1831 / 71 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ren nicht öffentlich bekannt machen, wenn dies der erste Vor- wurf wäre, welcher jenen Verein träse.‘/ L Daf elbe Blatt führt bittere Klage darüber, daß es nicht an Personen fehle, die so wenig Polnisch gesinnt wä- ren, daß fie auch nicht den kleinsten Theil ihres persönlichen Woßgles dem allgemeinen aufopfern wollen, ja, daß sie sogar Adressen gegen die jeßige Ordnung der Dinge schreiben und die Endsylben ihrer Namen aus wski in wicz verwandeln und so weit gehen, jest völlige Vernichtung ihrer eigenhän- digen Untrerschristen zu fordern , oder dieselben in amtlichen Aftenstúcken zu verläugnen. JZhr einziges Vergnügen bestehe darin, ihre Schatullen mit Rubeln angefüllt zu sehen.

__Die General-Post-Direction macht bekannt, daß auf Be-

fehl der National: Regierung auf dem Cours von Warschau nach Krakau außer den gewöhnlichen jeßt noch außererdent- liche Reitposten abgehen sollen, so daß zwischen den beiden genannten. Orten eine tägliche Communication stattfinden , wird. —— Die Post von Lublin is wieder in Warschau an- gekommen.

In diesen Tageu ist der Professer der Krakauer Univer- sität, Dr. Bierkowsfi, in Warschau angekommen, um sich der Kranken und Verwundeten in den hicsigen Lazarethen anzunehmen , da es hier sehr an Acrzten mangelt.

Der Polnische Kurier vom 6ten d. M. sagt: „Mit.

der lezten Post haben wir zu den Pariscr Blättern in einer besonderen Beilage eiu. Manifest an die ‘Polnische Nation er- halten, welches von den Mitgliedern des in Frankreich für die Polnischen Angelegenheiten bestehenden Central -Comité's verfaßt und unterzeichnet ist. Wenn dies dieselbe Procla- mation ist, welche alle Journale verkündigt haben, und deren Autor Hr. Cremieux seyn sollte, so. müssen wir gestehen, daß es auch nicht im Geringsten unseren gerechten Erwartungen entspricht. Es enthält einen schlecht aufgestußten und ungeschicten Abriß der Geschichte unseres Voikes und nichts als Ausrufungszei- chen; aber weder empfiehlt es sich durch neue Gedanken, noch durch bezaubernden Styl und die den Franzesen so eigenthümliche Beredsamkeit. Aus dem ganzen Verlauf dieser ziemlich weit- läuftigen Schrift blickt cine gewisse Schwerfälligkeit und ein Zwaug hervor der bei einem solchen Gegenstande nicht zu verzeihen ist. Uebrigens spricht das Central-Comité gar feine aufrichtige und ofene Wünsche und Gesiunungen Frankreichs aus; es speist uns nur mit Redensarten und leeren nicts- sagenden Hoffnungen ab, aus denen man nichts entnehmen kani. Wir wiederholen es noch einmal, das Manifest des Pariser Central - Comités entspricht keinesweges unseren Er- wartungen.‘“ I ta l-in

Die Gazzetta di Milano meldet aus Piacenza vom 26. Februar : „Da die Parmesanischen Jnsurgenten auch die der rechtmäßigen Regierung treu gebliebenen Gemeinden des Piacentinischen zum Aufruhr aufzuwiegeln versucht und sich dieser Festung genähert hatten, \chickte ihnen der Komman- dant derselben ein Detaschement Jnfanterie nebst einem Zug Husaren entgegen. Dieses Detaschement rückte bis Firen- uola, wo es gestern um halb 5 Uhr Morgens auf eine Jn-

urgenten-Bande stieß, welche zu feuern anfing. Die K. K.

Truppen rückten vor, die Jnsurgenten wurden zerstreut ; zwei ‘Anführer derselben, Namens Bricoli und Piuselli, wur- den, nebst mehreren Anderen , zu Gefangenen gemacht und eine Menge Waffen , nebst vier dreifarbigen Fahnen , erbeu- tet. Bei dieser Affaire ist kein anderes Blut geflossen, als das eines Parmesanischen. Dragoners , der von den Jusur- enten getpdtet wurde. Nachdem das Detaschement den weck seiner Expedition erreicht hatte, kehrte es Abends nach _ unserer Stakt zurück.‘ Rom, 26. Febr. Der provisorische Staats - Secretair, Kardinal Bernetti, hat eine neue, vom 2ásten d. M. datirte, Kundmachung. erlassen, worin er die Empörer* nochmals zur

__Nückkehr auffordert, ihnen den Schmerz und die Entrüstung |

des Papstes über die -Gefangennehmung des Kardinals Ben- venuti zu :erfenneu giebt und die Hoffnung ausspricht, daß „diese leßte väterliche Ermahuung.- die. Ruhe wiederherstellen und Se. Heiligkeit der- Nothwendigkeit überheben werde, zur Vertheidigung der Religion, der Rechte des heiligen Stuhls und zum geisilichen Heil, wie zum geistlichen Wohl Zhrer Unterthauen, von den geistlichen Waffen Gebrauch zu machen. Vorgestern seguete der Papst eigenhändig die Fahne der Trasteveriner, der Bewohner des hiesigen Stadlviertels Tra- Stevere, ein „die. sich von jeher. durch- ihre Treue und Erge- “_benheit gegen den Päpstlichen Stuhl ausgezeichnet haben.

Danz. do. in Th.

„Der. Kardinal Cristaldi,. hierselbst 1764 geboren und 1828 zum Kardinal ernannt, ist gestern verstorbén. -— Dié Kardi- näâle Gaisruk, von Croy und Motrozzo sind von hier, die ersteren Beiden nach der Lombardei, der Lektere nach No- vara, abgereist. N i

Die Allgemeine Zeitung enthält in einem Schrel- ben aus Bologna vom 25. Februar folgende Nachrichten : “-7/Rom befindet sich in schlimmem Zufiande. Der Staats-Se- cretair Kardinal. Bernetti scheint noch einer der. Wenigen, die an dem Zusamméenfallen des untergrabenen Gebäudes zweifeln; er droht mit Excommunication - verspricht Ablaß, bezahlt reichlich und bewaffnet, was er bewaffnen kann. Die. Schweizer, immer

treu und: redlich, mit den Linien - Truppen unter Lazzarini, mit

den Carabinieri unter Bentivoglio, mit den Trasteverini. nnd An- deren, machen die Hauytmacht gus, die in der Campagna von Rom zu Felde zieht. Schon is die Rebellion bis Otricoli -ge- drungen. In der Romagna herrschte der grdßte Enthusiasmus. Die Romagnoli sind wirklich ein eigener Schlag Menschen. Krdf- tig und schôn gebaut, mit feuriger Seele, hohem Mutheck wilder Leidenschaftlichkeit, zeichnen ste sich vor allen Ftaliänern aus. Nichts if interessanter, als die hiesige Legione di Pallade, d- h. das bewaffnete, Studentencorps, das größtentheils aus Romag-=- noli und Griechen besteht, in Reihe und Glied zu schen. Hundert Romanendichter könnten sich da Helden auswählen. Einer ihrer Anführer ist ein kleiner häßlicher Armenier, welcher in seinem Freiheitstgqumel und Fubel wie ein Besessener vor \ci= ner Schaar auf und ab rennt, und haranguirt und kommandirt, als wenn er im Begriff wäre, die Feinde in Haufen zusammen- uwerfen. Die provisorische Regierung ist nicht so kriegerisch ge- innt. Sie ist entschlossen, so. versichert man unter der. Hand, den Deutschen, wenn fie jeßt anrücken sollten, nicht den gering- ften Widerstand zu leisten. Jch glaube es gern; denn auf wel- che Weise könnte sie es, wenn sie auch wollte? Die National- Garde. organisirt sich langsam, und von Linien-Truppen-is| noch kein ordentliches Bataillon zu sehen. (Eine. weitere Mittheilung aus diesem Schretben müssen wir nns, wegen Mangels an Raum, noch vorbehalten.) Néapel, 20. Febr. Durch Königl. Dekrete vom 16ten d. werden der. Staats-Minister Marchese Tommasi (mit Beî- behaltung des Ministeriums der geistliccen Angelegenheiten) zum Präsidenten des Minister - Raths und der Consultore D. Mic. Parisio zum Minister-Staats:Secretair der Justiz eriannt; die Juspection und das Kommando der Königl. Gendarmerie werden mit dem Polizei-Ministerium vereinigt, unb der Marchese Delcarretto zum Polizei-Minister ernannt. Der Marchese D. Nic. Jntonti, dex dieses Ministerium be- kleidet hatte, ist mit einer Sendung - seines Monarchen nach Wien beauftragt. i

Königlihe Schauspiele. Sonnabend, 12. März. Jm Schauspielhause: Der Jude, Schauspiel in 5 Abtheilungen. Hierauf: Die Damen unter sich, Lustspiel in 1 Aft, frei nah Dupati, von M. Tenelli.

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 12. März. Der- Maurer, fomishe Oper in 3 Aften; Musif von Auber. Sontztag, 13. März. Zum ersienmale: Robert - der Teufel, dramatische Legende in 5 Aften, von Karl von Holtei.

Berliner Börse. Den 11. März 1831.

Amt]. Fonds - und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. Cour.)

|Brief.| Geld.

86x [Ostpr, Pfandbrct. 97% Pomm. Pfandbrf.| 4 f1Kur- u Neum do. Schlesische do. Rkst. C.d.K.-u.N. Z.-Sch.d.K.- u.N.|

St.-Schuld-Sch. Pr. Eng]. Anl. 18 Pr. Engl. Anl.22 Pr. En L Ob1. 30 Kurm.Ob.m.1.C. Neum.Int.Sch.d. Berl. Stadt - Ob. Königsbg. do. Elbingér do.

[1 &

Hol. voll. Duk. Neue dito Wesitpr. Pfdb. Friedrichsd’or .

Gross z.Pos. do. Disconto . …..

Auswärtige Börsen:

j Uamburg, 9. März. Oesterr. 4proc. Metall. 691 G. Bank-Actien 945 Br., 940 G.

Russ. Engl, Anl. - pi. Cassa 862, pr. ült. d. "8614. Russ. Anl. Hamb.

Cert. 857. Dän. 557 gemacht. Poly. pr. nlt. März 90 G.

) Zweite - Beilage

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Zweite Beilage ‘zur Allgemeinen Preußischen Staats - Zeitung F 71.

Franfkreid.

Paris, 4. März. Der König führte gestern in einem drittehalbstündigen Minister-Rathe den Vorfiß.

Durch eine Königl. Verordnung vom 2ten d. M. sind die Wahl-Kollegien der Departements der Gironde und der Ober-Pyrenäen, der zweiten Bezirks des Ardèche-, ‘des ersten Bezirks des niedern Charente- und des zweiten Bezirks des Meurthe - Departements auf den 10. April in die Städte Bordeaux, Tarbes, Tournon, la Rochelle und Luneville zu- sammenberufen, um, da die Herren Boissy d’Anglas, Din- trans und Graf Lobau in den Staatsdienst getreten, und die Herren André Galot und Legris de la Salle aus der Kammer ausgeschieden sind, zur Wahl von fünf neuen De- putirten zu schreiten, oder das Mandat der drei erstern zu bestätigen. :

Der Moniteur enthált von Seiten des Generalstabes der hiesigen National-Garde folgenden vom 3ten datirten Bericht über die vorgestrigen Unruhen: „Die National - Gar- de trat gestern in mehreren Stadtviertelu unter die Waffen ; folgendes ist die genaue Erzählung der Ereignisse, die zu die- ser Kraftentwickelung Anlaß gegeben haben, und die von den Blättern nur ungenau berichtet worden sind. Gegen 62 Uhr erschien ein Haufe von 13 bis 1500 Menschen, der sich in der Umgegend des Stadthauses gebildet hatte, in dem Viertel des Palais - Royal ; voran wurde eine von einem Hau- se auf dem Grève- Plaße abgenommene dreifarbige Fahne getragen. Brod! Arbeit! war der Ruf dieses, grôößten- theils völlig betrunkenen Haufens. Die Thore des Paiastes wurden sogleich geschlossen; die dienstthuenden Nationali-Gar- den traten aus’ ihren Wachen, und viele andere eilten auf das erste Signal herbei. Der Ober Befehlshaber, von die- sem Vorfall benachrichtigt , ließ eine Theil der beim Stabe befindlichen Reserve märschiren , und in wetig Augenblièn war der Haufe zerstreut , die Fahne weggenommen und die Rüdelsführer der Bewegung wurden ergriffen und nah dem Wachtpostêèn im Palais-Royal geführt. Ein Peloton der er- sten Legion der National-Garde, das zuerst an Ort und Stelle angelangt war, trug zur Unterdrückung des Versuchs und zu den Verhaftungen viel bet und unterstüßte die“ Jäger - Com- pagnie der 8ten Legion, die sih als Wache beim Könige be- fand und bei diejer Gelègenheit viel Eifer und Festigkeit zeigte. Um 8 Uhr war die Ruhe völlig wieder hergestellt und von diesem vorübergehenden Tumulte blieb nur ein Be- weis mehr für die Ohnmacht der Unruhestifter übrig. Nur 2 Bataillone, eins von der ersken und eins von der zweiten Legion, waren unter die Waffen gerufen, und ivenn bedeutende Streitinassen sich zeigten, jo muß man dies nur dem bewundernswürdigen und standhaften Eifer der National - Garde zuschreiben, der mehr der Züge- lung als der Ausmunterung bedarf. Der in mehreren Vier- teln geschlagene Generalmarsch trug auch dazu bei, und die- ses Mittel wurde in einigen Legionen nur nah dem Beispiel der áten angewendet, die durch den Maire des Bezirks dazu veranlaßt wörden war.‘

Die Untersuchung gegen díe vorgestern Abend verhafte- ten Jndividuen, deren Zahl die Gazette des Tribunaux auf 40 angiebt, ist bereits eingeleiret; bei den meisten dersel- ben hat man 20, 30 und sogar 40 Fr. gefunden, obgleich sie nach Brot und Arbeit geschrieen hatten ; auch mehrere Per- sonen, welche Geld unter die Menge austheilten, soilen ver-

hastet worden seyn. Gestern war eine große Anzahl von

Arbeitern auf dem Grève-Pilahße versammelt, wurde aber von der National - Garde auseinandergetrieben, und um 6 Uhr Abends war der Plab ganz frei. Jun der Straße Saint- Martin wurde ein Individuum verhaftet, däs Schmähredén

gegen ‘die Nationat-Gatde ausstieß; ausdet bei ihni gefun- |

N Papieren ging hervor, daß es ein entlassener ‘Sträf- ng war i E irna

Dex Quotidienne zufolge sind auf Beféhl des Kriegs- Ministers--oie Zöglinge: der Kriegsschule von Saint-Cyr auf- gejördert worden , der jeßigen Regierung den Eid der Treue zu leisten, und 18 derselben, die sich dessen geweigert haben, ihren Eltern zurückgeschickt worden.

Das Journal des Débats sagt: ¿„„Man verbreitet, wir wisscn nicht aus welchem Grunde, das Gerücht, daß die Kammer nicht aufgeldst, sondern nur prorogirt werden würde. Die. Auflôsutg "derselben ist; wie jedermann fühlt, nicht im A nteresse irgend einer Partei, sondern in dem der Regierung, der Kammer, des Landes selbst nothwendig. Es ist nicht mehr möglich, davon abzugehen, selbst wenn man es wollte.

Und wer möchte es auch wollen? Das Ministerium nit,

denn es hat seine Gesiunung hen n genu zu erkennen ge-

geben; die Minorität uit, denn ihre Ehre verlangt, daß sie den Kampf annehme, den sie seit so langer Zeit for- dert; die Majorität niht , denn ihre Ungeduld giebt sicch ofen genug kund; sie hofft, das eine starke und in sich gleichartige Regierung endölih aus einer neuen Karmt- mer hervorgehen werde. Die Aufiösung ijt also gewiß und nahe bevorstehend ; Frankreich bereitet sich darauf vor. Wir werden ohne Zweifel noch eine kritische Epoche dutchzumachen haben; das Ministerium wird sich den ‘Parteien allein gegen- über befinden, es wird diejelben zu zúgeln, die Ordnung auf- recht zu erhalten und die Geseße zu vollziehen haben. Das ist eine große und furchtbare Verantwoktlichkeit und es ift mehr als jemals nothwendig, daß diè Männer, denen sie Übertragen wird, in demselben Geiste handelu und nach einem und demselben Ziele streben. Wir wissen nicht, wiè viel Wahres an den Ministeriäl- Veränderungen ist, von denen die Biätter jeden Morgen sprechen, noch ob Herr Laffirte seine Stelle Hrn. Casimir Périer einräumen wird; wir wissen aber, daß das Ministe- rium starf, einig und entschlossen seyn muß, feine Pflich- ten gegen Jedermann zu erfüllen. Gewährt das gegenwär- tige Ministerium hinréihende Bürgschaften? Wir glauben es niht und ohne Zweifel ist es diese allgemelne Ueberzeu- gung, welche jene umlaufenden Gerüchte veranlaßt.// Dem Courrier français zufolge wáre der Plän, Hrn. Casimir Périer an die Spiße des Kabinets zu stellen, beinahe aufges geben. Der Temps glaubt an keine Ministerial - Verän- derung, wenn nicht entscheidende Umstände eintreten; nach seiner Ansicht fann nur bei bedeutenden Ereignissen" oder bei ungünstig ausfallenden Wahlen ein Ministerium zum Abtre- ten gendthigt werden. :

Die Gazette de France äußert: „Jn dem Kampfe der Béwégung und des Widérstandes ist éin Punkt bemekt- kenswerth. Die Tribune, der Courrier und der National sagen zu den Centris: ihre QuasiLegitimität führe zur vôl- ligen Legitimität und indem man das von“ der Restauration Gethane größrentheils aufrecht erhalte, führe man unfehlbar Heinrich V. zurück. Auf der andern’ Séîite sagen das Jour- nal des Débacs, Hr. Fonfrède und alle Männer aus den Centcis zu der Partei der Bewegung; Jhr werdet uns die Anarcdie geben, und auf diese wird Heinrich V. folgen. Diesen Blättern zufolge giebt es also nur ein Mittel, das in Rede stehende Rejultat zu hindern, nämlich die gegen- seitige Zerstörung der beiden Parteten; und dann...“

Das Journal du Commerce berichtet in einem

Schreiben aus Madrid vom 25. Febr.: „Sämmtliche

Mäúnz- Anstalten Spaniens sind dem Banguieè? Aguado und dem Genecal-Schaßmeister Don Gaspard Remisa überlas- sen worden, um das Decimal:- System einzuführen. Der Ka- nal von Kastilien, von welchem erjt zwei Drittheile fertig sind, ist Herrn Aguado auf 100 Jahre unter der Bedingung über- lassen, daß er ihn beendige; dieser zur Civilliste gehörende Kanal, dekr sih bei Santander in den Ocean ausmünden wird, soll einen neuen Abfaßwég für das Getreide Kastiliens bilden, welches die Kornkammer Spaniens genannt wird.

Der bisher beendigte Theil des Kanals brachte jährlich. bei: -

nahe 500,000 Fr. ein. Die Rigierung wird Hrn. Aguado für die Beendigung der Arbeiten an diesem Kanal 4000 Ga- leeren-Sfiaven von Ceuta und aus den andern Bagnos {tel- len. Ueber die Anerkennung der Cortes - Bons verlautèt nichts Bestimmtes.‘ j : ; T

Zugleich: mit Herrn Aguado ‘ist auch* Röossiniaus Mä- drid herher zurückgekehrt. | A E R

Admiral Cochrane is gestern hier’ arigekommen

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i Deutschla nd. L v L Hannover, 7. März, Nachstehendes ist die (gestern erwähnte). Rede, mit welcher Se, Köntgl.. Hoheit: der Vice-

| Kdnig, Heczog von Cambridge, heute die landständische ‘Vere

sammlung eröffnet haben:

„Versammelte würdige Stände! des Königreichs! Mit Vér-= gnügen ‘sehe Fch: die Stände des! Königreichs um Mich vérsam-“

melt, um ihre Kräfte von neuem dem Wohle des Landes zu widmen und ihre seit der vorjährigen Vertagung unterbroche= nen Arbetkerr "fortzuseßen. %nmittelf hat Mein erhabener Bru- der, Se. Majestät Kdnig Wilhelm der Vierte, den durch das Ab=- leben Königs Georg des Vierten erledigton Thron Seiner Vätex bestiegen. Als Erbe der Gesinnungen,“ wodur “ihre glorreichen Vorfahren die Liebe Jhrer Unterthanen-in glücklichen und. traus

rigen Tagen sich erworben, - durften Se. Königl. Majestät

mit Zuversicht darauf - rechnen, daß Hannovers alt bewährte

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