1831 / 62 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 03 Mar 1831 18:00:01 GMT) scan diff

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Lord Althorp waren beide Parteien übereingekommen, daß Sir J. Graham im Unterhause jede absichtlihe Anspieluag auf Herrn O’Gorman Mahon depreciren werde, was denn auch geschah. Sir J. Graham fügte noch hinzu, er habe eigentlich Hrn. O’Connell gemeint; aber auch dies habe ihm leid gethan, als er sih erinnert, daß der genannte Herr einmal ‘erflärt habe, er halte eine männliche Genugthuung sür persönliche Beleidigungen für religionswidrig, so wie, daß derselbe sich im gegenwärtigen Augenblicke in einer gerichtlichen, von der Regierung verhängten, Untersuchung befinde. r. O’Con- nell erklärte darauf, er werde sih über diesen leßteren Um- stand in der morgenden Sibung einigen Aufschluß erbitten. Als sih das Haus in einen Geldberwilligungs- Ausschuß verwandeln sollte, machte der Marquis v. Chandos den Antrag, den traurigen Zustand der Westindischen Pflanzer in Untersuchung zu ziehen. Zweck dieses Antrag:s war eine Reduction der Zucker-Abgaben, die früher einmal von Herrn Charles Grant vertheidigt worden war. Dem gemäß nahm dieser Minister auch heute das Wort für den Antrag des Marquis, wiewohl alle seine Kollegen erflärten, sie müßten sich ihm widersezen. Sir Rob. Peel war für die Ansicht der Mehrheit der Minister und bewog den Marquis, seinen Antrag zurückzunehmen , weil man nie- tnals êinen Theil der Staats - Revenue sollte reduciren wol- len, bevor man nicht ein Mittel habe, um den Ausfall zu decken, auch, fügte er hinzu, sey er nicht geneigt, dem Mini- sterium eine Niederlage bei einer Frage beizubringen , in derx er (Sir R. Peel), wenn er in das Amt eintrâte, eben so ver- fahren müßte, wie die jeßigen Minifter. Lord Althorp zeigte bei dieser Gelegenheit an, daß er den vorgeschlagenen Einfuhr - Zoll auf rohe Baumwolle von 1 auf F Pee. herab- seßen wolle. Das Haus ging sodann zur ferneren Berathung über die Geldbewilligungen für die Armee über.

London, 22. Febr. Jhre Majestäten sind gestern von Brighton hier angekommen. Mute Abend erwaëtet man den König und die Königin im Drurylane- Theater.

Im Hof- Journal heißt es: „Wir fônnen, auf die beste Autorität gestüßt, erklären, daß der König sein großes Mißvergnügen über den Versuch einer gewissen Partei be- zeugt hat, der Regierung aus ruhesrörenden Absichten in der wichtigen Reform - Angelegenheit zu opponiren, Seine Maje- fât haben geäußert, eine vernünftige Reform sey unerläß- lich nôthig, und nur Feinde der guten Ordnung könnten sich ihr widerseßen. Des Königs Gesinnungen in Betreff der Reform waren übrigens schon unter der Verwaltung des Herzogs von Wellington- bekannt. //

Herr Serjeant Wilde ist nun wirklich anstatt des abge- tretenen Herrn H. Willoughby zum Parlamentsgliede für Newark gewählt worden.

“_ In der Brafschaft Chester fand neulich eine Versamm- lung der in Aemtern stehenden Geistlichkeit statt, in welcher einstimmig beschlossen wurde, an den König und das Oberhaus

eine Bittschrift zu senden, deren Juhalt die Ueberzeugung |

der genannten Geistlichkeit ausdrückt , daß einige Verände- rungen in der bestehenden Liturgie der Kirche von wohlthäti- gem Einflusse seyn dürften, und zugleich ihre Bereitwilligkeit

darlegt, hinsichtlich ihrer Einnahme und namentlich des Zehn-

ten sih in alle Maaßregeln zu fügen, welche als räthlih oder nothwendig erscheinen möchten.

Das dieser Tage nach der in England erfolgten Ankunft eines Schiffes, welches am 7ten d. aus dem Tajo abgesegelt war, hier verbreitete Gerücht von einer Insurrection, die ín Lissabon zum Ausbruch gekommen seyn sollte, hat sih, dem Courier zufolge, als vdllig grundlos erwiesen. Dle lebhafte Bewegung, welche die Mannschaft jenes Schiffes bei seiner Abfahrt in Lisabon bemerkt hatte, war nämlih, nach spâte- ren Nachrichten, keinesweges durch einen Volks - Aufstand, sondern durch eine Festlichkeit verursacht worden.

Lord Stuart scheint seinen Vorsab, in Paris wohnen |

au bleiben, aufgegeben zu haben und ist hier angekommen. -

Niederlande.

Aus dem Haag, 25. Febr. Dem Vernehmen nach werden Se. Majestät in der nächsten Woche zur Armee ab- reisen, um sowohl das Heer, als die Gränz- Festungen zu be- sichtigen, Mit der Besichtigung von Nymwegen, wo bereits der Herzog von Sachsen - Weimar angekommen ist, soll der Anfang gemacht werden. Das Heer ist seit einigen Tagen bedeutend verstärkt worden. , | |

Das Kriegs Ministerium hat vom General Chassé dié Anzeige erhalten, daß in Antwerpen am 2l1sten d. alle bereits A R Vertheidigungs - Arbeiten ausgese6t wor- en sind.

Brüssel, 25. Febr. Herr Devaux schlug ln der ges strigea Sibung des Kongresscs vor, daß die Dekrete vom 18. und 24. Nov. üb.r die National - Unabhängigkeit und die Ausschließung des Hau)es Nassau der Constitution einverlecbt werden, bevor noch der künftige Regent den Eid darauf leiste. Nachdem dieser Vor'chlag den Sectionen zur Untersuchung Überwiesen worden war, |ch-itt man zur Erwählung des Res genten. Von 157 Anwe]jenden stimmten 108 fär Herrn Surlet de Choëtler, 43 (worunter die meijten geistlichen Mitglieder der Versammlung) für den Grafen Felix v. Me- rode und 5 für Her:n vou Gerlache; ein Bulletin war nicht unterzeichnet und daher ungültig. Der Prásidentc ( Herr v. Gerlache ) verlas die auf Ernennung eines Regenten Bezug habenden Artikel der Conjiitution und sagte dann: „Jch proklamire Erasmus Surler de Chokier zum Regenten des Köd- nigreiches. Che er scine Functionen antritt, wixd der Regent im Schoße des Kongresses den Eid leisten, daß er die Constis tution und die Geseke des Belgischen Volkes beobachten und die National-Unadyängigkeir , so wie die Integrität des Ges bietes, behaupten wolle.“ Man bejschloß darauf, den Regens

ten am folgenèen Tage feierlih zu installiren. Eine Kom:

mission von 10 Mitgliedern wurde ernannt, um dem Herru Surlet de Chokier die auf ihn ‘gefallene Wahl anzuzeigen, und die Sißung suspendirt, bis die Kommission zurückgekehrt war. Nach Verlauj von Stunden stattete Hr. v. Ger- lache mir bewegter Stimme einen Bericht über die rúhrende Scene ab, die jo eben bei Hrn. Surlet de Chofier, der die Wahl angenommen, vorgefallen sey. Hr. van Meenen stattete auch jogieih den Bericht der Central- Section úber den beim Beginn der Sißuug von Hrn. Devaux gemachten Vorschlag ab; . der Bericht lautete dahin, daß man die belden erwähnten Dekrete für confstitutionnel erklären môge. Jn “Folge eines von Hrn. Beyts entworfenen Amendements wurde endli von 92 gegen 39 Stimmen die Resolution ge- faßt, daß der Kongreß jene deiden Dekrete als fonstitu (ls rende Gewait erlass:u habe. ;

Hiesige Blätter enthalten das von dem General- Verwalter der Abtheilung der dffentlichen Sicherheit und stellvertretenden Cecemonieameifster, Herrn Plaisaut, unterm 24sstten d. erlassene und vom Prásidenten des National-Kons gresscs, von Geilache, bestätigte Programm über die bei Ju- sallation des Regencen von Belgien zu beobachtende Feter- lichkeit, Nach demselben wird heute um 8 Uhr Morgens durch) die Glecken aller Brüsseler Kirchen die Feier des Tas ges verfänder, Mittags seßr ch der Zug in folgender Ords nung in Bewegung: ein Piket Kavallerie; der Wagen des Ceremonienmeisiers ; d-r Wazen des Regenten, und zu seiner Rechten der Generais B-¡jehlshaber der Provinz, zu seis ner Linfen der die Bróússeler Bürgergarde befehligende Obersi; die Generalstabe der Bürgergarden und der Armee. Der Zug geht von der Montagne de la Cour nach

dem National Palast. Die Depuration des Kongresses em-

pfängt den Regeuten unten an der großen Treppe. Die Ei desleistung des Regenten wird durch eine Salve von 21 Kas nonen- Schssen und durch das Geläute aller Glocken der Stadt verkündet. Der Zug wird den Regenten auf die oben beschriebene Weise und auf dem nämlichen Wege zurück bes gleiten. Die Bürgergarde wird während der Feierlichkeit in der rue de la Loi in Schlachtordnung aufgestellt seyn. Die Giocken aller Stcadtkirchen' werden um 6 Uhr Abends geläus tet. Bleich darauf wird die Erleuchtung statifinden. Das Journal d’Anvers entháit über das bisher noch nicht bekannt gewordene ‘Prototoll vom 27. Jan. Folgendes : „Der Nicht-Einmischung Frank: eichs un eachtet, hat Lord Pon- sonby so eben dem diplomatischen Ausscbuß das Protofolf

vom 27. Jan. über die Theilung der Schulden mitgetheilt. - | Die Konferenz erklärt offen, daß sie ie Verträge von 18315

als Grundlage annimmt, die Schulden ohne Rücksicht auf ihren Ursprung in Masse betrachret, und- daß sie bei der Ope nd Theilung nur die finanziellen Hülfe quellen Belgiens und Hollands in Erwägung zieht; als Basis der

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Theilung nimme fie die“ Durchschnirissumme der direkten und indireften Abgaben und der Accisen an, die in den Jahren 1827, 1828 und 1829 in die Staatskasse flossen; sis legt folglih den sieben Provinzen, die Belgien bilden sollen,

die Zahlung von 272 und Holland die Zahlung von 2s der

ganzen Schuld au}. Zur Entschädigung sollen die Belgier

an dem Handel mit den Kolonieen so lange Theil nehmen, als der König von Holland sie beherrscht, mit der Bedingung jedoch, daß sie zu den erforderlichen Vertheidigungskosten beitragen. Der Sequester auf das Eigenthum und die Domainen des Königs soll aufgehoben werden und Se. Majestät wiedex in vollen Besiß treten. Die Liquidation zwischen Belgien und Holland [oll im Haag stattfinden, bis dahin aber Bels

517 ien gehalten seyn, provisorisch seinen Antheil an Tei giusen für 16 herbeizuschaffen. Der Hafen von | r

Der Zoll auf Hopfen bei dessen Einfuhr ín das Könige eich ‘Poten, ist von der National - Regierung gänzlich aufge-

Antwerpen soll auch künftig -nur ein Handelshafen seyn. | hoben worden.

Die ganze Marine soll Holland gehdren. Da dis Bevoll-

Die Polnische Bank macht bekannt, daß sie die bei ihr

igten das Friedenswerk als beendigt ansehen, dekre- | verseßten silbernen oder goldenen Befäße, weiche die Eigen- L daß T R aller Protofolle in ein Gan- | thúmer derselben zu verkaufen wünschten, direft an die Münze zes vereint und eine gleichförmige Reihefolge von Arctifeln_| senden und von den nach der geseßlichen Taxe daraus einge: unter dem Titel: „„„„Grundlagen der Trennung Belgiens von | lösten Baarschaften die ausgeliehenen Summen abziehen, den olland‘/// bilden sollen. Sie schließen ungefähr mit die- | Rest aber den Eigenthümern zurüstellen werde.

n Worten: „„„„Die Mächte stehen nicht an, sich für berech- tigt zu halten, diese Grundlagen festzustellen, ohne anderen wichtigen Fragen zu nahe zu treten oder etwas über

Oesterreich. Wien, 25. Febr. Der Oesterreichishe Beobach-

i erainetät Belgiens entscheiden zu wollen; sie halten | ter enthält im heutigen Blatte einige Notizen über die si D ae Aas lfagt, daß in ihren Augen der Sou- | (schon befannten) Ereignisse in Rom, indem er zugleich be- verain dieses Landes nothwendigerweise den Grundsäßen der | merkt, daß bereits mehrere Tage vor dem wirklich erfolgten Existenz desselben selbst entsprechen, durch seine persönlichen | Ausbruch der revolutionnairen Bewegung in Rom, man in Verhältnisse der Sicherheit der Nachbarstaaten genügen, da- | Bologna solche als bevorstehend dffentlih verkündet hahe.

her auch die im gegenwärtigen Protofoll verzeicch-

Das genannte Blatt fügt hinzu: „Wenn es noch mehr

i i ‘ei denen Beweise bedúrfte, in welchem neten Bestimmungen annehmen und im Stande seyn | als der bereits vorhand ) músse, den Belgiern den ruhigen Genuß derselben sichern zu | Grade die revolutionnairen Unternehmungen der Zeit von

fônnen.‘‘“/

der anarchischen Faction zu Paris, die der heutigen Franzd:-

ist ei i | jier an- | indlih als allen übrigen Regie-

Vorgestern ist eine Deputation aus Antwerpen hier an- | sischen Regierung eben so fein e A is es heißt, den Auftrag hat, der Regie- | rungen entgegensteht, ausgehen und angeordnet werden, so rung wegen der Befestigungs- Arbeiten, die neuerdings dort | würde sich eine neue Bestätigung. in dem beinahe gleichzeiti-

angeordnet worden, Vorstellungen zu machen. : Der Standaert erzählt, daß in mehreren Städten

gen, von den Pariser Journalen der Faction zur nämlichen Zeit angekündigten, Ausbruche von Jusurrectionen am linfen

von West-Flandern Bittschristen umlaufen, in denen die Er- | Po-Ufer finden, die nur das Faftum des Aufruhrs, der be-

richtung einer Republik nachgesucht wird.

Unter die Mitglieder des Kongresses is eine aus der in | tungen und leßten Zwecken getrennt sind.

fohlen worden, gemein haben, übrigens aber in ihren Riche-

Es ist erwiesen,

M i ; / , Z i i ômischen, Parme- s ienenen „Biographie der Zeitgenossen‘/ ausgezo- | daß unter den Revolutionnairs in den R ¿ E Eile des Fúrsten von Salm- Kyrburg | sanischen und Modenesischen Staaten großes Schwanken und

vertheilt worden.

P olen.

—— Polnische Gränze, 24. Febr. Sehr glaubwürdi- en Nachrichten zufolge, befand sih das Hauptquartier des eneral: Feldmarschalls Grafen Diebitsch am 18. Febr. zu Minsk (4 Meilen von Warschau). Die Russische Armee war von Wen- row und Siedlce, ungeachtet des an einigen Orten von den nsurgenten geleisteten Widerstandes, vom {15ten bis 18ten, bis bei Milosna, 12 Meilen von Warschau, vorgerückt und hatte in den verschiedenen Gefechten ungefähr einen Verlust von 750 Mann Todten und Verwundeten gehabt; die Jnsurgen- ten hatten 1 Kanone und einige hundert Gefangene verloren, und ihr Verlust an Todten und Verwundeten war bedeutend größer als der Russishe. Jn Kaluszyn, Stanislawow und vorzüglich in M waren den Russen bedeutende Magazine in die Hände gefallen. T E ch N 25. Febr. Der Municipal-Rath macht be- fannt, daß in den Stadt - Bezirken von Warschau neue Wahlen zu Municipalräthen, und zwar 4 auf jeden Bezirk, vorgenommen werden sollen. Das Wahlrecht in diesen Be- zirfs-Versammlungen haben alle Grundbesißer, Vorsteher von Werkstätten, Kaufleute, Pfarrer, Vikare, Künstler, durch ihre |

viele Unbestimmtheit herrschen. Sie defkretiren Bewaffnun-

gen, aber es findet sich Niemand, oder nur Wenige, welche die Waffen ergreifen wollen. Sie wissen nicht, welhe Form sie ihren Regierungen geben sollen. Einige wollen fremde Fürsten herbeirufen, Andere sih zu einer Fôderativ: Republik gestalten; um sich zu vereinigen, sind an das Comité direc- teur nach Paris, von welchem der Jmpuls zum Aufruhr im Allgemeinen ausgegangen war, Deputirte abgesendet worden, die fich daselbst nun weiteren Raths erholen und die Befehle und Weisungen des Comité für das fernere Verfahren ents

gegennehmen sollen.“

Jtalien.

Der Oesterreihische Beobachter meldet: „Am 18. Febr. Nachmittags haben Jhre Maj. die Frau Erbgroß- herzogin Marie Luise, Herzogin von Parma 2c., unter gro- ßem Enthusiasmus Jhren Einzug in Piacenza gehalten ; die ganze Bevölkerung war ihr entgegengestrômt, der gesammte Adel ihr entgegengefahren. Ihre Maj. haben vor der Rückkehr in Jhre Staaten nachstehende zwei Dekrete aus Casalmaggiore vom 17. und aus Cremona vom 18. Febr. ers

lassen : : f I. Wir, Marie Luise, Kaiserl. Prinzessin, Erbherzogin

Talente, Kenntnisse und Verdienste bekannte Bürger, Pro- | von Oesterreih, von Gottes Gnaden, Herzogin von Parma,

oren, Lehrer und andere mit dem öffentlichen Unterricht N ifrigte airoaea, Advokaten und Sachwalter jeder Art, die in die Bürger-Liste eingetragen sind. Wer in 2 oder mehreren Bezirken Stimmrecht hat, foll dem Municipal- Rath erklären, in welchem Bezirk“er stimmen will. Alle oben erwähnte Personen können auch zu Municipalräthen gewählt werden, und außerdem noch unabsckbare Gerichts-Beamten, auf Pension geseßte Beamten und Militairs, von diesen je- doch nur einer in jedem Bezirk. Die Amtsführung der Municipalräthe soll 4 Jahr dauern, alle 2 Jahre jedo zur Hälfte verändert werden und dreimonatliche Sessionen hal- ten. Erdffnen sollen die Bezirks - Versammlungen entweder ein von dem Municipal-Rath dazu berufener Friedensrichter oder ein Bürgerrath ; leiten aber soll sie ein durch Scimmen- Mehrheit von derselben gewählter Präsident.

Die National-Regierung hat eine- Verordnung erlassen, der zufolge alle von den Landes-Behörden gebrguchte Regie- rungs-Siegel ihre Signaturen verändern und von jeßt an auf einem getheilten Schild den weißen Adler und die Bie, mit dem- Säbel (das Litthauische Wappen) im rothen Felde, über dem Schild aber die Polnische Krone und in dem obe- ren Felde die Jnschrift: „Königreich Polen//, in dem unte- ren- den Namen der Behörde führen jollen.

Die Bewohner der Hauptstadt werden von dem Muni- cipalrath gewarnt, den Verwundeten- keinen Branntwein zu reichen, da schon mehrere bloß aus dieser Ursache gestorben seyen; statt - dessen möchten sie lieber Fleishbrühe, Suppen und warme Speisen, woran großer Mangel sey, an die La- zarethe verabreichen.

Piacenza und Guastalla 2c. 2c. 2c. haben defretirt und detkre- tiren: Art. 1. Unser Geheimer Rath, der Baron Ferdinand Cornachia, wird seine Functionen, als Präsident des Jn- nern, wieder antreten. Art. 2. Unser Geheimer Rath, der Baron Vincenz Mistrali, ist zum Präsidenten des Finanz: Departements ernannt. Art. 3. Unjer Präsident des Ja- nern ist mit Vollziehung gegenwärtigen Defrets beauftragt. Gegeben zu Casalmaggiore, den 17. Febr. 1831.

IL Wir, Marie Luise, Kaiserliche Prinzessin , Erzherzoe gin von Oesterreich) von Gottes Gnaden Herzogin von Parma, Piacenza und Guastalla 2c. 2c. haben defretirt und defretiren:z Art. 1) Bis auf weitere Verfügung is Unsere Residenz nah der Stadt Piacenza verlegt. 2) Diese Stadt wird demnach der Mittelpunkt der Derwalang Bntnes Staaten seyn, mit welcher, unter Unseren unmittelbaren Befehlen, die Präsidens ten des Junern und der Finanzen beauftragt find. Gegebena zu Cremona, den 18.. Februar 183. E

Die Gazzetta di Milano enthält unter der Aufs chrift: Modena den 16. Februar, folgenden Artikel: dia 12ten d. M: wurden hier von der provisorischen Modenesischen Regierung verschiedene, theils von dem Diftator-, theils vou dem Kommandanten der National - Garde unterzeichnete Pro- clamationen und Verordnungen bekannt gemacht. Jn R derselben wird erklärt, daß sämmtliche Aften im Namen Je Regierung der Stadt und Provinz Modena aen Wers sollen; eine zweite Verordnung betrifft die Bildung n. Mie tional - Garde aus den Individuen von 18 bis 50 Ja e Eine dritte Proclamation wendet sich an die E Herzogthums Modena und der übrigen Jtaliänischen Staa-

E y g fran d) SETE M REP K L n oq 1: 2 U A S ES ce: SE R ERC: A: aar Bmw: e Laie ntg, 9eme E T gr S emr R tis ¿gs G s É D E ile: E Sir - Y H C R R L E Lak e: ¿s B A E pr D E I P

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