1936 / 293 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Dec 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 293 vom 16. Dezember 1936.

Handelsteil.

Tages- und Zukunftsfragen des Arbeitseinsaßzes.

Vorérag von Dr. Syrup in der Volks8wirtschaftlichen Vereinigung.

Jn der ersten diesjährigen Winterveranstaltung der neu kon- tituierten Volkswirtschaftlihen Vereinigung im rheinish-west- älischen Jndustriegebiet, die in Essen abgehalten wurde und die ih sehr reger Anteilnahme aus allen Kreisen der westdeutschen Wirtschaft, Wissenschaft und der Organisationen erfreute, felt Geh. Regierungsrat Dr. Syrup, Präsident der Reichsan talt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung, Berlin, einen Vortrag über „Tages- und Zukunftsfragen des Arbeits- einsaßes“. : :

\Däbei ging der Redner davon aus, daß in der Vorkriegszeit das wirtschaftlich aufstrebende Deutschland eine nennenswerte Arbeitslosigkeit niht gekannt habe. Die Bekämpfung der Arbeits- losigkeit und die Frage einer planmäßigen Regelung des Arbeits- einsaßes seien deshalb niht Gegenstand der Reichspolitik gewesen. Nach dem unglücklihen Ausgang des Krieges habe zum ersten Male staatlihe Arbeitseinsaßpolitik im großen betrieben werden müssen, um die in ihre Heimat zurückehrenden sechs Millionen Soldaten wieder in Arbeit zu bringen. Diese Aufgabe sei mit Hilfe. weniger Maßnahmen troß der politischen Wirren im großen und ganzen gut gelöst worden. Jn den folgenden Jahren der aa steigenden Fnflation sei die Entwicklung der Arbeits- osigkeit völlig unnatürlih verlaufen. Es sei der Ausverkauf Deutschlands gewesen, der mit einer vollständigen Währungs- zerrüttung geendet habe. Der nach der Stabilisierung mit Hilfe ausländischer Kredite herbeigeführte Wirtschaftsaufshwung sei ein Selbstbetrug gewesen. Ueber sechs Millionen und mit Ein- {luß der unsihtbaren Arbeitslosen sogar rund sieben Millionen Arbeitslose seien das traurige Erbe gewesen, das der National- sozialismus am 30. Fanuar 1933 übernommen habe. Fn voller Erkenntnis der aus der Arbeitslosigkeit für Staat und Volk drohenden Gefahren habe Adolf Hitler den Kampf gegen die Volksgeißel aufgenommen. Dabei sei es zugleich sein großes Ziel gewesen, den deutschen Arbeiter für den Staats- und Ge- meinschaftsgedanken zu gewinnen. Die Wirtschaft habe aus eigener Kraft den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit nicht aufnehmen können, vielmehx habe der neue Staat große Mittel in dexr Form besonderer Arbeitsbeschaffungs- programme zur Verfügung gestellt. Von den sechs bzw. sieben Millionen Arbeitslosen aus Anfang 1933 seien heute nur noch rund eine Million vorhanden. Statt 93 Arbeitslosen kämen heute nux noch 16 Arbeitslose auf 1000 Einwohner, d. h. niht mehr jeder zehnte, sondern nur noch jeder sechzigste Ein- wohner sei in Deutschland arbeitslos. Weite Bezirke Deutschlands seien fast völlig frei von Arbeitslosen. Die unsihtbare Arbeits- losigkeit sei so qut wie vershwunden, und nichts kennzeihne den grundlegenden Wandel im Arbeitseinsaß besser als die Fest- stellung, daß an die Stelle der Massenarbeitslosigkeit, die das Fundament des Staates zu vernichten drohte, in wihtigen Berufs- gruppen ein ausgesprochener Fachavbeitermangel getreten sei. 7Fin Vordergrund der staatlichen Maßnahmen habe nicht mehr die Unterstüßung gestanden, sondern daß heiße Bemühen, jedem Deutschen eine Arbeitêstelle zu verschaffen. Die absolute Zahl der Arbeitslosen vermittle im übrigen kein objektives Bild üver den wirklihen Umfang der Arbeitsklosigkeit in Deutschland, denn es befänden sich darunter noch in großer Anzahl Personen, die für eine praktische Tätigkeit in der freien Wirtschaft auf Grund ihrer nicht mehr vorhandenen Einsabfähiakeit niht mehr in Be- tracht kämen. Aus diesem Grunde habe sih die Reichsanstalt vor kurzem entschlossen, die Zahl der Arbeitslosen nah dem Grade

Iteue Devisenantrneftie.

Die Deutschland durch den Zusammenbruch der Weltwirtschaft und der Weltwährungen aufgenötigte Devisenbewirtschaftung hat zu einer Reihe von Devisenvorschriften geführt, in denen jeweils Strafbestimmungen für Zuwiderhandlungen enthalten sind. Diese Strafbestimmungen haben ihren Zweck nicht voll erfüllt. Es ist bekannt, daß gewissenlose Elemente immer wieder versucht haben, Lücken in der Devisengeseßgebung auzunußen und ihr Geld ins Ausland zu verbringen. Um diesem Treiben endgültig einen Riegel vorzuschieben, ist kürzlih das Gese zur Aenderung: der Devisen- geseße beschlossen worden, das die in den Devisenbestimmungen noch verbliebenen Lücken geschlossen hat. Gleichzeitig wurde das Geseß über Wirtschaftssabotage verabschiedet, das bei Kapital- shiebungen in shweren Fällen sogar Todesstrafe vorsicht.

Damit ist für jedermann klargestellt, daß das nationalsozia- listishe Deutschland nicht gewillt ist, das weitere Treiben gemein- gefährlicher Wirtschaftsverbrecher mit anzusehen. Wer Wirtschafts- verrat begeht, begeht Landesverrat und wivd wie der Landes- verräter bestraft. Bevor aber die volle Shwere des Geseges zur Anwendung kommt, soll denjenigen, die sich wieder in die Front der anständigen Deutschen eingliedern wollen, noch. einmal Ge- legenheit gegeben werden, sih zu besinnen und ihren devisenreht- lichen Pflichten nachzukommen, ohne die Strafe befürhten zu müssen. Deshalb hat auf Vorschlag des Beaustragten für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, die Reichsregierung ein Gesey über die Gewährung von Straffreiheit bei Devisenzuwiderhandlungen vom 15. Dezember 1936 erlassen. Es sicht vor, daß derjenige, der seine bisher untex Verleyung der Deviseugeseze niht angebotenen Vermögenswerte, gleichviel ob sie sih im Fnland oder Ausland befinden, bis zum 31. Fanuar 1937 der Reichsbank (unmittelbar oder dur Vermittlung einer Devisenbank) anbietet, der Bestrafung aus dem Gesey gegen Wirt- schaftssabotage nicht verfällt und Straffreiheit für alle Strafen erlangt, die er bereits dur die Verlegung der Devisenvorschriften und mit ihr zusammenhängenden Taten verwirkt hat. Die Einzel- heiten sind in den Durchführungsbestimmungen geregelt, die gleich- geitig erlassen werden. Federmann, der diese leßte Gelegenheit, tätige Reue zu üben und sih wieder in die Volksgemeinschaft ein- gureihen ungenußt vorübergehen läßt, muß si darüber klar sein, daß weitere Schonung nicht geübt wird und gegen ihn die shweren Strafen, die die geltenden Gesetze androhen, zur Anwen- dung kommen.

Messe für gewerbliche Schuzrechte in Leipzig.

i Die Messe für gewerbliche Shußrehte im Rahmen der Leip- siger Frühjahrsmesse 1937 dient der Ausstellung und dem Verkauf von Erfindungen und von deutschen und ausländischen Schuytz- rechten. Sie läßt nux solhe Schutrechte zur Ausstellung zu, deren

en noh vorhandenen Einsaßfähigkeit auszuzählen. Dieses neue U erre vermittle außerdem außerordentlih wichtige Er- kenntnisse für die künftige Planung im Arbeitseinsaß. y

Auch der neue Vierjahresplan sei neben seinen großen Zielen eine Etappe in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Der mit ihm von Deutschland beshrittene Weg sei diktiert von harten Lebens- notwendigkeiten. Der neue Plan solle dem deutshen Volke die Beruhigung geben, daß es in den Dingen, von denen seine Existenz abhängt, vom Auslande unabhängig sei. Für die Planung- im Arbeitseinsaß aber ergebe sich dabei die eine große Aufgabe: den Kräftebcdarf für die reïbungslose Durchführung des neuen Vierjahresplans unter allen Umständen sicherzustellen und jegliche Störung von vornherein auszuschließen. Dabei sei es vor allem notwendig, den Facharbeitermangel sofort und auf die Dauer nach- haltig zu bekämpfen. Ebenso müsse alles getan werden, um den Bedarf der Landwirtschaft an Arbeitskräften zur Fortführung der E unter allen Umständen sicherzustellen. Mit be- sonderem Nachdruck unterstriG Präsident Dr. Syrup die Not- wendigkeit der Mitarbeit aller. Niemand dürfte sich den Ver- pflihtungen entziehen, die eine große Zeit an ihn stelle, denn im ständigen Kampf um die Ehre und Freiheit unseres Volkes würde uns nichts geschenkt; alles müßten wir uns in harter, zäher und vor allem in planmäßiger Arbeit erwerben, um es gesichert zu besißen. Mit um so größerer innerer Bereitwilligkeit miüßten daher alle na Kräften mitavrbeiten und sih selbstlos ein- ordnen in die Lebensnotwendigkeiten unseres Volkes.

Den zweiten Vortrag hielt Bürgermeister Dr. Dr. Pagen - kopf, Stadtkämmerer von Dortmund, über das Thema „Probleme der Gemeindefinanzen und Wirtschaft“, wobei insbesondere die Lage der Bedürfnisse des rheinish-westfälishen Fndustriebezirks behandelt wurde. Die ungünstige Wirtschasts- und Bevölkerungsstruktur der Gemeinden im rheinisch-westfälischen Fndustriegebiet habe zux Folge, daß dié Steuerkraft dieser Gemeinden übereinstimmend außer- gewöhnlich gering ist, wenn man sie zu den Gemeinden des übrigen Reichsgebietes in Beziehung seße. Auf der anderen Seite bewirke die besondere Sozialstruktur einen erhöhten Aufwand der Ruhr- gebietsstädte auf nahezu allen Verwaltungsgebieten. Es sei des- halb. von jeher der Wunsch der Ruhrgebietsstädte, ihre mangelhafte Steuerkraft durch einen gerehten Lasienausgleih aufzubessern, damit sie in die Lage verseßt werden, die ihnen obliegenden Aufgaben zum Wohle der Bevölkerung in ordnungsmäßiger Weise erfüllen zu können. Mit dieser Forderung dex Gemeinden habe sih ohne weiteres die Wirtschaft des Fndustriegebietes ideutifizieren müssen, weil sie in erster Linie zur Deckung des Bedarfs herangezogen werde. Die Realsteuerreform habe diese Probleme erneut in den Brennpunkt des. kommunalen und wirtshaftlihen Fnteresses gerüdt.

Es solle nicht verkannt werden, daß der Uebergang der Real- steuern ausschließlich auf die Gemeinden eine erheblihe Stabili- sierung der Gemeindefinanzen zur Folge haben werde. Auf der anderen Seite sei aber festzustellen, daß die Realsteuerkraft der Ruhrgebietsgemeinden relativ sehr niedrig sei und keinen Ersaß für den wegfallenden Lastenausgleih in den Einkommen- und Körper- schaftssteuerüberweisungen in sich s{chlieze. Dadurh werde die Ge- fahr hervorgerufen, daß die Ruhrgebietsstädte wiederum gezwungen sind, außergewöhnlih hohe Steuersäße zu erheben, was naturgemäß niht mit den Belangen ihrex Wirtschaft in Einklang zu bringen sel. Es. fei daher notwendig, daß dèn Ruhrgebietsstädten die Möglichkeit gegeben wird, ihre Finanzwirtschaft in Ordnung zu bringen bzw. in Ordnung zu halten.

praktishe Verwertbarkeit wahrscheinlich ist; die Messe nimmt daher, sofern das Reichspatentamt noch keine Neuheitsprüfung durchgeführt hat, in Verbindung mit der Fachschaft „Patentbericht- erstatter in der Auslegehalle des Reichspatentamtes“ eine solche vor und scheidet Schußrechte, deren mangelnde Rechtsbeständigkeit offenbar wird, aus. Hierin liegt wiederum für die als Käufer von Schutrechten in Frage kommenden Jndustrien ein erhöhter An- reiz, die Messe für gewerblihe Schußrechte zu beahten. Auch das Ausland ist an diejer Messe sowohl als Käufer von Auslands- patenten wie als Anbieter deutsher Schußrechte interessiert. Die - nächste Messe für gewerbliche Schußrechte findet gemein- sam mit der Leipziger Frühjahrsmesse vom 28. Februar bis 8. März 1937 in Halle 3 des Ausstellungsgeländes statt. Der Anmeslde- {luß für Aussteller ist auf den 4. Februar 1937 festgeseßt. Ver- anstaltet wird die Messe für gewerbliche SwhuureWbte von der Leipziger Messe- und Ausstellungs A.-G. mit Unterstüßung des Leipziger Meßamts, des Werberats der deutshen Wirtschaft, der Reichsgruppe «Fndustrie (Ausstellungs- und Messeausschuß der Deutschen Wirtschaft), der Patentanwaltskammer, dexr Deutschen Arbeitsfront und des Amtes für Technik der NSDAP.

Deviísenbewirtschaftung.

Konversion tschechoflowakischer Staatsanleihen,

Durch den Runderlaß Nr. 174/36 vom 15. 12. gibt die Reichs- stelle für Devisenbewirtschaftung weitere Richtlinien über das Ver- fahren bei dem Umtausch tshechoslowakischer Staatsanleihen be- kannt (Befreiung von der Anbietungspflicht).

Der Runderlaß hat folgenden Wortlaut: „Auf Grund des tshechoslowakishen Geseßes vom 15. Mai 1936 is eine große Anzahl von Anleihen der tshehoslowakishen Staatsschuld in eine Unifizierungsanleihe umgetausht worden. Nah den Umtausch- bedingungen gilt das Einverständnis mit dem Umtausch als ab- gegeben, wenn nicht der Fnhaber die Stücke bis zum 30. Mai 1936 bei einer bestimmten Stelle hinterlegte. Ein Rückzahlungsangebot wurde nicht gemacht. Der Umtausch bedurffte keiner Genehmigung gemäß Ri II, 62 Abs. 1a, soweit mit dex Durchführung eine Devisenbank beauftragt wurde. Bei dem Umtausch ergaben sich Spivenbeträge. Diese wurden bis zu 25 Ke. in bax abgelöst, wäh- rend für“ Spipenbeträge von mindestens 50 Kc. Bruchteilschuld- verschreibungen ausgefertigt werden; Spiyvenbeträge bis 49 Ke. verfallen, wenn sie niht durch Zuzahlung auf „50 Ke. abgerundet werden. Fch habe der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe im Einvernehmen mit dem Reichsbank-Direktorium durh Bescheid vom 3, 11. 1936 Dev. A 6/55424/236 mitgeteilt, daß die ver- mittelnden Devisenbanken die aus der Spißenregulierung an- Len Devisen jt Aufrundung für andere Sie derartiger

nleihen zwecks Erlangung von Bruchteilshuldvershreibungen ver- wenden dürfen; die betreffenden Devisenbanken Haben, soweit sie hiervon Gebrauh machen, nah Abschluß der Konversion einen Nachweis über die verwendeten Devisen gegenüber ihrer zu- ständigen Devisenstelle zu führen. Jm Einvernehmen mit dem Reichsbank-Direktorium befreie ih hiermit alle Jnländer, die, sei es mit oder ohne Zuzahlung, Bruthteilshuldverschreibungen er- halten, von der Vevpflichtung, diese Bruchteilschuldvershreibungen der Reichsbank anzubieten. Für die Umtauschstücke selbst ergibt sih

der Wegfall der Anbietungspflicht bereits aus Ri 11, 62 Abs. 2.

Barausschüttungen bis zu H Kc., die niht an andere Umtausch-

berehtigte zur Äufrundung abgegeben werden, sind der Reichsbank |

anzubieten.

S. A

Berliner Börse am 16. Dezemh, Lebhaft und fester.

_ Mit den seit Wochenbeginn an den Aktienmärkten u zeihnenden Kurssteigerungen hat auch die Umsaßtätigkeit von! zu Tag zugenommen. Heutck war auf Grund der eingegan

rößeren Publikumsorders ein ausgesprochen lebhaftes G/ Pstzüstellen. Die Beweggründe für diese Entwicklung sind Î ohne weiteres erkennbar. Man glaubt sie in der tehnisen leihtevung der Geldmarftlage le in den verschiedenen gün Meldungen aus der Wirtschaft zu finden. Nicht ohne (j dürfte, zunächst allerdings nur psychologish, die neue Dey amnestie sein, von der man aber in der nächsten Zeit au

vaktishe Auswirkung erwarten zu können glaubt insofey

ur die Auflösung noch vorhandener Auslandsguthaben und Unterbringung in deutschen Effekten ein neues Äntriebsmyy möglich wird. 4

Am Montanmarkt waren namentlich Mannesmaun bej cin um 1% höheren Kurse gesjuht. Klöckner gewannen 4, Yyy, und Verein. Stahlwerke je % %. Bei den- Brauukohlenz kamen Flse Bergbau 14, Eintraht 14 und Dts. Erdöl ÿ höher zur Notiz. Am Kalimarkt führten Wintershall mit -+- 14

hafte Umsäße wurden am chemischen Markt in Farben get die auf 168% (+ 54) anstiegen. Goldshmidt gewannen 2%, d werke 1% %. Mangels Umsates gestrichen blieben Gummi. Linoleumaîttien. Bei den Elektro- und Tarifpapieren sind y Gesfürel mit + 1, Schuckert mit + 1%, AEG. mit —+ 1, RWE. mit +4 % zu erwähnen. Recht fest lagen bei den Y werten Daimler mit + ca. 3%. Von den übrigen Märkten ß noch Metallgejellshaft mit + 2, Schultheiß mit + 214 und mühle mit + 324. % hervorzuheben.

Fm Verlauf blich die Grundstimmung zwar freundlith Kurse waren aber doch vershiedentlich Schwankungen nach hig Seiten unterworfen. Havpener bröckelten gegen den ersten | um 1% ab, auch Daimler konnten den Anfangsgewinn nit) behaupten (— 54 %). Verein. Stahlwerke wurden im Verlauf y 124%—34—44—4%4 gehandelt Andererseits zogen Diecrig uy E um 14 % an. Farben stellten sih zuleßt y

8.

Gegen Börsenshluß ließ das Geschäft stark nach, so daß “Steae A teilweise Schwierigkeiten machte. Soweit aber | tierungen erfolgten, wiesen sie kaum Abweichungen gegen den Y lauf auf. Farben stellten sich zuleßt auf 16814.

Am Markt der zu Einheilskursen gehandelten deut Jndustriepapiere waren, L R dex festeren Verfassung j variablen Verkehr, fast ausshließl. Kucssteigerungen zu beobadt Stettiner Elektr. Werke gewannen 44, Gumbinner Maschinen Königsberger Lagerhaus bei Zuteilung 4 %. Dagegen ermäßit sich Veltag gegen lebte Notiz vor etwa einem Monat um 54 Sarotti um 3 %. Bankaktien laden ruhiger; Jnteresse zeigte | vur noch füx DD-Bk. (+ 4) und Adca (+ 114 %). Durdy höher lagen Hyp. Banken, an dex Spiße Bayer. Hyp. mit + 11 Meininger Hyp. mit + X %. Von Auslandswerten erhich Aku nach längerer Pause erstmals eine Notiz von unverändet f wobei eine etwa 10 ige Zuteilung erfolgte. Auch Conti leum, die um 44 % stiegen, mußteu repartiert werden, Ch Lit. A—C zogen um 41!s4, Lit. D um 3 RM an.

Am Rentenmarkt ermäßigten sich Reichsaltbesiß um 15 Pf.ü 116,10. Die Umschuldungsanleihe notierte unv. 89,95.

Am Kassarentenmarkt herrshte wieder weitestgehende \chäfts\tille, die aber einen freundlichen Grundton nicht vermis ließ. Vereinzelt kamen leichte Besserungen Ae so bei Sti anleihen, von denen 28er Hagen und 26er Dresden je , Ÿ Dresden 4 % gewannen. Decosama ohne Auslosung stellten | 10 Pfg. höher. boden Serié 11 und Dtsch. Hyp. S. 36 um je 4 %. Jm glei Ausmaß waren auch Rhein. Westf. Bod. Liqu.-Pfandbr. S.111 drüdckt. Provinzanleihen tendierten bei kleinen Umsäten eher [i so 28er und 30er Pommern um 4 %. Lebhafte Ünsäbe hat Schußgebietsanleihen, von denen effektive Stücke 5 Pfg. 1 Zertifikate ca. 6!4 Pfg. gewannen Bei den Länderanleihen tru kaum Abweichungen gegen den Vortag ein. Fndustrieobl. wi bis auf Harpener (+ 114 %) meist auf gestriger Basis a {chrieben. /

Blanko-Tagesgeld stellte sich auf unv. 34 3% %.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde | engl. Pfund mit 12,23 (12,2114), der Dollar mit unv. 2,491 der franz. Franc mit 11,63 (11,6114) festgesetzt.

Börsenruße am Weihnachts-Heiligabend,

Am Donnerstag, dem 24. Dezember 1936 (Weihnachts-Hel abend), bleiben die Börsenräume in Berlin für jeden Veil geschlossen.

Gemäß § 5 der „Bedingungen für die Geschäfte an Berliner Wertpapierbörse“ findet an diesem Tage eine Liefer nit statt.

Berliner Wertpapierbörse am 31. Dezembtt 1936 wie an Sonnabenden.

papierbörse, Berlin, findet am Donnerstag, dem 31. Dezel 1936, die Versammlung der Wertpapievbörse wie an Sonnabeß in der Zeit von 114 bis 13 Uhr statt. |

BVörsenkennziffern für die Woche vom 7. bis 12. Dezember.

Die vom Statistischen Reichsamt errehneten Börsenkenn! stellen sih in der legten Woche (7. bis 12. Dezember) im Vergl

zur Vorwoche wie folgt: Wochendur(hschnitt vom 7, 12. vom 30. 11. du Aktienkurse (Index 1924 bis 12. 12, bis 5. 12, Novew bis 1926 = 100) J Bergbau und Schwerindustrie 117,85 118,64 120% Verarbeitende Industrie . 96,78 97,39 L Handel und Verkehr 106,42 107,07 1002 105,36 1060

Gesamt . 104,69

Kursniveau der 43 °/scigen Wertpapiere Pfandbriese der Hypotheken- aktienbanken . .. . .. Ptandbriele der öffentlich- redchtlihen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen . Anleihen der Länder und Gemeinden . .

Orel

Außerdem : 6 9/gige Îndustrieobligatioven 4 9/ige. Gemeinde- umschuldungsanleihe . .

durhsd

97,18

962 95,00

95,06

97,21

96,33 95,10

95,22 96,37

97,22

96,36 95,11

95,18 96,38

101,9 89,

101,90 89,78

101,83 89,72

während die Besserungen sonst über 4 % nicht hinausgingen. F

Zei den Hyp. Pfandbriefen ermäßigten sich Mit

Nach einer Bekanntmachung des L Abt. Mi

Mont

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 293 vom 16. Dezember 1936.

13 Wesen der Versicherungswirtschaft.

Dienstag, dem 15. Dezember, fand in Berlin eine Vor- staltung des Verbandes Deutscher Diplom - Kaufleute mit dem Deutschen Betriebswirtschafter-Tag tse Gesellschaft für Betriebswirtschaft) statt, auf der die ofsoren Dr. Lorenz und Dr. Riebesell, Präsident dés ¿verbandes der öffentlih-rechtlichen Versicherung, das Wort

iffen. S Nach begrüßenden und einleitenden Worten von Oberversiche- Ee Diplomkaufmann Dr. Löhmer sprach Professor orenz über „Die Lehre vom Betriebe und die Lebens- erung“. Er führte dabei etwa folgendes aus: Der Betrieb Lebensversiherung hat für den Außenstehenden immer etwas „imnisvolles wegen der starken Verwobenheit mit mathema- n Gedankengängen. Andererseits hat die Lebensversiherung jeden Gebildeten, ganz besonders für jeden Betriebswirt, 1 dem in der Regel vorliegenden erer 0 auch alb ein großes Juteresse, weil ihre Bedeutung im Wirtschafts- der Nation dauernd, ganz besonders auch in den leßten en, stark gestiegen ist. Deshalb hat der Vortragende es sich Ziele geseßt, das Wesen des Lebensversicherungsbetriebs r Zuhilfenahme einer in der Literatur bisher kaum vor- denen, dem Kaufmann naheliegenden Darstellungsweise zu tern. Diese Darstellungsweise bedient sich buchhalterischer iffsbildungen und führt die mathematishen Begriffe des ingsfapitals, der Zillmerei, der Verwaltungskostenreserve auf die Ergebnisse von gewissen „Zukunftsbilanzen“ zurück. Der ursprüngliche Begriff einer solchen mathematischen o-Zukunstsbilanz hat im Laufe der Fahrzehnte Erweiterungen h die Rücksichtnahme auf die Kosten des Betriebes erfahren. rhaupt ist das Problem der Kosten je länger desto mehr das blem der Lebensversicherung geworden und wird es in Zu- t noh mehr werden. Die ganze Entwicklung hat eine gewisse

Am

¿veranstal. Pin Berbindung

bestehende Logik und gestattet daher auch, ziemli sichere Voraus- sagen über die age Entwicklung zu machen. Gewissermaßen als reife Früchte der Betrachtung fallen zwingende Feststellungen über den Begriff der versicherungstehnishen Gerechtigkeit und h Konsequenzen, über die Gruppenlebensversicherung, über

Undestprämien in der Gruppenlebensversihecrung und in der Einzelversicherung, über Gewinn- und Kostenanalyje, über den in der Lebensversicherung neuen Begriff der kurzfristigen Erfolgs- kontrolle usw. an. Schließlich leitet der Vortragende aus seinen Darstellungen Forderungen ab, die an die Ausbildung der zu- fünftigen „Aktuare“ zu stellen sind. Der Versiherungsmathe- inatiker bedarf neben der a ema Gen Ausbildung einer viel gr tiGeren be DET T LEAUDALT en Ausbildung als bisher, . h. ér muß eben das zu werden treben, was man in der ganzen Welt unter dem Worte Aktuar versteht.

._ Alsdann sprah Professor Dr. Riebesell über „Be- triebswirtshaft und Mathematik in dex Sachversicherung“. Der Vortragende „gab an Hand der von ihm aufgestellten Definition Er die Tel erng: „Versicherung ist eine Gemeinschaft zur

eckung eines une igen, shäßbaren Bedarfs mit dem geringsten Aufwand an itteln, die von der Gemeinschaft nah Maßgabe der Gefahr getragen werden“ einen Ueberblick über die betriebs- wirtschaftlih-mat ematishen Fragen in der Sachversicherung. Er betonte, daß die Sachversiherung erst anfan e, mit mathe- matishen Methoden bearbeitet zu werden, daß die Mathematik auch niht alle Fragen lösen könne, da die Sachversicherungs- mathematik wegen der auftretenden Teilshäden viel komplizierter ei als die Lebensversiherung, bei dex nur Vollshäden vor- ommen können. Er erläuterte an den Worten „zufällig“, „[hät- bar“, „nach Maßgabe der Gefahr“ die betrie wirtschaftlichen Mgen der Berechnung der Prämie, der Unkostenzuschläge, der

üdlagen für den s{chwankenden Joyr eie dars der Tarifierung nah Einzelrisiken, nach Gruppen oder nah Einheitssäßen. Zum Schluß legte er die betriebswirtschaftlichen Schadenverhütung dar.

Probleme der

Wirtschaft des Auslandes.

rringerung des Notenumlaufs und Erhöhung Goldbetrages bei der Bank von England.

tondon, 15. Dezember. Schatkanzler Neville Chamberlain è heute im Unterhause mit, daß der niht durch Gold gedeckte numlauf um 60 Mill. Pfund genieat werden wird, wodurch die gesamte Notenausgabe auf 200 Mill. Pfund belaufen wird. der Währungskrise im Fahre 1931, in deren Verlauf England Goldstandard abging, belief sih der ungedeckte Notenumlauf 260 Mill. Pfund. Fm Fuli 1931, als die Flucht aus dem de einsette, die zu einem starken Goldverlust führte, hatte die t von England nur noch éine Reserve von knapp §4 Mill. d, der eine starke Goldnachfrage gegenüberstand. England

dann einen Auslandskredit von 50 Mill, Pfund auf und hte den ungedeckten Notenumlauf auf 275 Mill. Pfund. Ende 4 1933 belief sih der ungedeckte Notenumlauf wieder auf Mill. Pfund, stand also att gleiher Höhe wie vor der Wäh- sfrise. Der Schaßkanzler teilte heute dem Unterhause mit, als vorübergehende Maßnahme der Goldbetrag der Bank von and unm 65 Mill. Pfund erhöht werden würde. Die Differenz hen der Erhöhung des Goldbetrages und der Verringerung des numlaufs beträgt also 5 Mill. Pfund. Wahrscheinlih werde in diesem Monat noch eine Erhöhung des Notenumlaufs ein- N,

Rätselraten über den Zweck des englischen

Goyoldfkaufs.

London, 16, Dezember. Die-Mitteilungen dex Bank von Eng- über den Ankauf von Barrengold im Werte von 65 Millionen d sowie die gestern von Schaßkanzler Neville Chamberlain u gegebenen Erläuterungen im Unterhaus finden in London jo stärkere Beachtung, als über den Zweck dex Maßnahme troß lusfünfte Chamberlains keine restlose Klarheit besteht. Der schaftsberichterstatter der „Daily Mail“ ist dex Ansicht, daß Schritt eine Vorsihtmaßnahme für den Fall darstelle, daß josische Kapitalisten, die Anfang dieses Jahres aus Gründen iherheit ihre Glieder in London untergebracht hätten, diese Be- wieder zurückziehen würden. Dur die Maßnahme der Bank England würden in einem solchen Falle allzu starke Währungs- nkungen vermieden werden.

r Auflegung der neuen französischen Wehr- anleiße.

paris, 15, Dezember. Die neue innere französische Anleihe, die bereits im Ministerrat gesprochen wurde und die für die irsnisse der Landesverteidigung aufgelegt werden soll, soll dem s Soir zufolge am kommenden Donnerstag zur Zeihnung legt iverden. Es handelt sich um eine kurzfristige Anleihe, angeblih mit besonderen Vorteilen für die Zeichner au3- ttet ist. Die Anleihe wird in Stücken zu 100 Francs Nenn- „aufgelegt und ist mit 140 Francs vückzahlbar. Sie kann an vrie gehandelt werden.

Neue Preissteigerungen in Frankreich"

s, 15. Dezember. Der ungewogene Großhandelsindex Ps (45 Artikel), Basis 1914 = 100) stieg lt. Joun. Jud. Me November auf 473, was eine Zunahme um 21 Punkte Yktober bedeutet. Ende September betrug er noch 407. el stieg der Jndex der nationalen Produkte (29 Artikel) auf

6 bzw. 457), der der eingeführten Güter auf 418 (391 bzw. e Lebensmittelindex (20 Artikel) erhöhte sih auf 483 (473

7), davon 520 (513 bzw. 487) bei vegetar. und 444 (439 bzw. 9e crishen Cczenguilsen: Der FJndex der industriellen Roh- ( f Artikel) wurde mit 466 (434 bzw. §73) ermittelt, darunter 95 n, Erze, Metalle usw. mit 511 (457 bzw. 382), Textilien it M bzw. 288). Der gewogene Generalindex (126 Ar- U e ih Ende November auf 491 gegen 471 Ende Oktober n nde September. Der nur für Paris ermittelte ge- jeinhandelsindex (Basis 1930 = 100) für 13 Haushalts- E teilte sih auf 520 gegen 504 bzw. 483 und ist somit um iterfa gestiegen. „Der Lebenshaltungsindex einer vierköpfigen ritt amilie, der E die Pariser Region berechnet wird, betrug tel I Viertelja r 504 gegen 497 im zweiten, 486 im ersten

96 (Basis 1914 = 100).

Krofta für wirtschaftliche Zusammenardeit mit Deutschland in Mitteleuropa.

Prag, 15. De : l e 9. Vezember. Der tschechoslowakishe Außenminister ita hielt im Prager Jndustriellenklub am Dienstag abend Stand. 9 Uber die Wirtschaftsbeziehungen in Mitteleuropa le der get der Tschechoslowakei aus. Die Tschechoslowakei, Mittele) tinister u. a., sei immer für eine Zusammenarbeit daß diee M Staaten eingetreten. Sie habe aber den

on all iese Zusammenarbeit eine rein irma je sei, we d besonderen politishen Einflüssen, und daß sie bei und Groeaishen Großmäten, also niht nur bei {Frank- ien Zust ßbritannien, sondern auch beim Deutschen Reih und Mißlin mmung finde. Daß die Lösung-shwierig sei, beweise e 193g 1 Des Planes der französishen Regierung vom Len ersten praktishen Schritt habe die Kleine

Entente dur ihren wirtschaftlihen Or anisationspakt vom Jahre 1933 unternommen, durhch den der Wirtshaftsrat der Kleinen Entente deten wurde. Gleichzeitig mit dem Streben nah ge- meinschastlicher Wirtschaftstätigkeit der Staaten der Kleinen Entente vergesse die T G Mt aber nicht die Notwendigkeit einer wirtshaftlihen Annäherung an die Aen Staaten, die im mitteleuropäischen Donauraum liegen oder die alte und starke Wirtschaftsinteressen hier haben: Oesterreih, Ungarn, Jtalien und Deutschland. Was Deutschland anlange, jo entwickele sih der E Warenaustaush mit der Tschechoslowakei im ganzen besriedigend. Der Minister wies dabei auf die gegenwärtigen Ver- handlungen über die Neuregelung des Warenaustausches zwischen den beiden Staaten hin. Als breite Grundlage für die gegen- seitigen Wirtschaftsbeziehungen aller mitteleuropäishen Staaten habe Ministerpräsident Dr. Hodsha im Frühjahr 1936 ein Mindestprogramm vorgeschlagen, das der Wirtshaftsrat der Kleinen Entente bei seinen Verhandlungen in Budapest über- rüft und grundsäßlich angenommen habe. Es werde nunmehr em ständigen Rat der Kleinen Entente zur Entscheidung über seine Duxhführung vorgelegt werden.

_Krofta {loß seine Ausführungen: „Es war niemals unsere Absicht, uns der wirtschaftlihen Zusammenarbeit Deutschlands mit Mitteleuropa in irgendeiner Weise entgegenzustellen, weil wir uns der wirtschaftlihen Bedeutung des Deutschen Reiches für Mitteleuropa und seiner berehtigten Jnteressen im Donaubeckten sowie auf dem Balkan bewußt s Von diesem Gesichtspunkt aus haben wir auch an dem deut\ch-österreihischen Uebeinkommen vom 11. Fuli positive Anfänge gefunden. Die dur dieses Ab- kommen eingetretene Annäherung zwishen Deutschland und talien könnte die Schaffung einer mitteleuropäishen Wirtschafts- organisation nur erleichtern. Es ist niht nux zweckmäßig, Ms direkt unerläßlich, daß alle Aktionen unterstüßt werden, die auf eine ähnliche zweiseitige Wirtschaftsannäherung hinauslaufen. Es wäre aber außerordentli zu wünschen, daß alle mitteleuropäischen Staaten sih über ein bestimmtes Mindestprogramm einigen, das eine Regelung der wichtigsten Grundfragen der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen enthält.

Die Sctreikkurve in den Vereinigten Staaten.

New York, 15. Dezember. Berichte über die Streiklage aus den verschiedenen Landesteilen ergeben am Dienstag folgendes Bild: In den Pazifikhäfen schreiten die Verhandlungen zur Wiederauf- nahme der Arbeit erfolgreih fort. Die Reeder schäßen, daß der nunmehr seit 46 Tagen andauernde Streik in den Häfen des Pazifishen Ozeans Geschäftsverluste von übex 315 Mill. Dollar verursaht hat. Fnsgesamt sind noch 230 Schiffe durch den Streik festgelegt. Die Zahl der Streikenden beträgt 3700. Dazu kommen noch mehrere tausend Angestellte anderer Erwerbszweige, die infolge der durch den Pazifik-Streik hervorgerufenen Stockungen zeitweilig entlassen werden mußten. {Fn Reading im Staate Venufolbania kam es zwischen Arbeitswilligen einer Textilfabcik und Streikposten u Zusammenstößen. Die Polizei konnte die Ruhe erst wieder her- siellen, als sie mit Tränengas gegen die Streikenden vorging. Bei Streikunruhen in Siouxfalls (Süd-Dakota) gab es ebenfalls Ver- lehte.-— Jn Park City (Utah) sind 1200 Angestellte eines Berg- bauunternehmens in den Streik getreten. Aus Baltimore werden Unruhen in Verbindung mit einem Streik der Kraftdroschkenfahrer gemeldet,

Berlin, 15. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs=a mittel. (Einkau{spreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 36,00 bis 37,00 46, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 42,00 bis 45,00 4, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,— M, Linsen, mittel, käferfrei 51,00 bis 54,00 #4, Linsen, große, käferfrei 55,00 bis 70,00 4, Speiscerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 #4, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 A, Geschl. glaj. gelbe Erbsen I1 63,50 bis 64,50 Æ, do. IIT 58,00 bis 59,00 4, Reis, nur für Speise- wecke notiert, und zwar: Perser-Reis 32,50 bis 33,50 4, Brasil. Yapan-Reis 44,00 bis 45,00 4, Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 A, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 4, Gerstengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,00 #4, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 4, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00“ #4, Gexrstengrüye 34,00 bis 35,00 Æ, Haferflocken 40,00 bis 41,00 46, Hafer- grüßze, gefottene 44,00 bis 45,00 #, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 Æ, Weizenmehl Type 790 32,00 bis 33,00 M, Weizenmehl, Type 405 837,00 bis 83800 Æ, Weizengrieß,

Type 405 39,00 bis 42,40 4, Kartoffelmehl 34,00 bis 35,00 #,

Zucker, Melis 68,35 bis 69,385 (6 (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 834,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 38,00 , Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 Æ, Rohkaffee; Brasil Supertor bis Extra Prime 8304,00 bis 350,00 4, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 #4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Pxime 8396,00 bis 420,00 4, Röstkaffec, Zentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 #4, Kakao, stark entólt —,— bis —— K, Kakao, leiht entôlt —,— bis —,— M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 290,00 bis 300,00 A Pflaumen 40/50 in Kisten 120,00 bis 122,00 #, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese È Kisten 55,00 bis 57,00 #,

S. 3

—_.

Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 4, Mandeln, süße, handgewählte, { Kisten 260,00 bis 270,00 4, Mandeln, bittere, handgewählte, 4 Kisten 270,00 bis 280,00 4, Kunsthonig in # kg- Packungen 70,00 bis 71,00 4, Bratenshmalz in Tierces —,— bis —— M, Bratenshmalz in Kübeln —,— bis —,— K, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— 4, Speck, inl., ger, —,— bis —— F, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 M, Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 A, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 Æ, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 , Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 4, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 4, Allgäuer Stangen 20% 96,00 bis 100,00 M, Tilsiter Käse, vollfett —,— bis —,— F, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 é, echtecr Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 Æ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —— #, -Allgäuer Romatour 20 9%/% 120,00 bis —,— M4. (Preise in Reichsmark.)

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 16. Dezember 1936.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutshland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 9% in Blôcken . . .

desgl. in Walz- oder Drahtbarren I A

Reinnickel, 98—99% « « « «5

Antimon-Regulus . d es

S e es

144 RM für 100 kg i 148 , ; 269 * : 40,50-43,50

"1 2 fein,

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

16. Dezember Geld Brief

12,515 12,545 0,753 0,757 42,05 42,13 | 4204 42,12

0,149 0,151] 0,149 0,151 3,047 3,0531 3/047 3/053 2,491 2,495] 2,491 2/495 5456 5466 | 54,48 5458 47,04 4714 | 4704 4714 12,215 12/245] 12/20 12/23

67,93 68,07 | 67,93 68,07 5,395 5,405] 5,38% 5/395 1162 1164| 11/605 11/625 2,393 2,357] 2/353 2/357

13547 135,751135,40 135,68 15,18 15,22 1 1514 15,18 94,80 5954,90 | 5472 54,82

13,09 13,11 | 13,09 13,11 0,710 - 0,7124 0/708 0,710

5,654 5,666] 5,654 48,37 48,47 | 48,37

41,94 42021 4194 1.92 61,41 61,53 | 6132 6144 48,95 49,05 | 48/95 49/05

47,04 47,14 1 47,04 47,14 11,095 11,115] 11/08 11/10 1813 181 1818 18

62,99 63,11 | 62,90 63,02 57,18 57,30 | 57,17 57,29

20,23 20,27 | 20,23 20,27 8,751 8,769] 8,751 8,769 1,978 1,984 1/978 1/982

1Goldpelo | 1,384 1,386] 1,384 1,386 Verein. Staaten von

Amerika (New York) | 1 Dollar 2,488 92,492] 2,488 2,492 Ausländische Geldsorten und Banknoten.

15. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22

4,185 4,205

245 2,47 245 2,47 0,72% 0,745 41/92 42,08 013 0,15

2,453 2,473 54,39 54,54 47,056 47,23 12,175 12,215 12,175 12,215

5,33 5,37 11/555 11/595 135/07 135/61

13,07 13,13 5/64 568

41,70 41,86 61/16 6140

100 Schilling | 49,00 49,20 | 49,00 49,20 . [100 Zlow | 47,05 4723 | 4705 4723 Numänische: 1000 Lei

und neue 500 Lei | 100 Lei i unter 500 Lei . . . | 100 Lei Schwedische . . . . .| 100 Kronen | 62,82 62,73 62,99 Schweizer: große . . | 100 Frs. 7.02 57,24 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. 57,02 357,24 Spanische . .….. .| 100 Pe)eten ——

Tschechoslowakisce: 5000, 1000 u. 500 Kr. | 100 Kronen 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen C 89 c

1 türf. Pfund ; „84

Tôtlise cia Ungarische . . «. . «1100 Pengö

15. Dezember Geld Brief

12,50 12,53 0,753 0,757

Aegypten(Alexandrien und Kairo... Argenbuien (Buenos i E Belgien (Brüssel u. Antwerpen) „c « Brasilien (Nio de Janeiro)... .…. Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) « England (London). stland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Mes (Paris). . riechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Notterdam). . Jran (Teheran) . Island (Neyfkjavik) . Italien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel- grad und Zagreb). Lettlaud (Niga) . « Litauen (Kowno/Kau- U)» ce ie e Norwegen (Oslo) . . Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . Portugal (Lissabon) . Numänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göüteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) .… Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pef. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Ar. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachin.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

Ï dess 4 Ü

16. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22

4,185 4,205

25 2,47 245 2,47 0,72% 0,745 41,92 42/08 013 0,15

2,453 9,473 54,40 54/62 47,05 47/93 12,19 12,23 12,19 12/23

5,34 5,38 1157 1161 135/14 135/68

13,07 13,13 d'6L 6,68

41,70 41,86 6125 61/49

Notiz für 1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pav.-Pefo 100 Belga

1 Vilreis 100 Leva

1 kfanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

Sobvereigns. « . | 20 Francs-Stüde . Gold-Dollars . « / Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . « « « Belgische. ....« Brasilianische . « « Bulgari|che « « « « Canadische . « « «« Däni|che . « . Danziger... « « Englische: große « « . 1 £ u. darunter Cie oa oe o gun E ranzösishe . .. «« olländishe ...„.« talienishe: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslawische . « « « Lettländische « . ... Litauishe. ...... Norwegische .. ««. Oesterreich. : große. . 100 Sill. u. dar. Polni\che . «