1875 / 86 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Apr 1875 18:00:01 GMT) scan diff

die neue Kreisordnung völlig umgestalteten Kreis- und Gemeinde- Verwaltung.

Der Landgerichts-Rath C. Ros pott in Elberfeld hat V o r- schläge zur Abänderung des Entwurfs einer deutschen Civilprozeßordnung in Bezug auf die Regelung des mündlihen Verfahrens veröffentliht (Bädeckershe Buch- und Kunsthandlung A. Martini und Grüttefien, Elberfeld). Dieselben bezwecken dasjenige Verhältniß zwischen Mündlichkeit und Schriftlich- keit festzustellen, we!ches sich dem Verfasser aus seiner Praxis als das richtige ergeben hat.

Von der zwölften Auflage von „Brockhaus' Konver- fations-Lexikon* find rasch hintereinander wieder drei Hefte, das achte bis z’hnte, erschienen. Sie enthalten die Artikel „Almada“ bis rAngriff*, unter denen eine ganze Anzahl sowohl hinsichtlih der er- 1chöpfenden Fülle des Swffffs wie der klaren und knapven Form ge- radezu als mustergültig bezeihnet werden können. Als eine solche Musterleistung ist vor allem der E Des umfassende Artikel „Alpen“ hervorzuheben. Jhm {ließen sih au gleichem Gebiete an: „Ama- zoneustrom“, „Amerika*, „Amur und Amurländer“. Einen Gegen- stand von zeitgemäßer Wichtigkeit behandelt der Artikel eAltkatholiken“ ebenso ansführlih wie objektiv. Unter den neuen Biographien in diesen Heften dürfte der Artikel „Graf Andrássy* am allgenieinften interessiren. Es ist nun demnächst uit den Heften 11 und 12 der Abschluß des ersten Bandes zu erwarten.

Von dem ausgezeihneten Sinologen Reinhold von Plänckner, welcher im Jahre 1870 bereits. eine Neberseßung des Taó-te-king von Lad-tsè veröffentlichte, ift neuerdigs bei F. A. Bro ck- haus in Leipzig eine deutsche Uebertragung und Erklärung des Ta - Hiò (,Die erhabene Wissenschaft“) ven Confucius erschienen. Die Striften des bei übhmten cinests{chen Weisen seben u ihrem Verständniß eine genaue Bekanntschaft mit den klassischen Büchern der chinesischen Philosophie des Alterthums voraus, deren Wiederhersteller er ist, ganz besonders des Schy- king (Liederbuch) und des Schu-king (Geschihtsbuch). Zum vollständigen Verständniß und zur rihtigen Anwendung der jenen Büchern entnommenen Citate ge- hôrt nit blos die Erkenntniß des Sinnes derselben, sondern auch die Bekanntschaft mit den begleitenden Umständen, unter denen das Citat in den angeführten Büchern auftritt. Chinesen {elbst aber finden den Sinn sehr vieler Stellen jener Bücher auch deshalb niht wieder, weil fie den metaphori\chen Sinn vieler Schriftzeichen derselben nicht mehr kennen. Ueberseßungen des Confucius bedürfen daher der Kom- mentare und die Kommentatoren existiren in der That zu Tau- senden; sie siad aber, der eben angeführten Gründe wegen, ebenfo unzuverlässig, als mafige!haft und unzutreffend. Es ist daher sehr erklärlich, daß viele Kommentatoren des Confucius Lehren mißver- standen und ste, als auf wesentli atheistisher und materialiftischer Grundlage beruhend, gänzli verdammt haben. Solche unrichtige Auffas- fung zu widerlegen, dea Werth der Confuciussen „gottinnigen Doktrin“ ins richtige Licht zu seßen und dabei zugleich die wunder- bare Uebereinstimmung der beiden berühmten chinesischen Philosophen des Lad-tsè und des Confucius im innersten Wesen ihrer Lehre nachzuweisen das ist das Ziel, welches \ich der ebenso flei- ßige als gelehrte Verfasser mit seiner auch für den Laien in der Sinologie höchst iuterefsanten erläuterten U-berseßung des Ta-Hiò ge- fteck hat und auch wohl vollständig erreiht haben dürfte. Ieden- falls ift es ihm gelungen mit seiner vortrefflihen Arbeit die bedeu- tende Lehre des cinesishen Philosophen in eine für alle gebildete Deutsche faßlihe Sprache zu übertragen und zugleich zu zeigen, daß diese Lehre es auch werth sei, verstanden zu werden.

Der bisherige Professor an der Universität zu Heidelberg, Dr. Leo Königsberger, ist mit dem Titel und Rang eines Ge- heimen Hofraths zum Professor der Mathematik an der polytech- nishen Schule in Dresden ernannt worden. Der Profeffor Bergrath Dr. Hieronymus Theodor Richter wurde vom König von Sachsen zum Direktor der Bergakademie zu Freiberg ernaunt,

Der ordentliche Professor an der Universität Zürich, Dr. E. Wötlfflin, ift zum Professor für klassische Philologie und alte Ge- schichte an der Universitat Erlangen ernannt worden Das Comité für das Herzdenkmal macht öffentlich bekannt, daß das von Professor Zumbusch entworfene und von Professor Lenz in Erz- guß ausgeführte Denkmal des verstorbenen Universitätsprofessors und

Wisfsenschaftlihher Kunstverein. Sißung am 17. März.

Hr. Dr. H. Grothe hielt einen Vortrag über Leonardo da Vinci. Er begann damit, daß es sonderbar erscheinen möchte, wenn in einem Kunftverein plößglich ein Vortrag gehalten werde, welcher niht einen Künstler und seine Kunst, sondern einen Ingenieur und Philosophen behandele. In dieser Lage befände er si, in sofern als er über Leonardo als Künstler nit zu reden beabsichtige, sondern über Leonardo da Vinci als Ir genieur und Philoso ph. Allein der Zusammenhang des Philosophen und des Künstlers in jenem großen Manne sei so merkwürdiger Natur, daß eine Beurtheilung desselben ohne gleichartige Berücksichtigung seiner ganzen Kraft und Leistung ein todtes Werk sei, da in die Werke der Kunft des berühmten Man- nes die Errungenschaften und Resultate des philosophischen und me- chanischen Studiums hineingeflossen seien. Die wunderbare korrekte Gliederung des Menschen bei Leonardo's Meisterwerfen sei aus dem wirklichen Studium der Anatomie an der Hand Andreas ‘de la Torre zu Pavia hervorgegangen, feine Farbengebung aus seinen inten- fiven - optishen Studien und Betrachtungen, seine Farben selbst aus den chemischen Versuchen (we:.n auch roher Art, unserer Auffassung nach), seine dekorativen Zuthaten, feine Wiedergaben nah geologischem und botanishem Studium (man betrahte nur „Die heil. Jungfrau unter Felsen“ und die in diesem Bilde hervozrtretende Charakteristik der Felsart und die rein botanish-exakte Zeichnung der Iris, Lilien, Alpenveilchen, Aloe 2c., ferner die treue Darstellung der Mohn- blume aus der Vierge au Fleur-de-Lys u. f. w ), seien vollfommene Naturstudien- mit wissenshaftlihem Gepräge. Der Hr. Vor- tragende legte nun seine Schrift über die Bedeutung Leonardo's als Ingeni: ur und Philosoph vor (Berlin, Nicolaische Buchhandlung) und knüpfte daran die Bemerkung, daß dieselbe zuerst ein Gefammtbild des Schaffens jenes großen Malers auf naturwissenschaftlichem Gebiete gäbe, als solche überall betrachtet worden sei und besouders in England Gegenstand von Verhandlungen und Publikationen ge- worden sei. Einer dieser Berichterstatter {ließt:; In drawing this subject to a conclusíon there is one point, in which I take learve to differ from Dr. Grothe, and that is his opinion that Leonardo was essentially a painter, bat an engineer and philosopher almost without his knowledge, Er meinte, das Leonardo ein großer In- Eenienr und Philosoph war und dabei ein großer Maler. Der Vortragende betont, daß gerade diese Aeußerungen ihn mehr als Anderes überzeugten, daß Leonardo in vielen Gebieten der Kunst und Wissenschaften Hohes ‘und vielleicht Gleichstehendes geleistet habe. Es sei an sich eine müßige Sache zu streiten, ob dèr große Mann größer in der Skulptur, größer in der Malerei, größer als Architekt, größer als JIngenievr, größer als Naturforsher war. Hr. Dr. Grothe ging sodann speziell auf die Leistungen des Leonardo in den verschiedenen Gebieten der Wissenschaft ein, beleuchtete seine Kenntnisse und Leistungen für Mathematik und Mechanik, für die Optik, er kennzeichnete den hervorragenden Standpunkt des Leonardo bezüglich der Theorie der Wellenvewegung und der theoretischen Zurückführung und Eiklärung des Lichtes, Schalles und der Wärme auf die Wellenbewegung, er belegte, mit welchem Rechte die italienishen Autoren den Leonardo als Vater der Hydraulik betrachteten, er führte aus, welche Anschauungen L. über die Ver- brennung und die Rolle der Luft dabei habe und daß diese mit unse- ren Anschauungen identisch seien, er berührte die wissenschaftlichen Unterfuchungen des L. für Geologie, Neptunismus, 2otanik, Astro- nomie und für die Ermittelung des Gesetzes des Fluges der Vögel, er zeigte lei zahlreiher Zeihnungen von Maschinen, welche Leonardo vielleicht erfunden, vielleiht nach Vorhandenem sfizzirt hatte. Leider ftellte fi die Zeit, die dem Vortragenden gestattet

Ehrenbürgers der Stadt Erlangen, Dr, Jacob Herz, Mittwoch, den 5. Mai d. I., feierlich enthüllt werd seppe Verdi soll’ im nächsten Monat nach England Aufführungen seines „Requiem“ in der Hans v. Bülow wird am weites und leßtes Klavierkonzert geben und

um eine Reihe von Alberthall zu London zu dirig Mittwoch in London sein z dann nach Amerika abreisen Die sfterbli rühmten Phyfikers. putationen von Universitäten und Akad findlichen Grabe herausgenommen. Gelegenheit ein Enkel des Naturfors 1 ausführliches Protokoll über die an dem Sfelette seines Großvaters vorgenommenen Untersuhungen, deren Zweck gewesen, Ò und welches zuglei die Gründe entwickelte, welche auf Ansuchen e Ausgrabung um zweiten Male wichtige Nah Vorzeigung des zur Aufnahme der Gebeine Volta’'s bestimmten und mit der einfachen Infchrift „Alessandro Volta“ geschmüdckten Marmorsarkophags begab sich die Ve l woselbst die Professoren Lombroso, Cornalia und Berga den Schädel Volta's untersuhten und Cantoni, Cantùà, Bombicci (ein anderer Enkel Ansprachen hielten,

chen Ueberreste Alessandro Volta's, des be- in Gegenwart zahlreicher De- emien aus dem bei C i Auf dem Friedhofe las bei dieser cherê, Advokat Zanino Volta» ein

wurden am 1. d.

die Identität desselben festzustellen, l die Familie des berühmten Todten dazu veranlaßten, : des Professors Lombrojo und der Universität Pavia di vornehmen zu lassen, um der Wissenschaft z Dienste zu leisten.

rfammlung in das Leichenhaus,

Volta's und ebenfalls Ptysiker) lebhaftèér Theilnahme aufgenommen Von der Akademie für Wissenschaften in Stockholm wurde seiner Zeit ein Comité zur Errichtung einer Statue für Linné, welche am Hundertjahrestage nach seinem Tode, den 10. Januar 1878, enthüllt werden sollte, niedergeseßt. ¿ vom Professor F. Kjellverg ausgeführtes Modell zur Statue an- genommen,

Dieses Comité hat jeßt cin

Land- und Forstwirthschaft.

In der Zeit vom 22. bis 24. April d. F. wird in Berlin die zweite Versammlung des deutschen Veterinärraths im Die Berathungsgegenstände sind: T. Ge- chusses über seine Thätigkeit, Rech- IT. Die Reform der Währschafts. Gesetzgebung beim sche von Hausthieren im Deutschen Reiche.

Hotel Imperial stattfinden. neralia: Bericht des ftändigen Ausf nungslegung.

Kaufe nund Tau j l t Dieckerhoff, Lehrer an derx Thierarzneischule in Berlin, in Hamburg, Büttel, Bezirksthierarzt in Karlsftadt ie technischen Grundlagen für ein Neichsgeseß, betr. die Hofthierarzt

Referenten : Professor Koehne, Staatsthiera Roßbkrankhcit. E j Karlsruhe; Korreferent: Departements - Thierarzt Schell in Bonn. technischen Grundlagen für ein Reichsgeseß, betr. die Lungenseuche. _Re- ferent : Kreisthierarzt Adam in Augsburg; Korreferent: Veterinär- V. Antrag des Delegirten Albrech{t- Berlin: „Der deutsche Veterinärrath wolle erklären: Die über die Perlsucht und die käsige Lungeuentzündung des Rindviehs, beziehung®- weise über die behauptete Uzbertragbarkeit derselben auf Menfchen bis jegt vorliegenden Erfahrungen könn:n ein allgemeines Verbot des Verkaufs von Fleisch und Milch der betreffenden Thiere uicht recht- Das Fleisch von solchem Rindvieh

Assessor Dr. Ulrich in Breslau.

ist zum Genusse für sobald eine allgemeine Abmagerung des Kör- durch die obigen Krankhcitszustände herbeigeführt ift." Unter- Adam-Augsburg, Dieckerhoff-Berlin, Koehne-Hamburg,

Walther-Bautzen, Wöstendick-Witten. : ] Lustig in Hannover ; Korreferent: Professor Zipperlen in Hohenheim. und forstwirths{aftlithen Akademie Professur für atdozenten und Afffistenten Dr.

Menfchen unbrauchbar,

Schell-Boun,

Die a der l Hohenheim in Württemberg erledigte ordentliche Pbysik und Mathematik if dem Priv Röntgen an der Universität Straßburg übertragen. Der der neu errichteten landwirthshaftlichen Versuchs- Dr. R. Heinri, ist der dortigen Universität

Aus Chexsson wird der „St. Pet. Ztg." jüdi)chen Anfiedler in den Ackerbau-Kolonieu der ihnen ertheilten großen Privilegien nicht mit d So folgert wenigstens der Umstande, daß in diesem Jahre mit Er

war, als bei weitem zu kur Borlegung verschiedener W schienen waren.

Station in Roftodck, zugleih zum außerordentlihen Professor an für das landwirthschaftlihe Fach ernannt

geschrieben: Die können si tro em neuen Ber „Kiewsche Telegr.“ aus dem laubniß des Domänen-Mini-

¿ heraus. Der Vortragende {loß unter erke über Leonardo, welche seit 1873 er- vollständige Sammlung des Leonardo und vieler

befreunden,

Er präfentirte ferner eine von Photographien aller bekannter Gemälde des ( L üler und Nacbahmer wie Cesare di Sesto,

Bilder seiner Sch : r_wie Lorenzo di Credi, Salaï, Solatrio u. a.

Boltraffio,

Zur Feier des fünfundzwanzigfjährigen Bestehens des hiesigen Friedrichs-Gymnasiums fanden am Sonnabend, den 10. und Montag, den 12. d. M., in der genannten Gymnasiums von Schülcrn desselben zwei Auf- „KönigOedipus* von Sophokles in der Ursprache statt. ar in jeder Beziehung eine vorzügliche. altgriechischen Theater; die historish getreuen Ge- Bedenkt man einestheils

führungen des Die Aufführ Bühne glich einem wänder waren dem Hoftheater entliehen. heil: gkeit, die in dem fertigen Auswendiglernen so vieler griechi- iegt und zieht man dabei die Jugend ter Darsteller, denen größere plastische Ruhe zu Wünschen gewesen wäre, in Betracht, der Kritiker nah allen Seiten hin sowohl dem Leiter des Ganzen, dem Ob auch den Darstellern und den Chören.

die Schwieri ser Verse l

ein volles Lob spenden, erlehrer Friedländer, als Unter ersteren ragte ganz be- sonders die Heldengestalt des Oedipus hervor, dessen s{wierige Rolle m Verftändniß und fast künstlerisher Auffassung von dem Primaner Paul Kieckbacch gespielt wurde. Auch die Rolle des Kreon, ' der Jokaste und des Teiresias war guten Händen anver- herrlihen Gesange na tiefe Wirkung

der Bellermannshen Komposition f Die Darstellung

Publikum ausübten, währte in ununterb as dankbare Publikum,

bedarf nit der Bestätigung. : 1 roener Folge fast drei Stunden, gleihwohl hielt das die Aula bis in ihre leßten Räume bis zum leßten Worte aus und lohnte den Lerren Dr. Fried- länder, Dr. Bellermanu und sämmtlichen D währten Genuß und die gehabte Müßewaltu lauten Beifall.

azftellern für den ge- ng mit reiederholtem

Theater

Die Wittwe,

welches drei Abende hintereinander im führt ift, hat ungeachtet des trefflichen der glänzenden Ausstatt Wechsel in den Gefühle ihren vor 10 Monaten dann aber dur ist für ein deutf die Lösung befri

von Meilhac und Halévy, Residenztheater aufge- Spiels der Darsteller und ehabt. Der

Das Lustspiel

ung nit den erwarteten Erfolg n und Entschlüfsen der jungeu : verstorbenen Mann in excessiver Weise betrauert, ihre Freunde zu ciner neuen Heirath vermoät wird, ches Publikum zu fprungvoll und unmotivirt, als daß edigen könnte. Der dritte Akt des Lustspiels tritt daher gegen die beiden ersten entshieden zurück. Frl. Krössing gab die trauernde Wittwe recht ansprehend, auch Frl. Heller und Berin- ger spielten ihre munteren Rollen mit Geschick. Unter den mitwir- Herren ift besonders Hx. Keppler hervorzuheben, der den tigen v. Norancy drastisch darstellt, ebenso Hr. Wessels in Schönfeld in der kleinen Partie des Fr. Mende hat sich mit einer ganz unbedeutenden Rolle

plattdeutsche Stück von Auguste harmlofes, mun-

der Liebhaberrclle und Hr.

Desto größeren Erfolg hat das kleine Zink Jed’ Pott find't fien Deckel i‘ teres und in jeder Szene unterhaltendes Lustspiel. die Aussicht gewinnt, in Carl (Hr. Beckmaun) n zu erhalten und sich deéhalb wieder verjüngt, ste Preis. Aber auc die übrigen Hr. Schönfeld und Frl. Beringer

erzielt, ein

als Müllerwittfrau, einen jungen Gatte ebührt mit Hrn.

itwirkenden, Hr. Keppler,

Beckmann der er

fteriums eine frohe Zabl von Hebräern aus dem adckerbautreibenden Beruf ausges{hlossen worden find, weil sie mit der Landwirthschaft nicht zurecht kamen. Es wurden ausges{loss-n; in der Kolonie Bo- browy-Kut 208 Personen, in Dobraja 483 Personen, in Nowoberisslaus 297 Personen, in Groß-Sfeidemenucha 420 Personen, im Ganzen in 4 Kolonien 1408 Hebräger.

Gewerbe und Handel.

Wien, 12. April. (W. T. B.) Die heutige Generalversamm- sung des Wiener Bankvereins hat die sämmtlichen vorliegenden Anträge des Verwaltungsraths genehmigt.

Pest, 12. April. (W. T. B) In der Sibung des Verwaltungs- raths der Theißbahn wurde heute beschlossen, der Generalversamm- lung zu empfehlen, die Staatêgararntie nit in Anspruch zu nehmen, da in diesem Jahre eine bessere Einnahme in Aussicht stehe.

London, 13. April. (W. T. B.)“ Das Bankhaus Roth- \child veröffentliht den Prospekt über die 42 prozentige russische Anleihe von 15 Millionea Pfd. Sterl, die nun emittirt werden soll und wovonzwei Millionen bereits placirt, fünf and-re für St. Peters- burg reservirt find. Der Emissiocours beträgt 92, die ckzahlung der Anleihe erfolgt al pari binnen 81 Jahren. 7

Der allgemeine Handel Frankreichs umfaßte nach einer dem Rundschreiben des Handels-Ministers Vicomte de Meaur bei- gegebenen Uebersicht im Jahr 1859 5411%/,4 Mill. Francs, worunter 2394/10 Mill. Einfuht und 3057!/14 Mill. Ausfuhr; im Jahr 1865 7613%/;0 Mill., worunter 395274 /19 Mill. E. und 40865/19 Mill. A; im Jahr 1869 80023/14 Mill., worunter 4008?/,, Mill. E. und 3993%/;4 Mill, A.; im Jabr 1873 93987/1909 Mill., worunter 4576/4 Mill. E. und 48223/19 Mill. A. Der spezielle Handel wics auf im Jahr 1859 3907/14 M:ll., worunter 1640/4 Mill. E. und 2266/19 Mill. A.; im Jahr 1865 57302/19 Mill, worunter 26418/,, Mill. E. und 3088/19 Mill. A. ; im Jahr 1869 6228 Mill., worunter 3153/16 Mill. E. und 3074°/,4 Mill. A.; im Jahr 1873 7342!//, Mill, worunter 3594/19 Mill. E. und 37873/,, Mill A.; im -Jahr 1874 7625/10 Mill, worunter 3748 Mill: E. _und 38779 Mill. A.

DieSt.Petersburger Internationale Handelsbank wird, wie berichtet wird, nah den Vorschlägen des Verwaltungsraths eine Dividende von 11,9% für das leßte Geschäftsjahr zur Berthei- lung bringen. ; E

183. April. (W. T. B.) Der Ukas über die fünfte Emission von Etsenbahn-Obligationen im Betrage von 19 Millionen Pfd. Sterl. gu 43 % Zinsen, abgeschlossen mit .dem Hause Rothschild, wird heute vom „Regierung--Anzeiger* publizirt. Die Anleihe wird in Paris, - London, Berlin, Hcanffurt a. M. und Moskau zur Zeichnung aufgelegt. Die Berliner Zeichnungsstellen find S. Bleichröder und die Diskonto-Gesellschaft.

Verkehrs-Anstalten.

Königsberg i. Pr.,, 12. April. (W. T B.) Die ersten Dampfschiffe (aus Pillau) sind heute Nachmittag hier einge- troffen und ist damit die Schiffahrt für Dampfer eröffnet.

Danzig, 12. April. (W. T. B.) Die See- und Fluß? \chiffahrt ist heute eröffnet worden.

London, 10. April. Der „Bessemer Salondampfer macht heute von Gravesend aus die erste Fahrt na Calais, in welcher Stadt er einen oder zwei Tage zur Besichtigung verlbleib-n wird, um dann nach Dover zurückzukehren und den regelmäßigen Dienst zwischen diesem Hafen und Calais anzutreten. Die Fahrt ist wesentlich eine private. Die Theilnehmer sind Mitglieder des Handeléamts, ver- schiedener Eisenbahndirektioneu und einige Direktoren der Befsemer Gesellschaft. Nächste Woche beabsihtigt man, den Vertretern der Prefse Gelegenheit zu geben, die praftische Anwendung des s{wingen- den Salons zu sehen.

London, 13. April. (W. T. B,) An Bord des in den Birken- head Docks liegenden Dampfers „John Elder“ (Pacific Navi- gation Company) ist heute Morgen Feuer ausgebrochen. Die La- dung war gelöscht. Das Schiff wird vorausfichtlich völlig wrack werden.

Plymouth, 12; April. (W. T. B.) Der Dampfer „Cim- bria“ von der Hamburg-Amerikanishen Compagnie ist beute hier iengetroffen.

tragen zum Erfolg des Stücks wesentlich bei und verdienen den au ihnen gespendeten reihen Beifall. Das Lustspiel wird sih vorau#ê- sihtlih lange auf dem Repertoir erhalten. :

Heute Abend findet im Nationaltheater eine Wohl- thätigkeits - Vorstellung statt, in welcher Fr. Erhartt, Frl. Golmick, Hr. Theodor Döring und Hr. Goriß vom Königlichen Hof- theater mit gütiger Genehmigung des General-Jntendanten v. Hülsen mitwirken werden. Zur Aufführung kommt: „Am Klavier* und „Rosfenmüller und Finke“. Mitte diefes Mónats wird, wie wir er- fahren, Hr.-Barnay ein neues Gajtspiel am Nationaltheater ers öffnen.

Aus Wien wird gemeldet, daß die Krisis im Hofopern- theater beerdet ist. Man hat die Pacîfrage gänzlich fallen ge- lassen und ift wieder auf die ursprüngliche Idee, Hrn. Jauner die Direktion zu übertragen, zurückgekommen. Derselbe wird die Leitung der Hofoper am 1. Mai übernehmen. Da die Carlschen Erben um keinen Preis zu bewegen waren, Hr. Jauner seiner Verpfl'chtungen zu entheben und das Carl-Theater an einen anderen Pächter zu übertragen, wurde eine Kombination gefunden, der zufolge Hr. Jauner zwar vorläufig die Direktion des Carl-Theaters behält, in der Leitung dieses Theaters aber „durch einen Gehülfen unterstüßt werden wird. Am 1. Mai tritt näâmlich Hr. Wilhelm Knaack, der langjährige Liebling des Wiener Publikums, als Theilnehmer in die Direktion des Carl-Theaters ein, 19 daß künftighin Jauner und Knaack als Direktoren diefer Bühne fungiren werden. Wie es heißt, wurde Hrn. Jauner die Zusage ge- macht, daß die Jntendanz vollständig aufgehoben wird und daß die oberste Leitung der Hoftheater nunmehr ohne Mittelstelle auès{lißlich wieder nur in das Ressort des Oberst-Hofmeisters gegeten wird. Ferner soll die Subvention der Hofoper bis zu 300,000 Fl. erhöht werden. Die Reformen und Reorganisationen, die auf diesem Gebiete im Hof-Dperntheater bevorstehen, werden aber nit sofort, fondern erst im September ins Leben treten.

Am Freitag, 3. April feierte der Märchendichter H. C. An- dersen in Kopenhagen seinen 70. Geburtetag und empfing von der Königlih dänischen Familiz und vom Volke zahlreihe Beweise von Sympathie und Anezkennung. Der Dichter wurde zum Com- mandeur des Danebrog 1. Grad ernannt. Eine Deputation über- reite ihm eine Adresse und theilte ihm mit, daß sein Standbild im Rosenberger Schloßpark errihtet werden würde. Eine Deputation des Stadtrathes von Odense machte ihm die Mittheilung, daß eine marmorne Gedenktafel an dem kleinen ärmlichen Hause in Odense angebraht worden, in dem er feine Kindheit verlebt, und daß die Kommune eine Theatervorstellung für sämmtliche Kinder der städtishen Volksschulen veranstaltet habe. Außerdem liefen, theils telegraphisch, theils \{chriftlich, viele Glückwünsche von verschiedencn Orten des Landes cin. Berlirer Journalisten übersandten eine von Berth. Auerbach Mae Glückwunschadresse. Am Geburtstage des Dichters erschien in Kopenhagen ein Märchen desselben : „Die Ee- shihte einer Mutter* in 15 Sprachen, heranêgegeben von einem jungen Philologen, Dr. Thomsen, und dem Rektor eines privaten Gymnafiums J. Pio. Eine Herausgabe des Briefwechsels des Dich- ters wird vorbereitet.

Redacteur: F. Prehm. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck W. Elsner. Vier Beilagen (einschließliß Börsen-Beilage),

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußis

2 8G

Es wurde \{chon früher mitgetheilt, Berliner Kaufmannschaft über eine dingungen für die Geschäfte an der Börse sih s{lüssig gemacht hätten. Die neuen Mai ab in Kraft treten und geben züglih wieder mit Rückfichtnahme auf die eintreten gegen die seitherige Praxis: Der 8. 1 bestimmt n preis in deutscher Reihsmünze gezahlt werden gsort und der Lieferungszeit und \p aus, daß bei Zeitgeshäften nur diejenigen We zu einem anderen als dem Vertra für welche ein Liquidatio findet auch bei Ueberweisungen Anwen rechtigung des Käufers, die per Kassa geka dies an der Börse erklärt, denselben Na Verkäufer abfordern zu dürfen. Die Li Theile obligatorisch auf den nächsten V find nur fremde Wechsel. Einreichungstage der Skontro sind, außerhalb des Liquidations- nichts Gegentheiliges verabredet handelnd, hält den Grunds die Abwicktelung aller Geschäfte dations-Vereins Liquidations-Bereins

chen Staats-Anzeiger.

und Handel. noch zu erfüllen sind. : Ss E Monirens unerfüllt gebl chtli6 des

Präklusivfrist mehr Nachmittags,

Dagegen sind die

iebener Kassagesch Fristen hinsi

äfte dahin geändert, daß

__ Ablauf derselben st am nächsten Tage

Centner kostete an Löhnen lr, und an Grubenholz n 671,079 Thlr. gegen fs-Konto schließt 1,047,286 Thlr., winnungs - Konto , zuj]ammen 671,082

9,008,010 Sh 442,254 Thlr., an M 78,208 Thlr. 743,702 Thlr.

blen oder 4,709,715 ien 44,327 Th sten betruge 9. Das Kohlenverkau einem Saldo von

en-Konto 15,190 Thlr. ch 876,203 Thlr. e Zinsen und Landpacht 5 Thlr. Diesem Ueberschuß gen 176,222 Thlr n 200,157 Thlr., Hiervon werden na des Auffichtsrathes 180, hlr. Stamm-Aktien, 24 Thlr. als ftatut- chtérathes, des Vorstandes

daß die Aeltesten der estaltung der Be- erliner Fonds- Bestimmungen wer- wir dieselben aus- den Veränderungen ur, daß der Kauf- l S. 2 handelt riht den Grundsaß 1 Werthe am Stichtage gspreise geliefert zu werden nscours publizirt wird; dies aufgehoben if die Be- uften Werthe, wenn er mittag gegen Valuta vom erung ift jeßt für beide elegt, ausgenommen Geschäfte, die am per selben Ultimo geschlossen ureaus zu reguliren find, wenn

S T

Die Gesamm im Jahre 1873.

den vom 1. ß der Säumige bei Kafsageschäften eine ung zu seinen Gunsten entstandene bei Zeitgeshäften. entgegen ni rekutivische Abwickelung der äfte lediglich für Rechnun hende Differenz eb em zur Erfüllung Stellung der Präfl wenn innerh

e bei der erekutivischen Differenz —- dem Ver- spruchen habe; ste gleichmäßig g der Säumigen erfolgen, enso zu fordern hat, wie er bereiten Theile ist indeß das usivfrift zu erklären, daß er h alb derselben d ekutivische Abwickelung kann Kompenjsation z der Säumige bei Verluft rekommandirten Brief acht Tage nah Abschluß au ferner als aufgehoben. en müfsen innerhalb vier Wochen oder der Anspruch erhalten, welches den t geliefert werden. Verabredung natürli Dasselbe Prinzip ftell ellage Geschäfte fest. n, die bei Zeitgeshäften während der eten, und S. 16 enthält die neue und daß Looëspapiere, wenn l bereits einen Bös Hieran {ließt \sich die neue -Sachverständigen-Kommi gen Erfahrungen das Ve

659,892 Thlr., auf so daß als Uebers men auf Interessen-Kont Vortrag aus 11 Thlr. gegenüber stehen an Ausgaben

den verschiedenen Kontis wurde als Reingewinn 191,224 Thlr.

dem Statut und

300,000 Thlr. Stamm und vertragsmäßige T und der Beamten vert

Die Jahreêsrechnung der Ma sellfchaft

cht zu bean fortan soll die e Kaffagescbà fo daß dieser di solche zahlen muß. D Recht eingeräumt, bei vom Geschäft zurückt nicht erfüllt wird. dur effektiven An- Course erfolgen ;

áller Rechte von unterrichten. Ein K nicht monirt ift, Klagen aus unre

, zusammen 39 für neue Anla n abgeschriebe

gemäß den Beschlüssen von 18 % auf 700,000 T Prioritäts-Aktien und HS antièmen des Aufsi

as Geschäft ebensowohb! “und Verkauf als um Tages- in beiden Fällen ist Geschehenem per Kassageshäft, das bis gilt, wie bisher s{on, gulirten Kassageschäft chluß angebraht werden, ferner ein Alinea C. daß Kontanten Nachmittags nich fortan jedes Zeitges{häft, andere fi gelten zu lassen. Prämien, der §. 14 für St Ausübung von Bezugsrechte Dauer eines Vertrages eintr nothwendige Bestimmung, auf den Ziehungstag fällt, werden müssen, ordnung für die an die bisheri Neuem regelt,

In ter Generalver Versiherungs-Gesell berechtigte Aktionäre erschie Stimmen repräsentirten. für das Jahr 1874 von das statutenmäßig ausscheidende Mi gutsbesißer v. Valentini, wiederge storbenen Geheimen Kommerzien- willig ausgeschiedenen Regierun Rittergutsbesißer Adalbert Foerst Aeltestenkollegiums der Berliner

Der Re für 1874 wurde i näre gebracht.

hl f

Der Ges Bergwerks-Ge gang des vertheilb gunst der Konju stellt fi{ch auf 18 im Fahre 1874 somit in 1874 454,

. 4 stellt fest, da rger Hagel-Versich,e- einen Üebers{uß von der vorjährigen Bilanz f einen geringen bgeschlossen 40,716 Ver- Summe und 731,119 agelshäden belief sich on 334,754 Thlr. 61% der Versicherungs-

rungs-Ge 262,090 T

est zu decken. sicherungen mit 55,303,097 Thlr. Prämien-Einnahme. auf 4387 mit chädigungs-

ergiebt für 187 , der es möglich mat, den in Verlust von 274,700 Thlr. b Es find im Jahre 1874 g Thlr. Versi „Die Zahl der H âdigungs-Summe v gt hiernach 0,

ift verjährt. Fall bespricht, 8. 12 bestimmt, ch auêgenommen, t der §. 13 für 8. 15 ordnet die

itgliedern des Liqui- Bestimmungen des hat der Paragraph ehr als bisher den L 8 von den Die Hauptänderunggen sind fol- Partei von der seßen; auf Unter- 4 erlust aller Rechte“. ver Erfüllung bestehen will, muß bei Säumigen in Zukunft sofort anzeigen. wenn das Geschäft durch A dem Säumigen“ sofort rekommandirt timmung ein, daß wenn er geschehen ift, nachträgliher Er- p. Verkauf regulirt , indem der Dur(- den Börsentages den &ür den leßteren so erfolgte Re- S. 8, von der Zahlungs- genwärtigen Fassung ziem- S. 10 hält die obliga- Kommission für Streitigkeiten g bestehender Usancen er dahin, daß im, von ssion felbst emsceidet, etenz gehört, es oder eines ihterfüllung Der den Kassageschäften effselb B cane f h 2 t\äcllih

elben. Beibehalten ift hauptsächli{h, o-Lieferungs-Tage in solchen Eff Cours festgeseßt wird, am selben Tage

Oeffentlicher Anzeiger.

9. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen,

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen.

9, Familien-Nachrichten.

ledigli die statutarischen elten; hiervon abgesehen aber eine völlige Umgestaltung erfahren, die si 1 Bestimmungen des Art. 357 des Handelsgeseßbuche geshäften - handelnd - anf{ließt. gende: 1) Es ift nicht mehr erforderli, ihrerseits unterlafsenden Erfüllung in Ken lassung dieser Benachrichtigung Wer 2) auf nahträglicher effekti Verlust dieses Rechts dies dem 3) Unverändert bleibt, daß, Verkauf geregelt wird, dics anzuzeigen ift. keins von beiden dem i weder die Erklärung abgegeben worden is füllung bestehen zu wollen, noch daß durch An- r worden ist, das Geschäft sich eo ipso abwidelt s{nittscours des auf den Lieferungstag folgen Regulirungspreis für beide Theile ültic t Fall bedarf es einer brieflichen Benachrichtigung über gulirung Seitens einer der Parteien nit. einstellung handelnd, {ließt fic in seiner ge ch eng dem §. 113 der ordt torischGe Einseßung der Sachverständigen- über Lieferbarkeit von Effekten und über Anwendun } zuvörderst aufrecht, ergänzt diese Festseßung ab einer Partei angezweifelten ob nach Maßgabe des Obigen der Fall unter H oder nicht. Die unterlassene Erfüllung eines Erkenntni vor der Kommission geschlossenen Vergleichs, wird der einer liquiden Forderung gleich geachtet. gewidinete §. 11 enthält wesentlihe Abän gegen den bisherigen Inhalt d daß Kasfageshäfte am Ultim für welche ein Liquidations-

einer Entsch Summe hetràä Summe gegen 1,16% im Vor

__— Der Geschäftsberi Cirkulation steigert hat

cht der Geraer Bauk k der Noten der Bank sich dem Vorjah und durschnittlich die Thlr. in 1873 erreicht. Thlr. und die niedrigste 3, Thlr. gegen 9,237,000 Thlr. 165,727,680 Thlr. Auf Effektenbe Thlr. für möglichen

4500 Thlr. wurden

folgenden haupt-

onstatirt, daß die

die säumige ¿ re gegenüber ge-

der Erfüllungstag rsentag vorher geliefert Redaktion einer Geschäfts- ston, welhe im Anschluß rfahren bei derselben von

Höhe von 4,011, Die höchste Umlaufssumm 509,300 Thlr.,

ftand früher

die Noten-Realis in 1873 betragen. betragen gegen

sation nur Gesammtumsatz 182,071,600 Thlr.

mmlung d i 5 fammlung der Preußischen Lebens 12,354 Thlr.

schaft vom 10. d. M. waren 13 stimm- nen, welche zusammen 304 Aktien mit 63 Es wurde die Vertheilung einer Dividende 24 Æ pro Aktie beschlossen und itglied des Auffichtsrathes Ritter- wählt, während an Stelle des ver- Rathes Richard Brook und des frei- 9s-Rathes Paul Hirche, die Herren er auf Hünern und Präsident des Kaufmaunschaft Ed. Conrad gewählt

chnungsabs{chluß der Stettiner Vereinsbank n der Generalversammlung zur Kenntniß der Aktio- rselbe weist eine Unterbilanz von P. P. 40,000

4) Tritt dagegen eine Be

Säumigen gegenÜü abgeschrieben

einem De Anfertigung niß von 330,230 Thlr. seßt i chen Gewinnyposten: Zinsen a rentenbank 12,564 Th von Effekten 8800 Thlr., an K fionen 25,740 Thlr.,

wähnten Zurückstellung 7984 Thlir., von Verwaltu Reingewinn von 229,219 Thlr 12,922 Thlr. zu, auf Tantiemen und Thlr. und auf das Aktienkapital kom

Verkehrs-Anstalten.

aus Christiania, 5. April, \{reibt, ngen, eine Durchfahrt durch das nen, welche jeßt in langer Reihe in den Gleichzeitig treten die ersten Dampf- und Hull wieder an, wieder eröffnet an-

potgeschäft abgesetzt.

Banknoten ch zusammen aus uf Wechsel 161,02 Z von Lombardgeshäften 35,715 Thlr., fionen 71,709 Thlr., an Provi- Nach Abzug der oben ers Verausgabungen von Depofi sten mit 71,921 Thlr. Davon fließen dem Reservefonds Gratifikationen entfallen 16,088 mt eine Dividende von 84,

endgültig bildet.

Agio 4093 Thlr. tenzinsen mit

onkursordnung an. verbleibt ein

Falle, die Kommi

châftsbericht der Direktion der Magdeburger daß der bedeutende Rück- ih auf Rechnung der Un- Die Dividende für 1874 Die Kohlenförderung ergab 962,640 Scheffel in 1873, Die Gewinnung der

Wie man den „H. N.“ 1a langer Arbeit gelu für die Schiffe zu eröff isen der Stadt einlaufen schiffe ihre regelmäßigen Routen und die Schiffahrt ift damit

sellschaft hebt hervor, aren Erträgnifses namentl nktur geseßt werden muß. egen 374 % in 1873. ,010 Scheffel gegen 5 630 Scheffel wenige

nach Hambur als vollständig

Inserate nehmen an: die autorifirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemniß, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Anuonucen-Bureaus,

P uferkte für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die. Inseraten-Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers #nd Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8, W. Wilhelm-Straße Nx. 32,

. Steckbriefe und Untersuckungs-Sachen, 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

g 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u, s, w. von öffentlichen Papieren.

In der Börsen-

10) in Cöln a./RNh.: dur penbeim jun. & Comp; LTV. für die Stammaftien Litt. C. (Gerg- Eichicht): ch die Bank für Handel

12) n rauhurs a,/M.t durch die Filiale der- elben;

13) in „feipzig: dur die Herren Frege et Comp. un

ch die Herren Cohn, Bürgers p. und-durch die Bank für Handel und

2—14 jedoch nur in

ab findet die Einlösung re Hauptkasse hier statt. Certifikate auf die von uns Stammaktien machen wir zu- uf aufmerksam, daß auf dies A m e N E, tes if M. eine zahlung von % zu leisten ift.

den 10. April 1875.

Die Direktion.

Bekanntmachung.

Bei der am 11. v, Mts. stattgehabten Ausloo- sung der vom Kreise Lippstadt emittirten Obli- gatiouen sind nachstehènde Nummern gezogen :

Litt. B. über 1500 A Nr. 113 300 Æ Nr. 30 47 68 80 91 103

116 117 123. 139-163 164 169 202 248

150 Æ Nr. 96 133 und 141. 75 M Nr. 67. n den Besißern mit der Aufforde- die darin vershriebenen Kapital- Oktober d. I. ab danten der Kreis-Kommunalkafse Rentmeister Simfon hierselbst gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehör dem 1. Oktober c. fälli Talons baar in Empfang zu n Die im Jahre 1873 ausgeloo Litt. C. Nr. 67 über 100 Thlr. nicht eingelöst und wird hierdurch der Valuta erinnert. Lippstadt, a - April 1875.

h der Kreisiwegeban Koremiffion.

in Gegenwart der etwa ch die Herren Sal. Op- rungslustigen eröffnet w Telegraphen- wahl unter den S Bedingung, 15. Mai cr. an ihre

Straßburg i. E

persönlich erschienenen Liefe-

Direktion behält sch die Aus- stellt jedoch die eits sih bis zum

Die näheren Bedingungen werden im Termine bst bekannt gemacht werden.

Nettlau, den 11. April 1875. Grfl. v. Rotheuburg'sche Forstverwaltung.

N Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. /

Der Kaufmaun Beruhard Friedländer, ge- boren den 13. April 1850 in Rybnik O. S in Breslau wohnhaft, jüdish, 5 Fu groß, mit s{warzem, krausen Ko Gesicht, von blafser Gesichtsfarbe, dunklen Augen, mittlerem Körperbau, etwas nah Haltung, und dessen Ehefrau Auguste, geborene a 5 Fuß 1 bis 2 Zoll groß, mit haar, dunklen Augen,“ vollem von gesunder Gesichtsfarbe und korpulentem Körper- bau, sollen wegen Wechselfälschung verhaftet werden. Sie sind im Betretungsfalle festzunehmen und fofort q die hiesige Königliche Gefangenen-Anstalt abzu-

Breslau, den 3. April 1875. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Strafsachen.

Cto. 634.)

ubmittenten vor, daß diese leßteren ihrerf Offerten gebunden halten. „„ den 10. April 1875. Kaiserliche Telegraphen-Direktion,

Amortisation, \. w. von öffentlichen

11) in Darmstadt: dur und Industrie ; pfhaar, rundem

vorn gebüdckter Verloosung,

Bekanntmachun Zinszahlung u.

Die Lieferung eines Theils de der unterzeichneten Telegraphen- en Typendruck-Formulare,

75 Rieß Depe

8 St

Depeschen - Formularen Royal gelb g

Formularen Royal Konzept 20 Stück

Formularen dopp. Pro

ept 20 Stück à B ormularen döôpp. ‘Propatria grïün

Kaminska, etw 14) in Berlin: dur

schwarzem Kopf r für den Bezirk Direktion erforder-

nämlich von jähr- Vei den Stellen adl

der Zeit vom 1. bis 31, Vom 1. Iuui cer. uur noch durch unse Die Inhaber der auszugebeuden neuen leich wiederholt dara lben in der Zeit vo weitere Ein

e 9 ? 9

Thüringische Eisenbahn. ch zur öffentlichen Kenntniß, r das Betriebsjahr 1874 eukapital unserer Stammbahn: oder 22 M 50 S pro Aktie, ammaftien Litt. B. Serie A.

(Gotha-Leinefelde) % oder 12 M pro Aktie, und Stammaktien Ltt. C.

11) oder 13 Æ 50 S pro Aktie

zahlung erfolgt gegen Rückgabe der Divi- tammaktien ad a., Nr. 8 und Nr. 3 der Stamm- er. ab, und zwar:

he drei Kategorieen :

rer Hauptkasse ‘in den sftunden von 9 bis 12

Expeditionen (bei r geschehener An-

Wir bringen hierdur daß die Dividende Wes für das Akti

H, für die St

shen-Formularen Royal weiß

patria Kon-

Verkäufe, Verpachtungen, e: für die

Submisfionen 2c.

Holzverkauf.

den 20. April d. I,, BVor- Uhr ab, follen in der Brauerei g a. O. meistbietend verkauft werden : Reviere Seifersholz: 10 RM. kiefernes Scheitholz,

Aus dem Revier 800

Formularen dopp. Propatria rosa

S g 150 Hefte Depeschen-Formul. §° Royal violett, | dendenscheine Nr. 27 der S 3000 der Stammaktien ad b. aktien ad c. vom 1. Mai L. für sämintli 1) in Erfurt: gewöhnlichen Geschä Uhr Vormittags; 2) durch unsere sämmtlichen Billet- größeren Beträgen nah vorhe

Am Dienstag, mittags von 1 ¿zu Rothenbur v y 40 Rieß dsversen Formularen Pro

P

Astholz T. Cl. e Seedorf:

RM. kiefernes Scheitholz, Astholz L Cl.

20. iversen Formularen Klein Median- Konzept sollen vo I. ab im Wege der Submission vergeben werden.

Bedingungen der Lieferungen sind in tratur der Unterzeichneten tägli Nm. und von 3 auch können dieselben alien von -der Unterzei

ihre desfall- eSubmis-

m 1. Juli d.

Aus dem Reviere Pl Dieselben werde

330 RM. elsenes Scheitholz, 440 Bals, kiefernes Scheitholz, Asftholz T. Cl. In. Nettfow:

Ix. für di 3) in Dessau:

in Berlin: dur

in Frankfurt a./M.

von Rothschild & Söh

6) in Leipzig: dur die Leipziger Bank;

Ix. für die Stammaktien Lütt. B. Leinefelde):

7) in Berlin: durch die Direktion der Diskonto-

durch die Leipziger Bank; urt a./M,: dur die Herren N. A. ild & Söhne;

e Aktien der Stammbahn: durch Herrn J. H. Cohn und für

erren Breest & Gelpcke; urch die Herren M. A.

bei dem Ren-

beträge vom è Herrn Domänen-

. einzusehen, ¿ogen werden.

Lieferungslu igen Anerbiet

n ‘auf Liefe ehen und géhöri Vormittags 11 neten Telegraphen-Direktion ei

Offerten, welche sp stehenden Bedin müssen unberück neten Termine eing

Reviere Po RM. rüsternes Scheitholz, / Astholz L Cl. weidenes Scheitholz,

x ftholz, elsenes- Affstholz. ; 2 G von 50 Thlrn, find die Kaufgelder rt ganz zu erlegen, mindestens 4 der Kaufsu geld zu zahlen.

stige werden aufgefordert, gen mit der Aufschrift: ormularen“

zum 1, M Adresse der unterzei-

en Coupons nebst

e Kreis-Obligation

g verfiegelt ist bis jeßt noch

Uhr, ‘an die

95 [4 . Vis zur Höbe Termine sofo

Gesellschaft; 8) in Leipzig: 9) in Fran

ter eingehen oder den vor- en nicht vollständig entsprechen, t bleiben. Die zu dem bezeich- egangenen Anerbietungen werden

bei größeren mme als An-