1936 / 269 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Nov 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 269 vom 17. November 1936. S. 2

Handelsteil.

Der deutsche Nußenhandel im Oktober 1936.

Die Einfuhr betrug im Oktober 356 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat (336 Mill. RM) hat sie wertmäßig um annähernd 6 %, der Menge nah um rund 7% zugenommen. Dex Einfuhr- durchshnittswert ist also von September zu Oktober gesunken, und zwar waren an dieser Entwicklung fast alle Gruppen, insbe- sondere aber Rohstoffe und Fertigwaren, beteiligt. j

Die mengenmäßige Steigerung der Einfuhr 1m Oktober, die im großen und ganzen der jahreszeitlihen Tendenz entspricht, entfällt zum weitaus größten Teil auf die Hauptgruppe Er- nährungswirtschaft. Géstiegen ist hier in erster Linie der Bezug von Nahrungs- und Genußmitteln pflanzlihen Ursprungs, jedoch ist auch in der Einfuhr von tierishen Nahrungsmitteln, insbe- sondere bei Butter und Eiern, eine stärkere Erhöhung zu ver- zeichnen. Jm Bereich der gewerblihen Wirtschaft war die Steige- rung im ganzen gering. Eine Zunahme in der Einfuhr von Fertigwaren (Wasserfahrzeugen) wurde durch eine Verminderung bei Halbwaren weitgehend ausgeglichen. Die Rohstoffeinfuhr, die im Vormonat gesunken war, ist im Oktober wieder etwas gestiegen. ;

An der Steigerung der Einfuhr im Oktober war in erster Linie die europäische Ländergruppe beteiligt. Fedoh haben auch die Bezüge aus Uebersee zugenommen. Fm einzelnen war die Entwicklung verschieden. Fnnerhalb Europas is vorx allem die Einfuhr aus Danzig (es handelt sih hier um die Lieferung eines großen Shwimmdocks), Dänemark (Butter, Eier), Bulgarien (Obst, Eier), der Türkei (Obst, Südfrüchte), Großbritannien (ver- schiedene Halb- und Fertigwaren), Schweden (Butter) und Litauen (Butter) gestiegen. Gesunken sind dagegen die Lieferungen „Ru- mäniens (Mineralöle), der U. d S. Sowjetrepubliken (Holz), Ftaliens (Obst) und der Schweiz (Textilwaren). Von den außer- europäischen Ländern haben wir vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika (Baumwolle, Mineralöle), Argentinien Oelfrüchte) und British-Fndien (Oelfrüchte) ihre Lieferungen nach Deutschland erhöht. Dagegen ist die Einfuhx aus Chile

etwas gesunken. Einfuhr im Oktober 1936.

Warengruppen: Sept. Okt. L, Ernährungswirtschaf#t (Mill, RM) (Nahrungs-, Genuß- und Fut- termittel) a) Lebende Tiere S b) Nahrungsmittel tierischen Nina c) Nahrungsmittel pflanz- lichen UrspLUngs « « « « 69,0

. Gewerbliche Wirtschaft . 225,8 A) Rot Ee 121,5 P) Gala S 1/7

Jan. /Okt.

110,6 126,9 8,4 8,4

1 229,3 75,6 33,2

38,4 368,0

80,1 229,1 123,5

64,1

41,5

19,4

22,1 356,0

4,5

785,7 2 265,7 1 282,0

656,0

327,7

181,6

146,1 3 495,0

92,9

c) Fertigwaren 5 32,6 1. Vorerzeugnisse « « 17,8 O 14,8

Zusammen T—II 336,4 ITT. Gold und Silber . 8,9

Die Rohstoffversorgung der deutschen Textilindustrie.

Vortrag auf dem Sprechtag der NRheinisch- Westfälischen Vörse zu Düsseldorf.

Jm Mittelpunkt des am Montag abgehaltenen Sprechtages der Rheinish-Westfälishen Börse stand ein Vortrag des Mitgliedes der

Börsenzulassungsstelle Dr. C. Herrmann vom Vorstand der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG.,, Wuppertal-Elberfeld, über Die Roe o O Gg e De S Cie indu eZ

Der Vortragende betonte, daß untex den großen Einfuhrposten der deutschen Handelsbilanz die Einfuhr der Textilrohstoffe mit an erster Stelle stehe, sie mache rund cin Viertel der Gesamtrohstoff- einfuhx aus. Für die Textil- und Bekleidungsindustrie bedürfe es großer Anstrengungen, um die ihr durch den Vierjahresplan ge- stellten Aufgaben zu lösen, insbesondere, weil sih die notwendige beschleunigte Umstellung in dem Austausch fremder gegen heimische Rohstoffe ohne Reibungen vollziehen müsse, und zwar einmal hin- sichtlich der stetigen Versorgung des deutschen Marktes mit Textilien und zum anderen hinsihlih der Aufrechterhaltung der vollen Lei- stungsfähigkeit. Jm wesentlichen bbten sich der Textilindustrie zwei Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen: 1. die Steigerung der Er- zeugung organischer Textilfasern und 2. dexr Uebergang zur Ver- arbeitung sunthetisher Fasern. Dex Steigerung der Erzeugung organischer Textilfasern sind mehr oder weniger elastische Grenzen geseßt. Sie liegen in der beshränkten Bodenfläche, die für diese Zwecke über den vordringlichen Bedarf der Volksernährung hinaus zur Verfügung gestellt werden kann. Jm Rahmen dex Hartfaser- wirtschaft wird es möglich sein, in den kommenden Fahren den ge- samten Flachsbedarf aus der heimischen Erzeugung zu decken. Auch der Hcanfwirtschaft werden in absehbarex Zeit etroa die Hälfte ihres Bedarfes aus eigenem Boden zur Verfügung stehen. Fn der Woll- wirtschaft spiele die Wollproduktion aus eigener Schafzucht für die Gesamtversorgung mit Wolle noch keine überragende Rolle, wenn gleih auh hier in den leßten Fahren niht unbeträchtlihe Fort- schritte erzielt worden seien. Mit einex Steigerung des Schaf- bestandes auf etwa 10 Mill. Stück würde es möglich sein, im Laufe der nächsten Jahre einen Teil des gesamten Wollbedarfs aus eigener Tierhaltung zu decken. Dagegen stelle die Reißwolle als heimisher Rohstoff bereits einen beachtlihen Anteil am Gesamt- wollverbrauh dar. An Reißwolle werde rund ein Drittel des gesamten Wollbedarfs erzeugt. Durch einen Ausbau dex Organi- sation zux Erfassung des Wollabfalles werde es möglich sein, die Wollwirtschaft weiterhin zu entlasten. i

Von den synthetishen Fasern habe die Zellwolle eine stetig wachsende Bedeutung sür die Textilindustrie gewonnen. Die Zellwoll- erzeugung sei in den leßten sechs Fahren sprunghaft auf das 20 fache gestiegen. Für die nächsten Fahre sei eine weitere erheb- liche Steigerung der Erzeugung geplant. Die Einschaltung der Zellwolle in die Baumwolle und Wolle verarbeitende FJndustrie habe sih ohne nennenslverte Reibungen vollzogen. Dieser neue Werkstoff erfülle niht nur als Beimischungsmaterial seine besondere Funktion, sondern ex gewinne bei dem Tempo seiner qualitativen Verbesserung auch ais eigener Rohstoff ständig an Boden. Auch die Kunstseide weise in den leßten Jahren eine sehx starke Steigerung sowohl der Erzeugung als auch des Anteils an der Gesamttextil- rohstoffbasis auf. Die Produktionserhöhung in den leßten 6 Fahren betrage etwa 85 %. n dem gleichen Zeitraum sei der Anteil der Kunstscide an der Gesamterzeugung von 4% auf 6,4 % gestiegen. Immerhin habe sich die Kunstseide bisher erst in geringerem Maße

Die Ausfuhr betrug im Oktober 431 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat (412 Mill. RM) ist sie dem Wert nah um an- nähernd 5 %, der Menge nah um 6 % gestiegen. Der Ausfuhr- durhschnittswert, der in den vergangenen Monaten leiht anstieg, ist also im Oktober wieder etwas gesunken. Während im Sep- tember die jahreszeitliche Steigerung der Ausfuhr ausgeblieben war, entsprach die Entwicklung 1m Oktober im großen und ganzen wieder der Saisontendenz. Gegenüber dem Oktober 1935 ergibt sih eine Zunahme um rund ein Zehntel.

An der Steigerung der Ausfuhr von September zu Oktober waren fast ausschließlih Fertigwaren beteiligt, und zwar hat der Absay von Vorerzeugnissen verhältnismäßig am stärksten zuge- nommen. Jm übrigen sind geringe Ausfuhrsteigerungen auch bei Nahrungs- und Genußmitteln pflanzlihen Ursprungs sowie Roh- stoffen eingetreten. Der Absaß von Halbwaren war 1m ganzen nicht verändert. Länderweise betrachtet entfällt die Steigerung der Ausfuhr im Oktober zum weitaus größten Teil auf Außer- europa. Gestiegen ist hier nach einem Rückgang im Vor- monat vor allem der Absay nah China, Argentinien und der Südafrikanishen Union. Jn geringerem Umfang hat sich aber auch die Ausfuhr nah Kanada, Brasilien, Chile und Kolumbien erhöht. Jnnerhalb Europas war die Entwicklung verschieden. Während der Absay nah Grißbritannien, Rumänien, Oesterreich, Belgien-Luxemburg, den Niederlanden und der Tschechoslowaket gestiegen ist, sind in der Ausfuhr nah der UdSSR., die im Vor- monat beträchtlih zugenommen hatte, sowie im Absay nah Ftalien, Frankreih und der Schweiz Rückgänge zu verzeichnen.

Ausfuhr im Oktober 1936.

Warengruppen: Sept. Okt.

I, Ernährungswirtscchaft (Mill. RM) (Nahrungs-;, Genuß- und Fut-

tene

a) Lebende Tiere

b) Nahrungsmittel

Ursprungs .

c) Nahrungsmittel

lichen Ursprungs

IT, Gewerbliche Wirtschaft « a) Rohstoffe . dd. #0 b) Halbwaren . « « «

c) Fertigwaren

1. Vorerzeugnisse «

2, Enderzeugnisse «

Zusammen I—II «

ITT, Gold und Silber . « « - Die Handelsbilanz {ließt im Oktober ebenso wie im Vor- monat mit einem Ausfuhrüberschuß von 75 Mill. RM ab. Für

die ersten 10 Monate dieses Jahres ergibt sich somit eine Aftivität von 395 Mill. RM.

Jan. /Ofkt.

70,9

5,0 2,0

0,1 1,0

6,3 0,1

1,3 8,0 60,9

: tierischen E *pflanz-

3,9

406,6 37,9 40,5

328,2

108,3

219,9

411,6

16,6

4,9

8 819,2 337,8 385,0

3 096,4

1 056,8

2 039,6

3 890,1

98,9

425,2 39,0 40,6

345,6

116,7

228,9

431,5

11,5

an der textilen Rohstoffversorgung Deutschlands beteiligen können. Wenn es jedoch gelingen sollte, die Kunstseide für tehnishe Ver- wendungszwecke praktisch geeignet zu machen, so würde zweifellos eine ganz wesentlihe Verschiebung der Größenordnungen ein- treten. Die Kunstseide und Zellwolle erzeugende Fndustrie werde ihre ganzen Kräste sammeln, um an der Lösung der großen Auf- gaben, die der Textilindustrie gestellt sind, positiv mitzuarbeiten.

Marmelade und Devisen.

Die 3. Verbilligungsakttion für Brotaufstrich- mittel.

Fm Rahmen der Erzeugungsshlaht muß man sih darüber klar sein, daß an der augenblicklihen Bedarfsdeckung bei Butter etwa 30, bei Schmalz 40, bei Speck 7 und bei den Margarineroh- stoffen sogar 86 vom Hundert fehlen.

Wenn die Sorge des Reichsnährstandes auch dahin geht, diese Lücken durch Mehrerzeugung im Julande selbst zu decken, so ist es doch Pflicht des Volkes, gerade bei den fetthaltigen Brotauf- strihmitteln größte Sparsamkeit walten zu lassen. Dem kommt die Verbilligungsaktion für Brotaufstrihmittel entgegen.

Am 19. November beginnt die dritte derartige Verbilligung und dauert bis zum 31. Oktober des nächsten Fahres. Fnsgesamt werden in diesex Zeit rund 2,4 Millionen Zentner verbilligte Brotaufstrichmittel abgegeben werden. Die Verbilligung wird gewährt für Marmeladen, Pflaumenmus, gesüßtes Pflaumenmus, Apfelnachpreßgelee, Apfelkraut und Rübenkraut. Feder deutsche Haushalt ist berechtigt, an dieser Verbilligung teilzunehmen. Vier- fruhtmarmelade, gemishte Marmelade, Apfelnachpreßgelee und Apfelkraut werden mit 32, Pflaumenmus mit 28 und Rübenkraut mit 13—14 Pfennigen für das !4 kg verkauft.

Diese verbilligten Brotaufstrihmittel enthalten keiner- lei Ersagmittel, sondern werden nux aus reinen Früchten und reinem Zutcker hergestellt. Die Herstellung wird dauernd überwacht. Jede Marmelade enthält als Grundstoff Apfel oder Pflaume und muß zu 15 2% aus sogenannten Edel- früchten bestehen wie aus Kirschen, Fohannisbeeren oder Erd- beeren usw. Mit der Kriegsmarmelade, die bei vielen noch in scchlechtem Andenken steht, haben diese verbilligten Brotaufstrich- mittel nichts zu tun, weil sie keinerlei Ersaßstoffe enthalten. Ein Versuch, der bei den niedrigen Preisen kein Risiko bedeutet, wird die leßten Zweiflexr eines Besseren belehren. Man denke auch daran, daß der Marmeladeverbrauch in Deutschland noch immer viel geringer ist als ‘derx in dem viel reiheren England.

Fm Futeresse unserer Ernährungs- und Devisenlage ist es wünschenswert, daß dexr Verbrauch dieser verbilligten Brotauf- strichmittel weiteste Verbreitung findet, weil sie ein billiges und hochwertiges Nahrungsmittel sind und weil ihr Verbrauch dazu beiträgt, die noch bestehende Fettlücke in unserer Versorgung zu überbrüden. ;

Berliner Börse am 17. Iovemh- Aktien kräftig erholt, Renten freundlich.

,_ Nachdem sih {on im Abendverkehr der Rhein.-Mgiyz Börse bei den heimishen Jndustriepapteren Erholungstend,® bemerkbar gemacht hatten, Et nais auch der heutige Ber Markt zu fast aus\schließlich höheren Notierungen. Öffenbq N die Stellungnahme des Staatskommissars für die Berliner d zu der ungerechtfertigten Abwärtsbewegung deutscher Aktien J starke Verdiguing ausgelöst. Aber auch Auslandswerte m pee so daß bei fehlendem Angebot auch für diese Pav öhere Kurse zu hören waren. Der Tendenzwechsel bei dey p landswerten erscheint nah den bisher erfolgten diesbezügli Maßnahmen und der noh zu erwartenden Schritte, die eine in mäßige Höherbewertung gegenüber den Auslandspläßen d hindern sollen, ziemlih unverständlih. Es ist kaum anzuneh daß man an maßgebender Stelle die inzwischen eingetretenen ß mäßigungen bereits als ausreichend ansieht. Von deut Papieren hatten Montane bei lebhafter Nachfrage und Ang umsäßen von 60—150 000 RM je Papier Kurssteigerungen J durchschnittlih 3 2% aufzuweisen. Die Führung hatten h, Mansfelder mit + 4 und Hoesch mit + 314 %. Bei den V kfohlenwerten wurden Leopoldsgrube 6 und Flse Bergbau 4 über Vortags\hluß notiert. Am chemischen Markt seßten Jak 3% höher mit 170 ein, im gleihen Ausmaß waren auch ui werke gebessert. Fn ruhigeren Bahnen verlief die Entwithy bei den Elektro- und Versorgungswerten. Auch die “ühiy Märkte zeigten mit wenigen Ausnahmen kaum über 2 % hing O Steigerungen. Hervorzuheben sind lediglih Asch burger Zellstoff mit + 6, Feldmühle mit + 4%, Bemberg y Metallgejellshaft mit je + 324, Berlin-Karlsruher und h betrieb mit je + 3 %. 4 __Jm Verlauf machte die Erholung an den Aktienmärkten nächst weitere Fortschritte, so daß den Anfangskursen gegen nochmals Besserungen von 1 bis 2 % eintraten. (Farben noting 154 % höher mit 1714, im aleihen Ausmaß waren Siem sowie Schuckert gebessert, Westeregeln + 2%.) Bei den nat 1 vor per Kasse notierten Auslandspapieren war infolge der l haften Nachfrage zum Teil reht scharfe Zuteilung erforderli, i Kurse erreichten dabei vielfah das Sonnabendniveau, lagen ql damit über den gestrigen Notierungen.

Die anziehende Tendenz der Aktienkurse blieb bis zun: Eh der Börse wirksam. Allerdings bewegten sih die Besserungen 1 L Rahmen von Prozentbruchteilen. Farben schlossen

(V 7/8.

Am Einheitsmarkt konnten sih heute Befestigungen bis 574 % durchseßen, denen wenige Abshwächungen bis zu 4 % gez über standen. Von Auslandswerten zogen Aku um 24, Ch A bis C um 17 RM, dto. D um 22 RM an. Otavi stellten il bei Repartierungen auf 26 nah 224 RM. Von Kolonialpapia gaben Dtsch.-Ostafrika um 24 % nach.

Banken per Kasse waren durhweg gebessert. Dtsch-Asi lagen bei Repartierung 50 RM, Ueberjseebk. 6% über Vortay E Von Hyp.-Banken wurden Dtsch. Centr.-Bod. 2 % hilt notiert.

Am Rentenmarkt sah man nur wenig veränderte Fu Reichsaltbesiß ermäßigten sich auf 118% (— 14). Die Ums dungsanleihe wurde halbamtlih unverändert mit 89,90 notinl Rege Nachsrage hatten Dollarbonds, die bis 3% höher gehandd wurden. ;

Am Markt der Auslandsrenten war bei etwas stärkerer Nd frage das Angebot gering. Ungarn blieben überwiegend gestri Sonst sind noch zu erwähnen 4% österr. Gold (+ 14) sou 414 %ige Rumänen, die bei Repartierung 2% RM und 4 %ige, \ bei Zuteilung 0,45 RM gewannen. 214 %ige Anatolier stellten bei Rep. 4 RM, 5 %ige Tehuantepek 114 höher.

Am Kafssarentenmarkt wax die Stimmung bei sehr ruhiy Geschäft eher als freundlich anzusprehen. Hyp. Pf. Br: u Komm. Obl. änderten ihren Kursstand kaum, vereinzelt erga sih Besserungen bis 4 %. Liq. Pf. Br. wiesen im Hinblick auf) Ziehung zumeist Strichnotizen auf. Stadtanleihen konnten, sow verandert, überwiegend Gewinne von s bis % % verzei Abgeshwäht waren nux 28 ex Duisburg und 26 erx Emden ( 14 %). Jm gleihen Ausmaß bröckelten Decosama I ab. U schaftliche Goldpf. Br. waren kaum Schwankungen unterworfen, 1! Ostpreußen wichen etwas vom Vortagsstand ab. Von Provit anleihen notierten Ostpreußen 4 % niedriger, 26 ex Brandenbi waren ebenfalls um 4 % gebessert. 28 ex Niederschiesien fand Beachtung und lagen 4 % höher. Von Zweckverbänden büßtl 8 te Emscher 1 % ein, während 6 te Elektrizitätsverbandanleihe gel die leßten Notiz % % gewannen. Am Markt der Länderanltih! sah man überwiegend Strichnotizen. Sonst sind noch 35 ex V shäße mit + 4, 39 er Postshäve (— 0,10) und 40 ex dto. (+ (l zu erwähnen. Schußgebiete gaben um 0,05 nah. Von JFndustt anleihen zogen Farbenbonds um 14, Aschinger um 1% an. A Taxe für Arbed lautete 3 % höher als am Vortage.

Blanko-Tagesgeld erforderte 254 bis 3 %, doch war auch unl diesen Säßen anzukommen. i

Bei dex amtlichen Berliner Devisennotiecrung stellte sih Pfund auf 12,165 (12,175), der Gulden auf 134,40 (134,47) 1 dex franz. Franc auf 11,57 (11,58).

Devisenbewirtschaftung.

Eín Runderlaß zum ZahlungS8abkommen mit Kanada.

Auf Grund des zwischen Deutschland und Kanada geschlo} Zahlungsabkommens, welhes am 15. November 1936 in tritt, hat die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung mit R erlaß Nr. 165/36 D. St./78/36 Ue. St. vom 14, November 196A Deiften über den Warenverkehr mit Kanada erlassen. Die Vel mungen sehen vor, daß die Ueberwachungsstellen Devisenbesh! gungen für die Bezahlung kanadisher Waren im Rahmen ' thnen nach Maßgabe des Abkommens zur Verfügung gestall Beträge erteilen. Die Erteilung der Devisenbescheinigungel folgt unter den allgemeinen Vorausseßungen. Anträge sind an° UVeberwachungsstellen zu richten. F

Die Bezahlung kanadischer Waren erfolgt in Zukunst 0h säßlich nux mit Devisen. Reichsmarkzahlungen au freie Ne markfonten eines Ausländers sowie Zahlungen durch die Poll! unzulässig. j h

Da die Bedienung der für kanadische Waren zu erteilt Devisenbescheinigungen mit den aus Kanada eingehenden Def erfolgt, muß auch die deutshe Ausfuhr nah Kanada künst1g 9 dem Falle mit Devisen bezahlt werden. Jufolgedessen sind AA

ahlungen, Sperrmarkzahlungen und dergleichen für deutsche % uhren nah Kanada ebensowenig Ars wie private Vell nungsgeschäfte. Jm deutsch-kanadishen Abkommen ist zwar 4 geschen, daß während der ersten Monate nah Fukrafttreten dY Abkommens noch private Verrechnungsgeschäste zugelassen wal können. Zweck dieser Bestimmung ist die Sicherung der deu!! Ausfuhr nah Kanada bis zu ihrer völligen Ümstellung 7 Devisenzahlung. Da dieser Zweck durch die Abwicklung der be genehmigten und den zuständigen deut]chen Stellen noch vorl den Kompensationsanträge schon erreiht werdet dürfte, . “e weitere Anträge keine Aussicht auf Erfolg. Auch Rohstofflt geschäfte sind im Warenverkehr mit Kanada nicht mehr gulal|!

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 269 vom 17, November 1936. S. 3

Neue Senkung der Treibstofspreise.

alufhebung der Rabattgutscheine. Laufe dieses Jahres sind dur die Treibstoffkonvention reits wiederholt Senkungen bzw. Angleichungen der Zapfstellen- eise vorgenommen worden, die auf die -Methanolbeimischung m Spiritus zurückzuführen waren. Ebenso wurde der Zapf- (llenpreis für Benzol gesenkt als Folge der geseßlihen Maß- ahmen über Methanolbeimishung. Nachdem zuleßt am 3. No- mber 1936 in den mittel- und süddeutshen Gebieten, in denen E or ein Benzinzapfstellenpreis von 38 Rpfg. je Liter galt Bayern, Württemberg, südliches Baden, Thüringen, Teile von achsen, Hannover und Westfalen), hon eine Preissenkung um Rpfg. vorgenommen worden ist, hat die Treibstoffkonvention ch mit Wirkung vom 16. November zu einer weiteren um- pssendent Senkung der Zapfstellenpreise entschlossen, und zwar, ¿il der Spiritusübernahmepreis am 1. Oktober wieder einmal on 44,570 RM je hl auf 42,50 RM, also um 2 RM, gesenkt wurde.

Wie der DHD. erfährt, sind die neuen Preisänderungen im juvernehmen mit der freien Händlerschaft, die sih in gewissen bohieten zu Gruppen zusammengeschlossen hat, festgelegt worden. n den bisher noch verbliebenen teuersten Gebieten, also in Ost- reußen, Schlesien, Pommern und Teilen von Brandenburg, Necklenburg und Sachsen, in denen ein BVenzinzapfstellenpreis von 8 Ryfg. galt, ist nunmehr der Preis allgemein auf 37 Rpfg. er- äßigt worden, so daß der höchste Zapfstellenpreis für Benzin in eutschland heute nur noch 37 Rpfg. beträgt. Weiterhin wurden ¿e Zapfstellenpreijse von 37 auf 36 Rpfg. ermäßigt im Saar- und falzgebiet, im nördlichen Baden und in Teilen von Mecklen- urg und Schleswig. Von 36 auf 35 Rpfg. fallen die Preise im stlihen Schleswig-Holstein, in Lübeck und im Gebiet süolih von amburg-Harburg. Da die Zapfstellenpreise für Benzol-Benzin- piritusgemisch und für Benzol einen festen Preisabstand von ¿ Benzinpreisen von 4 bzw. 9 Rpfg. je Liter haben, treten die orgenannten Preiëänderungen entsprehend für alle Treibstoffe jn, Als wesentliche Aeuderung muß auch die Aufhebung sämt- her Rabattgutscheine gelten. Fn den Preisgebieten, in denen jeje Rabattgutscheine bisher Gültigkeit hatten, sind nunmehr die ffiziellen Zapfstellenpreise allgemein um 1 Rpfg. je Liter gesenkt orden, Betroffen werden von dieser Aenderung vor allem die heiuish-westfälijhen Gebiete sowie örtliche Gebiete in Ostpreußen, chlesien und an der Nord- und Ostseeküste. Die neuen Preis- nderungen, die verursaht sind durch die Ermäßigung des piritusübernahmepreises, ergeben insbesondere eine stärkere Ponenangleihung, Dadurh wird eine Milderung der Preis- hrünge zwischen den einzelnen Preiszonen und die Abschaffung er sogenannten Preisberge bewirkt. Da die Rabattgutscheine nter gewissen Umständen seither in höherem Maße preissenkend irkten, nunmehr aber weitere Teile des Reichsgebiets an einer reisermäßigung teilnehmen sollen, ist in diesen fast örtlichen hutsheingebieten niht mehr mit den gleihen Vorteilen der Gut- heinabgabe zu rechnen. Eine Ermäßigung der Zapfstellen- rpreise um 1 Rpfg. stellt die Angleihung an andere Gebiete ar, Durch die Aufhebung der Rabattgutscheine haben heute die ffiziellen angeshlagenen Zapfstellenpreise wieder Gültigkeit, und ine Bevorteilung durch Gutscheinrabatte tritt niht mehr ein.

Jm

Virtschaft des Auslandes.

Ausweis der Schweizerischen ITationalbanktk.

Basel, 16. November. Jn der zweiten Novemberwoche hat er Goldbestand der Schweizerischen Nationalbank eine Zunahme m 33,39 auf 2485,73 Mill. x. aufzuweisen. Devisen zeigen enfalls eine kleine Zunahme um 0,82 auf 50,50 Mill, sfr. andels|vechsel sind mit 7,92 Mill. x. ebenfalls nahezu unver- ndert, dagegen haben die Schaganweisungen eine beträchtliche kerminderung um rund 20 auf 19,91 Mill. x. erfahren. Die dechsel der Darlehnskasse gingen um 3,5 auf 8 Mill, sfr. zurü, ombard-Vorschüsse um 3,79 auf 40,70 Mill. sr. Der Noten- mlauf ist seit dem leßten Stichtag um 24,19 auf 1358,33 Mill. r. irückgegangen. Dagegen haben die täglich fälligen Verbindlich- iten um 39,92 auf 1 245,21 Nill. r. zugenommen. Am 15. No- ember waren Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten 1 95,47 (94,76) % durch Gold gedeckt.

Die französischen Eisenpreise.

Paris, 16. November. Der Preis für Ae Gießerei- oheisen bleibt vorläufig noch unverändert für Bestellungen, die or dem 5. November gemacht wurden. Die Preije für \pätere Vestellungen werden heraufgeseßt werden. Eine Entscheidung jieruber sowie über die Dezember-Preise wurde noch nicht ge- troffen. Es steht jedoch fest, daß die Dezember- Preise für Gießerei- oheisen höher sein werden als die November-Preise. Die Preise ir Hämatit-Roheisen wurden um 30 bis 50 Franken je Tonne Yeraufg&eßt. Die Preiserhöhung fiel stärker aus als man irjprunglih angenommen hatte, weil der Erzmangel eine fühl- are Produktionsvermehrung unmöglih macht. Die Preise für valzwerkserzeugnisse blieben voriAutig noch unverändert.

Ungarisch-tschechoslowatkische Wirtschafts- verhandlungen.

Budapest, 16. November. Fm Ministerium des Aeußern (gannen, wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, heute vox- ittag die Verhandlungen mit der tschechoslowakishen Wirtschafts- velegation. Gegenstand der Verhandlungen ist die Erweiterung éè Handelsabkommens von 1935 dur einige Bestimmungen, auf le Nh die meisten Handelsverträge erstreckden. Diese Erweiterung Yat der gesteigerte Handelsverkehr zwishen Ungacn und der *\edossowmakei veranlaßt. Außerdem wird die für 19537 zu \wariende Regelung des Warenaustausches zwischen den beiden taaten im Zusammenhang mit allen sich auf den Clearing- ehr beziehenden Fragen erörtert werden.

„Wirtschafts-Generalstab“ in Fapan. Stärtung der Stellung des Ministerpräsidenten.

her tio, 16. November. Das Kabinett einigte sich grundsäßlih er die Schaffung eines Hauptausschusses zux Prüfung und q Mtahtung insbesondere wirtshaftspolitischer Maßnahmen der ie Ung, Der Hauptausschuß, dem die künftige verschärfte rishaftlihe Kontrolle obliegt, wird deshalb auch „Wirtschafts- p ralstab" genannt. Der Vorsißende steht im Ministerrang. Er hat an den Kabinettssißzungen teil. Das Kabinett einigte sich n ier qrundsäßlih dahin, die Stellung des Ministerprästdenten Me oie auf eine klarere staatspolitishe Führung zu ver- F 06 Der Ministerpräsident wird zukünftig den Ministern über- fesselt sein, anstatt wie bisher nebengeordnet. Die Sonder- Ung dex Armee und Marine wird hierduxh nicht berührt.

Die Kreditbewilligungen der Sparkaffen im erften Halbjahr 1936. Erhöhte Kreditgewährung gegenüber 1935.

Die von den deutshen Spar-, Girokassen und Komrnal- banken im ersten Halbjahr 1936 an den Mittelstand in allen seinen Schichten bewilligten Privatkredite belaufen sich nah einer Statistik des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes auf ins- gesamt 615596 Stück im Gesamtbetrage von 734,7 Mill. RM, das sind stückzahlmäßig 14,8 % und betragsmäßig 25 % mehr als in der entsprechenden Vorjahrszeit. Ausgezahlt wurden «n mittel- und langfristigen Krediten in den ersten sechs Monaten des laufenden Fahres insgesamt 127919 Stück im Gesamtbetrage von 257,0 Mill. RM.

Wie nachstehende Tabelle zeigt, haben sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere die Bewilligungen von Hypotheken niit einer betragsmäßigen Steigerung von 333% und in noch stärkerem Maße die Auszahlungen von Hypotheken (mit + 56,2 %) erhöht.

Zunahme der Kreditbewilligungen und -auszahlungen im ersten Halbjahr 1936 gegenüber dem ersten Halbjahr 1935 in %: Bewilligte Kredite Ausgezahlte Kredite Anzahl Betrag Anzahl Betrag

Ei +162 = - 44 1233 _ 4 36,6 ch+- 26,6

30 70 Hypotheken + 13,6 + 333 —+ 40,0 + 56,2 880 b 47,6

JFn3gesamt —=+ 14,8 + 25,0

Diese gegenüber dem L verstärkte Kreditgewährung der Sparkassen steht auf den ersten Blick im G emas zu der egenüber dem Vorjahr etwas verlangsamten Einlagenentwick- ung. Es muß jedoch berücksihtigt werden, daß das Einlagen- und das Kreditgeschäft der Sparkassen nicht den gleihen jahres- zeitlihen Schwankungen unterliegen, Die Kreditgewährung eines Halbjahres allein kann daher nicht ohne weiteres den Einlagen- zuflüssen des gleichen Zeitraumes gegenübergestellt werden. Ferner ist zu berücksihtigen, daß die Sparkassen ungeachtet ihrer Mit- hilfe an der Konsolidierung der kurzfristigen Reichs\hulden 1936 etwas mehr Spielraum für A C Kreditgeschäft hatten als noch 1935, und daß die neue Kreditgewährung bekanntlich weitgehend von den zurückströmenden Kreditmitteln, die wieder ausgeliehen werden können, abhängig ist. Diese mit fort- shreitender Wirtschaftsbelebung verstärkt ließenden Kredit- rcüdckflüsse d sicherlih in aus\chlaggebendem Umfange zu der erhöhten Kreditgewährung der Sparkassen in 1936 beigetragen. FUr das Hypothekengeschaft sind diese Zusammenhänge in ihrer Größenordnung zahlenmäßig belegbar. Nach der Zweimonats- bilanzstatistik und einer internen Erhebung des Deutschen Spar- kassen- und Giroverbandes für Ende 1935 haben sich die Hypo- thekenbestände der Sparkassen im 1. Halbjahr 1936 (1935) um 84,0 (67,7) Mill. RM erhöht, während die ausgezahlten Hypo- A2 190,6 (117,9) Mill. RM betrugen, so daß im Hypo- thekengeshäft 106,6 (50,2) Mill. RM zurückgeflossen waren.

Die Durchschnittsbeträge der im ersten Halbjahr insgesamt bewilligten und ausgezahlten Kredite haben sih gegenüber dem Dai mit Ausnahme der festen Darlehen bei allen Kreditarten weiterhin erhöht. Sie betrugen bei den Bewilligungen bei Wechseln 419 (405), bei Kontokorrentkrediten 2099 (1930), bei festen Darlehen 1006 (1118) und bei Hypotheken 4673 (3960) RM.

Wechsel „. , ¿ Kontokorr. Kred. ,

Feste Darlehen .

Wochenlibersicht der Reichsbank vom 14, November 1936.

(In Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche.)

Aktiva, RNM

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet

und zwar: Goldkassenbestand . . „. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- g iten Futadtab a i 28 166 000 s 30000 . Bestand an deckungsfähigen Devisen « « » «. »- 2 | R (+— 283 000)

3,9), Neichöshaßwechseln « -„ » « - « - B E s b), y„ sonstigen Wechseln und Schecks . .| 4531 782 000 Ï » deutschen Scheidemünzen « » « « -

65 463 000 (+ 1253 000)

RNM 37 297 000

(— 109 057 000)

162 446 000 (+ 17 775 000) «„ Noten anderer Banken . « « « o - am

J 28 672 000 868 000)

219 142 000 (— 89000) 304 628 000 (s 5 000) 610 011 000 (+ 36 123 000)

150 000 000 (unverändert)

75 273 000 (unverändert)

40 280 000 (unverändert) 358 008 000 (unverändert) 4 411 291 000 (— 60 210 000) 622 308 000 (+ 4557 000)

e Lombardforderungen « « « - - « -

(darunter Darlehen auf Neichsschaß- wechsel NM 39 000)

e deckungsfähigen Wertpapieren « - -

(—

e sonstigen Wertpapieren . « « o « - 9, e sonstigen Aktiven

assiva. 1. Grundkapital Valy Coo S

2, Neservefonds: a) geseßliher Reservefonds « «o o

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

c) sonstige Nücklagen « E E E e) 3, Betrag der umlaufenden Noten «o. o. 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten »„

5, m eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich- C s o 4 a0 S Ca e S

) 6. S ti y . . . . . . . . . . . . . 274 191 000 onstige Passi a (1 4948 000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln NM —,—.

Erläuterungen: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 14. November 1936 hat sih in der verflossenen Bankwoche die L s Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 106,1 Mill. auf 5088,1 Mill. RM verringert. Jm einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -shecks um 109,1 Mill. O 4531,8 Mill. RM, an Lombardforderungen um 0,9 Mill. auf 28,7 Mill. RM und an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,1 Mill, auf 219,1 Mill. RM abgenommen, diejenigen an Reichsshaßwechseln um 3,88 Mill, auf 3,91 Mill. RM zuge- nommen. Die Bestände an sonstigen Wertpapieren stellen sih bei einer geringsügigen Abnahme unverändert auf rund 304,6 Mill. Reichsmark. |

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 60,9 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat

sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 60,2 Mill. auf 4411,3 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 0,7 Mill. auf 374,8 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 19,9 Mill. auf 1547,1 Mill. RM ab. Die Bestände der RNeichs- bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 34,0 Mill. RM, die- jenigen an' Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 7,6 Mill. Reichsmark neu ausgeprägter und 9,7 Mill. RM wieder einge- zogener auf 162,4 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 622,8 Mill. RM eine Zunahme um 4,66 Mill. RM.

Die Bestände an Gold und decklungsfähigen Devisen sind um rund 1,5 Mill. auf 70,8 Mill. RM gestiegen. Fm einzelnen stellen sih die Goldbestände bei einer Zunahme um rund 13 Mill. auf 65,5 Mill. RM, die Bestände an deckungsfähigen Devisen bei einer Zunahme um rund 0,3 Mill. auf 5,3 Mill. RM.

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

17. November Geld Brief

1245 12,48 0,690 0,694 42,08 42,16

0,145 0,147 3,047 3,053 2,488 2,492 54,96 54,36 47,04 47,14 1215 12,18

67,93 68,07 5/365 5,375 1156 11,58 2,353 2,357 134,27 134,53 61 15,16 54/50 54,60

13,00 1811 070) O71

5,654 5,666 48/19 48,29

41,94 42,02 61,07 61,19 48,95 49,05 47,04 47,14 11/035 11/055 1513 1817 62,65 62,77 57,16 57,28 2198 22,02 Sl 9789 1,978 1,982 1,354 1,356 2,487 92,491

16. November Geld Brief

12,49 0,694 42,17

0,147

3/053

2/492 54,40 4714 12/19

Aegypten(Alexandrien U O Argentinien (Buenos Me. Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London). . Estland (Neval/Talinn) .. Finnland (Helsingf.) Frankrei (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Notterdam). . Jran (Teheran) . . Island (Neykiavik) . Italien (Nom und Ma Japan (Tokio u. Kobe) JIugoslawien (Bel- grad und Zagreb). | 100 Dinar Lttland (Niga) . . . | 100 Lats Litauen (Kowno/Kau- Na eso s ee 100 Litas Norwegen (Oslo) . .| 100 Kronen Oesierreih (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Rumänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) « „| 100 Kronen Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u. Barcelona) . . . .|100 Peseten Tschechoslow. (Prag) | 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpelo

1 Dollar

12,46 0,690 42,09

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pef. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

0,145

3,047

2,488 54,30 47,04 12,16

67,93 5/37 11/57 9,353 34,34 15,11 54/54

13,09 0,709

5 654 48,23

41,94 61/11 48,95 47,04 11/045 1,813 62,69 57,19 21,98 8,771 1,978 1,349

2,487

Türkei (Istanbul) . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

Ausl1ländishe Geldsorten und Banknoten.

16. November Geld Brief 20,38 20,46 1616) 1622 4,185 4,205

9,449 2,469 2'449 2,469 0'662 0,682 41,96 42,12 0,126 0,146

D DA47 54,14 54,36 4705 47,23 12/135 12,175 12/135 12,175 L O80 S Ss 134/00 134,54

12,97 13,03

5/64 68 41,70 41,86 6095 61,19

49,00 49,20 4705 4723

17. November Geld Brief 20,388 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205

9,449 9,469 2,449 2,469 0,662 0,682 41,96 42,12 0,126 0,146

2G 2 54,10 54,32 47,05 47,23 12,125 12,165 12,125 12,165

5,30 5,34

I 0, 133,93 134,47

12,97 13,03 564 568

41,70 41,86 60/91 61,15

49,00 49.20 47.05 4723

Notiz für

| 1 Stüd

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Pefo 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei 100 Lei 100 Kronen

Sa 20 Francs-Stücke Gold-Dolla1s « « « « Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . « « « » Bie de Brasilianische . « Bulgarische L « « « Canadische . « Dânilche . « e De Englische: große . « . 1 £ u. darunter Cn E S a A N S O E Holländische o... Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Fugoslawische „. Lettländische . . ... LitällisVê, e co Norwegische ..««. Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polniiche N Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei an he Ls Sdwedishe ..... ) Sdcweizer: große . ,| 100 Frs. 57,01 57,23 | 57,04 57,26 100 Frs. u. darunt, | 100 Frs. 7,01 57,23 | 57,04 57,26 Spanische . .. ., .| 100 Peseten Tschechoslowakiscbe: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter S L, U S

6252 62,78

62,48 62,74

100 Kronen

100 Kronen 391 1 türk. Pfund 84 100 Pengö

Berlin, 16. November. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 37,50 bis 38,50 (, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 47,00 bis 50,00 4, Linsen, kleine, käferfrei 48,00 bis 53,00 &, Linsen, mittel, käferfrei 53,00 bis 58,00 d, _Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 72,00 M, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 50,00 bis 52,00 1, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 52,00 bis 55,00 Æ, Geschl. gla). gelbe Erbsen 11 63,50 bis 64,50 M, do. IITI 59,00 bis 60,00 J, Reis, nur für Spetje- zwecke notiert, und zwar: Ftaliener- Reis, unglasiert 30,20 bis 31,00 M, Ataliener - Reis, glasiert 30,70 bis 31,50 4, Perser- Reis 832,50 bis 33,50 Æ, Gerstengraupen, mittel und fein 41,50 bis 43,00 /, Gerstengraupen, grob 38,50 bis 89,50 M4,