1899 / 136 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Jun 1899 18:00:01 GMT) scan diff

A M F E Ee Ee

F P

S E

atb --i

E O,

f E E S DO I a s

Qualität

gering

mittel gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster M.

hödjster

niedrigster M M.

höchster | niedrigster | höchster [Doppelzentner Mh. 6 M.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) eris licher BOL auft Doppelzentner : (Preis- unbekannt)

Durhsginitts An narigen füx Durh-

“T D el- | j Cine | shnitis» | hem k L

ms.

E E E E Ta

E E C

12,00

11,00% 9'60 10/50

13,00 13,00 14,29 11,33 14,30 14,50 14,20 14,00 15,50

b °

Stolp Krotoschin Namslau Trebnitz . Ohlau Goldberg Mee f Hoyerswerda Leobshüg aeveiiegis á rfurt. Kiel Goslar . Duderstadt Lüneburg 13,25 t E s O U B 14,00 Wesel. Lit, Sd E E N20 12,00 S «s a e o e R O Pia 6 oil S AS ET d 15,00 Ravensburg. . « e N 15,50 Ulm ats Log fi 00 POTAR 16,20 Altenburg . A 14,00 Diedenhofen . d T 4 —- D s L E 9,90

«L L o. o o e e Un 9M

O. E Q E Ta.

pk

pak 2

SUNb s E e E e 13,00 Fniterburg « Í Ten as —— e E j ; e a 11,50 Glbina «¿2% D o T Gin O N E 14,50 Dot » p 6 s S 14,80 nua C O -—-

aa o) o R a E S E S S e rankfurt a. O. S 13,00 L 12,50 C. 4 R s 13,30 Senat e E e og Stargard i. P. S Os 13,09 GRAIA E e et E O 12,40 Dia C E s —— t E E S 10,80 Köslin E é 12,20 Rummelsburg G e S, ¿n Ls —— roi N R a eis noizas 12:20 d L 12,40 Namslau «i R R 12,00 Teebnilt*. C g 10,00 D E 12,40 Neusalz . Ls A R —-- S L 7 S L S 13,60 P a e ee E m obi d UDAS _— M e L C 11,00 not: A L ie is 240 A I 2, Hoyerswerda « « ° E 13,00 r E 11,00 Halberftadt . 4 s A A, 14,60 Gt 0 a0 dla fa S 14,50 L 13,50 C 13,50 S ata a C 15,67 T N e E 13,25 Paderborn Fulda . . . . . . * . . . T U E A E a S O 16,50 A s S 14,50 T s O a S E E e 14,30 A ves M 12,90 tau O 13,98 Meifßen . L S Di. a co ot R al o O E 13,80 Pialien L B. 0 E A o Dee u C E —— L 15,40 E A s d e 13,00 Ulm E a lia A A 12,60 Roftock 18 C ia E Braur schweig . E r E L 14,00 De S4 Si oro rit d6Só E L s o e p 11,90

“t M 511 Neuß .

É E: Q... T Q T... A A S

A

" . » w o [L - o - - o o c o # o - - - - - - x o o 2. e

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. r

Ein liegende

14,00 15,09 15,00 15,20 15,20

Noch: Gerste. 2,50 13,00 13,50 14,00 14,50 pn 28 15,60 16,00 11,00 12,00 12,00 13,00 13:00 9,60 11,60 11,60 13,60 13,60 11,50 12,00 12,50 13,00 13,50 A 11,00 11,00 Len ai 13,00 13,50 13,50 14,00 14,00 13,00 14,00 14,00 15,00 15,00 14,30 14,30 14,65 1465 15,00 11,60 11,87 12,13 12,40 12,67 14,80 14,80 15,30 15,30 15,80 15,00 15,50 16,00 16,50 17,50 14,20 14,75 14,75 15,25 15,25 14,50 14,60 16,20 16,50 18,00 15,50 4s 20 L 22 13,50 13,50 14.50 14,50 15,50 14,00 16,00 16,00 17,00 17,00 12,00 12,50 12,50 13,00 13,00 == 18,00 18,00 rb «ti 15,50 15,50 16,00 16,00 16,25 15,50 See us a La 16,20 16,40 16,40 16,80 16,80

E: 16,60 16,80 16 80 17,00 10,60 12,10 12,40 13,09 14,00

afer. 13,80 13,80 14,20 14,20 15,00 -— -—— 14,40 14,40 11,50 12,75 12,75 13,25 13,25 13,20 13,60 14,00 14,40 14,50 14,75 14,75 15,20 15,20 14,80 15,00 15,00 15,30 15,30 13,00 14,00 13,40 13,40 --— 13,60 13,60 14,00 14,00 13,00 13,50 13,50 14,09 14,00 12,50 13,00 13,00 13,50 13,50 13,30 13,409 13,40 13,70 13,80 -—- 13,00 13,00 13,00 13,20 13,30 13,40 13,50 12,40 12,80 12,80 13,20 13,20 _—— 12,80 12,80 —— 11,20 11,60 12,00 12,00 12,80 12,20 13,00 13,00 m 11,20 12,40

_— 13,60 13,60 13,60" 14,00 12,20 12,40 12,40 | 12,50 12,50 12,40 13,00 13,00 12,00 12,50 12,50 13,00 13,00 10,50 11,50 12,00 | 13,00 13,40 12,40 12,80 12,80 | 13,20 13,20

14,00 14,60 | e SEn 13,60 13,80 13,80 11,00

=— 11 1280 13,20 es s C AOIDO 13,00 12,50 1270 | 12,70 | 12,90 12,90 12,00 1950 | 1950. |'* 1850 13,50 13,50 13,50 14,00 | 14,00 14 50 11,20 11,40 11,660 | 11,80 12,00 14,80 14807 1510 1“ 1640 15,40 14,50 1480 | 15,00 | 15,40 15,50 13,50 14,50 1450 | 15,00 15,00 14,00 14,10 | 15,00 15,10 16,09 14,00 14,00 | 14,33 14,33 14,67 13,50 13,50 | 14,00 14,00 14,60 e h 1 E 14,80 15,00 A «de i 15,09 15,00 16,50 e If 16,75 16,75 1450 | 15,00 | 15,00 15,50 15,50 24 “Df O 13/60 14,60 15,20 | 15,60 | 1660 16,70 17,80 13,79 15,10 | 16,44 17,37 19,88 14,78 15,06 | 16,13 16,56 17,74 dn 13,40 | 14,00 14,10 15,00 1420 | 14/20 14,60 14 60 15,00 “4: 1480 1480 14,60 14,60 Cte hi 14,00 14,20 1480 | 15,40

15,40 | 15,80 | 15,80 16,00 16,09 14,00 | 14,30 14,50 14.90 14,90 13,80 14,00 | 1440 14,60 14,80 : ui 13,20 14,00 490 | 1450 14,50 14,89 14.80 i | 15,00 | 15,00 15,49 15,40 490 | 1660 | 16,80 16,80 17,00

| 1240 | 12,70 12,90 13,10 i L 00e 154 ‘D V 13,60 14,60 50

14,00 12,20

H

15,88 12,00 11,60 12,15 11,00 13,75

14,25 14,11 14,40 14,40

14,00 13,80 130 14/80 14/85 15/00 14,95 94 13,40 13,60 82 13,73 13,75

390 13,00 s 344 13,76 13,60

505 13,30 13,20 118 12/80 12,80 64 12,80 L

5929 12,60 12,50 118 11,80 11,36 83 13,80 13,15

2 474 12,37 12,49

75 12,50 12,50 587 11,75 11,74

1 280 12,80 13,00 140 14,00 13,50 548 13,70 13,70 481 13,00 A8

1280 12,80 12,90 98 14,00 14,00

do, I, L, MISIIA P N RPRRRRPR PRNP

368 14,15 14,17

941 14,94 15,20 450 15,00 14,75 830 16 60 16,63

705 14,10 14,10 39 776 16,88 16,73 1172 16,51 17,24 1144 15,77 16,71

Go Le A

O, S NRPRP RBRD D

849 14,15 13,90 810 15,00 14,10 205 15,77 15,60 1926 14,37 14,22 4 606 14,26 14,32 6 550 13,37 13,65

7 350 15,00 14,80

o I, LOLO D CD L E D DNRRBDNR

700 14,00 14,10 | 10.6. 5

H l 2 T V! )pelzel C „Dol Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen b 3 Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (.) in C Tas Spalten, daß anisprebender B ThTE

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 74. Sigung vom 10. Juni 1899.

Auf der Tagesordnung steht die dritte Berathung des Gesezentwurfs, betreffend die ärztlichen Ehrengericht e, das Umlagerecht und die Kassen der Aerztekammern.

In der Generaldiskussion spricht

Abg. Henning (kons.) die Erwartung aus, daß die homöôo- patbishen Acrzte dur dieses Geseg nicht benachtbeiligt werden, indem man thnen wissenshaftlive Qualitäten absprehe, Auch die Allcpathbie, führt er aus, Lefindet f{ im Fluß, die ärztliche Misfienschaft ist nicht abgeschlofsen, und deshald darf man nit ecinseitiz eine wissenshaftli@zz2 Nichtuag der Medizin hbe- günstigen. Die Erfolge der allovathischen Wissenschaften follen gewiß niht verkannt werten, es ist aber ungereßt, die bomöo- pathiihen Azr;tz mit Spott zu verfolgen und ihnen die Pjorten der Laboratorien zu verschließen. Die Homöopathie hat rofe Grfíslge aufiuwe!sen und verdient darum die Beachtung des Bublikuras und der Negierung. Vielfach b-fteht aber die Neigung, die homöopathishen Aerzte als Kurpfoscer zu betraten. (Präsident von Kröcher mat dzn Redner darauf aufmerkiam, daß keine bes flimmte Häilmethode zur Diskussion ftehe) Die Bedeutung der Homöovathe geht shoa daraus hervor, daß Tausende von Arbeitern dieser Heilmettote huldigen. Sie vecdicnt also den ausgedehuteften

Geheimer Ober - Regierungsrath Dr. Förster: Ih kann den Redner beruhigen. Die homöopathishen Aerzte fallen als praktische Aerzte unter dieses Gese. Die Regierung hat aber darauf keinen Einfluß, daß diese Aerzte auch in den Ehrengeriten 2c. vertreten sind.

Abg. Dr. Arendt (fr. kons.): Wenn wir im Großen und Ganzen mit dem Geseg einverstanden find, so verhehlen wir uns doch niht, daß hier ein Apparat aufgewendet wird, der mit dem zu erreihenden Ziel nicht in vollem Einklang steht. Alle diefe Vorschläge {chweben gewissermaßen in der Luft, weil die Ausf(lichung aus dem Aerztestand nicht vorgesehen ist. Die \Hlechten Elemente im är;tlilen Stande werden nicht allzu hart ge- troffen, wenn ibnen das Waßlreht entzogen wird; den guten Elementen aber kann das Leben und di: Thätigkeit dadur ers@wert werden, daß sie mit Beschuldigungen beläftict werden, die sich hinterher als fals erweisen. Die Zuziehung cines Juristen paßt in das System nicht hinein. Wir schaffen hier ein Gesey, das einem. Messer ohne Heft und Klinge leit.

Geheimer Ober - Regierungsrath Dr. Förster erkennt an, daß die Unmöglichkeit der Ausschlicßung der Aerzte ein Mangel des Ge- seßes sei; der Minister süße fih aber ous cin Votum der Aerzte- “trag wel@;ze in ihrer Mehrheit auf die Aus\chließung verzichtet aiten,

Abg. Dr. Langerbans (fr. Volksp.) protestiert dagegen, daß die Mehrheit der Aerzte für dieses Gese sei. Die Aerztekammern seten bdurch Königliche Verordnung gebildet und verträten durhaus nit den ganzen Aerztestand; dieser set vielmehr in seiner überwiegenden Mehr- heit gegen dieses Gesch. j

Abg. Im Walle (Zentr.) widerspricht dieser Auffassung. Die meisten Bederken der Aerzte, die sie in Petitionen niedergelegt hätten,

seten durch die jetzige Form des Gesetzes geaenstand8los geworden. So sei z. B. der Arzt nicht mehr gezwungen, \sich dem Vermittlungs- verfahren zu unterwerfen.

Abg. Pleß (Zentr.) bält ein ärztlißes Forum für nothwendig, das es dem Aerztestande ermöglihe, unlautere Elemente, welche die ärztliche Kunst zur ungereh!fertigten Bereicherung ausüben, auszu- scheiden. Ein Mißbrauch diefer Einrichtung sei niht zu befürchten, denn die Aerzte würden ja über ihre eigenen Standesgenossen zu urtheilen haben. Es fci zu wünschen, daß die vershiedenen wissen- Acnen Richtungen der Medizin friedlich nebeneinander {ih fort- enimidein.

Damit schließt die Generaldiskussion.

Die S8 1 und 2 werden ohne Debatte genehmigt.

S 3 enthält u. a. die Bestimmung, daß politische, wissen- schaftliche und religiöse Ansichten oder Handlungen eines Arztes als folhe niemals den Gegenstand eines ehrengerihtlihen Verfahrens bilden können.

Abg. Reichardt (nl.) beantragt, die Worte „als solche“ zu streichen.

__Gebeimer Ober - Regierungsrath Dr. Förster erklärt sih gegen diesen Antrag, weil derselbe eine Einschränkung der Tendenz enthalte, folhe Arsichten, die in der Form über das Ziel hinausschießen, zu treffen. Es köônne z. B. vorkommen, daß ein Arzt in einem Vortrag einen Kollegen belcidigt.

Abg. Im Walle \{li{t \sich_ dieser Ansiht an. Es sei- der Fall denkbar, daß Aerzte, wie es in England geschehe, mit NReklame- wagen bherumziehen und damit Aergerniß erregen. Auch das sei eine

ärztliche Handlung, und diese würde doch zweifellos unter das Dis- ziplinarverfahren fallen.

Abg. Dr. Barth (fr. Bog) befürchtet, daß fozialdemokratische Aerzte, die G an Versammlungen betheiligt und dort gesprochen haben, auf Grund dieses Geseßes verfolgt werden könnten. Der Aer¡testand sei im Großen und Ganzen intakt, und er verdiene nicht die Diskreditierung, die hier gegen ihn ausgesprochen werde.

Abga. Dr. Pors ch (Zentr) macht darauf aufmerksam, daß für die Rechtsanwälte dieselbe Bestimmung- gelte, ohne daß fie gegen sozialdemokratische Anwälte angewandt worden wäre.

Abg. Dr. Barth: Die lex Arons zeigt uns, was wir für fozialdemokratische Aerzte zu erwarten baben.

Geheimer Ober - Regierungsrath Dr. Förster verwahrt sh dagegen, daß er die Freiheit der Wissenschaft habe antasten wollen.

Abg. Dr. Areudt erklärt, daß er nah der Rede des Abg. Barth gegen den Antrag Reichardt stimmen werde.

Abg. Dr. Barth méint, diese Gegnershaft beweise ihm, daß er auf dem richtigen Wege fei. i

Der Antrag Reichardt wird abgelehnt und § 3 un- verändert angenommen. S ¿

S 15 seßt unter der ehrengerihtlichen Strafen auch Geld- strafe bis zu 3000 M fest.

Abg. Reichardt beantragt den Zusaß: Auf Geldstrafe darf nur für ein strafbares Verhalten in Ausübung des Be- rufs erkannt werden.

Geheimer Ober-Negierungsrath Dr. Förster bittet, an den Bes \{lüssen zweiter Lesung festzuhalten und keinen Unterschied zwischen beru|liher und außerbecufliher Thätigkeit zu machen.

Abg. Dr. Arendt will für den Antrag stimmen. Solange der Ausschluß nit möglich sei, sei es auch bedenklich, die außerberufliche Thätigkeit des Arztes zu bestrafen.

Der Antrag Reichardt wird abgelehnt, § 15 unverändert angenommen.

Bei den Bestimmungen, welche vom Umlagereht und den Kassen der Aerztekammern handeln, wendet sich

Abg. Dr. Langerhans gegen die zwangsweise Eintreibung der ee der Aerzte, die im Widerspru mit der Gewerbeordnung

ehe.

Geheimer Ober - Regierungsrath Dr. Förster tritt dieser Auf- fassung entgegen. :

Der Rest des Gesehes wird ohne Debatte und ließlich das Geseß im Ganzen unverändert nah den Beschlüssen zweiter Lesung definitiv angenommen.

Hierauf befaßt sih das Haus mit Wahlprüfungen.

Die Wablen der Abgg. von Veltheim-Schönfließ, Dr. Irmer, Pauli und Barthold werden für gültig erklärt.

Bezüglich der Wahlen der Abgg. Schmieder, Gothein und Wetekamp im 4. Breslauer Wahlbezirk beantragt die Kommission, sie zu beanftanden und von der Staatsregierung Beweiderbibüng zu verlangen, ob während des Wahlaktes an verschiedenen Tischen im Walbllokal Geld ausgezahlt worden jet, insbesondere än dem Tische der sozialdemokratishen Partei, und ob im Saale darüber gesprochen uen sei, daß dort Geld zu verdienen sei und 5—6 A bezahlt würden.

Abg. Dr. Barth glaubt, daß es an eizem Kausalnexus zwischen der Geldzahlung und der Stimmabgabe gefeblt habe. Geld sei öffentlich, niht im Geheimen gezahlt worden. Nach der Praxis der Kommission sei es nit unstatthaft, den Wahlmännern ihre baare Aus!age zu ersegen und sie für verlorene Zeit und Verlust an Atrbeitsverdienft zu entschädigen. Die Kormission habe die Frage garnicht untersut, ob die Geldauszahlung die Wahl beeinflußt habe. Sie habe ih auf den rein formellen Standyunkt gestellt, daß jede folhe Auszahlung unstatthaft sei, und das fei prinzipiell bedenklich.

Abg. Goerdeler (fr. kons.) führt aus, daß die Kcmmission erft Ermittelungen veranlassen wolle, ob eine Wahlbecinflussung dur die Geldzahluug stattgefunden habe, daß sie aber nit {on sagen wolle, daß

bereits eine Beeinflussung erfolgt sei. Eine Beeinflussung sei wahr- \cheinli erfelgt, da an so¡zialdemokratishe Arbeiter Geld ausgezahlt sei.

Abg. von Neumann (konf.} empfiehlt ebenfalls den Antrag der Kommission. Wenn auch baare Auslagen erscht und Reisekostea an

Wahlmänner gezahlt werden dürften, fo fei es doch im böchsten Grade bedenklich, dies im Wahllokal felbst wu thun. Dies sei ebenso un- zulässig, wie die Zulassung einer Diskussion und die Zulassung von Fremden. Die Linke wolle ja doch eine Wahl {on für ungültig ertlâren, wenn ein Gemeinde-Vorfteher eînen Amtédiener mit Wahl- zetteln herumschide. j

Abg. Kopsch (fr. Volksp.): Au wir verurtheilen jede Wabl- beeinflussung, die Proteste behaupten aber selbst nit, daß eine folche stattgefunden hat. Sie sprechen nur von einer Möglichkeit. Ich beantrage, die Wahl für gültig zu erklären. ;

Abg. Dr. Porsch (Zentr.) weiß von Augenzeugen, daß die Aus- zahlung von Geld in Breslau großen Unwillen erregt habe. Es liege im Interesse der betreffenden Abgeordneten selbft, festgestellt zu sehen, Ut w Wakhlbeeirflussung mit ver Geldauszahlung verbunden ge- wesen fei.

Abg. Dr. Barth: Die Auffassung der Abgg. Goerdeler und Porsch weiht von dem Antrag der Kommission ab. Sie verlangt rein formell Beweizserhetung darüber, ob Geld auegezahlt worden ist, nicht ob eine Wahlbeeinflussung damit verbunden war. :

Abg. Graf zu Limburg-Stirum (kons.) drückt sein Erstaunen darüber aus, daß die Herren von der Linken diese Sache fo leicht nähmen. Ec möchte einmal sehen, was die Linke sagen würde, wenn einmal ein Konservativer cinem Wahlmann 5 bis 6 A gezahlt hätte. Das sei aber geschehen, und darin liege jedenfalis eine Wahlbecinflussung.

Abe. Dr. Sattler (nl.) weist darauf hin, daß nit nur Geld auêsgezablt, sondern au gesagt worden sei, daß es etwas zu verdienen gebe. Das fei eine ganz absceulihe Thaifache, und es liege im JIn- teresse aller Parteien, festzustellen, ob wir [hon so weit in der Demoralisierung der politishen Wahlen gekommen seien, wie es be- hauptet werde. y |

Aba. Kopsh betont nochmals, daß cine Wahlbeeinflufsung niht behauptet worden sei. Man könne sich nur freuen, wenn die Sozialdemokraten von ihrem politishen Rechte Gebrau machen und sih an der Wahl betheiligen. Ebenso wie der Besißer feinem Knecht, der sich an der Wahl betheilige, den Tagelohn nicht entziebe, sei es au billig, den Arbeiter für den entgangenen Verdienst zu entschädigen.

Der Antrag der Kommissioa wird gegen die Stimmen beider frei- \innigen Parteien angenommen. : _ Die Wahlen der Abgg. von Werdeck, Henning, Jebsen, Ring und Felisch werden für gültig erflärt.

Bezüglich der beiden Leßterwähnten wird bie Staatsregierung auf- gefordert, den Magistrat in Charlottenburg mit Anweisung zu ver- sehen, durch welhe der Wiederkehr folcher Unzuträglichkeiten, wie sie durh das unrichtige Verfahren bei der Bildung der Urwahlbezirke enistanden sind, vorgebeugt werde.

Alsdann folg{ noch die Berathung von Petitionen.

Verschiedene Petitionen, betreffend Aufhebung des Koms- munalsteuervorrechts der Beamten, Geistlicen und Volkss{ullehrer, werden der Staatsregierung als Material überwiesen. Die Staatsregierung wird zuglei aufgefordert, dem Landtage thunlichst in der nächsten Session einen die Regelung der Kommunalsteuerpfliht der unmittelbaren und mittelbaren Staats-

eamten im Sinne des § 41 des Kommunalabgabengeseyes vom 14. Juli

1893 bezweckenden Gesetzentwurf vorzulegen, nachdem der bg. Kirsch (Zentre.) die Regelung des passiven Kommunalwahlrechts der Btaatsbeamten für nottwendig erklärt hat.

_Die Petition der Frau Auguste Smidt in Leipzig und Ge- nosfinnen (Bund deutsher Frauenvereine) wegen Anstellung weib- liher Gewerbe- Aufsihtsbeamten wird der Regierung als Material überwiesen.

Verschiedene Eisenbahn-Betriebssekretäre wünshen Be-

Die Kommission s{chlägt Uebergang zur Tagesordnung vor, wäh- rend der Abg. Dr. Kelch (fe. kons.) Ueberweisung zur Berücksih- tigung empfiehlt mit der Maßgabe, daß das Gehalt der Œisenbahn- Betriebssekretäre vom nächsten Jahre ab auf 1500 bis 3300 4 mit einer Aufsteigefrist von 18 Jahren festgesegt und die Zahl der Eifen- bahn-Sekretäre thunlichst vermehrt wird.

Abg. Freiherr von Erffa (kons.) findet es bedenklich, die Be- triebs-Sekretäre einseitig herauszugreifen und z. B. die Stations- Vorsteher 2. Klasse unberücksichtigt zu lassen. Höchstens könne man die Zahl der Eisenbahn-Sekretärstellen vermehren und den Betriebs- Sekretären dadur Gelegenheit geben, in diese Stellen aufzurüdcken.

Ein Regierungs-Kommissar weist darauf hin, daß an diefe Beamtenkategorie niedrigere Anforderungen gestellt würden als an die Eisenbahn-Sekretäre.

Nachdem noch die Abgg. Cahensly (Zentr.) und Reichardt (nl.) den Antrag Kelch befürwortet haben, wird derselbe angenommen.

Schluß 41/3 Uhr. Nächste Sißung Donnerstag, den 15. Juni, 11 Uhr. (Kanalvorlage.)

Land- und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Spanten.

Barcelona, den 29. Mai 1899, In den ersten Tagen dieses Monats wurden allseitig Klagen über Regenmangel laut, bald aber kam cine günstige Wendung. Die erwünschten Regenfälle find, wenige Distrikte ausgenommen, eingetreten, und die Ernteaussficzten können daher gegenwärtig im Durchschnitt als befriedigende bezeihnet werden.

Die Gerste und der Roggen find der Reife nahe, und an vielen Orten wird bereits in den nächsten Tagen mit dem Schneiden der Gerste begonnen werden.

Aus den Provinzen Sevilla und Estremadura \{hreibt man, daß die Heuschreckenschwärme (langosta) großen Schaden anrihten. An einigen Orten der Provinz Sevilla ist auch die große Heuschrecken- grille (cigarrón) in folher Menge aufgetreten, daß sie eine Landplage geworden ist. Jn einer Gemeinde sind an einem Tage 11 803 kg diesec Schädlinge eingebracht worden. Die Gemeindevecwaltung hat einen Einbringungépreis von 25 Cts. pro Kilogramm ausgeseßt.

Die Frühlingsfaaten, Mais und Hülsenfrüchte, lassen sih bis jeßt durchgängig gut an. :

Die Preise haben seit Anfang April d. I. nur geringe Shwan- fungen erfahren

Die Getreidecinfuhr betrug in ganz Spanien

a. Weizen: kg im Wertbe von Pes. in den ersten dret Monaten 1899: 53 159 162 12 658 189

desg!. 1898: 4519 096 1 084 583 desgl. 1897 : 47 082 202 11 299 728

b. Weizenmekbl :

in den ersten drei Monaten 1899: 3134 329 1165 705 desgk. 1898: 16 591 5 6423 desgl. 1897 : 10 133 3 445 c. andere Getreidearten : in den ersten drei Monaten 1899: 10188 730 1 426 422 (worunter ca. Mill. Mais) desgl. 1898: 17 854 716 2 497 152 desgl. - 1897: 50478 176 7 066 939

Die Getreideausfuhr war in den Monaten Januar, Februar und

März folgende: : i Menge Werth in Peseten 1899 | 1898 | 1897 | 1899 | 1898 | 1897

| Eo: kg kg |

Weizen 6704| 29 596 2 d ler 9 17D

Weizen- | |

mehl 505 762/11 435 056/15 264 626] 202 305/4 574 024/6 105 850

Roggen 136 943] 6 500 4740| 25 944 1 235] 901

Gerste 7581 541! 97126 5469/1 364676) 17 483) 979

Mais 5 al 357 908] 2 992 105 907| 464 424 538 579

CISr 847 116) 6 827 750| 5 610 1351 347 318/2 799 658/2 300 156

e

übrigen 1 152 993! 8 537 706] 40 7291 230 N 707 541! 8146

_Die gesteigerte Einfuhr von Weizen und Weizenmehl dauert fort,

begünstigt dur die ermäßigten ZolUsäte.

Belgien.

Zufolge Königlich belgisher Verordnung vom 27. Mai 1899 („Moniteur Belge“ vom 28. Mai 1899, Nr. 148) sind unter anderen die Artikel 45, 46 und 47 der Königlich belgishen Ver- ordnung vom 20. September 1883 („Moniteur Belge“ vom 21. Oktober 1883, Nr. 294) durch anderweitige Bestimmungen i worden, und zwar lauten jeht:

rt. 45. Die Einfuhr von Nindern, Schafen, Ziegen und Schweinen is nur über die von dem Minister {ür Landwirthschaft und offentliche Arbeiten im Einverständriß mit dem Finanz-Minister besonders bestimmten Zoll- und Nebenzollämter an den dazu fest- geseßten Tagen und Stunden gestattet. Die Einfuhr kann nur unter der Bedingung erfolgen, daß die Thiere sofort bei der Grenzüberschreitung einer gesundheitépolizeilihen Untersuchuna unterzogen und dabei für gesund befunden werden. Die Koften der Untersuchung sind von den Cinfübrenden zu tragen. Der Minister für Landwirthschaft und öffentliche Arbeiten ist be- fugt, zu verfügen, daß gewisse Thiergaitungen nah erfolgter gefund- heitspolizeiliher Untecsuhung in besonders dazu in der Nähe be- stimmter Zoll- und Nebenzollämter bergerichteten Pläßen auf Kosten und Gefahr der Einführenden einer Quarantäne von höchstens 10 Tagen unterworfen werden. G 02 Art. 46. In {weren Fällen kann der Minister 2c. die Ein- und Durchfuhr gewisser Thiergattungen, deren Theile, Stallzubehör und Beförderungsmittel verbieten. Ju dem betroffenen Grenzbezirk ist alsdann der Verkchr mit allen diesen Gegenständen entsprechend eingeschränît. al E A Art. 47. Wenn ein behufs Einführung vorgeführtes Thier mit einer ansteckenden Krankheit behaftet if oder derselben verdächtig er- scheint, so hat der mit der gesun dheitépolizeilihen Kontrole betraute Thierarzt durch Vermittelung des Vorstehers des Zollamts den Eîn- führenden cder Begleiter zur unverzüglihen Nückbeförderung des Thieres, sowie aller in demselben Waggon befindlichen Thiere nah dem Herkunsts- lande aufzufordern. Diese Maßregel kann au auf alle mit demselben Zuge angekommenen Thiere ausgedehnt werden, wenn sie von ein und demselben Markte oder von cin und demselben Versand- oder Um- ladeplaye herkommen. A / Wird dieser Aufforterung seitens des Einführenden oder des Be- aleiters nit Folge geleistet oder die Zurücknahme im Herkunftslande verweigert, so läßt der Thierarzt die Thiere auf Kosten des Einführenden abgesperrt alten. Solche Thiere, die mit einex der in Art. 7 aufgesührten Krankheiten *) behaftet ersceinen, sind ohne Entschädigung von dem Eigenthümer oder, in dessen Abwesenheit, auf Betreiben der Lokalbehörde sobald es möglich, {pätestens aber innerhalb 3 Tagen, atzuslachten. E (Wegen der Einfuhr von Vieh über das Zollamt zu Stayelot vergl. Handels-Archiv 1898 Theil T Seite 666 und 667.)

*) Bei Pferden, Eseln, Maulthieren : Roy und Wurm, bei Mindvieh : anstelende Rippenfell-Lungenentzündung, bei Schafvieh : Schafpocken, bet allen Säugethieren : Wuth, bei allen Wiederkäuern : anstekender Typhus.

Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

Varna, den 2. Junt 1899. Die sehr gut überwinterten H2rbftk- saaten, sowie die unter günstigen Witterunasverhältnissen angebauten Sommersaaten wurdea im Monat Mai durch das vorherrschend trockene Wetter im Varnaer und Schumklaer Departement äußerst nachtheilig beeinflußt; in den nördlihen und westlichen Provinzen diefer Departements waren zwar hin und wieder leite Regenfälle zu verzeichnen, sie dürften jedoch zur erforderlihen Befruhtung des durch wochenlange Dürre ausgetrockneten Bodens kaum hinreihènd gewesen scin. Häupt- sählih die Herbstsaaten (Weizen) haben infolge des Mangels an Nieders{lägen \tark gelitten.

2 Aus dem Rasgrader Kreise lauten die Nachrichten über den Saatenstand befriedigender, da es dort anscheinend noch rechtzcitig und ausgiebig geregnet hat. v I ARBE stehen die Saaten in den einzelnen Bezirken, olgt: in Rasgrad: Schumla: Esfki-Djumaia : Pravadia : Varna: Dobritfch:

ziemli gut, [chwach,

mittelmäßig, Baltfchik: mittelmäßig, i Kavarna: \{chlecht.

Die hiesigen Getreide-Exporteure erwarten demna für die be- vorstehende Kampagne nur eine „unter mittel“ Ernte, die sih jedoch bei eventuell eintretenden beißen Winden und Hagelshägen noch um vieles geringer stellen kann.

Die Viehweiden stehen durchwegs \{chleckt; auch herrscht bereits in einigen Gegenden Mangel an Viehfutter.

__ Der Getreidehandel hat im leßten Monat etwas zugenommen; die nicht konventerenden Preisnotierungen des Varnaer Getreidemarktes L jedo einen bedeutenden Export nah europäi}chen Häfen nicht

ufkommen.

Die Durchschnittspreise der Zerealien betrugen pro Doppel-

zentner:

E C D RE O O O Loo

Es wurden im Mai aus Varna exportiert :

Weizen nah der Türket . 4673 &

Mais rw g u " 0, OOLOED

á na 0 2:

i C D U 35 t

Die geringen Getreidevorräthe beziffern fi:

in Baltschik

h : in Varna „nd Kavarna für Weizen auf etwa . 3000'& 3500 t e Mais ü E 8009 t —— z asus S 2000 & Ï erste E 2000 & En Ueber den Stand der Weinberge verlauten keine Klagen; die Weingartenbesizer sind zur Zeit mit dem zweiten Umgraben be-

schäftigt. -

In der am Sonnabend zu Frankfurt a. M. abgehaltenen H aupt- versammlung der Deutschen Landwirthschaftsgesellshaft wurde, wie „W. T. B.“ meldet, Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich von Preußen zum Präsidenten der Ge- fellshaft für das Jahr 1899/1900 gewählt. Als Ort der nächsten Wanderversammlung undZWanderausfstellung, im Jahre 1902, wurde Mannheim bestimmt.

Washington, 10. Juni. (W. T. B.) Nach dem Bericht des Ackerbau - Departements ist der Stand der Baumwoll-Ernte 85,7. Das bepflanzie Areal weist einen Rückgang von 89/9 auf. Der Durchschnitisstand von Winterweizen is 67,3, von Frü h- jahrs3weizen 91,4, von Hafer 88,7 und von Noggen 84,5.

Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande.

Numänien. Stan R. Theodorescu in Braila. - Tag der Konkurs- verhängung: 12./24. V. 1899. Frift für Anmeldung der Forderungen bis; 2./14., VI. 1899, Termin für die Verifikation der Forde- rungen am : 8./20., VI,. 1899, D. L, Kemler in Gala. Tag der Konkursverhängung : 17./29. V. 1899. Frist für Anmeldung der Forderungen bis : 5./17. VI. 1899, Termin für die Verifikation der Forderungen am: 12./24. VI. 1899. Stan JIón in Braila. Tag der Konkursverhängung : 19. 11./3. TiI. 1899, Frist für Anmeldung der Forderungen bis : 2./14. VI. 1899, Termin für die Verifikation der Forderungen am : 10./22. VI. 1899. Constantin Dobrescu in Braila. perhängung: 7./19. V. 1899, Frist für Anmeldung der Forderungen bis: 31. V./12. VI. 1899. Termin für die Verifikation der Forde- rungen am: 11./23. VI. 1899. Samuel Bercovicï in Bacäu.

Tag der Konkurs-

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

: an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 10. d. M. gesiellt 15 002, nihcht reht- ¡eitig gestellt leine Wagen.

In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 5173, niht reht- zeitig gestellt 589 Wagen. Berlin, 10. Juni. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel-Ztr. für: *Weizen 16,30 4; 15,00 (A *NRoggen 15,00 4; 13,90 M. *Fütléraersté 13,10 A; 1270 M Hafer, gute Sorte 15,60 M; 15,10 A Mittel-Sorte 15,00 M4; 14,50 M; - geringe Sorte 14,40 6; 14,00 d Nichtstroh 4,00 A; 332 M; Heu 6,80 M; 4,00 A *“*Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 M; 25,00 A **Speisebohnen, weiße 50,00 4A; 25,00 A insen 70,00 4; 30,00 4 Kartoffeln 6,00 4; 4,00 M Nindfleish von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 4. dito Bauchfleisch l kg 120 A; 1,00 A Schweinefleish 1 kg 1,60 4; 1,10 A RKalbsfleish 1 kg 1,80 M; 1,00 M Hammelfleish 1 kg 1,60 M; 1,00 A Butter 1 kg 2,40 M; 2,00 A Eier 60 Stü 3,60 M.; 2,20 A Karpfen 1 kg 1,80 M4; 1,20 4. Aale 1 kg 2,80 M.; 1,40 A Bander 1 kg 2,60 M; 1,20 A Hechte 1 kg 2,20 MÆ.; 1,20 A Barsche 1 kg 1,60 4A; 0,80 A Schleie l kg 2,80 4; 1,20 A BVleie 1 kg 1,20‘; 0,80 4A Krebfe 60 Stück 12,00 M; 2,50 M

__* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land- wirthshaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizei-Präsidium für den Doppelzentner.

** Kleinhandel8preise.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlahtviehmarkt vom 10. Juni. Zum Verkauf standen: 4488 Minder, 1584 Kälber, 9588 Schafe, 6868 Schweine. Markt - Be nah den Ermittelungen der Preisfestseßzungs-Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlahtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für N inder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlahtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 60 bis 64; 2) junge fleischige, niht ausgemästete und ältere ausgemästete 54 bis 59; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 51 bis 53; 4) gering genährte jedes Alters 47 bis 50. Bullen: 1) voll-

förderung zu Eisenbahn- Sekretären.

fleischige, höchsten A L 60; 2) mäßig genährte fogere und gut genährte ältere 82 bis 94; 3) gering genährte 47 is 52. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete

i Färsen höchsten Schlahtwerths bis —; b. rollfleischige, aus