1831 / 41 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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_Das Journal des Débats meldet: „Sardinische Kanabiniers haben am 21lsten v. M. das Französishe Gebiet verle6c, indem sie Piemontesische Deserteure bis über die Gränze verfolgten und ‘auf diesseitigem Gebiete" nach ihnen schossen, wobei der Französische Gränz- Zollbeamte verwundet wurde. Der Französische Vice - Konsul hat sich an Ort und Stelle begeben und ein Protofoll über den Vorfall aufge- nommen.“ :

Die Akademie der s{dnen Künste hat in ihrer lebten Si6ung den Komponisten Paer, mit 18 unter 35 Stimmen, zu ihrem Mitgliede, statt des verstorbenen Catel, ernannt; der zweite Kandidat, Ritter Spontini, hatte 12 Stimmen.

Großbritanien und JFrland.

London, 1. Februar. Ihre Majestäten beabsichtigen, nachdem Sie am 24sten d. M. im Palaste von St. James einen Cercle gehalten, Jhre Residenz wieder im Schlosse zu Windsor zu nehmen.

Morgen wird im Stadthause von Canterbury eine Ver- sammlung der Bürgerschaft stattfinden, um eine Bittschrift wegen Parlaments - Reform und Ersparungen abzufassen.

__ Die Berichte aus Dublin gehen bis zum Z0stem v. M. Der dasige Magistrac hatte eine beabsichtigte Versamm- lung von Handlungsdienern verboten. An vielen Orten der Stadt waren Zettel angeschlagen worden, die alle Gewerb- treibenden aufforderten, am 31. Januar mit ihren Fahnen eine Meile von Dublin zu etscheinen, um Herrn O'Connell "in Prozession nah Kingscown zu begleitén, von wo er sich nach Liverpool begeben, dort einer Versammlung beiwohnen und dann nach London fahren will. Es war cine Schrift

im Umlauf, in welher die Mitglieder des Jrländischen Ad- |

vokfatenstandes sich gegen die Auflösung der Unton erklären ; . Ke hatte schon eine beträchtlihe Zahl von Unterschriften er- Halten. Auch die in Ulster ansässigen Katholiken haben sich gegen die Auflösung erkläre. Am 29sten fand in Dublin eine Anti -Union - Versamn:lung statt, der die Herren Shiel, Lawléß und Steele beiwohnten. Ersterer erklärte unter An- derem, daß er entschlossen. sey, wenn die Utiton nicht binnen 2 Jahren aufgeldst seyn solite, weder Renten noch Zehnten und Taxen zu zahlen und lieber seine Sachen verkaufen zu lassen. Jn den bittersten Ausdrücken ließ sich Herr Lawles gegen die Adresse der Dubliner Banquiers und Kaufleute an den Matquis von Anglesea aus. Was den Marquis- beträfe, sagte er unter Anderem, so wolle er das Volk nicht auffor- dern, ihn auszupfeifen oder mit Steinen zu werfen) wohl aber würde er ihm den Schädel mit Argumenten einschla- gen. Der Magistrat von Mayo hat beschlossen ,* die Re- ierung um Truppen zu bitten, damit die Ruhe aufrecht er: sten’ werde. Ju Kilkenry, Cork, Clonmel und Wexford wurden: ín den leßten Tagen die. dortigen Banken um“ Zah- ungen gedrängt ; bis jeßt haben sie alle Forderungen befriedigt ; in Folge dieser Maaßregel sind die Preise der Lebensmittel gesunkeu. Am 28sten hielt der Lord-Lieutenant sein erstes Lever seit sei- ner Rückkehr nach Jrland. Mit Ausnahme derer, die spe- ziellen Zutritt habea, wurden 591 Personen vorgestellt. Seit dem Besuche des verewigten Königs hatte man keine so glän- zende Versammlung gesehen: Ein Dubliner Abendblatt be- merkt bei dieser Gelegenheit: „Lord Anglesea’s Maaßregeln werden von allen ächtbarenPersonen gebilligt ; sie haben das Vertrauen zu den Jrländischen Protestanten in großem Maße E eegeiteLe und mit strenger Ausdauer auf der begonnenen Bahn fan er fest auf die Unterstüßung des ehrenwerthen Theiles der Bevölkerung rechnen.‘ / Nachrichten aus Rio Janeiro vom 3. Dez. zufolge hatte die gesebgebende Versammlung ihre Session geschlossen, nachdem das Budget mit großen Einschränkungen von ihr bewilligt wördeti war.

Niederlande. i

‘Aus dem Haag, 4. Febr. Gestern hat die zweite Kammer ‘der: Generalstaáten den von ihrer Kommis- fion ‘ihr ‘vorgelegten Adreß: Entwurf als Anrcwort auf die burh den Minister geschehener Königlichen Mittheilungen angenomnien und sofort an die erste Kammer gesandt. Dem Vernéhmén nah waren 18 Mitglieder mit der Adresse nicht einverstanden. ' __— Herx Sandelin,. vormals Mitglied der zweiten Kammer fär ee West-Flandern, jebt hier wohnhaft, hat vor- E ie Ehre gehabt, von Sr. Majestät eine Audienz zu Der vor Mastrieht gefangene Königl. Seconde- Lieute- nant van Hasselt ist Auf den Antrag des Gen:ral Daiïne ansgewechselt worden. R

‘qua:tier Mastricht den 27. Jan.

__ Die Staats-Coura'nt theilt folgenden aus Mastricht eingegangenen Briefwechsel mit : “_— Schreiben des General Daine an den General

_Dibbets. „Aus dem Hauptquartier Tougern vom 25. Jan.

Jch habe so eben von dem General Mellinet Jhren Wunsch vernommen , - Jhren Adjutanten úber die Maas passiren zu lassen, damit er sich nah Achen zu einer Konferenz mit dem Oberst Lasarraz begeben könne. Daß Sie at meinen Adju- tanten und den Stabs-Offizier, die ih Jhnen als

lichkeiten beobachtet hatten, Känönen abfeuern ließen, würdé schon Grund genug seyn, um Jhrem' Wunsche nicht zu will- fahren. Um jedoch dem vorzubeugen, daß Sie mir feindliche Gesinnungen vorwerfen, gebe ih - meine Einwilligung und übersende Jhnen hiermit einen Paß. Nach“ den verschiede- nen Beschwerden, die mir zugegangen sind, und von denen ich hiermit ein Verzeichniß beifüge, scheint es, daß Jhre Truppen die im Protofoll vom 9. Jan. festgeseßten Punkte nicht befolgt haben, und meine Pflicht war es, diese Verleßung meiner Regierung mitzutheilen , damit dieselbe die Gesandten der fünf Mäthte davon in Kenntniß seße. Um künftig allen Mißvexständnissen über diesen Gegenstand vorzubeugen, hat die Regierung mi ermächtigt," Jhnen vorzuschlagen : er stl ih, die äußerste Linic des Glacis als Gränzscheide Jhrer Besaßung festzustellen und sie mit Pfählen zu bezeihnen. Meinerseits würde ih, 2000 Meters von Jhrer Abgränzung entfernt, einé Tren- nungslinie ziehen. Die zwischen beiden Linien liegenden Woh- nungen und Ländereien sollen alsdann als neutral betrachtet werden und den beiderseitigen Truppen offen stehen. Um in diesem Fall jedem feindlichen Zusammentreffen unserer Mann- schaften zuvorzufkommen, verpflichte ich mi, wenn Sie Jh- rerseits es gleichfalls thun, auf dem benannten neutralen Gebiet feine Refkognoscirungen vorzunehmen. Ein zweiter nicht minder wichtiger Punft, auf dessen Vollziehung -die Preußi-

“_\che Regierung dringt, ist die freie Fahrt auf der Maas. Jch

verbúrge sie Jhnen unterhalb Venloo, wenn Sie sie mir un- terhalb Mastricht verbürgen. Drittens soll die Einfuhr von Lebensmicteln nah Mastricht erlaubt seyn, jedoch ohne Bedeckung bewaffneter Mannschaft. Diesem Schreiben schließe ih fo!‘genden Auszug aus verschiedenen in meinem Haupt- Quartier eingelaufenen: Berichten bei, aus welchen hervor-

| geht: erstlich, daß 300 Mitglieder der Gemeinde von Lana-

fen auf Jhren Befehl gezwungen worden sind, bei Zerstö- rung der von mir aufgeworfenen. Verschanzungen zu helfen, unter der Bedrohung, ‘daß im M Ihre Trup- pen sich die größten Zügellosigkeiten erlauben und die Ein- wehner plúndern wúrden; zweitens, daß das Obenerwähnte noch näher bekräftigt worden und das von unseren Truppen beseht gewesene Wachthäus zerstört worden sey. Da die von uns beseßt gehaltenen Stellungen und Gemeinden zu dem Gebiet gehören, das wechselseitig als neutral anerkannt wird, so muß dort Alles in dem Zustande verbleiben, in welchem ich es verließ.‘ i

Antwort des General Dibbets aus dem Haupt- „Jn Beantwortung Jhres Schreibens vom 25sten d. M. Nr. 240, das ih heute Mit- tag empfing, erwiedere ih erstlich: daß es volllommen un-

“wahr is, daß man auf meinen Befehl auf Jhren Adjutan-

ten und den ihn begleitenden Stabs-Offizier geschossen habe. Das Protokoll vom 9. Januar war nur damals noch nicht bekannt, und der Befehlshaber des Forts St. Peter wird in Uebereinstimmung mit früheren Befehlen gehandelt" haben ; zweitens: daß es eine allgemeine angenommene Regel is, daß, sobald ein Feind elne Stellung verläßt; die er utter den Kanonen einer belagerten Festung eingenommen hatte, die von ihm aufgeworfenen Verschanzungen zerstört werden ;

Drittens: Am 21. November, wo der erste Waffernistill-

stand geschlossen wurde, waren die Stellungen der Belgi- {hen Truppen folgende: während des Marsches des Her- zogs von Sachsên - Weimar war von Mastricht bis Eind-

| uar Alles unbeseßt ; die Súd-Wilhelms-Fahrt frei auf allen

unkten; Maaseyk ohne Trúppen; Hassell und Tongeren

unbeseßt; der T Rd M G nach Mastricht frei.

Auf dem rechten Ufer der Maas war am 21. Novèmber Eysden unbeseßt; der Weg nah Achen war bis zum 28.

- November frei; auch Sittard sowohl, als das ganze flache Land

nach Roermondéè zu, hatte am 24. desselben Monats nicht einen Mann Besaßung. - Viertens: Die Fahrt auf- der Maas

unterhalb Mastricht werde ich freigében, sobald die Belgischen “Truppen die Stellungen wieder werdên ‘eingeiömmen ha-

ben, die sie am 21. November inne hatten, Geschieht das nicht, so werde ih bei meiner Regièrung um nähere Befehle anfragen, dam't sie úber diesen Punkt einen I a

L Selage

( Nzle Parlamen- taire sandte, und die alle in solchen Fällen gebräuchliche Förmn--

. 341 Beilage zur Allgemeinen Preuß

Ba fity 2 e io A2 g dres pf i I S B47

Gent, 2, Febr. Jn der heutigen Nacht „wurde hier auf dem Fisch - Markte cine Orange - Fahne aufgepflanzt , die jedoch am Vormittage durch einen Volfshaufen unter dem Rufe: „„Es lebe: die Freiheit! Es leben die Belgier !‘/ wie- der heruntergerissen und verbrannt wurde. Dies war das Vorspiel zu einer ernsteren blutigeren.Scene, deren Schauplaß unsere Stadt am heutigen Tage war, und die, wiewohl scheinbar, zu einem Resultate geführt, doch noch von sehr trautigen Folgen seyn dürste.

Oberst - Lieutenant Ernest Gregoire stehende, etwa 3 bis 400“ Mann starke Frei - Bataillon unter dem Rufe: „Es lebe der Prinz von Oranien!‘ ein.

stehenden Bericht giebt : „„Der Oberst Gregoire, ein Franzose, und dexr Hauptmann de Bast, ein bekannter Örangist aus Gent, erschienen an der Spibe eines Bataillons und in mehr als verdächtigen Absichten am Brügger Thore. Es gelang ibnen, den Eingang zu erzwingen und sich eilig uud geräusch- los bis in den Hof des Gouvernements- Hauses zu begeben. Alle trugen die nationalen Farben. Ernest Gregoire ging

allein zum Gouverneur hinguf und forderté ihn auf, entwe- |

Es fam |

zwischen diesen und den Pompiers und Jägern zu einem Gefecht , worüber das Journal des Flandres den nach: |

Um Mittag rückte ! dier das aus Brügge kommende , ünter dem Befehle des

: Herren Van de Weyer,

der den Prinzen von Oranien zu proflamiren, oder jeinen

Abschied zu nehmen. Herë v. Lamberts.Cortenbach antwortete | i; : Man sagt zwar, der direkte Agent des

auf diesen abscheulihen Vorschlag, wie man es von ihm er- warten durfte, mit Festigkeit. daß er seine Leute werde . vorrücken lassen. die - Pompiers mit einigen Kanonen, von keinen Gebrauch hätte machen sollen. Das Gewehr-

Feuer begann, und iu weniger als. einex halben Stunde wä- |

ren die Feinde alle zu Gefangenen. gemacht. * Fünf legen todt im Gouverneinents - Hofe; die Anzahl der Verwundeten ist, wié és heißt, sehr: ansehnlich. Die bewaffnete Bürgerschaft ftrômte' in Masse herbei; ihre Mitwirkung ist jedoch glückckli- cher Weise unnöthig gewesen. Die Meisten haben sich vor dem Gefechte zerstreut, sobald sie gewahr wurden, um wel, chen Gegenstand es sich eigentlich handle. Die Uebrigen mar- schirteu, ohne einen einzigen Ruf vernehmen zu lassen, wohi. de Bast sie führte. Ein. Thor des Gouvernements - Hauses

wurde von ihnen úberrumpélt , ehe. die Pompiers anfkanien,.

auf die sie aus den Fenstern schossen. Es hielt {wer , sie aus diesér Srèllung herauszubringen; der Muth der Pom- piers erleichterte jedoch das Unternehmen. Eiu Pompier ist todt, drei andere wurden verwundet. Ausgedehuteve Details mássea wir uns vorbehalten, und werden wir alsdann auch berichtigen, was wir etwa in dieser eilig abgefaßten Erzäh- {ung, ohne es zu wollen, ungenau gemeldet haben.“

Jn dém Berichte, den der hiesige Militair-:Vouverneur, Bardòn Duvivier, über diese Ereignisse nah Brüssel geseudet hat, heißt es: „Die Hälfte der Gregoireschen. Truppen ging

nah dem Hotel des Civil - Gouverneurs, ein Theil nach. dem. b großen . Theil der:-Kongreß: Mitglieder einen nicht: ungünstigen:

Rathhause, und ungefähr 150. Mann stellten sich vor „meinen Bureaus auf. Sie begingen einige Ausschweifungen..-im Gouvtknements - Hause und. brachen in die Bureaus... des Goupverneuïs ein; bald wurden jedoch melne Anorduungen ausgèführt. Dis. Pompiers. zerstreuten durch einige Kanonen-. schüsse die: Unruhestister. Während der Zeit. begäb ich mich nach den Kasernen und stellce mi an die Spibe des. 1sten- Bataillons Biüsseler Jäger; auch der . übrige. Theil . dieses Corps fôlzte mir mit Begeisterung. Den General von. Vau: thier sandte. ih, fach .der Citadelle damit.er. dieje. erst. unter. besondere: “Obhut stelle; Und _ alsdann mit. einem. Batail: lon und zwei Stucken Geschüß... von. dovt. . abgehè, um meine Bewegung zu unterstüßen. Einige Gewehrschússe beendigten das Gefecht. Hukidert Mann haben ihre Waffen weggeworfen . und. sich ergeben, Andere . haben sich zerstreut und in den Häusern verstecke. Endlich erhalte ich jeßt auch: die Nachricht, daß Hr. Gregoire. sich. auf der Straße s Brügge mit. etwa 150 Mayn auf der .Flucht. besiüdet, Jh. habe zu seiner Verfolgung. Befehl ertheilt, Einige Offiziere des Gregoire haben sich als, Gefangene. erge. ben; unter thhen befindet fih. der Hauptmann de Bast, der.- so eben beim Civil-Gouverneur; Eingestägdnisse macht. Uebräs. gens habe ich dèn guten Geist. der Garnison. nur zu loben. Auch. die- Einwohner hahen sich mit „wenigen Ausnahnmèén. gut be- tragen. Jebt treffe ich. Anordnungen, um, die Straße vou. Saß zu refoguosciren und deu möglichen Manövern. .der Holz länder zuvorzukommen,‘“ : N (907

Gregoire sagte ihm darauf, Nun erschienea ! denen man

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Brüssel, 4. Febr. Die vorgestrige Kongreß-Sißun die von 11 Uhr: Vormittags bis 5 Ühr B ebctittiee ias wurde ganz und gar mit Berathuugan über die. Wahl des Staats -Oberhauptes verbracht. Es ließen sich nicht weniger als 28-Redner vernehmen, wovon jedoch nur 7 für den Her- ¿og von Leuchtenberg, 15 aber für den Herzog von Nemours und 6 für den Erzherzog Karl vou Oesterreich oder den Peinzen Karl von Baiern - sprachen. Die Lesteren waxrew fast jäâmmetlich aus Antwerpen und schlossen \sich der vom Hrn. Osy ausgesp-ochen- Meinung an. Unter denjenigen, die für den Herzog von Nemours sprachen, befanden sich die 1 Ch.*Rogier, Graf: Felix v. Merode, Graf von-Robiano und Graf von A erschot.. Hr Van de Weyer sagte: „Jch habe die sichere und feste Ueberzeugung, daß der Herzog von Leuchtenberg niemals den: BDelgischea Boden betreten werde: Jch stüße mich nicht auf das Schreiben des Grafen Sebastiani, sondern auf das :Be- nehmen des Herzogs selbst. Jch sage, daß, wenn er der rechtmäßige Sohn . seines Vaters is, die Ehre es ihm zur: Pflicht mache, das nicht zu thun, was gegen den Wunfch vou Frankreich wäre. in Mitglied dieser Versammlung, das den Herzog vou Leuchtenberg mit großer Wärme ver- theidlgte (Daron v. Stassart), hat vom Herzoç v. Bassano: cin Schreiben erhalten, worin ihm gemeldet wícd, daß der Heros von Leuchtenberg die Wahl nicht anuehmen werde. Herzogs habe das Gegentheil augefündigt; allein nächstdem, daß: ich feinen solz- ehen direkten Agenten anerkenne, ist der Graf von-.Mejan» der Einzige, der mit einem halb - offiziellen: Charakter be- kleidet ist nah Mürcheu abgereist, um: die Weigerung? Frankreichs zu melden, und noch: nicht wieder zurückgekommen. Von zweien Dinges Eines z:-eutweder der Prinz von Oranien, oder der Herzog von Nemours; Jn dem: Falle der Er--

| wählung des Herzogs von Leuchtenberg wird Belgien ganz:

unvermeidlich von Frankreich: erobert, weil Jhr jener :Erobe-?. rungs&Wuth, von der Frankreich beseelt ist, neue Kraft leiht und; ihm die Wünsche des Jahres 1793 wiedergebt.‘/ —- Auf»dle Frage des Hrn. Lebeau, ob dem diplomatischen Couité etwa ein fôrmlicher Widerruf- der früherhin- vom: Französischen Kabinette ausgegangenen Erklärung in Bezug: aufden Herzog von Nemours zugekommen sey, antwortete Hr. Van de Weyer: „Hätte ih eine amtliche Erklärung des Französischen Kabinets erhalten, so würde -ich- sie auch dem: Kongresse mitgetheilt .und mir: die Mühe erspart. haben, eine: lange. Nede zu Guns\tèg des Herzogs von Nemours zu: hals- ten. Juzwischen mache ih bernerklich, daß meine Eigenschaft: als Mitglied des diplomatischen. Comité mich nicht hindert»: als Depucixter anderwärts „als. in offiziellen Aktenstücken“ Gründe zu meiner Ueberzeugung zu schövfen.‘/-Einige Worte, die nun. der Redner noch mit großer Lebhaftigkeit zu Guns«: sten des Herzogs von Nemours aussprach, wurden. von den Tribunen mit. vielen. Bravos ‘aufgenommen „was: auf: einetz:

Eindru. zu macheu schien, Unter --denjenigen:,- die: in dieser; Sißung zu Gunsten des Herzogs „von -Leuchtenderg: sprachen, 1 befanden sich. die Herren; van- Meen en und-R ake m , beie? des. Geueral-Profuratören-und gewöhnlich auch die juristischen:

Rathgeber. des. Kongresses. -

Jn. seiuer „gestrigon-Sibung; beendigte: der: :Köngveß: endai lich: die Diskussionen über-.das.Staats-Oberhaupt. - van! Meenen. „stellte zunächst?:den-. förmlichenz Antrag, - daß der: Prásident..des- diplämätischeu: Comité: - Aufschluß darüber ere: theile, 0b, für deu-Fals»der Erwählung des+Herzogs.: vos Nemours». 1) Se. Majestät der: König der - Franzojen:: dit?

Wahl acoceptiren .werdez 2) Se. Majestät: als:Ködnig déri

Franzosen -acceptiren, werde ; .3) Se. ¿Majestät {sfort: oder: in einer. bestimmten Frist, mit..Festsezung dieser:Frist„aäccepä tiren werde ; 4) Se. Majestät: mit: Zustimmung der Kame?. mern acceptiren . werdez 5) endlich , ob das, Französische::Kae: binet miudeitens (mit „dem. Großbyitanischen iu: allen Punktetr®. einverstanden „sey, Und- ob unter .den beiden :Parlamenten» (dem Franzüsischen-und, dem Englischen), oder auch: unter den ° beiden: Nationen und, ihren Kabinetten: Eintrgcht: derescha L, Die Herren, Devaux und, Lebeau, welche dieseu Antrag: unterstüßte, verlangten zugleich, die Mittheilung. eines Schrei- beus,, das bereits ¿einem Theile der: Versammiung: bekannt: geworden sey... Herr: van. de Woysr-kamdiejem Wunsche nach „und- verlas folgerdes,

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