1921 / 88 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Apr 1921 18:00:01 GMT) scan diff

lebHaften Pfuirufen empfangen wird, was bei den übrigen Abgeordneten, vor allem den Sozialdemokraten, große Ér- regung und stürmische Gegenrufe auslöst. Präsident Ê einert ermahnt die Kommunisten, unangebrahte, den Anstand ver- lebende Aeußerungen zu unterlassen.

Die Ausführungen des Ministers des Jnnern Severing werden im Wortlaut wiedergegeben werden, sobald das Stenogramm derselben eingeht. °

Zur Begründung éines Antxags der Koanmunisten auf Entschädigung der verbotenen kommunistischen Zeitungen und einer großen Anfrage über die Verletzung der Presse- freibeit durch Beschlagnahme der „Roten Fahne“ usw. nimmt das Wort

Abg. Dr. Me yer.- Ostpreußen (Komm.): Tagtäglih werden Tommunistische Redakteure verhaftet, werden unsere Druekmaschinen zerstört. Fn Ostpreußen hat der Königsberger vrechtssozialistische Polizeipräsident übbring die „Rote Fahne“ verboten und der demokratishe Oberprösident Siehrx hat dieses Verbot mit seiner Unterschrift gedeckt. Als die revolutionären Arbeiter seinerzeit den „Vorwärts“ beseßt hatten, haben sie die Druckämaschinen völlig wiederhergestellt. Als aber die Truppen der Herren Heilurann und Kuttner die „Rote Fahne“ beseßten, da haben sie unsere Maschinen demoliert. Dicse Methode hat die Polizei nun Über- nommen. Die „Fugendinternationale“ ist verboten worden, weil sie ein Bild veröftentlit hat, das unzählige Male in sozialdemo- tratishen Zeitungen gestanden hat. Während man so mit den schärfsten Mitteln acden unsere Zeitunaeu vorgeht. bleiben Organe, wie die des Herrn Lebius, in dem offen zum Mord an Kommu- nisten ufgefordert tvorden ist, unbehelligt odex ommen mit leihten Strafen davon. Die Regierung hat offenbar die Absicht, durch diese Verbote nserer Zeitungen zu verhindern, daß die kfommunistishe Jdee vropagiert wird. Diese Absicht aber wird zushanden werden. Gerade die Verbrechen, dic dîe Regierung und thre Organe în Mitteldeutschland begangen haben, werden den fommunistishen Gedanken in der ganzen Welt verbreiten. Die revolutionäre Arbeitershaft wird einst das vergelten, was jeßt gegen sie unternommen wird. Wir stehen niht auf dem Stand- punkt der absoluten Vreßfreiheit, sondern werden die Lügenorgane beseitigen. Fe arößer der Dru ist, je mehr die Wahrheit unter- drückt ivird, je eher wird sie sh durWhsehen.

Es folgt die Besprehung des kommunisti- Then Antrags auf Uebernahme der Bestattungskosten für den Kommunisten Sült auf die Staatskase und auf Ent- schädigung der Hinterbliebenen sowie der aroßen Anfrage der V. K. P. D. über die widerrehtliche Verhaftung Sülts, seinen Tod und die Bestrafung der Schuldigen.

Aba. Ges{hke (Komm.): Die Verhaftung Sülts ist ange-

ordnet worden von der reten Hand des Ministers Seocrimg, dem i

die óffentlihe Sichexheit, Dr. Weißmann,

Staatskommissar Jm höchsten Grade

einex Kapczität auf dem Gebiete des Spiels.

auffôllig ist es, daß zum Transport des verhafteten Sült zur Ver- nehmuno aus8gerechnet cin Beamter korrmandièrt wurde, der. im Jahre 1919 in Moabit einen verhafteten Kommunisten angcblih auf der Flut erschossen hat. (Lebhaftes Hört! Hört! bei den Kontmunisten. Zuruf: Severing, hören Sie, wer der Mörder Üt Die amtliczen Berichte über den Fall Siült lauten ganz verschieden. der Meinung, daß cine Flucht aus (Zuruf der Kommunisten:

Ph

Der Polizeipräsident Rithter ist

dem Polizeipräsidium wohl möglich Uit.

Richtec ist weggelaufen.) Es ist aber festgestellt, daß alle Türen eschlossen und mit Beamten bejezt waren. Zudem gibt es ja im olizcipräsidium Alacrmgloten und Signalpfetfen. Allerdings hat

der Kriminalkommissax Heller er!llärt, deß der Beamte die Signal-

glo&e nicht hätte benußen tönnen, weil fie nicht alcih zu finden |

gewesen sei. - Was äst dein das für eine Séhbamperci, Herr Volizei- präsident? Leider wird der Sthicßerlaß des fräheren Ministers Seine, dieser Freibricef für Menthckmörder, von den Sogialdeno- fraten gede&tt. Merkwürdio ist s, daß am Tage nah der Er- \hiezung Sülts mehrere Zeugen Stelle waren, von denen einem von der Sache abjolut nichts betannti war. Geacnüber der Behauvtung, daß der {hwerverwaundee Sült fürsfor

worden sri, verweise i auf die Bekundungen cincs A1 fällig im Präsidium anwesend ;

Sült Hilfe leistete. Der Arzt erkannte j

wundung betonte die Notwendigkeit

und s\{neller Operation. Während der Auzt bei S

{hien cin Polizcioffizier, der den Vertoundeten mit

stich und dabei diejem zurief: „VerreTe, du Aas!“ (Lr Zwischenrufe bei den Kommunisten. Rus: Ordnungsbestie!

Abgeordnete Paul Hoffmann, der sih dur Zwischenruje besonders

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war und

und

hexvortut, wird vom Vizgepräsidenten Dr. Por|s zur Mäßigung |

ermahnt.) Der verwundete Sült ist dann fortge{hafst worden, indem man ihn an den Füßen und S&ultern packte. (Der Redner eat auf den Tisch des Hauses cine Abbildung nieder und weist dabei auf die auf der Photographie si{tbaren Verlezungen im Gesicht des Verstorbenen hin, die nach der Vekundung des er- wähnten Arztes bei dem verwundeten Sült nicht vorhanden waren. Bei dieser Schilderung geraten die Kommunisten in große Er- regung, die sich in stürmischen Zurufen gegen den Minister Seve- ring V den Polizeipräsidenten Richter Luft macht. Vigze- präjident Porsh sieht sih veranlaßt, die äußerste Linke zur Ruhe und Mäßigung aufzufordern.) Drei Stunden lang hat man den schwerverlezten Sült auf den nackten Fliesen des Polizeipräsidiums liegen lassen. Gab es denn im Polizeipräsidium keine Tragbahren, Hexr Polizeipräsident? Sollten die Beamten wirkli so rohe VRatrone gewesen sein, dann gratuliere ih JFhnen, Herr Polizei- präsident, und zugleih der Berliner Arbeiterschaft zu dieser Schut- polizei. Sowohl der Minister Severing wie Staatskommissar Weikmann haben ih leider entfernt, Deden sie diese Robheit pder duen sie sich vor thr? Dex Abgeordnete Krüger hat gestern erklärt, ex alaube einem Polizeibeamten niht weniger, als einem Kommunisten, (Abg, Krüger ruft: FJhnen glaube ih überhaupt mchts! Große Erregung hei den Kommunisten.) Warum ließ man den verwundeten Slilt sieben Stunden ohne ärztlichen Bei- stand liegen, warum hrahte man hit niht sofoxt zur Operation nach der Charitee anstatt nach Moabit? Was muß das für cinc ungeheure Schlamperei im Polizeipräsidium oder bewußte Ver- ichleierungsöpolitik der Organe sein, die für Ruhe sorgen sollen! (Große Erregung heî den Kommunisten Wiisto Zwischenrufe auf der äußersten Linken. Der Abg. Paul Hoffmann ruft dem un- mittelbar vor ihm sipenden Polizeipräsidanten Richter wiederholt zu: Da fit der Mörder! Polizeipräsident Richter entfernt sich. Abermalige Zurxuse des Abg. Hossmann. Raus mit dem Halunken! Für die wiederholten beleidigenden Zurufe wird der Abg. Hoff- mann vom Vizepräsidenten Dr, Porsch zweinal qur Ordnung ge- rufen.) Jun dem Sohne des ermordeten Sült ird den Herren Seve- ring, Weißmann, Richter und Fhnen (zur Rechten) ein neuer Sült ent- srehen. Beim Lokaltermin im Polizeipräsidtum durston die Vertreter der Gewerchakften irgendwelche Fragen nit stellen, die dem Regie- rungérat Krüger unbequem waren, o sehx auch der bersihmte Ä euge aus der Ticheco-Slowakei sti{ch in Widersprüche verwitelte. Wider- U ¿ciaecn ih au hinsihtia der Einlieserung Sülts in das Heahens. Der Gerittdarzt Dr. Störmer drückte sein Ve- fremden dem Dr. Klaubert gegenüber darüber aus, daß die Kleider Sülts nicht mit eingeliefert seien. Ju aller Heimlichieit war die Seziernang vorgenommen, der Körper Sülts war îim Leithenschau- baus in der Hannovershen Straße, die Eingeweide und die her- autgeschnitiene angebli Einschukttelle befanden sich Pathologischen Jristidat am Lehrer Bahnhof. Da liegt eine Verséleierungspolitik ¡erslunmster Art vor. Au das Gehirn fehlte, weil es zu ¡ér Studenten verreerndet wurde. Ju dex Berlintr

rit“ und în der „B. Z.“ hat Vrosessar

dem Amgaben über die

die er neh Freisabe durch das

1 habe. Jeder Laie reiß. daß cine

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gänge passen e mfît dem Ausdruck: Verreckte Du Aas!, das hast Du brav gemacht, mein Sohn! Man hatte Fnteresse an der Ermordung, wie käme es sonst, daß dem Mörder im Polizei- prôsidium größere Geldzuwendungen . gemaht worden wären. (Hört! Hört! links.) Wer erinnert sich da nicht an den Fall des Runge? Wer hat dem Professor Lubash die Genehmigung trenge Untersuchung muß eingeleitet werden, ih fürchte, daß die Strafe so schwer ausfallen wird, wie im Falle Runge, Kessel und Marloh. Fede Auskunft über den Namen des schießenden Beamten wicd sorafältigst vershwiegen. J kenne ihn. Jch weiß auch, daß eine Lisie vorhanden ist, auf der Sült an exster Stelle stand. er wird der Nächste sein, und ist der nächste Mörder {hon bestimmt? Wenn auch niht als Parteimenscheit, so doch als Menschen müßten Sie unserem An- trage zustimmen, daß den Hinterbliebenen Sülts aus Staats- mitteln auf Lebenszeit oder bis zur Vollfährigkeit eine Rente ge- währt werde. (Rufe rechts: Das wäre ja noch schöner!) Dieser Zuruf if bezeihnend. Sült wird nicht das leßte Opfer sein. Alle, die gegen die Reaktion fallen werden, werden im offenen Kampfe fallen und rnricht von Meuchelmördern um die Ecke gebracht werden. (Beifall bei den Kommunisten.)

Zur Begründung des Antrags der Kommunisten, der \ich gegen die auf Verlangen deutsher Behörden von den Be- sebungstruppen getroffenen außerordentlichen Maßnahmen militärishen Charakters, besonders in Mörs richtet, führt

Abg. Franken (Komm.) aus: Gegen das Proletariat und den Kommunismus besteht cine Front von der S. P. D. bis hin- über zu den Deutschnationalen. Selbstverständlih haben sich die Arbeiter im besebten Gebict solidarisch erklärt mit dem mittel- deutschen Vroletariat. Sofort zeigte sih die Erbärmlichkeit der untergeordneten Organe, die zu den Besazungsbehörden über- gingen, um sie zum Kampfe gegen die Kommunisten aufzufordern. Nicht nur die deutschen Behörden haben sih dazu bergegeben, es hat auch in den Reihea der S. P. D. Subiekte gegeben, die sich zu Bütteln dex Entente ernicdrigt haben. Eine Klasse, die sich selbsi erniedrigt und’ sich zum Sklavenhalter hergibt, hat keine Existenz- beretigung mehr, sie will Progromstimmung gegen die Kommu- nisten hervorrufen. Die deutschen Behörden sind eine gute Schule für die belgishen Vesazungstruppen gewesen, das ergibt sich aus der belgishen Proklamation, die für Mörs eine Wiederholung des Schicksals Löwens ankündiat. Auch bei der S. P. D. befinden sich solche Subjekte, wîe die elende Kreatur eines Peter Zimmer zeigt. Dieser . Sthuft (aroßer Lärm bei den Sozialdemokraten; zwischen den Mehrheitssozialisten und Kommunisten entspinut si unter ohrenbetäubendem Lärm eine erregte Auseinandersetzung, fortge- seßte Schlußruse ertönen, Abg. Heilmann ruft: „JFhr habt Zunmer in Mörs totgetreten und beschimpft den Toten! Vizepräsident

«Jägers zur Sezierung erteilt? Eine

| Vorsch versudt Ruhe zu stiften, es. gelingt ihm nicht, sobald Aba.

Franken weiter zu reden versucht, hindern ihn die Sozialdemo-

traten, besonders Heilmann, Haberland, Siering und Kuttner daran, h x VN

Rufe ertönen: Schluß! Schluß! herunter!)

Da es ausgeschlossen ersGeint, die Ruhe wiederherstellen zu können, unterbriht Vizeprüsident Vor\ch un 3 Uhr 21 Minuten die Sibung auf eine Viertelstunde, die erregten Szenen im Saale dauern anu.

Um 3,36 Uhr wird die Sitzung dur den Vizepräsidenten Dr. Vor für wieder eröffnet exllärt.

Vizepräsident Dr. Por: Jh habe mi bemüht, die Mit- alteder der Tomumunistischen zur Mäßigung zu Uen. Meine Bemühungen f

venn da a

sind nicht von Erfolg gekrönt worden. Wohin es Führt, wenn die Herren G nicht mäßigen, hat die Notwendig- keit der Unterbrehung der Sibung bewiesen. J frage jetzt den Antragsteller, ob er no& weiter das Wort nimmt. (Wird bejaht.)

Abg. Franken -begibt sich auf die Rednertribüne. Mit AuKnalhnme-dex Kontittunisten und Unger weniger Zentruns« mitalieder verlassen alle Abgeordneten den Saal.

Abg. Franken (Komm.): Jm Falle Zimmer handelt es sich | nitt um einen Toten, der beshunpfst worden ist, sondern um einen |

Mann, der die Proletarier im bejehzten Gebiet an die Besatungs®e | Diejer Peter Zimmer ist zu dem belgischen

truppen verraten hat. Kommandanten hingegangen ¿abumgêtruppen einscritten. borenen und haben m ogen die Arbeiter gewütet. Wenn Peter Zimmer mißhandelt worden Ut, fo ist das nicht auf eine Anordnung der Partei oder lommuniftiher Genossen geschehen, sondern es waren Arbeiter, die tsen, daß dieser Zimmer shon im vorigen Jahre seine eigenen Kameraden an das Messer der Besaßung®behörden geliefert hat. Der vershärfte Belaatrungszuständ und damit die Gefahr für das deute Broletariat bestcht tmuet noch. Auch die enalishen Be- satungSbehörden sind durch die deutswen Behörden zu hrem Vor

cher ermuntert worden; der Fall Plenge hat bereits erwiesen, . _

auth bei den Engländern die Demokratie nur die Maske für api ] ittatur abaîibt. Unser Genosse, der Abgeordnete

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und hat veranlaßt, daß die Be- Sie sind eine. Stunde später bhîinge-

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alistishe D t, obtoo

beute morgen in Berlin verhaftet worden, man bat ihn auf das Polizeiprästdium gebracht und dort wurde hm erklärt, es liege ein SFertam vor. Man sieht, daß die Rechte der Abgeordneten in be- wußter Weise gebrochen werden, zumal, wenn es sih um Kommu- nisten handelt. Jun englischen beseßten Gebiet ist unser Kölner Parteioraan verboten worden, weil es Uargestellt hatie, daß eime Verständigung zwischen der deuishen und der Ententereaktion gegen das Vroletariat besteht. Die Proletarier im beseßten Ge- biet wissen nunmehr, sie von diesen Elementen zu halten haben. Unjer Verhalten wird niht von nationalistishen Gesthts- punkten bestimmt, unsere Ausgabe ist der Kampf gegen die kapita- listisGe Reaktion. Das ist die Aufgabe des gesamten intzer- nationalen Prdittar

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lèstis@e Reaktion zur Verantwortung zu ziehen. Wird unser Antrag abgelehnt, dann ist damit festgestellt, daß die deutshe Regierung mit der Entente einen Kuhhandel gegen das Proletariat, gegen die Arbeiterschaft abschließt, um sie zu Boden zu s{lagen.

Damit îst die Begründung der Anträge und großen fragen beendet. Die Abgcordneten erscheinen wieder im Saal. Auf Antrag Dallmer (D. / der großen Anfrage der Deutschnationalen geschlossen und mit der allgemeinen Besprechung verbunden.

Abg. Stieler (Zentr): erlebt haben, fehlt mir cin parlamentarisher Ausdral. Amßer- ordentlich naiv erscheint mir die Auffassung der kommunistishen Partei, enn sie einerseits die Gewalt predigt und dazu auffordert und sih andererseits vor Empörung nicht zu lassen weiß, wenn aztch die andere Seite Gewalt anwendet. Die kommunististhe Vartzi des Abgeordnetenhauses zeigt, wie die neuesten Vorgänge betweijen, starke Entwicklungsmöglichkeiten. Herr Adolph Hossmann hat, wie mir scheint, ret daran getan, diese gastlihe Stätte zu verlassen, ehe sein Stern verblaßt. Mit aller Entschiedenheit protestizre gegen den Versu, aus den Vorgängen, die sih abgespizlt Haben, eine Arbeitersrage oder cinc Arbeiterbewegung oder gar einen Kampf um die Befreiung des deutshen Proletariatz zu maten So weit find wir noch lange nicht und so weit werden wir au ganz gerail nit fommen. Jh spreche hier im Namen von mehr als zivei Millionen deutscher Arbeiter. Arbeitershoft und Ver- brechertum ift auch heute noch nicht dasselbe. Die deutsche Ar- beitershaft will Arbeit, Brot, Ruhe und Ordnung, rufsis{he Me- thoden und russis&e Zivilisation lehnt sie mit aller Entschiedenheit ab. Die gewer?schafltichen Organisationen haben den lommuntffi- schen Agitatoren eine ganz. grilndliche Abfuhr zuteil torden lasen. Die Blutschuld der Koramwunisten steht tros aller Reinigungs-

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| ‘versuhe fest. Jhre Behauptung, daß der Zwe®X ihrer Aktion gean j die Realüon "“aeridhtet sei, ist eine fausdide Lüge. Riche Für

| deutsche, fordern für -russi{he Juteressen hat man taujende und

| aberiaujende deutihe Arbeiter in Not und Elend, in Verzweiflung

einer Weise, die ih nicht s{Udern wül, |

hl er sih als Abgeordneter ausweisen konnte, !

s, und das englische Proletariat hat bereiis

Nat.) wird die Besprechung

Für den Vorgang, den wir eben j

| gewiffen Emichranlungen geredet werden

| die | holez

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Die kommunistishe Partei hat ihre direkte Aktion leihzeitig in burg und Mitteldeutshland Eingeleitet, und da ist denn Verbrechen auf Verbreen gefolgt, losionen von Höllenmaschinen, Anschläge auf Gerichtsgebäude, Rathäuser, Straf añstalten, Eisenbahnzüge, Aufreißen von Schienen, Sprengun von Eisenbahnbrücken, Freiheitsberaubungen, Plünderungen, un, geheurer Terroxr gegen Andersgesinnte. Tatsächlißh haben jj ommunisten das Lumpenproletariat gerufen. „(Zuruf rechts: Sie gehören zusammen!) Man mußte die Feste feiern, wie sie fallen man sah besonders darauf, daß die Brauereien tägli eine he, stimmte Anzahl von Fässern Bier lieferten. (Heiterleit.) Als di Sache brenzlich wurde, fehlten plößlich die Führer. Wir baben chon im vorigen Jahre wiederholt Gelegenheit gehabt, auf dez Verhalten der sogenannten Führex hinzuweisen. Leider weist dog deutshe Etrafgeseßbuch die Strafen niht auf, wie angesihts# sol@er Verbrehèn verhängt werden Redner verliest Stellen aus Artikeln und «Reden des kommunist, chen Abgeordneten Schneider, wobei ihn die Kommuniïten f während -durch lärmende Zurufe unterbrehen. Auf dieje so fährt Redner fort, werden die Arbeiter versührt und Weg der Kommunisten geht {ließli} über KArbeiterleig (Großer Lärm bei den Kommunisten.) Die Aufrechterdhaltunc Ruhe, Ordnung und Sicherheit ist die vornehmste Aufgäbe dey Polizei. Darauf wirkt auch die Zentrumssraktion allen Kräften hin, und wix sind allen dene danibar, dic in diesen weren Tagen tren ihre Pflicht exfüllt haben, und mit Wehmyt gedenken wir der im Dienste des Vaterlandes gefallenen Opfer (Beifall.) Meine Freunde stehen auf dem Standpunkt, daß di Sondergerihhte rechtsgültig sind. Wix verkennen nit genie Bedenken gegen diese Gerichte: aber au im Rahmen dieser En. rihtung können berehtige Wünsche erfüllt werden. Ans wi wollen nicht, daß die Sondexgerichte den Charakter von Rade gerihten annehmen, aber die Notwendigleit \hneller Geridiz, barkeit läßt sich gar nicht leugnen. Es, liegt auch durieus in Jnteresse dex Angeklagten selber, daß [hnell geurtei ) : siud bereit, Ine die Abscdaffung dexr Todesstrafe zu f die Hexren Mörder das Morden lassen. Fm Falle einem Mord absolut keine Rede sein. Wollen wir nitt de Rest von Staatsautorität verlieren, so müssen die Arn endli aufhören, ohne Rütsicht, ob rets oder links. müssen die Verführex streng bestraft werden. Wern Es in dew Besi so großer Mengen Sprenestiof gelenzt ist, jo muß untersucht werden, ob micht in den Verwaltungen jeine Helfershelter siden. wexden fr eine stärkere Bewaffnung der Shuhzpolizei, Der deutithen Ar: beiterschaft rufe ich zu: Nicht die Dynamitattentäter und di SHienenaufreißer vertreten Euxe Juteressen, sondestn uur ei beharrliche, zielbewußte Gewerkschaftsarbeit innerbalb der Volk. | Wendet En zogen den dic Dit

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und Tod gejagt.

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Auf die Entente muß eingewirkt

gemeinschaft wird Euch kulturell heben. L Torror, für die Freiheit der B Et, einer Verbre(erbande. (Lebhafter Beifall rechts und im Lärm bei den Kommunisten.)

Abg. Dr. Pinkerweil (D. V):

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Qa F Al wae note T A D T das Protokoll unserer ngelirigen Sißung als FlugD

A. V. D aDlatit vrébreiimn würde, würde fe Anhänger für den Antiparlarm ; winnen. Herr Graef hai wenigstens - Tatsac deutschland gebracht, aber von der Linken habe: über die Entstehung der fsozialistis@en - Partcicn marxistishe Geschicht8auffafsung gehört. Als Müúnisters hèute hörte, habe ih mich 'geshämt Unrude links), weil au die nux Parteipolitik enx auf Tatsachen einging. (Lärm links.) Wir legen Wr bier Feine partecipolitiihen Reden gehalten werdrn links. Ruf links: Sie sind ein parlamentarifhe Lieber ein parlamentariscer Säugling als cèn altrr pmilamen- tarisher Esel, (Heiterkeit.) Konute die Regierung den Aufstand verbindernu? Vit der Aufstand. mit ‘allen Mitteln-27 worden? Welche Folgerungen zieht die Regicetuny aus Boese Ereignissen? Darüber wollen wit, utsere Meinung sapuii Regierung hatie Material über die Vorbereitungen zum Aufitank. Diè Kommunisten machen ja eine Erroerbsquelle daraus, uns mit Material zu versorgen. Ein guter - Ausmarsäwilun ver Roten Armee, der jcden GeneralstabSoffizier befriedigen wide, if heut s{hon für drei- bis fünfhundert Mart zu haben. Wrs hatten wi denn an erwarten, nachdem Herr Apfelbaurn in Hrillr zum Auf: stand rief? Mitteldeutihland sollte der AusganrEpurilt der Welt revolutidn scin. Jn Westfalen wagte man -es

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nah, weil bir weff fälishen Arbeiter zu vernünftig sind, um auf. diz Xommunistisäar Lockungen hereinzufallen. Jn Miiteldeuts{lær itröntten alk möglichen Elemente zusammen, man könnte da bejjere Pulipe: studien machen als in den Strafanstalten. Viele Slomente san: den dort Aufnahme, die als Rote Gardisten aus Writfcilor nud reißen mußten. Die Regierung war darüber erientiert, N Ausstand im Frühjahr losbrechen sollte. - Der Wansjelher Biel var die Probemobilmachung. Die Regierung 21 ° leitungen au über die Diebstähle unterrichtet, de Veunawek aut ì Kupferjhiefer bauende Geßellithefft hätte Puk Was da zusammengestoblem wurhe, oie Nuf links: Bezahlen Sie- dah bic Arbeite!

D 4a L - 44 Pee ta, S c un pu Braucen denn die Arbeiter

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fen! Diese Diebstähle- geschahen mihi aus Noi, fon:

Dm iftischen - Benner. ‘(Lachen be!

am.) Herr Severing ist do nicht «ganz ama

der Betrahtung revolutionärer Vorgänge, aber er ist ün de: B urteil Materials von den untergeordneten - Siillen, Ur Fu einem Jmirniviów nit Link!

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nur cin paar Toileiten dund abr amisice Gebaude ut it j S as E i e. ter en. Nein, dieser Aufjiamd brr Kmn cler [ V. D. und dem gangen Vump?e Verantwortung L reen in den Befis won Kapita n anten und bir Sepr"

find ein eigentümlihes Mittel brgu; Line * e: 40 000 Mexk Löjeneld fe Methode obrzidlieni e ner isten find für dem grmien get “t Toten Sicherheitöiolbaten fia dur Ther T i i.

e i auSgebroden worben. ‘(Var M Das Eimgreisen der Regierung war burchaus ungenige qu zugeben t, doß über teniid-miltärihe Dmer R “ton, ana tem. Dic B ier die man fih auferlegen müßte, wird aber dur i Mir; 40 veröffent Denfiérift über die Uarahen be Mgen i 06 großen Teil wieder ausgehoben. Es ficht einwon purgithetd die Schubpolizei zu- schwach und vor allen Dingen U he, d prag An ihre Waffen erft vom vor N Polizei

im Freistaat Sao&jsen ux wn i : uns die Embeiè der Reichsverscssutm pg Einigung gwrjchen den Toligetbehörden Der _zirgeint mögli i. Colde Fälle birrien ‘fi zubi / ¡lzumauit cin Nbfommen über Dos Zat

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wollen, abe: Cofegelbern 3 ram wurde geiwungem ,

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c terbliebenen der gefallenen Polizeibeamteu wird. vg: i eiti

' ay niht restlos geklärt werden, 6 hgwehr eiterkreise in die Oppo

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äußersten Linken: nmengelaufenes Lumpengesindel!

hürgerlihen Parteien, Reik g iner Larm, Glocke des Präs

Große Rufe: denten.) Die „Rote

«ver verboten werden müssen. Noch am 31, März hat L ammlung S in der ausgerechnet die Abgeordneten holem qur Beruhigung dex Arbeiterschaft sprechen

!) Die lommunistishen Flihrer haben aTXer-

der Tapferkoit gewählt. (Zurufe bei den

6fian Und uri (Burch: Bubi! dings den besseren Tei

Frage, inwieweit die Regierung die zur Bekämpfung des Ausstandes herangezogen hat, E 1 [ bedarf aber eingehendex JaterfsGung Es mag ja richti sein, daß die Verwendung der

rb sition getrieben

Mit Ausnahme der äußersten polizei Lob ge- au en Austrag er- für ihre Leistungen auszu. liches getan und hat sich d ir verlangen, daß für die ausreihend ge» Reichswehr

ätte.

dmnunisten: Ludendorff!) Die lommunistishe CEtappe ist noc

el dider, L L Dur das s{wächliche Auftreten der

artia m Een sein. Fn Mitteldeutshland

ver nicht mit der genügenden Energie durchge ertigen Landräte haben eben vielfach versagt,

n die Bevölkerung

inister für

MNitteldeutshland eine

borgenommen werden. eiter fordern wir eine

dung der Ausländer, (Zurufe rets: Scholem!) hen Kompagnie- und R Be müssen herausgeholt wer- | ing hat vollständig versagt, er muß hjort dhberufen werden. Jeder Lag, den Hörsing länger in Mittel- land bleibt, schädigt bei weiteren Kreisen der Bevölkerung us Ansehen der Staatsautorität. Wir verlangen strengste Unter- hung und restlose Aa der VBerwaltungsbeamten, die ihre

Unsere Landwirte und industriellen Maße

bin, Dex Oberpräsident Hör

uts

iht nicht erfüllt haben.

nternehmungen verlangen, daß

ihnen in

ustande ist, daß jih der weitaus größte

rheitérichaft den Kommunisten nicht angeschlossen hat. tuittrshaf he I Gewerlschaf}t8=- Sinne betätigt haben und ihre Für Räuber und Mörder ver- Polizei und nochmals Polizei. Für alle anständigen ie Bibel!), ja, wenn heiter mehr zur Bibel hielten, dann würden derartige Dinge, titteldeutshlánd sih ereignet haben, nicht vorkommen. Á Arbeiterschaft \stch bahnen wicd durch das Belenntnis zum Deutschtum und zum

malannt erden, daß si gahlreic ihrer in durhaus vernünstigem Inbänger in der Hand hatten. lingen wir heiter aber wollen wir (ZBuruf:

pie sie in ) h hoffe, daß eine Gesundung der deutschen

(hristentum. (Lebhafter Beifall rechts.)

nderes war als die Entfaltun

egierung erhoben worden wären.

ingeröhnlih radifaler Ton angeschlagen worden.

ditt

Vorläufige Uebersicht über die Ergebnisse des Stcin- und Braunkohlenbergbaus in Preußen für vas Jahr 1920,

————————

Im Jahre 1920

als es die militärische Etäppe war. ( h dat l Regierung Einatsautoritat nicht gestärkt worden, Nah einem zweiten der- Aufstande werden wix in U Hause noch viel stärker t die Seiler M ührt worden, die Mitteldeutshland für die Zukunft ausreichend mit Schuhpolizei beseßt bleiben, dort vor dex Rache der Kommunisten zu üen. Die preußishe Regierung muß auch beim Reichswehr= eine zwekmäßige Umgrupptierung der Reihswehr und br eine stärkere Belegung Mitteldeutschlands mit Militär vor- lig werden. Der anständige Arbeiter geht auch anständig mit ben Neichawehrsoldaten unt. (Lebhafte Zustimmung.) RUARATI 6 tr )

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rößerem affensheine ausgestellt werden, Das Guta E L nieutKan

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Mg. Dr. Sch reibe r - Halle (Dem.): Was ioir în den legten Pohen erlebt e beweist, daß die ganze Bewegung nichts

a cines wohlorganisierten Auf- smdez. Millionenwerte sind verloren gegangen, friedliche Bürger wuden hingemordet. Es wäre nüplicher gewesen, wenn wir uns her über Maßnahmen“ unterhalten hätten, die die Wiederkehr (lfér Vorgänge vechüten, als ‘daß ‘solhe’ Vorroürfe Nachdem der Ka it, i e außerordentlich leiht, an den Maßnahmen der 1g Kritik zu üben. (Sehr wahr!) Zu! Unrecht beschuldigt man die Regierung, daß sie die Reichswehr“ nit eingeseßt hat. Durch hu Qusarmmenstrômen radikaler Elemente ist im mitteldeutschen Industrierevier die Lage außerordentlich ershwert. i jon rehis her, von seiten der „Reichstreuen“, ist dort ein i. Solche Reden, nie fie gestern Hier gehalten wurden, können sicherlih nit bei ns bèrubigenb wirken. Von rechts wird immer betont, daß die ¡nei Jahre republifanisher Regierung uus nichts gebraht hätten d funaer, Elend und das unermeßliche Heer der Schieber und Luéerer, die das Volk ausnüßten, man spriht von Verführern

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Das ] gegen die Reichswehr. e der Kommunisten: Mit Recht! DugenTu e: Mit Unrecht! Reichswehx ist Erregung Ruhe!

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proletarishe

es niht nennen,

Lees, )auptete, dos während do

(Sehr wahr!)

en hätten. olche

hat zuteil werden lassen. niht zurückgehalten, Das i olitisch rihtig war.

der

Anzahl begünstigt dem

3emerkens8wert ist aber, Kreise ausgebrochen is Landrat geleitet wird. Herr von seinen Beamten. E

ers und Geschled Verbrechern gegenüber is Mil

Rechtes an die Eine

T i

Durch etwaixe V

der von

hätte.

eyen.

' dreht verhängt worden. dieses Aufrufs, so fährt Redner fort, wird gegept, es wird zum aen aller Bourgeois ohne Unterschied es Alt Derartigen GIERG: (Rin l ern h Milde unangebracht, damit kann man ihnen niht imponieren. Die Arbeit am deutshen Volk wird durch diese Verbrecher immer wieder gestört. Des

L gegenüber Milde nicht am Playe.

stellt, hat

Rechtsordnung Erkrankung,

ihr M i Standpunkt, Gemeindevoxrsieher, die hier versadt o eteen ene und daß auch der L ür diesen Po

R hat und es

1t8 aufgefordert.

j n gewi Sie (zu ‘den Kommun

Länder

eine daß

oh heute von einem wilhelminishen x Poritng mußte sich informieren lassen 0 Es ist niht meine Aufgabe, sozialdemokra- tishe Beamte zu rechtfertigen, auch weiß jedermann, daß wir in ialfragen ‘andere Auffassungen haben als die Partei links von uns. Aber überraschend ist es doch, der Rechten offenbar in der preußischen Lr A Seis kennen und die Landräte und die verschweigen, daß es außerdem auch Regie die On che Maßnahmen treffen. Kreise müßten präsidenten erheben.

das Recht

Zu

gesorgt

eingesebßten politischen alle haben, selbstverständlih ver- / andrat in Sangerhausen, der ten das notige arme nicht besibt, vershwinden der Aufstand - gerade in cinem

t, der noh he

und Verderbern, und wenn das dann tn ähnliher Tonart von gros wird,” so können Sie \ich :insebung der KReihs8wehr hätte zweifellos den Brand ver- ; Meine politischen Freunde finden die Zorwürsfe gegen die Reich8wehr ungerecht, beim Kapp-Putsch ahre hat die Reihswehr als solche nicht versagt, nhänger Kapps waren namentlih in den Freikorps t. Jn der radikalen Arbeiterschaft besteht weit über die ommunistishen Kreise hinaus ein außerordentlih großes Vor- 2 egen die Reichswehr, und das Einseßen der Reichswehr würde dazu geführt haben, daß die Elemente, die sih exsreulicher- weise vou dem Kommunistenputsh ferngehalten haben, sih ihm l ; tißgriffe der Reichswehr, Zwecke nicht besonders vorgebildet is, wären die Masjen noch weiter radikalisiert worden. e egierung ist der Erfolg erzielt worden, daß die gesamte Be- völkerung Mitteldeutshlands den Aufrührern keine Unterstüßung Hätten \sih die verständigen Arbeiter ann hätte die Polizeiaktion nicht gelingen t der beste Beweis dafür, daß diese Aktion politisch i (Lebhafte Zustimmung.) hier für cin besseres Zusammenarbeiten ] angrenzenden ist der Vorwurf gegen die Regie cine

die "Folgen denken.

Durch die Zurückhaltung

AmtZ-

daß die Herren von Verwaltung nur den Ober- Polizeidirektoren, aber rungspräsidenten gibt, | Gerade hier im Merseburger Sie shwere Vorwürfe auch gegen den Regierungs- i 1. Fch kann mitteilen, dah i

nale Regierungspräsident diese Aktion mit Hörs in allen Einzelheiten : Reichswehr nicht einzu der Leunatwerke hat erklärt, da isvoll gehalten hätte.

dieser deutshnatio- ing vorbereitet und es durchaus billigte, die Lebhaftes Hört! Hört!) Der Direktor er das Einseßen der Reichswehr i ) Meine politishen Freunde i Maßnahmen zur Niedershlagung des Anfstandes.- Wer diesen Banditen zur Seite tritt, kann sih nicht auf das Recht be=- 1 Rednex verliest den Aufruf von Max Hölz, Hauptquartier Klostermansfeld, der am 1. Apri \hlagen wurde.

alb ist diesen Volk8= Wer sich außer-

verwirkt,

apellieren. anders

fann

n Kreisen des Volkes

bisher nur eins erfannt worden Verbrecher, der {hon vor dem Aufstand Mensche hatte. Die Republik kann ebensowenig wie ein anderes Staat3- wesen Anschläge gegen ihre Sicherheit und die Sicherheit des Volks Die getroffenen Maßnahmen bewegen ao auf den Boden des Reichsrechts. Wir lehnen daher die geste sämtlich’ ab, Die Anträge der Kommunisten sind niht ernst zu nehmen in der Lage, in der wir uns befinden, aber auch die

der Prebfreiheit Jw en wo Men iy leid Dres, er Preßfreiheit,“ rage, wo 1jt in Rnßlaud Pre (Großer Lärm bei den Kommunisten.) freiheit, wenn - tungen hineingeworfen, haben? Dazu kommt die Rede des Abg. Eberlein, der be- täglich Dupende von Todesurtèeilen érkannt werden, ist gegen jenen n hingemordet

Jst das Preß hre Anhänger Handgranaten in geanerische Zei- In. der „Roten

lten

x. Nach den Oberbergamtsbezirken. A. Steinkohlen.

e

Im Jahre 1919

Zn Zu=- mit den werden. rung erhoben worden, Beamten den Freunde

lz, gegeben im mans in Halle ange- de. Darin twoird aufgefordert zur Beshlagnahme von örsing wird vorgeworfen, daß er Frauen und Kinder age Demgemäß sei von kommunislisher Seite das

tan (Hört! Hört!) Jm Stil jeßt weiter gewühlt und

ahne“ wird

Anträge

anderen Anträge scheinen der shweren Lage unseres Volkes nit,

zu entsprechen. Auch wix würden es

wiß lieber sehen, wenn wir

leine Sondergerihte brauchen, aber sie sind notwendig geworden, und das deutsche Volk verdankt das niemand anders, als JFhnen

(zu den Kommunisten).

gendliche vor diesen Sondergerichten stehen werden.

es lieber

Gericht ständen, die diese Jugend verheßt haben. Auch wir müssen unsere Anerkennung aussprechen für die außer- Dent 1 Jen Es ist zu bewundern, wie diese junge Polizeitruppe sich allen Schwierigkeiten gewachsen

ordentlihen Leistungen der Schußtzpolizet.

gezeigt hat. dieser verständlich sorgen.

den

Einer

Betrieben

verheßten

Gegend

mu die

hinauswerfen,

selbst

D Regierung Tatsache“ durfen

heraus

Welche Fülle von Disziplin

die Aktion

wir

die

war für uns geboren

die

die

wird,

und

nicht

Wir bedauern s{chmerzlich, da

G

auch Ju- tr wurden

sehen, daß an Stelle dieser Jugendlichen diejenigen vorx

(Sehr gut!)

nötig, durchzuführen? | Hinterbliebenen

Un Ui

Selbst-

verschließen, daß die Befriedung nie und nimmer nur mit Polizei erreicht werden kann, sie kann nur kommen durch die Gesundung, dic aus der Arbeiterschaft friédlihen Elemente sich zusammenschließen

indem diejenigen Arbeit

die aus stören.

Nur so wird es mögli sein, daß wir zu erträglihen Zuständen lfommen und daß die ordnungsliebende Arbeiterschaft sh gegen-

über diesen Verbrechern

durhseßt.

Daz

U

muß

aber

auch der

polizeilihe Schuß in diesen Gebieten erheblich verstärkt werden. Fn einer Besprechung habe ih festgestellt, daß auch bei der unab- hängigen Arbeiterschaft Beschwerden über das Austreten der Polizei niht vorhanden sind. Jm Gegenteil, man empfindet das von einem entseßlihen

Einschreiten

der Polizei Dru, der seit Monaten auf der Arbeite Streikparole nux mit Waffengewalt durchgeführt worden.

cls

Befreiun

i

r|haft lag. Vielfach ist die

In

einzelnen Betrieben hat man die jugendlihen Heber einfach beim Kragen genommen und hinausgeworfen, eine Methode, die \ih

am meisten empfiehlt. ruhen erfreuliherweise nicht

daß jed Bet der Natur die warten, daß es die

auf Sonna

jeder

Daa!

wird end, L

|

der unberechtigterweise er Au

vernichtet

worden, freudig anerkennen. Die Arbeiterschaft in dem Jndustrierevier weiß, was von ihrem Schaffen abhängt. Vor allem müssen wir verlangen,

Waffen hat

Die Arbeitsfreudigkeit ist durch die Un- das muß

ih

t t, sie heransgibt. ruhrbeiwegung ist leider nicht zu ex

eßte gewesen ist, die über Deutschland konm'art. Aber aus diesen Debatten werden wir doch alle gelernt haben, daß die Belämpfung dieses moskowitischen Verbrehertums eine SINRaRs des ganzen deutschen Volkes ist. (Beifall bei den Demo- raten.

gegen 6 Uhr die Fortseßung der Beratung

t Uhr, vertagt (vorher Antrag aller Par: teien auf Annahme eines Diâätengeseßzes).

gabe zum Preise von 32 M. und Buchhandlungen entgegen.

Verkehrswesen.

Vom Neichskursbuch erscheint am 1. Juni eine neue Aus8- Bestellungen nebmen alle Postanstalten

Wegen der Scbwierigkeiten bet der

Herstellung des Kursbuch8 wird eine tunlidhst frübzeitige Bestellung empfohlen, weil sonst möglicherweise auf Lieferung nicht zu rechnen ist.

ers sind Industrie und Ingenieure in gleichem Maße beteiligt. Kohlennot zwingt

Technik.

__ Das Heft vom 9. April 1921 der ZeitschGrift des Ver'- ecinesdeutsher Ingenieure ist als Sonderheft für Wärmewirtschaft von doppeltem Umfange der sonstigen Hefte

ienen.

Brennstoffe; die

Energie seht das Unkostenkonto herab. Jede Die Zeitschrift des V. d. J, hat in dankensroertet Weise ti»

der

daraus

An der Lösung dieser wichtigsten Fragen der Gegenwart

Die

gi sorgsamen Verwertung auch der geringstwerligen parsamste Ausnutzung

i U gewonnenen O jedes Betriebes ganz wesentli Jede punausgenuizte Kalorie beveutet hinausgeworfenes Geld.

j

Auf

gale gelöst, das jetzt vorliegende reihe Material unter der Vuarkbeit ervorragender Fachleute Deutschlands im Zusammenhang übersicht lich

behandeln.

Jhr Sonderheft über Wärmewirtschaft erfüllt die

1 Unfa e, über den Stand der wirtschaftlichen Krasterzeugung und

Wärmeausnutun Zukunft zu wei

der einzelnen Fachleute,

/

en.

zuverlässig zu berihten und neue Wege

unft i Die Zusammenfassung wesentlicher zweige in dieser Darstellung bietet Gelegenheit für eine gegenseitige Befruchtung der auf das gemeinsame Ziel gerichteten Bestrebungen

in die Industrie-

Das reicausgestattete Heft ist zum Preise

von 10 6 für Deutschland, 25 .4 für das Ausland bei freier Zu- stellung zu beziehen vom Verlag des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin NW. 7, Sommerstraße 4a.

R E E E E E A D

Mithin im Jahre 1920 mehr (+), weniger (—)

lg? Förderung

t

Absaÿz t

Beschäftigte Beamte und arbeit8tätige

Arbeiter

Betriebene Werke

Förderung

b

Absaß t

Beschäftigte

Beamte und

arbeit8tätige Arbeiter

t

Förderung

9

b

Absahyz

vH

Beschäftigte Beamte und arbeitstätige

Arbeiter

8 357 774 9 002 979 9177 495 9 398 473

8 296 749 9 307 697 9 131 221 '9 123 564

202 731 211 514 211 928 222 703

79 79 79 79

6 962 090 7 165 484 7 082 543 8 579 250

6 750 483 7 225 347 6 832 310 8 659 195

179 580 186 149 185 354 195 124

1 395 684 1 837 49% 2 094 952

819 223

H- -H -+- uk

FIFEFF

20,05 25,64 29,58

--

9.55

-+- 1 646 266 -+ 2 082 350 -+- 2298 911 -- 464 369

22,91 28,82 33,65

5,36

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Î n u 1

23 201 25 366 26 574 27 579

35 936 721

8 620 9 471 9 192 10 560

35 859 231

8 772 9 427 8597 10 922

212 219

19% 231 227 250

79

29 789 367

1 858 2934 6 686 6 833

29 467 335

1 885 2 495 6 549 6 893

186 539

38 62 121 158

-+ 6147 354

6 762 6 937 2 506 3 727

FFr

Ba

20,64

363,94 273,76 37,48 94,54

-4- 6 391 896

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-[- -4- 1- --

21,69

365, 36 277,84 31,27

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2% 630

157 169 106

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37 843

104 965 114 629

Dn L pak k

131 905

117 389 |

37718

107 086 114 933

117 420.

131 840

226

3 548 3 789 3 838 4 060

17911

123 456

99 805 108 695 104 774

17 822

123 168

99 981 107 987 104 151

9

3 308 3 399 3 393 3 423

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19 932

18 491 14 824 8 694 27 131

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F

111,28

14,98 14,85

8,00 25,89

19 896

16 082 14 952

9 433 27 689

Fr

-

111,64

13,06 14,95

8,74 26,59

131

240 390 445

627

468 888

19 222 470 20 276 952 21 980 784

471 279

19 128 100 20 398 028 21 979 006 22 913 853

3 806

433 962 449 357 457 812 488 436

I F i } l pk pk funk

436 730

17 185 571 12 865 700 19 004 116 18 887 337

435 287

17 019 026 13 086 989 18 892 903 18 983 318

3 381

378 322 359 178 392 952 421 548

Ds

0202 =I

32 158

036 899 411 252 976 668 625 388

FEFF FFFE|

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f "T4

7,36

11,85 57,60 15,66 24,49

3% 992

2109 074 7311 039 3 086 103 3930 535

8,27

12,39 99,86 16,33 20,71

425

99 640 90 179 64 860 66 888

23 512 725 84 992 931

1 366 328 1/283 939

18 1)| 1469 283

84 418 987

1 351 936 1 304 703 i 470 166 1 503 435

457 392

33 257 33 692 34 664 35 339

67 942 724

3 669 410 3247411 3 660 776 3 267 012

67 982 236

3 668 814 3 226 733 3 629 770 3 279 557

388 000

83 248 85 202 86 328 89 247

+17 050 207

-— 2303 082 1 963 472 2191 493 =— 1 765 810

F[FFrFF

1E

25,09

62,76 60,46 59,86 54,05

FEFr+F FFFEA]

16 436 751 5

-— 2316 878 1 922 030 2 159 604 1 776 122

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FFFFF FPEFE|

I

24,18

63,15 99,57 59,50

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54,16 |—

69 392

49 991 91 510 51 664 53 908

18H} 1501 202

18 1) 286 )

288 !) 291 1)

29 060 157 30 687 970 32 754 143

5 620 752 |

5 630 240

28 892 643 31 134 788 32 706 410 33 683 614

34 238

673 693 698 583 708 469 750 778

13 844 609

27 942 385 23 380 934 29 862 816 30 845 206

13 804.874

27 563 376

23 641 645 29 469 519 31 033 114

86 006

644 446 633 990 668 148 709 500

8223 857

4 1117 772 +- 7 307 036 -+ 2891 327 + 3 709 659

|

59,40

4,00 31,25 9,68 12,03

8174 634

-+ 1 329 267 -+ 7 493 243 1 3 236 891 -+- 2 650 500

l

99,22

4,82 31,69 10,98

8,94

51 763

29 247 64 593 40 321 41 278

34 554 865 127 057 135

1IV. Summe

302 !) 292 !)

anr , el; Ie Abgang gekommen sind die Konf. Hultschiner Steinkohlengruben und der Saarbrüder Bezirk, djo im

126 417 455

707 881

112031 341

“111 707 564

664 029

1

+15 025 794

FRFFF

13,41

+14 709 901

EFFFF

13,17

FF+FHFF

43 860

Zahre 1919 noch berücksihtigt sind. Die Förderung in 1919 betrug: 476500 6 und