei Abfassung des Ent- wurfes eines der nächsten Gencral-Versamm- lung zur Genehmigung vorzulegenden neuen Gesellschafts-Statuts,

Berlin, den 7. Januar 1879. Berliner Hagel-Assecuranz-Gesecllschaft

von 1832.

[279] in Berlin.

Die Mitglieder unserer Gesellschaft werden hier- mit gemäß L 14 des Statuts zur ordenutlligen Generalversammluug auf

Sounabeud, den 30. Januar 1879, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Geschäftslokale zu Berlin, Hedemaunstr.

13/14 eingeladen. Tagesordnung: /

1) Rechenschaftsberiht der Direktion und Erthei- lung der Decharge für den Rechnungs-Abschluß ro 1874. :

2) Bestätigung des Vorstandes, sowie D fassung über Entlassung des bisherigen stell- vertretenden Direktors

3) Ergänzungswahl zum Verwaltungêrath.

4) Entscheidung Über einige zweifelhafte Entschä- digungsansprüche von vier Mitgliedern.

Berlin, den 12. Januar 1875.

Der Berwaltungsrath. (H. 1148]

Zum Deutsch - Desterreich- Ungarischen Verbandtarif vom 1. Oktober 1874 ist ein Nach- trag IIT. in Kraft getreten,

L E Gültigfeitsdauer der dur

den Nachtrag 1.

für einzelne Artikel bis zum 31. d, M. sowie Be-

zerlegter Möbel in Kisten verpackt, enthält.

expediticnen in Berlin, Breslau und. Liebau unent- geltlich zu haben. Berlin, den 5. Januar 1875,

4 welcher die Verlängerung der eingeführten Frachtermäßigungen

stimmungen über Tarifirung gobrauchter leerer, zum

Transport von Slliha eiten bestimmter E E r 1

exemplare dieses Nachtrages sind bei unsern Güter-

391,859 Thlr.

44,350 2,627,961 301,050

1,607,083 95,811 990,880 Thlr

1,500,000

375,000 j, 1,503,511

Geprägtes Gld cis Königliche Banknoten und Kassen- anweisungen . A MWechfel

Effeïten A N Contocorrent - Forderungen gegen Sicherheit E Grundstück- und diverse ausstehende Forderungen E P assiva. Banknoten im Umlauf ._. . Stammkapital (§8. 4 des Statuts) Reserve-Fonds R f Depositen- u. Giro-Kapitalien 3,511 Guthaben von Privatpersonen 510,098 , Görliß, den 31. Dezember 1874, (ac.339/1 IV.)

Kommunalständische Bank für die Oberlausig.

Bom: 15, Januar k-J. ab tritt zum Hamburg- Oberschlesischen

E 2 1872 cin Nathtrag X1II, r A 3

den Verkehr mit der Station Glaß der Oberschle- sischen Eisenbahn in Kraft.

in Bexlin und Breslau auf Verlangen unentgeltlich

verabfolgt. Berlin, den 25. Dezember 1874, Königliche Direktion

der Niederschlesish-Müärkischen Eisenbahn,

[263] U L,

Werra-Cisenbahu,

langen.

Billet. Erfurt, den 9. Januar 1875. Die Direktion.

[253]

lungen zu beziehen: i Provinzialhaudbuh für Schleswig-Holstein uud das Herzogthum Laucuburg. Herausgegeben mit amtlicher Unterstüßung der Königlichen Regierung. Dritter Jahrgang. 1879. gr. 8, 33} Bogen. Geh. Preis 8 M.

Königliche Direktion der Niederschlesisch-Müär-

Legen Aushändigung der Talons in unserer Kasse in der Rheinischen Provinzial-Hülfskasse. mpfang genommeir werden können. Auswärtigen Lettow,

2 fischen Eisenbahu,

Geb. Preis 9 M. (a. 452/1) Kiel, 2 Ernst Homann

d Verband- [M Güter-Tarife vom 15. Apríl

mit direkten Frachtsäßen für

Druck-Exemplare dieses E Nachtrages werden von unseren Güter-Erxpeditionen [F

Vom 1, März 1875 an wird für den Lokalverkehr i der Werrabahn ein neuer Personen- und Gepäckt- [F tarif auf Grundläge der neuen Gewichis-, Maß- F und Münzeinheiten mit theilweise erhöhten Säßen, F namentlich für Retourbillets, zur Einführung ge-

Hierbei erfolgt zügleih eine Herabseßung des Frei- F gels für Tourbillets auf 20 Kilogramm pro E

R

Soeben ist ershienen und dur alle Buchhand-

zum Deutschen Reichs-Anzei

e/}2 10.

: Der Inhalt dieser Beilage, einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Re

Zweite Beilage

Berlin, Mittwoch, den 13, Januar

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post-Anstalten des Jn-

und Auslandes , sowie durch Carl Heymanns Verlag,

Buchhandlungen, für Berlin au

dur die Expedition: 8W. Wilhelmstraße 32,

Berlin, S8W., Königgräßerstraße 109, und alle

ezogen werden.

in welcher au die im §. 6 des Geseßes über den Markenschuy, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden,

gister für das Deutsche Reih. x: 6;

Das Central - Handels-Register für das Deutsche Abonnement beträgt 1.4 50 4 Z für das Vierteljahr.

ger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1875, erscheint auch in

Reich erscheint in der Regel täglich. Das Einzelne Nummern kosten 20 4

Jusertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 4.

Aus dem Protokoll der 72. öffentlichen Ple- narsißung der Handelskammer zu Leipzig am 14. Dezember 1874 theilen wir Folgendes mit:

Zufolge einer Anregung der Handelskammer zu Halle a. S. wird nah einer kurzen Debatte ein- stimmig bes{chlossen,

den Handeltreibenden und Fabrikanten des Be-

zirks zu empfehlen, daß fie vom 1. Januar

1875 ab die Preise ihrer Waaren, anstatt nah

dem Centner (= 50 Kilo), nah 100 Kilo be-

rechnen.

Aufsehen erregt ein Antrag des Herrn Gum- pel, dahin, gehend, die Kammer möge in Erwägung ziehen, ob fich niht durch eine öffentliche Bekannt- machung oder auf andere Weise der Uebervortheilung des Publikums durch die sogenannten Ratengeschäfte eñtgegenwirken lasse, welche von auswärtigen und neuerdings leider auch von einzelnen hiesigen Firmen durch besondere Reisende, namentlich unter der ge- shäftsunkundigen ländlichen Bevölkerung und zwar anscheinend in großem Maßstabe betrieben werden.

Das Charakteristishe dieser Geschäfte ist, daß eine Anzahl Werthpapiere, vorwiegend Loospapiere von geringem Werthe (z. B. Pappenheimer, Bar- letta», Mailänder, Türkenloose 2c.) zu einem Ge- sammtpreise, der in vielen kleinen Raten (bis zu 4 Thlr. herab!) zahlbar ist, verkauft werden, daß ab?r der Käufer die Papiere erst nach und nah oder auch ganz zuletzt, bei Versäumung einer Natenzah- lung aber gar nicht erhält. Schon an si pflegt der Preis so gestellt zu sein, daß der Verkäufer einen erflecklihen Gewinn macht (z B. für 4 Papiere im Courswerthe von ca. 258 Thlr. find 30mal 114 Thlr. = 345 Thlr. zu zahlen, wovon nur eine Zins- vergütung von im Ganzen 17 Thlr. 11 Gr. abgeht ; in einem anderen Falle 15 x 4 = 60 Thlr. für 3 Papiere im Werthe von ca. 43 Thlr. u. f. f). Da aber der Käufer sehr leicht in der Lage kommen wird, eine Zahlung zu versäumen (denn wirkli zah- lungsfähige und geshäftskundige Leute werden si auf ein solhes Geschäft \{chwerlich einlassen), so hat er dann vollends das leere Nachsehen. Für den kleinen Mann find die niedrigen Raten natürli sehr verführeris{ch, zumal da er sogleich bei der ersten Rate einen elegant ausgestatteten „Bezugschein“ oder eAntheilschein“ erhält, der wie ein wirkliches Werth- papier ausfieht. Noch dazu wird der- Käufer über seine Verpflichtungen oft im Unklaren gelassen. Der Antragsteller illustrirt dies durch Vorlegung eines solchen Bezugscheines, welcher so rei verziert ist, daß man vor lauter Verzierungen das, worauf es ankommt, kaum lesen kann. Der bezügliche Saß lautet (wir heben die Hauptsachen durch gesperrte Schrift hervor) :

eDie Zahlung der ersten Rate hat bei Ueber- nahme dieses Bezugsscheines zu erfolgen, die Übrigen (29) monatlihen Raten find an unserer Cassa in Leipzig franco nah Ablauf eines jeden

Monats vom Lage des Ankaufes an (der aber nicht ' | nehmigung.

angegeben werd), pünktlih zu leisten. Vom Erlags- tage der vorhergegangenen bis zur Zahlung der nächsten Rate dürfen im äußersten Falle vierzig Tage verstreihen. Nach Ablauf dieser Frist werden Sie vorerst brieflich daran erinnert (ohne daß wir jedoch für das richtige Anlangen des Er- innerungsschreibens eine Verantwortung übernehmen) und sollte aht Tage nach Erinnerung die Rate aus was immer für einem Grund noch nicht erfolgen, so erlisht Jhr Eigenthumsreht auf obige Effekten als auch auf deren Zinsen und späteren Ziehungen und find wir dann berechtigt, ohne gerichtliches Ver- fahren über Ihren Bezugschein anderweitig zu ver- fügen und Jhnen einen fi hierbei etwa ergebenden Ueberschuß (?) zur Versügung zu halten.

An einer anderen Stelle ist noch gesagt, daß Zahlungen, wclche an eine der dem Käufer ausdrück- lich genannten Agenturen geleistet werden, nit gel- ten, außer wenn die Ouittung von dem „Bank- geschäft" selbst ausgestellt ist. Außerhalb der Rand- verzierung findet fich noch eine wihtige Bemerkung, iedoch in fo niedlicher Schrift, daß man sie bei ober- {lächlicher Betrachtung nur für einen Theil der Ver- zierung hält; :

„Wir ersuchen alle unsere Kommittenten, vor Kauf eines Bezugsscheines den Tert desselben ge- ne zu lesen, da wir nur hierfür verantwortlich ind,

Diese Bemerkung ist in der That beherzigens- werth, denn wer den Text mit Verstand liest, der wird daran genug haben.

Nach Verlesung des Antrages bemerkt der Vor- sißende, der Zweck desselben werde wohl dur Er- wähnung der Sache im Sißungsbericht am besten erreiht werden. Der Antragsteller erklärt sich da- mit einverstanden; bei der großen Ausdehnung, welche diese Sorte von Geschäften gefunden, halte er eine Warnung für dringend nöthig, wenn au zu fürchten sci, daß dieselbe nah dem bekannten Sprüchworte nicht viel helfen werde. Unter viel- seitiger Zustimmung fordert Herr Leppoc den Se- s nos auf, der Sache die geeignete Verbreitung zu geben.

Das Königl. Ministerium des Innern er- fordert Angaben über die Zahl 2c. der Etablissements der verschiedenen Branchen, auf welche die Enquête über die Frauen- und Kinderarbeit in den Fabriken sih zu erstrecken haben wird. Der Vorsitzende theilt mit, daß der Bericht bereits in der Bearbeilung be- griffen sei.

Gegen die beabsichtigten Erhöhungen des Dos (bei Drucksachen, Waarenproben und Post- vorshußsendungen) hat der Verkehrsaus\chuß, der ihm extheilten Ermächtigung gemäß, die Absendung einer Vorstellung an den Bundesrath veranlaßt, von

welcher Abdrücke an die Mitglieder vertheilt sind. Der Vorsitzende erwähnt, daß dieselbe bei anderen Handelskorporationen mehrfach Anklang gefunden, und daß u. A. die Handels- und Gewerbekammer zu Dreôden sich derselben im Wesentlichen ange- \chlofsen habe.

_— Der Rath der Stadt Leipzig war vor längerer Zeit von der Kammer ersucht worden, si ihrem Gesuche um Herabsetzung der Meßgebühren anzuschließen. Derselbe antwortet nunmehr, nachdem die Kammer inzwischen mit ‘ihrem Gesuche abge- wiesen worden,

daß er um gänzliche Beseitigung der Meßgebühren

einzukommen beabsichtige, und fordert die Kammer zu gemeinsamen Schritten auf. Nach dem Antrage des Verkehraus\chusses Referent Herr Scharf beschließt dieselbe,

diese Zaschrift bejahend zu beantworten.

_— Ebenfalls Namens des Vexrkehrsausschusses berihtet Herr Lorenz über die \. Z. vom Bureau veröffentlichte Mittheilung des kais. Oberpostdirektors, die Aufhebung des Aachen-Berliner Nachtschnellzuges betr. Dadurch is niht nur Dasjenige, was die Handelskammer nah wiederholten Bemühungen um raschere Hierherkunft der Londoner Frühpost erreicht hatte, wieder genommen, sondern es ist die Verbin- dung noch ungünstiger geworden, als sie seit einer langen Reihe von Jahren gewesen. Nachdem aber das Generalpostamt mit Rüsicht auf die geringe Srequenz des fraglichen Zuges in dessen Aufhebung gewilligt, hat der Ausshuß fich bescheiden zu müssen geglaubt, von weiteren Schritten als voraussichtlich erfolglos abzusehen. Man könne, bemerkt der Re- ferent, hier wohl die Frage aufwerfen, ob nicht solche Inkonvenienzen zu vermeiden wären, wenn die Post den Eisenbahnen eine Vergütung für ihre Dienfst- [eistungen gewährte; doh sei diese Frage hier nicht fo beiläufig zu erledigen. Dagegen hat der Aus- schuß unter Bezugnahme darauf, daß der Handels- stand von der fraglichen Aenderung exst nachträglich, durch das Ausbleiben der Briefe, Kenntniß erhalten, an den Oberpostdirektor die Bitte gerichtet, sich da- für verwenden zu wollen,

daß derartige für den internationalen Verkehr

wichtige Aenderungen in den Postkursen recht-

zeitig bekannt gemacht werden.

Der kaiserl. Oberpostdirektor hat darauf bereits geantwortet und im Allgemeinen auf den Erlaß des Reichs - Eisenbahnamtes wegen besserer Bekannt- machung der Fahrpläne hingewiesen, im Uebrigen aber verheißen, daß er für jeden einzelnen geeigneten Fall den obigen Wunsch im Auge behalten wolle. Der Referent bemerkt dazu, jener Erlaß treffe noch

nicht den Wunsch des Ausschusses, der sich speziell |

auf die internationalen Postverbindungen beziehe ; bei der zuleßt gedahten Verheißung aber werde man Beruhigung fassen können. Die Kammer erklärt fich hiermit einverstanden, ertheilt auch dem vom Ausschusse veranlaßten Gesuche nachträglich ihre Ge-

Herr Cichorius hat den Antrag gestellt, eine Bekanntmachung darüber zu erlassen, welche österreichi\chen Eisenbahncoupons in Thalern, welche in Silbergulden und welche nur in Papier ein- gelöst werden, und dafür zu sorgen, daß Abdrücke dieser Bekanntmachung käuflich zu haben feien.

Der Antrag bezweckt, den Kaufleuten ein Mittel in die Hand zu geben, um sich der Zahlung in minder- werthigen Coupons zu erwehren,

Der Auss{chuß für Handelsgeseßgebungsfragen Referent Herr Bassenge befürwortet diesen Antrag. Nach längerer Debatte wird derselbe in seinem ersten Theil angenommen, während der zweite Theil sich dadurch erledigt, daß der Antragsteller er- klärt, die Veranstaltung käuflicher Abdrüde solle dem Drudcker überlassen werden. Zugleich wird auf Antrag des Herrn Schnoor beschlossen,

die I. Sektion des Börsenvorstandes zu ersuchen, daß sie über eintretende Veränderungen in der Art der Einlösung die Kammer auf dem Laufen- den erhalte.

Von der Gewerbekammer ist an die Han- delskammer ein Gesuch des Herrn B. Berkowihß ab- gegeben worden; derselbe hat am 2. September v, J., als am Sedantage, sein Geschäft geschlossen gehabt, hat in Folge dessen die Protestkosten für einen pro ultimo August auf ihn laufenden Wechsel, der aber vorher nicht zur Präsentation gekommen, bezahlen müssen und bittet nun,

a) ihm mitzutheilen, ob er, wenn er es auf den Prozeß hätte ankommen lassen, diesen würde gewonnen haben ;

b) sih dafür zu verwenden, daß der 2. Septem- ber in Hinsicht auf den Wechselverkehr als Feiertag anerkannt werde.

Der Ausshuß für Handelsgesetgebungsfragen

Referent ebenfalls Herr Bassenge beantragt dieses Gesuch auf sih beruhen zu lassen. i

Zu a. erinnert der Referent daran, daß die Kammer in der Regel vermieden habe, sich auf Gut- achten über Rechtsfragen «inzulassen; davon abzugehen sei hier kein Grund. Was aber den Punkt þ, an- lange, so sei es niht unwahrscheinlih, daß der 2. September mit der Zeit zu einem wirklichen Feiertag sich gestalte und als solcher anerkannt wer- den müsse, nur bilde der Wechselverkehr dabei nit den hauptsächlihen Gesichtspunkt und sei es sonach niht Sache dèr Handelskammer, darauf anzutragen.

Ueber diesen leßteren Punkt entspinnt \sich eine

längere Debatte, indem Herr Lorenz es für wün- schenswerth erachtet, daß die in den C Staaten geltenden Feiertage durch das Reichskanzleramt be- | kannt gemaht und der 2. September als Feiertag | anerkannt werde; doch wird \chließlich der Ausschuß- |

antrag (zu a. einstimmig, zu b. gegen 4 Stimmen) angenommen.

Die Handelskammer zu Barmen hatte an

den Bundesrath das Gesuch gerichtet : aus Anlaß der Einführung der Markrech- nung die Weselstempelsteuersäße derart abzuändern, daß auf je 100 Mark fünf Pfennige Stempelsteuer entfallen.

Nachdem das Gesuch vom Bundesrathe abge- lehnt worden, hat sie sich an den Reichstag gewandt und bittet, fich ihr anzuschließen.

__ Herr Konsul Beckmann, welcher Namens des Ausschusses für Zoll- und Steuerfragen referirt , be- zeichnet es als keineswegs wünschenswerth, die kleinen Wechfel noch mehr zu begünstigen, da dieselben nur eine Plage für den Verkehr seien; für größere Wechsel sei aber das Intervall von nur 100 Mark zu klein. Da nun überdies der Vertreter des Bundesraths bei Gelegenheit der Budgetberathung im Reichstage bereits erklärt habe, daß eine Aenderung der Stempel- steuersäße bis zur Einführung der Markrechnung in ganz Deutschland vorbehalten bleiben müsse, so em- pfehle der Aus\{huß:

die Zuschrift auf sich beruhen zu lassen.

Ohne Debatte tritt die Kammer diesem An-

trage bei,

Das Preuß. Handelsarh. veröffentliht den Jahres- beriht über Großbritanniens Handel im Jahre 1873. Nach demselben hat sich die Ein- fuhr aus Deutschland, welhe in 1872 eine geringe Abnahme zeigte, in 1873 dem Werthe nach um 700,000 Pfd. Sterl. gehoben; dieses Mehr herbeizuführen, haben beigetragen: Holzwaaren, Schinken und Speck, Zucker, Schaf- und Lamm- wolle, Wollengarn. Das Mehr in unbedeutenderen Artikeln, die zusammen etwas über eine Million aus- macheu, ist hauptsächlich benierkenswerth bei Oel- saat (Raps- und Leinsaat), Samenöl und Zink. Von Deutschland find weniger nah England gebracht worden: Weizen und Gerste, Weizenmehl, baum- wollene Waaren, Häute, gesalzenes Schweinefleisch, Lumpen, Felle und Pelzwerk, Wollwaaren; abgenom- men hat ferner die Einfuhr von dorther in Vieh (Ochsen, Schafen, Lämmern).

Die Einfuhr betrug 1869: 18,354,014, 1870: 15,404,218, 1871: 19,263,319, 1872: 19,231,873, 1873: 19,926,451 Pfd. Sterl. Für die Hauptartikel betrug in den genannten" 5 Jahren: Ochsen und Stiere 1,376,869 777,930 951,256 917,269 891,233; Kühe und Kälber 243,313 152,843 372,829 157,393 305,538; Schafe und Lämmer 442,217 312,587 890,863 929,791 761,119; geräuchertes Schweinefleisch 790,487 573,880 981,017 523,927 739,210; Butter 907,865 998,120 917,289 708,511 746,771; Getreide: Weizen 3,450,018 1,949,805 2,019,367 2,648,792 1,547,083; Gerste 699,822 533,048 502,485 860,164 972,640; Bohnen und Erbsen 394,309 510,691 396,939 290,978 384,573; Weizenmehl 767,733 653,463 913,235 969,323 684,019; roher Zucker 482,488 546,436 1,319,647 451,358 848,745; behauene Hölzer 996,299 508,788 841,243 846,469 1,009,868; Schaf- und Lammwolle 461,270 310,334. 598,644 366,815 565,784: Woll- waaren 390,571 420,470 520,249 572,945 463,994; fonstige Waaren 3,917,525 3,329,798 3,626,146 4,984,114 5,742,552.

Bei Vergleich des Gesammtwerths britischer und irisher Exrporte in den Jahren 1872 und 1873 zeigt fich in runden Zahlen eine Differenz von nur einer Million, und zwar zum Vortheil des Jahres 1872 ein Minus für 1873, welches, an sich schon nit belangreich, ohne reelle Bedeutung ift. In einem Außenhafen waren nämlich: von Seiten einiger Schiffsagenten gewisse Jrregularitäten vorgekommen; fie haben ur Folge gcehäbt, daß in 1872 die Aus- fuhr von Worstedstoffen übershäßt wurde. Wird dies in Berücksichtigung gezogen, so können für prak- tishe Zwele die Zahlen beider Jahre als ganz gleiche angesehen werden. Die Gesammtausfuhr war

1871 1872 1873

Pfd. Sterl. Pfd. Sterl. Pfd. Sterl. Nach dem Aus-

lande... 171,815,949 195,701,350 188,836,132 Nach britis. :

Besißungen . 51,250,213 60,555,997 66,328,471

Die Ausfuhr nah Deutschland betrug 1869: 22,841,745, 1870: 20,416,168, 1871: 27,434,520, 1872: 31,618,749, 1873: 27,270,342 Pfd. St. Fn den Hauptartikeln war die Ausfuhr nah Deutsch- land in den angegebenen 5 Jahren: Kohlen und andere Brennstoffe 661,986 678,647 1,012,804 1,938,957 1,684,386; Baumwollengarn 3,547,619 2,843,471 3,846,980 3,930,323 3,045,798, Baumwollen, Piece goods 1,692,127 1,333,843 1,792,225 2,036,388 1,272,473; Baumwollen, gewirkte Waaren 164,991 191,976 328,304 316,949 655,896; Fische : Heringe 441,587 312,473 654,550 703,844 —- 823,943;- Ma- schinen, außer Dampfmaschinen 589,075 406,659 497,592 804,709 1,243,796; Eisen, roh und verarbeitet 1,330,915 1,443,089 1,853,418 3,269,919 3,654,870; Wollen- und Worsted- arn (Streichgarn und Kammgarn) 2,847,382 907,997 2,806,793 2,933,309 2,593,907; Tuch, Coatings 2c. 239,678 212413 470,032 793,407 948,106; Worsted \tuffs (Zéuge und Kammgarn) 5,720,401 4,853,988 6,990,599 7,905,629 2,857,377; andere. Waaren 1,378,758 1,250,422—1,632,180—1 ,759,976—2,306,377Pfd.St.

In der Stadt Algier wird eine Aussftel- lung veranstaltet, welde am 15. November 1875 eröffnet und am 15. Februar 1876 geschlossen werden soll. Dieselbe ift in erster Linie für algerishe Er- zeugnisse bestimmt, doch soll auch das Ausland, und zwar mit Hausthieren, land- und garteuwirthschaft- lichen Geräthschaften, Junstrumenten und Maschinen jeder Art und auch solchen, welche zum Bergbau be- stimmt sind, sowie mit Gegenständen aller Art, je- doch nur soferne sie aus Rohstoffen von speziell al- gerischer Herkunft erzeugt find, zugelassen werden. Zur Ausführung des Baues hat fich in Algier ein Komité gebildet, an welches die Aussteller sich zu wenden haben. Verkehrserleihterungen sind franzs- sischerseits nicht zu erwarten, die Aussteller haben auf eigene Kosten und Gefahr ihre Gegenstände nach Algier zu senden.

Das „Central-Blatt der Abgaben-, Ge- werbe- und Handels-Geseßgebung und Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten Nr. 1 hat folgenden Inhalt: Ver ügungen des Königlichen Finanz-Ministeriums, Veränderungen in dem Stande und in den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen betreffend. Circular -Ver- fügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Verpackung der Reichsmünzen betreffend, vom 27. November 1874. Verfügung des Königlichen Finanz-Ministeriums, die Verzollung des .Material- zuschlages von Gegenständen, welche zur Ver- arbeitung 2c. nack dem Auslande gehen und im ver- vollkommneten Zustande zurückommen, betreffend, vom 27. November 1874, Cirkular-Verfügung des Königlichen Finanz - Ministeriums, die Ver- pflichtung des Acceptanten zur Versteuerung eines gezogenen Wechsels ohne Rücksicht auf die etwaige Mangelhaftigkeit desselben, betreffend, vom 10. No- vember 1874, Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe neuer Reichsstempelmarken und gestempelter Blankets zur Entrichtung der Wechselstempelsteuer. Vom 13. Dezember 1874. Verfügung des König- lichen Finanz-Ministeriums, die Tarifirung von alten gebrauchten Eisenbahnschienen betreffend, vom 9. No- vember 1874. Verfügung des Königlichen Finanz- Ministeriums, die Taravergütung für Cigarren in fleinen Kisten betreffend, vom 10. November 1874.

Nr. 1 dîs „G ewerbeblatt aus Württem- berg“, herausgegeben von der Königlichen Central- stelle für Gewerbe und Handel, hat folgenden Inhalt : Zum 26. Jahreswechsel. Das württembergische Berggeseß. —- Oelfarben-Anstrich der Fußböden. Lebens- und Geschäftsregeln. Die Zahl der Be- sucher der Mustersammlungen. Zahl der ausge- liehenen Musterstücke und Zeichnungswerke im Muster- lager. Nächste Monatsbörse. —- Ankündigungen. : Beilag e: Neue Anschaffungen für das Muster» ager.

Handels-Register.

Ascheraleben. Befanntmachung.

In unfer Handels- resp. Genossenschaftsregister ift

zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen :

A. In das Firmenregister :

1) unter Nr. 150 die Firma Pfaunschmidt & Wenz zu Aschersleben, und als deren Inhaber der Fabrikbesißer Wilhelm Wenz daselbst,

2) unter Nr. 37, betreffend die Firma C. H, Danecke zu Aschersleben:

Col. 6. Die Firma ist erloschen.

B. In das Gesellschaftsregister:

1) unter Nr. 50 die Firma Herzfeld & Büchler zu Aschersleben, und als deren Jnhaber der Kaufmann Joseph Herzfeld und der Kaufmann Edmund Büchler in Aschersleben, mit dem Be- merken, daß die Gesellschaft am 1. Januar 1875 begonnen hat; unter Nr. 44, betreffend die Handelsgesellschaft Pfanuschmidt & Wenz zu Aschersleben :

Col. 4. Die Gesellschaft ist aufgelöst, und als Inhaber der Firma Pfannschmidt & Wenz der Fabrikbesißer Wilhelm Wenz zu Aschexs- Teben unter Nr. 150 des Firmenregisters ein- getragen.

C. In das Prokurenregister :

1) unter Nr. 5 die von der Handelsgesellschaft Zimmer & Co. zu Boernecke dem Dr. Gustav Lehmann und dem Kaufmann Eduard Hofmann ertheilte Kollektiv-Prokura ist erloschen;

2) unter Nr. 16 die von der Handelsgesellschaft

immer & Co, zu Boernecke dem Dr. Gustav Lehmann und dem Kaufmann Carl Zahn, Beide in Staßfurt, ertheilte Kollektiv-Prokura.

D, In das Genossenschaftsregister : unter Nr. 3, betreffend den Consum - Berein, CLNGATESNENE Genossenschaft, zu Aschers- eben:

Col, 4, An Stelle der ausgeschiedenen Vor- standsmitglieder, des Lehrers Eduard Dahlmann und des Lehrers Daniel Glause, sind der Kauf- mann Theodor Bollmann und der Kaufmann Elias Barschall, Beide zu Aschersleben, in den Vorstand eingetreten.

Aschersleben, den 8. Januar 1875.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Bergen b. Celle. Sn das biesige Handels- register ift heute dag) auf ol Dye Ls

Ba! » L. Bernstorf „Sägemühle Sülze.“

rt der baber: Qond! ülze. E einrich Ludolf Bernstorf in Bergen b. Celle, den 8, Januar 1875. Königliches Amtsgericht. Ra \ch.