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¿„Mitbürger: „J, habe geshworen, die Unabhängigkeit and ‘Integrität des Belgischen. -Gebietes zu behaupten. Jch werde meinem Eide getreu seyn. Laßt Euch. weder durch Versprechuúgen anlocken, noch durch Drohungen erschreckeu. Der Kongreß hat gegen- die Aften der Londoner Konferenz, die eine große Macht selbst nur als Vorschläge ansieht, Pro- test eingelegt. Die Nation, welche die Holländischen Armeen
_ Fu besiegen wußte, wird die Protestation ihrer Vertreter auf- ret erhalten. Wir haben unsere Revolution ungeachtet der Verträge von 1815 begonnen; wir werden sie ungeachtet der Protofosle von London zu Ende führen. Luxemburc- ger, Zhr seyd seit mehr als drei Jahrhunderte Belgier, wie wit, und Jhr habt Euch dieses Namens würdig gezeigt. Seit der Regierung Philipps des Guten haben Eure An- sirengungen, wie die unsrigen, eine gemeinsame Nationalität zum Zweck gehabt. Jm Jahre 1815 seyd Jhr zum ersten- male in besondere „Beziehungen zu Deutschland gckommen, doch habt Jhr ferner auch mit dem übrigen Belgien unter denselben Justitutionen gelebt. Jm Großherzogthume , wie m den anderen Belgischen Provinzen, hat der König Wil- helm den gesellshaftlihen Vertrag, der ihn mit den Bel- giern vereinigte, gebrohen und sie ihrer Verpflichtungen entbunden, indem ér die seinigen verleßkte. Der Krieg hat
zwischen ihm und uns entschieden, und diejenige Autorität
ist. die rechtmäßige, welche der National - Willen begründet pat: Ihr seyd unseren Kämpfen, unsern Siegen nicht remd. Ihr habt Euch aus eigenem Antriebe der Belgischen Revolution angéschlossen, und die Namen Eurer Freiwilligen ind in der Geschichte unserer Tage verzeichnet. Zhr genießt
ereits, so viel die Umstände es haben gestatten fönnen , die |
Wohlthaten der Revolution. Die gehässigsten Auflagen sind abgeschafft. Jhr habt selbs Eure Kommunal - Behörden er- neuert und werdet von Männern Eurer Wahl administrirt. Eure Abzeordnete haben dazu beigetragen, Belgien die Ver- fassung zu verleihen, von der es regiert wird. Ihr habt die Belästigungen nicht vergessen, deren Opfer Jhr während 15 Jahren gewesen seyd. ‘Fürchtet die Rückkeht der Holláän- dischen Fisfalität, die Euren Gewerbfleiß und Euren Landbau vernichtet hat. Die Männer, die Euch von geseblicher Ord- nung erzählen und den Bürgerkrieg unter Euch erregen, nd Agenten und Theilnehmer ‘der abgeseßten Regierung ; fle haben von allen Mißbräuchen gelebt und bedauern sle. Beschränkt auf sich selbst, " getrennt von Belgien,
ranfreich und Preußen, nah allen Seiten vou Zoll- «Linien umgeben, würde Eure Provinz, wenn sié sich abge-
_-fondert fonstituirte, das unglücklihste Land der Erde wer-
den. Luxemburger, bleibt einig und fest. Im Namen Bel- gièns nehmt die Versicherung an, daß Eure Brüder Euch niemals verlassen werden. Der Regent von Belgien E. L. Surlet de Chöofkier.“/
__ (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Minister.)
Außer der obige Proclamation, will der Regent auch nah mehreren Städten des Großherzogthums, namentlich nach Arlon, Bastogue, Bouillon und St. Hubert, Besatun- gen senden.
Die Offiziere der hiesigen Bürger - Garde haben gestern -
dein Regenten ihre Aufwartung gemacht. Derselbe theilte nen mit, daß er erfahren hadé, es gingen einige Böswil- ge mit dem Plane um, neuerdings in Brüssel Unruhen Sg czubritgeo. er zähle jedoch auf den Eifer der Bürger- SGardê zur Unterdrückung aller solcher Umtriebe.
i M hes gestern, daß ein Theil der Arbeiter , die derma- len- für sädtishe Rechnung beschäftigt werden , entwáäffnet wörden sey; es ergiebt sihch jedoch, daß maù nur den. Haus- bedienten die Waffen abgenommen habe, die ihnen fruher anvertraut worden sind.
Die Deputirten der Maas - Armee, welche zur Beglück- wütischung des Regentén nah Brüssel efommen sind, haben e indie Emancipation’ eligerückcén Béschuldigungen tellinets gegen Daine als falsch Und verleumderisch erklärt; Has gâtize Armee-Corps, sagen sie, werde diesen von ihnen A. Qoeier gutheißen und Herrn .Mellinet förmlich | a M 24 i
Fjielles Blatt, das man „den tiäbhängigen“/ úennt, und Us wei Tagen den Ktöieg mit C /
artig, daß man. Luxemburg verthéidige, d. h. daß Belgien in Si ‘und M nod übrige wenlge Goid e e
ü Land zu behalten, welches es nit. besiban anti chue e e af Aebce pom uropa, destes zu haben !-Man : ei Me he und die Protestätiónèn- unserer Diplo- âtie gélaht und dieselben in Gränzen einges{lossen, worin fie, so lange es ihr gefällt, sich wird bewegen ünd Ged,
Ké jou ral d’Anvers sagt: „Wir haben ein of:
f J t heidem Geschrei | vas mehr betäubt, als úbérzeugt. Es tvill S |
machen fönnen. Unsere Diplomaten siad: auf assen Punkten geschlagen worden. Das Land ist in beständiger Täuschung gehalten worden, und gegenwärtig, wo der Kongreß vertagt ist, statt aufgelöst zu seyn, wie die dffentlihe Meinung und unser Heil es erfordern, wird Belgien, statt einen Schritt nah einem besseren Zustand hin zu thun, in seinen Leiden und seinem Elende nur einen Halt machen. — Es bleibr nun unseren Staatsmännern nur noch übrig, den Protofollen gemäß die Räumung der Citadelle von Antwerpen zu fot- dern, als nothwendige Folge der von den fünf Mächten fest- gestellten Grundsäße, wogegen aber auch sie ihrerseits diesel- ben in Vollzug zu seben haben. Es sollen darüber, fo wie in Betreff der Schuld, des Scehantels und der Zölle, sofort Unterhandlungen mit dem Haag eröffnet werden , und wir werden sodann in unserer Nichtigkeit abwarten, was aus un- serer ruhmvollen und elenden Unabhängigfeic werden wird.“/
Schweden und Norwegen.
__—— Stockholm, 4. März. Der Russische Gesandte, Graf von Suchtelen, hat bei Sr. Majestät dem Könige und Sr. Königl. Hoheit, dem- Kronprinzen, Audienz gehabt und eigenhändige Schreiben von Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland überreicht. — Jn Folze der Postverbindungen zwi- schen“ Preußen und Schweden, wird der Verkehr und der größere Theil der Reisenden nah und aus Schweden im- mer. mehr und mehr nah Und über Berlin geleitet. Auch fängt man an, von der Hauptstadt Preußens eine Menge von Waaren - Artikeln fommen zu lassen, die man früher aus Frankreich bezogen hat. Um diese nüsliche Verbindung noch mehr zu befördern; werden im- nächsten Juni Dili- gencen zum Transport von Päckereien und zur bequemen Beförderung von Reisenden zwischen Stockholm und Ystadc in Gang geseßt werden, welche an die Dampfschifffahrt zwi- schen Yftadt und Greifswald, die hinwieder mit den Posten nah und aus Berlin in unmittelbarer Verbindung stéht, sih genau anschließen werden. — Ju mehreren Provinzen herrscht großer Getreidemangel.
Deutschland.
Kassel, 12. März. Nach Juhalt' des (gestern erwähn- ten) Landtags- Abschieds sind während des nunmehr geschlos- senen Landtags überhaupt 12" Gescße und Vereinbarungen, worunter die Verordnung vom 22. Oft. v. J. wegen Sicher- stellung der ôffentlihen Ruhe, ferner die Verfassungs-Urkunde, das Wahlgeseß, die Geschäfts-Ordnung für die Stände-Ver- sammlung, die Vereinbarung über die Sonderung des Staats; Vermögens von dem Fideikommiß- Vermögen des Kurfürstl. Hauses, das Geseb der die Bildung des Staats schakes, dasjenige in Betreff des Kurfärstl. Hausschabes , das Gesebt
gabe und der Verbrauchsteuer u. s. w. sih befinden. Außer mehreren anderea Anträgen wegen Geseß Entwürfen, welche, nach dem Wunsche der Stände - Versammlung, auf dem nächsten Laadtage vorgelegt werden sollen, hat dieselbe na- mentlih auch auf folgende angetragen: über die Studien- Zeit, welche auf der Landes - niversität von - künftigen Be- werbern um Staats - Aemter zugebracht werden muß; über das- Land - Schulwesen; über die Theilung der Gemein- heiten; über die Verbess-rung .des Hypothekenwesens; über die Grundung von Kredit Vereinen; Über die ädtische Armenpflege; über die Militair-Gerichte; über die -Militair- pflicht; über die. Entschädigung von Wildschäden. Auch ist von der Stände-Versammlung erklärt worden, daß der ge- genwärtige Rechtszustand“ — dessen Grundlagen ohne inne- ren Zusammenhang fremden Völkern von den verschiedensten Bildungsstufen und Rechts-Ansichten entlehnt worden sey — sich so unzureichend darstelle, daß einé unmisichtige Revision der noch geltenden Rechts- und Prözeß-Normen- ein dringen- des Bédürfniß erscheine; weshalb die Staats-Reglerung ‘ er- sucht werde, eine Sichtung, - Umarbeitung und Ergän- zung _der gedachten Normen u veranstalten und einem er künftigen Landtage die Entwürfe 1) einer Straf:
“Prozeß - rdnung, Bade Sträfgeseßbuches, Z) einèr ür r
bürgerlichen Prozeß -Ördnung und 4) eines bürgerlihen Gé- seßbuches zur Berathung und Annahme vorlegen zu lassen, —_— Die Stände- Versammlung hat sich auch ferner bewogen ge funden, zur Beförderung des Ge | :
als. sehr wünschenswerth der Staats - Régierung zu HUiY! nen : 1) die unablässige Hinwirkung béi dem Deutschen Bun- de auf Herstellutig eines frelen Verkehres unter allen Déut- schen Stäaten, — und _ 2) eltistweilen eine Zoll/ und Han- dels: Verbindung wenigstens. mit den bénacchbärten und an-
beren für Kurhessen besotiders wichtigen Deutschen Staätéen
on Séïten dei“ egierung ist die Genetgrheit ausgesprochen
wegen vorläufiger Einrichtung hinsichtlich der Eingangs - Ab-
s Gewerb : und Nahrungsstandes .
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worden, die Wünsche der Stände - Vêrsammlung, sofern sie nicht bereits jebt ihre Erledigung erhalten haben, fernerhin zu berücksichtigen. l :
Hanau, 11. März. Se. Königl. Hoheit der Kurfürst von Hessen ist heute Vormittag in Wilhelmsbad angelangt.
__ Bremen, 12. März. Die Gefahr, womit das starke Atischwellen unseres Flusses unsere leidenden Mitbürger im hiestgen Gebiete bedrohte, scheint glúcklich vorübergegangen ; das Wasser hat den höchsten Punkt erreicht, und Alles läßt éin fortdauerndes Fallen hoffen.
S ch weiz.
Bern, 8. März. Am 5ten d. M. wurde die Berathung des Regléments für die innere Organisation des Verfassungs- Rathes beendigt. Mehrere Stimmen unterstübten den An- téag, daß die große, für Vorberathung der Verfassung nie- derzuseßende Kommission den Auftrag erhalten möchte, sich vorerst und ohne Aufshub mit dem Entwurf der allgemeinen Grundsäße und Garantieen zu befassen und alsdann diese Vorschläge dem Verfassungs-Rathe vorzulegen. Von Seiten der Kommission seßte man. sich aber der Aufnahme dieses Antrages in das Reglèment entgegèn, indem man der Ver- fassungs-Kommission für die Leitung ihrer Arbeit keine Vor- \chrift aufstellen zu dürfen glaubte. Der Antrag wurde auch von der Mehrheit nicht angenommen. — Sodann {ritt man zur Wahl der Verfassungs-Kommissiòn, welche mit Ju- begriff eines Deutschen und eines Französischen Secretairs aus 19 Mitgliedern besteht.
Jtalien.
Nachrichten aus Chambery zufolge, hatte der dortige Gouverneur Marquis d’Oncieux am 27. Februar Abends von mehreren Seiten die bestimmte Anzeige erhalten, daß eine Bände Piemontesischer Flüchtlinge und anderer Abentheurer; die in Lyon angeworben worden, die Absicht habe, nah Sa- voyen einzudringen. Der Marquis d’Oncieux ließ sogleich auf diese Nachricht eine bewegliche Kolonne gusrücken, um den Stand der Dinge an Ort und Stelle zu refognosctren, Und alle erforderliche Anstalten treffen, um diese revolution- naire Truppe, über deren Zahl und Richtung man noch nichts Bestimmtes wußte, wenn sie es wagen sollte, das Gebiet von Savoyen zu betreten, anzugreifen uud zu vernichten,
— Nachrichten aus Turin vom 2. März Tae haben
Se. Majestät der König von Sardinien, in Folge der aus Savoyen- eingegangenen Berichte, um Jhren getreuen Un- terthanen dieses Herzogthums einen neuen Beweis Jhres Wohlwollens zu geben, in der Ueberzeugung, daß sie sich glúcklih schäßen werden, in dem gegenwärtigen Augenblicke einen Prinzen‘ Seines Erlauchten Hauses in ihrer Mitte zu besißen, dem Prinzen von Carignan, auf sein Ansuchen, er-
laubt, sich nah Savoyen zu begeben. Gedachter Prinz war “ demzufolge am 2ten März von. Turin nach Chambery abge-
angen.
p "Se. Maiestät der König befanden sich, den Nachrich- ten aus Turin Gun go Tage zufolge, vollfkommen auf deni Wegé der Genesung.
Sn Piacenza ist am 28. Febr. nachstehende Pro- ¿lamation befannt gemaht worden: ¿Wir Marie Luise, Kaiserliche Prinzessin, Erzherzogin von Oesterreich, von Got- t s Gnaden Herzogin von Parma, Piacenza und Guastalla 2c. 2c. 2c. An Unsere Truppen. Im Verfolg Unserer, am 26sten d. M. an Unsere Unterthanen erlassenen, ‘Proclama- tion *) machen Wir auch den N Unserer sämmtlichen Militair-Corps bekannt, daß Wir alle Afte der aufgedrunge- nen Regierung von Parma, die sich auf Militair-AÄngelegen- heiten beziehen, als null und nichtig; betrachten, und befehlen obbesagten Individuen, (ih unverzüglih in Unserer gegen wärtigen Residenz Piacenza - zu sammeln, wo sie si beim General-Kommando Unserer Truppen zu stellen haben, wel-
ches sie wieder vereinigen und denselben Alles, was ihnen ge- -
bührt, mit Jubegriff einer: Entschädigung für die Marsch- fosten nach Unserer obbesagten Residenz, bezahlen wird. Ge- geben in Unserer Stadt Piacenza, den 28. Februar 1831. Marie Luise. — Auf Befehl Jhrer Majestät: Der Ge- azeral-Kommandant der Truppen, Baron B ianchi, General- Ac E
— Der Päpstliche Staäts-Secretair, Kardinal Bernetti,.
at ranzösishen Blättern zufolge, nachstehendes Sil abái 6 die Mitglieder des* dis i atischen Corps in Rom erlassen: „Excellenz! R ih Jhnen nicht die be- trübende Nachricht von einem abermaligen Vortheile, den die Rebellen in einigen neuen Provinzen des Römischen Staats
*) Siche Nr. 73. der Staats-Zeitun.
davongetragen hätten, mitzutheilcn habe, und vielmehr hoffe, Jhnen bald anzeigen zu können, daß der Aufstand, statt vor- zuschreiten, Rückschritte macht, so muß ich dennoch mit tiefem Schmerze Sie von der Uebergabe der Stadt und Festung Ankona in Kenntniß seßen, welche belde in die Hand der Empôrer gefallen sind, weil, wie aus der Capitulation her- vorgeht, die Pâpstliche D E Mangel an Lebensmitteln litt. Die schnellen Fortschritte der Revolution hatten dem Gou- verneur nicht Zeit gelassen, sich davor zu bewahren, und der. gänz- liche Mangel an Mehl in dieser Stadt, der es an Múhlen fehlt, hatte sich bei den Bürgern wie bei den Soldaten bald fühl- bar gemacht. Dieser betrübenden Nachricht muß ich eine an- dere noch s{chmerzlichere hinzufügen, nämlich die Aufhebung des erlauchten Kardinals Benvenuti, der mit Gewalt aus seiner bischöflichen Residenz Osimo fortgerissen und unter be- wafsneter Bedeckung gefangen nah Ankona geführt worden ist, Die Betrübuiß dcs heiligen Vaters hat den hôchsten Grad erreicht, und auf scinen Befehl theile ih diese Ereig- nisse den Mitgliedern des diplomatischen Corps mit, indem ih jedes von ihnen aufforde, hierin so bald wie mögli in Uebereinstimmung mit der Regierung Sr. Heiligkeit zu: han- dein, fest überzeugt, daß sie dadurch das Wohlwollen des hej- ligen Stuhls ruhmvoll erwerben und verdienen werden. Jch erneuere Ew. Excellenz die Versicherungen meiner Achtung. Tommaso Kardinal Bernetti./‘
Bologna, 2. März. Die Versammlung der Notabeln beschäftigte sih in ihrer vorgestrigen Sißung unter dem Vor- sibe des Präsidenten Vicini mit ihrem ianern Reglement und beschloß, daß die Sibungen in der Regel öffentlich gehalten werden sollen. Es wurden daher sogleih Anordnungen ge- troffen, einen Saal von angemessenem Umfange für diesen Zweck einzurichten. Ueber das in den geheimen Sißungen- zu Verhandelnde wurde Stillschweigen anbefohlen und von- jedem Mitgliede der Eid darauf abgelegt. Jn der vorigen Sibung hatte die Versammlung folgende Beschlüsse gefaßt: 1) Gänzs- liche Emancipation sämmtlicher unirten Provinzen von der weltlichen Herrschaft des Papstes ; 2) vollkommene Einigkeit der Provinzen unter sih; Z) Aufrechterhaltung jeder Provinz in der Întregrität ihres Gebiets. :
Dem Vernehmen nach hat sich Civita-Castellana den dies- seitigen Truppen ergeben.
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Berlin, 16. März. Die Königl. Regierung zu G u m- binnen hat unterm Zten d. folgeudes erlassen: „Zur Be- gegnung einer in mehreren öffentlihen Blättern voreilig ge- äußerten Vermuthung über die Entstehung des Brandes in dem hiesigen Regierungs - Konferenz-Gebäude am 5. Februar d. J., wird hierdurch zur Kenntniß des Publikums gebracht, daß durch die geführte polizeiliche Untersuchung nicht hat er- mittelt werden fönnen, wie das Feuer entstanden ist, und daß sich insbesondere keine Thatsachen ergeben haben, durch welche eine Unvorsichtigkeit der unter Aufsicht des Boten- meisters st-henden Ofenheizerinnen als Entstehungs - Ursache des Brandes erwiesen worden wäre.‘
— Der rege Wohlthätigkeitssinn der Bewohner Neu- Vorpommerns hat sih auch in diesem Jahre zur Linderung ¿er Noth armer D vGeges bewährt. Gleichwie im verflosseuen Jahre bildete s{ch im Anfange des Monats Februar- in der Stadt Wolgast ein Verein, der durch P lige Gaben in den Stand geseßt ist, täglich 180 — 200 Portionen warmer, nahrhafter- und schmackhafter Speise an alte und. dürstige Personen zu vertheilen. Die Kommune hat dazu das nöthige Brenn - Material bewilligt; auch sind die Armen mit einer angemessenen Quantität Heizungs - Material versehen und durch wiederholte Brod-Austheilungen unterstüßt, Ein: glei cher Verein bestand schon im. vorigen Winter zu- Stralsund und hat seine Wirksamkeit u diesem Jahre, dur milde: Gabén unterstübt, mit Erfolg fortgeseßt. i Bb
Hoya im -Hantidverschèn am 10. Oktober 175421
es Kar-Braunschweigischen General - Lieuteuänts Cir Sctedrich von Reden, Abs in der Schlacht bei Grün-
„Crust. i berg in Hessen (21. März 1761), den Erbprinzen Kar! Wil- oth Ferdinand aus der Uebermacht Sea R Felten errettend, einen ruhmvollen Tod fand. |
Für den Civil-Dienst bestimmt, erhielt er eine in jeder Hinsicht gediegene Bildung auf der Ritter-Afademie zu Lüne-
burg und der Universität Göttingen (1772— 1777), fam dann als Auditor zu der Königl. Justiz-Kanzlel in Hannover, und
‘anz Lud di ‘Wilhelm von K eken geen Rank dry ten. zu