“Menge von Oetteide 30 rei abacihcicben, l : ein augel ¿ Es sind zu diesem. im \hluß an die: bestehenden I R! LNCAENNeN zwei, für Weizenmehl vier Ausbeuteklassen gebildet; nach denen die ‘Anmeldung und“ daten Dn "des ‘Mehles zur Ausfuhr zu erfolgen hat. "D ae Klassen umfassen bei Roggenmehl dié Aus-
beute von 1 bis 60 und über 60 bis 65 Proz., bei Weizenmehl
die Ausbeute von 1 bis 30, übex 30 bis 70, über 70 bis 75 und
von 1 bis 70 Proz. Für 100 ks Roggenmehl der ersten e O ee Meizeton kg, der zweiten Klasse 100:kg: Roggen, ür
Klasse. 117,60 kg, der dritten Klasse 100 ke, der vierten
Klasse: 135,71 ke R PgeGriea E: e E e roz. “bei
elassen. Für Mehle, wel über Roggen und über 75 Proz.“ bei sind, wird eine Ausfuhrvergünstigung überhaupt nicht ge- währt. Eine Ausnahme - hiervon bildet nur eizen- und Noggenschrot, welcher die gesammte Ausbeute aus dem verarbeiteten Getreide umfaßt. Die Abfertigung erfolgt nach Typen, neben denen Ashenprobe und Büchernachweis als sub- sidiäre Kontrolemittel vorgesehen“ sind.
“ Die Aenderungen treten am 1. Januar 1900 ‘in Kraft. Nur das in ihnen ebenfalls enthaltene Verbot der Bewilligung cines Privatlagers unter amtlihem Mitvershluß neben einem Don erlangt bereits vom 1. Oktober d. J. an
eltung.
Weizen gewonnen
Die Bevollntähhtigten zum Bundesrath, Königlich sächsischer Geheimer Finanzrath Dr. Rüger Und “Königlich württem- aer inisterial-Direktor von S{chicker sind von Berlin abgereist.
Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ ist eine „Besondere Beilage“ (Nr. 1), enthaltend Entschei- dungen des Neichsgerihts, beigefügt.
Cassel, 5, Juli. Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit ‘der Kronprinz sowie Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz Eitel-Friedrich und der Prinz Adalbert sind, wie G if B.“ meldet, gestern Nachmittag von hier nach Kiel abgereist.
ODesterreih-Ungarn.
ungarishen Unterhause führte gestern der Minister-Präsident von Szell, in seiner Antwort auf eine Fnterpellation des Abg. Ugron über die Vertretung Montenegros durch Rußland. auf der Konferenz im Haag, aus: „Unsere Monarchie hatte keinen Grund und konnte auch fteinen Vorwand haben, Einwand dagegen zu er- heben, daß Rußland im Haag auch Montenegro ver- trete, umsoweniger, als bei ‘internationalen Berührungen im diplomatischen Verkehr es ein sehr häufiger Fall ist, daß ein Staat cinen anderéèn vertritt, zu dem er freundschaftlihe Be- ziehungen unterhält. So geschieht es, daß gerade in Mon- tenegro unser dortiger Mini ter-Resident auch Deutschland vertritt und die deutshen Jnteressen wahrnimmt ; andererseits kommt es vor, daß die Vertretung der österreichish-ungarishen Jriteressen und kommerziellen Angelegenheiten Deutschland an- vertraut ist. Auch auf Kongressen ‘und / in Konferenzen hat {hon ‘oft genug ein Staat den anderen vertreten; so waren wir damit betraut, Montenegro auf den Sanitätskonferenzen zu Venedig und Dresden zu vertreten. Jeßt hat es sich auf der Haager Konferenz. so gefügt, daß Rußland mit der Vertretung ontenegros betraut ist und auch für - dieses Land stimmi. Es entspricht dieses vollkommen den in internationalen und diplomatischen “ Berührungen üblichen Normen, und es lag kein Grund für uns vor, ja es war geradezu ausgeshlossen, daß wir dagegen Verwahrung einlegen könnten, oder daß dieses Verfahren Bésorgniß bei uns erregen könne. Der Minister des Aeußern und die ungarishe Regierung waren der Meinung, daß in der Vertretung Montenegros durch Rußland absolutskeine-Jnkonvenienz liege, denn es beweise dieses höch- stens, daß aue Montenegro mit der erhabenen und edlen Denkungs3weise des Kaisers Nikolaus 11., - dessen Jntentionen und“ humäanen Bestrebungen der Zusammentritt * des Kon- gresses im Haag vor allem zu danken is, übereinstimme, was doch nur erfreulich sein kann.“ — Das NA nahm die Antwort des Minister-Präsidenten zur Kenntniß.
Großbritannien und JFrland,
Das Unterhaus genehmigte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern: die zweite Lesung der Vorlage, nach der. für Jrland ein Departement für den T ADAG A AUEN und tehnischen Unterricht geschaffen werden joll.
Der Staatssekretär für Jndien, Lord George Hamils- ton, s vorgestern in Chiswick eine Rede, in welcher er sa te: Die Uitlandérs in Transvaal lebten in einem Zustande,
er an Knechtschaft grenze. Dié Vorschläge der “britischen Regierung seien sehr gemäßigt und billig. Er hoffe, daß Transvaal, wenn es die 0 liche Natel der Eng- länder in diesem Punkte erst erkannt habe, eine versöhnliche Politik annehmen werde, / und daß dann die Krisis auf fried- lichem Wege dauernd werde beigelegt: werdén.
: Ruß laud.
Der Großfürst Wladimir ist, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, gestern im Katharinen- hahen an der Murmenischen Küste eingetroffen, dessen feier- iche iti jeu stattfindet. i
Der „Russische Jnvalide“ meldet: Die Truppen des transkaspishen und turkestanishen Gebietes, welche bisher selbständige Militärbezirke bildeten, werden vereint und u zwei Armee-Korps unter dem | Oberbefehl des Geneéral-
ouverneurs von Turkestan, Generals Duhowskoi formiert. Aüßerdem ist das Semirjetschenskische Gebiet von dem
ilitärbezirk Omsk a und ebenfalls dem General- Gouverneur von Turkestan unterstellt worden.
He 2D Spanten.
Der Ministerrath berieth, dem „W. T. B,“ zufolge, gestern über die Ersparnisse, die sich bei den tag roi für die einzelnen Ministerien durchführen ließen. Die Ausgaben E das - Mariné # Minifterium sollen um mehr als eine Million
Jegen Ein-- eim An--
Weizenmehl der ersten Klase 160 ke, der zweiten:
þt werden.
Brvede in Gin Ma. (tionen Pesetas herabgese O O
: Außer mals zu Zusammenstößen --mit- der Polizei kam, herrscht in ganz: ai jeyt Ruhe. P H herrs
| Niederlande.
„Die Il. Kommission der Konferenz versammelte sich gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, zu einer Plenarsitzung und stimmte auf Antrag des Vertreters Rumäniens, Gesandten Beldiman, dem Antrage des niederländishen Vertreters At ors Dr. Asser bei, welcher ‘den Wunsh zum Außs- druck brachte, daß der \chweizerische Bundesrath die JZnitiative zu einer Revision der Genfer Konvention er- greifen möge. Der Bericht Nolin's, betreffend die Nevision der Brüsseler Erklärung über die Kriegs8gebräuce, wurdé angenommen und wird der teen unterbreitet werden. “Graf Nigra regte an, Artike Bombardement durch Seestreitkräfte N finden. Rolin sprach über die Umstände, unter welchèn die auf ein Bombardement durch Seestreitkräfte anwendbaren Regeln von denen abweichen müßten, Made ein Bombardement durch Landstreitkräfte beträfen. Nah der Besprehung drückte die Kommi)sion den Wunsch aus, daß die Frage den Re- gierungen zu einer weiteren Prüfung-überwiesen und auf das Programm einer Ba Konferenz gele! werde. Bei der Berathung von Artikel 46 “der Brüsseler Akte, welcher das Privateigenthum betrifft, wurde die Frage der Unverleglichkeit des Privateigenthums zur See von den Vertretern der Vereinigten Staaten von Amerika aufgeworfen. Der russishe Vertreter von Martens gab in großen A en einen Auszug aus dem vom amerikanischen Vertreter : dite bezüglih dieser ‘Frage an den: Vorsißenden der Konferenz gerichteten Schreiben und“ seßte auseinander, wie s{chwierig und umständlih' es" sein werde, zu einer Lösung zu
elangen, welche auf eine einstimmige Annahme rechnen könne.
r {lug deshalb vor, die Frage einer späteren Konferenz zu unterbreiten, wobei er nicht unterließ, die hohherzige Jnitia- tive der Regierung der Vereinigten Staaten lobend hervor- uheben. Der britische Vertreter-Sir Julian Pauncefote ora die Ansicht aus, dáß die Frage nicht in den Rahmen der Konferenz gehöre. Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika White vertrat die entgegengeseßte Mei- nun Er wünsche nicht, daß diese Angelegenheit wegen der Vorfrage ALNYI Mee werde, er halte sie vielmehr für sehr wichtig und beantrage, he dem vorzulegen. Der holländische Vertreter Rahusen {loß sich den Ausführungen - White's an, der russishe Vertreter Scheine bemerkte, die russishe Regierung habe die von den Vereinigten Staaten aufge ene Frage nicht als eine solche angesehen, welhe in den Rahmen der aa hinein-
ehôöre. White erklärte sich mit einer von Martens vorge- fhla enen Resolution einverstanden, durch welche es für wünshens- Perth erklärt wird, daß die von den Vereinigten Staaten aufgeworfene Frage auf das Programm einer neuen Konferenz geseßt werde. Diese Nesolution wird einer Plenarsitzung der Konferenz zur Annahme vorgelegt werden. Eine An- nahme derselben schließt aber durhaus nicht in sih, daß die gegenwärtige Konferenz in der Drs e zuständig jein soll, und zwar umsoweniger, als eine große Anzahl der Delegirten nicht in der Lage ist, sih zu derselben zu äußern. . Die Vertreter von Frankreih, Großbritannien und Rußland machten ihre Vorbehalte. Hierauf. nahm die Kommission einen Antrag Eyschen's an, welcher dahin geht, die Frage M8 der Nehte und Pflichten der Neutralen auf das Programm einer neuen Konferenz zu seßen.
Dänemark.
Nach einer dem „W. T. B.“ zugegangenen Meldung aus Kopenhagen wird der König am Sonntag Abend über Lübeck nah Wiesbaden abreisen.
Rumänien.
Der König und die Königin sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von Bukarest zum Sommeraufenthalt nah Sinaja abgereist. Vorher empfing der König cine Abordnung, welche die Adresse der Kammer auf die Thronrede über- reichte, und erklärte auf eine Ansprache des Führers der Ab- ordnung, er sei stets der roßen und kleinen Landwirthe eingedenk, theile deren Sorgen und richte sein Augenmerk darauf, daß die Exiitenz der Bauern eine günstige werde. Der König sprah ly ann die Hoffnung aus, daß die” gegenwärtigen Prüfungen
ald vorübergehen würden; ér sei gewiß, daß die Kammer die
Regierung darin unterstüßen werde, die durch die gegenwärtige Lage geforderten De gohnalmen zu treffen, insbesondere den Staatskredit unversehrt zu erhalten.
Die außerordentlihe Session des Parlaments ist gestern geschlossen worden. Der König dankte in einer Bot- haft den Abgeordneten für die Unterstühung, welche fie der Regierung zur Solung der wichtigen dringlichen, durch die gegenwärtige Lage bedingten Fragen gewährt hätten.
Amerika.
Aus New York erfährt „W. T. B.“, ‘es verlaute da- [eon daß zehn Freiwilligen - Regimenter für den Dienst auf en Phil ppinen - organisiert werden sollen.
Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro sind daselbst gestern in dem Prozeß wegen der am 5. November 1897 er- olgten Ermordung des Kriegs :Ministcrs Bitencourt er Kapitän Diocleciano Maryr und Umbohino Pacheco zu je 30 Jahren Gefängniß verurtheilt worden.
Afrika.
Der Führer der Afrikander Hofmeyr, der Kap-Minister
Liber und das Mitglied dex Bloémfonteiner. Regierung ischer hatten gestern, wie das „Reuter'she Bureau“ berichtet,
in Pretoria eine Konferenz mit dem Präsidenten Krüger
und den Mitgliedern der Regierung, welché den anten ag
dauerte. ‘Das Ergebniß derselben ist noh niht anitlih mit-
getheilt worden, doch glaubt man, dáß Transvaal die von den egierungen des OranjeFreistaates und. der Kapkolonie unter-
De Reformvorschläge angenommen habe, und daß diese im olfsraad würden eingebracht werden.
Der „Morning Post“ wird aus Johannesburg vom gestrigen Tage gémeldet, daß dem Volksraad- ein Entwurf werde vorgelegt werden, nah welchem den Ausländern, welche hon vor dem Jahre 1890 im Lande gewohnt haben, sofort as volle Wahlreht gewährt werden solle, während die Aus- länder, welche crsst nach dem Jahre 1890 ihren Wohnsiy im Lande genommen haben, erst nach Ablauf von 5 Se ren das volle Wahlrecht erlangen sollten. Da die leßtere Bestimmung
lenum dêr Konferénz
_—__ } daß in diesem Falle‘die* Gewährun Se ona, wo. es vorgestern Abend aber- |- L E D äh usa
25 möge auf das 1
keine rückwirkende Kraft habe, werde weiter vorgeschlagen, i der Bürgerrechte mit der Naturalisierung julammenfallen solle. Der Entwurf enthalte [hlieBlich noch die Bestimmung, daß ‘die Stadt Johannesburg. m Volksraad Bo Vertreter erhalten solle. Diese Meldun der Es ost“ wird'auh- von dem „Standard“ bestätigt. Der Volksraad des Oranje-Freistaats ist, wie bie „Agence Havas“ meldet,“ gestern Mi roNen worden. Der räsident Stejin hielt hierbei eine Ansprache, in welcher er ausführte, ‘die Kriegspärtci habe die Versuche, welhe gemacht worden seicn, um eine friedlihe Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten herbeizuführen, sehr beeinträchtigt. Stejin fiaie hinzu, für den Fall, daß eine friedliche Lösung unmöglich ei, möge Gott Regierung und Staat s{hüßen und sie beide Pflicht treu bleiben lassen.
ihrem Wort und ihrer
Parlamentarische Nachrichten.
: Der Bericht über die gestrige Sißzung des Herren- hauses befindet sih in der Ersten Beilage. O
— In der heutigen (17.) Sißung, welcher der Minister der geistlichen 2c. T ST F . Dr. Bosse beiwohnte, beschäftigte sih das Herrenhaus zunächst mit Petitionen.
Kreis-Ausschuß- und Provinzial-Landtags-Mitglied Kinder in Aas und Andere wünschen den Bau einer Etstababn von a L aeg Heilsberg, als Fortseßung der Strecke. Brauns-
rg— j
Berichterstatter Graf von Arnim-Boitßenburg beantragt namens der Kommission für Etsenbahnangelegenheiten Uebergang zur Tagesordnung.
Das Haus beschließt demgemäß.
Derselbe Berichterstatter beantragt ferner, die Petition der Handelskammer in Bromberg um den Bau einer Eisen- bahn vou Posen über Goslin—Schokken—Wongrowiß— Gollants{ch—Exin—Schubin nah Bromberg der Staats regierung als Material zu überweisen.
Graef vou Putt en dIapotl fragt an, ob die Regierung noch beabsichtige, im Laufe diefer Session eine Sekundärbahnvorlage eins zubringen. Falls dieje Absicht bestehe, - würde es sih empfeblen, die Vorlage recht bald einzubringen. 4
Unter-Staatssekretär Fleck bemerkt, daß die Verhandlungen über eine solde Vorlage \{chweben ; über den Zeitpunkt ihrer Einbringung könne er jedoch eine Auskunft nicht geben.
Nachdem Herr von Graß dem Grafen von Hutten-Czapski für seine Darlegung gedankt und dessen Wunsch unterstüyt hat, wird der Antrag der Kommission angenommen.
Ueber die Petition des Vorsitzenden des Verbandes der Textilindustriellen in Chemniß und der Bergischen
andelskammer zu Lennep üm schnelle und billige
rahtyerbindung zwishen den mitteldeutshen
ndustriebezirken“ und England berihtet Herr von Graß und beantragt, die Petition der Staatsregierung zur Prüfung zu überweisen. Ein Mißtrauen gegen die Staatsregierung lle in diesem Aatrage nicht liegen. Die Kommission habe die Für- orge der Regierung für die in Frage stehende Industrie dankbar an- erkannt und möchte sie nur veraulassen, jene Industrie auch ferner zu berücksichtigen.
Das Haus {ließt sich dem Antrage der Kommission an.
Die Petition des Magistrats und der Stadtyerordneten von Pr.-Friedland um weiteren Ausbau der Bahnstrecke Nein- feld—Scchlochau über Pr.-Friedland nach: Linde wird auf Antrag des Berichterstatters, Ober-Bürgermeisters Büchtemann, der Regierung als Material überwiesen.
L folgt der mündlihe Bericht der XI. Kommissior über den Geseßentwurf, betreffend die ärztlihen Ehren- gerardtos das Umlagereht und die Kassen der
erztekammern.
Berichterstatter Geheimer Medizinalrath, Profefsor Dr. Förster beantragt namens der Kommission, dem Geseyentwurf in der vom Hause der Abgeordneten beschlofsenen Fassung die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen und die zu dem Gesetzentwurf eingeaangenen Petitionen für erledigt zu erklären. Die Kommission habe sih nah gründlicher Prüfung Überzeugt, daß die von den Gegnern des Gesehes ins Feld geführten Bedenken als {tihhbaltig niht anzuerkennen seten.
Der Geseßentwurf wird ohne Debatte en bloc anges nommen.
Es folgt der mündlihe Bericht der XI. Kommission über den Geseßentwurf, betreffend die Dienststellung des E tes und die Bildung von Gesundheits- kommissionén.
(Schluß des Blattes.)
Statiftik und Volkswirthschaft.
Ernte der wichtigsten Feldfrüchte im Jahre 1898 Vils o Eee, Rei.
Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistishen Amt. 1898 |
Der Ernteertrag Dagegén vom Hektar
Erntemenge]Erntemenge betrug
Anbau- e fläche im Ganzen} 1897 1888/97] 1878/87
ha Tonnen (1000 kg)
g Ar
Frucht-
arten
Ernieertra vom Hekt
Winter- Roggen 15789173,91 1,28
Sommer- Roggen | 156016,8] 0,89 1826848,0] 1,69
rio 6803477,7
1,10 | 1,01 0,81 | 0,79 1,45 | 1,34
138340,3 3091680,7
129028,2 2719580,7
Winter- Weizen Sommer- dON 142463,11 1,41| 9201264,4] 193710,4] 1,30 1,16. nters Spelz 327485,21 1,30| 425830,91 345770,8} 1,12 1,21 ommer- j Gerste 11635325,1] 1,61| 2468747,7| 2202907,5 1,30 afer 3996521,01 1,45] 5780699,2| 4841446,0 1,15 artoffeln |3080588,3]10,32| 31791682,8} 29801091,7 8,21 Klee 1802061,8/ 4,21} 7593954,11 6987942,8 3,21 Luzerne 214503,1] 5,54 1188810,7| 1142162,6 4,47 6915475,4] 3,71| 21971628,3]21211534,6 3,12
Wiesen
Zur Arbeiterbewegung.
Fi einer am Sonnabend abgehaltenen Versammlung der aus- ftändigen Schmtedegesellèn Magdeburgs (vgl. Nr. 155 d. Bl.) wurde mitgetheilt, daß ein Theil ‘der Schmicdewmeister die von den
esellen aufgestelllen Forderungen Se abe. Bei zes eiftern, die’ duf dié Forderungen bisher A nit eingegangen sind, soll die aus ‘Schmiedegesellen bestehende Lohnkommission persönlich vorstellig
werden.
‘arbeiter der Zementfabrik
“ Ausbruch
ird der „Köln. Ztg.*® berichtet, daß 50 Ofen- Aus Marne e ge fa ausftändig angs Ein Theil ist polnischer Abkunft.
eip zig haben, der „Lpz. Ztg." zufolge, am Dienstag früh imuilidie 700 Musständige der Lohmann’ schen Musikwerke val. Nr. 151 d. Bl.) die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem eine Gui ung dahin erzielt worden war, daß der jeweilig bestehende Arbeiteraus\{uß von der Direktion als vermittelndes Organ bei oe E zwischen der Fabrikleitung und Arbeiter-
t anerkannt wird,
(daf au Ausftand der Maurer in Darmsiadt (vgl. Nr. 137 d. Bl.) erfährt die „Frkf. Ztg.“, dag ne Besprechung von Vertretern der Mauxer und Arbeitgeber am Dienstag erfolglos verlaufen ift. Die Arbeitgeber beharren auf ihrem Standpunkt, keine Zugeständnisse über die im März bewilligten hinaus zu machen, Die Maurer ge- denken nunmehr, das Gewerbegeriht als Einigungsamt anzurufen.
Der Ausstand der Möbelarbeiter in Stuttgart, welcher bereits at Wochen andauert (vgl. Nr. 108 u. 114 d. Bl.), dürste, wie der „Frkf. Ztg." von dort gemeldet wird, bald beendet sein, da auf Anregung des neugewählten Stadts(ultheißen Gauß die Arbeiter und Saäbrikauten sich bereit erklärt haben, in Verhandlungen behufs Beilegung des Ausstandes einzutreten. :
In Augsburg find, den „M. N. N.° zufolge die Bäcker- gehilfen in eine Lohnbewegung eingetreten.“ Sie verlangen etne 1 ae Lohnerhöhung; die Meister sind geroillt, eine 10 °/0 ige zu ewähren.
4 Aus London erfährt die „Köln. Ztg.“ unter dem 4. d. M.: Die \chottischen Hervorbringer von Schmiedeeisen haben mit Vertretern threr Arbeiter vereinbart, die gleitende Lohnstufenleiter auf ein Jahr zu erneuern. Die Vereinigung von schottischen Gisen- fabrikanten wird morgen das Ersuchen der Hochofenarbeiter um eine Lohnerhöhung von 109%/% in Betracht ziehen; man erwartet, daß diese Erhöhung bewilligt werden wird.
Kunft und Wissenschaft.
Die „Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin“ für die Zeit vom 1. Oktober 1897 bis 1. Oktober 1898 ist nunmehr im Druck erschienen. Vorausgeschickt sind ihr, wie fonst, kurze Mittheilungen über Wesen und Einrichtung der Akademie sowie das Verzeicniß des Personalstandes am 1. Oktober 1898. Dann folgen Nachrichten über Personal-Veränderungen ‘und Autszeichnungen sowie über das künstlerishe Schaffen der Senatoren und Mitglieder beider Abtheilungen, für bildende Künste und für Musik, ferner Vöittheis- lungen aus der E und allgemeine Nachrichten. Den Schluß bilden die Nekrologe der in der Berichtszeit verstorbenen Senatoren, Mitglieder, Lehrer und Beamten.
Unter sehr zahlreiher E u beschloß die Archäologische Gesellschaft am leßten Dien9tag ihre regelmäßigen Sizungen vor der Sommerpause. Dret auswärtige Gelehrte, die Herren Th. Schr eiber und Fr. Studniczka aus Leivzia und Herr Wiegand aus Konstantinopel hielten Vorträge. Der Erstere berichtete über die Ergebnisse der im leßten Winter begonnenen Siegelin'schen Aus- grabungen auf dem Boden des alten Alexandria und legte eine Neihe anziehender Alexandrinisher Fundftücke vor. Herr Studnicz¡ka behandelte unter L mehrerer Gipsabgüsse cingehend die D e nach Phidias? lemnisher Athena und wies genauer, als es bisher gesehen war, die Zugehörigkeit des Dresdener Kopfes — einer Wiederholung des {önen Kopfes in Bologna — zu dem Athena-Torso, dem er von jeher auf Ges war, nach. Zum Schluß sprach Herr Wiegand über die ältesten Porosbauten auf der Akropolis, insbesondere über den größten der Tempel, von dem si fo viel Reste erhalten haben, daß feine Maße genau bestimmt und er einschließlich seiner Giebelgruppen und feines Dahshmuckes in
eihnung wiederhergesteUt werden fann. Zu ihm gehören die
undamente, auf denen später der sogenannte Pisistratustempel er- richtet wurde.
internationaler Geographen-Kongreß Berlin 1899. Auf ein Gesu der Geschäftsführung des Kongresses an das preußishe Minifterium der geiftlihen 2c. Angelegenheiten, den an höheren Schulen den Unterricht in der Erdkunde und ben ver- wandten Wissenschaften ertheilenden Lehrern für den Besuch des Kongresses und die damit verbundenen wissenschaftlichen Aueflüge, soweit sie nit mit den Herbftferien zusammenfallen, Urlaub zu gewähren, hat das genannte Ministerium durch Ver- fügung vom 12. Juni die Provinzial - Schulkollegien beauftragt, die Direktoren der höheren Lehrgnstalten dahin mit Weisung zu versehen, daß erforderlihenfalls den darum nachsuchenden Lehrern ihrer Anstalten die Theilnahme an der in Rede ftehenden Veranstaltung durch Bewilligung von Urlaub zu ermöglichen sei. — Die Tagung des Kongresses findet vom Donnerstag, den 28. September, bis Mittwoch, den 4. Oktober ftatt. An Ausflügen sind, außer einem: Ausfluge nah Hamburg am 5. und 6, Oktober, zu welhem besondere Ein- ladungen ergeben werden, folgende geplant: 1) Siebengebirge — Rhein — Eifel — Mosel, vom 19, bis 25. September, 2) Taunus — Rhein — Nabe — Lahn, vom 21. bis ‘26. Sep- tember, 3) Vogesen, vom 21. bis 25, September, 4) Thüringer Wald, vom 23, bis 27. September, 5) Rügen, vom 22. bis 26. September, 6) Oft- und Wefipreußen, vom . bis 27. September, 7) Glacial-Auéflüge im Norddeutschen Flachland, vom 7. bis 11. Oktober. — Anfragen und Anmeldungen sind an die Geschäftsführung des Internationalen Geographen-Kongresses, Berlin SW,., Zimmerstraße 90 (Gesellschaft für Erdkunde), zu richten.
Siebenter
Aus Düsseldorf vom 5. Juli meldet „W. T. B.“: Heute Mittag wurde mit einem Festakt in der Aula der Kunst- Akademie die Goethe-Aus|\tellung und damit die rheintsche Goeth eter eröffnet, welche unter dem Protektorat Seiner König- lichen Be eit des Prinzen Georg von Preußen anläßlih der 150, iederkehr des Geburtstages des Dichters hier veranstaltet wird.
Aus München wird gemeldet: Die Aufnahmekommission und Jury für die bayerishe Abtheilung der bildenden Kunst auf der arijer Welt-Ausstellung 1900 hat sh am 4. d, M. Sie besteht aus den Herren: ole Se n SreRio rofessor , Professor d August yon Kaul-
Maier e os orsizender), Professor von Defregger eiber von Habermann, Afademie-Direktor a. bah und Professor Albert von Keller.
Land- und Forftwirthschaft.
Saatenstand in Ungarn.
i Nah den bei dem ungarishen Ackerbau-Ministerium eingelan ten Berihhten vom 30. Juni war, wie der „Wiener Zeitung“ berichtet wird, der Saatenstand folgender: Die Ernte wird nah Abzug von 2/%/0, welche auf dié dutch R verursahten und andere Glementar- châden entfalleu, wie folgt, ges{äht: Weizen- 36 692 833 Meter-Ztr.,
oggen 11 786 445 - Meter'- Ztr., Gerste 12 369 071 Meter-Ztr.,
afex 10778 018 Meter- Ztr. Obzwar * im leßten Drittel des
tonats ‘Juni an vielen Orten ungünstiges Wetter herrschte, ja Hagel, Nebel und wolkenbkudartiüe egen. vorkamen, konnte “man troßdem konstatieren, daß etter bis zum 2. d. M. viel günstiger war, ‘als unmittelbar vor dem Erscheinen des leyten Berichts. Am 2, Juli -wurde das trockene Wetter von Landregen - ohgetds Dieser Bowene Bs En ne q0 [on be bigen Fe Le
ndert, ers: Togar_’ ftellenweise. utenden en ver , Injolge des meist kübleren - und reguerishen Wetters war die Ver- 4
‘verhältnißmäßig weniger Schaden verursachte, als.ursprüngli befürckchtet-]. ‘wurde. In denjenigen
Gegenden, in welchen der Weizen nabè zum Reifen war, war die Kernbildung troß des U zufriedenstellend. Bedeutendére Rostschäden s nur in den ‘zu sehr lagernden Saaten beméèrkbär, welche son seit längerer Zeit lageiten ‘Und deren Aehren zum großen Theil taub blieben. Der durch Rost verursahte Schaden ist, wie dies bereits im legten Bericht angedeutet wurde, bedeutend, troßdem kfänn man heute mit Net hoffen, daß derselbe nit einen folhen Umfang annehmen werde, wte man im Anfange befürchtete. Rofst- {äden erlitten verhältnifimäßig am meisten die Weizensaaten, sodann die Gerste und sporadish der Hafer. Beim Noggen ist bisher kein nennenswerther Schaden zu bemerken. Die Kernbildung der Aehren ist im allgemeinen zufriedenstellend, Der vom Brande verursachte Schaden ist nicht nur im Alfsöld, sondern auch in anderen Ge- genden des Landes, sowohl “ beim Weizen als auch beim Roggen bedeutend. Die durch Würmer und Pilze veruxsahten Schäden haben si im allgemeinen nicht verbreitet, und obzwär der Schaden stellen- weise bedeutend ist, kann doch derzeit konstatiert werden, daß der Stand dec Saaten heute etwas günstiger ist als zur Zeit des früheren Be- rihtes. Jedenfalls ist irn Interesse der im Lande begonnenen Ernte- arbeiten trockenes Wetter erwünscht. Mit dem Schnitt des Winter- weizens wurde in fsandigen Gegenden und einem großen Theil des Alföld bereits begonnen. In einem großen Theil des Landes wird ein Mittelertrag, hier und da gut- mittel, ftellenweise aber nur ein Untermittel - Ertrag erhof}t. Der Gesammt- ertrag dürfte zwischen 36 bis 37 Millionen Meterzenter chwanken. Der Schnitt des Roggens und der Halbfrucht Begann in. einem Theile des Landes, wurde jedoch au dur. den am 2, d. M. gefallenen Regen behindert. Der Stand derselben ift, troßdem die Saat zumeift s{ütier war und viele {wae Aehren vorhanden waren, allgemein miitel. Die größtentheils sehr {ön ent- widelten Kerne versprehen eine gute Qualität. Kleiner und ver- Alalin les Kern ist wenig vorhanden. Der zu erwartende Ertrag [chwankt ¿wischen 11 bis 12 Millionen Meter-Zentner. Die Win ter - ger ste ist zumeist hon geschnitten und ergab meistens ein befriedi- gendes Erträgniß. Die Me steht niht über- all so gut ‘und verspricht einen ittelertrag. Die Qualität ist betreffs Farbe und Gewicht mittel, auch der Rost verursachte stellenweise Schaden. Der Hafer hat sowohl inden nördlichen Landestheilen als auch in Siebenbürgen zumeist Fahne geworfen, und obwohl das Unkraut und die Würmer Schaden verursachten, kann man bebaupten, daß die Entwicklung im allgemeinen eine gute ift und die Saat ein Mittelerträgniß verspriht. Der Noft hat auch die Hafersaat stellenweise behaftet. Der zu gewärtigende Grtrag dürfte zwischen 10 und 11 Millionen Meter - Ztr. betragen. Von den Rapsfaaten ift der Rübsen zum theil im Drusch, in manchen Gegenden sogar {on gedroshen worden, während der Raps unter Schnitt ist. In Ober - Ungarn reift der Raps erst jeßt, jenseits der Douau wurde die Saat durch Würmer beshädigt. Das Erträgniß ift kaum als mittel zu bezeichnen und nur in einzelnen Ausnahmefällen per go Der Mais hat sch in den legten zehn Tagen gut entwickelt, die Spätsaat ift jedo noch immer zurückgeblieben und gilbt in vielen Gegenden. Am günstigsten steht die Mais\saat in Süd-Ungarn. Die Zuer- und Futterrüben wurden bereits zweimal, an manchen Stéllen sogar dreimal gehadckt. Die Beblätterung ift üppig und gedeiht gut. Kartoffeln sind meist gut und versprechen ein reiches Grträgniß. Das Kun stfutter ist gut, nur in Siebenbürgen {chwach.
Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.
NRostoff am Don, den 26. Juni 1899, Das trockene, von beffigen Winden begleitete Wetter, welhes s{chon gegen Ende Mat Befürchtungen für die T S, der Saaten erwoeckte, hat, abgesehen von vereinzelten \{wachen Niederschlägea, die überdies nur \trihweise erfolgten, bis in die zweite Hälfte des Monats Juni angehalten. Seitdem sind jedoch allenthalben im Dongebtet wie im nördlihen Kaukasien reihliche Gewitterregen ntedergegangen, die ohne Zweifel die bereits drohende Gefahr einer allgeinetnen Mißernte abgewendet haben. Jn welhem Umfange die Saaten {on vor Ein- tritt dieser Niedershläge durch bie andauernde Trockenheit ernftlich P aeR gelitten hatten, läßt ih zur Zeit auch nit annähernd fefst-
ellen.
Im Rostoffer Bezirk machen sih in diesem Jahre die Zieselmäuse in unliebsamer Menge bemeïklih, während im Nowotscherkasker Bezirk der Getreidekäfer und die rotbflügelige Heushrecke, daneben auch — ebenso wie im Taganroger Bezirk — vereinzelt der Getreidewurm Abwehrmaßregeln hervorgerufen hat. |
Die verschlehterten &rnteaussichten haben hier wie in Noworofsysk elne nit unerheblihe Preiserhöhung zur Folge gehabt.
Ziffern über die Zufuhren Rostoffs im Mai liegen noch nit vor.
Ausgefühtt wurden seit Beginn der Schiffahrt bis zua 10. Junt (neuen Stils):
Weizen Noggen Gerste 3 015 000 Pud 7187 000 Pud 4 310 000 Pud Die entsprehenden Ziffern bis zum 13, Mai (neuen Stils) waren : Weizen Roggen Gerste 1021 000 Pud 3/170 000 Pud 1 983 000 Pud Die Vorräthe Roftoffs wurden d. d. den 1./13. Mai, wie folgt,
angegeben : Weizen Gerste 850 000 Pud 690 000 Pud
1400 000 Pud gegen am 1./13. April:
2 000 000 Pud 1000000 ,„ 900090 ,„
Fn Naoworolsysk betrugen die Zufuhren im Mai (alten Stils): Winterweizen e C S +: 102630- Pud Hartweizen . 710% , Roggen R 4154009297 Gerste , Cid ntt d eritè: 400:329 5%
Ausgeführt wurden in derselben Zeit : Winterweizen .. + , « + » 24836 Pud Hartweizen . Tis 11474
58491 ,
G A uge D O An Vorräthen waren am 31, Mai (alt. Stils) vorhanden: Winterweizen 444557 Pud ar veizen è ¿088075 7
oggen « »
¿ 65302 5, Gerste vit 200 487? 4
Die Preise stellten sich am 11./23, Juni d. J. pro zehnpudiges
Tscetwert, wie folgt:
in Rostoff
11./23. Juni 8,50 bis 10,50 RbT.
Roggen
dagegen am 12./24. Mai
8,20 bis 9,30 Rbl. 7,05 9,00 5 7,00 0 B80 ° 6,20 ¿6,70 b,15 5,39 y
Weizen:
a. Winterwetzen .
b. Hartweizen . 7,70 „ 1040,
c. Girla. «¿860,980 y
Roggen « «129, 760 ,
Gerste. « » «+ 610, 629 y in Noworossysk
11,/23, Junt dagegen
am 11./23. Mai
7,50 bis 9,75 Rbl, 6,80 bis 8,99 Rbl. „965 , 8,10 , 950 ,
irla —— di I R Roggen 4 «1/660 7780; 646 ¿L100 Seriitta! cix C0000 040 704000 ¿s 5,10 5 0,80 5
“Kischinew, den 28. Juni 1899, Die Autsihten für die dies-
äbrige Getreideernte in Bessarabien lauten sehr ungünstig. Der ganze Pt Mai verlief n Bes Erst anfangs Junt brachten Ge-
Welzen : a. Winterweizen. « “b;-Hartweizen » «8,65
‘gébenen. Fl auf eine geringe Ernte ger werden. S teh: 4 LeEaN Hofaumaglos gus Ad Be eid, Eandbie cinen MOsOseA 1blick, sodaß dez Viehstand sehr en n wird ï ‘Im an “ntiétiven? Svubermenient Cherson ¡foll es wom3glih noch ungünstiger tehen. j Le a U Die Obsternte ; dürfte wohl nos a una me La On f n besonders ge ; : "Die Weinstöcke habe
Bessarabiens soll an einzelnen niedrig. tgereuet werben, Sonst Nbl A
und Kirschen, deren Blüthe, wenn nf gelegen, erfcoren ist, no eine mittlere werden. Die instôde habe ‘auffallend reichlich Reben angeseyt und lassen, wenn i Verlauf des Jahres die Witterun günstig ist, auf eine große Ernte hoffen. Die Getreidepreise sind loko Kishinew gegenwärtig fo g:
ud = 168/100 Kilo durchschnittlich 1 Rbl. — K.
Weizen pro MNoggen
Ger e æ œ Hafer » " Mais J -
Ernteaussichten in Finland.
| Helsingfors, den 25. Juni 1899." Die ungewöhnlich kalte Witterung, nur vor etwa Monatsfrist dur ein paar warme Tage unterbrochen, hält auch heute noch an, sodaß selbst. hier im Süden des Landes viele Bäume ihr Laub noch niht ‘voll entfaltet haben. Was bisher über den Stand der Getreidesaaten bekannt wird, lautet wenig tröôstlih. Dazu kommen noch große Ueberschwemmungen ‘in den Flußniederungen, welche viel Wiesen und--auch Ackerland ver- wüstet haben, sodaß man einem Nothiahr entgegensicht.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den „Veröffentlihungen des Katserlihen Gesundheitsamts*, Nr. 27 vom 5. Juli 1899.)
Peft.
British-Oftindien. Vom 27. Mai bis zum 3. Juni hat dié Seuche im allgemeinen erhebliÞ weiter abgenommen. Jn der Stadt Bombay ftarbden an Pest 82 Personen, tin ‘der Ra 339; im Belgaum- und Kolhapur- Bezirk haben die Peftfälle allerdings um ein E zue, in anderen Bezirken jener Präsidentschaft dagegen erheblih ahb- genommen. In Kurrachee ist eine Verminderung derselben von 17 auf 12 und in Kalkutta von 39 auf 36 eingetreten. 21 Todes- fälle gelangten aus dem Staate Mysore und 14 aus dem übrigen Indien zur Meldung. ongkong. In der Wote vom 11. bis 17. Juni sind 109 Personen an Pest erkrankt und 117 der Seuche erlegen. auritius. Am 14, und 16. Juni wurde je ein Pesttodesfall festgestellt. Egypten. In Alexandrien sind in der Zeit vom 17. bis zum 23. Juni 7 Personen (darunter 1 Europäer) an pel erkrankt und 5 gestorben. Jn der lehten Zeit ist es wiederholt vor- gekommen, daß Pestfälle erft bei der Todtenshau als solche erkannt worden sind. Gs wird daher angenommen, daß die Angehörigen der Grfkrankten, zumeifi S das Auftreten der Pest den Gesunds- beitsbehörden zu verheimlihen suchen und damit: deren gesundheits- polizeilichen Maßregeln entgegenarbeiten.
Pest und Gelbfieber.
Französische Clfenbeinküste. Zufolge einer Mittheilung vom 1. Juni ist in der Kolonie Grand-Bassam eine Cpidemie von Pest und Gelbfieber ausgebroWen.
Cholera.
British-Ofstindien. Kalkutta. In der Zeit vom 28. Mai
bis 3. Juni sind 23 Personen aù Cholera gestorben. Verschiedene Krankheiten.
ocken: Neg.-Bez. Königsberg, Odessa, New. York je 2, Moskau 11, St. Petersburg 5 Todesfälle; Reg.-Bez. Königsberg, Antwerpen (Krankenhäuser) je 3, New York 11, Paris 7, St. Peters» burg 19, Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; Flecktyphus: Warschau 4 Todesfälle; St. Petersburg 5, Barschau Krankenhäuser) 21 Erkrankungen; Rück fallfiebér: St. Petersburg 7 Erkrankungen ; Genickstarre: Moskau, St. Petersburg je 2, New Yor 13 Todesfälle; Varizellen: Budapest 25, Wien 24 Er- krankungen; Keuchhusten: London 35 Todesfälle; Neg.-Bez. Schleswig 79, Hamburg 48, Prag 25, Wien 60 Grkrankungen ; Influenza: Elberfeld, Kopenhagen je 2, London 12, Moskau 3, St. Petersburg 6 Todesfälle; Lungenentzün dung: Ms I: Schleswig 115 Erkrankungen; Brechdurhfall: ünhen 26, Nürnberg 45 Erkrankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durschnitt aller deutshen Be- richtsorte 1886/95: 1,15 9/60): in Altendorf, Koblenz, Linden — Er- krankungen kamen zur Meldung in Berlin 126, Breslau 80, in den Neg.-Bezirken Aachen 164, Arnsberg 127, Düsseldorf 289, Erfurt 212, Hannover 166, Hildesheim 484, Posen 115, Schleswig 94, Stettin 234, in Nürnberg 303, Hamburg 26, Budapest 92, Edinburg 38, New York 420, St, Petersburg 140, Prag 36, Wien 342 — desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 9/0): in Beuthen, Halberstadt — Er- krankungen wurden angezeigt in Berlin 52, Breélau 32, Hamburg 35, Budapest 73, Edinburg 24, Kopenhagen 101, London (Krankenhäuser 335, New York 214, Paris 163, St. Petersburg 25, Wien 49 — desgl. an Diphtyerie und Croup (1886/95: 4,27 9/0): in Bamberg, So- lingen — Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 73 Pamhurg 25, Kopenhagen 62, London (Kraukenhäuser) 204, New York , Paris 69, St. Petersburg 53, Stockholm 100, Wien 49 — desgl. an Unter- leibstyphus (1886/95: 0,759%/0): in Solingen — S AnEn kamen zur Anzeige in London (Krankenhäuser) 26, Paris 68, St. Petersburg 129.
Im Monat Mat (für die deutschen Orte) sind nathstehende Todesfälle gemeldet worden:
Pocken: Insterburg 1, Athen 46, Bukarest 3, Madrid 2, Alexandrien 1, | Kairo b, Bombay 24, ew York, Sf. Louts je 1, Mexiko 14, Buenos Aires 1, Rio de Janeiro 23; Cholera, Pest, Gelbficber: vgl. die fortlaufenden Vittheil. in den Veröff.; Fl typhus: Düsseldorf, Königshütte je 1, Käiro 27, Mexiko 44; fall fteber (einschl. biliösen TyEO) Alexandrien 1, Kairo 41; Genidftarre: Baltimore 1, Detroit 9, Mineapolís 4, New Orleans 7, New York 54, San Francieco 8, St. Louis 31; -Toll- wuth: Bukarest 14 Milzbran#: Triest 1, Buenos Aires 2; Jns- fluenza: Hamburg 12, Leipzig 8, Köln 5, Braunschweig 4, | an s ge a. M., Lüneburg ‘je 3, Breslau, Grünberg, Ile,
refeld, Reutlingen, Freiberg je 2, 13 deutshe Orte je 1, ferner Amwsterdam 6, Athen“ 12, Madrid 36, Mailand 6, Kairo 8, Baltimore 140, Detroit 22, Minneapolis 2, New Orleans 58, San Francisco 7, St. Louis 2, Mexiko 37, Buenos Aires 1, Rio de Janeiro 7; Lepra: Bombay 6, Rio de Janeiro
Im übrigen roar in a es Octen die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleih zur ummi keit eine befonders große, nämli höber als ein Zehntel: an Masern SIO erlagen denselben 1,15: von je 100 ‘in sämmtlichen deutschen
erichiósorzen Geftorbenen):' in *Altenvorf,: Linden ; j 1886/95: 0,91 9/6 in allen déutshen Orten); in Lipine, Db
edendorf, Meißen; an Diphtherie und. Croup 4,27 % in allen deutschen Orten): in B | i
rauvau
stadt, Herne, N-cklinghausen, Wesel, Ei nas R fehr als ein Fünftel aller Je ft
nahfstehenden Krankheiten erlegen: det L (1886/95: 12,38 9/6 in allen deuti a. M,, Paderborn, Remscheid, Rh Trier, Viersen, Wiesbaden, heim, Zerbst, Mülhausen i. G.,
E
breitung dés vom Rost verursahten Schadens im Kerne langsamer weshalb der 200 icinlis E großen Flächen sih zeigende Ro
Regen. itter \tric)weife einige Nieder di e, die aber rait Rusnahme vielleicht für L P ats e sp oes ein dürften. Im nötdlichèn Theile
der Am ON Rg TLCET E: (1886/95: 11 df L Orten): in 59 deutschen Orten, darunter sogar