1936 / 302 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Dec 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 302 vom 29. Dezember 1936. S. 4

Preußen. Viehseuchenpolizeilicze Anordnung

über die Ein- und Durchfuhr von Knochenmehl pp. und

Knochen.

Auf Grund des § 7 des Viehseuchengescßes vom 26. Funi 1909 (Reichsgeseßbl. S. 519) bestimme ih für das Preußische

Staatsgebiet folgendes:

Dem § 2 der viehseuchenpolizeilihen Anordnung des Preußi- shen Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten vom 27. Januar 1932 (Reichsanzeiger Nx. 50 vom 29. Februar 1932)

ist als 2. Absatz hinzuzufügen:

„Unter das Einfuhrverbot' des § 1 fallen auch nicht Knochen oder Knochenteile, die sich im natürlihen Zusammenhange mit Gehörnen, Geweihen, Gamskruken und d Daten t befinden,

sofern sie von Weichteilen völlig befreit und lusttrocken sind.“

Berlin, den 24. Dezember 1936.

Der Reichs- und Preußische Minister des Fnnern. J. A.: (Unterschrift.)

Bekanntmachung.

5 Die Neulose zur 4. Klasse der 48. Preußish-Süddeutschen (274. Preußischen) Klassenlotterie sind nah den §8 6 und 13 des Lotterieplans unter Vorlegung des Vorklassenloses und

Entrichtung des Einsaßbetrages spätestens bis Sonnabend, den 2. Fanuar 1937, 18 Uhr, bei Vermeidung des Verlustes des Anspruchs bei den zuständigen Lotterie-Einnehmern zu entnehmen.

Die Ziehung der 4. Klasse 48./274. Lotterie beginnt Frei- tag, den 8. Fanuar 1937, 8 Uhr, im Ziehungssaal des Lotterie- gebäudes, Viktoriastr. 29.

Berlin, den 29, Dezember 1936.

Der Prôsident der Preußisch-Süddeutschen Staatslotterie, v. Dazu.

IStichtamtliches.

Deutsches Neich.

Der Königlich Niederländische Gesandte P. P. Graf LimburgStirum hat Berlin verlassen. Während seiner Adbivesenheit führt Legationsrat Baron van Boeßgelaer van Dosterhout die Geschäfte der Gesandtschaft.

_Dex Königlich Fugoslawishe Gesandte Aleksandar Cincar-Markovié hat am 283. d. M. Berlin verlassen. Wahrend seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Djor- djevié die Geschäfte der Gesandtschaft.

Beförderungsteuer für Personenbeförderung im gewerbsmäßigen Krastfahrzeug- verkehr.

Durch das Geseß zur Aenderung des Beförderungsteuer- geseßes vom Fuli 1936 ist die Beförderungsteuer auf den gewerbsmaäßigen Kraftfahrzeugverkehr aus- gedehnt worden. Die Bestimmungen über die Besteuerung des Güterverkehrs sind am 1. Oltober in Kraft ge- treten. Nach einer neuen im Reichsgeseßblatt veröffentlichten Verordnung des Reichsministers der Finanzen soll die Steuer für die gewerb8mäßige Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen ab 1. März 1937 erhoben werden.

Für den Ortslinienverkehr mit Kraftomni- bussen, den Verkehr mit Kraftdroschken, den Miet- wagenverkehr mit Personenwagen tritt eine höhere steuerliche Belastung nicht ein. Bisher wird die Um- saßsteuer mit 2 v. H. erhoben, ab 1. März 1937 tritt an Stelle der Umsaßsteuer die Beförderungsteuer mit ebenfalls 2 v. H.

Im Fernlinienverkehr mit Kraftomnibussen beträgt die Steuer 12 v. H. des Beförderungspreises.

Handelsteil.

Zeichnung auf neue Preußenanleihe ab 2. Zanuar

Die Zeichnung auf die kurz vor Weihnachten angekündigte 200-Mill.-RM-Anleihe Preußen beginnt, wie bereits mitgeteilt wurde, am 2. Fanuar. Da die Anleihe in erster Linie den Jn- habern der am 1. Februar 1937 fälligen 414 %igen Preußischen Schaßanweisungen zum Umtausch angeboten wird, dürfte der zur freien Zeichnung verfügbare Betrag über 50 Mill. RM nicht weit hinausgehen. Eine ausführlihe Zeichnungseinladung mit ge- nauer Angabe der Zeichhnungsbedingungen wird am 1. Fanuar 1937 veröffentliht werden.

Der Roheisenmarkt im Dezember. Größere Nuslandsnachfsrage.

__ Nach Mitteilung des Roheisen-Verbandes war das Jnlands- geschäft im Berichtsmonat unverändert. Auf den Auslands- märkten zeigte sich allenthalben größere Nachfrage. Die Preise wiesen zum Teil sprunghafte Steigerungen auf. Dec verstärkten Nachfrage stand ein verringertes Angebot gegenüber.

Außergewöhnlich günstige Rübenernte 1936.

Bei der endgültigen Ermittlung der Rübenernte Anfang De- zember 1936 wurden, wie das Statistishe Reihsamt mitteilt, rund 12 Mill. t Zuckerrüben festgestellt. Fm Vergleich zum Vorjohr und zum sechsjährigen Mittel (1930/35) beträgt der Mehr- ertrag infolge einex größeren Anbauflähe und eines höheren Hefktarertrages (3112 dz) 1,5 Mill. t =— rund 14%. Somit ist die Ernte an Zuckerrüben 1936 nach dem Ertrag je Flächeneinheit die größte, die seit Einbeziehung der Zuckerrüben in die Ernteberichterstattung zu verzeichnen war. Sie übertrifft auf den Hektar bezogen den außergewöhnlih günstigen HZuckerrübenertrag des Jahres 1930 noch um etwa 2 dz. Der Ernte- menge nach ist sie die zweitgrößte Zuckerrübenernte der Nachkriegs-

Jm Verkehr mit Ausflugwagen und im Miet- wagenverkehr mit Kraftomnibussen wird da- von abgesehen, die Steuer nach einem Hundertsaß des Beförde- rungspreises zu berechnen. Dies wäre schwer durhführbar, weil neben der Beförderungsleistung meist noch andere Lei- stungen in den Preis einbegriffen sind, zum Beispiel bei Bâäderfahrten: Lags und Uebernachtung, bei Fahrten ins Blaue oder Spreewaldfahrten: Mahlzeiten und Kahn- fahrten. Deshalb soll beim Ausflugwagenverkehx und beim Mietwagenverkehr mit Kraftomnibussen eine Steuer von 0,3 Reichspfennig für jede Person und jedes Kilometer der Beförderungstrede (Personenkilometer) erhoben werden. Dies entspricht einem Steuersaß von 12 v. H., wo- bei ein durchschnittliher Beförderungspreis von 2,5 Reichs- pfennig für das Personenkilometer zugrunde gelegt wird. Fn gleicher Weise ist die Erhebung der Steuer im grenzüberschrei- tenden Verkehr geregelt. Dadurch erübrigt sich die Ausein- anderrehnung des Fahrpreises für die inländische und aus- ländische Beförderungstvecke.

Verkehrswesen.

Hochflut bei der Post im Weihnachtspaket- verkehr!

Der Berliner Weihnachtspostpaketverkehr hat sih in diesem Jahre auf wenige Tage vor dem Weihnachtsfest zusammengeballt und dadurxch an die Leistungsfähigkeit des Postpersonals außer- gewöhnlih hohe Anforderungen gestellt. Der stärkste Aufliefe- rungstag war der 21. Dezember, der Tag nah dem Goldenen Sonntag. Ausfgeliefert wurden in der Weihnachtswohe rund 1,1 Millionen Pakete und Postgüter sowie 1,4 Millionen Päckchen. Angekommen sind im gleichen Zeitraum rund 1 Million Pakete und Postgüter sowie 600 000 Päckchen. Fm Durchgang bearbeitet wurden auf den Umschlagbahnhöfen rund 9,9 Millionen Pakete und Postgüter sowie 5,5 Millionen Päcken. Mit insgesamt be- arbeiteten 12 Millionen Paketen und Postgütern sowie 7,5 Mil- lionen Päckchen weist der diesjährige Weihnachtspostpaketverkehr in Berlin eine ansehnliche Steigerung gegen das Vorjahr auf #4 ein erfreuliches Zeichen für den wirtshaftlihen Aufstieg des Deutschen Volkes.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater

Staatsoper. Dienstag: „Aida“. 19.30 (7.30). Müller, Klose, Ros3- waenge, Janssen, Andresen. Dirigent: Blech.

Staatliches Schauspielhaus. Dienstag: „Maria Stuart“ von Schiller. 20 (8). Weißner, Koppenhöfer, Clausen, Hadank, Laubenthal, Weber.

Staatstheater Kleines Haus, Nürnberger Str. 70/71, B 5 3678, Dienstag: „Mirandolina“, Lustspiel von Goldoni. 20 (8). Mia Hartmann, Leibelt, Wäscher, Haak, Wedekind,

icklisch.

Mittwoch, den 30. Dezember 1936. Staatsoper. Nachmittags 14.30 Uhr zu kleinen Preisen: „Der ge- stiefelte Kater“.

„Rigoletto.“ Beginn: 20 Uhr. Dirigent: Heger. Schauspielhaus. „Don Juan und Faust.“ Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus. „Die gefesselte Phantasie.“ ginn: 20 Uhr.

Be-

Deutsche Kämpfer stellen aus.“ Der Frontkämpferbund bildender Künstler (N 3. Ausstellungsgemeinschaft) veranstaltet im Januar im Neuen Schöneberger Rathaus, Berlin-Schöneberg, Rudolf-Wilde-Plat, seine 5. Fahresausstellung. Es werden Werke lebender Malex und Bildhauer aus allen deutshen Gauen, die im Sinne des Führers deutsche Kunst schaffen, gezeigt. Eröffnung der

die Ernte an Runkelrüben nah der Flächeneinheit und der Ernte-

vinzen Pommern, Grenzmark Posen-Westpreußen, Schleswig-Hol- stein und Hannover und den Ländern Württemberg, Mecklenburg, Braunschweig werden die außergewöhnlich günstigen. Hektarerträge des Vorjahres nicht erreiht, weshalb abgesehen von der Grenz- mark Posen-Westpreußen, wo der Anbau im Vergleih zum Vor- jahr ausgedehnt worden ist die Erntemenge hinter dem Vorjahr zurückbleibt. Die Ernte an Kohlrüben ist dagegen mit 8,9 Mill. t = 1,2% geringer ausgefallen als im Vorjahr (9,0 Mill. t), aber sie übertrifft noch das langjährige Mittel um 400 000 t = 4,8 9. Die Ernte an Mohrrüben ist mit 408 000 t um 48000 t = 13,3 % höher als im Vorjahr. eine Ausdehnung der Anbaufläche um 5,4 % und auf einen um

jahre. Sie wird nux noch von der außergewöhnlich günstigen

7,5 % höheren Hektarertrag.

Gedftaet e Donnerstag, den 7. Fanuar 1937, mittags 12 Uhr. Geöffnet täglih, auch Sonntags, von 10—6 Uhr.

Zuckerrübenernte des Fahres 1930 infolge einer erheblich größeren Anbaufläche übertroffen. Fn keinem größeren Gebiet ist ab- gesehen von Württemberg und dem Lande Sachsen je Flächen- einheit eine schlechtere als eine Mittelernte eingebraht worden. Jn Hannovex und in der Rheinprovinz sowie in den Ländern Bayern, Hessen und Braunschweig liegen die Hektarerträge um etwa 20 dz über dem sechsjährigen Mittel. Es ist bemerkenswert, daß mit 316 bis 347 dz je Hektar die sechsjährigen Durchschnitts- erträge je Flächeneinheit in diesen Gebieten am höchsten liegen. Jn der Provinz Sachsen, dem größten deutshen Zuckerrübenbau- gebiet 25 % der Zuckerrüben insgesamt werden dort erzeugt —, sind im sehsjährigen Mittel 289,4 dz je Hektar erzielt worden. Jn diesem Fahr wird aber dieser durchshnittliche Ertrag mit 306,6 dz um 17,2 dz je Seftar übertroffen. Die Ernte an Runkel- rüben ist im Reich insgesamt um 3,3 Mill. t = 9,4 % besser aus- gefallen, als nah den Vorschäßungen anzunehmen war. Jm Reich ohne Saarland waren nur ründ 37,6 Mill. t errehnet worden, d. s. 2,9 Mill. t = 82% mehr als im Vorjahr und 5,2 Mill. t = 16,2 % mehr als im Durchschnitt 1930/1986. Demnach ist auch

menge insgesamt die größte der Nachkriegsjahre. Fn den Pro-

Dieser Mehrertrag ist zurückzuführen auf

Berliner Börse am 29. Dezemh,

Aktien rückgängig. Renten wenig verändert,

__ Entgegen den vorbörslih gehegten Erwartungen v

sih Befestigungen an den Aktienmärktew nur noch an vei fortzuseßen, und zwar vorwiegend auf weitere Käufe für Rey! von Sperrmarkguthaben. Dagegen zeigte sih verstärktes Gl stellungêbedürfnis namentlich des berufsmäßigen Börsenhanz da die - Bankenkundschaft mit dem herannahenden Dahresult doh stärkere Zurückhaltung beobachtet. Zudem zog man. Aktien solcher Unternehmungen, die größere Auslandsverq tungen besißen, die Auswirkungsmöglichkeiten aus den Maßna betreffend die Abwertungsgewinne in Erwägung, zumal von j neuen Bestimmungen auch die Zins- und Dividendenzahlungen |

Montanwerte, von denen Harpener 214, Klöckner und Mans} 1/4 und Verein. Stahlwerke 1 % verloren. Ziemlich indleidnd war die Kursgestaltung bei den Braunkohlenaktien, von den

Aktien und -Genußscheine um 1% gedrückt waren.

Kaliwerte wiesen nur unbedeutende Schwankungen auf. Y chemischen Markt konnten sich Farben mit 1734 (— %) zunig noch knapp behaupten, gaben dann abex auf 1724 nah. 6 {midt shwächten sich um 4 % ab. Elektrowerte wurden m zu wenig veränderten Vortagskursen gehandelt mit Ausnahy von Schuckert (— 14 %). Bei den Versorgungswerten ga RWE im S§inblick auf deren niht unerhebliche Auslandsverbiy lihteiten auf Grund des oben Gesagten 14 % her, Dessauer (j

14 und Rheag 14 % höher bezahlt. Fm übrigen sind größeren Kursrückgängen nur noch Vogel Draht (—2), Y Karlsruher (— 124) und Westdtsh. Kaufhof (— 14 %) zu wähnen. Gesucht blieben Autowerte, insbesondere BMW, fer Berliner Maschinen und Feldmühle Papier.

_ Jm Verlauf vermochte sih der Abgabedruck verstärkt auz wirken, da die Sperrmarkkäufe fast völlig aufhörten. Fnfolz dessen gaben Farben gegen den ersten Kurs um 24 auf 171 nach, Siemens ermäßigten sich um 2, Daimler und Aschersleby um je 15, Reichsbank um 14, AEG. und Wintershall um 1 %. Stärker angeboten waren auch Verein. Stahlwerke, die u nahezu 2% auf 1224 zurückgingen. Westdtsh. Kaufhof, die b fanntlih größere Valutaschulden haben, erhöhten den Anfan verlust auf fast 3 %.

Die im Verlauf eingetretenen Abshwächungen lösten, namen lih bei der Kulisse, Verstimmaung aus, so daß das Geschäft geg Schluß der Börse zum Erliegen kam. Die Kurse bröcelten mi nochmals um Prozentbruchteile ‘ab. Farben gingen mit 1714 Verein. Stahlwerke mit 122 und AEG. mit 384 % aus d O AO Vielfah mußte die Notiz mangels Umsaßtzes ausges werden.

Am Einheitsmarkt gewannen Bavaria St. Pauli 4 Kemp 4 %. Sonst betrugen die Gewinne durhschnittlich 214 Andererseits büßten Zucker Wanzleben 514, Norddtsch. Steingut und Gerresheim 2% % ein. Banken neigten überwiegend zu Schwäche. Festere Veranlagung zeigten Dresdner Bk. (+1) ui Berliner Handelsgesellschaft (+ 4 %). Von Hyp.-Banken, die zu meist unverändert waren, gaben Dtsch. Hyp. und Meininger Hy je 14 %, Hamburger Hyp. 34 % her.

Auslandsaktien wiesen kaum Veränderungen auf. Kolonial papiere waren größtenteils abgeschwächt. Neuguinea stellten sid auf 281 (290).

Von Steuergutsheinen büßten 34er, 35er und 3ber Fällig feiten je 10 Pfg. ein. i

Am Rentenmarkt gab die Reichsaltbesißanleihe um 4 als 116% % nah. Um 20 Pfa. gedvüdt war auch die Umschuldung anleihe (99,20). Dagegen fonnten Wiederaufbauzuschläge 4 % q winnen.

Am Kassarentenmarkte war die Allgemein!

lih anzusprehen. Hyp.-Pf.-Briefe, Liq.-Pfandl:

Obl, waren nur ‘geringen Schwankungen ur lor Westboden Liq. lagen 26 % fester. Auch für S! 7?

sih die Stimmung als freundlih. 26er Bres!

Stand um 14, Decosama I und I1 den ihren 11

waren die Veränderungen gering. Landsch=*

zogen bis 4 % an. Von Provinzanleiher Hannover-Serien 14 % höher bewertet. Länderanleihen lagen bei kleinsten Shwankungen uneinheitlih. Alte Hamburger ware um 14 % befestigt. Reichsanleihen bröckelten vereinzelt gering fügig ab. Zer Bahnschäße gewannen 0,20 RM. Von Schuh gebieten lagen effeftive Stücke 0,10 RM s{hwäher. Am Markt der Jndustrieobligationen waren Aschinger um 136 % befestigh 414 %ige Harpener verloren 4, Farbenbonds % %.

Morgen gelangen die 5 %igen Mittelstahl zum ersten Malt in den amtlihen Handel. Auslandsrenten hatten etwas uneîin- Heitlihe Kursgestaltung.

Der Privatdiskontsaß wurde bei 3 % belassen.

Für Blanko-Tagesgeld nannte man Säße von 3—3%4 %, do konnten erste Nehmer auch noch darunter ankommen.

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde da Pfund mit 12,25 (12,285), der Gulden mit 136,34 (136,40), der franz. Franc mit 11,65 (11,635) und der Schweizer Franken mi 57,23 (57,24) festgeseßt.

Verliner Wertpapierbörse am 31. Dezember 1936 wie an Sonnabenden.

Nach einer Bekanntmachung des Börsenvorstandes, Abt. Werkb- papierbörse, Berlin, findet am Donnerstag, dem 31. Dezember 1936, die Versammlung der Wertpapierbörse wie an Sonnabendet in der Zeit von 11s bis 13 Uhr statt.

S S E I C E C

Das Weinjahr 1936 im Rheingau.

Troß der späten Weinlese, die im Rheingau erst Anfang No- vember einsebte, waren die Trauben noch nicht genügend in Wein übergegangen. Man benötigte zux Kelterung für ein Halbstüd vielfah 16 bis 19 Zentner, während man in Normaljahren meist mit 14 bis 15 Zentnercn auskam. So wurde durch die geringe Mostergiebigkeit der Trauben das Mengenergebnis der Weinernte des Rheingaues wesentlih verringert. e Rebenschädlingt und Krankheiten entstanden starke Ausfälle. an kann damit rechnen, daß außerdem im Rheingau noch E 300 Halb- stü Wein durch den Os verlorengegangen sind. Die 1936er Weinernte im Rheingau ist 1m ganzen gesehen um ein Drittel kleiner als im Vorithre, Sie dürfte nah Angaben des Organs des Nen as eine Gesamternte von etwa 10000 Halb- stück ergeben. Güter und Charakter des 1936er Weines im Rheit- au lafen sih zur Zeit noch nicht in ihrer Gesammtheit beurteilen. Fs gilt, die Entwicklung des jungen Weines abzuwarten. Die ermittelten Mostgewichte und. Säurezahlen lassen im allgemeinen erkennen, daß der Jahrgang 1936 ein brauhbarer Konsumwein wird mit achtbaren Mittelweinen und in seinem leßten Drittel auch mit krästigen, wenn auch etwas herben Qualitätsweinen.

E |

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und füx den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam.

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktienae!’ellscaft Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen

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(einshl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

troffen werden. So ergaben sich größere Einbußen am Markt j ret

Leopoldsgrube noch 2 und Eintracht 1 % gewannen, während F

verloren aus dem gleichen Grunde 1 %. Dagegen wurden §6

um Deutschen Reich3anzeiger und Preußi

Nr. 302

Verwertung und Anubietungspflicht ‘für poluische Coupons.

Jm Verfolg eines am 31. August 1936 zwischen der deutschen und polnischen Regierung getroffenen Abkommens werden be- stimmte dentsche Zahlungsverpflichtungen dadurch beglichen, daß gegen sie deutshe Forderungen gegen polnishe Schuldner ver- Hnet werden. - Hierzu fönnen auch die Kupons von polnischen | Pertpapieren verwendet werden, indem die bei einer polnischen Bank durch das Jukafso entstehenden gesperrten Zlotyguthaben | der Bank Polfki zugunsten der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank G. zux Verfügung gestellt werden. Die Deutsche Verkehrs- \redit-Bank A.-G. zahlt dann im Auftrage der Deutschen Reichs- hahn den Gegenwert der Coupons îin Reichsmark aus. Die Ge- nehmigungen zum Jnkaffo der Coupons auf dem beschriebenen Gege find den beteiligten Stellen erteilt. L I

"Das Reichsbankdirektorium hat hierzu in einem Schreiben yom 15. Dezember 1936 (kla 39652) an die Wirtschaftsgruppe Krivates Bankgewerbe miteilt, daß es bis auf weiteres möglich it, fällige Zinsscheine polnisher Wertpapiere unter Eüùtreihung an die Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank zu Lasten des bei leßterer ir die Polnischen Staatsbahnen geführten Kontos auf Grund der erteilten Genehmigung zux Einlösung zu bringen. Nach den Snformationen der Reichsbank werde die polnishe Devisen- ommission die für die Einlösung von Beträgen über Zloty 3000 erforderlichen Genehmigungen aussprechen. Bei dieser Sachlage entfalle die Voraussezung für die Befreiung der Besißer polnischer Zinsscheine von der Anbietungspflicht, solange Einlösungsmittel quf dem erwähnten Konto zur Verfügung stehen. Die Bankanstalten seien dementsprechend angewiesen worden, die Anbietung der dinsscheine bis auf weiteres zu verlangen. E i: V “Die Befreiuung von der Anbietung polnischer Coupons ift gemäß Vorstehendem hinfällig. Die fälligen Coupons der nah- stehenden Werte 4 % und 414 % Landschaftliche Kreditverein Var'chau-Pfandbriefe, 5 % Polnische Eisenbahn-Konversions- anleihe von 1926. 5% Polnische Konversionsanleihe von 1924, 114 % Polnische Zlotypfandbriefe von 1925/26, 4 % Posener land- chaftlihe konvertierte Pfandbriefe auf Zloty lautend, 4% % Rybniker Steinkohlen-Gewerkfchafts-Anleihe von 1920, 7% % Rybuiker Steinkohlen-Gewerkschafts-Anleißhe von 1924 müssen alîo entweder der Reichsbank angeboten oder der Deutschen Ber- fehrs-Kredit-Bank zur Verwertung eingereiht werden.

3000 Millionen RM Maschinenumfaz in 1936.

Die Notwendigkeit, alle tehnishen Mittel einzujeßen zur Lösung der vielseitigen Aufgaben, welche der gütererzeugenden Wirtschaft zur Zeit gejept find, stellte 1936 große Anjorderungen an die deutsche Maschinenindustrie. Von Monat zu Monat ftiegen die Auftragseingangsziffern. Fn etner Zeit 10 „raschen technischen Fortschritts wie der gegenwärtigen ist es erklärlich, daß der Austrieb des Auftragseingangs vor allem nach dex Technischen Messe in Leivzig, der größten Maschinenschau aller Länder, einsetzte. Diese Aufwärtsbewegung hat fih dann ununterbrochen fortgesegt und mit Schluß des Jahres etnen neuen Höchststand erreit.

Dex Auftragseingang licgt über dem Stand des Vorjahres au

ausfuhr um einen stärkeren Prozent)

Erste Beilage

Verlin, Dienstag, den 29. Dezember

besten Konjunkturjahre erreicht hatte und trogdem 1936 noch eine weitere beachtlihe Zunahme verzeihnet. Jm Umsaß kam man mengenmäßig auf den Stand von 1928, dem bisher besten Ge- [häftsjahr. Jn einzelnen Zweigen wurde dieser Stand fogar über- schritten. Der Gesamtumjay liegt shäßungsweije nahe bei 3000 Millionen RM, ist aljo 20 %

höher als 1933. i Die Neueinstellungen machen für 1926 rund 80000 (1935 70000) aus. Damit find in der deutshen Mascinenindustrie rund 600 000 Volksgenoffen beshäftigt. Seit der Machtergreifung dur den Nationaljozialismus hat der Maschinenbau rund 350 000 Volksgenossen Arbeit und Brot geben können. Auf 100 Arbeiter fommen zur Zeit 14 Werkstattlehrlinge. Jn dem Jahre gleich starker Beschäftigung dexr Vergangenheit, in 1928, betrug dieser Anteilsaß nux 11,4 %. Die deutschen Maschinenfabriken suchen also den Facharbeitermangel durch verstärkte eigene Lehrlingsaus- bildung an der Wurzel zu bekämpfen, Der Exportanteil der deutschen Maschinenindustrie betrug 1936 21 %. Daran ijt weniger die Höhe dieses Anteils bemerkenS8wert als der Umstand, daß sih im abgelaufenen Jahre die Maschinen- ag erhöht hat als der Jn- landsabsaß. Für den Jnlandsabsaß (1936 = ca. 2350 Mill. RM, 1935 = 2000 Mill. RM, 1933 = 1000 Mill. RM) ergibt sich eine Steigerung um 17%, für den Auskandsabjay dagegen um volle 30 %. Dieser Ausfuhrerfolg zeigt, daß es der Maschinenindustrie in erfreulichem Maße gelungen ist, die Widerstände des Auslandes egen die Ausnahme deutscher Erzeugnisse zu überwinden. Dabei ist noh besonders bemerkenswert, daß die Zunahme der Ausfuhr an Maschinen wesentlich stärker war als die Ausfuhrzunahme der übrigen Waren. Die Maschinenausfuhr war 1936 um 30 % höher als 1935, während die Ausfuhr der übrigen Waren nux 10 % ge- stiegen ist. Da weniger als der zehnte Teil des Devisenerlöses der deutihen Maschinenindustrie aufgewendet zu werden braucht für die Unterhaltung des Verkaufsapparates der deutschen Maschinenindustrie im Ausland und für die Einfuhr der Zuliefe- ranten an Auslandsmaterialien, wie Erzen, Metallen usw., stehen über 90 % des Devisenerlöses der Mashinenausfuhr von 1936, also itber 560 Mill. RM, der deutschen Wirtschaft zum Kauf von Roh- stoffen und Nahrungsmitteln aus dem Ausland zur Vexfügung.

——

Einls von Fälligkeiten deutscher Schweizer- [9A frankenanleihen.

Die Schweizerische Kreditanstalt, Zürich, hat der Konversions- kasse für deutshe Auslandsschulden mit Schreiben vom 10. Dezember 1936 mitgeteilt, daß fie die nachstehend O A Fälligkeiten deutscher Schweizerfrankenauleihen gemäß Transferabkommen ein- löst: Fälligkeit 1. November 1936: 7% Anleihe Evangelische Kirchen- gemeinde Lörrach von 1928, Wert 14. November 1936; Fälligkeit am 30. November 1936: 6 % Anleihen Badische Landeselektrizitäts- versorgung AG. (Badenwerk), Karlsruhe, von 1928 und 1930, 624 % Anleihe Untere Jller AG., München, von 1928/53; Fälligkeit 1. De- zember 1936; 6!4 % Anleihe Badische Kommunale Landesbank Girozentrale Mannheim von 1928/53. i

Die Zinsscheine aus Jnlandsbesit sind dem Kontor der Reichs- hauptbank für Wertpapiere, Berlin SW 111, bzw. der Badischen Bank, Karlsruhe, in der üblichen Weise zwecks Einlösung einzu-

im Auslandêgeshäft, welches bereits 1935 den Ausftragseingang der

E E Wirtschaft des Auslandes.

Yoefellschaft für deutsch-englische Tauschgeschäfte.

London, 28. Dezember. i reß“ meldet, iwei führende Banken der Londoner Cith zwei Gesellschaften ge- cründet, die als Makler für den Taush von Waren zwischen Deutschland und den britischen Dominien und Kolonien auftreten sollen. Ziel und Zweck der beiden Gefellschaften sei, einen Aus- taush dex verschiedenen Warengattungen zu bewerkstelligen. Die Banken seien gewillt, große Kredite für die Durchführung des Planes zur Verfügung zu stellen. Das Blatt fügt hinzu, daß es sh im vorliegenden Falle um eine rein kommerzielle Transaktion handele, der White Hall keine Widerstände in den -Weg legen werde. Botschafter von Ribbentrop werde im Stande sein, über den Tauschplan in Berlin bereits Mitteilung machen zu können. Nähere Einzelheiten bringt „News Chronicle“ in ihrem Handels- teil. Danach führe die neue Firma, die unter Mitwirkung der Anglo Foreign Securitis Corp. gegründet wuxde, den „Namen „Compensation Brokers- Ltd.“. Die Anglo Foreigu Secuvitis Lid. selbst wurde vor fünf Fahren unter Beteiligung des Baukhauses Schröder & Co. und der Hambros-Bank gebildet. Der Zweck der neuen Gejellschaft bestehe ganz allgemein darin, Juteresjenten in England und fremden Ländexn, die Tauschgeshäfte machen wollten, zusjammenzubringen. Hierbei denke die Gesellschaft besonders an die Entwicklung eines derartigen Handelsgeschäftes zwischen Deutschland und England. Der Plan finde, wie erklärt werde, die Billiqung der Bank von England und der britischen sowie der deutshen Regierung. Der Posten des leitenden Direktors sei Mr. Julian Piggott von der British Fron and Steel Comp. an- geboten worden. Nach dem „News Chronicle“ habe fih auh das amerikanishe Shaßamt mit Tauschgeschästen mit Deutschland ein- verstanden erklärt und zugesagt, keine Souderzölle zu verhängen.

Polnifch- schweizerische WŒWirtschaft3- i verhandlungen.

Basel, 28. Dezember. Die Verhandlungen der Schweiz mit Polen er dîe Mea rètelog des Zahlungsverkehrs, die parallel. mit den Denis G-IOwe! erishen Verhandlungen liesen, sind in der Veihnahtswoche ebentalls zum Abs{hluß gebracht worden und harren nun der Unterzeihnung. Wie es heißt, soll das bestehende Liquidations-Clearing bis zur Abtragung des Saldos weiterge- führt und dann ein bewilligungspflichtiger Kompensationsverkehr eingerichtet werden. Das Abkommen soll versuhsweise vom 1. Januar 1937 an auf ein halbes Fahr laufen.

Ansbeutung neuer Srzlager in Schweden.

Stockholm, 28. Dezember. ‘Die Boliden Grubengesell schaft hat die Vorbereitungen zur Ausbeutung eines neuen Erzlagers in Laver in Nord-Shweden gettoffen. Man nimmt an, daß die Anlagen im nächsten Jahre in vollem Umfange arbeiten werden. Der Ertrag der neuen Minen wird auf etwa 150 000 t Kupfer- erz geschäßt. Die Erze der Laver-Vorkommen enthalten ebenso wie dîe bereits Zesdürften anderen Erze Kupfer, Gold und Silber. Allerdings ist dexr Anteil des Goldes und des Silbers ziemlich gering dabti. Da fih die Bearbeitung dieser Edelmetalle nicht lohnen würde, stellen sie lediglih wertvolle Nebenprodukte der îuvferschmelzen dar. Für die verschiedenen Anlagen, die äm Zusammenhang mit der Jnbetriebnahme der oben, erwähnten Er;lager notwendig wurden, sind 2 Mill. Kr. investiert worden. Die Geologen haben mehrfach bestätigt, daß die Erzbestände min-

Wie „Daily Expreß“ meldet, haben |

reichen.

destens für 10 Jahre Beschäftigung bieten werden. 10 Fahre sind Cette auch die Mindestzeit, um die hohen Vorbereitungskosten zu rechtfertigen. Man nimmt aber an, daß die Bestände für einen viel längeren Zeitraum ausreichen werden.

Beilegung der japanisch-auftralischen Handels- streitigkeiten.

Tokio, 8. Dezember. Die japanische Zollkommission beschloß, das Handelsshußgeseß, dur das die Einfuhr auéêstralischer Waren ftark eingeshränkt wurde, aufzuheben. Die Entscheidung wird zum 1. 1. 1987 wirksam. Zu diesem Zeitpunkt tritt ein neues Ab- fommen mit Australien in Kraft. Andererseits wird-angenommen, daß auch Australien das Lizenzsystem, das gegen die japanischen Waren zur Anwendung gelangt, A s eine Neuordnung

ólle für Fapanwaren vornehmen wird. : : M Mach Meldungen aus Canberra (Australien) wurde ein Handelsvertrag mit Japan für 18 Monate abgeschlossen. Während dieser Zeit werden 800 000 Ballen australisher Wolle nah Japan gehen im Austausch gegen japanishe Textilerzeugnijje.

Zur Beilegung der japanisch-australischen _ Handelsftreitigkeiten. S

Tokio, 28. Dezember. Jn Kreisen der Jndustrie und des Handels bringt man allgemein die Befriedigung über das neue japanisch-australishe Handelsabkommeu zum Ausdruck. Man weist darauf hin, daß dies der zweite Vertrag dieser Art sei. Das erste Handelsabkommen wurde bekanntlih im Jahre 1934 zwischen Sndien und Japan abgeschlossen. Gegenüber dem Jahre 1935 ist die Quote der für Australien bestimmten japanischen Textilwaren um eine halbe Million Quadratyards vermindert worden. Ande- rerseits erfolgt die Verringerung der australischen Wollimporte nah Japan um die Hälfte, um den japanischen Einfuhrüberschuß aus Australien um 100 Mill. Yeu jährli zu vermindern. Außer- dem wird ausgeführt, daß der «JFmport von olle aus Südamerika und Südafrika sih belebend auf den japanischen Handel mit diesen Ländern auswirken wird, Ebenso befinde sih die japanische Stapelfaserindustrie weiter in der Entwicklung.

JZapanische Eiseneinfuhr aus Indien. Tokio, 28. Dezember. Nach Meldungen aus Tokio haben die japanischen Fabrikanten si entschlossen, künftig Roheisen aus Fndien zu beziehen und sih nicht mehr weiter in der. UdSSR. zu verforgen. Etn dieäbezüglicher Befchluß sei in einer Konferenz zwishen Handelsministerium und den ZFndustrievertretern gefaßt worden. Jm laufenden Jahr hat Japan 800000 t Roheisen aus Sowjetrußland eingeführt, der Bedarf Japans für 1937 wixd auf 3,6 Mill. Metertonnen geschäßt, der an Stahl auf 4,65 Mill. t, das wären 300 000 bzw. 500 000 t mehr als im laufenden Jahr.

Ostasienkonferenz verlängert. ;

Der Sekretär der lt R A hat den beteiligten Schiff- fahrtsgesellshaften mitgeteilt, da alle Konferenzmitglieder sih im Prinzip mit der Weiterführung von Konferenz und Pool ab 1. 1. 4937 einverstanden erklärt haben, und zwar auf Basis der

Erfurt: Nähmaschinenfabrik Adolf Knoch A.-G., Rostock: Mahn &

Essen: Actien-Bierbrauerei in Essen an der Ruhr, Essen, 17 Fraukfsurt/M.: Deutsche Gold- und Silber-Scheideanjtalt vormals

schen Staatsanzeiger

1936

Generalversammlungskalender

für die Zeit vom 4. bis 9. Fanuar 1937, Montag, 4. Fannuar.

Düsseldorf: Wotan- und Zimmermannwerke A.-G,, Düsseldorf,

114 U / Uhr Saalfeld, 17 Uhr.

Ohlerich Bierbrauerei A.-G., Rosto, 12 Uhr. Dienstag, 5. Fanuar.

Bremen: Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellshaft, Grohn, 12 Uhr,

Mittwoch, 6. Januar.

Donuerstag, 7. Fanuar.

Berlin: Bastfaserkontor A.-G., Berlin, 1124 Uhr. Berlin: Leinengarn-Abrechnungsstelle A.-G., Berlin, 11 Uhr. Dresden:

A.-G., Kinematographen und Filme, teipzig,

Nitzjche 15 Uhr.

Essen: Rheinisch - Wesifälishes Elektrizitätswerk A.-G., Essen, 11/4 Uhr.

Freitag, 8. Fanuar.

Dessau: Dessauer Werke für Zuckex und chemishe Fndustrie A.-G.,

Dessau, 14 Uhr. Uhr.

Rößler, Frankfurt a. M., 11 Uhr. n Halle a. S.: Gröllwißer Actien-Papierfabrik, Halle a. S., 10 Uhr. Sangerhausen: Maschinenfabrik Sangerhausen A.-G., Sanger- hausen, 12/4 Uhr.

Sonnabend, 9, Fanuar. Hamburg: Holsten-Brauerei, Altona, 12 Ubr. München: A.-G. Hackerbräu, München, 10 Uhr.

E C

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 28. Dezemberz1936: Gestellt 25 492 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 29. Dezember auf 66,75 6 (am 28. Dezember auf 67,00 M) für 100 kg.

Berlin, 28. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkausspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 36,00 bis 37,00 , Langbohnen, weiße, hand» verlesen 42,00 bis 45,00 Æ, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,— Á#, Linsen, mittel, käferfrei 51,00 bis 54,00 #, Linsen, große, käferfrei 55,00 bis 70,00 \, Speiseerbfen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 Æ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 e, Geschl. gla). gelbe Erbsen 11 63,50 bis 64,50 M, do. III 58,00 bis 59,00 Æ, Reis, nur für Sbeises zwecke notiert, und zwar: Perser-Reis 32,50 bis 33,50 Æ, Brasil. SFapan-Reis 44,00 bis 45,00 .Æ, Roggenkaffee 28,00 bis 38,50 , Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 4, Gerstengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,00 Æ, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 M, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,09 #, Gerftengrüße 34,00 bis 35,00 #, Haferflocken 40,00 bis 41,00 4, Hafer- arübße, gesottene 44,00 bis 45,00 M, Roggenmeh|k, Type 997 94,55 bis 25,50 Æ Weizenmehl Type 790 32,00 bis 33,00 Æ, Weizenmehl, Type 405 837,00 bis 38,00 Æ# Weizengrieß, Type 405 39,00 bis 42,40 Æ, Kartoffelmehl —,— bis —,— #, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 6 (Auffchläge nah Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken —,— bis E E H, Röstgerste, glasiert, in Säcken —,— bis —,— &#, _Malzkaffee, glafiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 #, Robkaffee, Brafil Superor bis Extra Prime 8304,00 bis 350,00 4, Rohkaffee, Zentrals amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 Æ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 46, Röftkaffee, Bentralamerifaner aller Art 432,00 bis 558,00 A, Kaïao, ftark entölt —,— bis —— &, Kakao, leiht entölt - bis —— M, Tee, chinef. 810,00 bis 880,00 #, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choîce 290,00 bis 300,00 #, Pflaumen 40/50 in Kisten 120,00 bis 122,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 55,00 bis 57,00 , Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 #, Mandeln, süße, handgewählte, #{ Kisten —,— bis —— t, Mandeln, bittere, handgewählte, + Kisten —,— bis —,— F, Kunsthonig in t kg- Packungen 70,00 bis 71,00 #4, Bratenschmalz in Tiereés bis —,— Æ&, Vratenschmalz in Kübeln —,— bis —— t, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— #, Speck, inl., ger, —,— bis —,— 4, Markfenbutter in Tonneu 290,00 bis 292,00 , Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 „#4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 #4, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 (4, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 4, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 #, Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 (6, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 4, Allgäuer Stangen 20 9% 96,00 bis 100,00 #, Tilsiter Käse, vollsett —,— bis —,— #, echter Gouda 40 9% 172,00 bis 184,00 #6, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 4, bayer. Emmentaler (vollfeit) 220,00 bis —,— #, Allgäâuer Romatour 20 9/4 120,00 bis —,— 46. (Preise in Reichsmark.)

i ami,

Berichte von auswärtigen Devifen- und Wertpapiermärkten.

Devifen.

Danzig, 28. Dezember. (D. N. B.) Auszahlung Londan 95,94 G., 26,04 B., Auszahlung Berlin (verkehrsftei) 211,94-G., 912,78 B., Auszahkung Warschau (vexkchrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 289,20G., 290.32 B., Zürich 121,30 G., 121,78 B. New York 5,2795 G., 5,3005 B., Paris 24,65 G., 94,75 B:;, Brüssel 89,10 G., 89,46 B., Stock#bolm 133,70 G., 134,04 B., Kopenhagen 115,70 G, 116,16 B., Oslo 130,40 G., 130,92 B. p

"Wien, 28. Dezember. (D. N. B.) [Ermittelie DurchschnitiS- furse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 295.68, Berliïn 216,78, Brüssel 91,03, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopetts hagen 118,19, London 26,47, Viadrid —,—, Mailand 28, 124 (Mittels kurs), New York 538,52, Oslo 132,98, Paris 25,16, Prag 18.81Ì, Sofia —,—, Stockholm 136,47, Waxschau 100,81, Zürich 123,99, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,70. E L

Prag, W. Dezember. (D. N. B.) Umfsterdam 15.70, Berlin

Zürich 658,75, Oslo 707,75, Kopenhagen 628,75, _London 140,80, Madrid —,—, Mailand 150,00, New York 28,65, Paris 133,872, Stockholm 725,75, Wieu 530,00, Polnische Noteu 540,00,

Vorschläge, die kürzlih auf der in Hamburg stattgefundenen Köimiteesihund ausgearbeitet worden waren.

Belgrad 66,077, Danzig 543,00, Warjeau (42,75.