1831 / 51 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 20 Feb 1831 18:00:01 GMT) scan diff

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Deutschland. Braunschweig, 12. Febr. Se. Königl. Hoheit der Herzog von Cambridge verließen gestern Morgen gegen 9 Uhx die hiesige Residenz, nahdem Sie am Donnerstag Abend einen glänzenden Ball bei dem Ober-Jägermeister v. Siers- torpff}, Großfreuze des Guelphen - Ordens , mit des Herzogs R Durchlaucht mit Höchstihrer Anwesenheit beehrt atten. j

Múnchen, 13. Febr. Se. Majestät der König haben den Staatsrath und Professor an der hiesigen Universität, Dr, Georg Ludwig v. Maurer, zum lebenslänglichen Reichs-

rath E ernennen geruht. tuttgart, 13. Febr. Der Verein zur Fürsorge für entlassene Straf-Gefangene, zu dessen Gründung im vorigen Frühjahre aufgefordert wurde, wird nun, nachdem die von dem provisorischen Ausschusse entworfenen und von einer all- gemeinen Versammlung genehmigten Statuten die Allerhöchste Sanction erhalten haben, in das Leben treten. Frankfurt, 14. Febr. Ueber den (gestern erwähnten) Einsturz der neuen katholischen Kirche in Wiesbaden wird von daher unterm 11. d. folgeudes Nähere gemeldet: „„Die bis auf die beiden Thürme vollendete katholische Kicche hier- selbst is heute Abend zusammengestürzt. Niemand ist bei diesem traurigen Ereignisse getödtet worden. Die Fundamente des kolossalen Gebäudes waren viel zu schwach, um demsel- ben eine lange Dauer verbürgen zu können. Für die hiesige katholische Kirchen-Gemeinde ist dieser Verlust unerselßlich. Für die Emporbühnen im Junern der Kirche waren zwanzig Sonishe Marmorsäulen bestimmt. Sie waren bereits ausgè- arbeitet, sehr shôn fanellirt und bestanden beinahe durchgän- gig aus einem einzigen Stuck, was um so merkwürdiger is, daß ein Schaft ungefähr 15 Schuh an sih hoh war. JZéde dieser Säulen, welche ein huldvolles Geschenf Sr. Her- zogl. Durchl. waren, kostete an. 1000 Fl. Beim Einsturz der Kirche befanden sih diese Säulen im Jnnern derselben und find aller Wahrscheinlichkeit nach ein Raub der furchtbaren Zerstörung geworden.“ :

S h weiz.

Schaffhausen, 11. Febr. Vorgestern ist das Wahl- Kollegium sämmtlicher Stadt -Zúnfte zusammengetreten , um

die der Stadt angewiesenen aht Mitglieder in den Verfas- | Nach beendigtem Wahlgeschäfte, bes |: .

sungs-Rath zu wählen. welchem die erste Wahl-auf unseren verehrten Bürgermeister, Hrin. v. Meyenburg, fiel, wurde folhe diesem durch eine De- putation erdffnet, mit der aus dem Wunsche der Gefammt- Bürgerschaft hervorgehenden Bitte, diese Stelle, bei der sein gewichtiger Einfluß so Gutes wirken könne, anzunehmen, wozu sich derselbe unter der Bedingung bereir erklärte, daß, um dem Verfassungs-Rath eine völlig freie und unabhängige Stellung einzuräumen ; alle politische Versammlungen auf dem- Lande wie in der Stadt von nun an unterbleiben und dort die fogenannten Freiheitsbäume beseitigt werden möch- cen, eine Bedingung, an die auch mchrere aus dem Wahl- Kollegium selbst gewählte Mitglieder des Verfassungs : Raths die Annahme dieser Stelle geknúpft hatten. Es sind darauf

fogleich die üöthigen Anordnungen getroffen worden, um jenes

Verlangen sowohl Unter den Bürgern der Stadt als dés Landes empfehlend bekannt zu machen. Die Wahlen in den Verfassungs-Rath' von Seiten der Landschaft sind noch nicht _ hefanat. j |

Dem Schweizerischen Korrespondenten zufolge

oll im Laufe dieser Woche in JZürch wiederum eine - neue 1 “Beituñig (die fünste) unter dem Namen „der Vaterlands«.

‘freund? érschéinen; es haben sich 19 Mitarbeiter zu derseiben

vereinigt. Sie soll alle Unwahrheiten, Verdrehungeu und.

Lügen, wo sie ih finden, berichtigen und rügen,

wird aber däs möglich seyn‘, fragt das erstgenannte Blatt, e wöchentlich uur einmal herausfkommt,‘-

„venn j Dasselbe Bilat& äußert ironischi Das in Freiburg er-

lassene Tvörgestevn erwähnte) Preßgeseß beweise, daß der da-

(e V f ti ‘noch: nicht. auf der Mde qn aps aan nach Lafer ete, weder über

die Bundesbehörde, noch úber einé mit der Schweiz ver“

Ute Macht, selbst“ nicht einmal über den Bischof, lästern Ute 200) S h

Wie:

dhe der politischen |

Jtalien

Rom, 5. Febr. Am Zten d. begab sich der neu gewählte Papst, Gregor XVI., vom Quirinal nach dem Vatikan, und zwar zunächst nach der Sixtinischen Kapelle; von hier aus wurde Se. Heiligkeit auf den Thronsessel, unter Vortritt der Kardinäle, Prälaten, und von den Nobel -Garden und Hausbeamten umgeben, nach der St. Peterskirche getragen und ließ sich auf dem Haupt-Altare auf einem rothen Sam- metkissen nieder. Der Kardinal - Defan stimmte den Ambro- sianischen Lobgesaug an, während dessen die Kardinäle dem neuen Oberhaupte der Kirche durch Handkuß und Umarmung huldigten. An den Abenden des 2ten und Zten waren die Wohnungen der Kardinäle, des diplomatischen Corps u. \. w. erleuchtet. Heute frúh wurden im Vatikan vom Päpstlichen Almosenier die herkömmlichen Almosen von 1 Paolo für den Kopf an sämmtliche hiesige Arme ausgetheilt. Kardinal Pedicini ist zum Präfekten der Congregation di Propaganda fidè ernannt worden.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 19. Febr. Jm Schauspielhause: Fridolin, Schauspiel in 5 Abtheilungen. Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Lebter diesjäh-

Sonntag, 20.. Febr. Jm Opernhause: Die Räuber- braut, Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Ferdinand Rieß. (Mad. Schröder - Devrient : Laura, als Gastrolle.)

Preise der Pläke: Ein Plaß in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. |

Jm Schauspielhause: Die Royalisten, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Montag, 21. Febr. Im Schauspielhause. Zum ersten- male wiederholt: König Enzio, historisches Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Dienstag, 22. Febr. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Mad. Sehrôder - Devrient: Donna Anna, als Gastrolle. Mad, Seidler: Donna Elvire. Frl. v. Schäkbel: Zercline.)

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königstädtisches Thearer. _ Sonnabend, 19. Febr. Der Maurer, fomische Oper in 3 Aften; Musik von Auber.

Sonntag, 20. Febr. Moses, historisches Melodrama in 5 Aften, von August Kléingemann.

Montag, 21. Febr. Auf Verlangen : Die diebische Elster, fomische Oper in 2 Akten. (Dlle. Hähnel vom K. K. Hof- Opern-Theater zu Wien : Pippo, als vorleßte Gastrolle. )

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} riger Subscriptions : Ball.

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Berliner Börse. i Den 18. Februar 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

St.-Schuld-Sech Pr. Eng]. Anl.18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr, Engl. Obl: 30 Kurm.OVb.m.lI.C. Neuin.Int Sch.d. Berl. Stadt - Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfdb. Grosshz.Pos, do.!

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Auswärtige Börsen. - Hamburg, 16. Februar. i

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Oesterr. Part -Oblig. 116. G. Bänk-Actien 1020.B., 1016. G. Russ, Anl. Hamb. Cert. 864. G. Dün.

Engl: Russ. Anl. 873. G. 574. G. Poln. pr. ult. Febr. 90. G.

Neueste Börsen-Nachrichten. Paris, 12. Febr. 5proc. Span; Rente perp: 445. : | ebr. Oesterr. 5proc. Metall. 905. 907. 4proc. 775. 77f. zu 100 Fl: 1695. B. Poln. Loose 45.

S5proc. Neapol. fin cour: 62. 30. _ Frankfurt a. M, 15. F Actien 1226. 1223 Part.-Obl. 1165. 1162, Loose

London, 10, Febr. Zproc. Stocks 794. Gedruckt bei A. W. Hayn.

5proc. Rente lin cour. 93. _Zproc. sin cour, 959, 90.

Redacteux Fohn. Mitredactcur Cottel.

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Preußishe Staats-Zeitung.

Allgemeine

Me 5L

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages,

Abgereist: Der Kaiserlich Oesterreichishe Botschafts- Attaché, Graf von Litta, als Courier nah St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. |

Rußland.

St. Petersburg, 9. Febr. Die hiesige Zeitung enthált folgendes Allerhöchste Manifest :

„Von Gottes Gnaden Wir Nikolas der Erste, Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen 2c. 2c. æ. Durch Unser Manlfest vom 12. (24.) Dez. v. J. haben Wir-/ Unsern ge- treuen Unterthanen den Ausbruch einer Empdrung im König- reiche Polen kund gethan. Judem Wir damals, in dem ge- rechtesten Unwillen gegen die Aufwiegler, Uns bereiteten, sie zu zügelu und zu bestrafen, getrôsteten Wir Uns noch der Kin - die Verblendeten und Jrregeleiteten zu. retten.

urch die Stimwe der Wahrheit und neue Beweise der Langmuth wollten Wir fe zur Pflicht zurückführen und zu- gleih, indem Wir den Muth der Wohlgesinnten belebten, denen die ersten Schrecken des Aufruhrs Furcht eingejagt hatten, ihnen die Möglichkeit eröffnen, dessett Fortschritte zu hemmen und durch eine glückliche Entgegenwirkung der Welt zu beweisen, daß nicht das ganze Volk des Königreiches Po- len den verächtlihen Namen „„Verräther!/ verdient. Wir sind bis jet noch überzeugt, daß. dieses üinglückselige Volk nux das Opfer weniger Bösewichte ist. Doch diese Treu- brúchigen üben Gerbiakbrand ihre Gewalt daselbst aus: sie schmieden Waffen gegen Rußland, rufen in ihrem Wahnsinn Unsere getreuen Unterthanen zur Abtrünnigkeit auf und ha- ben: endlich am 13ten d. M. inmitten eines meuterischen, widergeseblichen Landtages, auf den sle sich zu Vertretern ihres Landes aufwarfen, zu verkündigen gewagt, daß Unsere und Unseres Hauses Regierung in Polen aufgehört habe, und daß der von dem Kaiser Alexander wiederhergestellte Thron eines andern Monarchen harre. Diese frehe Vergessenheit aller Rechte und Eide, diese Hartnäckigkeit der bdsen Gesinnung haben das Maaß der Verbrechen voll gemacht; der Augen- blick ist da, Ernst gegen die Ruchlosen zu gebrauchen, und den höchsten Richter der Handlungen und Absichten um Bei- stand anrufend, haben Wir Unsern getreuen Heeren befohlen, wider die Empörer: zu ziehen. Russen! Jn ‘dieser inhalt- shweren Stunde, wo wir mit dem Kummer eines Vaters, allein auch mit der ruhigen Festigkeit des Fürsten, der Seine heilige Pflicht erfüllt, das Schwert für die Ehre und Unver- leblihkeit Unserer Herrschaft entblôßen , vereinigt auch Ihr Eure inbrünstigen Gebete mit Unsern Gebeten vor dem Al- tare. des Allwissenden, des gerechten Gottes. Er segne Un- sre. Waffen zum Heil Unjerer Gegner . selbst; Er beseitige durch einen schnellen Sieg die Hindernisse, die der großen Sache der Beruhigung der Völker im Wege stehen, welche Seine Rechte Uns anvertraut hat, und helfe Uns, sobald das durch - Meuterer, auf eine kurze Zeit, Rußland entrükte Gebiet demselben wiedergegeben seyn wird ,- dessen künftiges Geschick gus festen Grundlagen- aufzurichten, die den Bedürf- nissen und dem Wohle Unseres ganzen Reiches angemessen seyn und den feindseligen Anschl von einer Trennung träumen, für immer Gränzen seben kdn- nen. Treue Unterthanen! Dieses Ziel ist Eurer Mühen und Anstrengungen werth. Sie für Uns und das Vaterlaud nicht zu scheuen, seyd Jhr gewohnt. Gegeben, in St. Pe-

Berlin, Sonntag den Wn Februar

Maiest

gen der Uebelgesinnten, die

1831.

tersburg am-25sten Januar , im Jahre nah Christi Geburt 1831, Unserer Regierung im sechsten: (unterz.) Nikolas.‘

In Beziehung auf dieses Manifest enthält das Jour- nal deSt. Petersbourg in einem außerordentlihen Sup plement , unterm 28. Jan. (9. Februar), folgenden Artikel:

„Das o eben auf Befehl Sr, Kaiserlichen Majestät bekantit Facer Manifest verkündet den Allerhöchsten Beschluß, den Se.

jeslât gezwungen worden -ift in Hinsicht Polens zu fassen. Vergebens ceschbnte der Kaiser alle Ueberredungs - Mittel, alle Rathschläge, die Jhm von dem innigen Wansche eingefldßt wur- den, den friedlichen Bewohnern des Kbni F die Uebel eines Krieges , der nothwendigen Folge der Empdrung, zu ersparen und f My arer ger YY ihrer Pflicht zurückzuführen, die Ec lieber für Verircte, als für Schuldige ansehen mochte. Alle von fran großmüthigen Absichten E Versuche waren jes- oh vergeblich; Seine Güte und Huld wurden verkannt. Bereits den ersien Augenblicken der Revolution hat- ten Se. Majestät Jhre wohlwollenden Gesinnungen geâu- ßert, indem Sie den Fürsten Lubecki und den Landboten eziersfi vor sich ließen, welche Beide von Warschau gekom- men waren, um dem Kaiser die Details der Ercignisse vo legen, dur die vor kurzem die Ruhe des LIN hs auf cine so grausame und unerwartete Weise gestdrt worden. Am 14tex 26. ) Dez, wurde Einer nah dem Andern bei Sr. Majestät vor« gels n. Beide fiimmten in der Sr. Majestät vorgelegten Schil erung der Fnsurrection vom 17. (29.) Nov. überein; ihrem Bericht zufolge war sie durch keine frühere Pläne herbeigeführt worden, dîe Empdrex hatten keinen bestimmten Zweck im g und F CHUGEOENs n nur auf eine Handvoll junger Leute, Un- teroffiziere und Studenten. Die Anführer, sagten sic, hätten das 4te Linicn-Regiment und das Sappeur - Bataillon nur da- durch für sich gewinnen und das Volk zum Aufftande vermdge können, daß sie das lúgenhafte Gerücht verbreiteten, die Russen meßelten die Polen nieder. Erst nah Verlauf von zwei Tagett der Betäubung und des Schreckens hätten die Bürger, ermus- thigt durch die Stimme der Regierung, die im Namen der seßmäßigen Autorität sprach and handelte , die Rothwendigkeit eingeschen, si zu vereinigen, um thre Personen und ihr Eigen- thum gegen Plünderung und Meyelci zu sichern. Der Landbote Jezterski vorzüglich wiederholte die Versicherung, daß die bei weitem größte Mehrzahl der Nation und die Armee dem Unter- nehmen einer geringen Zahl junger unsinniger Leute fremd- sey, und daß diese, aus weisen und vernünftigen Fndividuen beste. hende Mehrzahl der Dynastie ergeben und dem Könige treu ge- blieben wäre. Er gestand ju gleicher Zeit ein, daß näch den er- sten Augenblicken der Bestürzung sh Aller Geifier die lebhaf- teste Unruhe Über die Folgen der fo eben stattgehabten Er- cue bemächtigt hätte, indem sie die Existenz des Landes fährden konnten, wenn die ganze Nation für das Verbrechen einzelner Perjonen verantwortlich gemacht werden sollte. Er endigte damit, die Großmuth und Milde Sr. Kaiserlichen Ma- jestät in Anspruch zu nehmen. Fn Erwiederung dessen gab der Kaiser den tiefen Schmerz zu erkennen, den Fhm das in Warschau begangene Attentat: und der Verrath ves hatte, der die Ehre der Polnischen Armee befleckte; „Er fühlte, daß Er die Urheber so vieler Uebel bestrafen müsse; Sein Herz aber, ver- bunden mit Seinen und den Futeressen Pölens , ließen Jhn itt- nig wünschen, daß die Polen selbst das Unrecht gut machen mb ten, dessen sich einige verirrte Menschen, sowohl gegen Rußl als gegen ihr eigenes Vaterland, Quidi gemacht hatten. Se. t bestanden, dem Landboteu Jezierski gegenüber, auf Wie- derherstellung der geseßlichen Ordnung und auf Debeafung der Hauptschuldigen , deren Zahl Fine als unheträchtlich bekannt war, indem Hdchsidieselben sih das Recht der Verzeihung vor- dei eiten, ein Recht, das Sie gern mit Liberalität ausgeübt haben würden. Der Kaiser fügte hinzu, daß es Fhm schwer fiele, die Stimmung und E der Treue, deren Ausdruck Er L chen vernommen, mit den in Polen ergriffenen Maaßregeln zu veretnigettz daß Er zu wissen wünsche, was die im ganzen Königreich ange- ordnete Bewaffnung, die neuen Truppen-Aushebungen, die Vor- bereitungen zum Kriege und die. an die Russischen Provinzen ge= richteten, se zum Aufstande auffordernden Proclamationen bedeu--

ten sollten? Die Ehre Seiner Krone erlaube es Jhm nicht, zu ir-

gend einer Koncession Seine Zustimmung zu“ geben; besonders