1831 / 16 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ja diplomatigae frangais: de 1792 à 1315”, und. diese Worte, dem Unternehmen von solcher Seite her das größte Anschen und die mâchktigste Empfehlung verleihend/ sind mit gutem Fug als Titel - Aufschrift jedes Bandes treulich wiederholt. Fndem Here Bignon aber gleichsam verpflichtet ist, im Sinne und zu Gun- flen Napoleons zu schreiben, so weiß er doch schr wohl zu. un- terscheiden, was der persönliche Mensch im bestimmten Lehens- agugenblicke einseitig oder ungebührlih verlangen möchte, und was der Geist eines Helden im Zusammenhange seiner Er'schei- nungen ansprechen kann. Er hak scine Aufgabe durchaus im leg- tern Sinne gefaßt; seinen Helden tellt er mit Neigung dar, er zeigt ihn im besten Lichte, abec er ist deshalb kein Schmeichler desselben, er tadelt ihn, wo es nôthig scheint, und indem er mat- che Schwächen und Fehler preis giebt, behält er um so sicherer die Grôße mers ven h Hiernach dürfen wir freilich glauben, daß Napoleon selbst mit dieser Arbeit, wenn er sie erlebt hätte, wenig zufrieden seyn würde, denn Niemand hat jemals das Lob #0 unde- dingt gefordert, den leisesten Tadel so unwillig zurückgestoßen. Hr. Bignon hat ferner als ein Mann von Verstand und Einficht mit allem Rechte sich nicht zu genau an den Buchstaben des Vermächtnisses gehalten, sondern die Aufgabe zweckmäßig erwet- tert. Er fand den Zeitraum von 1792 1815 feinen organischen

Abschnitt, sondern beschloß vom Fahre 1785 anzuheben; ebenso | hielt er die völlige Sonderung der diplomatischen Geschichte voa

der allgemeinen politischen unsiatthaft, und erstreckt seine Dar- ftellung, indem er allerdings die auswärtigen Verhältnisse und Verhandlungen zur Hauptsache behâli, auch auf den Krieg, die innere Verwaltung und die allgemeinen Zustände Frankreichs. Fúrerst nun, da die Vollendung des ganzen Werkes viele Fahre erfordern und bei dem Alter des Verfassers, wie er sclbst meint, zweifelhaft seyn darf, hat er denjenigen Zeitraum ausgearbeitet, der ihm sclbs| der lebendige und füx seinen Helden der glän- zendsie ist, den Zeitraum von Napoleons erstem Aufschwunge zur Dberherrschaft bis zum Frieden von Tilsit, und die vorliegenden sechs Bânde sind für diese aht Fahre ungeheuern Fnhalts nicht zu viel, wenn auch das ganze Werk, nach diesem Maafistabe auf E zwanzig solcher Bände gerechnet, uns übergroß dünken möchte.

In der Vorrede führt der Verfasser ‘ein ordentliches Gespräch mit dem Leser, um sein Vorhaben und die Art der Ausführung ju rechtfertigen; wir sollen vor allen Dingen an seine Unpartei- ichkeit glauben, was hier aber nur heißt, uns auf seinen Stand- punkt hinstellen, und mit ihm parteiish seyn! Das Buch selbst Fann für seinen Sinn manchen Leser vielleicht unvermerkt gewin- nen, dieses Gespräch so geradezu gewiß niemanden; überhaupt ge! es keine sonderliche Probe von dtalogischer Kraft. Was der Verfasser von der Ungunî und Schwierigkeit hemerkt, welche det neueren Geschichtsschreibung durch die. stehenden Gesandtschaften entstanden. sind, indem diese die politischen Betceibungen und Nachrichten in gcheimnißvollen Nebel einhúllen, in den es {wer ist einzudringen, und in dessen Mitte au allzu oft nur eine bloße, leblose Gestalt des Geschehenen zu finden ift, darfim Allgemeinen wohl (geaen werden, aber man wolle die Folgen davon nicht allzu edeutend glauben! Denn, aufrichtig gesagt, die Geheimnisse der Kabinette, sofern sie wesentliche Dinge betreffen, bleiben es selten lange, und oft is schon im Augenblicke der Prag daszenige Publikum, welches Sinn und Interesse für die Sache het, {nell und genügend von allem unterrichtet , was die Behdrden gleich- wohl als Geheimniß zu behandeln fortfahren; ferner auch, was wir den kritischen Geschichtsforschern besonders zu bedenken ge- ben, sind viele Geheimnisse, und zumeist solche, in welchen das Eigenthümliche, lebendig Bewegende der Vorgänge sich versteckt, oft von der Art daß ste in den diplomatischen Akten gar nicht vorkommct; anderes hinwieder-ist gerade hier am meisten in Ge- fahr, nur hb| einseitig, unkundig oder durchaus falsch erzählt u werden. Die Mittheilung der Aktenstücke, wie ste im Engli- e Parlamente gewdhnlich ift, und wie ste der Verfasser künf- tig auch bei andern Nationen durch die parlamentarische Redner-

bühne hervorgerufen zu sehen hofft, hat allerdingsckeine große po-

litishe Wicht gkeit, und muß, wenn diese Gewohnheit sich ver-

mehrt , den folgenreichsten Einfluß auf die ganze Diplomatik ha- ben; allein dem Geschichtsschreiber is damit noch kein unbeding- ter Halt gégeben, sondern oft nur ein neuer Anlaß, dem Scheine i ISeTgun uud aus dem vorgelegten auf Zurückgehaltenes zu en. i Wir können dem Cbe in das Besondre seines Stoffes hier nicht folgen, es bedürfte. ciniger Bände , um sich mit ihm unkt für Punkt gehdrig ins Klare -durchzustreiten. Aber dem wecke gemäß heben wir beispielsweise Verschiedenes. hervor, dem wir unsre Bemerkungen anknúyfen. (i 20 Nach Buonapartes Gelangung zum Konsulat wird seine Stellung in dem neuen Verhältnisse betrachtet, zuerst im Junern, sodann gegen das Ausland. Die Schwierigkeiten und Vortheile sind mit geschickter Hand ins Licht gescßt, und wir können nicht umhin, lebhaft Theil an R -BARO es Helden zu nehmen : dem #0 große Aufgaben E A und der noch so vieles hoffen läßt. Aber nur eincn Augenblick besteht dieses Fnteresse, denn das nächste Handeln enthält schon bedenkliche Richtungen, zersört die Hoffnungen, und nöthigt uns, dem Helden, den wir begleiten

| i 27, [Brtef Geld] Z5 |Briej.| Ged, APEDDRD T (G STZ U T B E R N TE M R ie? 4 | 88 i 4

: Königsbg. do. ‘Rlbibger do.

_VVestpor. Pfdb. Grosshz.Pos. do.

wollten,“ nicht mehr zur “Scite, sondern gegenüber zu stehen Ebenso geht es uns mit seinem Geschichts\chreiber. Gleich beim Eintritt in sein Geschäft entfaltet er das reiche sophisti- sche Gepränge, das so gleißnerische als dreiste Vorgeben und das sowohl verschweigende als erdichtende Entstellen , welches fortan bis zum Schlusse der Fnhalt der Napolconischen Politik, sofern sie mit Sprechen sich befaßt , ausmacht. Harte Beschuldigungen gegen England und Destecreich , als welche der neuen Französi- schen Regierung nicht huldigen, sondern ihr mißtrauen und sie befehden , werden vorgebracht , und besonders erfährt England bittere Vorwürfe wegen seiner gewaltsamen Ausübung anmaß- licher Seerechte. Anstatt das Gegebene in diesen Verhältnissen, die Umstände und die Rüsichten, welche dabei obwalten, mit Billigkeit zu beachten, nimmt er diese Sachen ganz allgemein, und mißt ste gegen einen Zustand vollkommener Richtigkeit ab, der nirgends besianden hat, am wenigsten auf derjenigen Seite, die hier im Gegensaße der bösen und ungerechten als die edle und gute erscheinen soll. Auf diese Weise geht es durch die scchs Bände fort, England und Oesterreich haben immer unrecht, han- deln e ia sogar în blinder Verkennung ihres eige- nen Vortheils; bet Preußen und Rußland is dies größtentheils der Fall, mit wenigen Zwischenräumen bessern Geistes, wo sie es mit Frankreich zu halten scheinen. Denn Frankreich und Napo- leon haben unausgeseßt die gute Sache, bet ihnen ist das Recht, die Treue, die Mäßigung und Billigkeit, oder, sollten diese nicht vollgültig vorhanden scheinen, doch immer, bei unvermeidlicher Nôthigung zu entgegengeseßtem Handeln , die reinste Absicht, die vortrefflichste Mcinung. S0 spricht Herr Bignon stets mit Un- willen von Verleßungen des Völkerrechts, von Treulosigkcit und Ränken, die gegen Frankreich ausgeübt werden, aber wo man nun diesen Unwillen, bei offenbaren Thatsachen, auch cinmal ge- gen Frankreich gewendet zu schen erwartet, da bleibt der Ver- fasser ganz sanftmüthig, findet Entschuldigung, Beschônigung für Alles, und damit dann Rechtfertigung genug. Er ist hierin das entsprechendste Gegenbild zu Walter Scott, dem kein Faden im Gewebe der Geschichte ächt und recht ist, als der Englische. Aber dicser Französische Faden i doch noch auffallender U ch= geführt. (Schluß folgt.) :

Königliche Schauspiele. :

Sonnabend, 15. Jan. Jm Opernhause: Zum ersten- male wiederholt: Agues Bernauerin, historische Tragödie in 5 Abthellungen.

Im Schauspiclhause: Pour la continuation des débals de Mile. Miller: 1) La suite d’un bal masque, comédie en 1 acte. 2) La première représentation de: La leçcon de botauique, vaudeville en 2 actes. Mlle. Miller, rem- plira le rôóle de Laure.

rae ana n e

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 15. Jan. Die Kreuzfahrer, Melodrama in 5 Akten.

Berliner Börse. Den 14. Januar 41831.

Amt]. Fonds- und Geld-Conurs-Zettel. (Preu/s. Cour.)

St.-Schuld-Sech. Pr. Engl. Anl, 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Karm.Ob.m.I.C. Neum Int.Sch.d. Berl. Stadt - Ob.

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953 Kur- u.Neum. do. S03 Schlesische do. 861 Rkst. C.d.K.-u.N. 57 86E Z.-Sch.d.K.- u.N. 58 89 89 92 Holl. vyollw. Duk. 36 Neue dito 897 Friedriched'’er . 892 Disconto . .,,

Ostpr: Píiandäbrf 945

141012 1002

Pomm. Pfandbrf. u 101F

Dawuz. do. in Th.

P s | n fa A A A C Ct

Auswärtige Börsen.

Hamburg, 12. Januar; Oeaterr. 5proc. Metallig. 882. Áproc. 787. Bank - Actien incl. Div. 1050. Russ. Engl. Anl. 863. Russ. Aul. Hamb. Cert. 87. Dän. 573. Poln. pr. 31. Jan. 83.

Paris, 7. Januar. Iproc. Rente pr. compt. 93. 45. fin cour. 93. 50. ÎProc pr. compt. 62. 409. fin cour. 62. 50. 5proc. Neap. pr. compt. 63, fin cour. 63 10. 5proc. Span. Rente perp. 471.

Neueste Börsen-Nachrichten. Frankfurt a. M., 11. Jan. Oest. 5pr. Met. 91. 905. 4pr. 80. 797. 25pr. 464. 1pr, 192. B. Bank-Actien 1276. 1273. Part.-Obl. 1183. 1173. Loose zu 100 Fl. 171. G. Poln. Loose 411. 412,

Gedruckt hei A. W. Hay#.

Nedacteur Fol. Mitredacteur Cottel.

——NEE E

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

A 16.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem bei der Ober-Berg- hauptmannschafr angestellcen Geheimen Kalkulator Bahr und dem Bürgermeister Emundts zu Aldenhoven im Reglerungs- bezirk Achen den Rothen Adler - Orden viertcr Klasse zu ver- leihen geruht.

Angekommen: Der Fürst Heinrich LX. R euß- Schleiß - Kötkriß, aus Schlesien.

Zeitungs-Nachrichten. | AU L làá nd.

Fran fr-64 chi

Deputirten-Kammer. Sißung vom 6. Jan. (Nachtrag.) Die in dieser Sißung angenommenen leßten

16 Artifel des Geseß- Entwurfes über die Organisation der !

National-Garde lauten also : e

„Urt. 123. Der Präsident des Zählungs - Conseils fertigt, unter Assistenz des Bataillons - Chefs oder, wo die Compagnien in kein Bataillon zusammengezogen sind, des fommandirenden Capitains, nah der gewöhnlichen Dienst- liste eine Generalübersiht der Offiziere, Unteroffiziere und National - Gardisten jedes Bataillons, oder der Compa- gnien der Gemeinde, oder der aus mehreren Gemeinden errichteten Compagnie, je nah ihrem Grade und Dienst- alter, an. Diese Uebersicht wird, mit ihrer Unterschrift versehen, in dem Sibungs -Lokale des Disciplinar - Rathes niedergelegt, wo jeder National - Gardist sie einsehen kann, Die Liste wird nah Maaßgabe der eintretenden Aenderun- geu berichtigt. //

¡Ar t. 124. Jeder Naüional-Gardist, der dreimal von dem Disciplinar - Rathe, oder einmal von dem Zucht - Polizei - Gerichte verurtheilt worden ist ,. roird für ein Jahr aus der Liste, wonach der Disciplinar - Rath zu- sammengeseßt wird, gestrichen.“

Art. 125. Jede Reclamation, um entweder wieder in diese Liste eingetragen zu werden oder einen National- Gardisten daraus streichen zu lassen, muß vor der Revi- sions-Jury angebracht werden.“ j

¡Ar t. 126. Der Prozeß wird vor dem Disciplinar- Rathe durch die an ihn erfolgte Ueberweisung, Seitens des Commatdeurs der Kantonal- oder Kommunal : Garde, von allen Rapporten oder Klage-Protokollen , woraus die Thatsachen hervorgehen, die zu einem Urtheile jenes Ra- thes Anlaß geben können, anhängig gemaeht.“

„Art. 127. Die Rapporte oder Klage’ : Protokolle werden an den referirenden Offizier adressirt und von dem Secretair einregistrirt, der den Angeschuldigten zu der näâch- sten Sibung des Rathes vorladen läßt. Die Vorladung wird dem Angeschuldigten von cinem Dietier der öffentli- hen Macht ins Haus gebracht. ““

¿Ar t. 128. Der Präsident des Rathes beruft, auf den Antrag des referirenden Offiziers, die Mitglieder. so oft zusammen , als die Zahl und die Dringlichkeit der eih- K airs Beschworden ihm -solches erforderlich zu machen

einen.“

„Art. 129. Jedes ausbleibende Mitglied des Dis- ciplinar - Rathes wird, wenn es keinen gültigen Entschul- digungsgrund anführen fann, von dem Rathe selbst zu einer Geldbuße von 5 Fr. verurtheilt und durch den Of:

Berlin, Sonntag den 16tn Januar

1821.

fizier, Unteroffizier oder National -Gardisten erseët , - dex unmiitelbar nah ihm das Richteramt zu verschen hat.“

¡A rt, 130. Der vorgeladene National - Gardist er- scheint entweder in Person , oder dur einen Bevollmächse tigten. Er fann sich einen Rechtsbeistand wählen. ““

¡Ar t. 131. Erscheint der Angeschuldigte nicht an dem Tage und zu der Stunde, die in der Vorladung anbe- raumt waren, so wird er in còôntumaciam verurtheilt. Der Einspruch gegen ein solches Urtheil muß innerhalb dreier Tage nach der Notificirung des Urtheils erfolgen. Dieser Einspruch kann durch eine Erklärung geschehen, die der Verurtheilte unter dem ihm bekannt gemachten Er- keuntnisse vermerkt, und gilt alsdann einer neuen Vorla- dung gleich, um sich vor dem Disciplinar- Rathe in seiner nâchsten Sißung zu gestellen. Erfolgt fein Einspruch, oder stellt sich derjenige, der den Einspruch gethan, in der nächsten Sißung auch nicht, so ist das in contumaciam erfolgte Urtheil definitiv.//

¡¡Árt. 132. Die Jostruirung jeder Rechtssache vor demi Disciplinar-Rathe muß öffentlich erfolgen, oder fie is null und nichtig. Die Handhabung der Polizei im Laufe der Session gebührt dem Präsidenten, der jeden Ruhestde rer aus dem Saale weisen oder verhaften lassen fann. If die Stôrung Folge eines verübten Vergehens, so wird ein Protofoll darüber aufgenommen. Der Ruhestörer

_Wêrd, wenn er ein National - Gardist ist, und wenn das g

ergehen nur eine solche Strafe nah si zieht, die von dem Rathe verhängt werden kann, sofort von diesem ge- richtet. Jn aïlen übrigen Fällen wird der Beschuldigte an den Königl. Prokurator verwiesen und diesem zugleich das “Protokoll zugefertigt./

Art. 133. Die Verhandlungen vor dem Disciplis nar-Rathe finden in folgender Ordnung statt : Der Secre- tair ruft die Parteien auf. Verwerfen diese einen der Richter, so entscheidet der Rath darúber. Wird die Verwerfung für zulässig befunden, so beruft der Präsident in den im Art. 119. aligegebenen Formen die zur Vervollständigung des Rathes erforderliche Anzahl stellvertretender Richter. Bestreitet der Angeschuldigte die Kompetenz des Disciplinar - Raths, jo entscheidet dieser darüber; erflärt er sich fúr infompe- tent, jo wird die Sache vor das betreffende Gericht ver- iviesen. Der Secretair verliest den Rapport, das Pro- tokoll oder die Klage, so wie die Beläge dazu. Sodann werden die Zeugen, falls dergleichen berufen worden, und nah ihnen der Angeschuldigte oder sein Réchtsbeistand vernommen, Der Referent faßt die Sache zusammen und macht seine Anträge. Der Angeschuldigte oder sein Be- vollmächtigter und dessen Rechtsbeistand können ihre Bes merfungen dagegen machen. “Sodann erfennt der Rath in den gewöhnlichen Formen, und der Präsident macht das Urtheil bekannt.“

__/¿ Art. 134. Die Befehle zur Vollziehung der Ur- theile der Disciplinar-Räthe werden in derselben Form, wie die der Tribunale für einfach - polizeilihe Vergehen, ausge- fertigt.// :

„Art. 135. Ein Rekurs gegen die definitiven Ur- theile der Disciplinar-Räthe findet nur vor dem Cassations- hofe statt, und zwar für Jnkompetenz, Mißbrauch der Ge- walt oder Uebertretung. des Geseßes. Ein solcher Cassa- tións-Antrag ist nicht den Geldbußen unterworfen , die die Sehe, upd Reglements in gewöhnlichen Prozeßsachen ver- agen. i j

„Art. 136, Alle Klagen vor dem Disciplinar-Rathe, alle Urtheile oder Beschlüsse, die fraft des gegenwärtigen Geseßzes erlassen werden , sind stempelfrei und werden un- entgeltlich eingetragen.“

;, Art. 137. Dem verurtheilten National - Gardisteæz wird eine 3tägige Frist von dem Tage der Notifizirung des