1831 / 5 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S "a 7p a C? SECIA

H nr S E B E A A G A UE E S

T al

in “e e U N Ta

In Rg A s ata L Ec L E BNT T R E Ei.

P Me pre:

S E 20m C S AE “Ep S

It

E S S an S ESE Ee N T Ne R ad er SE E E E n E D R E E em Ea 7 Tae E” s I E R E T L E “sat L S rif " e nea taa E

E M, F F L V

t,

(P H B d Bp fai B gere D EN

e =

—YT- L L;

T r T E S Ae R v . o I Í R H I

T R E ten E: rag E E E T ec in S ai S ur Pr g Sr Mech A RUE E

gm

E ar “r Sa d T E E R E A Ct F M G eiz wte u P zu)

_—

Le Car R E M M

wohl. zeitgemäß, diese Hyder in ihrem Keim zu ersticken und nicht bloß Europa, sondern die gesammte Menschheit von dicsem Unge-

heuer zu befreien. : i “Die eigentliche Heimath der Gallenpes oder Cholera schei-

nen die heißen Ebenen an dem heiligen Strome der Hindu , dec

heiligen Ganga, zu sein. Auf drei Wegen if sie gegen Norden in

die weitläufigen Besißungen Rußlands eingedrungen, wie Hr. | in : 5: | Miller etl de Mile. Aglé, 1) Caroline, va: deville cen i 4) in dem Striche zwischen dem hohen Asien , (ider Mongolei ) | und dem Anralsee: 2) in der Landenge zwischen dem Aral - und | Kaspi - See: 3) in dem Kaukaslande zwischen dem Kaspt - See |

Dr. Julius neulich in dec Geselischaft für Ecdfunde nachwics:

und dem schwarzen Meere. \ i Das Vaterland der Benlenpesi dagegen scheint Aegypten zu sein. Seit. Moses seinen Stab uber Acgypten gusstrectte , bts

auf unsere Tage, snd die Gegenden des untern Nils die, Wiege dersclben gewesen. Obgleich die im Peloponneskychen Kriege zus Zeit des Perikles in Athen wüthende Seuche nicht die Beutcnpeil

war - sondern ein Nervenfieber oder Tyfos, so ift doch mertwür-

dig, daß Thukydides im zweiten Buche seinee Geschichte des Pelo- |

vonncsischen Krieges, Kapitel 48, die Seuche über Lemnos aus Aegypten ©) herkleitet. Die erste Spur dec Beulenpest if erf 1000

Fahre nach jener athenischen Seuche, zur Zeit des Kaisers Julsit- |

nianus, welche Prokopios im zweiten Buche des persischen Krie-

ges, Kap. 22, beschreibt. Er sagt, sie sei von den Acgyptiern, und |

zwar von Pelufïum (der Schlammstadt), ausgegangen , babe sich über Palästina verbreitet, bis sie endlich bis Konitantinopoits ge- drungen. Sie habe eine gewisse Zett an jedein Octe verweilt und

sei dann weiter fortgerúcktt. Diese Pes uit Beulen (Fur) wüthete 4 Monate lang in Konstantinopel, und eine Zeit lang farben |

täglich über 10,000Meuschen, also etwa ¿55 der Bevôdlkerung. Eine ähuliche Pest mit Beulen (g!andulae) in der Größe von Nüffen oder Feigen erwähnt Paul Warnefried im zweiten Buche der Lon- gobarden- Geschichte ap. 4., als unter Narses tn Li r chend: „Das Schweigen der Urzeit schien zurückgekehrt Kein Laut auf dem Felde, kein Pfeifen der Hirten, ketne Angrifsse reißender Thiere auf Heerden und Hausgcflügel. Die Saaten ets warteten unberührt den Schnitter, und die Weingärfen nach ad- gefallenem Laube hingen voll Überreifer Trauben.// Wer ertnnert ich nicht der Pes im Decamerone des Boccaccio und der schômtett Beschreibung jener Seuche in Manzoni's Verlobten. He Ein großes Hinderniß der Ausrottung dieser beiden P ejlfor- men isff der Muhamedische Schicksalsglaube in jenen Ländern ihrer ersten Entsiehungck Herr Dr. Ehrenberg hat oft mit Fuge bornen über Peitsperren und Absonderung der Krauken gesprochen, aber immer entschiedenen Widerwillen gegen solche Anftalten, gleich- sam als Eingrife in die Schickungen Lillahs. gefunden. Dasselbe erzählt Burkhardt, der zu Yembo, ciner arabischen Staot vol

Díchidda von höchstens 15,00 Bewohuern sogar täglich 25’, also 25/ sterben sah. E, l E a A

_ Dennoch glaubt ein schr angesehener Reisenter, der mit dem Pascha von Acgypten in genaue Verbindung kam, daß derselbe, nicht an den Vorurtheilen eines unabwendbaren (Geschicrs hangend,

gern die Hand zur Ausrottung der Pest în scinem Lande bieten

würde. Eben so wenig zweifelt ein gusgezeichtieter. Heerführer un- serer Zeit, daß der über Vorurtheile seines Volks crhabete Sultan, auf Autrag der angeschensten Regierungen Europa's- Pesi-Anfstal- ten itt seineni Reiche gegen Beulenpest, so wie Cholera, geru be- fördern würde. Wer die Pest der Janitschareit gedämpft, kann auch die der Seuchen dämpfen.

Es wäre also cine wúrdige Aufgabe der 5 Hauptmäcbte utte. seres Erdtheils, in Konstantinopel und Kairo gegen tenen Erb- |

feind des Mgorgenlandes, der ader auch oft troß allec Ansialten

sich ins Abendland schleicht (man erinnere sich des Pesiausbrua & |

mittel Baumwolle in einem neapolitanischen Städtchen vor ei» nigen Jahren), kräftige Vorkehrungen 'zu vermitteln. A i In magnis voluisse vou sat esì : Z— e.

*) So wie Nieder-Aegypten die Wiege der Beulenpcii isl, so ist es auch. die Heimath der Augenpest,/ wie Rust schr passend jene zersbrende Augen - Entzündung der Kriegsjahre 15812 1215 nennt. | L

E #1 A

varis, 28. Dez Der heutige Moniteur enchält zwei Königl. Verorduungen. e N j i s ercihts, Herr Merilhou, an die Stelle des Hrn, Dupont von der Eure,

ißewahrer, und durch die andere statt seiner Herr Barthe, einer der Präe-

wird der bisherige Minister des öffentlichen Unt der seinen Abschied genommen hat, zum Großsiege

denten des hiesigen Könial. Gerichtshefes, zum Ministea des öffentlichen Unterricht it. f e i f (ieb aber sämmtlicher National - Garden seinen Abschied genommen hax, bestätigt

fayette in seiner Eigenschaft als Ober - Befe

si; der Kdnig hat ihm solchen auf seine wiederholte Bitte bewilli Lieutenant Grafen von Lobau zum fommandire Statt des General Carbonnel it der Oberst Jacqneminot Chef des Ge Der bisherige Polizei-Präfekt, Graf Treilhard, hat den Unter zum Nachfolger erhalten und ist dagegen zum Rath beim hie

nerun decn Gene

ernannt worde.

S2

4 Vembo/ e P N. F-Pr: Engl Anl 22 eta 5100 Bewohnern, täglich 50, also ¿25 der Volkszahl, und in | i

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 4. Januar. Jm Opernhause: Der beste Ton, Lustspici in 4 Abrth.ilungen, vom Dr. C. Töpfer. Uad+e Der Plaßregen als Eheprokurator.

Im Schau)pielhause: l'our le premiecr début de Mile.

acte, par Seribe. 2) La premiée représemation de: Le mariage impossìble, vaudeville en 2 actes, j

Mittwoch, 5. Januar. Jm Opernhause: Die Vesta- lin, lycishes Drama in 3 Abth-ilungen, mit Tanz. Musik von Spoutini. (Mad. Schröder: Devrienr Julia als Gastz

rolle.

Königstädtisches Theater. Dienftag, 4. Jan. Das Mädchen aus“ der Feenwelt l / A Fd) è

d oder: Der Bauer ais Millionair, Zaub:rmährchen in Z Aften.

Mittwoch, 5. Januar. Zum erstenmale wiederholt ; Der häusliche Zwist, Lustspiel in 1 Aft, von Koßebue. Hierauf zum erstenmale wiederholt: Das war ih, Lust\piel in 1 Afr, von Huth. Zum Beschluß: Der Schwabe in Ber- lin, Pojje in 2 Akten, von Julius v. Voß.

Im Laufe dieser Woche zum etstenmale: Diz Braut- schau auf K: onst in, komische Oper in 2 Aftten, nah Hol- beins Luitspi l: Das Turuier zu Krenstein, bearbeitec von

l d and | Leopold Bartsch. Mußk voin Kapellmeister Franz Gläjer* es tin Ligurient har 4 E L (ter Franz |

E A D A S T A P A B AOOL Ä A O M O I R IET A M A S E 2PM BETRTR

Berliner Bis e: Den 83. Januar 1831. Amt, Fonds- und Geld-Cours-Zeltel. (Preufs. Cour.)

|Zf. ¡Brief | Geld. St.-Schuld-Sch.| 4 | &5 241 fVstpr. Piand&ri.j 4 | 91 P, Engl Arl. 18 Pomm. PlandKrf. 102 11015 kur- u.Neum. do. 4 | [1605 Schlesíische du. 11005 jlikst. (.d.K.-u.%. 98 Z.-Sch.dK.- u N 5

U A

E 4 r Pr, Enz. Obl. 39 ‘17 7 : 4 urm. Gb, n. L Neum.Int.Sch.d. izerl. Stadt - Ob. NÖDIgSEg. da. Binger ág. Dauz. do. In 4h. \\ estpr. Pidth. iroiehz.Pos. do.

A f de A R

N I

Boll volle Duk.l- ck, “e Neue dite 197

Friedrichsdor 4 E 123

L'iscunto . » - «

=ck j

Auswärtige Börsen. St. Petersburg. 24. Dezember. - Wamburg 3 Mon. 92; Silber-Kalel 373; Kap. Gproc. Insec. in Bank-Ass. 106. 108

Eg E E M L T E R E t r ea

Wien. 29 Dezember. 5proc. Metall. 8775. 4pr c. T4. 24proc. 44. Loose zu (90 Fi, 1642 BDank-Aclie: 396.

E A E T VEEW E L L E P

Durch die cine derselben

rrihts ernannt. Daß der G2ueral La-

gt, und zugleich auf den Antrag des Ministers des Jn- nden General der Pariser National -Garde ernannt. neralstabes der hiesigen National-Garde geworden.

r-Staats:Secretair im Ministerium des Junern, Hrn. Baude,

sigen Königl. Gerichtehofe und zum Ritter der Shrenlegion

Gestern {loß 5proc. Rente lin cour. 91. 50. Z3proc. sliu cour. 60. 70 5prosc. Neapol. 6?. 59. 5prdc. Span.

Rente perp. 49

Frankfurt a. M., 31. Dez. Oesterr. 5proc. Metall, 884. 38. 4proc. 1TÏ: TT4. 2xproc. 45. 1proc. 197. B. Bank - Actien 1230: 1227. Partial-Obl. 1153. Leose zu 100 Fl. 1654. B. Poln. Loose 425. 41: t R O T R E I E E E E D E Ar? vorma mere

'Gedruckt bei A. W. Hayn.

—— Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

S i Gie L am Ae E |Zf. Brief. Geld.

»

Al Tae meine

Preußische Staats-Zeitung.

A D

Amtlihè Nachrichten.

Kronif des-Tages.

Seine Majestät der König haben dem Polizeidiener Schenking zu Oestinghausen, im Regierungs-Bezirk Arns- berg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

a

Zeitungs-Nachrichten.

“M Uu 9 la 4%.

N tantret o.

Pairs-Kammer. Sibkung vom 27, Dez. Jn die- ser ersten Sibung nah Beendigung des Prozesses der ehe- maligen Minister, wurde zuvörderst eine Kommission zur Prü- fung des der Kammer in der Sißung vom 13ten vorgelegten Gesek-Entwurfes zur Unterdrückung des Sklavenhandels er- nannt. Hierauf stattete der Marquis v. Malleville den Kommisfions-Bericht über den Geseßz-Entwurs wegen Ein- ziehung des sogenannten gemeinschaftlichen Jndemnitäts-Fonds ab. „„Die Ereignisse‘, äußerte er im-Wejentlichen, „die seit 6 Monaten so viele Besorgnisse und Hoffüungen erregt ha- ben, mußten nothwendig den Ertrag mehrerer Zweige des Staats-CEinkommens schmälern; gleichwohl erlaubt die allge- meine Stellung von Eurecpa, namentlih die Vermehrung der Militairmacht mehrerer Regierungen, unserem Lande nit, vôllig unbewaffaet zu bleiben; sogar sein Wunsch, den Frie- den aufreht zu erhalten, legt ißm außerordentliche Ausgaben auf. Zur Bestreitung derselben muß Frankreich seine Húülfs- mittel sammeln, und alle Einwohner - Klassen müssen einige Opfer bringen. Aus diesem Grunde s{chlägt der Finanz-Mini: ster Jhnen in dem gegenwärtigen Gesetze vor, ihn zu ermächtigen, diejenige Summe, die von den tausend Millionen zur Ent- schädigung der in der Revolution Ausgewanderten, Depor- tirten und Verurtheilten übrig bleiben wird, zu den Bedärf- nissen des Staats zu verwenden.// Nach diesem Eingange be- mühte sich der Redner, den Vorwurf zurückzuweisen, daß der Geses-Entwurf einer Confiscation gleiche, und schloß sodann mit einer Rechtfertigung des Emigranten-Entschädigungs-Ge- seßes vom- 27. April 1825. „¿„¿Dieses Geseß//, bemerkte er, „hat ohne Zweifel die Lasten des Staats sehr vermehrt; vielleiht aber beurtheilt man dasselbe doch mit allzugroßer Strenge. Schon im Jahre 1814 waren der Marschall Mac- donald in dieser uud der Vicomte Lainé îín der andern: Kam- mer mit dem Vorschlage hervorgetreten, die Emigranten für den Verlust ihrer Güter zu entschädigen. Durfte man sich darüber wundern? J denn der eigentliche Zweck des Ge- seßes gewesen, eine Klasse von Bürgern auf Ko- sten aller úÚbrigen zu begünstigen ? Gewiß nicht ; die Absicht dabei war, weniger - den Personen, als dem Principe zu huldigen. Man wollte allen Ausgewanderten, Deportirten und Kondemnirten, wenigstens allen solchen, de- nen ihre Gúter, da sie für Rechnung des Staates veräußert worden, nicht zurückgegeben werden konnten, einigen Ersaß zukommen lassen; man wollte vorzüglich alle Juteressen mit einander verschmelzen, den Parteihaß entwaffnen, den Be- schwerdên zuvorkommen, schmerzliche Erinnerungen - ersticken, den Unterschied zwischen National- und Patrimonial - Eigen- thum verwischen und jedem Besikthume den Stempel der Unverleßzlichkeit auförücken; man wollte zugleich, daß der Er- saß groß genug sey, um jeden Gedanfen an eine abermalige Güter - Einziehung für immer zu entfernen, wobei man von dem Gesichtspunkte ausging, daß die Confiscation, diese Lieblingsstrafe der Parteienwuth und des Despo- tisinus , die sich nicht mit einem Opfer begnügt, fon-

Berlin, Mittwoch den 5ten Januar

1831.

dern ganze Familien ins Verderben stürzt, in Bürgerkriegen nie angewandt worden ist, ohne die größten Trübsale nah sich zu ziehen. Von diesen Motiven geleitet, wurde das Ge- jeß vom 25. April gegeben. Jebt handelt es sich aber nicht darum, dieses Gesebß jelbst zurückzunehmen; nur eine seiner Nebenbesiimmungen soll aufgehoben werden, uud die Kom- mission, deren Organ ich bin, ist der Meinung, daß Sie dem Beispiele der Deputirten-Kammer folgen und den Jhnen ge- machten Vorschlag annehmen müssen.‘ Nach dem Mar- quis von Mallevillé berichtete der Graf Roy über den Ge- se:-Entwurf roegen der außerordentlichen Zuschüsse für 1830, im Gesammtbetrage von 65,290,100 Fr, und trug gleichfalls auf die Annahme desselben an. Am Schlusse der Sißung stattete neh der Graf Mollien den Kommissions-Bericht Über den definitiven Rechnungs-Abschluß des Etats-Jahres 1823 ad. - Bevor die Versammlung sich trennte, entschied sie noch, daß sie sich mit dem ersten dieser drei Geses-Ent- würfe (demjenigen über die Einziehung des Jndemnitäts- Fonds) in threr Sißung vom 29sten, und mit den beiden übrigen unmittelbar nach der Erledigung dieses Gegenstan- des beschäftigen wolle. Die Sißung, in welcher nur etwa 70 Pairs“ zugegen waren, wurde um 35 Uhr aufgehoben. Wöhrend der ganzen Dauer terselben bivouacgirten- in dem Hofe des Palastes Luxembourg, wo große Wachtfèuer ange- zündet waren, 500 Mann Linien-Truppen und 500 Mann von der National-Garde. Indessen fielen keine Unruhen vor.

i Deputirten-Kammer. Sikung vom 27. Dez, | Schon geraute geit vor der Vorlesung des Protokolls bildeten die verschiedezen Deputirten einzelne Gruppen und führten sehr lebhafre Gespräche, die si, dem Anscheine nach, auf die Ab- dankung des Generals Lafayette, so wie auf die seitdem be- fannt gewordene theilweise TNinisterial- Veränderung bezogen. Sämmtliche öffentliche und vorbehaltene Tribunen waren úberfülle, Bald erschien der neue Ober - Befehlshaber der Pariser National-Garde, Graf v. Lobau, und empfing die Glückwünsche seiner Freunde. Andere Deputirte umgaben Herrn Barthe und schienen ihm im voraus zu seiner Erhebung zum Minister des ôffentlichen Unterrichts zu gratuliren. Nach 2 Uhr wurde die Sißung eröffnet. Auf der Minister-Bank befanden sich die Herren Soult, Sebastiani, Montalivet, Argout und Merilhou. „An der Tages - Orduung‘/, bemerkte der Prâsident, „wäre eigentlih die Vorlesung der Proposi- tion des Herrn Boissy d’Anglas; *) Herr Boissy d’Anglas hat fie aber zurückgenommen und an deren Stelle eine andere eingereiht, die morgen unter die Bureaus vertheilt werden joll. // Diese Erklärung erregte großen Unwillen zur linken Seite. „Es verlohnt auch der Mühe‘/, rief Hr. Martin Laffitte, „die Kammer um nichts und wieder nichts in Be- wegung zu bringen.“ „Wie fann man“/, äußerte eine an- dere Stimme, „eine Proposition so ohne Weiteres wieder zurücfnehmen.// -Als Hr. Viennet das Wort verlangte, um Uber den Vorfall seine Meinung abzugeben , verweigerte der Präsident ihm solches mit dem Bemerken, daß die Sache durch die Zurücknahme der Proposition abgemacht sey. ,„Gut‘/, rier Hr. Audry de Puyraveau, „„so nehme ich die Proposition für meine Rechnung wieder auf ; ‘/ und Hr. v. Corcelles fügte hinzu, die Proposition gehdre, nachdem sie einmal an die Bureaus verwiesen worden, der Kammer an; es sey unziemlih, mit der Versammlung gleichsam sein Spiel zu [treiben „„¿Nach unsern Gebräuchen ‘/, entgegnete der Präsident, „und nah dem Texte des Reglements selbs, ist es jedem Deputirten, der eine Proposition gemacht hat,

*) Man wird sich exinnern, daß Herr Boissy d'Anglas dar- auf antragen wollte, daß die Kammer den König in einer Adresse

um die Anstellung einer Untersuchung Über die eigentlichen Ur- sachen der leßten Unruhen ersuche. s G °