Reichs- und Staatsanzeiger Nx. 74 vom 2, April 1937. S. 2
Breissvannen
M
Anlage
_zur Verordnung über die Preisbildung bei Fichten-(Tannen-) Papierholz (Zellstoffholz)
für den Absaß von Fichten- (Tannen-) Papiecholz (Zellstoffholz)
vom 24, März 1937,
(die in der Tabelle angegebenen Preiêëgebiete umfassen in Preußen und Bayern das Gebiet des ganzen Regierungsbezirkes, im übrigen die Länder, Ausnahmen vergl. Anmerkung),
Fichten-Papierholz- Klassen nach Homa
Preußen E E. :
Königsberg Marienwerder Gumbinnen Allenstein?) (Preisgebiet T)
Allenstein?) (Preisgebiet T1)
Frankfurt a. O.) (Preisgebiet 1) Schneidemühl Potsdam
Liegniß®) (Preisgebiet IT) Breslau Oppeln
Fraukfurt a. O.) (Preisgebiet IT)
Liegnitz?) (Preisgebiet T)
Köslin Stettin
rm/RNM
rm/RNM
rm/RM
rm/RM rm/RM rm/RM xm/RM rm/RM
7,60 S 8,80
9,50 6,25 8,70 O T 9,50 7,70 10,20
9,90 9,20 10,40 9,70 11,60 10,70
G 9,10 6,50 9,60 6,— 9 10,60
4 4,50
1
Fichien-Papierholz=-
Klassen
Preußen
Merseburg Ecfurt
Hannovex Osnabrückck Hildesheim Lüneburg Schleswig Magdeburg Lübeck Hamburg Stade Aurich
Wiesbaden Koblenz Trier
Düsseldorf Köln Aachen
Arn3berg
Sigmaringen Saarland
rm/RM
rxm/RM
8,50 L S
8,90 9,40 10,30
S — 8,50 (: Q
t
9,20
Bayern
Fichten- Papierholz- Klassen
Hochgebirge
Oberbayern
Schwaben
Niederbayern
Oberfranken Unterfranken
Uebriges Oberbayern
Hochgebirge
Uebriges Schwaben
Bayerischer Wald
Uebriges Niederbayern
Oberpfalz Mittelfranken
Uebriges Oberfranken
Vebriges
Frankenwald Unterfranken
Spessart
rm/RM
rm/RM
rm/RM
rm/RM
rm/RM_ rm/RM rm/RM 4 rm/RM rm/RM rm/RM
8,50 9,30 10,30
S 9,70
9,— 9,80 E —
8,50 9,30
9,— 10 11,40
9,30 10,70 12,—
G 10,— 11,40
s 10,— 11,40
8,40 9,40 10,60
6,80 7,40 8,30
7,40 8,— 9,—
7,40 6,70 8,10 7,60 8,70
6,30
'
5,80 6,70 7,30
5,80 6,20 7,20
Fichien-Papier- holz-Klassen
Hessen (Darmstadt)
Braunschweig, Anhalt, Schaumburg- Lippe
Oldenburg?)®)
Preisgebiete I TI
Lippe
inge Thliringen (Detmold)
Medcklenburg
rm/RM
rm/RM rm/RM rm/RM xm/RM rm/RM
rm/RM
8,70 9,20 10,20
8,50 8,70 9,00 9,20 10,— 10,—
8,90 9,40 10,30
8,70 8,90 9,90 9,60 9,40 10,40 10,60 10,30 11,40
7,50 g 8,80
8,— 8,80 9,30
10,20
N M H
_
SSS | SSS
D D
wz
6,20 Pes 7,50
7,80 8,30 9,20
das Geseß 2. März 1937.
2) Preiëgebict I umfaßt die Kreise Rößel und Lyck sowie den Kreis Allenstein nordöstlich der Bahn-
Linie Passenheim—Alleustein und Allenstein Mohrungen. | 2?) Preisgebiet IT umfaßt den übrigen Regierungsbezirk Allenstein.
9) Preiëgebiet T umfaßt den Regierungsbezirk Frankfurt a. O. mit Ausnahme der unter Preis- gebiet IT (Anmerkung 4) genannten Kreise. #) Preisgebiet 11 umfaßt die Landkreise Cottbus, Crossen, Guben, Kalau, Luckau, Lübben, Sorau,
Spremberg, Züllichau und die Stadtkreise Cottbus und Forst.
geseßblaits Teil 1 enthält:
M
Zweite Veror
lichen
Auslamdskredit.
Bekanntmachung. Die am 31. 3. 1937 ausgegebene Nummer 44 des Reichs-
Gr 934,
Berocdnung über das Bergreht in Groß-Hamburg.
25. März 1937. Verordnung
über
über die Handwertsfkfammern in den Groß-Hamburg-: berührten
(Gebietén,
dnung über die Zinsen für den landwirtschast- Vom 22. März Vom
durch Vom
Erste Ausführungsverordnung zur Verordnung über Er- Vom 25. März 1937,
Ordnungsstrafen
Fünfte
Perorcdnung
zeugerpreise
schreitungen 25. März 1937.
Verordnung über das Fürsorgereht im Saarland. 30. März 1937. ; Dritte Verordnung zur Durchführung. der Deutschen Ge- meindeorcdnung.. Von 39, März 1937. ; die Zuständigkeit
für Kactoffeln. Verordnung “ über
von PreisfestseBungen für P ne t |
über
6) Preisgebiet I umfaßt die Kreise Hirschberg, Löwenberg, Lauban (Riesen- und Jser-Gebirge).
s) Preisgebiet 11 umfaßt das Vorland der Kreise Hirschberg, Löwenberg und Lauban, die Kreise Landeshut, Jauer, Liegniß, Goldberg, Bunzlau, Lüben, Glogau, Sprottau, Freystadt, Grünberg, Görliß, Rothenburg und Hoyerswerda.
7?) Preisgebiet T umfaßt die Landesteile Oldenburg und ehemaliges Lübe.
8) Preisgebiet IT umfaßt den ehemaligen Landesteil Birkenfeld.
Eintragungen im Grundbuch und von Hypothekenbriefen. Vom
30. Marz 1937,
Umsang: 14 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berkin 96 200.
Berlin NW 40, den 1. 4. 1937. Reichsverlagsamt, Dr, H ubri ch.
bei Ueber-
Lebensmittel, Vom
Vom
—
zur Unterschrift von
Reichs- und Staatsanzeiger Ne: 74 vom 2. Ápril 1937. S. 3
Oínordnung 25 der Ueberwachungsstelle für Bastfasern (Verwendungsverbot sür Hartfsasergespinste). Vom 31. März 1937.
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgescßbl. 1 S. 816) in Ver- bindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueber- wachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichs- anzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zustinimung des Reichswirt- schafstsministers angeordnet: :
8 1. Verwendungsverbot. i
Ein- und mehrdrähtige Gespinste aus Sisal- und
Manilafasecn dürfen nicht zur Herstellung von Teppichen,
Läufern, Matten sowie Decken aller Art verwendet werden.
8 2.
Ausnahmen.
Die Ueberwachungsstelle kann auf Antrag in besonders liegenden Fällen Ausnahmen von der Vorschrift des § 1 bewilligen.
83: Zuwiderhandlungen.
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung fallen unter die Strafvorschriften der 88 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934.
8 4. JFnkrasfttreten.
Diese Anordnung tritt am Tage nah der Veröffent- lihung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staats- anzeiger in Krast.
Berlin, den 31. März 1937.
Der Reichsbeauftragte für Bastfasern. Dr. Ruoff.
Stichtamtliches.
Preußen.
MonatsS§ausweis : über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen im Monat Februar des Rechnungsjahres 1936.
(Beträge in Millionen NM.)
A. Ordentlicher Haushalt,
Zu Beginn des Nechnungsjahres 1936 waren die zur Deckung restliher Verpflichtungen aus dem Vorjahr 1935 zurüdgestelten Nestbeträge verfügbar a) nah dem ordentlihen Haushalt . . . « «« 291,5 b) nah dem außerordentlihen Haushalt . . e
zusammen ch .. 815,2
Fst-Ginnahme
Jahresfoll oder Ist-Ausgabe
April/ | im gus
Januar fammen
Darunter Rechnungsfoll der Vorjahrsreste
x. Einnahmen.
¿ San s Davon ab: Neberweisungen an Gemeinden (Ge- meindeverbände) usw. 4 —
verbleiben . . | 1252,2
. ÜVebershüsse der Be- E
Davon ab: Zuschüsse an Betriebe 0,4
165,9
verbleiben .
. Soustige Einnahmen :
a) Soz. Maßnahmen 1. Ge}jundheits8wesen
b) Verkehrswesen .
c) Wissenschatt, Er- ziehung u. Volks- bildung (einschl. Theater) N
d) Uebrige Landesver- waltungen «.« 15,0
Einnahmen insgesamt 132,9
(abzüglich der Steuerüber- weisungen an Gemeinden usw. und der Zuschüsse an Betriebe!
L. Ausgaben,
. Verwaltung d. Innern (ohue Ziffer 2) 207,9 . Soziale Maßnahmen u. (Sesundheitewesen 63,9 . Wissen\cha1t, Erzie- hung u. Volkêbildung (ein|chl. Theater) . . 657,8 . Berfkeh16we]en . « 17,9 », Wohnungswe)en . 0,0 . Schuldendienst. . . | 103,4 . Versorgungsgebühr- nisse (Nuhegebälter usw.) Lz . Sonstige Ausgaber1
Ausgaben insgesamt
i E
165,2 1520,4
129,7 12,3 474,0 434
1784,6 152,9
152,8
Mithin: Mehrausgabe . 20,0 32,4
Mehreinnahme — _
Preußen.
Die Forstmeisterstellen Uslar im Landforstmeisterbezirk Hildesheim und Xanten im Landforstmeisterbezirk Düsseldorf sind zum 1. Juli 1937 zu beseyen. Bewerbungssfrist: 20; Apyil 1987.
—
Der Herr Preußishe Finanzminister hat den Regie- rungs- bzw. Reichsbahnbauassessoren Erich Rhein (Hochbau), Hans-Heinrih Ber gfel d (Wasser- und Straßenbau), Gs ev Unbehagen (Eisenbahu- und Straßen- Gerhard Sperber (Maschinenbau) in Anerkennung ihrer bei der Ablegung der Staatsprüfung
im Baufache bekundeten tüchtigen Leistungen Prämien von je 1000 RM zux Ausführung von Studienreisen bewilligt,
e
Vierte Aenderung des Verzeichnisses der Kulturämter und ihrer Geschäftsbezirke. Bek. d. RuPrMfEuL. v. 17. 83. 1937 — V1/12. 10 879 —.
Auf Grund des § 8 des Geseßes über Landeskultur- behörden vom 3. 6. 1919 (GS. S. 101) bestimme ich:
1. die Kulturämtex Papenburg und Lingen wer- den mit Ende März 1937 aufgehoben.
2, Mit dem 1. 4. 1937 wird in Meppen ein Kultur- amt errichtet. Sein Geschäftsbezirk umfaßt die Kreise Meppen, Lingen, Grafschaft Bentheim, Aschendorf- Hümmling.
8. Die zum Kulturamt Meppen gehörige A nfkaufs- abteilung verbleibt in Lingen.
B. Außerordentliher Haushalt,
Zur Deckung des Fehlbetrages am Schluß des Rehnungsjahres 1935 sind erforderli 452,8
L. Einnahmen . . « 35,3 — ) 1,0 171
Ux, Ausgaben. 1, Landeskultur- und
lardw. Siedlungs-
wesen 46,5 10,6 2. Verkehrswesen . . . 1,8 14 3, Sonstige Ausgaben d.
Hoheitéverwaltungen 0,1 _— 4, Zuschüsse für Betriebe
(Domänen u. Forsten)
Ausgaben insgesamt
Mithin: Mehraus2gabe . _— Mehreinnahme —_
Abschluß. A. Ordentlicher Haushalt,
Bestand aus dem Rechnungsjahr 1935 . . « « « + 291,5 Mehrausgabe aus den Monaten April 1936/Febr. 1937 32,4
= 259,1
B. Außerordentlicher Haushalt, Vorschuß aus dem Rechnungsjahr 1935 (452,8 — 23,7) 429,1 Mehrausgabe aus den Monaten April 1936/Febr. 1937 4,4
4390 Mithin Vorshuß. « « e * 174,4
Stand der schwebenden Schulden Eude Februar 1937: Ca «eo o o ao 0 o io o 0480
Vemerkungen zu A: Bei den Einnahmen is als Jahres- soll das Hautéhaltsfoll ohne Vorjahrsreste angegeben. Unter den Einnahmen und Ausgaben sind au die sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finanz- venwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, abgesehen von den Steuern, die unter I, 1 und den sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die unter I, 34 und I1, 8 erscheinen. Die hinterlegten Gelder (feine Staatsgelder) sind unberüdcksichtigt gelassen.
Bis Ende Februar d. Is. betragen die Neichssteuerüberweisungen (Staatsanteil) 637,3, die preußishen Steuern und Abgaben (Staatsanteil) 479,5. Für die preußische Staatskasse sind also bis jeßt insgesamt 1116,88 Steuern vereinnahmt. Die Vetriebe haben einen Vebershuß von 136,1 ergeben. Die Hoheitäverwaltungen erfordern bisher einen Zuschuß von 1285,3, so daß bis Ende Februar d. Js. insgesamt eine Mehrausgabe von 32,4 verbleibt.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Sonnabend, den 3. April.
Staatsoper: Jn der Neuinszenierung: Die verkaufte Braut. id ar Leitung: Bleh. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Richard T1. von Shakespeare. Beginn: 19 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Das kleine Hofkonzert. Musikalishes Lustspiel von Verhoeven und Jmpekoven.
Beginn: 20 Uhr.
er raa trr
Nus den Staatlichen Museen.
Der Generaldirektor dexr Staatlihen Museen, Prof. Dr. Kümmel, ipri tamSonntag, den 4. April 16 Uhr, im Pergamon-Hörsaal über „Kraft durch Freude“ im Îa re 1936 in den Staatlihen Museen. Anschließend findet eine Sihung durxh das Pergamon-Museum statt.
Werdet Mitglied der N-S-Bolkswohlfahrit!
Handtelstieil.
Berliner Börse am 2. Npril.
Renten weiter im Vordergrund. — Aktien freunèlih.
Die gestern zu beobachtenden lebhaften Anlagekäufe aus Zins zahlungs-Mitteln, die vorwiegend am Reutenmarkt erfolgten, fanden heute eine Fortseßung. Festverzinslihe Werte blieben weiter im Vordergrund; aber auch bei Aktien, namentlich solchen, die sih auf Grund einer stetigen Rendite als gutes Anlagepapier erweisen, waren Kaufaufträge der Bankenkundschaft festzustellen. Die Gesamttendenz erhielt dadurch ein durhaus freundlihes Ges präge und berechtigt zu dexr Hoffnung, daß die Vörse den Tief- punkt der Geschäftsstille überwunden hat. — Zu über 1 % hinauss gehenden Kursänderungen kam es allerdings auch heute nux ver- einzelt. Am Montanmarkt hatten Harpener mit +1 % und Mannesmann, bei denen nach wie vor die angekündigte Divi- dendenerhöhung anregt, mit + 4% die Führung. Ver. Stahl- werke erhöhten einen Anfangsgewinn von % sogleich auf % %.
Von Braunkohlenwerten waren nux Rheinbraun mit — 154 % auffällig verändert. Kaliwerte konnten sich weiter gut behaupten, Aschersleben sogar eine Erholung um 4 % aufweisen. Jn der chemishen Gruppe eröffneten Farben s % höher mit 166%. Von Gummi- und Linoleumaktien waren Contigummi in kleinsten Beträgen angeboten und 1% s{chwächer. Recht leb- haft war die Nachfrage bei den Elektro-, insbesondere aber den Versorgungswerten; von leßteren zogen Bekula und HEW um K % an. Meist gut erholt waren Maschinenbauwerte. So konnten Schubert & Salzer troy des Dividendenabshlags noch ca. 14 % gewinnen, Dt. Waffen holten vom Vortagéwverlust 4 % auf. Jm übrigen sind nur noch Aschaffenburger Zellstoff mit — %, dagegen BMW und Allg. Lokal u. Kraft mit + 4, Hotel» betrieb mit + % s und Hapag mit + % % zu erwähnen.
Jm Verlauf erhielt sich zwar weiter Kaufinteresse für ver- schiedene Aktienwerte, ohne daß dieses stärkere Bewegungen auss zulösen vermochte. D
Me
Bemerkenstvert fest lagen Daimler mit einer gegen den ersten Kurs erzielten Steigerung von 1% %.
Gegen Börsenschluß erlahmte das Geschäft an den Aktien- märkten fast völlig, doch konnten sih dabei die im Verlauf ers zielten Notierungen meist behaupten.
Am Einheitsmarkt blieben die Umsäße weiter sehr klein. Christoph & Unmack und Gerresheimer Glas befestigten sich um je 3, Thörl Oel um 3/4 %, während Große Kasseler Straßenbahn sowie Dt. Ton- und Steinzeug je 4% einbüßten. Bankaktien waren bis auf Dt. Asiatishe (+ 17 RM) fast unverändert. Von Hypothekenbanken zogen Meininger und Westboden unter Berül- sihtigung des Dividendenabschlags um je 274 % an.
Jm variablen Rentenverkehx notierte die Umschuldungsanleihe erneut 4 % höher (9214 %); es wurden zum ersten Kurs ca. 300 000 Reichsmark umgescßt. Wiederaufbauzushläge gewannen 4: %. Die Reichsaltbesißanleihe stellte sich zunächst auf unverändert 1212s, z0g aber im Verlauf auf 121,40 an.
Am Kassarentenmarkt trat wieder ziemlih starker Bedarf auf, der meist zu um 4—!4 % höheren Kursen befriedigt werden konnte. Vielfah mußte jedoch eine Notiz unterbleiben, da niht genügend Material zur Verfügung stand. So notierten z. B. Jndustrieobli- gationen zum größten Teil Strih-Geld. Aschinger befestigten sich erneut um 14 %. Von Hypothekenpfandbriefen wurden Rhein. Hyp.-Pfandbriefe und Kommunalobligationen fast sämtlicher Serien um 4 % erhöht. 29er Mitteldt. Landesbank 1/11 gewannen / %.
Zu erwähnen sind ferner Schukgebietsanleihe Zertifikate mit + 5 Pfg., Reichsbahnshäße mit + 74 Pfg., Hamburger Alt- besiß mit + 0,30. Provinz- und Länderanleihen waren bei un- erheblihen Kursbesserungen durhweg freundlih veranlagt.
Am Geldmarkt trat in der Mittagsstunde eine weitere Ent- \spannung ein. Blankotagesgeld verbilligte sich auf 34—3% %.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden heute zumeist unveränderte Kurse festgeseßt. Pfunde stellten sich auf 12,1814, der Dollar auf 2,49, der Franz. Franc auf 11,45 (11,4514).
E H S A I E E E A M S M A R E A Is Die deutsch-shweizerischen Verhandlungen.
Bern, 1. April. Jn der Bundesratssizung am Mittwoch hat der Delegierte für den Außenhandel, Minister Stucki, mündlich über die unmittelbar vor Ostern in Berlin geführten Verhand- lungen Bericht erstattet. Der Bundesrat hat die am Schluß dieser Verhandlungen getroffenen Abmachungen genehmigt. Es handelte sih bei diesen Besprehungen, wp: mitgeteilt wird, vor allem darum, einem am 8. Marz von der deutschen Regierung gemachten Vorschlag zu einer grundsäßlichen Neuordnung der schweizerisch- deutshen Zahlungsverhältnisse in allen seinen Teilen und Aus- wirkungen so vollständig zu klären, daß der Bundesrat entscheiden kann, ob erx auf Grund dieser neuen Vorschläge in eigentlihe Ver- handlungen eintreten will. Diese Klärung is erfolgt, und die deutshen Vorschläge werden nun zunächst in der Schweiz sorg- fältig zu prüfen sein. Der Bundesrat wird voraussichilich Ende April Stellung nehmen, worauf Anfang Mai in Berlin die Ver- handlungen aufgenommen werden sollen. Fn der Zwischenzeit find die bisherigen Abkommen bereits mit unwesentlichen Aende- rungen bis zum 30. Funi verlängert worden.
Frühßjahrstagung des Beherbe. gungSgewerbeS. Am 7. und 8. April 1937 findet die Frühjahrstagung des deutschen Beherbergungsgewerbes in Heidelberg statt. Erwähnens- wert sind aus dem Programm vor allem die Grundsteinlegung um Erweiterungsbau der Reichsfachschule für Hotels und Gast- Kätten und die öffentliche Kundgebung, die in der Neuen Aula der Universität stattfindet. Es sprechen die Herren: Minister des JFunern Karl Pflaumer, Karlsruhe, Staatsminister a. D. Her- mann Esser, Präsident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Berlin, Oberregierungsrat Dr. Michel, Reichswirtschaftsministe- rium, Berlin, Friy Gabler, Heidelberg, Leiter der Fachgruppe Beherbergungsgewerbe. Z
Die Stadt Heidelberg gibt am 8. April im Königsaal des Heidelberger. Schlosses einen Empfang.
Die Tagesordnungen der Arbeitstagungen bringen viele Punkte, die nicht nur für das deutsche Beherbergungsgewerbe, Ba darüber hinaus für den gesamtén Fremdenverkehr von
edeutung sind.