1831 / 23 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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digte Unterthanen, die seit 25 Jahren in Porto gefange. saßen, in Ketten na Lissabon gebraht und, von Polizei-Be- amten begleitet, als Verbannte an Bord der im Tajo liz- genden Französischen Korvette geschafft worden sind, um nach Frankreich zurückzukehren ; ein Französischer Fechtmeister, der auch schon längere Zeit, vorgeblih der Freimaurerei wegen, gefangen gesessen, wurde ebenfalls an Bord der Koi vette ge- bracht. Ein gewisser Bonhomme war auf höheren Befehl durch den Büttel der Stadt in den Straßen Lissabons ge- peitscht und auf 10 Jahre nah Ajrifa verbannt worden.

A 04a n: d.

Berlin, 21. Jan. Das eben erschienene amtliche Verzeichniß des Perfonals und der Studirenden der hiesigen Friedrich-Wil- Helms-Universität für das Winter-Halbjahr 1830 1831 welst als Gesammt Zahi der immatrikulirten Studirenden die Anzahl

von 1937 für das genannte halbe Jaße nach, außer welcher I a / L

noch 551 Mitglieder anderer Justitute, als zum Höôren der Vorlesungen berechtigt, die Universität benußen, {o daß; íin Ganzen 2488 Zuhörer an den Vorlesungen Theil nehmen. Von den immatrikulirt:n Studirenden gehdren zur théologi- schen Fafultäc 641, zur jurcistischen 701, zur medizinischen 329, zur philofophischen 266, worunter sich 575 Ausländer befinden.

Die frúhern Verbote gegen den Handelsbetrieb auf den Messen zu Frankfurt a. d. O. vor dem verfassungsmößi- gen Anfange der Meßwoche hatten zu mehrfachen Beïchwer- den der Gewerbtreibendén Anlaß gegeben, wobei Letztere be- sonders die Vortheile heraushoben , bei der faktisch engen Zeitbeshränkung der Messe einige Tage für die Geschäfte en gros zu gewinnen. Die Königl. Regierung zu Franksurt hat sich dadurch zu abänderuden Bestimmüngen bewogen gts funden, welche mittelst einer (in Nr. 1. des diesjährigen Amtsblatts: dieser Behörde enthaltenen) Verordnung vom oten d. M.- zur öffentlichen Kenntniß gebracht worden sind. Nach Jnhalt dieser Berordnung verbleidt cs zwar hinsichtlich des Anfangs des Meß - Verkehrs im Allgemeinen bei den bis- herigen Feitsetungen, wonach die Messen mit den im Ka!en- der bezeichneten Montagen vor Remiuscere, Margarethe und Martini beginnen; dagegen aber ist in Üntehung des en gros Handels der Verkauf aus den Collis, , deren Oeffnen vom Mittwoch vor dem Beginn der eigentlichen Meß-

woche den Anfang nezmen kaun, bereits von eben diesem

Tage ab gestattet. Was dcn brigen Meß- Verkehr be- trisst, so ist den Kaufleut.n im Allgemeinen zwar gestattet, in den Tagen vom Mittwoch bis zum Montag, an welchem leßtern die Messe eigentli beginnt, ihre Meßiager im Jn- nern einzurichten , jedoch dürfen sie weder deu Verkauf vor dem Einläuten der Messe beginnen, noch auch ihre Lager vor diesem Zeirpunkt t urch Aushängen eines Schildes oder sonst auf irgeud cine Weise bezeichnen. Mit dem Meß- Moön- tige können von der Steuer-Behdrde Waaren-Ausgangs-Ac- fertigungen begehrt werden.

IÏm Jahre 1830 sîud in den Hafen von Danzig

eingelaufen 1151 Seeschiffe, (im Jahre 1828: 1022, im

Jahre 1829: 1044) wovon 273 beladen und 878 in Ballast, Hiervon kamen 383 aus Großdbritani{chen, 235 aus Holländischen, 136 aus Dénilchen, 95 aus Franzöfischen, 89 aus Schwedischen und Norwegischen, 75 aus Preußischen, 42 aus Hannôverschen Häfen; 32 von Hamburg, 27 von Bremen, 16 von Lübeck, 14 aus Rulîschen, 6 aus Mefkleu- burgishen Häfen und eins -aus einem Oldenburgischen Ha- fen. Dagegen find 1149 Seeschiffe ausgelaufen (im Jahre 1828: 1049,- im Jahre 1879: 1041), wovon 1130 belaten und nur 19 in Ballast. Hiervon feg-lten 519 nach. Groß- britanien, 244 nach Holland, 105 na Frankreich, 76 nach Dänemark, 69 nach Schweden und Norwegen, 33 nach Hans nôverschen Häfen, 32 nach Bremen, 20 nach Hamburg, 15 nach Rußland, 14 nach Lübeck, 11 nach anderen Preußischen

Häfen, 8 nach Amerika, 2 nah Portugal, 1 nach Olden-

burg. Hierunter waren 756 mit Getreide, 334 mit Holz und Zink, 11 mit Ast§e, 10 mir Mehl, Brod und Fleisch,

4 mit Knochen, 4 mit Obst und Zink, eins mit Leinsaamen,- ‘eins mit Talg und Hanf, eins mit Pu!ver, eins mit Geschüs,

7 mit verschiedenen Waaren beladen. An Getreide ist aue-

geführt worden : 38,573 Lasten Weizen, 8233 Lasten Roggen,

VVestpr. Ptdb.

713 Lasten Gerste, 2077 Lasten Hafer, 1637 Lasten Erbsen ; ferner 46,676 Fichten - Balken, 93 Masten, 2614 Spieren, 270,309 Fichten - Dielen und Bohlen, 171,300 Schiffsnägel, 11022 Faden Splittholz, 661,084 eichene Stäbe aller Art, 10,157 eihene Planfen, 1816 eihene Balken und Krumm- hôlzer , 2485 Centner Pottasche, 6587 Tonnen Waidasche, 3663 Stück Leinwand , 1835 Centner Wolle, 22,825 Pfund

Federn, 30,658 Pfund Wachs, 11,810 Tonnen Mehl, 30,039

Fäßchen Doppelt - (Gopen-) Bier, 487. Centner Garn, 1522 Centner Flachs, 85 Centner Hanf, 248 Stücke inländisches Tuch, 4323 Centner Knochen , 5806 Scheffel Hanf -, Lein -, Rúb- und Senf-Saamen, 21,091 Centnèr und 29,920 Plat-

ten Zink, 2655 Vögel. Die Danziger Rhederei zählte am

31. Dez. 1830: 74 Seeschisfe, enthaltend 15,874 Normal- Lasten. Auf dem Stapel stand ein Schiff. - ._ Aus Stettin meldet man: Die Scraf- und Bes- jerungs- Anstalt zu Naugard, deren gesegnete Wirksamkeit seit einer Reihe von Jahren durch die gl'icflichsten Erfolge bewährt worden ist, entbehite bisher eines ganz eigeus für dièselbe bestellten Geistlihen. Die Anstellung eines ‘solchen Hausgeistlichen und Lehrers ist nunmehr in der Person des Predigtamts: Kandidaten Karl Bernhard Moll erfolgt, dessen feierliche Einführung durch den Supperintendenten der Sy- node, im Beistande der beiden städtischen Prediger und in Gegenwart der Direction der Anstalt und der jämmtlichen in leßterer detinirten Sträflinge, am 9ten d. M. stattge: funden hat.

Der Pfarrer Gottwald in Lindenau bei Münsterberg (Schlesien) hat aus eigenen Mitt:ln ein Armenhaus in Wilheimsthal gestifcet.

A A N R E E P P E I EMR E N RE N _ - raa

Königlihe Schauspiele.

_Sosänabend, 22, Jan. Jm Schauspielhause: Der Mann neiner Frau, Lustspiel in 3 Abtheilungen. Hierauf: Hans Luft, dramatische Skizze in 3 Abtheilungen.

Sonntag, 23. Jan. Jm Opernhause: Oberon, König der Elfen, romantische Feen : Oper in Z Abtheilungen, mit Tanz; Musik von C. M. von Weber. (Mad. Schrôder- Devrient: Rezia.)

‘Preije der Pláße: Ein Plab in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. Í : N

Jin Schauspielhause: Der beste Ton, Lustspiel in 4 Ab- theilungen, vom Dr. C. Töpfer. Hierauf: Der Strellvertre: ter, Lustspiel in 1 Aft, srei nah Scribe.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 22. Jan. Der Alpenködnig und dcr Men- shenfeind, Zauberspiel in 2 Akten. :

Berliner Börse, Den 21. Januar 1831.

Amtl. Fonds y und Geld-Cours-Zettel, (Preuss. Cour.)

|Zf. Br 2A Geld] (df. Brief] Geld. 887 | 88 jOstpr. Pfandbrt. 95 | 973 | 975 Pomm. Pfandbceîi, 1025 162 Jo | 942 IKur- u.Neum. do. 102 |101# 802 | 80 ISchiesische do. [161x 865 | IRkst. C.d.K.-n.N. 57

S865 | IZ.-Sch.d.K.-a.N. 58 892 | 885

89 | 914 | 913 [Hoil. vollw. Duk. 18 36 | Neue dito 90 | 895 [Friedriched'’sr . 13x | 894 [Disconto . 4

St.-Schuld-Sch. Pr, Engl. Anl. 18 Pr, Engl Anl]. 22 Dp, Engl. Oì:l. 39 Kurm.Ob,m.I.C Neum Int.Sch.d. Ber!. Stadt- Ob. Königsbg. do.

Elbinger do. - Danz. do. in Th,

fa. fck [R R

trolshz.Pos. do.

Auswärtige Börsen.

. Hamburg. 19. Januar. OVezter. Bank-Actien excl. Div. 1014. Russ. Engl. Anl. SGE. Russ. Anl. Hamb. Cert. in Inscr. 86. Dän. 572. Poln. pr. 31. Jan. 80x. Fale. 614. : |

_ _Neueste Börsen-Nachrichten. Paris, 15. Jan. Z5proc. Rente lin eour. 93 Fr. 99 C 3proc. pr. compl. 61 Fr. 75 C. fia cour. 61 Fr. 80 C. 5proc. Neapol. pr. compt, 63 Fr. 80 C. fin cour. 63 Fr. 90 C. 5proc. Span.

Rente pe-p. 46.

_* Franffurt a. M., 18. Jan. Oesterr. 5proc. Metall. 904. 904. 4prec. 79%. 7215. 23proc. 45. lpro:, 195. B. Bank-Actien 1266. 1264 Partial-Ob'ig. 1173, 1174. ‘Looïe zu 100 Fl. 1705. B. Poln. Loose 415. 41x, —SE E ————

Gedruckt: vei 4, W. Hayn.

“_ Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

l Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Me 23.

Amtliche Nachrtchten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Fischer Jöns- Banks zu Arls- Fiskelese in Schweden das Allgemeine Ch- renzcichen zu verleihen geruht. \ :

Angefommen: Der Pair von Franfreih , Königl. Französischer General-Lieutenant und außerordentliche Bot- schafter am Kaiserl. Russishen Hofe, Herzog von Mor- temart, von Paris. |

Abgereist: Der Kammerherr, außerordentliher Ge- sandte und- bevollmächtigte Minister an verschiedenen Höfen und freien Städten des nördlichen Deutschlands, Graf von Malßan, nah Neu-Streliß. j

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Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 14. Jan. In dieser Sißung entschlüpfte dem Finanz-Minister zum er- stenmale die Majorität, indem der von ihm in Antxag ge- brachte Plan in Betreff des Tilgungs - Fonds verworfen und dagegen der von dem Grafen v. Mosbourg unterstüßte Vor- chlag des Herrn Augustin Périer (man vergl. das gestrige Blatt der St.-Zeit ) angenommen wurde. Dieser Vorschlag, welcher nunmehr den 1sten Artikel des Geseßes über den Til- gungs - Fonds bildet, lautet also: *) O,

Art. 1. Die durch das Geseß vom 25. März 1817 auf die Summe von 40 Millionen bestimmte Dotation“des Tilgungs - Fonds soll auch ferner auss{ließlich zum Rück- kaufe der 5-, 45- und Z-procentigen Rente verwandt wek- den, Ein Gleiches soll mit deu seit dem 28. April 1816 amortisirten Renten der Fall seyn, so lange diese nit fraft eines Geseßes annullirt werden. -

Bevor über diesen Antrag berathsc;lagt wurde, verlas der Präsident noch-4 Unter - Amendements , denen vor den Tages zuvor in Antrag gebrachten Amendements, mithin auch vor dem Périerschen, deehalb der Vorzug gebührte, weil, wenn eines dieser Amendements angenommen worden , die Unter-Amendements nicht weiter hätten berücfsichtigt werden fönnen. Eines dieser leßteren (von Hrn. J. Lefebvre), wo- nach nur 20 Mill. von den seit dem Jahre 1816 awmortisir- ten Renten zu dem Tilgungs - Fonds geschlagen werden soll- Aa veranlaßte sofort Hrn. Laffitte, die Rednerbühne zu besteigen, : va i ch muß um Verzeihung bitten //, äußerte exr, „wenn ich in diefer Angelegehheit noch einmal das Wort ergreife; die Sache ist indessen von der höchsten Wichtigkeit, und ih muß mich nicht nur dem Antrage des Hrn. Aug. Perier, sondern allen andern Amendements ohne Ausnahme widerseßen. Zugleich ‘will ich der Kammer einige Aufschlüsse geben, die vielleicht neues Licht üker den Gegenstand ihrer Berathung verbreiten werden. Durch. das Geseß vom 25. März 1817 wollte man der bereits konträhirten und noch, bis zum S agléaléberrage von 4 Milliarden, zu kontra-.

hirenden Schuld einen zwiefachen Tilgungs-Fonds geben; einma

durch die fährliche Dotation der 40 Millionen, und zweitens

durch den' Verkauf von 150,000 Hektaren an Waldungen, welcher bereits eine Rente von 5 Mill. eingetragen hat, un wozu jeßt durch den Verkauf von 28,000 Hektaren abermals 1 Mill. kommt. Man darf also annehmen, daß der Staat sich im Jahre 1817 verpflichtete, das Schulden- Kapital auf 4 Milliarden und den

*) Den von Hrn.-Laffitie in Vorschlag gebrachten ersten Ar- tikel des Geseß - Entwurfes \. im gestrigen Blatte d. St. Z.

Derlin, Sonntag den 2535|" Januar

wir es Jhnên vorgelegt haben, am geeignetsten, un

1831.

Tilgungs-Fonds auf 46 Millionen zu bringen. Hiernach gewdnne es allerdings das Ansehen, als ob man, da der Tilgungs-Fonds 80 Millionen besißt, noch über 34 Millionen frei verfügen fkdunte; ih habe aber schon gestern bemerkt, daß diese Rechnung nicht richtig ist, denn scit den leßteren Fahren is die Staatsschuld bedeutend erhöht worden, der Tilgungs-Fonds aber nicht. Es besicht zwar kein Gesch , welches ausdrücklich besagt, daß jeder neuen Anleihe auch ein neuer Tilgungs - Fonds zugetheilt werden solle; doch liegt dies in der Natur der Sache. Nun hâtte aber zu dem Kriege in Spanien und zu den Kanalbauten der Tilgungs - Fonds um 3 Millionen, ¿u der Ent- schädigung der Emigranten um 10 Millionen , und zu der Um- schreibung von 39 Millionen 5proec. Renten in 3proc., wodurch das Kapital von 600 Millionen auf 809 Millionen stieg, eben falls verhältnifmäßig erhöht werden müssen. Von diesem Allen ist aber Nichts geschehen, und es geht hieraus wohl klar hervor, daß die obige Summe der 34 Millionen durch die Erhdhung des Schulden-Kapitals hinlänglich absorbirt wird: Wollte man diese Summe jeßt annullîren, fiatt zu erklären, daß man sich das Recht vorbehalte, fie zum Tilgungs-Fonds zu schlagen, so könnte dies nur einen nachthciligen Einfluß auf unsern Kredit haben. Mindestens kann gewiß Niemand in Abrede stellen, daß das Ver- trauen der Staatsgläubiger grdßer seyn wird, wenn sie wissen, daß der Tilgungs - Fonds aus £0 Millionen, als dâß er nur aus 40 Millionen besteht. Ah habe gesagt, daß wir des Kredits be- dürften ; fasi ceierae ch gber, daß hieraus der Schluß ge- vez Worden i, die Regierung befinde sich in der Nothwen- igkeit, neue Anlcihen zu eröffnen. Nächstens wird der Kammer

“da Budget worgelegt werden; wir werden Fhnen alsdann die -

Lag&.des Landes fret und ofen darlegen; diese Lage ist keineswe- ges beunruhigend; bietet auch die Gegenwart einige Schwierig - kciten dar, so is die Zukunft doch reich an Hoffnungen. Fnzwi- schen scheint mir, daß wir den Steuerpflichtigen sclbs| einen schlechten Dienst erweisen würden, wenn wir den Tilgungs= Fonds antasteten. Unter den schwierigen Zeitumständen, worin wir uns befinden, mußte die Regierung ihre Hülfsquellen unter- suchen; als ich das leßtemal Úber Frankreichs innere und äußere Lage zu Fhnen sprach, urtheilte ih in der Vorausseßung etnes Krieges, dessen Ausgaben nur durch außerordentliche Mittel ge- deckt werden könnten. Zugleich fügte ih aber hinzu, daß die Regierung an den Krieg nicht glaube. Auch heute noch haben wir durchaus feinen Grund, eine Stdrung des Friedens zu be- fürchten. ; Doch is es noch nit dahin gekommen, daß die Re- gierung»gar keine Vorsichts-Maaßregeln mehr zu nehmen brauchte, um de Frieden im Fnnertn zu behaupten und sih nah außen hin Ang zu verschaffen. Es werden zu diesem“ Behufe dic unumMngl®h nôthigen Ausgaben gemacht, die indessen keines

weges eine übermäßige Summe betragen, sondern vielmehr nur

sehr geringfügig seyn werden. Jeßt noch einige Worte über unsere schwebende Schuld. Dieselbe beseht aus. 159 Mill. _Fr., wozu noch 39 Mill. kommen, die Sie unlängst dem Handelsstande bewilligt, und 54 Mill., die wir súr Spanien nssnegt haben, auf deren Eingang aber wohl so bald noch nicht zu renen seyn dürfte. Da die schwebende Schuld einen großen Einfluß auf die konsolidirte hat, so werden wir Jhnen, insofern es Friede blei= ben sollte, den Vorschlag machen, cinen Theil des Ertrages der Waldungen sowohl zur Verminderung jener Schuld, als zu Ka= nalbauten zu verwenden. Der Verkauf der Waldungen, die uns jeßt nichts eintragen, wird. uns. eine große soufsaque e gewähren. Damit dieser Verkauf ‘aber möglich| einträglih sey , wird. man den Käufern eine lange Zahlungsfrist bewilligen und mittlerweile Valuten creiren müssen , die, welchen Namen man thnen auch eben mag, doch immer von dem Kredite abhängig seyn werden. Zur Erhaltung dieses Kredits scheint mir nun das Beialte. spe cyelts » weil ich diese Ueberzeugung habe , ersuche ih auch die Kam= mer, alle in Vorschlag gebrachte Amendements, die nur Besorg- nisse errezen würden, zu verwerfen. Jch habe meine Pflicht ge=. than und stelle das Uebrige der Weisheit der Kammer anheim.//

Das obige Unter-Amendement des Hrn. J. Lefébvre, so wie ein zweites des Hrn. Duvergier de Hauranne, wurden hierauf verworfen; ein drittes wurde von seinem Verfasser, Herrn Sevin - Moreau, zurückgenommen , und ein viertes, von Herrn Baillot, als Zusaß zu dem Antrage des Herrn Aug. Périer, späterhin zur Sprache gebracht. Als jet dieser