1921 / 108 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 May 1921 18:00:01 GMT) scan diff

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Briand diesen Zustand Ruhe nennen, vom deutschen Standpunkt können wir uns mit dieser Ruhe nicht zufrieden geben. AngeNs dieser Lage gewinnt der Gedanke der Selbsthilfe bei den Deutschen in Oberschlesien immer mehr Anhänger. Wir erachten es aber für unsere Pflicht, auf das U RLLEEE vor Unbesonnenheiten Ee warnen, die uns angesichts unserer hrlosigkeit nur s{hwersten aden bringen können, ohne unseren oberschlesishen Brüdern tnggione e Hilfe zu gewähren. Ich urter [rerts ort für Wort die neulihen Aus- führungen des Reichskanzler in dieser Hinsicht. Leider muß fest- gestellt werden, daß die Ertremen von links und rechts an dem Feuer, das die polnishen Insurgenten entzündet haben, nun ihr Capgen fohen möchten. (Sehr wahr! bei den Sogialdemokraten. . Lebhafter Widerspruch auf der äußersten Rechten und der äußersten Linken.) Die Kommunisten shüren in Oberschlesien das Feuer auf das emsigste und rufen zum Kampf für die Räterepublik auf, die das Allheilmittel sein soll. Angesichts der Vorkommnisse in Oberschlesien von einem Kampf für die Räterepublik zu reden, ‘dazu gehört doch schon ein gutes Stück politisher Demagogie. (Zwischenrufe bei den Kom- munisten.) Jh weiß wohl, daß es Ihre qa den Kommunisten) Ab- sicht is, das von den Polen angezündete Feuer für Ihre politishen Zwecke auszunußen und damit den Schaden für das oberschlesische Proletariat noch zu vergrößern. Die Gegenspieler der Kommunisten auf der Tien glauben den polnischen Knoten e mit dem Schwert durhhauen zu können, jie möchten der Gewalt Gewalt ent- gegenseßen. Alle diese verderblichen Bestrebungen der Ci ai A wie der Nationalisten bekämpfen wir auf das entschiedenste. Wir verlangen von der Regierung, daß unter allen Umständen Schritte unterbleiben, die unser Land in neue verderbliche Kriegsabenteuer stürzen können. Dabei vergessen wir unsere oberschlesischen Brüder nicht und wollen alles tun, was in unserer Macht liegt, um ihnen gu helfen. Wir wahnen die Interalliierte Kommission an ihre Pfliht und fordern, daß sie unverzüglih alles tut, um Ruhe und Vrdnung in Oberschlesien weder herzustellen, Wir verlangen, daß die Alliierten dem Hangen und Bangen der oberschlesischen Bevölke- rung endlich ein Ende machen, indem sie der Abstimmung vom 20. März zum Siege On, (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Sch ul z - Neukò n (Komm.) befürwortet den Antrag Dr. Meyer-Ostpreußen, wonah der Landtag das Staatsministerium be- auftragen joll, bei der Reichsregierung mit allem Nachdruck darauf zu dringen, daß alle eingeleiteten Maßnahmen as einen imperia- listishen Krieg in Polen und damit gegen die Entente sofort rüdck- gangig gemacht werden. Von einem früheren Ministerpräsidenten, fo führt Redner aus, sollte man doch R erwarten, daß er wüßte, Daß es einen agd v0 zwischen Kommunisten und Reaktionären gibt. Herr Braun erklärt alles in Oberschlesien für eine nationalistishe Mache. Er könnte do aber wissen, daß in Oberschlesien auch starke soziale Gegensäße vorhanden sind. Nun haben aber die Rechtssozialisten gemeinsam mit den Deutschnationalen einen Rummel entfacht, der so widerwärtig gewesen ist, a jeden guten Deutschen der Gfel padte. (Große Unruhe rechts und bei den Sozialdemokraten.) Die deutsche Sozialdemokratie, die Gewerkschaften und alles was darum herum- bammelt, haben im Verein mit den bürgerlichen Parteien eine Protest- aktion bei der Interalliierten Kommisston unternommen. Da waren sie sich absolut einig. (Zuruf rechts: Als Deutsche!) Das ist mir eine schóône Sorte von Deutschen! ets Unruhe rets.) Der falsche Bericht des Ministers über die Gefangennnahme zweier Franzosen, die angeblich eine Cisenbahnbrücke sprengen wollten, ist nur die Fort- seßung einer in der Presse der Deutschnationalen betriebenen ebe, die immer dann C OO wenn man das Volk in einen Krieg treiben will, und die mindestens e Berichterstattung des Ministers hat dieser Hebe Vorschub geleistet. Der Untergrund der oberschlesischen Vorgänge ist ein durchaus sozialer. Kaum war die Abstimmungsheße vorüber, da verkündeten die Unternehmer, daß sie die Arbeitszeit ver- längern und die Löhne verkürzen würden. (Quru/: Ist nicht wahr!) Das ist S wahr, denn in einer Sißung vom 11. April haben die Direktoren der oberschlesishen Schwerindustrie sih in E Sinne ausgesprochen, und das sührte zunähst zum Aufstand der Arbeiter auf der Gleiwißgrube, worauf die Arbeiter von weiteren fünfzig Gruben ihre Solidarität bekundeten. Die Arbeiter kämpfen gegen die Unter- nehmer, ganz glei, ob es polnische oder deutsche sind, und in diesem ¿alle sind allerdings die C Unternehmer die ersten Feinde, weil die Betriebe in Oberschlesien sich im deutshen Besiß befinden. Die Arbeiter deutscher und polnisher Nationalität sind einig im Kampfe gegen das Unternehmertum. (Gelächter.) Die oberschlesische Industrie hat aus den Knochen der Arbeiter die ungeheuersten Profite herausgeschunden, zum Beispiel hat die Königs- und Laurahütte nicht weniger als 59 Millionen Nohgewinn. Auch die Landarbeiter in Ober- {lesien haben sih gegen die Ünterdrüker, die Großgrundbesißer, er- boben. 54 Herren besißen Une die Hälfte des ganzen Grund und Bodens, Der deutshe wie der polnische Nationalismus versuchen nun die soziale Bewegung in Oberschlesien für ihre Zwecke auszunußen. (Als Redner weiterhin auf das Ultimatum der Entente eingeht und auéführt, daß lezten Endes die Arbeiter die Geschädigten sein würden, weil die achtstündige Arbeitszeit verlängert werden würde, ertönen immer lauter von rechts und aus dem Zentrum die Rufe: Zur Sache. Die Kommunisten erwidern ihrerseits mit den Rufen: Ruhe! Minutenlang herrsht großes Getöse im Hause.) Redner bemerkt zur Nehtew: Sie wollen den oberschlesishen Arbeitern vorreden, daß Sie ihnen günstigere Arbeitsbedingungen schaffen, und nun möchten Sie von Ihren Lügen bei der Abstimmungeschwindele nichts hören. (Lebhafte Pfuirufe rechts.) Eine Besserung der Lage der Arbeiter ist nux möglich durch Beseitigung der ge A i _Gesellschafts- ordnung. Die polnischen Nationalisten sind, als der Krieg zwischen Sowjetrußland und Polen herrschte, von Deutschland aus mit Waffen versorgt worden. Wenn heute die polnischen Itationalisten vielleicht hie und da einen deutshen Nationalisten mit Gummiknüppeln ver- prügeln, dann sind diese Knüppel von deutshen Kapitalisten aus Profitinteresse nah Polen verkauft worden. Die Ae lesishen Proletarier haben gar keine vdy t den deutschen Nationalisten oder den deutshen Sozialdemokraten efolg alt y leisten; sie haben si lediglih unter sich und mit dem polnischen Proletariat zum Kamp egen ihre Unterdrücker, die Agrarier und die Industriellen, zu- fanmeiigu Mien, Das deut di M balter darf keine Verschiebung von Reichswehr nah Ober]chlesien dulden. Die Reichswehr is mobilisiert (En rets), die deut Negierung rüstet zu einem Krieg in Oberschlesien. (Gelächter un große Unruhe rechts und in der Mitte.) Angeblih geht es um einen Kampf zur Befreiung Deutschlands. Dieser Kampf kann aber nur gegen diese Regierung und ihre Parteigänger geführt werden. Das Proletariat muß sich also gegen jede abiotalisti\de Verhehung wenden und hat seine Front aus\chließlih gegen den mit aller Gewalt niederzuringenden Kapita- lismus zu kehren. Der Kapitalismus hat nur noch die Aufgabe, vom Schauplaß der Gtschichte abzutreten. (Rufe: Zur Sache! Ober- lesien!) Man kann nicht gleichzeitig Kapitalismus und Kommu- nismus, Reaktion und Revolution bekämpfen. Das tut aber die Sozialdemokratie und har damit glücklih die heutige Reaktion hoch- gezüchtet. So hat {ih denn heute Herr Braua auch nur gegen den polnischen Nationalismus gervendet und so seine Solidarität mit den deutschen Nationalisten bewiesen. (Lachen bei den Sozialdemokraten.) Gin bürgerlicher Fo hat vor kurzem das Urteil gefällt: „Der Schandfleck des alten C ist seine ober\{lesische Politik“, Die Folge dieser Politik ist der eee Aufstand. Das Proletariat wird

mit den oberschlesischen fkapitalistishen Banditen und Großgrund- besißern fertig werden.

Die Zentrumsfraktion hat in Verbindung mit den Demokraten, der Deutschen Volkspartei und den Deutschnationalen folgenden Antrag ein-

gebracht:

Der Landtag wolle beschließen: Durch die Abstimmung vom 20. März 1921 hat das obershlesishe Volk seinen Willen, mit der deutshen Heimat ungeteilt verbunden zu bleiben, bekundet. Der frevelhafte Aufstand in Oberschlesien will entgegen o ‘laren Bekenntnis durh Gewalt feststehende Tatsachen zugunsten Polens schaffen. Der Preußishe Landtag fühlt sich in dieser Stunde der Not mit den obershlesischen Brüdern und Schwestern aufs innigste verbunden. Er stellt vor der Geschichte die Ver- pflihtung der interalliierten Mächte, in Oberschlesien Ruhe, Siherheit und Ordnung zu gewöährleisten und dem oberschlesischen

Volke sein freies Selbstbestimmungsrecht allen Widerständen z Troß a wahren, aufs neue fest. Ér erwartet, daß das Preußische de eue me len Mitteln dei Me daß die interalliierten Mächte diese Verpflihtungen erfule dirs baldige Zuerkennung Obersc{lesiens zu Deutschland der unhaltbaren Lage ein Ende bereiten. Der Landtag verlangt, daß das Staatsministerium inzwishen mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften die schwere Lage der oberschlesischen Be- völkerung erleichtert. L E . Dr. Porsch (Zentr.): Der Vorredner steht offenbar den “oeridleiden Verdältnissen außerordentliG fern. (Sehr rihtig! im Zentrum.) Er hat von den Verhältnissen ein gan unrihtiges Dild entworfen. Der Korfanty-Aufstand, wenn ih ihn furz so nennen darf, hat keinerlei sozialen Einshlag, er ist [ledigli polnish-nationalistisher Natur; mit Rohgewinnen von Gruben, und Hütten hat er absolut nichts zu tun. Der vom Vorredner erwähnte Streik war beendet, ehe der Korfanty-Aufstand anfing. Gum Le den Kommunisten; Ruf rechts: Haltet doch mal das Maul!) Der Vorredner hat von Abstimmungsshwindel, von der Lüge der Ab- stimmung gesprochen und auf die Zwishenbemerkung des Präsidenten erklärt, daß er den Ausdruck Lüge auf diejenigen beziehe, die an der Abstimmung beteiligt waren. Ich habe mih an der Abstimmung beteiligt und ih bin stolz darauf! (stürmischer Beifall im Zentrum), ih bin geborener Oberschlesier und ich kann dem Hause versichern, daß die Tage, die ih in Oberschlesien verlebt habe, Tage einer außerordentlichen geistigen und vaterländischen Grhebung gewesen ind. (Wiederholter lebhafter Beifall im Zentrum und rets; Lärm auf der äußersten Linken.) Es ist ia sehr bedauerlich, daß ein deutsher Abgeordneter eine solche Anschauung kundgegeben hat, wie der Vorredner. Unter denen, die in die oberslesishe Heimat gereist sind, war das reinste Gefühl heimatliher Begeisterung. (Großer Beifall und Lärm.) Ich habe nun den von meiner Partei im Verein mit anderen Parteien eingebrahten Antrag zu rect- fertigen. Ih kann mich deshalb kurz fassen, halte es auch im Interesse der Sache für richtig, niht so große Reden zu halten, sondern ruhig uns über die Sache auszusprechen. Diese Parteien und auch die Mehrheitssozialisten haben erwogen, ob es niht rich- tiger sei, von der Besprehung überhaupt Abstand zu nehmen, Nach reiflicher Erwägung habet wir es für zweckmäßig erachtet, die An- gelegenheit éffentlidh zu erörtern, nahdem feststeht, daß das Haus ih demnächst auf einige Zeit vertagt und daß au der Reichstag den Gegenstand verhandeln will. Wir empfehlen unseren Antrag zur Annahme. Im einzelnen scheint es mir angebraht und unter den gegenwärtigen Verhältnissen nit bloß nüßlich, sondern au notwendig, ausdrülich darauf hinzuweisen, daß der Versailler Vertrag die Ordnung in Oberschlesien in die Hände einer inter- alliierten Kommission gelegt hat und daß diese Kom- mission, als sie die Verwaltung übernahm, eine Bekannt- machung erlassen hat, in der sie für das allgemeine Wohl des Landes zu sorgen gelobte, eine neue Aera der Freiheit verkündete und die Ruhe und Sicherheit ¿zu gewährleisten versprach. An diese D muß die Interalliierte Kommission erinnert werden. In Oberfchlesien is ein Aufstand angezettelt worden, der ju {weren Verbrehen gegen Deutsche und au gegen gutgesinnte Polen geführt hat. ( e bei den Kommunisten: nd gegen die Kapitalisten! Gegenruf: Quatsh doch nicht!) Der Redner verliest Berichte über die von den N ei Insurgenten begangenen Ge- walttätigkeiten. (Zuruf bei den Kommunisten: Cs fehlen nur noch die abgeschnittenen Najen.) Zu einer derart albernen Bemerkun ist do hier fein S gegeben. (Lebhafte Qs der Mehr- heit.) Schon der Abgeordnete Braun hat darauf hingemiesen h die Behauptung des ane Ministerpräsidenten, der ufstan f E rihten aus deutscher Quelle über die Absichten der Fntente hinsihtlih der Zuteilung Oberschlesiens verursacht worden, falsch sei. bin in der Lee Lage, nicht nur diese Aus- führungen des Abgeordneten Braun ergänzen zu können, sondern auch den Gegenbeweis gegen die O, Briands zu führen. Fn der Nummer der Grenzzeitung vom 1. Mai, dem in deutscher Sprache erscheinenden Organe Korfant Le sas auffallender Stelle eine aus Warschau vom 30. April datierte ‘Meldung, in der es heißt, a ein Berliner Blatt aus Ententekreisen die. E Nachricht erhalten habe oos die Interalliierte Kommission thren Bericht über Oberschlesien fertiggestellt und ihn am Freitag dem Obersten Rat in London übersandt habe. Bisher ist aber kein Ber- liner Blatt ermittelt worden, in dem dies gestanden hat. Es ist also eine glatte Lüge der Grenzzeitung. Die Grenzzeitung hat dann weiter geschrieben, A die As der Alliierten dahin aus- efallen sei, daß Polen die Kreise Pleß und Rybnik und einige Siemreslerun en im Kreise Kattowiß erhalten solle. Eine andere Meldung aus arshau betont, daß die Berliner Meldung auf Wahrheit beruhe. Es ist also das Korfantyblatt, in welchem die Behauptung gestanden hat, daß Deutschland bei der Aufteilung Ober- E bevorzugt werden solle. Die Behauptung Briands uber die r\achen des Aufstandes ist absolut unrichtig, das Gegenteil dieser Behauptung is wahr. Wie ua wir uns nun zu diesen traurigen Ereignissen? Es ist lächerlih, wenn wir, wie das die Kommunislen angeblih befürhten, unfer armes, niedergeshlagenes Land in einen inzi Wir können unsern oberschlesishen Brüdern nur unser herzlihstes Beileid ausdrücken (lebhafter Beifall bei der Mehrheit), und wir wollen, wie das unser Antrag zum Aus- druck bringt, ihnen e oweit das nur irgendwie in unsern Kräften \teht. Wir wollen aber auch e 2e die interalltierten Mächte die Verpflichtung übernommen haben, die Nuhe und Ordnung in Oberschlesien aufrechtzuerhalten und sie dort, wo Ls gestört waren, wiederherzustellen. Wir wollen weiter feststellen, daß die Entente die Pflicht hat, das Selbstbestimmungsreht, für das sie angeblich ekämpft hat, auch für das obershefjde Volk zu_ achten. Wir ónnen uns im übrigen nur darauf beschränken, die Staatsregierung zu ersuchen, beim Reich vorstellig zu werden, daß dieses die inter- alliierten Mächte an ihre Pflichten erinnert. Eins können wir noch tun: Wir können der Staatsregierung sagen, daß wir bereit sind, mit allen unserm Lande zu Gebote stehenden Mitteln die {were Lage der ober M en Bevölkerung zu erleihtern. Das kann ins- besondere gesehen hinsihtlich der Ernährung und dur eine um- fassende füchtlin sfürsorge. (Beifall bei der Mehrheit.) Jch will niht \{ließen, ohne einer Pflicht der Darkbaskeit zu entsprechen. Unser Dank gilt den italieni]hen Truppen, die mit großer Bravour und Selbstlof keit unsern Landsleuten in Oberschlesien beigestanden haben. (Lebhaftes Bravo.)

Minister des FJnnern Dominicus: Meine verehrten Damen und Herren! Sie werden es verstehen, wenn die preußische

Staatsministerium

neuen Krieg hineinziehen wollten.

Staatsregierung in der Beantwortung dieser großen Anfrage und

in der Stellungnahme zu den beiden Anträgen, die hier vorliegen, sih einer großen Zurückhaltung befleißigen muß, denn in den wichtigsten Punkten dieser Anträge sind wir von der preußischen Regierung ja zur Erledigung nicht zuständig, sondern das Reich ist dafür zuständig, und bei der außerordentlichen Kompliziertheit und weittragenden Bedeutung dieser Punkte würde ih es auhch als eine Pflicht erachten, ganz abgesehen von der Achtung der formalen Zuständigkeit, mir eine ganz besondere Zurückhaltung aufzuerlegen, um die Kreise der dafür zunächst verantwortlichen Reichsregierung in keiner Weise zu stören. Wir von der preußi- hen Staatsregierung aber können versichern, daß wir troß dieser unserer beschränkten Zuständigkeit von den ersten Tagen dieses Konfliktes an die engste Verbindung mit der Reichsregierung ge- suht haben und in engem Zusammenarbeiten mit ihr Stellung genommen haben. So gilt das, was der Herr Reichskanzler in der vorigen Woche, am 6. Mai, vor dem Reichstage erklärt hat, auch durchaus für die Stellungnahme der preußishen Regierung. Jh stelle insbesondere fest, daß unter den Augen der Fnteralliierten Kommission derx größte Teil der Provinz Oberschlesien von wohl- ausgerüsteten und wohlbewaffneten polnishen Banden gewalt- sam in Besiß genommen ist, daß dort eine förmliche polnische Ver-

ven zum f waltung eingerichtet worden und daß dies gesehen ist, dieses Land eine preußische Provinz und ein Teil des J

Reiches ist, obwohl die Abstimmung soeben erst die Zus

Polen diese Autorität der Fnteralliierten Kommission

gedrängt hätten?

tige Eisenbahnknotenpunkt für Ser Gre, in der Zwist Mur die N a n Die Anteoierte Konecifftr von den Polen erobert worden ist (hört, hört!) und daß bej dirk, nig nid a Ruhe un ls und eine unbeeinflußte Up Erobevung zum ersten Male die Verwendung auh von Artil, die M schüßen: Engländer und Italiener haben diese Pflicht nachgewiesen worden ist. (Hört, hört!) Aus den heutigen h, rei erfüllt, aber |chärfste Kritik müssen wir an der franz0o-

zeitungen lesen Sie was ih einstweilen noch nicht kontrolly fann —, daß in einem Gefechte bei Czerwionka si ein so beiti Kampf entwi&elt hat, daß die italienishen Truppen dabei 39 U

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40 Verwundete und über 15 Gefangene verloren haben, (

hört!) Den Worten, mit denen der verehrte Vizepräsident dig Hauses, Herr Abgeordneter Dr. Porsch, soeben seine eindrutzyh, Ausführungen geschlossen hat, den Worten des Dankes und y| Anerkennung dafür, mit welher Bravour und Ritterlihkeit y italienishen Truppen hier ihren vertragsmäßigen Pflichten p fommen, kann ih mich namens der preußishen Staatsregi nur mit den Worten des wärmsten Dankes anschließen. (g

: : uf allergröbste verleßt worden ist. Meine Damen und Herre Ä

erlauben uns die Frage, was die Fnteralliierte Kommission getan haben würde, wenn vom unbeseßten deutschen Gebiet ey solche Freisharen die Provinz Oberschlesien überfallen und Truppen der Fnteralliierten Kommission in die Städte zusam (Sehr gut! rechts und in Zentrum) y meine Damen und Herren, ist die Entwicklung in Obers M immer noch nicht zW einem vorläufigen Abschluß gelangt, muß ich Jhnen mitteilen, daß der Bahnhof Kandrzyn, dieser wi,

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Obtigy eutién zur Erhaltung am Deutschen Reih gegeben hat, obwohl î Jnteralliierten Kommission die Verpflichtung zur Verwal dieses Landes obliegt und obwohl also dur diesen Einfqy

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(le D Z (Fortseßung aus der Ersten Beilage.)

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bei den Kommunisten.) melodischer werden Jhre

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Sie durch rnswert, daß die deutshe Bevölkerung Oberschle

und an dem General Le Rond üben. Seit Monaten militärischen Vorbereitungen der Polen bekannt, von her Seite ist die Entente wiederholt darauf aufmerksam gemacht n, cher nit das gerin ist, Felenen, um die Polen darin t: im Gegenteil, den

- Treiben erleihtert wordeu; ‘leute sh schämten und

in jeder Weise ihr verbreche-

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en an polnishe Insurgenten Handgranaten verteilt. Schon Sherselefien unter dem wüsten polnischen

Orte des Kreises Rybnik wurden aht Tage vor

s drei Lastautos Waffen ausgeladen vor den Au

die Deutschen wurden {wer mißhandelt und ein

ter am Abstimmungstag meuchlings ermordet.

Zweite Beilage

Ich weiß nicht, warum Sie

timmen dadur nicht, das | 29 Brüllen tens

der ents

daß selbst englishe Kre1s-

ranzösische zur gen

Troß- ir Deutschland

p ¡ch geworden. en lang hat aber die JInteralliierte Was nun den vorliegenden Antrag der Kommunisi, Mission nichts für die Entscheidung über das Schicksal des Landes Partei anlangt, so kann ih dazu namens der Regierung n „Mi obwohl sie wissen mußte, daß es en ode Heße zur klären, daß niemand von uns daran denkt, einen imperialisit fion ommen, E E ens me G e agde E Erst : ; t Citent volnishe Nationalfetertag 3, Mat für den Ausbruch de Krieg gegen Polen und damit gegen die Entente anzufmy 1 bestimmt war, aber General Le Rond wollte si wohl ein

Aber auf der anderen Seite wird sih die Regierung au hin irgendeine Erklärung abzugeben, die sich wie so eine At y Freibrief für die Polen zu weiteren räuberischen Unternehmun (Sehr gut! rechts und im Zentrum.)

Meine Damen und Herren, wir wissen, daß wir von j preußishen Regierung unserer deutschen und preußischen völkerung in Oberschlesien nur ganz außerordentlich wenig Yj tives in dieser Zeit bieten können. Wir wissen aus den täglih Deputationen, die bei uns in den Ministerien erscheinen, in wle Notlage, in welcher inneren seelishen Zermürbung und Y regung sih diese Bevölkerung befindet, und wir fürchten natüt daß das, was wir ihr sagen können und nur sagen dürfen, nuj leiht in ihren Kreisen als Moment der Schwächlithkeit era

ausnehmen würde.

wird.

Aber troßdem, meine Dameu und Herren, bleibt der f cinmal tuz müssen, nihts anderes übrig, als daß wir uns zunähst auf} wenigen Gebiete beshränken, auf denen wir tatkräftig he können. Das sind die Gebiete, von denen Herr Abgeordneter Y Porsch mit Recht gesprochen hat, und hier kann ich die Versiche abgeben, daß sowohl in der Organisation der Flüchtlingsfür wie in der Sorge für die weitere Enährung der abgeshnittn Bevölkerung von uns im preußishen Staatsministerium U ersten Augenblick alles geschehen ist und weiter geschehen i

gierung bei der Verantwortung, die wir nun

was nur irgend in unserer Macht steht.

Wenn wir das dunkle Geschick von Oberschlesien übers so gibt es für diese Zukunft nur ein Moment des gläubigen M trauens. Dieses Moment erblicken wir von der Staatsregienl in dem Zusammenhalt der ganz überwiegend großen Masse Y deutschen Bevölkerung von Schlesien. (Bravo! rechts und ! Zentrum.) Wenn Sie lesen, wie gestern im „Vorwärts“ det / {luß des Plebiszitkommissariats aus Kattowiß niedergelegt wenn Sie da lesen, wie sih von der Deutshnationalen Parti alle Parteien: die Sozialdemokraten, die Demokraten, das Þ trum, die Deutsche Volkspartei bis zum Allgemeinen Deus Gewerkschaftsbund alle diese Organisationen zu einer einigen stellung der alleinigen Schuld der Polen und ihres Willen Widerstande zusammengetan haben, dann erwedckt das in uné b Hoffnung, daß die große Masse der deutschen Bevölkerung für! nationalen Bedürfnisse, die uns dieser Kampf aufnôötigh d vollste Verständnis aufbringen wird. (Bravo! rechts u ! Zentrum.) Fnsbesondere haben wir die Hoffnung, daß 18 den es angeht, jedem, der in der Nähe dieses Kampfes [bh feste Ueberzeugung von der überlegenen deutschen Kultur wohnt, die es da zu verteidigen gilt. (Lebhafte Zustimmun Beifall rechts und im Zentrum. Zurufe bei den Komm Gegenrufe rechts und aus dem Zentrum.) Von dieser 10 zeugung, meine Damen und Herren, der wohlberechtigte1 : legenen deutshen Kultur, wie ih hier noch einmal wiederholt

au die preußishe Staatsregierung aufs tiefste durdrunge!"

bittet die deutshe Bevölkerung Oberschlesiens, über N À steht, vol geschieht, um diesen berechtigten Fnteressen“ unserer deuts“ völkerung abzuhelfen. (Lebhafter Beifall rechts und im i Auf Antrag Siering (Soz.) findet Besprechung

daß alles, was in unseren Kräften

Abg. von Lindeiner-Wildau (D. Nat.): Es ha hier um feine Parteifrage, und deshalb will ich m Parteipolemik fernhalten. Bestävkt darin werde ih Gefühl, daß die Ausführungen des kommunistischen

halten muß. Jch spreche niht als Parteimann, sondern al treuer Speier und ich kann nur meiner tiefsten und meiner \{merzliden Scham darüber Ausdruck geben, dieser Stunde solhe Worte hier gesprochen werden fonnten, ein deutsher Stamm hier in Todesnot ringt. und

Es 0 würden sie unmöglich lolde Ausführun

ónnen. Wer behaupten will, es handle sih um irgend Oberst

Kämpfe, ist entweder so shimmerlos über das, was in

vorgeht, daß er besser den Mund hielt, oder er in der allerdreistesten Weise. Was Herr Schulz ge e g ebensogut Korfanty sagen können. Würden diese ie von Vini scher eite außerhalb des Hauses gea n es der Tatbestand des Verbrehens und der Aufforderung Es hs ane i en a s der Ber ien ihre äfte machen, ist in einer Parlei am 9, und 10. April in Berlin deutlich betont

(Fortseßung in der Zweiten Beilage.)

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unter dem Niveau standen, auf dem eine solch Bespred

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Die Herten 24 Eberlein Häben wohl keinerlei persönliche Begiehungel j

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isier und bewaffnet sind und n Regimentern haben. Polni im Kampfe festgestellt worden. ) 0 Siteei meiner A Wid L E (s ist leihtfertig, wenn hier, wo Dußende von oberschlesischen ind Herr, der seine Kenntnis über Ober-

det waren,

: e fas Dn s waren zeit gesagt, die |

s E: werden.

der des deutshgesinnten Kupka nicht ftattfi

1

Apo ihre

enbahnbeamten sein, die

wirksam ‘verteidigt haben. (Beifall.) Oberschlesier he Stadte in der Hand der polnischen Insurgenten, die vollkommen um Teil einen Ausweis von pol- LA Ren in

Herr

Trauer sind, ein

ien aus Neukölln bezieht, mit einer Phrase über eggeht, (Widerspruch links.) Jch kann ihm Augen 7 deutsche Arbeiter ermordet und Beamte der

(lish ums Leben p sind.

auf ihren Beifall.

üstung rechts und Rufe: Pfu | Aut nik find Hunderte von Flüchtlingen in Gleiwiß eingetroffen Frauen und Kindern, die von den polnischen Banden \{à n. Wir \{kießen uns dem Dank an, der hier hen Abg.

enern für ihr tapferes Austreten ausgesprochen if. ( der Abitiniung und aus en sie Schufte!)) Korfanty ha en müßten mit

(Nuf links:

ch heute

O E TI

reiste in den kritishen Tagen ab. Jn der Nacht

fruh 1 Uhr, brach der Aufstand gleichzeitig in allen

man uns da weismachen da

ine Volksbewegung wäre? - Ein franzöfischer Kreiskontrolleur hat

Ap Waffen genommen und

der polnten Apo übergeben, (Hört, hört!) Dankbar müssen wir Fi

(Zwischenruf links.) Jch ver- as sind ja Mäbchen! Gro fut Teufel!)

das eine

sie noch an demselben

ihren Bea mit geringer

ien ist bis auf

aller-Uniform L E ölln as e

[bst als Opfer ge- | den

e Dinge tellen dafür, rubenverwaltungen

Aus dem Kreise

ver bere

( land. istgabeln aus dem rozeß gegen den önnen. Jn

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Era

; Die \ nicht erleben. nisse Sberschlesiens zu Sonntag : Telephondame sagte, es sei kein zu sprehen. (Hört, abgelehnt worden. Lee Landsleuten zu helfen. Leichtgläu

haben.

ständen

Rede sein.

Mehrheit für Deu zu ungunsten des

Regierun das Auswärtige

igkeit, daß

ieden war.

Wehr seßten. Die

auf die reaktionäre Politik im

durch Ihre (zur

markenpolitik verfochten haben, Oberschlesien auszurufen.

obershlesischen Industrie. wenn Oberschlesien bei Deutschland bleibt. ) Kommnunisten) jeder obershlesische Arbeiter bestätigen. (Wider- spruch bei den Kommunisten.) Bei der Abstimmung ist die Volks- meinung klar zum Ausdruck gekommen. von kommunistisher Seite

ein Krieg

Metenthin

I L E S

âufe,

ersu ssachen. 1 ote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. rpachtungen, Verdingungen 2c.

erlosung 2c. von We ommanditgesell schaften auf Akt

rtpapieren.

tenu. Aktiengesellschaften.

derts Wir find l

haben. lied des

edt rächt

Oberschlesier sollen wissen, daß wir mit innigster Teilnahme bei threm ick si | H

(Soz.):

haben.

von

und

(D B)! gea G gehört auf Gdbund i volkswirtschaftlichen Gründen zu Deutsth- Das oberschle Le Volk hat sich am 20, März mit großer tschland ausgesprochen, obwohl die Lng

l eiches stark beeinflußt worden ist. volkswirtschafilihen Gründen muß Oberschlesien bei uns verbleiben,

Polen

Warschau hat das Volk das englishe und das italienishe Konsulat zu (aue versuht, vor dem h is | \stimmungskundgebungen veranstaltet.

angösishen Konsulat, aber Zu- f ß wir gerade in dieser Schiksalsstunde keine Regièrun

merzlich ist zu bedauern,

scheint nicht mehr die nötige Zeit für die Deutsche Flüchtlinge haben am Amt deren telephonish angerufen, die / i des Auswärtigen Amtes Die deutshe Hilfe ist von der Entente eider nicht in der Lage, selbst unseren ) fich die sträfliche man vor einem halben Jahre das and legte, ohne daß über das Schicksal des deutshen Volkes | Warum_erheben wir niht vor der ganzen Welt unsere Stimme, daß wir Oberschlesien innerlih noch nis f Die meisterhafte Propaganda der Entente beeinflußt die Neutralen zu unferen Ungunsten. Man glaubt, daß wir Oberschlesien aufgegeben hätten. Die Deutschen müssen endlih einmal sagen: Bis hierher und nicht weiter! Die Geduld it aufs äußerste angespannt. Es wäre nicht zu verwundern, wenn sich die Deutschen endlid i

l hrem Geshick sind und eine *Abtrennung nicht anertennen werden. (Sehr richtig!) Der polnische Putsch dark nicht maßgebend sein für die Entscheidung. Das könnte die größten Verwicklungen in Europa nach si ziehen.

Abg. Müller - Breslau die wir in Oberschlesien geraken sind, ist leßten Endes zurückzu

Sinne der früheren Ostmarkenpolitik. t durc 5 Nechten) Grenzmarkenpolitik sind die mationalistishen Strömungen in Oberschlesien hervorgerufen worden. Nichts Verderblicheres gibt es, als etwa diejenigen, die die Ost- nun als Führer zum Kampf um | 184u Der oberschlesische Aufstand ist von den Kommunisten für ihre politishen Zwecke mißbrauht worden. Das geht aus Aeußerungen der kommunistishen Blätter hervor. eine völlige Verdrehung der Tatsachen, wenn die Kommunisten be- haupten, daß in Oberschlesien Tausende von Arbeitern sih gegen die deutshen Unternehmer erhoben i jeßt von einer kömmunistishen Bewegung nihts mehr zu spüren, die Kommunisten haben dort jeden Anhang verloren. s{lesische Arbeiter weiß ganz genau, daß er steht und fällt mit der Die Industrie aber kann nur gedeihen,

(Lebhafter Beifall rechts.) Die \chwierige Lage, in brin

In Oberschlesien ist

Das wird Ihnen (zu

i Es ist ein Unfug, wenn l : einem Abstimmungsrummel ge- sprohen wird. Das eine steht fest, die Lebensinteressen des deutschen und des oberslesishen Proletariats erheischen, daß unter allen Um- l awishen Deutschland le werden muß. Es kann nur von einer friedlihen Verständigung die

sein. Wir wünschen und hoffen, daß eine folhe Verständigung re E erfolgt und damit Ruhe und Frieden in Oberschlesien einkehren.

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Öffentlicher Anzeig

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 4. dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

i die Cisenbahnen östlih der Elbe niht mehr verkehren, dann kommt 1 Le Industrie zum Stillstand. / Kohle nicht angewiesen. Die Kohlenlager im bis weit nah

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wie Elemente macht, müßte vom Parlament beseitigt werden. Neuerdings werden sogar die berüchtigten Roßbach-Banditen für die Apo an- geworben. ( aber nicht auf dem Wege der brutalen Gewalt sondern der friedlichen Verständigung, vielleiht auf dem Wege direkter Verhandlungen mit Cs 1st kein nationales Problem sondern ein wirts{aftlihes und kann nur internazional gelöst werden. Sie (nah rechts) reden pon einer shwarzen Schmach. F 1 lieber von einem Schwarzen beherrschen lassen, als von Marloh, (Große Unruhe rechts und Pfuirufe. Leitner t ersucht den Redner ‘um eine Erklärung dieser Worte, und als ihm von der A Linken darauf zugerufen wird: ulmeistere niemand, verbitte sih aber, von

Polen,

Kessel und Hiller.

meister!, erklärt er, er den Herren von der Linken, da meistern.) i l seine Person beziehe und {ließt mit den Worten: Wir werden mit N den Kampf aufnehmen, und dabei werden auch die natio- nalen demokraten.)

Nur 10 % der in Oberschlesien geförderten Kohle f nach gangen, während §/19 Fi nd,

aben wir die ob

lesien rufen nach uns. j thi empfinden, daß uns dur den Friedensvertrag Fesseln an-

olen hinein, die P! 1 C Kohlen zu fördern, und wenn es diese Läger ausbeutet, dann braucht es niht mehr Kohlen einzuführen, sondern kann noch exportieren. Oberschlesien is eine Einheit. Die einzelnen Grubenreviere ôren zusammen und können nicht getrennt werden. in Oberschlesien wohl Leute, die für Deutschland und Bevölkerungs- teile, die für Polen N Zerreißung Oberschle l gegen die Aufstandsbewegung einzuschreiten. en unseres Vaterlandes unnötigerweise _große Lr1 der Alliierten stehen, hat man für Oberschlesien Verstärkung nicht . Die Italiener haben anerkennenswerterweise versucht, ihre t zu erfüllen, und auch englische Kreiskontrolleure haben pflicht- einmal emäß gehandelt, während die Franzosen in keiner Weise gegen die B Aas sind

ind, die eine wirksame Hilfe unmögli esien niht deuts, gibt es in Guropa ä ? Völkerreht und das Weltgewissen, wenn es so etwas überhaupt gibt, verlangen: Oberschlesien, das deutsh ist, muß deutsch bleiben. (Leb- hafter Beifall.)

A

Deutschen Reich8anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Mittwoch, den 11. Mai

olen der Fördermenge in Deutschland geblieben ershlesishe Kohle niht mehr, dann können

olen is übrigens auf die deutsche

Industriegebiet reichen olen sind also in der Lage, selbst

s gibt berslesier, der für eine

aber niht einen D

tens ist. Die Entente hat es üntectasen, reht-

Während im Truppenmassen

. Unsere Brüder und Schwestern in Oher- Aber leider müssen wir mit tiefstem

Bleibt Das

machen.

eine Ruhe.

Abg. Nabol d (U. Soz.): Auh wir sind der Auffassung, daß

die geistigen und wirtschaftlihen Interessen Arbeiter das Verbleiben Oberschlesiens bei Deutschland ae nicht bei ein

einem

NMNechten) haben aus dem Kriege nichts gelernt. Sie haben vielmehr Ihre alte Politik, die in den entfesselt, nur Ae, und verbreiten die gleihen Lügen wie 1914.

eutshland der

Herr Dominicus,

Gegensäße n

Der Redner

Probleme erledig

oberschle}tschen edingen. em Deutschland der Reaktion, sondern bei Freiheit und der Kultur. Aber Sie (zur

der

renggebieten die nationalen Gegensäße Verbrecherishe Clemente sind am Werke 14, Ein Minister, der si, zum Sprachrohr solcher verbrecherischen

1üssen in VDberschlesien ausgetragen werden,

Ce

ck für meine Person würde mi

Präsident Schul- sie immer versuchten, ihn zu \s{hul- erflärt, daß sh jene Aeußerung nur auf

t werden. (Beifall bei den U, Sogial-

Hierauf wird die Besprehung auf Mittwoch, 1 Uhr,

vertagt.

Schluß 6!/, Uhr.

pg Lr L IL L L L E L E I L I I ZE E E L I Z L E E E L E E T I E E LE S L-L T E T L E C t E: L r mEd Ute P 2 P N 5) Ter N b D

A En eas omas

———— dan

EL.

Außer- | 1

6. 7. 8, Unfall- un 9, 0,

Erwerbs- und Wirtschaftsgenofsen|chaften. Niederlassung 2c. von es tsanwälten.

d Invaliditäts- 2c. Versicherung.

Bankausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

F” Befristete Anzeigen müssen dr ei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “WEX

age verinerks:

1) eingetragéne Grundstü

ner Stra aus mj

btritt, 4) S

gebaude

40 M,

desteuerrolle N tin, den 13. (L. O17.

gericht Berlin- i ilu | erlin Wedding. Abteilung 6. d] Zwangsversteigerun

1 W / j : L A wangévollstre j soll | Urku

hr, at d

Ammer Nr, 30, 1

werden das i

e m Glu

1 - Reinidenvorf U N eingetrageng

ei

m Pla : / Goparkung erltn Mee Dorfe

1

MaU ca Juli

l, V di 1

M

t-und

quer, Kartenblatt 25 Par-

Parzelle 2089/65, 6 a 7 ck m. ‘7708 043 Tlr, Grundsteuer:

n, den 20 Apri periht B,70: April 1921. ch Verlin-Wedding. Abteilung 6. | Urk

Zwangs s

M, tgsverstei

E A as erung. 19

Aufgebote, Ver- nd\sachen, stellungen u. dergl.

d Zwangsversteigerun , Vege der Zwangövollstreckuy( foll « Dezember 1921, Vo Ußr, an der Gerichtss\tel) venplaß, Zimmer Nr.30

[l werdendas im Grundbuch von Berlin ding) Baud 63 Bett 1497 (einge- er Cigentümer Q

ittags , Berlin, repp e, ver-

16. August 1915,

er Eint agung des Versteige- | [

Tifthler Josef Fißner in ; Berlin, 19, enthaltend a) Vorder- Seitenflügel rechts,

o Stallgebäude rechts, c) Rol

a 87 qm groß, Nußzungs- Grundsteuermutterrolle d

April 1921.

21, Vo

er Gerichtsstelle mae

Brunnen- Lreppe, ver-

Band 51 Blatt Eigentüiner am % dém Tage der Ein-

crungsvermerks, infolge erigen Cigentümers nit fetragene Grundstück, ein

Berlin-Reinickendorf,

reu foll L, ormitta s erihtsstelle, Brunirión

werden das im Grundbuche von Tegel Band 17 Blatt Nr. 5 tragener- Eigentümer am 17. em Tage der Eintrag Veleruaermars: B Wilhelm Müller in

des

Seitenflügel, d raum und ten, Parzelle 6a 91 qm Grundste j wert 57 B

in, den 27. April 1921.

geriht Berlin-Wedding. Abteilun

Aufgebot. Der Kunstmaler Hans Bau Gauting, vertreten durch R Dr. Siegel in München, das r. 7089 und 7090 übey/je Æ antragt. Der Inhabe

aufge » , 6, Satinav 192 traße 2, Neubáu, Z eraumten

immer 2

widrigenfe(Us erfolgen wird. nkfurt a. M., den 2. Mai

[17526] Aufgebot. Der Feldawertsleutnant Ed

Untermeitingèn, Lechfeld, hat

¿wecks Kra tloserklärung

eantragt. Der Jnhabe aufgefordert, späteste 6, ? ormittags 11

er Urkunde

pt., Zimmer

anzumelden

widrigenfa

rkunde 4rfolgen wird.

Frarffurt a. M., den 6. Mai as Amtsgericht. Abteilung 18.

20, 1 Treppe, versteigert

Rhede, Kreis

ugust 1920,

echniker Gustav rlîin) eingetragene Grundstück in Bexlin-Tegel, Sch : rae 3, bestehend“ aus Wohnhaus mit toßendem Stall, Hof-

Kartenblatt 1

1 ußungs- Á, Gebäudesteuerrolle Nr. 343.

ebot der Aktien der Frankfurter Bank 1000 be- | h er Urkunden wird in dem auf den Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzei&neten Gericht, Gerichts- part., an- gebotstermine seine Nechte anzumeldey/Uund die Urkunden vorzulegen, die Kraftloserklärung der

F Das Amtsgericht. Abteilung 18.

Pranties Bank. Nr. 16 {5 von 4 1000 in dem auf

eten Gericht, Gerichts- Nr. 21,

fgebotstermine seine Nechte nd die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung der

s erlin- (einge- | lich

Ver- | 5548, Lit. D

lieper-

rit, Zimmer termine feine Urkunden

groß, . | wird.

Auf- 345]

1000 M, D 14 038 über über 200 M 100 M.

Ostpreußen, 1 1921.

über 100 4

…_ [dem Nentner N Krönchenstraße U r, : Gemäß S

hier, Provin Kreditbank,

den Inha

c) 1921. auszugeben.

Antrc Das Amts

orken

Eisenwerke zu Weßlar Mark deutscher Neihsw{hrung beantragt. Der Inhaber der U gefordert, spätestens \n dem 19. Dezember 10 Uhr, vor

órzulegen, Kraftloser[{ärung der Urkunden erfolgen

Weßlar, den 29, April 1921. _ Das Amtsgericht.

Es ist das Aufgebot der nalstelEnden angeblich abhanden gekommenen Ürfunden eantragt worden : I. Ostpr. Pfandbriefe © Nr/19 691, 21 594, 21 595, 18 679, 19 36

11. A dersGetbun

und 0155 über je 1000/4, D Nr. 0088 und 0089 über je 5 und 0115 über je

TIL. Pfandbriefe “der Grund-Kreditbank Königsberg, D Ny 1392 über 1000 A, C Nr. 604 über bis 807 einshließlih über je 100 M, von

S den AussteÜletn

, Königsberg, jeßt Königsberger Bank Akti nare hier, verboten, an er der Leistung /zu bewirken, insbesondere neue Zins\chesne oder einen Erneuerungs\chein. Das Verbot findet auf den steller Beutler keine Anwendung, Königsberg i. Pr., den 27. April 1921.

Michels

(Westfalen), hat das Aufgebot deángeb- verloren gegangenen Inh Lit. A Nr. 1344, Lit. C Nr.

erattien

Nr. 437 der

auf den 921, Vormittags m unterzeichneten Ge- 32, anberaumten Aufgebots- echte anzumelden und die widrigenfalls die

über je Nr. 7582, 14 173, 2191, je 500 M, L und F Nr.

der Provinz

0. Ausgabßé, C Nr. 0154 E Nr. 0114

F Nr. 057

M, i,

0 A und A Nr. 804 Q Beutler, hier, 019, 1020 Z.-P.-O. wird A e Landschaft,

stpreußen, hier, und Grund-

enannten Papiere eine

geriht. Abteilung 29,

Di

59% i

unden wird auf- f

[1801 1990

[18 1919

Amtsg

Erl

rungs-

ohn,

aufgefit

[18010] : e Zahlungssperre 1919 über die Schu

Berliir

und 765 über

gen Anleihe

(Kriegsanleihe) Nr. 3 898 342 üb

1]

Die Zahlungssperre voy

ist hinsicht

bung der 5 %igen Ap 8 Reichs (Kriegsan ehoben worden. 2.April 1921. 154. F.128. 20. Berlin-Mitte.

Die Zahlungssperre

über die

5 9/0 igen Anleihe (Kriegsanleihe) Nx: ist aufgehobet

en 15.

¿ht Berlin-Mitte. Abtei

[18006] Die Zahlungsf\perre 1920 hinfictli von 1914 Serie VIF Lit. H Nr. 211 99 über 1000 # j 14. Sanuar 192 aufgehoben. 81. F. u, hen 6. Mai 1921.

exit Berlin-Mitte. Abteilung 81.

[18005]

edigung.

Erledigt ist das 14. Oktober 1920, b

Weber A.

„und

8. Mai 1921 hrten Wert:

1 1000 4 ift aufgehoben.

Jú, den 12. April 1921. ericht Berlin-Mitte. Abteilu

der I

Die. 1 Nr. 7 vom 9. 1. 20 sperrten ./6 700 0004 9/6 Deutsche Schatz- anweisungen sinck/ermittelt.

Berlin, d Der Poli

9, 5, 1921. räsident,

1000 4 nebst Erneuc- éwinnanteilscheinep. iminalabteilung

¿s Deutschen Neichs D004 Und

o. Februar uldverschrei- Deutschen

e) Nr. 15 875 618

Abtei

April 1921.

t 13. Februar )s\haßanweisun

durch Beschluß vom 71.20

MNeichsanzeiger er Wp. 214/20 ge-

(Wp. 24/20. Abt. L l D

blisfchreiben vom éffffend 2 Aktien der Leipzig, Nr. 756

nd die nachstehend

m 4. November erschreibungen der

[1541

meister Helm, Großbeerenffraße 5, ge- stohlen worden :

4% Ungarishe/ Staatsrente/1910 +4 18993 1/5St., 44 103 094 = 1/1 St. Tgb- Nr. A. 130/5.

Nowawes, den 10. Mai 1921. er Amtsvorsteher.

Die bei der unterzeichneten Gef. auf das Leben des Kaufmanns He Michael Meyer in Fürth Lebensversicherung Police abhandengekomnien. aber dieser Police

Der gegenwärtige J wird aufgefordert, e) innerhalb sechs zu melden, andern-

Monaten bei falls die verlore#& Police für kraftlos er- flärt und an tren Stelle eine neue aus-

gefertigt wix. Leipzig; den 26. April 1921, Niederländische ebensversiherungs-Gefellschaft. Dr. F. O. JummeL

[14770] Aufgebot,

‘j. Die Leb.-Vers.-Scheine Ne“: /7,

die d. vorm. Gegenseitigke VBartmann ausgef. hat, sein. Als Rechtsnac ford. w. den etw. F der Vers.-Sch. uy bei uns zu o werden w. erklären.

f. d. Ghel. ollen abh. gek. der Gegenseit. . auf, unter Vorl.

} . Meld. st. niemand, ie Vers.-Sch. für kraftlos

7 den 30. April 1921.

la Leipziger Niederlassung des tern Lebens-Versicherungs-Actien:

Gesellschaft.

i Die Direktion. Büttner. ppa. Dr. Preuß. [17527] Aufgebot. Die Nechtsanwälte Dr. Br wald und Dr. Oskar Nat burg, als Vertreter des Specht in Hamburg, h des von Arthur Spe in Hamburg aus- gestellten, von Georg“ Schneider in Hoen- heim i. Baden a}zéptierten Wechsels vom 13. Séptembex/ 1920 über 4 18 200, fällig am 25“ Oktober 1920 beantragt. Der Inhgbér der Urkunde wird aufge-

No

' Tannen- n in Hams- tfmanns Artur en das Aufgebot

iere hier beim Bäker-

fordert, {pätestens in dem auf Samstag,