1831 / 3 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R E sch verlieren, der nach und nach unsere ganze Wohlfahre verschlingt. Und in diesem Zustande ängstiichec Besorgniß erwarten wir dis Mittheilungen, die uns von Seiten der Re- gierungen verheißen wurden, welhe die Verträge von 1814 unterzeichneten. ‘“ un Brüssel, 28. Dez. Der vielbesprochene 12te Artikel fam auch wieder in der vorgestrigen Kongreß -Sißung zur Sprache; He. Legrelle {hlug in diesem Bezuge folgendes be-

der Jufanterie-, Kavallerie: un ie-Regi ; der die Ruhe Europa's. Es wird si zeigen, od die Infanterie-, ric: und Artillerie-Regimenter in Be- oder wi ÿ leßten paar Monate

ziehung auf die Zahl der Offiziere vollständig sey, die Mel- ¿ Revolution, wie die Ereignisse der G :

dung zu Offizier-Stellen mit h van A dem da- | lest genanut werden, den Sieg über sich selbst gewinnen zu bestimmten Büreau aufhôre. Diejenigen Militaics, * fann, 0b sie den Leidenschasten, welche wider die bessere welche sich also zum Dienst noch melden wollen, müssen in Hâlfte des eigenen Werkes sie wafsnen, zu imponiren , Tae, andere Regimenter eintreten und sollen ihren diesfälligen ob sie bloß durch dieje Leidenschafted ihre Herrschaft zu be-

strift Wielun: 19,176, und im Distrikt Petrifau: 19,123, zusammen also in diesen 3 Distriften: 56,642 Mann , wozu nicht mitgerehnet ist das Regiment der Kalischer Freiwilli- gen zu Pferdè, welches 717 Köpfe' zählt, so wie die Schwa- dron, welche fich unter demKommando des W. Wisniewsfi in Petrikau bildet, und die Compagnie freiwilliger Jäger./“

Dasfelbe Blatt meldet: „Die erste Division Jufan- ferie und die erste Brigade der Artillerie zu Fuß, roelche am 17ten d. in Eilmärschen nach Warschau gekommen waren, sind unter Anführung des General Krukowiecki nah den Gränzen von Litthauen abmarschirt. Die Stadt Lowicz, welche eine National-Garde von 450 Mann gebildet, hat zu ihrem Plaß-Kommandanten den früheren Offizier der Polni- schen Armee, Karl Schendel, erwählk. Jun Kalisch hat sich ein patriotischer Klub unter Vorfiß des Landboten Rem: bowsfi gebildet. ‘“

Graf FJelski, nunmechriger Stellvertreter des Finanz- Ministers, hat aus den Landboten und Deputirten Morawsfi, Biernacki, Swidzinski und Zwierkowski eine Kommission

Wunsch dem Regiments-Befehlshaber , Graf Malachowski, J gründen im M B N Elli nis, anzeigen. F eltshiésalen bedeutet die *Perjon der Cinzeimnen 1 U Ae, ; ; : e wae Gt f i i Nach Berichten aus Alexota, in der Wojewodschaft Au- J Mis der Welttheil, welcher jo ee D a emtn de) f han | SLURRG s" soll - On ESLe N Merch gustow, ist, wie die Warschauer Zeitung meldet, die bares mit angeschaut und an dasselbe sich gewöhnt hak, k “breitet dürf N ah dg E E f : 1s ; ck ( ertr 2 | schreiten dürfen, bevor nicht die Parteien nachgewiesen haben, Russische Gränze aufs strengste geschlossen, und Niemand auch den Anvlik von ein Yaar Schaffotten vertragen, welche | | )reitel e / _ D :

N R ( N T f er ir daß sle vor dem Beamten des Civil-Standés einen Kontrakt wird hinein oder herausgelassen. Wer in amtlichen Angele- nglükselige Opfer der Verblendung empfangen ; aber es würde | ?aß le vor dem T N E i genheiten nach Kauen reisen muß, erhält fins Wai Aue nit dem Haupte der vier Minister, von denen dermalen bie T A AVES R E Ae: T 616 CMGEIGLENA Abe Mit Lw A durhsucht , ‘ob er keine verdäch- Rede ist, die S r E R obe Caen a | e starcsinden tônnen, und wo. eine von ber geistlichen Be- tige Papiere bei sich hat. | | E 0E M A e A | arde: anérfatiiite ria Deidalidfett: Natifinder # Sia

Vom 1. Januar 1831 an wird hier ein politishes Blatt nlelifeblie GBefúht fieht in dem Mißbrauche der Gewalt des hôrde i Hapirte rets! E, N A as unter dem Titel: „Journal der Ehrengarde// wdchentiich ein- SOLIEA TOUPDE E Eten E S

e FckA S 42725 f 0 f ol Ner elbt | F Nárfern Siegers feinen Aft der Gerechtigkeit mehr, elbst | hs, Spa E r Mor pag P E an e Fe i ¿e aaa e, mal erscheinen, A vin die Buchstaben des Gesebes noch so sehr ihn unter- über den l2ten Artikcl abermals ausgéjest. A E TO | F Fúßen, sondern bloß eine Handlung der Rache. Europa, fel, welcher die Presse betrisst, ist nach einem T Se P ee . A f “- i A | e , | a C Le c p ¡ L) | ck S t p J 2 P è E E 3 . zusammengeseßt, welche das Budget für das künftige Jahr Nbe die rif ame. 2:75 welches Über das System des Ministeriums Pölignac aus ah Hrn. O A TiLA geLOBe, ate Ca revidiren soll. « # Haag, 97. Dez. Die néuesten Französischen Zei- Presse {t frei. Die Cenjur joll niemals etngefuührt wve

vschiedenartigen Rechtsgründen oder Rücksichten | A L n Schriftstellern Herauggeberi

Um durch Mitwirfung der Bürger bei den Verordnun- | tungen, angefülir mit den Details des Prozesses wider die Aa bricht, wird ihn “vielleiche gleichwohl Über die | tónnea. es soll von n O: oa a0 Wette gen der Behörden die Ausführung derselben zu beschleunigen-| Ex-Minister, haben hier einen tiefen Eindruck gemacht; hler, Richter derselben ebenfalls brechen; es würde in der Hinrich- | Druckern feine Mate E Ea Ist E und zuglei das Land gegen Mißbräuche der einzelnen Ge- | wie gewiß wohl au anderwärts, sind die Billigen und Leie tung der vier Gefangenen nur populaire Gewaltthat, Hur den bekannt M R E i T a T a walten zu sichern, fordert die Regierungs-Kommijsion des Juuern | denschaftslosen aller Farben der Ansicht, daß die Vertheidi- úberwiegenden Einfluß der Parteien und nur eine Schwäche U Ae N od s Ga A Lts S und der Polizei die sämmtlichen Stadträthe auf, in jeder Stadt } gungs-Reden der Herren von Martignac und Sauzet Mei- der gegenwärtigen Regierung gewahren. E itgri a s E L b YEBER L E 3 bis 5 erprobte Bürger zu bezeichnen, von denen einer oder zwei | sterstücke von Beredtsamkeit seyen und gewiß Alles erschöpft Aus dem Haag, 28. Dez. Jm Laufe dieses Monats [chwornen über s A ig zu att "ci dis A Mini in der Wojewodschasts-Stadt beständig anwesend seyn sollen, | haben, was zu Gunsten der Angeklagten vorgebracht werdet haben sich in Folge der Orkane, die von Zeit zu Zeit au n der ge! L S E T d E- Gier um sih mit dem Präsidenten der Wojcwodschasts- Kommission | konnte. Die Erwartungen über den Au: gang sind zwar ge- unseren Küsten gehcrrscht, mehrere Unglücksfälle eretgnet. thungen Über den Ber [pfungo V L P Ei “Co; über die besondern Maaßregeln in Hinsicht der Landes-Ver- | theile, aber Alle, die es mit dem Weltfrieden und den gese6- In der Nacht vom l2ten zum 13ten d. sind an der Jusel } l»le e ge E B RE U H fri di L ks theidigung, Unterhaltung der Armee und allgemeinen Ver- | lichen Freiheiten ehrlih meinen, hoffen, daß das Gefühl der Ameland zwei Fahrzeuge, die Russische Handels-Brigg „Ni- inites 2/Die Be E 1 U as Recht, st V “e Gi - waltung zu berathen und, wo es nöthig ist, ihm hülfreihe | Großmuth bei der Französischen Nation über jede andere folaus‘/ und. das Schiff „Hanna‘’, gescheitert; die Mann- ohñne Waffen , L wes reist tin er n 4 Ee Hand zu leisten. Auch soll derselbe den in die Bezirke ab- | Rücksichr oder Leidenschaft die Oberhaud gewinnen werde. *) schaften betder Fahrzeuge wurden gerettet. Am laten \chei- zu versammeln. O E x S anu e: geordneten Kommissarien je 2 Bürger auf jeden Bezirk zur | Der Jrrthümer sind so manche begangen, der Leidenschaften terte eine dem Namen “nach unbekannte Brigg an der Jnjel gefordert E N i pn n D A es t reè Unterstüßung beigeben ; diese können sih jedoch in ihren Ge- | so viele nur mühsam befämpft worden; warum turch eine Schiermonnifoog und ging mit Mann und Maus unter. | gut, durchaus cetne E 2 E O Lt A schäften wechselsweise abldsen, wenn nicht dringende Umstände | Schlachtung wehrloser Opfer eines zertrümmerten Systemes Endlich ist am 20sten der Englische Schooner „Rotterdam“ wollen, allein in dem vor dis abs Du r a A die Gegenwart Beider erfordern. Endlich soll sich der Stadt- | neue erwecken? So wie, vom hellgeistigen Standpunkte des hei der Insel Goederecede gescheitert; die Mannschaft wurde allzu große Freiheit die a Lung, TET A I rath mit der Wojewodschafts- Kommission über Einführung | Christianismus betrachtet, die größte Höllenstrafe in dem Ge- gerettet, und* auch ein Theil der Ladung if geborgen worden, fährdet werden. Herr Barth L ey Ee ves er Kon- von Municipalräthen in den Städten verständigen; zu Mit- | fühl der eigenen Unvollkommenheit,"in dem Ueberblicke began- Das von Batavia zurückkehrende, nah Autwerpen be- | greß a L! jeu, nicht towoh A E G ed S ie Wie gliedern dieser Conseils sollen unter 3 bis 6 der wohlhabend- | gener Fehler, in dem peinigenden Bewußtseyn des dahin stimmte und dem Herrn Oudshoorn in Gent gehörende | ise Verfassung M E O e) R aae de sten ansässigen Bürger, je nah der Bevölkerung des Orts, | gegangenen besseren Selbsts bestehen muß, also liegt der Schif „„Ancigone/“, Capitain de Best, ist beim Einlaufen in | sammlung, jenen Artikel En Me REO zu E Het, fm t jährlih 2 von den Einwohnern gewählt werden. Diese Mu- | moralishe Tod und eine mehr als grausame Ahndung füt die Schelde auf einer Sandbank total verunglückt; nur 14 | Bersammiungen Me E I N S Be Ee: nicipalräthe haben für eine gleiche Vertheilung der öffentli | politische Fehler und Mißgriffe in dem Anblicke des nieder- Mann von der Schiffs-Equipage sind gerettet worden, worfen seyn sollen. Die Berathung des 16. Art., welcher die hen Lasten zu sorgen, über die gehörige Anwendung der | getretenen Systems, in dem Resumé der vereitelten Ent-

Am | Freiheit der Associationen betrifft, wurde, als mit dem 12ten städtischen Fonds zu wachen und der betreffenden Behörde | würfe, in der Gesammtmasse der dadur veranlaßten Drangs-

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C drecht wird unterm 27\ten d. gemeldet: „U Hreihele I j | M e ACRE bit A Strom hier voll Treibeis, und- seit ge- |} Art. zusammenhängend, einftweilen Atti ad, e dd s Déer-17: Art. - ° , y Ô fo wp 2 s 46 i ck » » 4 Anträge zu machen, welche das Wohl der Gemeinde und die betrifft das Pectitionsreht und wurde ohne viele Debatten städtische Ordnung bezwecken. Es würde dies der Anfang

dazu seyn, mit der Zeit eine vollständige Municipal , Verfas- sung in den Städten einzusühren. Zur besonderen Pflicht wird es jedoch fúr jeßt den in die Wojewodschaften und Be- zirke abgeordnecen Bürgern gemachk, darauf zu sehen, daß die Befehle der Regierung so schnell .und forgfältig als möôg- lich ausgeführt werden. , Jn Berücksichtigung der Nothwendigkeit, die dem Staats- rath obliegende gerichtliche Thätigkeit zu ordnen, ist ein De- _Fret des Diktators erschienen, wödurch alle Prozesse, deren - Entscheidung bis jeßt dem Verwaltungs - Comité im Staats- rath zukám , so wie diejenigen, welche durch besondere Ver- ordnungen der Verwaltungs - Gerichtsbarkeit unterworfen find, bis zu einer neuen Verordnung in ihrem weiteren Ver- lauf suspendirt werden. Die Prozesse aber wegen Abgaben- Erleichterung, wegen gerichtlicher Verfolgung von“ Beamten, und die Streitsachen über Jurisdiction în Angelegenheiten, welche in der besonderen Verordnung, wodurch die Verhand- lungen der Civil - Gerichtsbehörde suspendirt werden, nicht enthalten sind, sollen fernerhin durch eine Kommission ein- geleitet werden, die aus einem Staatsrath, als Präsidenten, und aus drei Referendarien oder stellvertretenden Referenda- rien, aus der Zahl der shon in das Hôchste National-Conseil Bexrufenen oder noch zu Berufenden, besteht; das Urtheil darüber fällt das Höchste National-Conseil , in einer Zusam- „menseßzung von wenigstens drei Mitgliedern, unter Vorsiß eines derselben und zweier Staats - Referendarien, welche niht zur Jnsftructions - Kommission gehörten.

Der zum Befehlshaber der seßhaften National-Garde er- nannte Graf Peter Lubienski macht in den Zeitungen die „von ihm aus“ der Zahl der vorgeschlagenen Kandidaten zu _ Stabs-Offizieren und Offizieren ernannten und vom Dikta- ‘tor bestätigten Mitglieder der National-Garde bekannt. Be-

fehlshaber. der Kavallerie-Abtheilung dieser Garde is der ehe- malige Husaren-Oberst-Lieutenant Stanislaus Rojewski. __Mit Bezug auf einè Proclamation der Regierungs-Kotn- mission des. Krieges benachrihtigt der General-GoUuvertiéur der Stadt Warschau ' die Armee, daß, da die Organisation

jale, in dem eignen Erliegen im Kampfe. mit den feindlichen Elemeatea und den hdheren Mächten. Es ist \ch{chwer, zu bestimmen , inwiefern überall Leidenschaft und Grundsaß, System und Persdnlichkeit zum Entwurf und zur Ausfüh: rung gewisser Thatsachen beigetragen; aber ein edleres Men- schenherz ist s{hwer zu dem Glauben zu bestimmen, daß Männer, gegen deren Privatleben im Ganzen wenig Schlim- imes vorgebracht werden kann, und welche gewiß nur lhre persönliche Treue für das ausgeschiedene Königshaus weit über das anfänglih vorgeseßte Ziel hinaustrizb, und bel welchen alle leßten Ereignisse als gebiecerische Resultate eines mit allzugroßer Unfkunde von Menschen und Zeiten und mit nicht gehöriger Selbstshäßung der eigenen Kraft ge- sponnenen und entwickelten Systems sich dargestellt, die Gräuel der drei Tage wirklih gewollt haben, so man ihnen zur Last legt. Vielleicht bcfinden sich ihre bittersten Ankläger und schärfsten Richter nicht in Mitte der siegrêihen Feinde; denn der großmüthige Feind verachtet die völlige Vernichtung des zerknickten Rohres, des zu Boden geworfenen Gegners z sle find vielleicht ‘mehr in Mitte der eifrigen Royali- sten, denen die unglücselige Etourderie des Ministe- riums Polignac so unübersehbare und immer weiter si{ch verzweigende Störungen gebracht hat; die Gefahren, welche dem monarchischen Princip in seiner reineren Bedeus- tung drohen, rufen ein’ grelleres „Schuldig“/, als vielleicht die Pairs - Kammer zu Paris rufen wird. Aber die Sache, um die es sich gegenwärtig handelt , ist eine Ehrensache des Repräsentativ-Systems, welches zu beweisen hat, daß Ueber- treibung aus seiner Mitte verbannt ist; der Französischen Nation, welche mit der Tugend der Mäßigung, als einer Kardinaltugend der gegenwärtigen Periode, sich brüstet; end- lih ist sie in dèr Art ihrèr Entscheidung eine Garantie für

*). Dex Fnhalt des obigen Schreibens wird dessen Mitthei= lung rechtfertigen, wenn: schon es einen Theil seines Juteresse dadurch verloren hat, daß das Úber. die vormaligen Minister ge- sprochene Urtheil den Lesern der St.-3. schon bekannt ist, und

dieses sonach aufgehört hat, für fie der Gegenstand einer Hyp9- these zu seyn. Ten TEAET NIA 191

ern frúh liegt dasselbe fest; bereits sind auch heute mehrere G len „Nuß úber den Strom nah der Stadt gekom- men. Jn Gorkum find, des Treibeites wegen, die Kanonier- boote, die bisher vor der Stadt gelegen , nach dem Hafen hineingezogen worden.‘ 7 L F

Der Belgische Hauptmann Meerle hat dem Schulzen von Chaam (bei Breda) ein

am 19ten und 20sten d. ohne sein Wissen erlaubt, entschul- digt, die Versicherung ertheilt, daß dieje bestraft worden sind, und zu ea verlangt, wie viel der von ihnen angerichtete aden beträgt. x R Aa: D I Mei gen Journal liest mau: „Die Schelde treibt mit Eis und bildet auf dieje -Weise eine natürliche Blokade, welche es der Holländischen Flotte gestattet, sich zurückzuzieheu, mit dem Vorbehalt jedoch, im Frühjahr wieder zu fommen, was zu thun sie gew.þ nicht ermangeln wird, wenn der beklagenswerthe provisorische Zu- stand, unter welchem Belgien seufzt, bis dahin fortdauern sollte. Wir hatten den Erfolg dieser Mystificationen unse- rer, - fast möchten wir sagen einfältigen, Diplomatie längst vorhergeschen. Die Nation is getäuscht und muß jeßt für die Unerfahrenheit ihrer Leiter büßen. Der Kongreß, der alle die }chônen Mittheilungen unjerer Diplomaten mit so vieler Bewunderung und so vielem Beifalle aufgenommen hat, mag jeßt das diplomatische Comité vor sich laden und ihm seine Täuschungen vorhalten. “Doch es ist ja Alles Täuschung, was wir in unserem unglücklichen Vaterlande se- hen, mit Ausnahme des Muthes unserer Soldaten, so wie

* des Wohlthätigkeitssinnes und der Langmuth unserer Mitbär-

ger. Sogar der Kongreß, diese heterogene Zusammenseßung der widersprehendsten Elemente, ist mit éxaltirten Handlun- gen aufgetreten, welche uns die Kabinette Europas entsrem- deten und gewissermaßen die; Zwietracht erzeugten ; jeßt will man uns Geseke geben, die uns mitten im civilisirten Euro- pa isoliren und in den Schooß der Gesellschaft Keime der Unruhe und des innern Krieges werfen müssen. Jn diejer Entmuthigung aller Klassen erheben sich zwar einige beruhi- gende Stimmen, die aber bald in den unermeßlichen Abgrund

Schreiben übersandt, worin er | & veri C ; sich wegen des Benehmens, das einige seiuer Soldaten sich | Herren. von Robaulx und Thorn ein

angenommen. Jm 18. Urt. wird das Brief-Geheinmniß für unverleßbar crkiärt; dieser, so wie der folgende Artikel, wel- cher lautet: „Der Gebrauch der in Belgien üblichen Spra- chen if fafulrativ;- er fann nur durch das Gese besiimmt werden, aber auch nur für die Aften dffentlicher und Justiz- Behörden‘, werden genehmigt. Schließlich wurde von den

: Zusaß - Artifel des Inhalts verlangt, daß die Belgier cin Recht hätten, sich den ungeseßzlichen Handlungen von Staats - Beamten ofen zu widerseßen. - Der Antrag wurde den Sectionen überwiesen; eben fo auch noch ein anderer Antrag des Herrn Beyts, welcher die Abschaffung des bürgerlichen Todes zum Gegens- stande hat. N s

Der Oberst-Lieutenant Fonson, der bisher in Westwezel fommandirte, hat seinen Abschied eingereicht, weil er, wie er in einem Tages-Befehle an seine Truppen sagt, nicht mehr ' zusehen will, wie diese in Unthätigfeit und im Mangel der allernothwendigsten Bedürfnisse beharren. Der Oberst Les- caille ist an seine Stelle nah Wesktwezel gekommen.

“Die Besaßung von Lôwen hat in der vorgestrigen Nacht

Befehl erhalten, nah dèr Gegend von Mastricht aufzubre- hen. Eben dahin ist von hier eine Schwadron veitender Jäger abgegangen. x ; X “Der vbv einigen Tagen, unter Eskorte hierher gebrachte und ins Gefängniß geseßté Belgische Offizier heißt Berlay- mont, ist jedoch niht mit dem ehemaligen Militair -Gou- verneur von Lüttich zu verwechseln. j

Lâttich, 28. Dez. Den hiesigen Blättern zufo'ge habén am Sonntag den 26sten d. M. die Holländer wieder- um einen Ausfail aus Mastricht unternommen und sich zu- nächst nach Grondsveld , einem Dorfe zwischen Mastricht und Eysden, begeben, dessen Bewohner zu Fourage - Lieferun- gen aufgefordert worden waren. Sie trasen N dort auf 300 Belgier , die mit 3 Artilleriestücken versehen waren und zuerst den Holländern entgegen gingen , alsdann aber hinter Hecken und Gräben sich versteckten und durch ein von dort gerichtetes Feuer den andringenden Feind zurückzuhalten such-

ten. Die Holländer \{ho}en in vollen Ladaugen und bom-