1831 / 87 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den einsehen, daß die Sache der Staatsgewalt jeßt auc die der Gesellschaft sey, weil es sih niht darum handelt, einem be- stimmten System den Sieg zu verschaffen, sondern das Vertrauen und die- Ruhe wiederherzustellen und zwischen der Freihèit Aller und der Gewaltthätigfkeit einer geringen Anzahl eine unübersteiglihe Scheidewand zu errihten. Was die Beam- ten* betrifft, so sey ihnen Allen gesagt, daß die Regierung Gehorsam verlangt. Die Diener der Regierung dürfen nicht, ohne das größte Unrecht zu begehen, den Partei - Leidenschaf- ten fröhnen oder gar sich mit ‘der Gewaltthätigkeit verbinden. Der Schuß dec Regierung ist den Beamten gesichert, die mit Festigkeit die Landes - Geseße vollziehen lassen und nicht aus Nachgiebigkeit oder Schwäche das Vertrauen der Regierung und die Interessen der Gesellschaft verrathen. Folgen Sie dieser -Richtschnur mit Zuversicht, m. H., der Beistand wird Ihnen nicht fehlen. Jch werde mich glücklich fühlen, Jhnen die Beweise verdienten Beifalls zu geben und das Organ des Königl. Wohlwollens gegen Sie zu seyn. Sie Jhrerseits werden, ich zweifle niht daran, sich beeilen, auf dem Posten, auf den' das ‘Vertrauen des Königs Sie gestellt, zur Be- festigung seiner Regieruug beizutragen. Nur auf diese Weise können zum Besten des Landes, die Folgen einer ruhmvollen Revolution gesichert werden. Ruhiger im Ju- nern, wird Frankrei nach außen hin tägli mächtiger «werden. Die Einheit der Staatsgewalt und der Freiheit wird sicherer als alle Gewaltthätigkeiten des Parcteigeistes uns die Mittel gewähren, den Fricden mit Ehren zu bewah- ren oder den Krieg mit Ruhm zu führen.“ Der Temps hält es für möglich, daß die Kammer noch einen Monat beisammen bleibt.

Die Deputirten Vachon, Balguerie und Bazile, so wie

mehrere Kaufieute und Manufakturisten, haben das Ritter- Kreuz der Ehrenlegion erhalten.

_Die France Nouvelle erklärt sih die Aeußerung des Kriegs-Ministers in der vorgestrigen Sitzung der Deputirten- Kammer, daß ungeachtet der großen Geld-Bewilligungen die Armee nur auf den Friedensfuß geseßt werde, dadurch, daß es zweierlei Friedensfuß in Frankreich gebe, den kleinen, nach welchem die Armee 200,000, und den großen, wonach sie 450,000 Mann starf sey; von lebterem habe der Marschall Soust gesprochen; auf den Kriegsfuß gesebt, würde das Heer 550,000 bis 600,000 Mann stark seyn.

Der Courrier fraunçais erzählt, daß man geschrie- bene Anschlagzettel gefunden habe, auf denen die Bürger, die Arbeiter und die National-Gardisten aufgefordert werden, fich heute, am 20sten, ohne Waffen bei der Fontaine de l’Ete- phant zu versammeln, um die Bildsäule Napoleons auf den Vendome-Plaß zu tragen. Auch der Temps sprich von ähu- lihen Gerüchten. (Die Pariser Abendblätter vom 20ten

enthalten jedoch nichts, was eine Ausführung dieses Vorha-

bens und eine Störung der Ruhe andeutete).

__Der National enthält eine Erklärung des hiesigen eónstitutionnellen Central:Vereins, wodurch dieser der Associa- tion für die ewige Ausschließung des ältern Zweiges der

Bourbonen und die Vertheidigung des „Frauzdsi|chen Gebiets |

beitritt. Dieses Blatt, so wie der Courrier français, enthal- ten lange Listen von neuen dem genannten Bunde beigetrete- nen Mitgliedern. Jn den Departements des“ Nieder-Rheins matte Goldhüägels bilden sich Associationen mit denselben - ‘In Lyon hat die städtishe Behörde nicht erlaubt, die Statuten zur Bildung eines Vereins für die Unabhängig- keit des Landes dffentlith ‘anzuschlagen._

Einer telegraphischen Depesche aus Avignon / vom 16ten d.' zufolge herrscht in dieser Sradt große Gährung; der Maire hat sein Amt niedergeiegt, der Befehlshaber utid mehrere Offiziere der National-Garde haben ihren Abschied verlangt, und die National-Garde is faftisch aufgeldst. Die An und die Details dieser Vorfälle sind noch un-

_ General Lacroix Boëgard, der wegen Falshwerberei bald nah der Revolution des Juli hier verhaftet, später jedoch wieder frei gelassen wurde, ist auf Antrag des Königl. Pro- furators gestern abermals- verhaftet worden; auch hat die Polizei mehrere Haussuchungen angestellt. |

Die vorgestrige Nummer des Avenir ist in Beschlag enommen, und “die Redacteure des Korrespondent und des

ourrier sind vor den Jnstructions-Richter geladèn worden; der Erstere wegen eines Aufsaßes über willführlihe Verhaf- tungen, der Leßtere wegen eines Artikels, worin von Gerüch- ten über eine Ministerial - Veränderung die Rede war.

Der Oberst Cadoudal, dessen Flucht nach. England le6t- bin gemeldet wurde, soll sich noch: in Naùntes befinden , wie

dortige Blätter behaupten. Seine Gemahlin hat mit ihrer ganzen Familie die verlangten Pässe nah England erhalten. „ón einigen Tagen wird eine vom Vicomte v. Chateau-

stauration und die Wahl-Monarchie oder : Antwort an einige Blätter über meine Weigerung, der neuen Regierung zu dienen‘/, erscheinen.

Großbritanien und Jrlanck,

London, 19. März. Auch am heutigen Sonnabend fand, der Gewohnheit zuwider, eine Sißung tes Unter- hauses statt, doch war sie fast nur der Empfanznaßme von Bittschriften gewidmet. Hr. Hume überreichte deren allein 60 zu Gunsten des von den Ministern entworfenen Reform- Planes und äußerte bei dieser Gelegenheit: „„Jch ehe. die Abstimmung des vorigen Abends (Vergl. die gestern mitge- theiiten Parlaments - Verhandlungen) als durch«us gehässig und factiôós an (Hört, höôrt!), und zu den 99 fräher bereits vorgebrachten Gründen zur Reform dieses Hauses ist dadurch bloß der hundertste geliefert worden. (Lauter und anhalten- der Beifall.) Jh ‘hoffe, das Vo!k wird die Abstimmung aus diesem Gesichtspunkte betrachten" und dadurch noch mehr an- gefeuert werden, für die glorreiche Sache zu wirfen.// (Gro- ßer Beifall.) Auch Herr O’Connell sagte, er sche den Ge- gentand in dieser Weise an und müsse erklären, daß das Princip , nach welchem die Abstimmung in der vorigen Siz- zung stattgefunden, factiós und’ verwerflih sey. |

“Der Sun äußert: „Nichts beweist wohl mehr die Noth-

über die Bauholz-Zöôlle, die in der gestrigen Sißuug des Un- terhauses stattgefunden hat. Wiewohl die Minifter diese Maaßregel so modifizirt vorbrachten, wie sie den Interessen aller Parteien zujagen mußte, wiewohl sie flar uns unwider- sprechlih bewiesen, daß die Maaßregel von grofem öffentli- chen Nußen. und wean auch lästig für Wenige, doch wohl- thuend für die Gesammtheit seyn werde, vereiniaten sich den- noch die Burgfleckenhäudler, um, aller Ueberzeuging und den Wünscheu des Volkes zum Troß, die guten Absichten der Regierung zu zerstören. Klar wie die Sonne am Mittage ist es, daß das Haus der Gemeinen in seiner gegenwärtigen Zusammenseßung eben so wenig mehr der Vertreter der Ge- meinen Englands, als der der Aschantihs oder der Neu- Seeländer ist. Vielmehr ist es nichts mehr und nts weniger als ein Vice - Oberhaus, das von Wenigen - iu t eständiger Sklaverei gehalten wird.‘

___ Die Morning -Chrouicle bemerft in Bezug auf jene Abstimmung: „Wir waren auf die Entsch-idung der Frage hinsichtlih der Bauholz-Abgaben so ziemlich vorbereitet. Seit einiger Zeit schon war es bekannt, daß die Faccion bei dieser Frage lhre Reihen verstärken und daß eine Majorität gegen die Minister daraus entspringen werde. Möge das Land jedoch bemerken, daß die Majorität von 236 Stimmen auch diejenigen in sich begreift, die bis zur Auflösung des

Maaßregeln des Herrn Husfisson unterstüßten.““

Die Moraing-Post stimmt dagegen ein Siegeslted Über die gestrige Niederlage der Minister an. „Die anma- ßenden und unfähigen Männer‘/, sagt diese Zeitung,

des Landes zu leiten, haben gestern im Unterhause eine merkwürdige und entscheidende Niederlage erlitten. Jn ei- nem fehr beseßten Hause befanden sie sich in einr Minorí- tât von 46 Mitgliedern. Von dem denkwürdige Budget, von dem mit Sicherheit behauptet werden kaun, daß. ein größeres Gewebe von Unwissenheit und Abaecschmacktheit dem gésunden Verstande des Landes noch niemals vorgelegt worden, von diesem Budget ist kaum ein einziger Vot chlag ohne Widerstand und ohne Murren - des Hauses zur Sprache ge: kommen. Alle Vorschläge aber sind bereits wieder mit den Flügeln des Windes verflogén, und der eine, der oh in spe ist: der glückliche Gedanké e Besteuerune der Dampf- boote, dürfte wohl auch das Schicksal seiner Vorgänger ha- ben. Und so hat denn ein unreformirtes Parlament das Etgenthum der Fonds - Jnhaber durch Verwerfung der Trans-

„ferirungs - Steuer und- das Schiffs - Jnteresse, welches Eng-

lands / großes Bollwerk ist, vor Vernichtung bewahrt. Es

und dem Glücke unseres Vaterlandes identificirt it. An der Börse wollte man heute wissen, da? die gestrige

ments zur Foige haben fönne.

briand verfaßte Broschüre, unter dem Titel: „Ueber die Re-

wendigkeit einer durchgreifenden Reform, als die äb1timmung -

Wellingtoaschen Ministeriums den freien Handel und alle

¡die seit vier- Monaten es versuchen, die Ang-legenheiten

wird auch wer kann jest noch die glorreiche That bezwel- feln? uns jene Constitution erhalten, - die mir dex Mache

Katastrophe im Unterhause. leicht eine Auflösung ves Parla-

Beilage i

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung ffÆ 837. E E

¡Die heute eingelaufenen Berichte aus Jrland‘/, sagt der Globe, „enthalten die niederschlagendsten Schilderun- gen von dem Elende und der Hungersnoth, die fast überall im westlihen Jrland herrschen, und zugleich einen Aufruf an Englische Mildthätigkeit , der hoffentlich nicht vergeblich erschallen wird. Wo sind aber die Jrländischen Gutsbesißer und die andecn Magnaten jener außerordentlichen Jnsel, um ihre Namen an die Spibe der zu diesem Behuf zu veran- staltenden Unterzeihnungen zu seßen ? oder glaubt man etwa, daß so heftige Reden im Oberhause gegen Einführung von Armengesesen hinlänglich seyen? Hoffentlich wird das herz- zerreißende Elend, wie es jene Berichte schildern, alle andere Rücksichten überwiegen , insofern von ungesäumter Hülfe die Rede ist; hoffentlich wird es aber auch die immer allge- meiner werdende Ueberzeugung bestätigen, wie hôchst noth- wendig eine Revision des ganzen Jrländischen Armen-Systems ist, wenn man nämlich die fast gänzliche Hintanseßung der arbeitenden Klassen von Seiten ihrer natürlichen Be- schüßer mit diesem Namen belegen fann.‘/ :

Mehrere Kaufleute und andere Judividuen, die mit der Ostindischen Compagnie und der Bank von England in Ver- bindung stehen, haben heute eine Erklärung gegen die neue Reform-Bill zu Stande gebracht und von ihren Freunden unterzeichnen lassen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 22. März. Durch Königl. Verfügung {| bestimmt worden, daß, in Betracht der Zeit:Umstände und des Bedürfnisses an baarem Gelde für die Land- und Seemacht, die auf das Budget angewiesenen Beamten ihre Gehalte für die drei ersten Monate des laufenden Jahres in lauter Tre- sorscheinen von 100 und 50 Gulden ausbezahlt erhalten sol- len. Es soll ihnen jedoch auch freigestellt seyn, vorläufig noch gar feine Zahlung anzunehmen und diese ausseßen zu ana! bis die Staatsfasse sich wieder in bessern Umständen

ndèt.

Aus dem Limburgischen wird noch immer berichtet, daß in dem Mellinetshen Corps große Verwirrung und Anarchie herrsche. Einige Belgische Mannschaften, die in Weert und Niederweert sich befunden hatten, sind vor einigen Tagen nach der Seite von Venloo abgezogen und durch 800 Mann, die mit drei Stücken Geschüß versehen sind , erseßt worden. In Nieder-Oeteren und anderen Dörfern am Süd-Wilhelms- Kanal befinden sich noch fortwährend feindliche Truppen, die sich zuweilen auch in der Nähe von Mastricht zeigen.

Die Bredasche Courant meldet, daß fürzlih bei einem großen Gastmahle in Antwerpen, bei welchem sih auch der General van der Smissen befunden habe, die Gesund- E des Prinzen von Oranien laut ausgebracht worden ey. ats der General selbst soll sich dabei passiv verhal- ten haben.-

Brússel, 22, März. Durch eine Verfügung des Re- genten vom gestrigen Tage ist der Kongreß zum 29sten d. wieder zusammenberufen worden. | ; /

Jn einem hiesigen Blatte liest man: „Wie groß auch die Ungeduld des Publikums seyn mag, die Zusammen: stellung des neuen Ministerlums zu kennen, so wissen wir doch, zu unserm Bedauern, keinen Aufschluß darüber zu er- theilen. Die diesfallsigen Unterhandlungen sind nicht vorge- schritten ¿ Jeder schiebt seine eigenen Kandidaten vor, und tausend verschiedene unbegründete Gerüchte sind darüber in Umlauf. Wir vereinigen unsern besondern Wunsch mit dem

i N daß ein so betrübender Zustand der Dirige bald au

hôren möôge.‘/ Der Courrier erklärt unverholen, daß die Herren Gendebien und van de Weyer, welche mit der Bildung des neuen Ministeriums beauftragt worden , gerade diejenigen sind, die da hätten ausscheiden sollen, und daß er, falls jene beiden Männer den Sieg davontrügen, leicht be- wogen werden dürfte, zur Opposition überzugehen. 4 r: Tielemans‘/, heißt es im Belge, „hatte in der lebten Versammlung des im ser Etage das System, das, seiner Meinung nach, das M wie die Mittel auseinandergeseßt, um das Land aus der kri- tischen Lage zu ziehen, in die es durh ein viermonatliches Provisorium gestürzt worden. Seine Kollegen hatten sich, mit Vorbehalt einiger Modificationen, seinem Systeme bei- gesellt, als Hr. Tielemans die Frage aufwarf, ob ein so neues ystem , wie das von ihm vorgeschlagene, nicht auch von neuen Männern in Vollzug geseßt werden müßte? Da nun

nisterium befolgen müsse, so

habs, irur f

einige seiner Kollegen diese Frage bejaheten , so bat der Re- gent die Herren van de Weyer und Gendebien, ein neues Ministerium zusammenzuseßen. Einige Zeitungen meldeten, daß Hr. Tlelemans seine Dimission angeboten oder genom- men habe; dies ist jedoch ein Jrrthum. Hr. Tielemans wird sich zurückziehen, sobald der Minister-Rath, scinem Vorschlage gemäß, gänzlich erneuert seyn wird. So lange dies nur theilweise geschieht, wird Hr. Tielemans unbezweifelt an der Spibe des Departements für das Junnere bleiben.//

Dem Belge zufolge hat ein Theil der Bürgergarde sich vorgenommen, den vorgeschriebenen neuen Eid nicht zu leis sten; auch der Chef dieser Garde, Baron von Hooghvorst, soll sich darunter befinden, doch bedarf dies Leßtere noch der Bestätigung. Heute früh hat ein Lieutenant von der sech- sten Compagnie der zweiten Section der hiesigen Bürger- garde folgende, an den Regenten gerichtete Protestation auf der Hauptwache der Bürgergarde niedergelegt: „Wir Un- terzeichnete schen uns, ungeachtet unserer Anhänglichkeit an Jhre Person, genöthigt, gegen den von uns geforderten neuen Eid zu protestiren und zu erklären, daß wir ihn nicht leisten föônnen.‘““ Mehrere Bürger-Gardisten haben dies be- reits unterzeichnet, und viele wollen es noch thun. Anderer- seits hört man, daß bereits der Vorschlag gemacht worden, eine ähnliche Association, wie diejenigen, die sich in Frankrei gebildet habén, hier zur Sicherung der Belgischen Unabhän- gigkeit und zur Ausschließung des Hauses Nassau zu er- richten.

Der Vrai Patriote äußert: „Es heißt neuerdings, daß der Waffenstillstand an der Gränze von Seeländisch-Flandern verlekt worden sey. Ein Holländischer Unter-Offizier soll von den Unsrigen getödtet, auf unsere Fischer soll geschossen, der Posten am Kapitalen Damm angegriffen worden seyn u. s. w. Wir geben diese Nachrichten niht ausführlicher , weil sie sich nur in einem Blatt Mee (dem Journal des Flandres), das hinsichtlih seiner Wahrheitsliebe in sehr übelem Rufe steht. Wir wollen warten, bis uns bestimmte an Ort und Stelle aufgenommene Erkundigungen eingegangen sind.‘ Neuerdings wird vom Journal des Flandres gemeldet, däß den Unsrigen 2—3 Mann auf einem Wachtposten ver- ivundet oder getödtet worden sind.

Acht und zroanzig festgenommene Judividuen , die bei den bekannten Gräuel:Scenen in Brügge verwicelt waren, sind am 17ten d. in Gent angefommen und in das dortige Zuchthaus geseßt worden. i

P olen.

Warschau, 24. März. Vorgestern hat der Reichstag wieder eine dffentliche Bong Ane in welcher die Wahl des Herrn Lutostansfi zum Deputirten von Praga von den Kammern bestätigt würde. Hierauf erhielt der Finanz - Mis nister den Auftrag, den Theil des Budgets, welcher die Ci- villiste enthält, den Kammern vorzulegen, damit dieselben wo möôglih einige Ersparnisse darin vornehmen könnten. Die Si6bung verwandelte sich sodann in einen geheimen Ausschuß. Viele Mitglieder des geseßgebenden Körpers , welche Urlaub hatten, um ihre landwirthschaftliczen. Geschäfte zu besorgen, sind, wie die Staats-Zeitung meldet, in diesen Tagen wieder in der Hauptstadt eingetroffen, so daß die Landboten- Kammer jeßt wieder doppelt so viel Mitglieder zählt, als nah einem vor kurzem erlassenen Reichsbeschluß ¿u geseb- mgen Vollständigkeit ihrer Sißzungen erforderlich sind.

em Polnischen Kurier zufolge, läßt die National- Regierung. schon den vorläufigen Entwurf zu einer neuen Verfassung anfertigen. Wh

Durch zwei Tagesbefehle des Generalissimus vom {8ten und 19ten d. M. sind wieder mehrere Beförderungen in der Armee vorgenommen worden ; unter Anderm sind die Ober- sten Valentin Andrychewicz , Commandeur des Zten Linien- Jnfanterie- Regiments, Julian Bielinski , Commandeur des Zten Jäger - Jnfanterie - Regiments, Ludwig Boguslawski, Commandeur des ten Linien - Jufanterie - Regiments , und Matthias Rybinski, Commandeur dées 1sten Linien-Regiments, zu Brigade-Generalen ernannt.

_Der jetzige General - Kriegs - Jntendant und General, Senator Kastellan Graf Alexander Buninski , macht bekannt, daß der Kredit, welchen ihm die National-Regierung, als sie ihm, nach Aufldsung der Kommission für die Armee - Bédürfs nisse, sein gédenvzpeiges Amt übergeben, zugleich E

r die Ausgaben hinreichend se 7 zu welchen