Liwverpeel, 8. April, Nachmi j
Baumwolle. (Schlussbericht.) Spekulation und Export 3000 Lieferung stetig, aber unbelebt.
MiddI. Orleans 82/,,. middling amerikan. 8, 95/16, middling fair Dhellerah 45, good middling Dhollerah 45, middl Dhollerah 43, fair Bengal
(C E D)
, fair Egyptian 8. Paris, 8. April, Nachmittags. Produktenmarkt,
April 24,50, pr. Mai 24,75,
(W. T. B.)
29,25. Mehl behauptet, pr. April 52,50, pr. Mai 52,75, pr. Mai-Juni 93,29, pr. Juli-August 54,50, Rüböl steigend, pr. April 75,75, pr. Mai-Juni 77,00, pr. Juli-August 81,50, pr, September-Dezember E
Spiritus steigend, pr. April 53,25, pr, Mai-August 54,00. Wavre, 8. April.
gestrige.
New-York, 8. April, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Waarenbericht, Baumwolle in New-York 163, do. in New- do. in Philadelphia 137. Mehl 5 D. 20 C. Rother Frühjakrsweizen 1 D. 28 C Mais (old mixed) 91 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 75, Kaffee (Rio-)
Orleans 16. Petroleum in New-York 131,
17. Schmalz (Marke Wilcox) 15 C. Speck (short clear) 123 C. Getreidefracht 5F.
msatz 14,000 B,, davon für B. Rnhig. Amerikanische auf
fair Dhellerah 44, fair Broach 54, new fair Oomra 52, od fair Oomra 513/,,, fair Madras 9, fair Pernam 83, fair Smyrna
(Schlussbericht.) Weizen behauptet, pr. pr. Maiïi-Juni 24,75, pr. Juli - August
(W. T. 6) In der heute fortgesetzten Wollauktion wnrden 2173 Ballen angeboten und davon 1797 Ballen verkauft, Die Auktion war bei festen Preisen belebter als die
Berlin, 8. April. Wochenbericht über Kisen, Kohlen und Metallo von M. Loewenberg, vereidetem Makler und Taxator beim Königlichen Stadtgericht. Bei kleinen Umsätzen nahm das dies- wöchentliche Geschäüft einen rubigen Verlauf, die Preise sind nicht wesentlich verändert, Roheisen: auf dem Glasgower Markt habcn einzelno Produzenten, um auf die Arbeitslöbne mehr einzuwirken, die Preise willkürlich hernntergesetzt und sind Käufer in Folge
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, den 10. April. Opernhaus. (90. Vor- stellung.) Rienzi, der lebte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Abtheilungen von R. Wagner. Ballet von P. Taglioni. rene: Frl. Lehmann. Adriano: Frl. Brandt. Friedensbote : Frl. Grossi. Rienzi: Hr. Niemann. Colonna: Hr. Salomon. Orfini: Hr. Schmidt. Raimondo: Hr. Frie.
Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. (95. Vorstellung.) Die Mo- delle des Sheridan, Schauspiel in 4 Akten von Hugo Bürger. Anfang 7 Uhc.
Sonntag, den 11. April. Opernhaus. (91. Ver- stellung.) Oberon, König der Elfen. Romantische von Feen-Oper in 3 Abtheilungen. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Taglioni. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (96. Vorstellung.) Liebe für Liebe. Schauspiel in 4 Akten von spriedrich Spiel- hagen. Anfang 7 Uhr.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern inn er- halk 4 Wochen bei den Hauspolizei-Inspektoren Schewe (Opernhaus) und Hoffmeister (S aufpiel-
Sonnabend:
und Linda. Zum 14. M Vorher : Anfang 7 Uhr.
bof.
in 4
Das
besser.
90 Kilogramm, einzeln höher. zinn 96 à 97 und prima englisches Lammzinn 95 à 97 pro 50 Kilogr., einzeln theurer. gischer Hütten - Zink Blei stetig, à 23,20 pro 50 Kilogramm, still 75
dessen sehr zurückgeschreckt, namentlich werden dio besseren Brände niedriger notirt, Tons ist die letite Meldung, Middlesbro Eisen hält sich gut. Hier hat greifbare Waare noch die alten Preise- gute und beste Marken sgchottisches Roheisen 5,70
pro 50 Kg. Eisenbahnschienen eisen 11,50 à 12 nnd Kesselbleehe 14,25 à 16,50 pro 50 Kilogramm. Kupfer still, gute und beste 91 à 94 pro
auch Warrants gaben etwas nach, 69,3 Cassa Per
à 6,20 und Englisches 4,20 à 4,40 zum Verwalzen 5,50 à 5,70. Walz-
Marken englisches und australisches Zinn schwächer. Banca- Zink ohne Umsatz, gute und beste Sorten schle- 24,25 à ¡25,90 pro 50 Kilogramm, einzeln Tarnowitzer, Harzer und Sächsisches 22,90 einzeln mehr. — Kohlen und Koks
, englische Schmiedekohlen nach Qualität bis 84, Koks 63 à pro 40 Hektoliter, schlesischer und westfälischer Schmelz-Koks 1,60 à 2,25 pro 50 Kilogramm frei hier.
”
Woltersdorffff-Theater.
Extra-Vorstellun Vereins zur Errichtung eines auf dem Niederwald.
n Ni Unter gefälliger Mitwirkung der Königlichen Solot
otänzerinnen Frls. Forsberg
Gastspiel des Frl. Sophie König. ale: Ein unverdorbener Jüngling. BVersprechen hinterm Herd.
National-Theater.
Sonnabend: Zum Bene Die relegirten Student R. Benedix.
enzau,
irt: Epidemisch, Schwank B. v. Schweitzer.
fiz für Hrn. Franz Dorn. Lustspiel in 4 Akten
Sonntag: Z. 1. M.: Salon und Klosier.
Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Extra-Vorsft für Hrn. August D oder Dessoir., Genrevild in 1 ierauf neu cinfstud ften von Dr. S,
en,
ellung zum Benefiz L M : l
Auszahlungen.
Danziger Privat-Bank. 90 A Dividende pro Aktie bei Tonuis David Meyer in- Berlin.
Danziger Sohlfahrts-AKtion-Gesellsohaft. per Aktie bei Alex Gibsone in Danzig.
Chemisohe Fabrik Buokan, Akilen- Gesellsohaft in Magde- burg. 20 % Dividende mit 60 A per Aktie bei der Gesellschafts- kasse; s. Ins, in Nr. 82.
13. April, 17. 22.
23.
18 A Dividende
General-Versammlungen. Aktion-Gesellsohaft für Tabaks-Pabrikatlon, Ordentl. Gen.-Vers, zu Berlin; s. Ins. in Nr. 82.
Berliner Welssblerbranerel-Gesellsohast. Ordentl. Gen.-Vers. zu Berlin,
Chemultzer Färberei und Appretur - Anstalt (EHein- rioh Körner). Ordentl, Gen.-Vers. zu Chemnitz. AKilen - Gesellsohaft für Ofenfabrikation (Qusît. Dankberg). Ordentl. Gen.-Vers. zu Berlin.
zum Besten des ational-Deukmals
Debet.
Weostfälisohs Bergban - Gesellsohaft zn Courl, Ordentk, Gen.-Vers. zua Courl bei Dortmund,
Ban - Gesellsohaft für Mittelwohnungen, Ordentl. Gen.-Vers, zu Berlin. Duxer Kohlenverein, Ordentl. Gen.-Vers. zn Teplitz. Essener Bergwerk Centrum. Ordentl. Gen,-Vers, zu
Essen. Chemisoche Fabrik Bnokan, Aktien - Gesoilsohaft. eburg; s. Ins. in Nr. 82.
Ordent]l. Gen.-Vers, zu Magd Tarnowitzer Aktien-Gesellsohaft für Bergbau und Elsonhüttenbetrieb. Ordentl, Gen.-Vers. zu Tarnowitz; s. Ins, in Nr. 82. Hannoversohe Diskonto- nnd Weohslerbank. OrdentI. Vers, zu Hannover, Ausweise ven Banken ete. Privatbank zn Gotha. Bilanz vom 31. Dezember a, p.; s. unter Ins, in Nr. 82. Danziger Schiffahrts - Aktien - Gesellsohaft, Bilanz nebst ne ut: Ferlust-Conto per ultimo Februar 1875; s, unter Ins. 1n Mi ‘
Chemlsohs Fabrik Buckan in Magdeburg. Bil Dezember 1874; s, unter Ins, in Nr. e urg. Bilanz per ult,
Im
E
Transatlantisohe Fenerversioherungs - Gesellsohaft, Jahres- rechnung für 1674 und Bilanz per ult, Dezember 1874; s. unter Ins, in Nr. 82,
__ Danziger Sohiffswerst- nnd Kesselschmiede - Gesellsohaft. Bilanz vom 31, Dezember a, P- und Gewinn- und Verlust-Conto; s, unter Ins. in Nr. 82.
Norddeutsohe Grundkredit-Bauk, Statns per ult. März; 8, unter Ins, in Nr, 82.
Kündigungen und Verloosungen.
Anusgelooste resp. gekündigte Nummern der Priort- täts-Obligatlonen Märkisoh-Posener Eisenbahn, Obligationen
ag MEEnds Kalan, Bomster Kreis-Obligationen z 8, unter Ins. 1n Ar. 52.
Danziger
Maschinenbau-Actien-Gesellschaft.
Giewinn- und Verlust-Conto
am 31. Dezember 1874.
Credit.
An Couto pro Diverse Abschreibung uneinziehbarer e E Unkosten-Conto : Verwaltungskosten
Döring
Akt von E. Schmit- Steuern (Commu-
nal- und Gewerbe-) , Wafserzins, Grund- u. Wohnungssteuer ,
haus) in Empfang genommen werden. Er olgt die
Zurückforderung der betreffenden Sachen in der an- gegebenen Frift nicht, so werden dieselben den Fin- dern ohne Weiteres ausgehändigt.
Wallner-Theater.
Sonnabend: Zum 15, Male: Ehrliche Arbeit. Volksftück mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken. Musik von R. Bial. #
Sonntag und folgende Tage: Ehrliche Arbeit.
Yictoria-Theater,
Sonnabend und Sonntag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Merante und des Balletmeisters und Solotänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen, nebst einem Vor- spiel: Die Wette um eine Million. Aus- stattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. D'’Ennery und Jules Verne. Musik von Dellimont. Jn Scene geseßt von Emil
ahn. Anfang 6 Uhr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Sonnabend: Der Wildschüß. Sonntag: Der Carnecval in Nom,
Residenz-Theater.
Sonnabend: Benefiz für den Ober-Regiffeur Lun Georg Shsönfeld. Zum 1. Male: Die Wittwe, ustspiel in 3 Akten nach- dem Franzöfishen von Meilhac und Halévy. Vorher: Zum 1. Male: Ied Pott findt sin Deckel, Hierauf: Scene aus Iulius Cäsar, Brutus und Cassius. Dargestellt vom Direktor Rosenthal und Hrn. Schönfeld,
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
1741. 1755.
1780, 1795.
1803
Verlobt: Verehelicht:
Sonnabend : Lokere Zeisige,
Concert-Anfang 53, der Vorstellung 7 Uhr.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[2456]
Danziger
Maschinenbau-NAetien-Gesell\scchaft.
Die ordentliche Geueralversammlung der Actionäre der Danziger Maschinenbau-Actien-Ge- sellschaft findet in Danzig Dounerstag, den 22, April 1875, Nachmiitags 5 Uhr, in dem unteren
Saale der Refsource „Concordia“, Langenmarkt Nr. 15, statt.
Tagesordnung.
1) Bericht über die Revision der Jahresrechnung pro 1873.
2) Bericht über das Geschäftsjahr 1874 und Mittheilung der Bilanz pro ultimo 1874. 3) Wahl von drei Revijoren zur Prüfung des vorgelegten Rechnungsabschlusses,
4) Wahlen für den Aufsichtsrath:
a. eine auf 5 Jahre für die nach Ausloosung frei werdende Stelle des Herrn
Fr. E et
b, einz au
c. Wahl von zwei Stellvertretern auf ein Jahr denden Herren P, Chales und N. Otto.
spätestens am 19. April cr. an einer der nachbenannten Stellen: bei der Diréktion, Weidengasse 35 „ dem Danziger Bankverein
Herrn Iacob Litten in Elbing
derge Legitimationskarten zu deponiren, auf welche die Rückgabe nach Abhaltung der Generalverfammlung
des Aufsichtsraths.
olgt. Danzig, den 3. April 1875,
Der Vorsißende
nl (8. A. 36/4) m. Damme.
h in Danzig, « der Königsberger Bereinsbanuk in Königsberg i. Pr.,
Dentscher Personal-Kalender.
10. April.
König Friedrich IL gewinnt die Schlacht bei Mollwitz.
Sam. Chr. Fr. Hahnemann, Begründer der Homöopathie *.
Heinrich Luden, Geschichtsschreiber *
Moritz August y, Bethmann-Hollweg, Staats- Minister a. D, *,
. Adolph Heinr. Graf v. Arnim-Boytzenburg *,
Familien-Nachrichten.
Heute früh 2 Uhr ents Leiden unfer guter Vater
penfionirte Polizei-Lieutenan
Albert Scholt.
Die tiefbetrübten Kinder
G Lai Sdo!
a Fecht, geb, olt.
Lina Scholt. s Alexander Fecht, Schwiegersohn.
Berlin, den 8. April 1875.
Frl. Therese Sickel mit Hrn. Ober-Ap- pellationsgerichts-Rath Wilhelm Preil (Dresden). Hr. Lieutenant Reinhild v. Hurter (D Geboren: Ein Sohn: H Lieber (Berlin). — Hirschfeld (Schwerin). Georg Boehm (Breslau). Hrn. Architekt F Gestorben: Hr. genieur Ludwig Schulß (Ber a. D. Otto v. Zastrow (Stettin). — Hr. K
D A E P E A mer-Rath Danforth v. Wind Krolls Theater. Hr. Oberförster Ribbentrop (
üfseldorf — Barmen),
ren. Regierungs-Rath Hrn. Kammerherr Paul v. — Hrn. Premier-Lieutenant — Eine Tochter: - Wagner (Lüneburg)? Oberst-Lieut
2 Jahre für die dur den Tod des Herrn Ad. Meyer erledigte Stelle, j für die nach dem Statut aus\chei-
Actionäre, welche an der Generalversammlung Theil zu nehmen wünschen,
chlief sanft nach langen und Schwiegervater,- der t und-Rittmeister a. D.
Lieutenant a. D., als
enant und Plat-In- lin), — A
heim (Büdeburg). — Heiligendorf). — Hrn. auptmann und Compagnie-Chef v, Klingspor Tochter Gertrud (Königsberg N.-M.)
Gerichtskosten und Ziscrlionuta br hreib- u. Zeich- nen - Utensilien, technische Werke, Photographien, Formulare, Stempel u. Porti Feuerversiherungs- Pte Krankenkasse und Unfallversiherung , Provisionen, Gra- tifikationen, Reise- diâten U. diverse Ausgaben .
Interessen-Conto . « Materialien-Conto Verlust laut Inventur .
Abschreibung der Reparaturen fandbriefen
nventar-Conto :
Kramer mit Freiin Abschreibung laut Inventur
Activa.
Fhtr 1695. —. —. 486. —, —. 126. 22. 1.
439, 3. 2, 644. 22. 4.
722. 15. —,
1929. 7. D 371, —. 4.
| « 1593.15, 1.
Grundstück- und Gebäude-Conto:
An Hypotheken-Pfandbrief-Conto : ; Verlust bei Verkauf von Aa: 57,600,
Thin 3 rf Tin:
9,911
Per Fabrikations-Conto : Gewinn hierauf . e Reservefonds-Conto : vorsähriger Reserve- fonds . . . * , « Bilanz-Conto: B
Aus- V 1,042 [10 1,244
14,644
13,903 |25 4,993 u 1,263 25| 5 [
É
844
1,386 | 6| 7| 9,365 11/10/
m
05,799 |T7| 6! Bilanz am 31. Dezember 1874.
O00 T
Passiva.
r. Major am-
Materialien-Conto Bejstaud laut Inventur Fabrications-Conto in Arbeit befindliche Gegen- E : Vorrath-Conto fertige Maschinen und Masci- H S Ga C Grundstück- u. Gebäude-Conto Inveutar-Conto nach Inventur-Aufnahme . , Hypotheken-Amortisations- Conto Im Jahre 1874 gezahlte Amor- tisationsquote von Tir 57,600. —. —, Divese Debitor Cautions-Conto von einem ausgetretenen D irek- tor cedirte Caution in A6: 10,009. unserer Actien, an- genommen E e Gewinn- und Verlust-Conto 410 E E
. haben ihre Actien Danzig, im März 1875,
422,721
Kohlert.
Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Conto find von uns genehmigt und festgestellt worden. Danzig, den 31, März 1875.
Danziger Maschinenbau-Actien-Gesellschaft. V8 9 Aufsichtsrath. \Mdost
Sän: 94,897
Fur: Per Actien-Capital-Conto E Stück Actien à Da: é ypotheken-Conto . E 18,664 x Mem # Diverse Creditores, . 6,728 1,718 160,596
150,308
9,900 |—|—
14,644 719 23} 2
i 122,727 |23| 2 Die Direction. G6. Baum.
R. Damme.
Deutscher Reichs-Anzeiger
und
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Das Abonnement beträgt 4 A 50 S4 für Las Vierteljahr.
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N d Alle Post- Anstalten des In- und Auslandes nehmen“ | auh die Expedition: 8W. Wilhelmstr. Nr. 32. v
N
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den nachbenannten Offizieren 2c. Orden zu verleihen, und zwar:
den Stern mit Shwertern am Ringe zum Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse mit Schwertern:
Allerhöchftihrem General à la suite, Generalmajor Freiherrn E enera 1, Klasse, à la suite des Sanitäts-Corps, A L ERERG N und Professor Dr. von Langen- beck, un
[erhöhstihrem Leibarzt, Generalarzt 1. Klasse und Sub- direthe aas TLEUE Bieegis en Friedrih-Wilhelms-Instituts, Dr. Boegerz; ; den Königlihen Kronen-Orden zweiter Klasse mit dem Stern:
Allerhöchstihrem General à la suite, Generalmajor von Werder, Militär-Bevollmächtigten in St. Petersburg, und
Allerhöchstihrem General à la suite , Generalmajor von Stiehle, Inspecteur der Jäger und Schützen;
den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife und Shwertern am Ringe: Allerhöhstihrem Flügel-Adjutantén, Oberst-Lieutenant von Alten, Commandeur des 2. Garde-Ulanen-Regiments ;
den Rothen Adler-Orden vierter Klasse: dem Hauptmann von Kalbacher, à la suite des Grena- dier-Regiments Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburgischen) Nr. 12, kommandirt zur Dienstleistung bei der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegs-Ministerium ; und den Rechnungs-Räthen und Geheimen expedirenden Sekretären Mielenz und Schulz von derselben Abtheilung; sowie
den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse: dem Hauptmann von Trésfow, à la suite des Königs- Grenadier-Regiments (2. Westpreußischen) Nr. 7, kommandirt zur Dienstleistung bei derselben Abtheilung; und F dem Rehnungsrath und Geheimen expedirenden Sekretär Koch von derselben Abtheilung. ‘
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Oekonomie - Kommisfions - Rath Shwarzkopf zu Crossen, dem Rehnungs-Rath Schubert bei der Ober - Post- Direktion in Münster, dem Kreisgerihts-Sekretär, Kanzlei - Rath Lankhorst zu Broich, dem Steuer-Einnehmer Voigt zu Leéiters- dorf im Kreise Crossen und dem Kaufmann und 1. Beigeord- neten Hartmann zu Deutz den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Telegraphen-Sekretär von Fromberg, Vorsteher der Telegraphenstation in Eisena, den Königlichen Kronen- Orden dritter Klasse; dem Schullehrer Jüttner zu Nistiz im Kreise Steinau das Allgemeine Ehrenzeichen ; sowie dem Ober- Feuermann Karl Friedrih August Müller zu Berlin die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.
ê
Deutsches Neis.
Se. Majestät der Kaiser und König. haben im Namen des Deutschen Reiches den Kaufmann Julius Runge in Galveston zum Konsul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.
Bekanntmachung. Aufkleben von Freimarken auf die Postsendungen.
Nach der Vorschrift der Postordnung sind die Freimarken in die obere rechte Ecke der Adresse der Postsendungen zu kleben; es werden indeß häufig, statt einer einzigen Freimarke von, dem Francobetrage entsprehenden, Nennwerthe, mehrere Freimarken von geringerem Nennwerthe auf ganz verschiedene Stellen der Adresse, sogar über die Schriftzüge hinüber, auf- eflebt. 5 Da hierdurch die Deutlichkeit der Adresse leidet, und das Stempelgeschäft ershwert wird; so ersuht das General-Poftamt, die Freimarken stets in die rehte obere Ee zu kleben und die Verwendung mehrerer Marken für solche Werthe, für die es eine Marke giebt, thunlihst zu vermeiden.
Berlin W., den 8. April 1875.
Kaiserlihes General-Postamt.
Bekanntmachung. y Postanweisungsverkehr mit Oftindien.
Von jeßt ab if der Austausch von Postanweisungen zwishen Deutshland und Oftindien zulässig. Es“ können Zahlungen bis ‘10 Pfund Sterling (205 Mark) nach allen Orten in Vorderindien — einshließlich der niht britischen Besißungen, dagegen mit Aus\{chluß von Ceylon — ferner nah Birma im Wege der Postanweisung vermittelt werden. Der Cr, ist vom Absender e Gelbe e Os auf der Post- anweisung anzugeben. Die Gebühr beträgt:
G Vis 75 Mark . s 1 Mark, a Db O. E s über 150 x . “ . 3 [D E
Die Postanweisung muß den Zunamen des Empfängers und mindestens den A nfangs8buchstaben eines Vornamens desselben — bei Personen indisher Abkunft den Namen, den
Berlin,
Sounabend,
Stamm oder die Kafte, und den Namen des Vaters —, \owie die genaue Adresse des Empfängers enthalten. In gleiher Weise müß der Absender auf dem Abschnitt der Post- anweisung durch Angabe des Zunamens und wenigstens des Anfangsbuchstabens eines Vornamens, sowie durch Angabe der Adresse bezeichnet sein. Zu sonstigen \{chriftlichen Mittheilungen darf die Postanweisung niht benußt werden. Berlin W., den 3. April 1875. : Kaiserlihes General-Postamt
Am 1. Mai cr. werden Reichs-Telegraphen-Stationena mit be" \{chränktem Tagesdienste eröffnet werden: 1) zu Lohne im Herzogthume Oldenburg, 2) zu Werder, Regierungsbezirk Potsdam. Hannover, den 7, April 1875, h f Kaiserliche Telegraphen-Direktion.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den - seitherigen. Direktor der Provinzial-Jrren-Heil- und
Pslege-Anstalt zu AlUenberg, Dr. Wendt, zum Direktor der provinzialständishen Irren - Anstalt zu Schwe zu ernennen; owie | Dem Kreisgerihts-Sekretär Rud eg ki in Ratibor bei seiner Verseßung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.
Staats-Ministerium.
Die unter dem 2. d. M. an Se. Majestät den Kaiser und König gerichtete Immediat-Eingabe der preußischen Bischöfe ist von Seiten des Staats-Ministeriums am 9. d, M. im Aller- höchsten Auftrage beaniwortet worden. L
Die Immediat-Eingabe “der preußischên Bischöfe war die folgende
Allerdurhlauhtigster, Großmächtigster Kaiser! Allergnädigster Kaiser, König und Herr! i
Durch Ewr. Kaiserlihen und Königlichen Majestät Staats- Ministerium wurde den Häusern des- Landtages ein Gefezentwurf vorgelegt, nah welchem der Fortgenuß der den katholischen Bis- thümern und Geistlihen aus Staatsmitteln zugesicherten Leistun- gen von einer vorgängigen Erklärung der Diöcesanvorstände oder Geisilihen zu unbedingter Befolgung der staatlihen Gesche ab- hängig gemacht werden soll. i : i
Eine derartige Erklärung in solcher Unbedingtheit abzu- geben, ist mit dem Gewissen eines Christen unvereinbar. Haben doch die Apostel und unzählige christlihe Blutzeugen lieber den Tod erdulden, als fich denjenigen Staatsgesezen und obrigkeit- lihen Anordnungen fügen wollen, welche ihnen die Verkündigung der göttlihen Wahrheit untersagten, oder von ihnen eine Ver- leugnung des christlichen Glaubens forderten. : i
Können wir nun aber, ohne unserem Gewissen zuwider zu handeln und mit den Prinzipien des Christenthums zu brechen, jene Erklärung nicht abgeben, so wird auch das Bestreben, uns dazu durch Vorenthaltung materieller Mittel nöthigen zu wollen, als ein vom chrisilihen Standpunkte zulässiges niemals erachtet werden können. : i
Ueberdies find die bezüglihen Leistungen des Staates an die betreffenden Bisthümer die Folge einex rehtlichen Verbind- lichkeit, welhe der Staat zugleih mit den säfularisirten Kirchen- gütern in Gemäßheit ausdrüdckliher Stipulationen über- kommen hat, und die nach dem bekannten“ Worte eines preußishen Ministers „unter Verpfändung „der Ehre Preu- ßens“ übernommen wurde, Und was die übrigen Leistungen aus Staatsmitieln an Geistliche anbetrifft, \so find auch diese keineswegs aus einer bloßen Liberalität des Staates gegen die Kirche entsprungen, sondern haben ebenfalls eine rechtliche Grundlage, sei es in der Säkularisation von Klöstern und Stiftern, sei es in Patronatsrehten oder in landesherrlichen Zusagen, und muß die Einstellung dieser Leistungen - gerade im gegenwärtigen Augenblicke ganz besonders dazu dienen, bittere Gefühle in den Herzen der Katholiken anzuregen, als eben für die Geistlihen anderer hristlihen Konfessionen von Seiten des Staates mit wohlwolUender Freigebigkeit aus den allgemeinen Steuererträgen erhebliche Gehaltsverbesserungen bewilligt werden.
Am \{chmerzlichsten aber berührt uns die angedrohte Ein- fiellung der Leistungen aus Staatsmitteln deshalb, weil fie als eine Strafe-des Verhaltens der katholischen Bischöfe und Geist- lihen den Maigesezen gegenüber ausdrücklih bezeihnet wird, obwohl dieselben ohne Verlegung ihrer . heiligsten Pflichten und der von Gott gegebenen Verfassung der katholishen Kirche zur Ausführung dieser Geseze mitzuwirken niht im Stande sind.
Wir würden der \{huldigen Ehrfurht gegen Ew. Majestät zu nahe zu treten fürchten, wenn wir dié Boraus) egung auch nur für möglih halten wollten, daß es den Intentionen Ewr. Majestät entsprechen könnte, eine \olhe Untreue und Pflichtver- legung von Seiten der bestellten Hüter der kirhlihen Ordnung zu fordern. D wenden wir uns niht an die Häuser des Landtages, in welhen das Verständniß ristlicher Anschauungen mehr und mehr & \hwinden beginnt, sondern an Ew. db ät
Selbft als den Schirmherrn der in Preußen anerkannten rist- lichen Kirchen, m p die Krone, zu welcher die Katholiken auch
den 10. April, Abends.
1878.
bei politischen Stürmen ftets mit treuer Loyalität gestanden haben, mit der ehrfurchtsvolen Bitte, dem intendirten Gesehe als einer Verlézung wohlerworbener Rechte und einer Quelle unsägliher Trauer und friedestörender Verwirrung die Aller- hôchste Sanktion versagen zu wollen. :
In tieffter Ehrfurcht verharren mit vollkommenfter Unter-
würfigkeit E Ewr. Majestät allerunterthänigste, treu gehorsamste Fulda, den 2. April 1875. Paulus, Erzbischof von Cöln. Heinrih, Fürstbishof von Breslau. Peter Joseph, Bischof von Limburg. Wilhelm Emanuel, Bischof von Mainz. Matthias, Bischof von Trier. : Johann Heinrich, Bischof von Osnabrüf, Lothar, Bischof von Leuka i. p. i, Verweser der Erz- diôcese Freiburg, für Hohenzollern. Philippus, Bischof von Ermland. Wilhelm, Bischof von Hildesheim. Conrad Hahne, Bisthumsverweser von Fulda. Für den Bischof von Culm, Klingenberg, General= Vicar. : - Für den Bischof von Münster, Dr. Giese, Veneral= Vicar.
Die im Allerhöhsten Auftrage erfolgte Beantwortung von iten des Staats-Ministeriums lautet : D O Berlin, den 9. April 1875. Ew. Erzbishöflihe Gnaden benachrihtigen wir, daß Se. Majestät der Kaiser und König geruht haben, das Staats=- Minifterium mit der Beantwortung der Jmmediat-Gingabe dex in Fulda versammelt gewesenen preußishen Bischöfe vom 2. d. M. zu beauftragen. 2 h : Bei Erledigung dieses Allerhöcsten Auftrags können wir iht umhin, unser Erstaunen und unser Bedauern darüber aus- züdrücken, daß Geistlihe in der hohen Stellung der Herren Bischöfe sich zum Organ einer Behauptung machen konnten, als ob es in Preußen eine Verleugnung des christlihen Glaubens sei, die Befolgung solcher Geseyze zu versprehen, welche in anderen deutschen und fremden Staaten seit Jahrhunderten und noch heute von der katholishen Geistlihkeit und ihren Kirchenobern bereitwilligst befolgt werden und deren Befolgung dort von fatholishen Geistlihen mit heiligem Eide bedingungs= los gelobt wird. i : | Nicht minder ‘auffällig und unwahr is die Behauptung, daß die Gesetze, gegen welche ih neuerdings der Ungehorsam der Bischöfe gerade nur in Preußen gerichtet hat, die Verkün- digung der göttlichen Wahrheiten untersagten. +5 Wenn die Herren Bischöfe andeuten, daß den Geistlichen anderer Konfessionen gegenwärtig Gehaltsverbesserungen be= willigt würden, welhe nit gleichzeitig den katholischen Geist lihen zu Statten kämen, \o hätte ein oberflähliher Einblick in die Vorlagen und Verhandlungen des Landtags genügt, um die Herren Bischöfe selb|st von der Unwahrheit ihrer Behauptung zu überzeugen. Ebenso kann den Herren Bischöfen unmöglich unbe- kannt sein, daß die Vorlage, deren Nichtvollzicehung Sie unter Anwendung verleßender, Worte über den Jnhalt derselben von Sr. Majestät Brel, Be Vgl Allerhöchster Genehmigung n den Landtag gelangen konnte. 7 Die “iten Las daß Se. Majestät derselben dennoch, nah der Annahme durch den Landtag, die Sanktion verweigern solle, ist um so befremdender, als die Herren Bischöfe felbst niht glauben werden, daß die Dotationen, um deren Zurülk= haltung es fi handelt, vom Staate jemals bewilligt worden wären, wenn bei der Bewilligung den Bischöfen und Geistlichen das Recht hâtte vorbehalten werden sollen, je nach päpstlihem Befinden den Gesegen des Staates gehorsam zu sein oder nicht. Wenn die Eingabe das Einstellungsgesey eine Quelle un=- sägliher Trauer und friedestörender Verwirrung nennt, so wollen Diejenigen unter den Herren Bischöfen, welhe im Jahre 1870 vor der Verkündigung der vatikanishen Beschlüsse derartige Zu- stände als die Folge der leßteren vorausf\ahen, und mit beredten Worten öffentli verkündeten, }ch selbst fragen, ob Sie nit vielleicht durch treue und feste Vertretung ihrer Iro ggen unser Vaterland vor den Wirren und Friedensstörungen zu be= E vermocht hätten, E E selbst warnend vorhersagten nd die wir jeßt mit Ihnen beklagen. i s : : Ew. GrblsGoflide Graden ersuhen wir, den übrigen Her= ren Mitunterzeichnern der D n L von diesem Schreiz älligft Mittheilung machen zu wollen. E ATOE n ‘Staats-Ministerium. Fürst von Bismarck. Camphausen. Graf zu Eulenburg, Leonhardt, Falk. Achenbach. Friedenthal.
An « Côln, Herrn Dr. Paulus Melchers, En R po E P Erzbishöflihe Gnaden zu Cöln.
isterium der geistlihen, Uuterrihts« und S MaditinaleRngeliCtniriten | Der Gyuinafial-Oberlehrer Professor Dr. Schoenitz zu Schrimm ist in gleicher Amiseigen\chaft an das Gymnasium zu Leobschüß versetzt worden.