1831 / 39 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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demselben nicht nußlos seyn werde. Hr. v, Montigny hielt die iu Griechenland zurücfkgelassene Besaßung von 2000 Mann für unzureichend , um das von Franfreih rühmlich begonnene Werk zu vollenden. Kandien, meinte er, müsse zum Griechischen Gebiete geschlagen werden; der Besiß dieser Junsel sey den Griechen in fkommerzieller Bezichung hôchst nothwendig; die Wahl eines Staats- Oberhauptes gebühre, nachdem der Prinz Leopold den Thron ausgeschlagen, Frankreich; er wünsche, daß der Minister der auswärtigen Angelegenheiten alle auf die Griechische Frage Bezug habende Aftenstücfe der Kammer vorl2ge. - Der Graf Alexander v. Laborde meinte, daß die Wahl eines Staats- Oberhaupts für die Griechen keinesweges preisire; es komme vor Allem darauf an, nachdem die von den drei Mächten garantirte Anleihe von 60 Millionen Fr. niht zu Stande gekommen, der Griechischen Regierung einen Vorschuß von 17 Millionen zur Bestreitung ihrer dringendsten Bedürfnisse zu bewilligen, er wunsche, daß der Graf Sebastiani sich hier- über mit den beiden andern Mächten bespreche. Nachdem die Eingabe des Herrn Schirtner durch die Tages: Ordnung bè-

seitigt worden, kam eine ziveite von demselben zum Vortrage. Hr. Dupin d. Aelt. bemerkte, die Sache komme ihm ge- rade vor, wie in den Romanen in Briefen, die auch --ge- wöhnlich. die Ueberschrift führten : Von demselben an dieselbe ; eine Aeußerung, die großes Gelächter erregte. Ueber jene zweite Vorstellung, die eine Beschwerde über Rechtsverwei- gerung betraf; wurde ebenfalls zur Tages-Ordnung geschrit-

ten; ein Gleiches geschah mit drei oder vier andern Einga- !

ben von demselben, Die Bittichrift cines Einwohners von Boulogne, welcher verlangte, daß man cine oder mehrere Französische Kdlonieen zur Aufnahme freigelassener Galeeren-- Sflaven bestimme, wurde auf die Bemerkung des Ministers des Jnnern, daß die Regierung sich mit der Verbesserung der Bagno'’s und Gefängnisse im Allgemeinen eifriast beschäftige, sowohl. ihm als dem See-Minister überwiesen.

“Paris, 31. Jan. Der Graf von Celles machte gestern,

in Begleitung des - Marschalls Gerard, dem Könige leine ;

Aufwartung. Der Herzog von Orleans musterte im Hofe der Tuilerieen die Truppen der hiesigen Garnison. i Vor einigen Tagen stellte der See-Minister dem Könige eine Deputation der farbigen Einwohner von Martinique vor, in deren Namen Hr. Fabien Sr. Majestät eine Adresse vor-

las. Der König erwiedekte: „Jch freue Mich úber-die Ge- ;

sinnungen , welche die Farbigen gegen Mich aussprechen; sa- gen Sie ihnen, daß Jch die größte Theilnahme für sie hege. Ich kenne das Unglück derselben, Jch weiß auch, was Sie gelitten haben, und fühle mich glücklich, derjenige zu seyn, der Ihren Duldungen ein Ende gemacht hat. Sie wissen, wie fehr Jch Mich für die Männer Jhrer Farbe und für Sie insbesondere interessire, ‘/ Eine Adresse der farbigen Ein- wohner von Guadeloupe i| in einem Schiffbruche verloren gegangen.

Die Gazette de Cambrai will wissen, daß der Kd- nig zu Anfange des Monats März die nördlichen Departe- ments besuchen werde. : ;

Der Herzog und die Herzogin von Guiche haben sich

am 25sten d. M. in Calais auf dem Pafket- Boote „, Crusa-

der‘/ nah England eingeschifft.

Die 9Ite Legion der hiesigen National-Garde gab gestern in einem der Säle des Stadthauses ein Gasimahl, welchem der General Lobau, die Herren Odilon-Barrot, Baude, Graf Alexander v. Laborde und v. Schonen beiwohnten.

Durch eine Verordnung vom 18. Jan. ist das General- Conseil des Departements der Seine und Marne neu zusam- mengeseßt worden. Unter den 16 Mitgliedern desselben be- merft man 6 Pairs und 4 Deputirte, worunter der Gene- ral Lafayette. 7 k |

_Jn einigen Tagen sollen hier die Wagen der Herzo- gin von Berry, nebst mehreren anderen ihr gehörenden Gegenständen, unter denen sich ein Schreibtisch Ludwigs X1V.

befindet, dffentlich versteigert werden. Großbritanien und Jrland.- London, 29. Jan. Der Herzog von Cumberland be- gab sich gestern nach Claremont, um dem Prinzen Leopold einen Besuch abzustatten. : es Der mit einer speziellen Mission von Seiten der Fran- zösischen Regierung beauftragte Graf Flahault hatte gestern gee aag 1 Seen ne Grafen Grey Herr Wilmot Horton ist. zum Gouverneur von Ceylon ernannt worden; sein Gehalt -wird--auf 8000 Pfd. angegeben. In Dublin fand an demselben Tage, wo die große Jury-ihre Sibung hielt, unter dem Vorsis des Herren Grattan auch cinè

| auf den ' panischen

zahlreiche Versammlun g der Anti-Unionisten statt, in welcher auch Hr. O’Connell erschien und seiner Gewohnheit nach eine _ lange Rede úber Aufhebung der Union, der Zehnten und der Monopole hielt. Außer ihm waren die vorzüglichsten Red- ner die Herren Grattan und O’Gorman Mahon. Lekbterer erwähnte Brüssel und bedauerte, daß man in Jrland, wie es die Ver- haftung des Hrn. O’Connell und seiner Freunde bewiese, nicht so frei wáre, wie an den genannten Orten. Am Schlusse dey Versammlung wurde auf den folgenden Tag eine aber- malige Sißung anberaumt.

Das gegen Herrn O'’Connell eingeleitete gerichtliche Vet- fahren giebt einem Dubliner Korrespondenten des Couriers zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Die lang erwartete Krisis ist endlich eingetreten. Hätte die große Jury- hinsichtlich der Geseßmäßigkeit einer gerichtlichen Verfoigung nicht mit der Regierung úbereingestimmt, so würde eine Krisis nach ver- zôgert- worden seyn , die gewiß nicht ohne Gefahr ist. Ob- gleich ein allgemeiner Aufstand uicht zu fürchten seyn dürfte, jo werden sich doch bestimmt große Volfksmassen in verschie- denen Theilen Jrlands, so wie der Theil der Bewohner Du- blins, der Herrn O’Connell bei seiner Rückkehr von England mit rauschendem Beifall empfing, zu* seinen Gunsten erheben. Das Militair muß deshalb thätig seyn, wenn das Volk seinen Schübßling nicht befreien soll. Die Orangisten und Protestanten waren auf die eingetretene Krisis vorbereitet ; sie sind bewaff- net, organisirt und Englisch gesinnt. Bei ihnen handelt es fich nicht nur um Politik, fondern um ihre Existenz. Die ftatholische Bevölkerung Jrlands ist nicht überall für eine Auflôsung der Union; alle Grundecigcnthümer sind fest entschlossen, sich ihr ernsilich zu widerseben. So wie die Sachen ‘standen, blieb der Regierung nichts weiter übrig,

| als entweder mit cinem Schlage alle Vereine fúr die Auf-

lôsung zu unterdrücken, oder geradesweges die immer mehr úübeihandnehmende Vecbreitung von Grundsäßen zu geneh- migen, die auf eine gewalcsame Trennung zweier Theile des Reiches hinzieliten.““ i

Im Courier heißt es: „Die lebten, sowohl amtlichen, als Pr vatberichte aus Jrlaud lauten sehr günstig in Bezug Schrecken, den die Anhänger Herru O’Connell’s durch Bestúurmung der Banfen in der Handels- weit und unter der ackerbauecnden Klasse hetvorzubringen be- absichtigten. Das Voik hat die ihm gelegte Falle erkannt und verwünscht die Mittel, zu: denen jene Aufwiegler ge- schritten find, um auf ihre Kosten die Regierung in Verle- genheit zu seßen.‘ :

Auf das (neulich mitgetheilte) Schreiben des Rechtsge- lehrten Herrn Thomas Wallace;, in welchem ex Hrn. D’'Con- nell in jeinem dermaligen Prozesse seinen Beistand anbot, erfolgte seitdem eine Antroort des Lebteren mit Versichernun- gen seiner lebhaften Erfkenntlichfkeit und dem Hinzufügen: er halte jenes Schreiben für so werthvoll, daß er es sich nichr versagen fönne, es, selbst ohue Erlaubniß, durch den Druck dffentlich bekannt machen zu lassen. Eine Erwiede- rung des Herrn Wallace, in welcher derselbe sich gegen den Druck erklärte, fam zu spät und hatte nur ein Entschuldi- gungs-Schreiben des Herrn O’Connell zur Folge, in welchem er alle Verantwortlichkeit der aus seinem raschen Beschluß möglicher Weise entspringenden Folgen auf sih nimmt.

Der Eigenthümer des Freeman's Journal und die Ei- genthümer, Drucker und Herausgeber des Jrish Volüntèer in Dublin sind wegen Aufnahme von Artikeln, die für be- leidigend gegen die Regierung erachtet werden, gerichtlich be- langt worden. j

Auf Befehl des. Königs werden in Brighton zur Auf- nahme von 6 Compagnieen Fußgarde mehrere luftige und geräumige Kasernen erbaut werden. .

Man ist hier mit Bildung eines Vereines zur Aufmun- terung der Literatur beschäftigt , der unter Anderem die Ab- sicht e achtbaren Autoren beizustehen, die unter den Buch- May erster Klasse feine Verleger ihrer Werke finden

nnen. | ___ Aus den Nachforschungen mehrerer hiesigen Menscheu- freunde, welche. die Bildung eines Vereins zur Besserung ju- gendlicher Verbrecher beabsichtigen, ergiebt sich, daß London nicht weniger als 15,000 solcher unglücklichen Kinder zählt.

Wie es heißt, beabsichtigen eine Anzahl Personen von hohem Range die Bildung einer Gesellschaf zur Verferti- gung eleganter Wagen. Dieses Gerücht veranlaßt ein hie- siges Blatt zu der Bemerkung, -daß die Realisirung des be- absichtigten Unternehmens den der Englischen Nation frü- her gegebenen Beinamen einer Krämer - Nation rechtfertigen

würde. : Beilage

seines neulichen Aufenthaltes in Paris und in

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Aus Mexiko sind hier- sehr günstige Nachrichten einge--

laufen. Das Laud soll sich in einem blúhenden Zustande be- de und die allgemeine Eintracht sich immer mehr befe- igen. - ; i Nach Nachrichten aus Halifax bis zum 10. Dez. hatte die dortige geseßgebende Versammlung hinsichtlich der Staats- Einnahme ein bestimmtes System organisirt; der Zoll auf Syrup is ganz aufgehoben und der auf 32 Shill. der Centner herabgeseßt worden. Nach Berichten aus Calcutta bis zum 14. Sept. beschäf- tigen sich die Hindus mit Abfassung einer Bittschrift an das Parlament, in welcher sie um Erlaubniß anhalten, bei ihren alten religidsen Gebräuchen , zu denen auch das Tôdten neu- geborener Kinder und das Verbrennen dex Witwen gehört, ungestört beharren zu dürfen. f —- London, 28. Jan, Während in England das Voik sich immer mehr und mehr zu beruhigen und Zutrauen zur Reglerung zu gewinnen scheint und selbst die Brand- stiftungen immer weniger werden, wird die Gährung in Jr- land immer heftiger und die Lage des Landes fcitischer. Frei- lich haben die Veranstaltungen der Regierung den Versamm- lungen in Dublin dermalen einigeu Einhalt gethan, und es

ist wahrscheinli, daß sie die Schuldigerkennung OConnells ?

und seiner Genossen erlangen und dadurch Mittel finèen wird, diese Ruhestôrer eine Zeit lang zum Stillschweigen zu bringen. “Aber diejenigen, welche Jrland fennen, fürchten, daß von dem Augenblicke an, wo man dem öffentlichen Gerede

die nächtlichen Ueberfälle- der Landhäujer und Pachthöfe,

Todtschläge und Brandstiftungen, weiche jenes Land seit un- |

Zucker von 4 auf

denklichén Zeiren so furdtbar ausgezeichnet haben, wieder an- i

heben werden. i ¿ nd : manches thun, uni die Ursachen zur Unzufriedenheit zu ver- mindern; aber wie sie die vielen Armen im Lance sättigen,

wie sie dem Haß zwischen den Religionsparteien , den alten 7 Frländern und den -spätern Englischen Kolonisten auf einmal“ ein Ende- machen, und vor Allem, wie sie dem wiiden Volke: #* Achrung vor den Geseten einflôßen solle, ist nicht leiht vor-

auszuschen. Die ärmern Klassen in Jrlaud haben freilich viele Gründe zur Unzufriedenheit; um ein Fleckchen Land zur Wohnung und Bearbeitung zu bekommen, müsscu fie mei- sentheils so - schweren Zins entrichten, daß ihnen nach der schwersten Arbeic kaum die Mittel ubrig bleiben, um sich mit elenden Lumpen zu bedecken und mit Kartoffeln zu sättigen; und von diesem Wenigen erhält der protestantische Geistliche seinen Zehnten und der katholische Pricster: seinen fargen Unterhalt. Vermag- er nun seinen Zins nicht-zu ent- richten, so wird er húlflos in die Welt hinausgestoßen , und da sih nur für die wenigsten Tagelöhner Arbeit findet und

Die Regierung tôunte und wird unstreitig

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lassen“ und alle Parteien unter das Ansehen der hôchsten::

Gewalt beugen. Nur wo die große Masse das Gese

: achtet und ehrt, fann eine Verfassung, wie die unsrige , S und dies fann in Jrland erst dann der Fall seyn, wenn man

das Volk, werfthätig úberzeugt*® hat, daß das Geses dessen

Freund und Beschüber;, und nit: seln Bedrücter if.

Niederlande,

Aus dem Haag, 2. Febr. L Ihrer Königl. Hoheit ‘der Prinzessui Friedrich gefeiert, : Die Staats-Courant publizirt den Jnhalt der durch den Hauptmann von Wintershoven aus Mastricht úberbrach- ten Berichte des General Didbets , -die vom 29. Dezember anfangen und außer den bereits bekannten Thatsachen nichts wesentlich Neues enthalten. Am Schlusse heißt es: „Zum Beweise, wie wenig sich die Belgier an die Vorschriften des Wasffenstillstandes binden, mag folgende Uebersicht der von ihnen am 21. Nov. 1830 beseßt gewesenen Standquartiere

dienen, Die Straße von Eindhofen nach- Mastricht: war: da- -

mals ganz frei, indem die Kolonne des Herzogs von Sachsen- Weimar keinen Feind auf derselben Co ergos Micaetdedes ebenfalls nicht besest ; Hasselt und Tongern waren es wohl, doch die Straße von Tongern nah Mastricht war fret. Auf dem rechten Maas Ufer in Eysden, Gulpen, Sittard bis nach Ruremonde befanden sich gar feine Trnppen, und bis

i i ' ichen Qei zum 28, November war auc) der Wea na ein wirkliches Ende machen wird, die geheimen Gesellschaften, | d g nah Achen ‘ganz une

besckt.

* * Aus dem Haag, 31. Jan. Mit großem Gleiche muth sieht der Hollänver gegenwärtig: dem bunten Wirkwarr der Dinge und dem Treiben der Parteien in Brüssel:zu; seine Sehnsucht geht immer mehr und mehr - nach téaktat-

mäßiger Beendigung des lâstigen Provisoriums: ‘und einer | endlichen Abmachung zwischen Norden und: Südenz;- der

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auch diese nur färgliclh bezahlt wird, auch das Geseß nicht : wie in England dem Armen Unterstüßung von der Gemeiude

zusichert, so bleibt ihm, wenn er nicht verhungern will oder auszuwandern vermag, nichts anders übrig, „als Bettelin--òder Stehlen. Dabei aber herrscht fast bei ‘allen Jrländern der unteren Klassen- ein Haß und eine Verachtung vor den Ge- leben, welche allen Glauben übersteigt. Der-Englischen Ver- fassung gemäß liegt die Verwältung und Ausúbuúg dersel- ben mehr in der Aristokratie, als in der Regterung; dem

Sheriff, den Friedensrichtern , welche theils aus den Grund-

herrn, theils aus der Geistlichkeit ernannt werden, liegt ‘es

ob, kleinere Diebe, Ruhestörer und Widerspenstige'aller- E

afen. f Aber vonder ersten“ Eroberung des Landes O anda dies Engländer, welche sih in das ‘Eigenthum. der alten. Besißer

ur Ordnung -anzuhalten und nah Umständen zu be

eingedrängt hattén, und deren Nachkommen; in der Hand

derselben sahen die Eingeborenen das Gese bloß als eiu: an-

deres Unterjochungs- Mittel an und hielten den Widerstand: |

dagegen ‘nicht nur für unsträflih, sondern sogar: für verdienst- lich, besonders da von jeher Gewalt nux der Maaß- stab des Rechtes - bei ihnen gewesen war. Dieses Ge- fühl aber hat sich fortgecrbt bis auf die neuesien Zeiten, da man den vom Anfange an begangenen Fehler mit wenigen kurzen Ausnahmen hat fortbestehen lässen. Jrland? bedurfte immer und bedarf noch einer einsihtsvollen Strenge zu sei- ner Ausklärung; es bedarf Beamte , die, von der Regierung

besoldet, frei von drtlichen Vortheilen und Vorüurtheilen,

streng zwischen Hohen und. Niederen , Neichen“ und Armen, Protestanten und Katholiken die Wage des Rechtes halten, die weder Oranienmänner noch Bändermänner aufkommen

Wunsch der Trennung. und der Wiederherstellung des

„alien rein-Batavischen Gepräges-hat so stark und mách-

1g durch alle Klasson sich ausgesprochen, daß selbs eine gün- stigere Lôö\ung der Tagesfrage im Süden, die durch uner- wartete Gunst der Umstände herbeigeführt wäre, dem Königs- hause im Norden nur Gefahr brächte. Während Antwerpen, Z'andern und selbst einige Städte von Brabant -und Lüttich, den gogenwärtigen, plan- und würdelosen Machthabern laut zürnend; nach dem ehemaligen Zustande: verlangend zurück-" blicken , befällt die Städte des Nordens ein wahres Bangen

Gestern. wurde bier der-

deim bloßen Gedanken der Mözlichfeit einer Wiederkehr des

früheren Zustandes. Dieser Umstand ist chärakteristisch- und

beleuchtec mehr, als jede gelehrte Abhandlungz! die Rechtmäßige-

keit jeuer National -Beschwerden, welche den ostensiblen Be- weggrund ‘zur Revolution ‘hergegeben. Die Holländer wünschen, daß der ältere Sohn ihres geliebten: Monarchen und sein Geschlecht den Thron der Belgier besteigen möchte

und wünschen ihm auf diesen gedenfbaren Fall: hin; mit eiter -: Art aufrichtigen Bedauerus, Glück. Allein“ für sich: selbs

des Wortes, seyn.

ist in dern

wollen sle nichts als

Holländer, im altea.Sinu und Umfang Dieser Gedanke ist der gemeinsame: Einis

gungépunft aller Parteien, so sehr: se auch über Einzelnes :::

einzigen Punkt: lebhafterér ‘Erdrterung bilden. Gegenwär

aber sindalle Kräfte vereint und 4hâätig gegen: den“ q f

samen Feind, und wehè: jenen: Elementen, welche: im“: zu cinem andern Zweets als:diesem hervorgäh

trümmert werden würden ¿darum würde bei irgend einer Gefs vot einseitiger Partei:Vexblendung her die Gesämimnctinasse

Volkes -mit einer heiligen: Wuthi: sich 1erheben-und-jene- Sces - *.

nen vielleicht erneuern, welche da: Witts' n E tif, tros alles: Spiels mit patriotischen: Phtasen:

len, einst darbot. Ein Volk ¿-das: nichts: zu hóffen alles zu jan

und. Gesfühe-: di

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verschieden denfen. Daß es Parteien,oder: vielmehr Nuancèn, auch bei ‘uns giebt, ist nicht- in -Abréède-zu stelle; aber: man: würde „im Auslande sehr irren, wenn: mam denselben sub-e versive Tendenzen entweder gegen: die::Regierung oder die bestehende’ Ordnung: dev: Dinge zuntebschdbe: Die ‘Vere schiedenheit:‘der Ansichten: und-Dichtungew:-bezieht sich-blos „auf ein Weniger und: Mehx, ein :Wann-und=Wie,--eên Wos n «mit und Wodurthän Gesehgebung: und: Administratiom Viels - “leicht dürfte: in- ruhigeren. Zeiten däs Finauzwefen f einst dên: 25

neurn 2 ren würden! Es: ': Holländer: ein äußerst richtig: bevehneuder Takt,„-wel- cher wohl weif, daß mitVerändeüng-der gegenwärtigènGrund- :*? lagen seines Staatsrechts.das gauzeSebin

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