ama U idi A „G
__ Die Anzahl der beobachteten Windesrichtungen, so- wie die mittlere Windesrichtung war folgende: Winter. Frühling. Sommer. Herbst. Fahr. N 9 32 27 12 80
NO 2 13 8 1 24 O 14 36 15 7 T2 SO 19 45 23 33 120 S 78 25 65 120 288 SW 75 39 46 833 193 W 29 36 30 S1 116 NW 44 50 62 46 202 Mittlere S 39° 19' W 19042! W 28° 14‘ S 20° 40' S 39° 24 Windeórichtung nah W. nah S. nach S. nach W. nach W. Der durchs\chnittliche Charakter der Himmelsansicht, welcher durch die Zahlen 0, 1, 2 bis 10 bezeichnet wird, so daß 0 ganz frei von aller Bedeckung, 10 ganz bedeckt bedeutet, während die Zwischenitufen durch die dazwischen liegenden Zahlen ausgedrückt werden, ergiebt fich aus folgender Tabelle. Es gab nämlich; Winter Frühling Sommer Herbst Jahr 5 13 25 22 8 39 49 91 28 4T7T 1 18 0 34 Mittlere Bedeckung 6,8 57 Die Niederschläge werden in der folgenden Uebersicht nah Zollen angegeben, bis zu welcher Höhe der Regen und das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee die Erdoberflähe bedecken würde, wenn es nicht abflösse, in den Boden eindränge oder verdunstete. Zur Vergleichung find die aus einer Reihe früherer Jahre sich er- gebenden Mittelwerthe in Klammern beigefügt und hieran {ließt fih die Anzahl der Tage mit Regen, mit Negen und Séhnee, mit Schnee, mit Nebel, mit Hagel (Schloßen, Graupeln). Die zu der Anzahl der Tage mit Niederschläge Überhaupt in Klammern beigeseßte Zahl gießt ebenfalls die durch\chnittlichen Werthe an.
: Jahr Niederschläge in Zollen ans Rezen DAE 4.93 4,58 T 14,54 aus Schnee 0,51 0,24 0,29 1,04 Überhaupt 3,80 T 4,58 2,04 15,58 [4,92] [4,93] [7,68] [4,54] [22,07] Tage mit Regen 40 38 39 3 140 Mit Regen und Schnee 3 Mit Schnee 6 j ¿ 1 Mit Hagel : i f Mit Nebel 11 1 Mit Niederschlägen über- haupt 49 41 39 28 1ST I 6 A l Nes Es betrug also die Menge der Niederschläge im Jahre noc nicht 2, die des Herbstes noch nit die Hälfte der durhshnittlichen Menge. Der leßte Frühlings-Schnee fiel den 15. März, der erste Herxrbst- Schnee den 16 November. Elektrische Erscheinungen (Gewitter, entfernter Donner, Wetter- leuchten) wurden beobachtet im Mai 1, im Juni 3, im Juli 4, im August 2, im September 2. A.
Tage mit der Bedeckung:
12 19
DODIANDV E V D p
ft pak fun Ca U H Do — C3 I I O0
en
Winter Frühling Sommer Herbst
Statistische Nachrichten.
Jür die Land-Feuer-Sozietät der Kurmark Bran- denburg, des Markgrafthums Niederlausiß und der Distrikte Jüterbog und Belzig sind für das Jahr 1874 von den Sozietäts- Mitgliedern überhaupt aufzubringen: a. Vergütigungsgelder für íIm- mobiliar- Brandschäden, inkl. Abschäßungskosten 1,112 749 M 99 4, b. dergl, für Mobiliar-Brandschäden 21,291 M, c. Sprißtzen-Prämien 18,705 Æ, d. Wasserwagen-Prämien 5910 M, e. Pertinenz\c{äden- Vergütigungen 27,228 M. 9 H, f. Verwaltungskosten 73,037 46 28 S, g. Erxtraordinarien 9467 4 99 .Z, h. Reisekosten 2007 A 90 A, zusammen 1,270,397 # 25 H. Hiervon kommen in Abzug: a. das nach dem Auëschreiben pro I1, Semester 1873 verbliebene Guthaben von 101,451 Æ 63 S, b. die bereits pro I. Semester 1874 aufge- brachten 514,908 M 67 „S, c. die Beiträge dex Mobiliar-Versicher- ten pro 1874 von 19,998 Æ 80 5, d. Zin!en 18,510 M 83 9, e, extraordinäre Einnahmen 4023 4 49 s, zusammen 658,893 4 42 9, so daß noch aufzubringen bleiben 611,503 A 83 4.
Zur Deckung di-ser Summe werden für Gebäude der I. Klasse 20 S, der II, Klasse 40 4, d.r IlI. Klasse 1 i, der I1V. Klasse 2 f. für je 300 M Versicherung ausgeschrieben, und sind demnach aufzubringen für Gebäude der I. Klasse von 176,900,250 4 Ver- ficherungskapital 117,933 M 950 9, der I1. Klasse von 119,659,725 M. Versicherungskapital 159,546 M 30 Z, der II1I. Klasse von 103,592,250 M Versicherungskapital 345,307 4 50 H, der IV. Klasse von 759,700 Æ Versicherungêkapital 5038 A, zusammen von 400,907,925 M. Versicherungskapital 627,825 4 30 5, also gegen obige Bedarfssumme von 611,503 M 83 9 mehr 16,321 M 47 9, welcher Betrag den Sozietätêgenossen bei Erlaß des Feuerkassen- Lee -Abschreibens pro I. Semester 1875 zu Gute gerehnet werden wird.
Die Rheinschiffbrücke bei Düsseldorf passirten nach dem Preußischen Handelsarchiv im J. 1874 (im Vergleich mit 1873) 1676 (— 462) Personen- und 2889 (— 346) Schlepp-Dampf\chiffe mit 5692 (— 850) Schleppschiffen Anhang, zusammen 4565 (— €08) Dampf- schiffe; 3779 (— 561) Segelschiffe (sämmtlich zu Thal), mit 9471 (— 1411) Segel- und Schleppschiffe, im Ganzen 14036 (— 2219) Schiffe; 272 (+ 16) Flöße.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Das Standbild des Curkölnischen Ministers v. Fü rstenberg, welches den Gingang zum Domplaze in Mün ster zu zieren bestimmt ift, wurde am 23. Dezember in Erz gegossen. Von Seiten des (Comités soll die Aufstellung des Denkmals für den Monat Mai d. J; n Ausficht genommen sein.
— Das Standbild des Königs Maximilian Il. von Bayern, 144 Centner wiegend, sowie die vier großen Figuren, welche mit den vier Atlanten dessen Umgebung bilden werden, stehen nun in der von Millerfchen Erzgießerei fertig da und ist das ganze Denkmal, bekannmlich yon Meister Zumbusch modellirt, vollendet. Das Postament aus rothem Porphyr und die Stufen aus schwarzem Syenit, sind ous der Ackcrmannschen Anstalt zu Weißenstadt (bei Bayreuth) im Fichtelgebirge hervorgegangen. Ob das Denkmal bis zum 10, März, dem Todestage des Königs, wird aufgestellt sein und enthüllt werden können, steht noch nit fest.
_— Der internationale Kongreß der geographischen Wissenschaften zeigt d. d. Paris, den 11, d. an, bas vie r- öffnung „der Sißung des Konzresses verschoben ist bis zum 1. August, und diejenige der damit verbundenen großen geographischen Aus- stellung bis zum 15. Juli d. &.
A DIE Nr, 5 der Zeitschrift „Die Natur *, Zeiturg zur Ver- Bade naturwissenscaftlicher Kenntniß und Naturanschauung für Leser aller Stände (Organ des Deutschen Humboldt-Vereins) heraus- gegeben von Dr, Oito Ule und Dr. Karl Müller von Halle. Halle, G. Schwet ske’ scher Verlag, (Abonnementspreis 3 Mark pro Quartal), hat folgenden Inhalt: Die Konfiguration der nord- deutschen Ebcne nah der Katastrophe von E. Edzards, (Fortsetzung.)
— Die Ptahlbauten und ihre Bewohner von Dr. Otto Ule. (Fort- seßung mit 2 Abbildungen.) — Wissenschaftliche Anstalten. — Literatur- bericht. — Kleinere Mittheilungen.
— Die Nrn. 1—6 der Wissenschaftlihen Beilage der Leipziger Zeitung enthalten folgende größere Aufsäße: Die Erdrundfahrt des Freiherrn von Hübner. II[, China. — Zwei un- gedruckte,Briefe Goethe's. — Die geologishe und mineralogifche Litera- tur des Königreichs Sachsens. — Herbsttage am Brenner. 1) Bren- ner und Semmering. 2) Jenseits der Brennerhöhe. 3) An der Schwelle Jtaliens. — Musikalische Zustände in Leipzig.
— Belgien hat, wie man der „Allg. Zig.“ meldet, abermals durch den Tod eine seiner hervorragendften wissenschaftlihen Persönlich- keiten verloren, deren Ruf, wie der der vor kurzem dahin gegangenen Ouetelet und van de Weyer, auch im Auslande weithin verbreitet war: den Geologen und Ethnologex d'Omalius d’'Halloy, den Nestor der b-lgischen Akademie der Wissenschaften. Derselbe ist vor Kurzem als 92 jähriger rüstiger und thätiger Greis verstorben. Ge boren zu Lüttich am 16. Februar 1783, bekleidete cr unter der franzö- sischen Herrschaft verschiedene Verwaltungsäniter und war während der niederländishen Regierung Gouverneur der Provinz Namur (1815—1830). Seit 1848 war er Mitglied und seit 1851 Vize- Präfident des belgischen Senats, Seine Leistungen auf dem Gebiete der Erd- und Völkerkunde reichen bis. 1808 hinauf, wo von ihm ein Versuch über die Geologie des nördlichen Frankreihs erschien. d'Omalius war der Schwiegervater dés belgishen Ornithologen und Senatsmitglieds Baron Selys-Longchamps.
— Professor Tyndall hat einen Respirator konstruirt, der das Athmen in dihtem Rauh ermögliht. Watte in Glycerin ge- tränkt, und mit einer Schicht Holzkohlen versehen, bildet den Haupt- bestandtheil dieses Respirators, mit dem der Erfinder, wie er in einer neulichen Sitzung déèr Society of Arts mittheilte, eine halbe Stuode in einer Atmosphäre verweilte, in der er ohne denselben nicht eine Minute hätte bleiben können. Kapitän Shaw, der Chef der Lon- doner Feuerwehr, hat die Erfindung für brauchbar erklärt, und dic- je:.be unter scinen Löshmannschaften eingeführt.
— Ein interessanter archäologischer Fund ist zu Hey- bridge in der Nähe von Maldon in der Grafshzft Essex gemacht worden. Sechs steinerne und mehrere metallene Särge und andere für Antiquare wichtige Ueberreste sind von Herru Bentall, früherem Parlamentsvertreter Maldons und Mitgliede des Efsexer Archäologen- Vereins, gemacht worden. Dem genanuten Vereine ist die ŒEntdeckung mitgetheilt worden und eine Deputation desselben wird den Orr be- fuchen, um die Lage der Särge und andere Details zu inspiziren.
__— Die russischen Zustände sind in Westeuropa noch so wenig bekannt, daß dem deutschen Publikum gewiß ein Werk willkomuxen sein wird, dessen Tendenz es ist, wirkliche Thatsachen zu liefern. Dasselbe liegt unter dem Titel: „Rußland im neunzehnten Jahrhundert, von Theodor von-Lengenfeldt (Berlin, Ver- lag von Wedekind u. Schwieger, 1875. 8. 26 Bogen. Pr. 8 4) seit Kurzem vor. Ein mehr als zwanzigiähriger Uufenthalt in den verschiedensten Provinzen Rußlands hat dem Verfasser, der selbs ein russischer Beamter war, es möglich gemacht, eine Reihe von Beob- achtungen zu machen und statistische Notizen zu sammeln, die so voll- ständig, wie er sie in diesem Werke giebt, fich wohl noch in feinem anderen deutschen Buche, das über Rußland veröffentliht worden ift, vorfinden dürften, Der Kaufmann sowohl als auch dec Ngronom, der Politiker wie der Offizier finden darin, ein jeder, was ihn gerade am meisten für sein besonderes Fach interessirt, nämlich eine volistän- dige Uebersicht des inländishen und autwärtigen Handels Rußlands, der Jahrmärkte, der Eisenbahnen, de Dampfschiffahrt, der Land- wirthschaft mit ihren verschiedenen Zweigen, der Industrie, des Kredit- wesens, der Lehranstalten, des Militärwesens und der Marine. Die darin mitgetheilten statistishen Nachrichten find offiziellen Quellen entnommen, und der Verfasser verbürgt sich für ihre Glaubwürdigkeit.
Der Königlich btitishe Astronom hat, der „A, AC* zufolge, aus Aden vom 21. ds. eine Depesche erhalten, derzufolge der D ur ch- gang der Venus von drei Stationen in Rodrigues beobachtet wurde. Es wurden neun Jansscushe Platten und 58 Sonnenbilder genommen.
— Lelegramme von St., May's, Scilly melden, daß heftige Stürme auf den Inseln wütheten, die in eine furchtbar bewegte See resultirten. Seit mehreren Tagen ist kein Schiff in Scilly an- gekommen, und die leßte Fahrt des Vostdampfers „Queen of the Bay“ nahm das Doppelte der üblihen Anzahl von Stunden in An- spruch. Ju der Nähe der Wolfklippe passirte er eine große Menge Wracktrümmer. : i
Land- und Forstwirthschaft.
Der Gestüts-Direktor v. d. Marwiß veröffentlicht? im Amte- blatt das Resultat der im verfiossenen Jahre an 9 Orten abgehalte- nen Schauen über Zuchtmaterial mit Prämienvertheilung und spricht sich dabei über den Stand und Betrieb der Pferdezucht im Bereiche des Hessisch-Nassauishen Landgeftüts wie folgt aus:
„Leider muß ih konstatiren, daß meine wiederholten Ermah- kungen und Belehrungen, an denen ih es bei meinen jährlichen Ju- spektionsreisen nicht fehlen lasse, noch nicht überall den erwünschten Eingang gefunden haben, und ist es im höchsten Grade bedauerlich, daß von den Hunderten der Züchter, die ih alljährlih besuche, doch verhältnißmäßig nux wenige meine Rathschläge befolgen. Wenn ich auch in diesem Jahre in mehreren Ortschaften neu angelegte und be- nußte Tummelpläße gefunden, so sind diese doch immer nur in fich verlierender Anzahl vorhanden, und ih glaube nicht zu hoch zu greifen, wenn ih behaupte, daß 1000 und mehr von den im Bereiche des hiesigen Landgestüts jährlich erzeugten Füllen durch die Stallaufzucht verkümmern. :
So lange noch nit jeder Züchter davon durchdrungen ist, daß es offenbare Thorheit ift, ein Füllen entweder ganz im Stalle oder au so aufzuziehen, daß er es ab und zu herumführt, so lange wird auch noch Mühe und Geld vergeudet werden. Pferdezucht kaun nur da gedeihen, wo die Füllen sich unbedingt nach ihrem Gefallen in der Fre1he't bewegen. Gute Hengste, gute Stuten, gutes Futter helfen nichts, wo Tummelpläßze fehlen.
Ein ret lebendiges Zeichen des fehlerhaften Zuchtbetriebes mö- gen die Züchter auch darin erkennen, daß in diesem Jahre deu Be- \hâlern viel weniger Stuten zugeführt sind, als im Vorjahre, obgleich die Nachfrage nah Pferden immer noch lebhaft ist. Der Grund ist einfa der, daß zu viel {lechte und unbrauchbare Pferde durch die verkehrte Aufzucht erziell werden, und daß diese Sorte jeßt {hon wie- der [hwerer einen Abnehmer als unmittelbar nah dem Kriege, wo unter dem Pferdebestand sehr aufgeräumt war, findet. Da sind nun eine Menge Ställe überseßt, und leider von Thieren, die wegen ihrer fchlerhaften Beschaffenheit, die in den meisten Fällen allein der un- glücklichen Stallaufzucht zuzuschreiben ist, nicht gut verkäuflich sind. Möchte doch jeder Züchter beherzigen, daß ein \chle{chtes Pferd genau so viel Aufzuchtskosten verursacht als ein gutes und das es wahrlich keine Mühe macht, sein Füllen tägli auf den Tummelplatz zu brin- gen. Tummelpläße sind auch da nicht zu entbehren, wo Weidegang ist, da dieser dech nur für die Sommermonate in Betracht kommt. Der große Nußen der Weiden wird ein äußerst geringer sein, wenn ein Fohlen die lange Winterzeit im Stalle verbringen muß oder auch nur selten herumgeführt wird. An vielen Orten ist mir entgegen- gehalten, daß Seitens der Gemeindevertretung nichts für die Anlage von Tummelpläßzen geschehe. Darauf habe ih stets erwidert und wiederhole es hier: Derjenige, der den. Vortheil aus solcher Anlage zicht, mag jelbst damit vorgehen — die Kosten find niht der Rede es und wer diese s{heut, der mag sich von der Pferdezucht fern
alten.
Besonders erfreulich ist der Fortschritt auf dem Wege einer ratio- nelleren Pferdezucht in einem Thsil ‘des Fürstenthums Waldeck, wo die landwirthschaftlichen Vereine, angeregt durch die praktische
Einwirkung des dortigen Wanderlehrers Boysen, diesen jeßt so wi- |
tigen Ertragszweig für bäuerlihe Wirthschafler, mit bestem Erfolg in ihre Berathungen gezogen, und Berichterstattung über den günsti- t Erfolg der Benußuug von Tummelp!äßen entgegengenommen aben.
Was die Schauen selbft anbelangt, so kann ich mich im Ganzen lobeud über das mir vorgeführte weibliche Zuchtmaterial aussprechen ; aber es war verhältnißmäßig nur wenig autgestellt und die \chlech- teren Exemplare hatten die Züchter zu Hause gelassen. Wenn ih also mein Urtheil über den Stand der hiesigen Pferdezucht allein uath diesen Schauen bilden müßte, so würde ih viel weniger Ursache zu dem oben ausgesprochenen Tadel haben — in den verschiedenen Ställen kommt man aber zu einer anderen Anschauung und ich gebe die Hoffuung nicht auf, daß die immer wiederholte Klarlegung der Schäden den Zuchtbetrieb mit der Zeit bessern wird.
Mit großer Befricdigung erwähne ih hier, daß die sehr gute Fohle-nweide Bi-berstein von Jahr zu Jahr mehr Würdigung findet, und vaß die Züchter, Weideganges gewähren, mehr und mehr zu den Verständniß gelangen, Daß mit dem „Mästen“ der Fohlen im Stalle eine verständige und rentable Pferdezucht unvereinbar ist,
_ Grade im hiesigen Beschälbezirk, wo Weidegang nur vereinzelt existirt, gewährt es ein besonderes Vergnügen, die wohlgehaltenen Thiere in Bieberstein zu sehen, und ist das Interesse, das der Vor- stand der Weide an der weiteren Kultivirung derselben nimmt, und die Aufmerksamkeit, die der dort angestellte Wäcter den einzelnen Thie- ren widmet, nicht dankbar genug anzuerkennen,“ i
Gewerbe und Handel.
_ Nachdem in Preußen die Einführurg von Fabrik-Inspektoren erfolgt ist, und zufolge eines Erkenntnisses des Königl. preußischen Ober-Tribunals vom 5. März 1874 die Vorschriften der 88. 149 Nr. 7, 150, 130 ff. der Gewerbeordnung aach auf jeden in einer Fabrik beschäftigten jugendlichen Handwerkêlehrling Anwendung find n, ist vie Expedition der Deutschen Gemeinde-Zeitung vielfah um die An- fertigung und den Verkauf von Arbeitsbüchern für iugends- li he Arbeiter gemäß deé 8. 131 der Gewerbeordnung ersucht worden. In Folge dessen hat dieselbe solche Arbeitsblüchex vorschriftsmäßig an- fertigen lassen und zum Verkauf gestellt. :
__ — Dr. Adolf Frant, Sekretär des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereines, hat eine „Sammlung der den Ber g- bau und Hüttenbetrieb betreffenden polizeilichen Vors- 1chriften für den Ober-Bergamtöbezirk Breslau“ zus sammengestellt und herau2gegeben. Das erste Heft dieser Sammlung, die gewiß den betheiligten Kreisen willkommen sein wird, zumal ein chronologisches Juhalts-Verzeichniß die Uebersichi lichkeit erhöht, ift socben im Verlage von B. Wytezol u. Co. (N. Feist) zu Beuthen O.-S. erschienen. Ein zweites Heft wird die Bestimmungen über Sprengmittel, Dampfmaschinen, Haftpflicht bei Verunglücungen, \o- wie die allgemeinen strafrechtlichen Verschriften über unbefugte An- ciguung von Mineralien u. f. w. enthalten.
O De Dreb benen A berichtet, feierte die dortige &Sischerinnung am 20. d. M. im Saale des *“Odeum“ ihr 300jähriges Bestehen dur ein folennes Abendesscn mit Ball und fostümirtem Aufzug, Bei dieser Gelegenheit wird erwähnt, daß fich diese Innung im Besitze einer Menge werthvoller, beinahe das Alter der Innung selbst erreichender Innungszeichen, Vasen, Krügen und dergleichen befindet.
_ London, 19. Januar. Der Prospêkt der neuen brafilianisch{e 1 Staatsanleihe ist veröffentlicht. Danach ist es eine fünfprozentige Anleihe im Betrage von 5,000,000 Pfd. Sterl. in Obligationen von je 100 Pfd. Sterl., 500 Pfd. Sterl. und 1000 Pfd, Sterl. Der Emissionscours beträgt 965 % und die Einzak lungen debnen sich bis zum 2. November a. ec. aus. Die Rückzablung der Anleihe erfolgt durch einen Amortisationéfond von 1 % per annum, dessen Opes rationen vom 1, Januar 1877 beginnen werden. Dee 5 eihnungen werden am Mittwoch eröffaet und schließen am Freitag. Brasilicn steht am hiesigen Markte als Borger so gut angeshrieben, daß cin großer Erfolg der Auleihe kaum zu bezweifeln ift. |
___ — Bei Vergleichung von 22 größeren Erplosionen, welche jeit Ende 1866 in englischen Gruben vorgekommen sind, fand W. Galioway, daß in 17 dieser Fälle ein gleichzeitiges Abfeuern von Sprengladungen erwiesen sei. Er kam deshalb guf die Vermuthung, daß die Schallwelle einer fernen Explosion im Stande fein könne,
die Flamme gleichsam durch das Drahtneß der Davy'’schen Sicher=- heitslampen hindurchzudrücken und so in ihrer Uingebung befindliche schlagende Wetter zu entzünden. Die {üßzende Eigenschaft der Sicher- heitslampen beruht befkauntlih darauf, daß unter gewöhnlichen Ums- ständen die Flamme nicht dur das sie umgebende engmaschige Draht- neß wirken kann und daher nit im Stande ist, außerhalb desselben angesammelte brennbare Gase zu entzünden, Man wußte längst, daß, wenn die erplosive Luftmishung mit einer Geschwindigkeit von ctwa 3 bis 4 M. auf die Drahtwandung trifft, diese von der Flamme durch- brochen wird, uicht aber, daß eine Schallwelle dieselbe Wikung haben könne.
D jaben dies nun aber bewiesen.
Die Versuche von Galloway Wenn er zum Beispiel eine brennende Sicherheitslampe in einem den schlagenden Wettern ähnlichen exklusiven Gemisch von Leuchtgas und atmo}phärischer Luft aufhing und in der Achsenrichtung einer dahin- gewendeten Röhre von 6 M. Länge einen Pistolenschuß abfeuerte, so leckte sofort eine große Flamme: aus der Lampe heraus und das Gas brannte außen weiter. Es änderte nichts an dem Erfolg, wenn in diefer Röhre eine papierne Scheidewand angebracht wurde, welche wohl einen Luftstrom, aber niht die Ershütterungswelle aufhalten konnte. Den gleichen Erfolg hatte eine entfernte Explosion von mit Kohlengas und Sauerstc ff gefüllten Blasen. Es kann also auf cine in einer Kohlengrube stattfindende Explosion sofort eine andere an einem entfernten Punkte folgen. :
Verkehrs-Anstalten.
Auf der Bahnstrecke Crailsheim - Ansbah-Nürnberg find, wie der „Corr. v. u. f. D.* mittheilt, die Bauarbeiten, unge- achtet fich darunter die \{chwierigsten Objekte in Brücken, Dämmen und Einschnitten befinden, so weit vorgeschritten, daß, wenn die Früh- jahr8witterung keine Hindernisse bereitet, die Eröffnung des Betriebes auf dieser über 90 Kilometer langen Linie im April oder Mai l. Is. in Aussicht genommen werden kann. Auf dieser Bahnstrecke werden die nachstehenden 19 Stationen eingerichtet : Crailsheim, Ettrichs- hausen, Schnelldorf, Zumhaus, Dombühl, Büchelberg, Leutershausen, Ansbah, Sachsen, Wicklesgreuth, Kloster Heil8bronn, Reitersaich, Roßstoll, Stein, Schweinau, Nürnberg. Jn Crailsheim soll die Errichtung eines bayerischen Bahnamts beabsichtigt sein.
— Der Bau der Bahnstrecke Oldenburg-Quacckenbrück ift Lunmehr so weit vollendet, daß bereits in vierzehn Tagen die erste uokomotive von Cloppenburg nach Quatckenbrück fahren wird. Die Fortseßung der Strecke nah Osnabrück wird vielleicht erst im Herbst kommeuden Jahres beendet sein, obgleich die Lage der Bahnhöfe an den betreffenden Stationen Badbergen, Bexrsenbrück, Bramsche und Osnabrück bereits festgestellt ist.
— Nach „Christiania Dagbladet“ hat die niedergesebte Eisenbaln- Kommission fich über einen Plan für die zukünftigen Eisenbghn- Anlagen Norwegens geeinigt, wona mit einem Kostenaufwande von ca. 35 Millionen Spezies und durch Heranziehung einer Ge- fammtarbeitskraft von 10,000 Mann in einem Zeitraum von 10 bis 15 Jahren ein Eisenbahnneß mit folgenden Hauptlinien vollendet wer- den soll: 1) Eine Bahn von Drammen nach Kaldaker und von dort theils nah Skien und weiter über Arendal und Christiansand nach Gfkersfund, theils na Laurvig; 2) die Bahn von Christiania nach Bergen, welche über Vors und Hallingdal führen fell} 3) die Nord- bahn von Christiania über Lillehammer, durch Gudbrands- und Romsdalen nah Veblungsnaes; 4) eine Bahn von einem Punkte im Stjörthal über Levanger und Stenkjaer nach Namsos; 5) eine Bahn, welche die Hauptbahn mit der Osterdalsbahn verbindet. Diese sämmt- N Linien sollen nach Antrag der Kommission schmalspurig gebaut
erden,
Zweite Beilage
die ihren Fohlen die große Wohithat des.
E E T E E I FORE E:
: mMmaier, Pu, LE h
zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 27, Jauuar
x 2 28.
BEW B E CETUE 17 Q L Personal-Veránderungen.
KFöniglic Preußische Armee. Offiziere, Portepee- Fähnriche 2c. Frnennvngen, Veförderungen und Verseßungen Im stehenden Heere.
Berlin, 16. Januar. Schmack, Hauptm. à la suite des Inf. Regts. Nr. 24 und Comp. Chef bei dem Kadcttenhause zu Wahlstatt, unter Entbindung von diesem Verhältniß, als Comp Chef in das Jafant. Regt. Nr. 46 verseßt. Frhr. v. Ende, Hauptm. vom 3. Garde-Gren. Regt. und kommandirt als Adjut. bei dem Gouvernements in Mainz, unter Entbindung von diesem Kommdo. und unter Stellung à la suite des gedachten Regiments, als Comp. Chef zum Kadettenhause in Wahlstatt verseßt. v. Wildenbru c, Pr. Lt. vom Kaiser Franz Garde-Gren. Regt. als Adjut. zum Gou- vernement in Mainz kommandirt. Perkiewicz, Sec. Lt. vom Infant. Regt. Nr. 41, in ras Gren, Regt. Nr. 12 versept. E e: Berlin, 18. Januar. Erbprinz von Sachsen-Meinin- gen-Hildburghausen, Hoheit, Pr. Lt. vom Garde Gs. Regt., diesem Regt., unter Beförderung zum Hauptm. und unter Belassung à la suite des Inf. Regts. Nr. 95, aggregirt. v. Kirchbach, Sec. Lt. vom Garde-Füs. Regt., zum Pr. Lt. befördert. Graf v. Wal- dersee, Oberst, Flügel-Adjut. Sr. Maj. des Kaisers und Königs und Chef des Gen. Stabes X, Acmee-Corps, unter Belassung in
diesen Dienstverhältnissen, der Rang und die Kompetenzen eines Brig. Commdrs. verliehen. E 21. Januar. Nachbenaunte Königlih Württember- gische Offiziere in den Verhand der preußischen Armee aufgenommen, und zwar: v. Arlt, Oberft, bisher Genie-Direktor der Festung Ulm, als Oberst im Stabe des Ingen. Corps und Ingen. vom Plaß in Ulm mit einem Patent vom 13 April 1868. Schmoller, Ma- jor bei der Genie-Direktion der Festung Ulm, als har. Major im Ing. Corps mit einem Patent als Hauptm. vom 24 April 1865. Graf, Hauptm. bei der Genie-Direktion dec Sestung Ulm, als Hauptm. im Ingen, Corps mit Patent vom 1. November 1866. Geiger, Hauptm. bei der Genie-Direftion der Festung Ulm, E Hauptm. im Jngen. Corps mit einem Patent vom 25. Juni-1871, Se P L De Ver Genie-Direktion der Festung Ulm, als Pr. Lt. im Ingen. Corps mit Patent vom 14. Mai 1873, und VDait- i i der Genie-Direktion der Festung Ulm, als Pre. d)
Lt. im Fngèn. Corps mit Patent vom 6. Juli 1873. Abschiedsbewilligungen. Im fiehendeu Heere. E i:
Berlin, 16. Januar. v. Teichmann-Logischen, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 46, mit Pens. der Abschied be» willigt. v. Khuon-Wildegg, Oberst ¿ur Disp. und Bezirks- Commdr. des 2. Bats, Landw. Regts. Nr. 112, von dieser Stellung
W 1 ‘ 8 . e SEDAE d M . N B s Ge c N h
entbunden. Plaß, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 114, unter Stellung zur Disp. mit dem Char. als Maj. und Pens, zum Bezirks-Commdr. des 2. Bats. Landw. Regts. Ny 112 ernannt. Hafner, Sec. Lt. vom 4. Gren. Regt. Nr. 109, mit schlichtem Ab- schied entlassen. A S 7 Berlin 19. Januar. Wiczyús ki, Sec. Lt. vom Reit. Feld-
a Mr Si agd gn G Na 2 vou Kos HUMto jäger-Corps, in Folge seiner Anstellung als Oberförster der Abschied bewilligt. ; In der Reserve und Landweßr. _
Borlin, 16 Januar, v Fpexn ors, Sec. Ek. : von der E : F ; D : 4 d i Í A I Ÿ ( T 5 s Reserve des Husaren - Regiments Nr. 6, mit \chlichtem Abschied ent-
assen. i S : L M Berlin, 19. Ianuar. Kray, Sec, Lt. vom Train des 2. A ; A J ; 5 f 5) A io ton Bals. Landw. Regts. Nr. 29, mit s{chlichtem Abschied entlaffen. Im Zauitäts-Corps. ae Berlin, 19. Januar. Dr. Haebler, 7 sist _2. Rl. delt Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nv. 60, Dr. Witte, Assist. Arzt 92. Kl. der Res. vom Res. Landw. Bat. Nr. 39, Dr, Made, alfist, fai e i Î s F 2A Î do y C Ì Is Arzt 2. Kl. der Res. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 29, Dr, Am brost, Assist Arzt 2. Kl. der Rej. vom 2: Bat. Landw. R gts. Nr. S Dr. Althaus, Assist. Arzt 2. Kl. der Ref. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 45, Dr, Schmidt, Assist. Arzt 2.
#7
SFnserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.
Staats-Anzeiger, das (Sentral-Handelsregister und das
Postblatt nimmt ant die Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers wh Königlich
Areußtishen Gtanits-AnzetaLya!
WBerlin, 8. W. Wislielm-Straße Nr. 32.
v A è
l
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen- |
Stec{briefs-Erledigung. Der hinter den Prg- 5781] duftenhändler Wilyelm Iulius Nettwald | [5781] wegen Hehlerei in den Akten Nr. 31 jeßt 156 rep. de 1868 unter dem 31. März brief wird hierdurch zurückgenommen. 21. Januar 1809 i theilung für Untersuchungssachen. für Voruntersuchungen. |
Stectbriefs Grlevigung, Der unterm 15. Januar jan hiesiger 1875 hinter den Arbeiter Christian Wilhelm Schul4 von hier wegn Sachbeschädigung und vor- säßlicher körperlicher Mißhandlung cines Menjchen erlassene Steckbrief ist erledigt. _Perleverg, den 24. Januar 1875. Königliches Kreisgericht, I. Ab- theilung.
Berlin, den | Pankow
Kommission Il.
Zuschlags
Steckbrief, Der Bauaufseher Wactaw Per- | flähenmaß
zynski aus Tremessen ist dur Erkenntniß des Kreisgerichts zu Posen vom 13. Juni 1874 wegen Betruges zu 30 Thlr. Geldstrafe, im Unvermöôgens- falle zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Es wird gebeten, den Aufenthalt desselben der nächsten Ge- richtsbehörde anzuzeigen, welche um Strafvollftreckung und Mittheilung hiervon ersucht wird.
zusehen.
Steckbrief gegen den wegen Unterschlagung ge- richtlich E Tagelöhner Louis Schade von Gudensberg mit Ersuchen um Festnahme und Nahe riht anhier. Cassel, den 23. Januar 1379.
Der Staatsanwalt.
Steckbrief gegen den wegen Diebstahls gerichtlich verfolgten Iacob Rieß von Loßhausen, mit Er- suchen um Festnahme und Nachricht anher.
Cassel, dea 23. Januar 1879. . |
Der Staatsanwalt. Wilhelmi.
| | | | |
| 1
| | | |
| | |
Arzt 2, Kl dét
j 868 erlassene Steck- | Berlin, Griebenowstr. Nr. 1 wohnhaft, gehörize, in | belegene, im Grundbuch Königliches Stadtgericht, Ab- | Band 7, Blatt Nr. 324, verzeichnete Grunds nebft Zubehör soll i A Februar 1875, Bormittags 11 Uhr, Gerichtsstelle, | N11 Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subha- station öffentlich! an den Meistbietenden versteigert, | und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des
den 13. Februar 1875, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkundet werden. A i
Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- von 63,73 Aren mit einem Reinertrag von 6,59 Thlr. veranlagt. iy |
Auszug -aus der Steuerrolle , und Hypotheken- hein, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, und besondere Kaufbedingungen fiud in unserm Bureau V. eîin-
‘Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksämfkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrehte geltend zu machen haben, en al! gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungs-Termin anzumelden. [113
Berlin, den 18. November 1874. Königliches Kreisgericht, Der Subhattationsrichter.
[5780] Subhastations-Pateut. Das der Preußischen Unions-Baubank, gefellsdhaf u Berta gehörige, in Tempelhof an * nah
vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, : 4 Kl. der Res vom Rcs Landw. Bat. Nr. 36, Dr. Mühmlier, Assist. Arzt 2. Kl. der Nes. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 21, Dr. Scheele, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 45,
vom 2, Dat
Zweite Beilage
Dr. Schult, Assist. Arzt 2.
D-, Penkert, Assist. Arzt 2. Kl der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 31, Dr. Bluhm, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Ref. Landw. Bat. Nr. 33, Dr. Lüth, Assist. Arzt 2 Kl. der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 25, Dr. Werner, * Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 10, Dr, Tham hayn, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 93, Dr. Baum, Assist Arzt 2. Kl der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 25, Dr. Schlechter, Assist. Arzt 2, Kt. der Res. vom Landw. Bat. Hagenau, Dr. Ziel, Assist. Arzt 2, Kl. der Res. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 25, Dr. Schwarz, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom ?. Bat.- Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Loewe, Assist. Arzt 2. Klasse der Reserve vom 2. Bataillon Landw. Regts. Nr. 66, Dr: Meyerhoff, Alisist. Anzt. 2. Kl. dex Res. vom Res.” Landw. Bat. Nr. 35, sämmtlich zu Assist. Aerzten 1. Kl. der Res, Dr. Vogt, A!sist. Arzt 2 Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr 2, Und Dr, Schonfke, Assist Arzt 2 Kl dex Landw. ‘vom 1, Bal. Landw. Regts, Nr. 8, zu- Assist, Aerzten 1. Kl, der Landw., Dr. Kuhnt, Unterarzt vom Füs. Regt. Nr. 34, Dr, Willers, Unter- «rzt vom Inf. Reat, Nt. 91, zu Assist, Aerzten 2K, De P@s wolleck, Unterarzt der Landw. vom Landw. Bat. Diedenhofen, Dr. Franz, Unterarzt der Landw. vom 2. Vat. Landw. Regts. Nr. 83, zu Assist. Aerzten 2 Kl der Landw, De. Ritsch ex, Unteraczt der Re!. vom Inf. Regt. Nr. 51, unter Einrangirung in das 2. Bat. Landw. Reats, Ny, 79, Dr Frie, Unterarzt dex Mei vom Inf. Regt. Nr. 56, unter Einrangirung in das 2. Bataillon Landw. Regts. Nr. 17, Dr, Tholen, Unterarzt der Ref. vom Füs. Regt. Nr. 73, unter Einrangirung in das 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 78, Dr. Köhler, Unterarzt der Res. vom Feld-Art. Regt. Nr. 14, unter Einrangirung in das 2, Bat. Landw. Regt. Nr. 88, Ruùb- samen, Unterarzt der Res. vom Ref. Landw. Bat. Nr. 33, Dr. RKaßlinsfi, Unterarzt der Res. vom 1, Bat. Landw. Regts. Nr. 14, Dr. Stankowsfi, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 54, Dr. Körbin, Unterarzt der Res. vom 2, Bat. Landw. Regts. Nr. 60, Dr. Jonscher, Unterarzt der Res. vont 1 Bat. Landw. Negts. Nr. 23, Dr. N ieper, Unterarzt der Res. vom 2, Bat. Landw. Regts. Nr. 79, Dr. Gläßner, Unterarzt der Res. vom 1. Vat.
e B 4 Landw. Regts. Nr. 81, Dr. Stahl, Unterarzi der Reserve vom
2. Bat. Landw. Regt. Nr. 87, Dr. Lôb, Unterarzt der Reserve Assistenz Aerzten |
Regts. Nr. 88, zu
Landwehr A ( Dr. Nemacly, Stabsarzt vom mediz.
2. Kl. der Reserve befördert ;
chirurg. Friedrich-Wilhelms-Justitut, als Abtheil, Arzt zur reit. Ab- | theilung des Feld-Art. Regts. Nr. 10, Dr. Vogler, Stabs- 1 Bat. Arzt vom Füs. Bat. Inf. Regt. Nr. 51, zum Füs. Bat. Jnf. Regts. Bat. Arzt vom Inf. Regt. Nr. 68, zum Füs. Bat. Inf. Regts. Nx. 81, Dr. Baeren} prung,
Nr. 45, Dr. Breithaupt, Stabs- U.
Sta"szarzt vom Kadettenhause zu Regts. Nr. 68, Dr. Strube, ) at, A Infant. Regts. Nr. 14, zum Kadettenhause in Dr. Haberkorn, Assistenz-Arzt l gi Nr. 74, zum Train-Bataillon Nr. 15, Dry. Hahn, Assistenz A “ p P a \ ; e R f ; ck Auzt 2. Kl. vom Jnfant. Regt. Nr. 84, zu 2, Garde Regt. 3: G. Dr, Schuchärdt, Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Nr. 44, zur 2. Garde-Feld-Art. Regt., Dr. Kr öcher, Assist, Y Inf. Reg. Nr. 42, zum Garde-Fuß-Artill. Regt., verseßt.
Oranienstein, zum 2. Bat. Jnf
Oranienstein
Arendt
Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Rei. Landw. Bat. Nr. 33, im afkti- ven Sanitäts-Corps, und zwar als Assist. Arzt 2. Kl. mit einem Patent 1874 bei dem Inf. Regt. Nr. 44 angestellt. Dr. Helmkampff, Behufs Uebertritts in das Sanitäts-Corps aus- geschie:ener Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 79, im afti- l und zwar als. Assist. Arzt 2. Kl. der Res. bei
vom 30. September
ven Sanitäts-Corps, sist. tes. bi dem 1. Bat. Landw. Negts. Nr. 79 4nit seinem vom 29. April 187 | U. datirten Sec. Lt. Patent angestellt. Dr. Cürsten, Stabs- un | Abtheil. Arzt von der reit Abtheil. des geld-Artillerie Regts, _Nr. 1( | mit Pension, Pr.-Fuhrmann, Marine-Stapéarzt, mit Pension un | der Uniform des Sanitäts-Corps, Dr. Heider, Assist. Arzt 1. K ! \ | l
vom Feld-Art. Regt. Nr. 23, mit Pens., Dr. Zicknér, S absarzt der 1. Bat Landw. - Regts, Nv. 60, Dr Alexander,
L O L i M, 95 L As Kl. der Res. | Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 25, lebteren |
Landw. vom
Fe ntlicher NAmzeiger.
ä Ô A u d 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken un
x FAUIETOAeA 9, Suvhastationen, Aufgebote, Vorladungen | u dergl.
G; osshandel.
In
Amorti ation, Zinszahlung | 8. Theater-Ánzeigen, | w. von öffentlichen Papie en | 9, Familien-Nachrichten. |
| z i hôr soll
tüd | 6fentlih an den Meistbietenden
Zimmerstraße Nr. 25, | ebenda verkündet werden.
fteuer, bei einem derselben unte
bäudesteuer mit cinem jährliche! 735 Thlr. veranlagt. Auszug
Ÿ, einzusehen.
Hypothekenbuch Realrechte geltend zu machen la dert, dieselben zur Vermeidung stens im Versteigerungs-Termin Berlin, den 18. November Königliches Krei
werden ausf-
Stabs- und Bat. Arzt vom 2. Bat.
1. Kl. vom Infant. Regiment
Arzt 2. Kl. vom
6. Verschied-ne Bekanutmachungen., 3. Verkäafe, Verpachtungen, Submissionen etc. | 7, Literarische Anzeigen. 4. Veiloosung,
U
Subhastationen, Lufgebote, Bor: | der Dorfstraße und der Chaussee nach Mariendorf p sadungen n. dergl.
Subhastations-Patent.
Das dem Baumeister Heinrich. Bennekenstein zu
| beleg-ne, im Grundbuch von Tempelhof Band IV. ge | Blatt Nr. 280 verzeichnete Grundstück ncbst Zube-
den 12. Februar 1875, Vormittags 11 Uher, | an hiesiger Gerichts\telle, Zimmerstraße Nr. 29, Zim» von Pankow | mer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation 161
nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 13. Februar 1875, Bormittags 11 Uhr,
Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- |
Slächenmaß von 1 Hektar 34 Aren 80 Qu.-Metern mit einem Reinertrag von 11,90 Thlr. und zur Ge-
und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschäßun- gen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und bejondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das bedürfende, aber nicht eingetragene
Der Subhastations-Richter.
Ediktal-Citation. | Die verehelichte Maurergesell Milk, Catharine, geborene Balzer, zu Sandow hat gegen ihren Ebe- mann, den Maurergesellen Johann Milk, früher in Sandow wohnhaft, mit der Behauptung, daß der- Aktien- | selbe sie vor 5 Jahren heimlich verlassen und sich Amerika begeben habe, auf Trennung der
1875.
L ————————————————————— L
beiden mit der Uniform des Sanitäts-Corps, Dr. Skutsch, Stab" arzt der Landwehr vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 23, der Abschied bewilligt. Dr. Bengelsdorff, Assist. Arzt. 2. Kl vom Kaise Alexander Garde-Gren. Regt. ausgeschieden und zu des Aerzten der Ref. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Keller, Assist. Arzt 9 Kl. vora Inf. Regt. Nr. 16, ausgeschieden und zu. den Aerzten des Res. Landw. Bats. Nr. 40, übergetreten,
Militär - Justiz - Beamte. Durch Verfügung des General-Auditeurs der Armee.
Den 21. Januar. Schumacher, Bez. Feldw. a. D. und vormals Feldgerichts-Aftuarius, in Neu-Ruppin, vom 1. März cr. ab zum Militärgerichts-Aftuarius bei dem Kommandantur-Gericht in Spandau ernannt,
Nathweisung — der beim Sanitäts-Corps pro Monat Dezember 1874 Veränderungen.
Durch Verfüzung des Gen -ral-Stabsarztes der Arme Den 7. Dezember 1874. Dr. Dan nenberg, bisher. einjähr. freiwill. Arzt vom Uian. Regt. Nr. 3 vom 1. Dezbr. 674 ab zum Unterarzt des aktiven Dienststandes ernannt und mit Wahrnehmung
iner vakanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt. —
“Den E Dezember 1874. Sander, Unterarzt der Res. vom 2, Bat. Landw. Regts. Nr. 27, vom 1. Dezbr. 1874 ah zum Unter- arzt des aktiven Dienststandes ernannt, beim Füs. Regt. Nr. 90. ate gestellt und mit Wahrnehmung einer bei diejem Regt. vakanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt. Dr. Willers, Unterarzt der Ref. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 91, vom 1. Dezember 1874 ab zum Unter- arzt des aktiven Dienststandes ernannt, beim Inf. Regt. Nr. 91 an- gestellt und mit Wahrnehmung einer bei diesem Truppentbeil vakanten A/sist. Arzt-Stelle beauftragt. Dr. Kaulen, bisher einjähr. freiwill. Arzt vom Feld-Art. Regt. Nr. 8, vom 1. Dezbr. 1874 ab zum Unter- arzt des aktiven Dienststandes ernannt und mit Wahrnehmüng einer
vakanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt. j O S 1874. Dr. Zaddach, bisher einjähr. freiwill. Arzt vom Pion. Bat. Nr. 2, unter gleichzeitiger Verseßung ¿zum Drag. Regt. Nr. 3, vom 1. Dezember 1874 ab zum Unterarzk ernannt und bei leßtgenanutem Truppentheil mit Wahrnehmung einer
»akanten Assist. Arztitelle beauftragt. _ : A N Dees 1874, Dr. Plum, bisher cinjährig freiw. Arzt im Inf. Regt. Nr. 28 unter gleichzeitiger Verseßung zum Inf. Negt. Nr. 69 vom 1. Dezember 1874 ab zum Unterarzt ernannt und zei leßtgenanntem Truppentheil mit Wahrnehmung einer vakanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt. Dr. Rommelexr, bisher einjähr. frei- williger Arzt im Inf. Regt. Nr. 28, unter gleichzeitiger Verseßung zum Inf. Regt. Nr. 30 vom 1. Dezember 1874 ab zum Unterarzt ernannt und bei En Truppentheil mit Wahrnehmung einer
afanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt. :
f‘ a De mber 1874. Dr. Lehr, Unterarzt der Reserve, vom 1, Januar 1875 ab als Unterarzt des aktiven Dienststandes | beim Feld-Art. Regt. Nr. 27 angestellt und mit Wahrnehmung einer vakanten Afsist, Arzt-Stelle beauftragt. Dr. Blume, dienstpflichtiger * | Arzt, vom 1. Januar 1875 ab als Unterarzt des aktiven Dienst-
' | standes beim Drag. Regt. Nx 21 angestellt und mit Wahrnehmung l} einec vakanten Assist. Arzt-Stelle beauftragt.
eingetretenen
s In der Kaiserlichen Marine. Offerte C :
Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.
Berlin, 16. Januar. Schering, Sattig, Köster, Ka- pitän-Lts., zu Korv, Kapitäns, v. Lepel-Gniß, Hartog, Meyer, Graf v. Ranzow, Frhr. v. Seckendorsf, Graf 1] | v. Schwerin, Ashmann, Lieuts. zur See, zu Kapitän- d | Lieuts., v. Franßius, Unter-Lieut. zur See, dieser unter Verleihung ), | eines Patents vom 19. September 1574, Riedel, Fischel, Kelch, d | Müllerhoff Foß, v. Sperling, Kistner, Boisly, _Unter- l. | Lieuts. zur See, zu Lieuts. zur See, Hilgendorff, See-Kadett, dieser unter Vorbehalt der Patentirung und Rangirung hinter dem Unter Lieut. zur See Gülich, zum Unter-Lieut. zur See, Voigt, | Sec. U. von der See-Artill. Abtheiluag, zum Pr. Lt., befördert.
: VFnserate achmen an: die autorisirte Annoucen-Erxpedition von Rudolf Mofse in Berlin, Breslau, Chemniß, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt «. M., Hallea.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß» burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,
der Börsen- sowie alle übrigen größeren Aunsncen-Bureaus.
beilage. M —
e wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage agt: E j den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu eraht n und ihm die Prozeßkosten aufzuer- legen. : 5 e Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des Johann Milk unbekannt ist, so wird E oe riteiger d dem- ng der Klage und weitern Berhandlung der Sache e De Gta s 5. Mai 1875, Bormittags 10 Uhr, zur | hiesigen Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 4, öffentlich vor- | geladen. N Meldet fih der Vaklagte weder vor noch in die- sem Termine, so wird die böéliche Verlassung für erwiesen angenommen und demgemäß, was Rechtens ist, erkannt werden. 2 Cottbus, den 18. Dezember 1874 Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Vas Ediktalladung.
Die verchelihte Sattlermeister Iungmann, Emilie, geb. Hallbauer, hier, hat gegen ihren früher hier, fett in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehe- g mann, den früheren Sattlermeister Gustav Iung- ben, werden aufgefor* | maun, welcher seit dem Juli 1870 Halle verlassen, der Präklufion 1paäte- | H an verschiedenen Orten aufgehalten und seit dem
anzumelden. November 1873 keine Nachricht von sich gegeben hat, 184. die Klage auf Trenuung der Ehe wegen böslicher 8gericht. Verlassung angestellt. | /
Zur Beantwortung dieser Klage ist ein Termin auf den 17, März 1875, Bormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Dr. Colberg an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 11, anberaumt, zu welchem der Verklagte Sattlermeister Gustav Jungmann von hier, unter der Verwarnung vor- geladen wird, daß bei seinem Ausbleiben der Inhalt der Klage für zugestanden erachtet werden muß.
Halle a. S., den 11. November 1874.
Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.
rliegenden Gesammt-
1 Nußzungétwerth von aus der Steuerrolle