1875 / 56 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Mar 1875 18:00:01 GMT) scan diff

T M toe B Lia E

D A a E C E E

Star a

Acceptirt, das giebt einen Vertrag. Wenn sich die Sache derart ver- bält, so ist damit auch auf das Entschiedenste die Ungiltigkeit des ganzen Vorganges nachgewiesen; denn dieser neue Verirag war ein anderer als der ursprünglihe Vertrag, der an Allerhöchster Stelle ratifizirt worden ift. H Ich will auf die Frage nit eingehen, welche zwischen den Abgg. Miquel und Windthorst streitig geworden ist, ob der Vertrag an fih die Zustimmung des Abgeordneteuhauses oder vielmehr des preußischen Landtages erforderte, das ift aber unter allen Umständen klar, daß dieser Vertrag absolut unausführbar war ohne eine solche Zustimmung. Es war in diejem Vertrage eine Entschädigung, zugesichert von 16,900,000 Thlr. und diese 16,000,000 Thlr. waren nicht zahlbar zu machen nach dem 1. Oktober ohne die Genehmigung der Landesver- treiung. Alles das, was geschah, charakterifirt si _\{on deshalb lediglih als Vorverhandlung gegenüber dem Definitivum, der Be- willigung der im §. 4 jenes Vertrages stipulirten 16,000,000 Thlr., denn es liegt auf der Hond, daß der übrige Inhalt des Vertrages dieser Bestimmung gegenüber absolut gar keine selbftändige Be- deutung haben konnte. A!s der Vertrag nun in diesem Hohen Hause mit zur Diskussion und Berathung kam, war die Auffassung der Königlichen Staatsregierung über dasjenige, was sie als Zubehör von Herrenhausen betrachtete, längst au den Unterhändlern des Königs Georg gegenüber festgestellt, sie war in dem Sinne festgestellt, daß von einer solchen Pertinenzqualität abzusehen fei, daß _sie nicht bestehe. Meine Herren, wenn die Sache so liegt, wenn es. sich ledig- li darum handelt, daß bei den Vorverhandlungen fur die Ausfüh- rung des Vertrages eine irrthümliche Erklärung, wel@e zugleich eine materielle Aenderung des abges{lossenen Vertrages enthalten haben würde, wieder korrigirt und richtig gestellt worden ist, wenn fernerhin | ren. der ganze Vertrag erst seine definitive Weihe durch die Zustimmung dieses Hohen Hauses zu der damaligen Geseßzesvorlage erlangen Fonnte, einerlei, ob auësdrücklich in leßterer der Vertrag genehmigt wurde oder nit, wenn es feststeht, daß die Ausführbarkeit dieses NVertrages absolut nicht möglich war ohne die Zustimmung des Land- tages, dann, meine Herren, glaube i, sind Sie in diesem Augenblicke vollkommen in der Lage, eine Beschlußfassung und Entscheidung zu treffen. Jh kann mir von allen weiteren Verhandlungen in der Budgetkommission nichti das Mindeste versprechen, es wird nicht ein unft, der jeßt erörtert worden ift, weiter aufgeklärt werden fönnen. T6 bitte Sie daher, gerade mit Rücksicht auf die eingehende Er- örterung, welhe heute stattgefunden hat, Jhre Entscheidung in dieser Sache sofort zu fassen. Die Regierung felbst ift G ihrer Verant- wortung bewußt, sie wird handeln nah .Pflicht und Gewissen, wie es ihre Ueberzeugung mit sich bringt.

In der gestrigen Sizung des Hauses der Abgeordne- ten nahm dér Handels-Minister Dr. Achenbach in der Dis- kussion über den Neubau der Gewerbe-Akademie zu Berlin nah dem Abg. Dr. Weber (Erfurt) das Wort: h

Als der Herr Vorredner in der leßten Sißung über den vorliegenden Gegenftand sprach, behauptete er, daß das Ver- Fahren der Staatsregierung nicht blos inkonstitutionell und in- Forreft sei, sordern daß speziell die Bauverwaltung fih einer wesentlihen Verzögerung der Ausführung des Projektes des Gewerbemuseums schuldig gemacht habe. Diese _ Behauptung ließ auf d:r anderen Seite erwarten, daß der Herr Vorredner ¿fi nicht mit denjenigen Vorgängen bekannt gemacht habe, welche die Staatsregierung absolut verhinderten, mit dem Ausbau des Gewerbemuserms vorzugehen. Jh habe demgemäß darauf aufmerksam machen müssen, daß einmal Seitens des Reichstages Be- i{lüsse gefaßt waren, welche das fragliche Terrain in Beschlag

Dies zur

Resolution,

haben sollte.

hauses eine Zu

gehen lassen. ßishen Staate

(2451)

Vorreduer gegen mi anbetrifft, so liegt welche t N ; gebilligt wird, die Königliche Staatsregierung in eine umfangreiche Er- wägung der in Betracht kommenden mae aber zugleich darauf aufmerksam, daß, wenn der Herr Vor- redner aus dem Grunde die Resolution, um eine Beschleunigung des Baues herbeizuführen, dieser Effekt doch nur in dem Fall erzielt wer- den fann, wenn in der That die Regierung freie Hand behâlt, denn sollte in der Resolution ein Zwang liegen, das Gebäude absolut an die Königgräßerstraße zu stellen, so würde, falls fich die Un- möglichkeit eines derartigen Vergehens ergiebt, nit eine Beschleunigung des Baues, sondern wiederum eine Verlängerung der Bauzeit _die würde unter Umständen gar nicht in der Lage fein, der Beschluß einen solchen obligatorischWen Charakter Nach den Vorgängen in der Budgetkommission aber nehme ih .an, daß ein folcher absolut bindender Charakter diesen* Beschlusse nicht beigelegt, daß nur der Regierung auf das Dringendste empfchlen wird, die F Gesichtspunkte auf das Ein- ehendste zu prüfen und na : ] Zit V ae Fn diefer Beziehung kann ih die Zusage geben, daß aufs Ge- wissenhafteste die der Regierung bezeichneten Gesichtspunkte in Erwä- gung gezogen werden sollen. Hiernah würde ih gegen die Resolution, wenn fie in diesem Sinne vom Hohen Hause aufgefaßt wird, nichts zu erinnern finden. : i;

Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten hat, wie die

mittheilt, der Budgetkommission des Abgeordneten- sammenstellung des Dienstalters und der tuisse der evangelishen Geifstlihen zu- ch derselben beträgt deren Gesammtzahl im preu- 8409; nicht ganz ein Viertel davon find unter 10 Jah- hen zehn und zwanzig Jahren (2020), zwischen zwan- Jahren (1900), wenig über ein Viertel (2121),

Folge sein. Man zu bauen, wenn

„National-Ztg.“ Gehaltsverhäl

ren (1964), zwis zig und dreißig zwischen dreißig un ) t zig Jahre, und 282 Stellen find zur Zeit vakant. eml NViertel der Gesammtzahl (2117) steht, einschließlich der bis je t be- willigten Staatszuichüsse, im Einkommen zwischen 1800 und 2100 Æ, ein Achtel (1051) zwischen 2100 und 2400. das in Ausficht genommene Minimalgehalt von 2400 # zu erheben, ift ein weiterer Staatszushuß von 1,385,829 K erforderlich. Auf i eite genießt mehr als ein Viertel der Geistlichen 3600 Æ und mehr Einkommen; das Gesammteinkommen dieser Stellen beläuft sich auf 11,939,494 4, im Durc{schnitt also ift jede derselben mit über 4800 M dotirt. Am stärksten ift daran die Provinz Sachsen mit 747 Stellen betheiligt, welche Zahl fast die Hälfte sämmtlicher Stellen (1565) in dieser Provinz beträgt. Zu- gleich if in diesem Landestheile das Verhältniß mit der Stellenzahl zur evangelischen Bevölkerung am günstigsten. die ; jammtlicher Stellen (267 nnter 470) gehören zu den bestdotirten in Schleswig-Holstein; ziemlich ein Drittel in Brandenburg (415 unter 1220), Pommern (255 unter 712) und Preußen (254 unter 638); in letzterem Landestheile ist aber das Verhältniß der Stellenzahl zur Gesammtbevölkerung bei weitem das ungünstigste. Am s{chlechtesten

der anderen S

Entfernungen oder um mathematishe Punkte, so irrt er _auch heute wieder. Das Gewerbemuseum war an der Königgräßerstraße projektirt und befindet sich diesseits der sogenannten verlängerten Zimmerstraße, während die Gewerbeakademie auf dem gegenüberliegenden Terrain errihtet werden sollte. 4 i schiedene Baupläße, niht um dieselben, und ich war au zu die}er Bemerkung meiner Ansicht nah vollkommen berechtigt.

Zurückweisung der

Es handelt sich also in der That um ver-

Angriffe, welche der

r gerihtet hat. Was die Sache felbst

es ja in der Natur der Sache, daß, wenn die

vorgeschlagen ist, von dem Hohen Hause

erbältnisse eintreten muß.

ch dem Resultate der Prüfung zu verfah-

d fünfzig Jahren im Amte; endlih 122 über fünf- Ziemlich ein

Um diese sämmtlich auf

Mehr als die Hälfte

legten, und wie zweitens mit dem hohen Präfidium dieses Hauses | dotirt sind die Stellen in Hessen und Nassau, wo nur je 16 unter

Verhandlungen geführt sind, welche dasselbe Terrain betrafen. Wenn

+ -

nun der Herr Vorredner, wie er jeßt bekennt, mit diefen Vorgängen

wie er die erwähnten Vorwürfe damals hat aussprechen können, demn er mußte dann meiner Meinung aas in der That voll- ftändig überzeugt sein, daß das Verfahren der Königlichen Staatsregierung nicht nur nit inkorrekt und inkonstitutionell war, sondern daß es sich vollkommen gerade auf dem konstitutionellen Boden bewegte. Das Verfahren der Königlichen Staatsregierung achteie die Beschlüsse des Reichstages; der Minifter hielt fi niht befugt, obshon er äußerlih dazu legitimirt war, einem Reichstagsbes{hluß gegenüber seinerseits eine Schaufel Erde aufzuwerfen,- um das fraglihe Gebäude zu errichten. Das war die Stellung, welche der preußi]che Handels-Minister gegenüber einem Reichstagsbeschlusse einnahm. Derselbe Minister erachtete fich nicht für befugt, wenn das Hohe Haus dur sein Präsidium Wünsche bezüglich des Terrains aussprach, diesen Wünschen entgegenzutreten und feinerjeits Sgritte zuthun, welche den Wünschen und Beschlüssen des Hohen Hauses, was die Errichtung eines neuen Landtag8gebäudes irgendwie anbetrifst, präjudiziren konnten. Jh hätte also erwartet, daß der Hr. Vorredner bei voller Kenntniß dieser Thatsachen und Vorgänge der Königlichen Staatêregierung eine Anerkennung, ftatt des Tadels ausgesprochen bäite. Dieser Tadel ist mir, wie gesagt, nachdem er heute bekennt, von diesen Vorgängen unterrihtet zu sein, in der That völlig unbe- reiflich.

L "Bens der Hr. Vorredner sodann sagt, bezüglich des Bauplaßes handle es sih gewissermaßen um faum mit der Loupe zu unterscheidende

fannt wird.

mit mittlerer Dotation. / 8 l i weiteres Sechstel unter 2400 4, im Ganzen bedürfen also drei Viertel des Staatszuschusses. l j ( Hefsen 179,583 4. fallen, ein Achtel der Gesammtsumme, das Vier- fache dessen, was das Verhältniß der Bevölkerungszisfer ergeben würde. Uebrigens hat der Minister, dem Beschlusse der Kommission entgesenkommend, angeordnet, daß in sämmtlichen, eine Bewilligung aus diesem Titel enthaltenden Verfügungen ein Zusaß dahin auf- genommen wird, welcher „zur Vermeidung von Mißverständnissen“ die Bewilligungen ausdrücklich für einen Bedürfnißzushuß und die Gewährung des Betrags somit davon abhängig erklärt, daß Seitens des Staates die Fortdauer des Bedürfnisses solcher Zuschüsse dur Bewilligung der erforderlichen Mittel im Etat überhaupt aner-

betreffend die Re

472, und 251 mehr als 3600. F Einkommen haben, ferner in e s } den reformirten Genreinden- g (10 unter 124) und in enauer bekannt war, so ist es mir in der That uoch wunderbarer osen (17 unter 208). h ebe M

ie ée D B j Lan brilea resp. Kirhengemeinschaften das Verhäètniß der Stellen

Ziemlich ebenso ungünstig ist in denselben

In Hessen sind 712 unter -2100 und ein

Von der neuen Bewilligung sollen auf

Dem Hause der Abgeordneten is ein Gesehentwurf, gulirung der staatêretlichen Stellung des Fürstlichen Hauses zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg beziehentlich der Grafschaft Wittgenstein-Berleburg und der Herrschaft Hornburg in der Mark vorgelegt worden. Der Seseßeniwnrf ist zur Ausführung des 8. 2 des Geseßes vom 15. März 1869, betreffend die Ordnung der Rechtsverhältnisse der mittelbar gewordenen Reichsfürsten und Grafen, beftimmt.

Zusammenstellung der Betriebs-Ergebuisse der deutschen, anßerpreußishen Eisenbahnen

Betriebslänge in Kilometer

1875 | 1874

Namen der Bahnen.

Befördert wurden Personen Kilogramm Güter

S f 184 1600| 1624

Münsterberg, 5. März. Nah amtliher Meldung wurden bei der heutigen Ersaßwahl eines Landtagsabgeordueten für den 9. Wahlbezirk des Regierungsbezirks Breslau (Frankenstein- Münsterberg) 266 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt der Re- dacteur Dr. Adolph Franz in Breslau (klerikal) 174 Stimmen, wäh- rend auf den Gegenkandidaten, Justizrath Koh in Frankenstein, 92 Stimmen fielen. Der Erstere ift somit gewählt.

zur Auszahlung zu bringen, wodur

wurde einstimmig Decharge ertheilt.

heimer Kommerzien-Rath

Kapital ist beträchtlichß gewachsen.

vermindern,

selben gefundenen s{chlechten

ein nahhaltiger Schaden nicht erwahfen

der Gesellschaft gefördert wird. (S. Ins.)

Jahres vorgetragen wird.

zweite Geleis im

jähriger Arbeit endlich vollendet worden. hat 13,000,000 Dollars gekostet. Menschenleben.

dampfer „Bessemer *“ verließ am 3. d.

Dover und Calais beginnen. im Monat Iannuar 1875.

Differenz gegen denselben Monat im Vorjahre

Einnahmen

aus dem | aus dem [inSumma Personen-| Güter- [inkl.Extra- verkehr | verkehr | ordinaria.

kann.

Gewerbe und Sandel.

In der Generalversammlung der Provinzial - Wechsler- bank in Liqu. wurde einstimmig beschlossen, auf die 4proz. Interims- Aktien der Gesellschaft, nachdem bereits 30 pCt. zur Vertheilung ge- langt sind, eine Reftquote von 35 pCt. mit 19 4 per Interimsschein } ch die Masse vollständig aus- geshüttet ift. Den Liquidatoren sowie den Mitgliedern des Beiraths

die Arbeiten mit möglichster Beschleunigung betrieben werden. zeitig mit dem Bau des zweiten Geleises wird auch der Bau der Zweigbahn nach dem Zoologishen Garten in Angriff genommen wer- den, nachdem die Gesellschaft vor Kurzem die definitive Konzession für diese Erweiterung ihres Unternehmens erhalten hat.

Der Horfac-Tunnel is der „A. A. C.* zufolge nah viel- Er ift 4 Meilen lang und g Seine Herstellung kostete auch 142 Er eröffnet eine neue und kurze Route zwischen New-England und dem Weften der Vereinigten Staaien und wird deu Handel Bostons in Aufs{ch{wung bringen.

Der zur Verhütung der Seekrankheit bestimmte Salon- M. mit einer großen An- zahl Passagiere Hull, um nach London zu segeln, wo seine Equipi- rung vervollständigt werden soll. Man hofft, der Dampfer werde gegen Ende dieses Monats seine regelmäßigen Fahrten zwischen

Einnahme bis ultimo Januar

In der Generalversammlung der Stettiner Dampf- mühlen - Aktien - Gesellschaft wurde der Geshäftsberidt pro 1874 verlesen.- Demselben ist Folgendes zu entnehmen. Das Mahl- mühlenkonto lieferte nach Abzug sämmtlicher Fabrikations- und ande- rer Unkosten eine Netto-Ayance von 177,813 Thlr. Dieser Gewinn wird wie folgt verwendet: Abschreibungen auf Dampfmaschinen und Kessel 10 % = 2912 Thlr., auf Grundstück, Mühlen und Gebände 3 % = 11,472 Thlr., auf Handlungs- und Fabrik-Utensilien 25 %4 = 1209 Thlr., auf Pferde und Wagen 25 % = Tantièmen an den Verwaltungsrath 8379 Thlr., für Tantièmen an die Direktion und den Obermüller 16,158 Thlr., für den Garantie- fonds 17,050 Thlr. ; es bleiben alsdann noch 120,000 Thlr., die mit 20 % oder 100 Thlr. pro Aktie vom 1. Mai cr. ab an die Aktio- näre vertheilt werben. Die Decharge pro 1874 wurde ertheilt und das statutenmäßig aus\{eideude Mitglied des Verwaltungsraths, Ge- n-Rath Brumm, sowie die früheren Revisoren. v. Stade, Allendorf und Gadebasch einstimmig wiedergewählt.

Der Rechenschaftsbericht der National-Vieh-Versiche- rungs-Gesellshaft zu Cassel zeigt, daß auch im Jahre 1874 das Geschäftsresultat ein zufriedenftellendes war.

= 632 Thlr.,- für

j Das Versicherungs8- Die jeßt noch nöthigen Nach= \hüsse werden \sich, nah Ansicht des Vorstandes, in Zukunft wohl da in der leßten Hälfte des vergangenen Jahres drei: Reise-Inspektoren bestellt wurden, welche fortwährend mit Revision der: laufenden Risiken und der Agenturen beschäftigt find. Die von den- d isiken werden sofort von der Weiter- versiherung au2geslossen, so daß die Versicherungen ganzer Dörfer- aufgehoben wurden. Agenten, die der Gesellschaft Rifiken zweifelhafter- Natur zuführen, werden auf diese Weise rasch entdeckt und durch gewissenhafte Vertreter erseßt, so daß dur Es der ea a au dur die Inspektoren das Agentenneß möglichst vervollständigt wird, fann man wehl annehmen, daß dur diese Einrichtung das Wachsen

überall

Die Osnabrücker Aktienbierbrauerei hat nach der Bilanz pro 1874 einen Reingewinn von 6 % des Grundkapitals er- ielt; von demselben wird jedoch nur eine Dividende von 5 % zur

ertheilung kommen, während der Rest dem Gewinn-Konto des neuen

Aus der Bilanz der Anhalt-Dessauishen Landesbank werden nachträglich noch folgende Daten bekannt: Der Gesammt- gewinn beziffert sich auf 236,229 Thir. Das über das Realkredit- geschäft geführte Conto wies am 31. Dezember 1874 2,077,477 Thlr. erworbene Hypotheken und 1,906,050 Thlr. -emittirte Pfandbriefe aus,

Verkehrs-Anftalten.

Die Verwaltung der Berlin-Charlottenburger Pferd e- bahn beabsihtigt der „B. B. Ztg.“ zufolge, die Arbeiten für Her- stellung des zweiten Geleises beginnen zu lassen, sobald die Witte- rung dies irgendwie erlaubt; da die Gesellschaft verpflichtet ist, das Juni d. I. dem Verkehr zu übergeben, so müssen

Gleich-

Differenz gegen

das Vorjahr

Reichs8-Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen 867 Wilhelm-Luxer:burg-Eisenbahn | 169 Leipzig-Dreêdener Eisenbahn l 201A Braunschweigische Eisenbahnen 334,9 Lübeck-Büchener Ei ee 2) 47 4 Lübeck-Hamburger Eisenbahn)... ....--.. S ie 63,6 Mecklenburg-Friedrih-Franz-Eisenb, (früh. Mecklenb. Eisenb.-Gej.)5 321,0 Oldenburgische Eisenbahn 2) Bayerische Staats-Eisenbahn Bayerische Oftbahnen j s e

Hessische a) Alte Strecke (nit garantirte Linie)?). Ludwigsbahn b) Neue Strecke (garantirte Linie) ?) Ludwigsbahn (Nürnberg-Fürth) ain Teer Siena Oberhessishe Eisenbahn

fälzishe Eisenbahnen ?)

a-Œisenbahn L

Wernshausen-Schmalkalden (Zweigbahn der Werrabahn). .

ita Caóftide Staats-Eisenbahnen (in Thalern) . .. E As R Privat-Eifenbahnen C Ja aid

ise Staats-Eisenbahnen (in Fl. 1,127,96 1,098,73 Badi Württembergische Gn 2e S As Pfälzische Eisenbahnen"). L

1) Dur die Rütckgabe des Betriebes auf der Stre&cke Novenal-

nen in aß-Lothringen von 867 Kilometer auf Kilometer bam 7e irt 2) L ti definitiver Feststellung. ?) Davon kom- men auf die Strecke Wilhelmshayen-Oldenburg 52 Kilometer mit einer Einnahme pro Januar 1875 für den

19,585 M 70 4, für -den Güterverkehr von 26,047 Æ 30 -5, zu- sammen 45,630 „F Gegen Januar 1874 beträgt die

N | lendanges befscbeit i ¿off s ift die Länge der Eisen- | sendungen befordert. Grenze-Pagey os die französische Ostbahn ist die Lan | (an e i i lctwdae A Ae i y 1875 von 87,173,300 Kilogramm mit einer Einnahme für denselben von 296,042 # gegen Januar 1874 ein Minder-Transport von onenverkehr von L R Filograme: mit einer Minder-Einnahme von 6773 A. s). Die Bayn 1 ) Î j MeHr-Einnahme ] *) Die qu. Nahweisungen sind bis heut nicht eingegangen,

605,138 1415,122,100 84/831 [185,702,100 227511 [208,261,631

523,112 69,081 242,784

401,316,658 179,615,635 203,795,250

35,886,312 307 571,310 116 204.9505)

72,481 465 409 199/483

44,144,240 349,087,220 12,625,600

75,161 496/929 198 292

1,322,000

10,366,500 244/600,900

980,000

14,894,370 219/565,850

83,047

36,1655) 302.389

86,506

38,1945) 288276

B S E | a Betriebs-Ergebnisse pro Dezember 1874 1874 1873 \ 1874 1873

Centner Centner

560,405 4,347,718 697,638 2,934,783 337,819 | 4,676,129

4,288,349 Z/4TT,151 4,619,852

548,157 534,241 320,057 |

4) Außerdem wurden 7,366,000 Kilogramm Regie- s) incl. 19 Monats-Abonnements. *) incl, 7) incl. eines Kohlentransportes pro Januar

seit bem 1. April 1874 dem Betriebe übergeben. 10)’ incl.

Á. b 2,435,497] + 452,147 363,161] —- 20,043 916,154] + 22,615 823,169 4/667

180,197] 22,406

337,129] + 30,598 157,838 3,881 3,512,907] 178,004 995,206 4/861 244/422) 514/248 | 760,631] + 48,842 48,199| 59,363 | 107,572 746 116,280 5,880 | 1221 333

30,071! 37,838 | 69,164] 4+ 14,394 187/851| 708/927 | 896,778] + 31,451 42/657| 160,257 | 202,914

6341 1,717 2/351

Á. j M. 483,344 1,796,153 50,487] 294,974 238,657| 677,497 170,162} 643,832 10,864| 20,412 43,959) 90,762 120,033| 199,657 73;180| 84,658 944/091/2,568,816 227,218} 767,988

+++1+++ | ++4

|++

Thlr. | Thlr.

350 768 827.090 384,676} 794,962 146,564) 456,482

i lentransvortes vro Dezember 1874 von 1,8 cue Sie tür arten von 173,833 Fl, 26

einer Einnahme

E L E E LELE K

M HEPEEFFFELTL T4 EN

Thlr.

394,016 4-955,282 4-344,093

72,428 Ctr. mit Kr., gegen De-

ber 1873 ein Mehr-Transport von 72,037 Ctr. mit einer Mehr-

innahme von 25,320 Fl. 37 Kr.

5m Jahre 1874 betrug der

transvort überbaupt - 21,786,122 Ctr. (gegen 1873 mehr E40 Ctr) b E Sanne E 1,964,822 Fl. 28 Kr,

(gegen 1873 mehr 344,093 Fl. 15

fn L Inserate für: den Deutschen Reihs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten-Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr. 32.

1, Steckbriefe und Untersuctungs-Sachen.,

2. ee rec igs Aufgebote, Vorladungen n, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc,

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u, s. Ww. von öffentlichen Papieren,

Deffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und GrosshandeL. | 6. Verzchiedene Bekanntmachungen, | 7. Literarische Anzeigen. | 8. Theater-Ánzeigen. In der Börsen- | 9, Familien-Nachrichten.

beilage. E

- . K Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemniß, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoucen-Bureaus,.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen+

Steckbrief. Der Schuhmachergeselle Franz Olscher aus Oppeln, zuleßt in Frankenstein, ift wegen wiederholten Diebstahls im Betretungsfalle feftzu- nehmen unter \{leuniger Nachricht hierher. Sigua- Tement des Olscher: Religion: katholis, Alter: 36 Jahr, Größe: 5 Fuß 1 Zoll, Haare: {warz, Stirn: bedeckt, Augenbrauen: braun, Augen: braun (tiefliegend), Nase: stark, Mund: gewöhnli, Bart: schwarzer Schnurrbart, Zähne: gut, Kinn: länglich, Gesichtsbildung: länglih, Gesichtsfarbe: brünett, Gestalt: unterseßt, -Sprache: deutsch und polnisch, Besondere Kennzeichen: Blatternarben im Gesicht. Olscher führt wahrscheinli die gestohlenen Sachen mit sich, nämli: einen schwarzen Düffelüberzieher mit schwarzbezogenen Knöpfen, einen {warzen Tuch- rock mit dergleichen Knöpfen, einen alten s{chwarzen Tuchrock, ein Paar braune Stoffhosen, eine graue Stoffweste, ein weißes Hemd (ohne Zeichen), zwei Stüdck weiße Vorhemdchen, einen {warzen Alpacca- \chirm mit Holzstock und Stahlgestell, ein Pettschaft mit den Buchstaben „I. K.“, ein weißes Taschentuh gez. „J. K.“, und eine silberne Cylinderu!;z mit doppeltem Goldrand und dem Zeichen F. V. No. 52.

S den 2. März 1875.

er Königliche Staatsanwalt. Blumenthal.

Diebstahl von Goldsachen. Velohuung 50 Thaler. Es find dem Goldarbeiter Josef Bosch- mann hier am 27. Februar cr. mittels Einbruchs „gestohlen: zwei, goldene Faconketten im Werthe von 41 und 48 Thlr., eine englische Panzerkette, soge- genannte Reitpeitsche, im Werthe von 37 Thlr., 5 lange goldene Ketten im Werthe von 120 Thlr., eine gol- dene Kollierkette mit Medaillon im Werthe von 17 Thaler, drei goldene Medaillons mit Onyxsteinen, von denen eins rund und 2 oval sind, im Werthe von 11 Thlr., 2 kleine goldene Kollierketten im Werthe von 9 Thlr., einige goldene Ohrringe, einige goldene Pettshafte und einige Walzpettshafte mit Krystallsteinen im Werthe von 35 Thlr. Boschmann hat auf die Entde&ung der Thäter eine Belohnung . von 50 Thlr. gesezt. Jch ersuche um Auskunft über Verbleib und Thâäterswaft. WBochum, den 3. März 1875. Der Staat3-Antwalt,

Oeffentlihe Bekanutmachung, Nachstehende beurlaubte Reservisten oder Wehrmänner der Land- wehr: 1) der Reservist Stellmacher Cdmund Beyer aus Liegniß, 2) der Refervift Kaufmann Karl Gustav Edmund Bienwald aus Liegniß, 3) der Gefreite Kürschner Gustav Fendrich aus Liegniß, 4) der Oekonomie-Handwerker Schneider Theodor Geisler aus Liegniß, 5) der Gefreite Kaufmann Adolf E Ludwig VBrueckner aus Liegniß ind angeklagt, ohne Erlaubniß ausgewandert zu jein. Es is deshalb gegen dieselben auf Grund des 8. 360 Nr. 3 des Sirafgeseßbuches und der M: 10. 11. 4 bis 7 und 9 des Gesetzes .vom 10.

ärz 1856 die Untersuchung eröffnet und Termin zur mündlihen Verhandlung auf den 26. April 1875, Bormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichts- gebäude, Saal Nr. 15, anberaumt worden, wozu die Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel

. mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unter- zeichneten Gericht dergestalt zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Verhandlung und Entscheidung in contu- maciam verfahren werden. Lieguiß, den 24. De- zember 1874. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Der Kommissar für Uebertretungen.

SubZ»bafiationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[5915] Bekanutmachung,

Die unbekannten Erbèn und Erbeserben des am 4. Juli 1874 zu Schönau verstorbenen Wundarzt ranz Ioseph Aloys Ferdinand Messel werden ierdurch aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem zum 8. September 1875, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin perfönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls unter Präklusion der unbekannten Erben der Messeische Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben event. dem Königlichen Fiskus verabfolgt wird und die später sich meldenden Erben sich mit dem, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden ist, be-

gnügen müssen, R den 27. November 1874. öniglihes Kreisgeriht. Abtheilung T.

[3956] Ediktalcitation.

Nachbenannte verschollene Personen und deren un-

befannte Erben und Erbnehmer :

1) Carl Heiurih Fischer, geb. am 30. Dezem- ber 1833, Sohn des Hausbesißers Wilhetm Fischer und dessen Ehefrau, Johanne, geb. Mohry in Reichthal, welher im Jahre 1853 nach Amerika ausgewandert ist und seit 1857 keine Nachricht gegeben hat, N

2) der Einlieger Thomas Rossa in Wallen- dorf, geb. am 21. Dezember 1809, ehelicher Sohn des Cafimir Rofsa und der Maria, geb.

- Mrofek, we im Jahre 1855 sich in das Königreich Polen, um Arbeit zu suchen, be- gehen E seit dieser Zeit keine Natri@ht ge- geben hat,

werden hierdurch aufgefordert, vor oder in dem an Behider t E Se vor dem Herrn Kreisrichter eier

den 28. Juni 1875, Mittags 12 Uhr,

anberaumten Termine sich persönlich oder s{riftlich zu mebden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr zurückgelafsenes Vermögen den geseßlichen Erben verabfolgt werden wird.

Namslau, den 6. August 1874.

[809]

1. Oktober pr. a. über .

1. Dezember pr. a. über

12. November pr. a. über .

15. Dezember pr. a. über .

Belage sowe «2 Protestkoften und Provision .

lung der Sache auf

beruhen, feine Rücksicht genommen werden kann.

gesprochen werden. Berlin, den 30. Januar 1875.

s Oeffentlihe Vorladung.

Der zuleßt hierorts wohnhaft gewesene, zur Zeitl atitirende Kaufmar

folgende Wechsel acceptirt, beziehungsweise ausgestellt und girirt: Es Sms Gronsozn hat 1) d. d. Berlin, den 15. Juli 1874 per

i 2) d. d. Berlin, den 15. August 1874 per 3) d. d. Berlin, den 12. August 1874 per 4) d. d. Berlin, den 1. August 1874 per

A y L __ Sa. 352 Thlr. Der Kaufmann Albert Bühring zu Falkenstein i./Voigtl. hat wegen obiger

nebst 6% Zinsen von den respektiven Fälligkeitsterminen “obiger 4 Wesel in actis B 1875 IT die Wecselklage gegen ben 2c. Aronsohn erhoben. - Ï : __ Die Klage ift eingeleitet, und da der jeßige Aufenthalt des 2c. Aronschn unbekannt ift, so wird dieser hierdurch ôffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Verhand-

E _ den 4, Iuni 1875, Bormittags 11 Uhr, vor der unterzeihneten Gerichtsdeputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlih zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welhe auf Thatsachen

/ Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nit, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für-zugestanden anb Ln erachtet und was den Rechten nach daraus folgt, ß

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeßz-Deputation Il.

60 Thlr. 9 Sgr. 2 Pf. 42 s

E

9 Sgr, 2 Pf. = 1056 MEk. 92 Pf. 2 d

. Sa. 1082 Mk. 37 Pf. Nr. 390 de

wird im Erkenntniß gegen den Beklagten aus-

Fi E L [198] Subhastations-Patent.

Das der Handelsgesellschaft Tiedemann, Runge & Comp. zu Charlottenburg gehörige, in Charlotten- burg belegene, im Grundbuch von Charlottenburg Band 41 Nr. 1848 Blatt 129 verzeichnete Fabrik- grundstück nebst Zubebör foll

den 20. März 1875, Bormittags 10 Uhr, an “hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags.

den 23. März 1875, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst, Zimmer Nr. 16, verkündet werden.

Flächeumaß von 1 Heft. 64 Are 54 Qu. - M. und sind die auf demselben befindlichen Fabrikgebäude u. f. w. zur Grundsteuer noch nicht veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein, in- gleichen etwaige Abscchäßungen, andere das Grund-

bedingungen find in unserm Bureau B. einzufehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Pro yeaono bedürfende, aber nicht eingetragene ealrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert dieselben zur Vermeidung der Präklusion pätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Charlottenburg, den 22. Dezember 1874. Königliche Kreisgerichts-Deputation. Der Subhastations-Richter.

(#77 Nothwendige Subhastation.

Die den Benefizial-Eëben des Rittergutsbesißzer3 Theodor v. Falken Placheckti gehörigen, in Pniewno, Julienhof und Bromken belegenen, im Hypotheken-

buche L 9 [A s Rittergut Puicwno Nr. 139 mit dem Vorwerke Julienhof und Bromken Nr. 15 verzeichneten Grundftücke sollen am 31. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Verhandlungszimmer Nr. 1, im Wege nothwendiger Subhastation versteigert und das Urtheil über díe Ertheilung des Zuschlags i am 3. Iuni cr., Mittags 12 Uhr, in demselben Zimmer verkündet werden. Es beträgt das Gesammtmaß der der Grund- steuer unterliegenden Flähen der Grundstücke: Pniewno mit Julienhof; 488 Hektar 76 Ar 40 Q.-Mtr., resp. 342 Hektar 52 Ar 00 Q -Mtr., Bromfen 253 Hektar 65 Ar 50 Q.-Mtr.,; der Rein- ertrag, nah welchem die Grundstücke zur Grundsteuer veranlagt worden: Pniewno: 1037 Thlr. 071/100, Julienhof 600 Thlr. 55/,,, und Bromken 564 Thlr. 39/1005 der Nußungswerth, nach welchem die Grund- ftüde zur See veranlagt worden: Priewno 174 Thlr., Julienhof 38 Thlr., Bromken 47 Thlr. Die die Grundstücke betreffenden Auszüge aus der Steuerrolle, Hypothekenschein und andere dieselben | angezende ahweisungen Fönnen in unserem Bureau IIT. eingesehen werden. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht einge- tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hierdurch aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungs - Termine anzumelden. Schwetz, den 27. Februar 1875. Königliches Kreisgericht. Der Subhastationsri@ter.

[1462]

In Sachen der SLETAR des Metalldrehers Andreas Muß, Catharina Elisabeth, geb. Eubel, dahier, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann Andreas Muß, früher zu Cassel, zur Zeit vorüber- ehend in Bremen (dermalen unbekannt wo ?), Ver- agten, wegen E wird Termin zur mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 5. Mai 1875, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Beide Theile werden aufgefordert, darin persönlich zu erscheinen oder sich dur einen zuläffi- gen Bevollinächtigten vertreten zu lassen. Erscheint die eine der Parteien nicht, so tritt auf Antrag der anderen Partei die Kontumazialverhandlung ein. Dem Verklagten, welcher bescheinigtermaßen unbe-

den 6, August 1874. "E AbiveiE

Das zu versteigernde Grundftück hat ein Gesammkts- '

sttüdck betreffende Nachweisungen und besondere Kauf- |

; Wege der Bekanntmachung dur öffentliche Blätter : mit dem Bemerken zu, daß die weiter ergehenden Verfügungen einshließliG des Erkenntnisses nur ; durch Anschlag im Gerichtslokal werden bekannt ge- : macht werden. ¡ Caffel, den 20. Februar 1875. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Schultheis.

Ï

| Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

Holzverkauf. Am 15. März cr., Bormittags 10 Uhr, sollen aus dem Einschlage der Oberförfterei | Groß-Schönebeck pro 1875 im Gasthofe des Herrn | Kreh hierselbst nachftehende Hölzer öffentlih meist- bietend versteigert werden: 1) Forstbelguf Proebe Jagen 214 e. 410 Stück Birken und 130 Stück | Elsen- und Kiefern - Nußenden, 2) Forsibelauf Klein-Döllu Jagen 329. 190 Stück Kiefern-Bau- holz, 3) Forsibelauf Fremmersee Iageu 290 a. 25 Stück Eichen-, Birken- und Kiefern-Nutenden, 4) Forsibelauf RNehluch Iagen 204. 76 Stück Kiefern-Baubolz. Die Aufmaß-Register von obigen Hölzern können in der Registratur des Unterzeich- neten vom 8. März cr. ab eingesehen werden, au find die betreffenden Förster angewiesen, die Hölzer auf Verlangen an Drt und Stelle vorzuzeigen. Ein Fünftheil des Kaupfpreises ift im Termin sofort zu zahlen, die Verkaufsbedingungen werden im Termine bekannt gemacht. Groß-Schönebeck, den 3. März 1875. Der Oberförster. Witte.

Aus dem Königlichen- Forstrevier Alt-Christburg sollen circa 2300 Stück Kiefern-Nußhölzer, soge- nannte Handelshölzer, Freitag, den 19, März 1875, von Vormittags 10 Uhr ab, im Rothschen Hôtel zu Christburg öffentlich versteigert werden, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingelaten werden, daß die Hölzer ganz in der Nähe der flöß- baren Wasserstraße am Seserich-See lagern.

Alt-Christburg, den 3. März 1875.

Königliche Oberförsterei.

Berïauf von ausrangirten Bekleiduugs- Stücken. Dienstag, den 9. d. M., Bormittags 9 Uhr, sollen auf dem Kasernenhofe des unter- zeihneten Bataillons Waldemarstraße 63 ver- schiedene ausrangirte Bekleidungs - Stücke, als: Ties, Waffenröcke, Halsbinden, Drillichjacken, Tuch- und leinene Hosen, Mäntel, Hemden 2. an den Meistbietenden gegen fofortige Bezahlung öffentlich verkauft werden. Berlin, den 4. März 1875, Brandenburgisches Traiu-Bataillon Nr. 3.

[1453] Bekanutmachung. Von der unterzeichneten Kommission sind im Wege der öffentlichen Sabmisston : 116 Stück Sicheln, 112 Achss{mierbüchsen, 113 Blendlaternen, 13 große Bohrer, 14 leine Bohrer, 14 Pen 116 ettenglieder, Korb- oder Schrootsägen mit Futteral, Lünfen, eiserne Schienen, Schienennägel,

40 Gabelschraubens{lüfsel, 292 Vorhänges{löfser,

17 Wagenwinden,

zu beschaffen. Der Submissionstermin wird auf _ deu 18. März cr., Bormittags 10 Uhr, im Train-Depot-Bureau anberaumt, woselbst die Lieferungébedingungen, sowie die Proben und Zeich- nungen eingesehen werden können, auch werden die Bedingungen gegen Einsendung der Kopialgebühren (50 Pfennige) auf Verlangen übersandt.

SIEIRI gn ths werden hiermit aufgefordert, ihre Offerten bis' zu dem oben festgeseßten Termin porto- frei und mit der Aufschrift: „Offerte auf die Lieferun __ zeug, Borrathssachen und einzureichen.

osen, den 5. März 1875.

Die Material-Berwaltungs-Kommission des

12 115 231

1848

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vou Schanz- ágenzubrhöro

S

Bekanntmachung. Vom 28. Februar d. Js. ab betragen die Ver- kaufspreise der hiesigen Produkte bis auf Weiteres für den Debit auf dem | auf der Land- und! Eisen- Wasserwege| bahn. pr. Cbm. pr. Cbm, E M 1) für rohe Werk- s a. größere 24 stüde | b, fleinere 21

2) für extra Bausieine . 3) für gewöhnliche Bausteine . 50 D r B S A | 6) für Swilerfee . ch 80 | 7) fir Saline S A : l für eine Kahn- 8) für Kalkstein-} ladung . . 18 gruß | für eine 2spän- nige Fuhre . 20 pro Ctr.

h. O 1 W1.125 10) Mehlkalk Wt —= 2 Die Preise gelien ab hier. Die näheren Verkaufs- bedingungen werden auf portofreie Anfragen von der Berginspektion mitgetheilt. Rüdersdorf, den 24. Februar 1875. Königliche Berginspektion.

[1350] Obershlesishe Eisenbahn.

Die Herstellung des eisernen Ueberbaues von 17 Brüen- resp. Wegeunterführungen auf den Bahn- ftrecken Rafselwit-Cosel, Neisse-Ziegenhals und Raf- felwiß-Deutschwette 1 zusammen veransclagt

¿zu 287,263 Kilogr. Schmiede- und ¡ 14946 do. Gußeifen soll in mehrere Loose getheilt im Wege der öffent- lichen Submission verdungen werden.

Die Submisfionsbedingungen, Gewichtsberechnun- gen und Zeichnungen liegen in unserm Central-Bu- reau, Aktheilung TIL. hierselbst, Teichstraße Nr. 18, zur Einsicht aus, von wo die Bedingungen auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können.

Offerten find portofrei, versiegelt und versehen mit der Aufschrift :

„Submission auf die Herstellung des ciser- nen Ueberbaues von Brüdcken 2c. der Bahu- strecken Rasselwiß-Cosel-Neisse-Ziegeuhals

__ und Rasselwih-Deutschwette“ bis zu dem

auf Montag, den 15. März d. Is., Bormittags 11 Uhr, in dem oben bezeihneten Central-Bureau anberaum- ten Submissionstermin an uns einzureichen, wo de- ren Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen wird. Breslau, den 27. Februar 1875. Königliche Direftioun.

[1475] Oberschlefische Eisenbahn. Für die 31,22 Meter (freitragend) weite Fußweg- Überführung im Bahnhof Zabrze ist die Lieferung und Aufstellung eines eisernen Ueberbaues, bestehend aus circa 10,617 Kilogr. Schmiedeeisen, 680 Kilogr. Gusßj- __ eisen und 23 Kilogr, Gußstahl erforderlih und zu vergeben. Termin zur Eröffnung der eingehenden Offerten ift auf Freitag, den 2. April 1875, Mittags 125 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Betriebs-Inspektion anberaumt, woselbst auch die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen eingesehen, resp. gegen Kopialien bezogen werden können. Fertigstellungstermin: 1, August 1875. Gleiwis, den 1. März 1875. Königliche Betriebs-Inspektion,.

[1448] VBekauntmachung.

Der Neubau von Wohnhäusern für Werft- Unterbeamte und Werft - Arbeiter am hiesigen Orte oder in nächster Nähe von Wilhelmshaven folk im Wege unbeshrärktier Submission vergeben werden.

Unternehmer, welche geneigt find, die Ausführun solcher Bauten zu übernehmen, werden hierdur aufgefordert, versiegelte Offerten mit der Aufschrift : „Bau von Wohnhäusern für Unterbeamte E und Arbeiter“ bis spätestens zum 17. d. Mts., Mittags 12 Uhr, an die unterzeichnete Behörde einzureichen. Bauprogramm und nähere Bedingungen liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, welche auf portofreie Anträge auch abscriftlich gegen Erstat- tung der Kosten mitgetheilt werden können. Wilhe!mshaven, den 3. März 1875. Kaiserlihe Werft.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s w. von öffentlichen Papieren.

Königliche Niederschlesisch-Märkische Eisenbahu. Nachdem von den in Gemäßheit der SraNi machung der Königlichen Verwaltung der Nieder- \{lesis{-Märkishen Eisenbahn vom 8. November 1851 gekündigten fünfprozentigen Prioritäts-Obliga-

tionen Serie I[L. à 100 Thaler die Nummern 21597. 21598. 21599. 21600. 21601 troß des wiederholten und in den leßten 10 Jahren regelmäßig alljährlich erfolgten Aufrufs zur Reali- sation niht eingereiht worden find, werden dieselben nunmehr nach den Beftimmungen im §8. 9 des drit- ten Nachtrags zum Statut der Nieder\{lesis{ch-Mär- kfishen Eisenbahn-Gesellshaft vom 9. Iuli 1847 Gul. eS S. 344) bierdurch für präkludirt und die nhaber der gedachten Obligationen aller ihrer Rehte aus denselben verlustig erklärt. Berlin, den 20. Februar 1875.

Iaunt wo? abwesend ift, geht diese Vorladung im

Train-Depots 5. Armee-Corps,

Königliche Direktion der Niederschlefisch-Märkishen Eisenbahu.