Ra Ta pit 6 erade Bs
g Dr pas
Strassburg, 27. März. (Auszug ais dem offiziellen Preis- Tourant der Waarenpreise en gros.) Pr. 10% Kilo: Inländischer Weizen (Qual. loyale et marchafide) 25 Fr. 59 C. bis 26 Fr. 50 C. Mehl 1. Qualität 32 Fr. 50 C. bis 33 Fr., 2. Qualität 30 Fr. — C, 3. Qualität 27 Fr. — C. bis 25 Fr. — C. Ohne Sack: Boggenmeh! Vorschnss 28 Fr.,, Roggenmehl I. — Fr. Gerste für Brauer 23 Fr. — C, bis 24 Fr. — C. Boggen 21 Fr. — C. Hafer (Octroi nich& einbegriffen) — Fr. — C. bis 23 Fr. — C. Hopfen, Elsässer pr. 50 Kilo 1873er — Fr. dgl. 1874er 320 Fr. bis 300 Fr.
Amaterdam, 31. März, Nachm. (W. T, B)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen pr. Mai 2862, pr. Wovrember 275, Roggen pr. Mai 1792, pr. Oktober —, Raps Pr, April 355 Fl.
Antwerpen, 31. März. Nackm, 4 Ubr 30 Min, (W. T. B)
Getreidemarkt geschäftslos.
Petroleum-Markt (Schlussbericht.) Baffinirtes, Type weiss, loco 30 bez. u. Br, per April 29x bez.,, 30 Br., per Septbr. 327 Br., pr. Sept.-Dezbr, 33 Br. Behauptet,
Londen. 31, März, Nachm. (W. T. B)
Getreidemarki (Schlussbericht), Fremde Zufuhren seit letziem Montag: Weizen 13,400, Gerste 9400, Hafer 25,270 Qrirs.
Der Markt scbîoss für sämmitliche Getreidearten bei ruhigem Geschäft in fester Haltung, Hafer eher theurer, — Wetter: Bewölkt,
Liverpoot, 31, März, Nachmittags, (W. T. B.)
Baumwolle. (Schlussbericht.) Umsatz 14,000 B,, davon für Spekulation und Export 3000 B, Stetig. Surats rohbig. Ame- rikanische Verschiffungen theilweise !/;, billiger. Good fair Omra März-Äpril Verschiffung ums Kap 9515/5 d.
Middl. Orleans 8!/;,. middling amerikanische 75/4, fair Dhellerah 94, middling fair Dhcllerah 45, good middling Dhollerah 45, middl. Dhollerah 4}, fair Bengal 44 fair Breach 54, new fair Oomra 5}, geod fair Oomra 91/4, fair Madras 5. fair Pernam 81, fair Smyrna Gt, fair Egyptian 83
Liverpsoai, 31, März, Vorz,
Banmweilz (Anfangsbericht, )
Î
Mauthbmasslicher
(F. T. K) Umsatz
Galasgew. 31. März, Nachmittags, ({W. T.SB.)
Boheisen. Mixed numbres warrants 71 sh, 3 d.
Leith, 31, März Getreidemarkt. (Von Cochrane Paterson & Comp.) Fremde Zufuhren der Woche: Weizen 11, Gerste 1402, Bohnen 529 Tons. Mehl 416 Sack.
Markt unverändert, Weizen sehr still, Gerste und andere Ge- treidearten fest,
Paris, 31. März, Nachmittags, (W. T. B.)
Produktenmarkt, (Schlussbericht.) Weizen rmhig, pr, März 24,25, pr. April 24,25, pr. Mai-Juni 24,75, pr. Mai-August 29,00. Mehl rubig, pr. März 52,00, pr. April 52,00, pr. Mai- Juni 53,00, pr. Mai - August 53,75, August —. Bübö! rubig, pr. März 75,00, pr. ÁApri?ï 75,00, pr. Mai-August 77,75, pr. Sep- tember-Dezember 79.25, Spiritus behauptet, pr, März 52,75, pr. Mai-August 53,75, — Wetter: Schön.
New-York, 31. März, Äbends 6 Uhr, (W, T. B)
Waarenbericht, Baumwolle in New-York 162, do, in New- Orleans 153. Petrolenm in New-York 144, do, in Philadelphia 143. Mehl 5 D. 15 C. Rother Frühjakrsweizen 1 D, 26 C. Mais (old mixed) 91 C, Zucker (Fair fefining Muscovados) 8}, Kaffee (Rio-) 16}. Schmalz (Marke Wilccz) 145 C. Speck (short dear) 113 G. Getreidefracht T7.
Arazalhs angen.
Berlin-Hamburger Eisenbahn. 12% Dividende pro Actie Lit, A. mit 75 M bei der Hauptkassé in Berlin; s. Ins. in Nr. 75,
Leipzig-Dresdnuer Eiseubahn, 31 Æ Dividende pro Actie bei der Hauptkasse iñ Leipzig; s. Ins, in Nr, 75.
Riga-Dünaburger Elsenbahe, Dividende 4,35 M. bei Mendelssohn & Co, in Berlin.
Nioderlausiîtzer Credit-Cesoilschaft. Dividende mit 11,25 M resp. 4,50 M ab 5, April bei der Gesellschaftskasse in Berlin,
Beriln-Neuendorfer Spinneret. Dividende von 5% = 30 Æ per Stück bei der Berliner Handelsgesellechaft in Berlin; s. Ins, n N. 75.
pro 1874 mit
General-YVersammIlungen. Insterburger Maschinen-Fabrik. Ausserordentl, Gen.- Vers, zu Insterburg, Tages-Ordnung: Antrag auf Ver- mehrung des Betriebskapitals; s. Ins. in Nr. 75. Breslaner Disoonto-Bank Friedenthal & Co. OrdentI, Gen.-Vers, zu Breelan. Bunzlauer Gesokirr-, Osfen- nund Thorröhren- Fabrik. OrdentL. Gen.-Vers. zu Bunzlan, Märkisohe Mühlen-Gesellschaft. Ordentl, Gen.-Vers, zu Witten a. d. Ruhr, Sohlesiseche Lebens - VersIcherungs - Gesellschaft. Ordent]l, Gen.-Vers, zu Breslau; s. Ins. in Nr. 75. Oberlausitzer Bank. Ordentl. Gen.- Vers. zu Zittan. Sohlesisohe Aotien-Gesellschaft für Bergban und Zinkhüttenbetriebh. Ordentl, Gen.-Vers, zu Breslanz s, Ins iu Nr 75. Ausweise von Banken ete. Chemisohe Fabrik „Oranienburg“, Bilanz per 1, Janzar 1875 und Gewinn- und Yerlust-Conto ; s, unter Ins, in Nr. 75, Thüringisohe Bank. Bilanz per 31. Dezember a, pr. nebst Gewinn- und Verlost-Conto; s. unter Ins. in Nr. 75. Sohlesische Boden-Credit-Actieon-Bank. Bilanz per 3L, De- zemkter 1874; s. unter Ins. in Nr. 75. Berlin-Neuendorfer Spinnerel, Bilanz per ult. Dezemzer a, pr; s. unter Ins. in Nr. 75. Ostprenssische Südbahn. Bilanz vom 31, Dezember 1874; 8s. unter Ins. in Nr. 75. Kündigungen und Verleosunzen. Anusgelooste und gekündigte oder nur gekündigte Stücke der Obligatlounen des Crossener Deichverbandes, Obligationen dess Königsberger Landkreises, Kalmèr Krels- Obligationen, Obligationen des Kreises Westhavelland, Gum- binner Kreis-Obligationen de 64 nund 65, Obiigationen - des Erelsos Inowrazlaw, Osirowoer Stadt - Obligationen, 424 Prioritäts-Obligationen der Rheinisohen Eisenbahn, 4; und 5%
12,000 B. Fesî, amerikanische Yerschiffangen weichend,
import 39,000 B., davon 19,000 B. amerikanische,
indische,
Actien - Goescllechaft,
Tages- 18,000 B. ost-
bei Bein & Co. in Berlin.
Königliche Schauspiele.
Freitag, den 2. April. Opernhaus. stellung.) Lohengria. Akten von R. Wagner. Elja: Fr. Mallinger. trud: Frl. Brandt.
(83. Vor
Anfang halb 7 Uhr. Erböhte Preise. Schauspielhaus (87. Vorstellung.)
Male wiederholt : Liebe für Liebe, Schauspiel in
4 Akten von Friedrich Spielhagen. Sonnabend, den 3. April. Opernhaus.
Vorstellung. i : (88. Vorstellung.)
Swauspiéelhaus. 1 1 maunnsschlacht. Drama in 5 Akten von Heinrich
Keine
„ { für Fr. Helßzig - Beer. Romantische Oper in 3
j König Heinrich: Hr. Fricke. | Lohengrin: Hr. Niemann. Telramund: Hr. Bey. î
Zum ersten ?
Anfang 7 Uhr. ?
| Sonnabend: Extra-Borstellung. Zum Benefiz L g +Becker. Z. 1. Male: Schutt und i Trümmer. Schauspiel in 4 Aften von H. Wilken,
Dentscher Personal-#alecnder. 2. Anril.
742. Karl der Grosss *,
1640. Paul Flemming #.
1657. Ferdinand III, Dentscher Kaiser +.
17:9. Joh. Wilh. Ludwig Gleim *,
| 1798. August Heinr. Hofmann von Fallersleben *,
von Kleist. Für die Bühne neu bearbeitet von Rus- |
dolph Genée. Anfang halb 7 Uhr. Es wird ersucht,
die Meldekarten (sowobl zu den |
Opernhaus-, wie zu den Schauspielhaus-Vorstclluns- | gen) in den Briefkasten des Opernhauses, welcher | fi am Anbau desselben, gegenüber der Katholischen | | Königlich sächsischen Oberförster-Kandidaten Herrn
Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen | des folgenden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vor- | mittags geöffnet. |
Meldungen um Theater-Billets im Bureau der |
General-FIntendantur oder an anderen Orten werden !
als nicht eingegangen angesehen und finden feine }
Beantwcrtung.
VWallner-Theater. Freitag: Zum 7. Male: Ehrliche Arbeit. Bolksftück mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken. Musik von R. Bial.
Sonnabend: Benefiz für Frl. Ernestine Wegner. |
Zunrt 8. Male: Eßrliche Arbeit.
Victoria-Theater. Freitag und Sonnabend: Gastspiel
j j j i
Die Herr- | 1813. Major von Borcke erringt in Lüneburg das
erste eiserne Kreuz,
1817. Jung Stilling +.
1826, Georg, regierender Herzog von Sachsenu- Meiningen *,
Familien-FKachrichten. Die Verlobung unserer Tochter Elise mit dem
Wilhelm Lommaßsch, Sec.-Lieutenaut d. R im Königlih säcbsfishen Schüßen - Regiment Georg“ Nr. 108, beehren wir uns anzuzeigen.
Berlin, Oftern 1875.
Heinrich Barella, Königlib preußisch-r Kommerzien-Ratb, Louise Barella, geb. Löffler. BVerspätet.
Ihre am 18. März zu Königsberg i. Pr. statt- gehabte ehelihe Verbindung beehren fich hierdurch ergebenst anzuzeigen
Professor Dr. B. Naunyn. Anna Naunyn, geb. Haebler.
e Heute Nachmittag 55 Uhr verstarb nah längerem ! der ersten i {weren Leiden im 74. Lebensjahre mein geliebter j
F î (i T j 5 y N e E s s A Solotänzerin Sigra. Dorina Merante und des | Bruder, der Königliche Kanzleirath beim Polizei-
Balletmeifters und Solotänzers Mr. Die Reise um die Welt in 80 Tagen, nebst ! einem Vorspiel: Die Wette um cine Million. !
Gredelue. | Präsidium
Herr Carl Kracht, Ritter 2.
Dies zeigt in Stelle besonderer Meldung Ver- |
gean ois L R E : j Ausftattungsftück mit Ballet in 5 Abtheilungen, : wandten und Freunden an
15 Tableaux, von A. D'Ennery und -Jules Verne. ! Musik von Dellimont. Jn Scene gesetzt von Emil i Hahn.
Anfang 6F Uhr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Freitag: Die Fledermaus. Sonnabend: Giroflé Girofla.
Residenz-Theater.
Freitag: Zum 7, Male: Rezept gegen Haus- freunde. Lustspiel in 2 Akten von „*,. Hierauf: Hamburger Leiden. Lustspiel in 3 Akten von Dr. Julius Stinde.
Sonnabend: Benefiz füc die Genossenschaft deutsher Bühuenargehöriger unter gütiger Mitwir- kung des Direktors des Wallner-Theaters Hrn. Th. Lebrun, des Königl. Hofschauspielers Hrn. Theodor Döring und des Königl. Hofopernsängers Hrn. Franz Krolop: Onkel Moses, Charakterbild in 1 Aft von Dr. Hugo Müller. Der Berschwie- geue wider Willen, Lustspiel in 1 Aft von Kotzebue. Göthe als Rekrut, Lustspiel in 1 Akt, von Carl Fiedler. Lieder gesungen von Hrn. Krolop.
Krolls Theater.
Freitag: Zum lehten Male: Otto Bellmann. Wonc. Anf. 54, der Vorst. 7 Uhr.
Sonnabend: Zum Benefiz für Hrn. Eduard Weiß. Lodckere Zeisige. Posse mit Gesang und Tanz von O. F. Berg und E. Jacobson. Musik von G, Michaelis.
Weoitersdorff-Theater.
Zreitag: Gastspiel des Frl. Sophie König. Zum 6. Male: Eiu unverdorbener Iüngliag. s mit Gesang in 3 Akten von E. Jacobson.
usik von G. Michaelis. (Stella: Frl. König.) Anfang 7 Uhr.
Natienal-Theater. Freitag: Eine Tochter Brandeuburgs. Für bet B und deren Angehörige zum halben Kassen- reis. Sonnabend: Extra-Vorstellung. Der Kaufmann vou Venedig. Gastspiel des Hrn. Fried. Haase. Shylock: Hr. F. Haase,
Belle-Alliance-Theater.
die tiefbetrübte Schwester Emilie Kracht.
Verlobt: Frl. Bertha Weinmann mit Hrn. Lieute- nant Paul Jahn (Glogau). — Freiin Hedwig
von Winterfeld (Pishkowißtz).
; Geboren: Ein Sohn: Hrn. Redtsanwalt Kor- | pulus (Ratibor). — Hrn. Postsekretär Wilhelm !
Stallwiß (Mülhausen i. Els.). — Hrn. Land- Tochter: Hrn. Konsistorial-Rath Lühe (Posen). Hrn. Korvetten-Kapitän Hollmann (Berlin).
Regierungs-Rath a. D. Friedrich Graf und Edler Herr zur Lippe-Biefterfeld-Weißenfeld (Döberkiß). — Hrn. Major v. Taysen Tochter Maria (Ber- lin). — Hr. Berggeschworene Johann Gottlieb Röhrig (Kupferhütte bei Sangerhausen). — Hr. Oberst z. D. und Bezirks-Cemmandeur Ernst Neuhauß (Cöln).
Steebbriefe und Untersuchungs - Sachen. Steckbriefs-Erlediguug. Der unterm 10. März 1875 hinter den Shmiedegesellen Friedri Wil- heln Rieß aus Neuendorf bei Potêdam erlassene Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 25. März 1875. Königliches Kreisgericht. Abtheilung L.
Stcckbrief. Die unverehelichte Alvine Rohr aus Prißwalk, die bereits wegen Diebstabls und Betruges bestraft ift, hat si von Neuem des Be- truges verdähtig gemacht. Es wird um Ermitte- lung und Festnahme derselben ersucht. Vermuthlich bedient sie sich jeßt eines ihr nicht zukommenden Namens. Beschreibung der Robr: Alter: am 12. Juni 1851 geboren; Größe: 1,56 Meter; Statur:
brauen: blond; Augen: blau; Nase und Mund: proportionirtck Zähne: gesund; Kinn und Gesichts- bildung: rund; Gesichtéfarbe: blaß. Besondere Kennzeichen: Drüsennarbe an der linken Seite des Halses. Perleberg, den 27. März 1875.
Der Staatsanwalt,
Steckbrief. Der Einwohner Friedrich Ko- pishfé aus Szieroslaw, etwa 33 Jahre alt, evan- ry Religion, ist durch das in Il, Jnftanz be- tätigte Erkenntniß des mzterzeihneten Gerichts vom 6. Mai 1873 wegen wörtliher Beleidigung zu 10
Freitag: Zum 10, Male: Aschenbrödel,
(zehn) Thalern Geldbuße, welcher im Unvermögens-
b znr Verwerthung der Herrschaft Stolzenburg. Fernere Abzahtung von 17} % = 527 MÆ pro Actie
„Prinz j
von Zed!iß mit- Hen. Premier-Lieutenant Richard |
\haftsmaler Rudolf Schäfer (Carlsruhe). — Eine ! Gestorben: Frau Rittmeister Agnes v. Langenn- |
Steinkeller, geb. v. Massow (Gleiwiß), — Hr. |
| Stelle zu
j
l ständen des hiesigen Reviers Reisig und Stockhol mittel; Haare: dunkelblond; Stirn: klein; Augen- j 8 : holz
Berliner Pfandbriefe, Oletzkoer Kreis - Obligationen , Kalbe a./S.; s.
Obligationen des Ereises Heilsberg, Obilgationen des Kreises
unter Ins. in Nr. 75.
| werden können, Es u : ) | im Betretungéfalle festzunehmen und an die nächste
| Gerichtsbehörde, welhe wir hiermit um Strafvoll- } | fireckung und Benachrichtigung zu unsern Akten i
i K. 169 A/73 ersu zuliefern. D es | / Ung? : 169 A/73 ersuchen, abzuliefern er Gesuchte | verehelichte Maria Meyer zu Lage, der Lebrer Gott-
| ist nit der in Bromberg, Posener Straße Nr. 18, ; wohnende Friedrih Kopischke.
| Schweß, den 20. März 1875.
| Königliches Kreisgericht. L, Abtheilung.
|
Steckbrief. Der unten näher bezeihnete Mus- ketier Wichlacz der 5. Compagnie 3. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 14, hat am 27. d. M. ¡ Nachmittazs die Kaserne verlassen und ist bis jeßt | dahin nicht zurückgekchrt. Es liegt der Verdacht der | Desertion vor. Sämmtliche Militär- und Civil- | behôrden werden daher ergebenft ersucht, auf den 1 2c. Wichlacz zu vigiliren, denselben im Betreffungs- | falle an die nächste Militärwache abzuliefern und vom Geschehenen hierher gefälligst Mittheilung Signalement. Vor- und | Zunamen: Adalbert Wichlacz, Geburtsort : Kaweczyn,
| machen laffen zu wollen. | Kreis Gnesen, Provinz Pojen, Religion: katholis, Alter: 23. Jahre 25 Tage, Größe: 1 M. 70 Cm. | Haare: dunkel, Stirn: gewöhnlich, Augenbrauen: | dunkel, Augen: grau, Nase: gewöhnlich, Mund: ge- | wöhnlich, Bart: Schnurbart, dunkel, Zähne: voll, | Kinn: oval, Gesichtsbildung: gewöhnli, Gesichts- j farbe: braun, Gestalt: unterseßt, Sprache: polnisch. | Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidung. 1 Tuch- | hofe, 1 Paar Stiefel, 1 Hemde, 1 Feldmüße, 1 Ju- | fanterie-Seitengewehr nebst Leibriemen, 1 Binde, 1 Mantel. Diese sämmtlichen Sachen sind mit dem Stempel des Truppentheils versehen, Stralsund, | den 29. März 1875. Königliches 2. Bataillon Z Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 14. |
| |
Subvbastationen, Wufgebote, VErs ladungen 8. Sergl.
/ — ; N [1407] Oeffentlihe Vorladung.
Die Handlung W, Nactebus et Comp. bier, ! vertreten durch den Justiz-Rath Teichert, hat gegen | den Kaufmann Richard Probst aus einem Wechsel | über 105 Thlz. = 315 4, Klage angestellt, welchen | Verklagter am 22. April 1874 auf Aug. Probst in Lebusa gezogen und worin er die Klägerin als | Remittentin bezeichnet hat.
Die Klage auf Zahlung von 315 A nebst 6 %
Zinsen seit dem 15. Dezember 1874, 8 K Protest- kosten und 1 & Provision, ift eingeleitet, und da der jeßige Aufenthalt des Kaufmanns Richard Probst unbe- | Tannt ist, so wird dieser hierdurch sffentlich aufge- | fordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Verhandlung der Sache auf | den 7. August 1875, Bormittags 160 Uhr, ! vor der unterzeichneten Gerichts « Deputation im i Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünkilich zu erscheinen, | die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur bringen und Urkunden im Original | einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen wer- den kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde
| nicht, so werden die in der Klage angeführten That- | sachen und Urkunden auf ten Antrag des Klägers
in contumaciam für zugestanden und anerkannt er-
| achtet, und was den Rechten nach daraus folgt,
wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge- sprochen werden. Berlin, den 25. Februar 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation Il.
Berkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. Es sollen pro Sommersemester 1875 aus den Be-
in kleineren Loosen zur Befriedigung des häuslichen Bedarfs unbemittelter Selbstkonsumenten, übrigens die geringeren Brennholzfsortimente unter freier Kon- furrenz in nastehenden, jedesmal Vormittags 10 Uhr im Alishshen Gasthause hierselbft beginnenden Terminen, und zwar: Sonnabend, den 10. April cr., zugleich 6 Rm. kief. Böttcherholz, Dienstag, den 4. Mai cr., Mittwoch, den 2. Inni cr., Dienstag, den 3. August cr., Donnerstag, deu 2 September cr., im Wege der Lizitation öffent-
j einladet
li an den Meistbietenden gegen gleich baare Be- ¿ahlung verkauft werden, wozu Kauflustige hiermit „Der Oberförsier. Wegner. Neubrück, den 27. März 1875. |
| falle eine cinwöcentlihe Gefängnißstrafe substituirt : ift, verurtheilt worden. Derselbe hat nicht ermittelt | (s wird ersucht, den 2c. Kopischke !
L E VEERZE E
N Verkauf des Ritterguts Stukenborfstel.
, Nachdem die Ehefrau des Kolonen Wallmeyer in Ahmser-Strühen, geb. Meyer, die Ebefrau des Lehrers S!edingk zu Helpup, geb. Meyer, -die un-
lieb Meyer in Cöln, die Ehefrau des Malers Engel in Dortmund, geb. Meyer, die unverehlihte Pauline Meyer in Lage, der Lehrer Nobert Meyer in Bres merhafen, die Wittwe des Lehrers Carl Ulrich Meyer in Dortmund als geseßlihe Vertreterin ‘ihres Sohnes, des Kommis Carl Meyer in Bielefeld, als Erben des weil. Gutsbesißers Philipy Heinrich Meyer in Stuckenborstel und der Advokat Koch hieselbft als Kurator der hereditas jacens des Rit- tergutsbefißzers Philipp Heinriß Meyer in Stucken- borstel zum Zweck der Erbtheilung die Subhastation des zum erwähnten Nachlaß gehörenden in unmittel- barer Nähe der Venlo-Hamburger Bahn belegenen landtagsfähigem Ritterguts Stuckenborstel bestes bend aus:
a. dem im Holze anmuthig gelegenen Gutéhofe mit Wohnhaus und drei Nebengebäuden,
b, etwa 250 Calenkerger Morgen Ader, Wiesen, Weiden und Holzang, “
c. der gutisherrlihen Berechtigung über versch{ie- dene Meier, die jährlih einen Zins von etwa 200 Thalern zu erlegen und 70 Handtage zu verrihten haven,
beantragt haben, so wird zu dicsem Behufe Ver- faufstermin angeseßt auf i
Montag, den 3, Mai dieses Iahres, Morgens 11 Uhe, im biefigen Gerichtslofale.
Zugleich‘ werden Diejenigen, welche an dem ge- nanuten Gute Eigenthums-, Nähber-, lehnrechtlice, fideikommifssarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, intbesondere auch Servituten und Realbe- rechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch geladen, diese Rechte in dem erwähnten Verkaufstermine an- zumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß das Recht des sich nicht Meldenden im Verhält- nisse zum neuen Erwerber verloren geht.
_Von dieser Ladung werden diejenigen hypothekari- s{Gen Gläubiger ausgenommen, welche gerihtsseitig vor dem Termine Certifikate zugestellt erhalten
Nähere Auskunft über das Verkaufsobjekt ertheilt der Justiz-Rath Müller in Verden, bei welchem au 14 Tage vor dem Termine die Bedingungen eingesehen werden könne:
Rotenburg, den 17. März 1875.
Konigliches Atmntsgericht. Stellins.
2187] [ Durch das unterzeichnete Depot soll die Lieferung und Anbringung von 324 Spaten- und 162 Kreuz- haden-Beshlägen an Packfkarren im Wege der öffent- lichen Submisfion verdungen werden. Die Bedin gungen und Zeihnungen können an den Wochen- tagen, Vormittags von 9—12 Uhr, im Bureau, Zeughausstraße Nr. 1, parterre, eingesehen werden. E rau find franko, versiegelt und mit der Auf- rift: „Offerte auf Lieferung und Anbringung _ von Schanzzeug-Beschlägen“ bis zum Dienstag, den 13. April cr., Bor- mittags 10 Uhr, hier einzuliefern, zu welcher Zeit die eingegangenen Offerten im Bureau in Gegen- wart der étwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Darmstadt, den 30. März 1875. Großherzoglih Sessishes Train-Depot.
[2088] ;
Jür das unterzeichnete Depot sollen verschiedene Geschirr- und Stallsachen 2c. beschafft werden. Das Verzeichniß der zu liefernden Gegenstände, die Be- dingungen und Zeichnungen können an den Wochen- tagen, Vormittags von 9—12 Uhr, im Bureau, Zeughausftraße Nr. 1, parterre, eingesehen werden. Par rzian sind franko, versiegelt und mit der Auf- rift:
„Offerte auf Lieferung von Geschirr- und Stallsachen“ bis zum Montag, den 12. April cr., Bormittags 10 Uhr, hier einzuliefein, zu welcher Zeit die eins gegangenen Offerten im Bureau in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Darmstadt, den 30. März 1875. Großherzoglich Hessishes Train-Depot.
Deutscher Reichs-Anzeiger
Und
Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
Ï Dos Z bonnement beträgi 4 M 50 4 þ ' füx das Vierteljahr.
j Insertionspreis für den Boum einver Arnckizeile 80 S d
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_—- 3
* = S Alle Post-Anstalten des Zu- und Auslandes nehmen
Bestellung on; für Berlin außer den Post-Anftalten auch die Expedition: S. Wilheimfstr. Nr. 32.
L Fe 7 f
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Landgerichts-Präfidenten, Geheimen Dber-Justiz-Rath Dr. jur. Philippi zu Elberfeld, den Rothen Adler-Orden zwei- ter Klasse mii Eichenlaub; dem Obersten z. D. von Schlich- ting, bisher Bezirks-Commandeur des 1. Bataillons (Lößen) 6. Ostpreußischen Landwehr-Regiments Nr. 43, und dem Pro- vinzial-Schulrath, Geheimen Regierungs-Rath Dr. Suffrian zu Münster in Westfalen, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Sthleife; dem Korvetten-Kapitän Zemb#\ch, dem Appellationsgerihts-Rath Moellenhoff zu Posen, dem Ober- Amisrichter Dr. Graff zu Osnabrück und dem Gerichtskafsen- Rendanten, Rechnungs-Rath Beyer zu Frankfurt a. O. den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Ober - Zollinspektor Bins\ch zu Wolgast im Kreise Greifswald, dem Kreis-Steuer- einnehmer, Rechnungs - Rath Kayser- zu Zeiß, dem Kreis- Wundarzt des Kreises Graudenz, Blechschmidt zu Rehden, den Haupt - Stcueramts Assistenten Luhn und Ganzel zu Berlin, dem Lehrer der Theater-Inftrumentalklafse, Konzertmeister Ries zu Berlin, und dem Lehrer Herborn zu Hundfangen im Unterwesterwald-Kreise den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse; den Lehrern Kolbe zu Dombrowken im Kreise Culm und Erpenstein zu Königsgnade im Kreise Deutsh-Crone den Adler der “Inhaber des Königlichen Haus- ordens von Hohenzollen; dem Sirafanstalts-Aufseher Glaeser zu Ratibor, dem Bureaudiener Schwarz beim Proviantamte in Danzig, und den Schulzen Poddig zu Wolfshagen im Kreise Rastenburg und Friese zu Copiehnen im Kreise Preußisch Holland das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Lieutenant zur See Freiherrn von Loewenstern, dem Unter-Lieutenant zur See Hirschberg, dem Ober-Bootsmannsmaaten Kulla@ck und dem Ober-Matrosen Goedeccke die Reitungsmedaille am Bande zu verleihen.
Königreich Preußen. Se. Majesät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Regierungs-Afffsessor Carl Bernhard Schulz zum Landrathe des Kreises Stallupönen; sowie
Den Gymnafial-Oberlehrer Leuchtenberger in Bromberg zum Gymnafial-Direktor zu ernennen; „, ;
Der Wahl des Rektors der ersten höheren Bürgerschule in Breslau, Dr. Theodor Bach zum Direktor der Sophien-Real- \{chule in Berlin; /
Der Wahl des Oberlehrers an der ötealshule in Barmen Dr. Julius Neumann zum Direktor der Realshule in Osterode am Harz; und : j
Der Wahl des Direktors am Pädagogium in Fenkau, Dr, Eichhorst, zum Direktor d-r Realshule in Wehlau die Aller- höchste Bestätigung zu ertheilen. Allerhch{ f er Erla ß, betreffend die Auflösung der Berliner Nord-
/ Eisenbahngesellschaft. Vom 4. März 1875. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.
Nachdem die unterm 18. Juni 1570 von Uns für das preußische Staatsgebiet fkonzessionirte Berliner Nord-Eisenbahngesellschaft in der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 30. Juni 1874 ihre Auf- lôsung beschlossen hat, wollen Wir diesem Beschlusse — unbeschadet der Prüfung der formellen Richtsgiltigkeit desselben dur das be- treffende Handelsgericht — Unsere landesherrliäe Genehmigung in Gemäßheit des §. 30 des Gesellschaftsstatuts unter der Vorausseßung einer gleichen Beschlußnahme der in Gemäßheit des bezüglichen Staats- vertrages vom 31, Dezember 1866 mitbetheiligten Großherzoglich Medcklenburg-Strelißshen Regierung und unter dem Vorbehalte er- theilen,
/ daß die Bahnanlage nur im Ganzen, wie fie steht und liegt, nebst on erforderlihen Zubehör unter der Bedingung verkauft werde, daß der Ankäufer sich zur Vollendung und zum Betriebe der Bahn verpflichtet und die Konzession hierzu erhält und :
daß ferner auch zur Gilligkeit der Veräußerung einzelner Grundstück2 die Genehmigung der Regierung erforderlich bleibt.
Dieser Erlaß ist, nachdem die Auflösung der Gesellschaft in das gerichtlide Handelsregister eingetragen, vorshriftêmäßig zu publiziren. j S
Gegeben Berlin, den 4. März 1875.
(L. 8.) Wilhelm.
von Bismarck Camphausen. Graf Eulenburg.
Dr, Leonhardt. Dr. Falk. von Kameke. Dr. Achenbach. Dr. Friedenthal.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Der Regierungs- und Schulrath Tyrol zu Gumbinnen ift in gleicher Eigenschaft an die Regierung zu Danzig verseßt worden.
Dem Gymnafial-Direktor Leuhtenberger ift die Direktion des Gymnasiums zu Krotoschin übertragen worden. |
Der Gymnafial-Oberlehrer Dr. Joh. Aem. Paul Rich- ter zu Meseriß is in gleiher Eigenschaft an das Gymnafium zu Schrimm und : :
Der Gymnafial-Oberlehrer Dr. Richter zu Recklinghausen in gleiher Eigenschaft an das Gymnasium Carcïinum zu Osnabrück berufen worden.
Die Wahl des Oberlehrers Johann Hollenberg an der Realschule in Iserlohn zum Oberlehrer beim Gymnafium in Mörs und die Berufung des Gymnafiallehrers Wilhelm
Berlin, Freitag,
find genehmigt worden.
Dem Gymnafiallehrer Théodor Scholz in Oppeln if das Prâdikat „Oberlehrer“ beigelegt worden.
Die Berufung des Oberléhrers Dr. Julius Henke von
Gymnafium in Höxter; fowie
dolf Kühner, sowie der Progymnafiallehrer Dr. Rudolf Oberlchrern am Gymnafium dafelbst is genehmigt worden.
in Leobschüß ist zum Oberlehrer befördert worden.
Kuts\ch zum Oberlehrer beförderi worden. Strehlen ifi genehmigt wordèn.
und beim Gymnafium in Marburg der Dr. Krause zum Oberlehrer befördert worden. Am Gymnasium in Wohlau if die Beförderung des ordent- lichen Lehrers Dr. Wenzel zum Oberlehrer genehmigt worden. Am Gymnafium in Wongrowisz if der ordentliche Lehrer Dr. Seinrich Ho dckenbedck zum Oberlehrer befördert worden,
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Der Königliche Eisenbahn-Bau- und Betriebsinspektor Großmann zu Sorau ift in gleiher Amitseigenschaft nach Sagan verseßt worden.
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelége éi tes. Der Ausdruck „Zujtelluxg“* în dew §8. 2 und 11 der In-
\chäfteverfahren bei Regulirung der öffentlichen Abgaben 2 ift,
nuar d. I. erwidert wird, dem §8. 22 des Gesezes vom 3. Ja- nuar 1845 entnommen. Eine Aenderung des bisherigen Ver- fahrens if damit niht bezweckt worden. Vielmehr ift es un- bedenklih, die Bestimmung in Nr. 5 des Cirkular-Erlasses vom 13. März 1846, wonach der Regulirungsplan den Betheiligten entweder zum Protofoll oder mittelst Uebersendung einer be- glaubten Abschrift, nach Befinden im Auszuge, bekannt zu machen ist, sowohl in Bezug auf die Abgabenverthéilungspläne, als die Rentenvertheilungsnahweisungen in Anwendung zu bringen.
Hiernah wolle die Königlihe Regierung den Landrath N.
weisung versehen. An die Königlihe Regierung zu N,
Abschrift erhält die Königliche Regierung zur Kenntniß und Beachtung.
Berlin, den 5. März 1875. Der Minister für die landwirth- \schaftlihen Angelegenheiten. Friedenthal.
An die übrigen Königlihen Regierungen der Provinzen Preußen, Pommern, Posen, Brandenburg, Schlefien und Sachsen,
Der Minister des Innern. Im Auftrage v. Klüßow.
Nichtamtliches. Deutsches Nei.
Preußen. Berlin, 2, April. Se. Majestät der Kaiser und König beehrten geftern Nachmittag den Reichs- fanzler Fürsten von Bismarck mit einem Besuche, um déimselben Allerhöhstißhre Glücckwünshe zu dem gestrigen Tage aus- zusprehen. Abends hatte der Hofprediger Bauer die Ehre des Empfanges. S
Am heutigen Tage empfingen Se. Majestät zunächst Aller- höhftihre Flügel-Adjutanten, die Majore Graf Finck von Fincken- ftein und von Stülpnagel, vor deren Rückreise nach Wien be- züglich München, E E
Um 11 Uhr nahmen Se. Majestät im Beisein des Kom- mandanten Generals von Neumann militärische Meldungen ent- gegen und hörten dann einen Militärvortrag. N
Um 12 Uhr empfingen Se. Majestät den Staats-Minifter Präfidenten von Uhden und darauf den Ober-Hofbuhdrucker von Decker. Um 12x Uhr hielt der Minifter des Königlichen Hauses, Frhr. von Schleiniz, Vortrag, und um 1 Uhr hatte der Hofprediger Rogge eine Audienz.
— Bei der gestrigen musikalishen Abendunterhaltung jim Königlichen Palais, unter der Leitung des Ober-Kapellmeisters Taubert, waren die Königlihen Sänger, die Herren Niemann und Bey, und die Damen Mallinger, Lehmann und Brandt mitwirkend, sowie der Violinist Sivori. — Ihre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte gestern mit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden die 9. Volksküche und das Krankenhaus Bethanien.
Münch in Cleve zum Oberiehrer an der Realschule in Barmen | Ñ l i ) Kronprinz empfing gestern Vormittag nach einander den | Oberst v.
der Realschule in Perleberg zum Prorektor und Oberlehrer am | r. Ï 1 ¿ nienmeiste f | v. Stillfried. — Um 5 Uhr fand im Palais ein Diner von
Petersdorf und Dr. Friedtich Conradt in Belgard zu | heater m ] h dau | der Kronprinzesfin zur Soirée bei Ihren Majestäten.
Der ordentliche Lehrer Dr. Gudermann am Gymnafium | ree K i 3 je Hoheit | Kronprinzessin empfing um 12 Uhr dzn Rittmeister Frhrn.
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Kaiserlihe und Königliche Hoheit der
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L'Eftocq, Commändeur des 1. Garde-Regiments
| zu Fuß, den Direktor des Königlichen Waisenhauses zu Königs-
+ berg Dembowsky, den Regierungs-Präfidenten v. Auerswald,
Die Ernennung des Progymnasial-Oberlehrers Dr. Ru- |;
Am Gymnasium in Rinteln ist| der ordentliche Lehrer |
Die Berufung des E ers Dr. Carl Franfke vom Gymnafium in Liegniß zum Oberlehrer am Gymnasium in | ) / r g s E ; 4 ! König zu Allerhöhstihrem Geburtstag überreiht hat, ist der-
Der Gymnafial-Oberlehrer Dr. Buchenau zu Marburg j ist in gleiher Eigenshaft an das Gymnafium zu Caffel berufen | ordentlihe Lehrer
den Dr. Johannes Dümichen, den Ober-Ceremonienmeister Grafen
11 Couverts fiatt. : i Um 7 Uhr begab Sih Se. Kaiserlihe Hoheit nah dem
National-Theater und um 9} Uhr mit Ihrer Kaiserlihen Hoheit
und Königlihe Hoheit die
Jhre Kaiserliche
v. Wintingerode-Knorr vom 2. Leib-Husaren-Regiment Nr. 2.
— Auf das Glückwunshschreiben, welches die hiesige Stadt- verordnetenversammlung Sr. Majestät dem Kaiser und
selbcn folgendes Antwortschreiben zugegangen: Den Stadtverordneten danke Ie freundlichst für die rückhaltloîe
Verficherung unveränderlicher Liebe und Treue, welche Sie Mir im
| Namen Jhrer Mitgliedec glückwünshend am 22. d. M. von Neuem
firuftion vom 7. Februar v. I., beireffend dgs formelle. Ge j
wie der Königlihen Regierung auf den Beriht vom 30. Sa-“
besheiden und ‘die übrigen Landräthe Ihres Bezirks mit An- ;
ausgesprochen baben. Es ist Mir angenehm, au bei diesem Anlaß hervorzuheben, welWen Werth Jch auf den glüdlichen Fortbestand der guten Beziehungen lege, welche sih von Alters her zwischen Meinem Fürstlichen Hause und der Bürgerschaft Berlin entwickelt haben. Wie ‘si in der Adresse vom 22. d. M. Jhrerseits das mit Be- friedigung von Mir wahrgenommene Bestreben ausgedrückt findet, diese Beziehungen vertrauensvollen Sinnes zu pflegen, fo werde au Ich in dem gleichen Entgegenkommen niht ermüden, indem Jh mit stetigem Bedacht darauf hinwirke, die Bedeutung Berlins als erster Stadi der Monarchie und des Reichs durch Förderung gediegener
} Einrichtungen zu beben und auszudehnen.
Bertin, 24, März 1875.
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Wilhelm. An die Stadtverordneten zu Berlin.
— Das hiefige Stadtgericht hat in Verfolg des Reichs- gesths,- betreffend den Markenschuß, durch Bekanntmacung vom 17. März: d. I. zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß alle auf das Berliner Zeichenregister Bezug habenden An- gelegenheiten von dem Stadtgerihts-Rath Herrn Spiller unter Mitwirkung des Herrn Stadtgerihts-Sekretärs Pfauth Vormit- tags von 9—12 Uhr im Lagerhause, Klosterstraße 76, zwei Trep- pen, Zimmer Nr. 16, bearbeitet werden, und gleichzeitig be- stimmt, daß die den Markenshuß betreffenden Bekanntmachun- gen nur im Deutschen Reihs-Anzeiger erfolgen. In Anknüpfung hieran bemerken wir, daß uns bereits aus den be- theiligten Kreisen eine Reihe von Fabrikzeihen mit dem Gesuch um Publizirung derselben im Reichs-Anzeiger zugegangen find; diese Anträge haben indeß zurückgewiesen werden müssen, da wir - nur gerichtliche Bekanntmahungen über eingetragene Zeichen veröffentlichen können und überdies das 2c. Geseh erst am 1. Mái d. J: im Kraft tritt.
Da nah §. 4 des Gesetzes die erste Eintragung eines und desselben Zeihens den Vorzug hat, so machen wir wiederholt die Herren Industriellen darauf aufmerfsam, {hon jeßt ihre Vorbereitungen zu treffen, daß die Eintragung ihrer Zeichen unverzüglich mit dem Inkrafttreten des Gesehes erfolgen kann. Gleichzeitig würde es fih empfehlen, da §. 2 der Ausführungs- Bestimmungen eine Größe der Zeihen von höhftens 3 Centi- meter Höhe und Breite vorschreibt, niht zu komplizirte Mar- ken zu wählen. Bei der Wichtigkeit der Sache ersuhen wir die verehrlihen Redaktionen deutsher Handels- und gewerblicher Blätter um geneigte weitere Verbreitung dieser Mittheilung.
— Von den Freimarken zu 10 und 30 Sgr., jeßt zu 2 M, welche blos im inneren Postbetriebe Verwendung zu finden haben, find einzelne Stücke mißbräuhlih im öffentlihen Umlaufe als Zahlungsmittel. Da derartige Freimarken in den Händen des Publikums völlig werthlos sind, so wird vor der Annahme und Weitergabe derselben gewarnt.
— Die Beschlagnahme einer Sache umfaßt, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals vom 10. März cr., alle Pertinenzstücke derselben, auch wenn diese in dem über die Beschlagnahme aufgenommenen Protokoll nicht \pezifizirt worden.
— Der Korvetten - Kapitän v. Eisendecher, à la suite der Marine, Minister-Refident und General-Konsul in Japan, ift zux Abstattung persönlicher Meldungen hier eingetroffen.
— Der Staatsarchivar Dr. Hegert wird vorübergehend bei dem Geheimen Staatsarhive in Berlin beschäftigt. — Die einstweilige Verwaltung des Staatsarhivs zu Posen if dem Archiv-Sekretär Dr. Clauswiß übertragen worden.
Thorn, 1. April. (W. T. B.) Dem bisherigen Reichs- tagsabgeordneten Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. Meyer ist anläßlich des Antxrittes seiner neuen Stellung als Rath im Reichs-Iustizamte von der Stadt Thorn das Ehrenbürger- recht verliehen worden. Eine Deputation der . Wähler des Wakhlkreises Kulm-Thorn sprach dem Dr. Meyer vor seiner Ab- reise nah Berlin ihren Dank aus.