1937 / 88 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Apr 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 88 vom 19. April 1937. S. 2

Dié Fnderxziffer der Größhandels8preise vom 14. April 1937.

1913 = 100 Ver- Indexgruppen E änderung E r | in vH 7, April | 14. April x. Agrarstoffe. 1. Pflanzlihe Nahrungsmittel . 114,6 114,6 0,0 2 SMlaMitvieh:«+ E o 85,9 89,8 R 0,1 3. Vivherieugnisse « «A ofs è 110,6 110,7 -+- 0,1 4. Futtermittel. ck G è 107,3 107,3 0,0 Agrarstoffe zusammen « « « | 104,3 104,3 0,0 H. Kolonialware F «6 4. s 94,8 94,8 0,0 LL. Frdustrielle Rohstoffe und Halbwaren. 6. Kohle 6 E G G 118,2 143,2 0,0 7. Eisenrohstoffe und Eisen « « « 102,8 102,8 0,0 8. Metalle (außer Eisen) . « » « 78,0 T2 6,8 9 L n as 92,7 92,9 + 0,2 10. Hâute- und Leder » e e « e ° 75,1 75,0 0,1 11. ChemilallY 6 leo 103,5 103,5 12. Künstliche Düngemittel « 2) 60,6 60,6 0,0 13. Kraftöle und Schmierstoffe . « 102,9 102,9 0,0 14. Kaus eo ea 23,7 22,0 7,2 15. Papierbalbwaren und Papier . 102,4 102,4 0,0 16. Ae e T 116,6 0,1 Industrielle Nohstoffe und S Halbwaren zusammen . « 97,8 97,0 0,8 VYIL. Fhndustrielle Fertig- waren. 17. Produktionsmittel « « » «.. « 113,2 1132 0,0 18. RonunaliE a a dns e 6 186 131,7 + 0,2 Jndustrielle Fertigwaren zu- : i E 123,6 123,7 + 0,1 Gesamtindex . « - + 106,2 105,9 0,3

1) Monatsdurchschnitt März. ?) Berichtigt: Untere Berück- sichtigung der Senkung der Stickstoffpreise lauten die Jndexziffern fir Januar 1937 61,4 (gegen Dezentber 1936. G D), Tur Februar und bis 17. März: 62,4, ab 24. März 60,6; im Monats- durhschnitt März 61,9.

Die Jndexziffer der Großhandelspreise stellt sich für dent 14. April auf 105,9 (1913 = 100); sie ist gegenüber der Vorwoche (1062) um 0,3 v. H. gesunken. Dies ist in der Hauptsache durch

Preisrückgänge für Nichteisenmetalle und. duxch die Berü- ihtigung der rückwirkend für die Zeit ab Januax vor- O Z "_JUE e D i E genommene Senkung der Stickstoffpreise bedingt. Die Jndex-

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ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 104,3 (unverändert), Ko!oniclwarxen 94,8 (unverändert), industrielle Rohstoffe und Halbwacen 97,0 (— 0,8 v. H.) und industrielle Fertigivaren 123,7 (+ 0,1 v. H.).

Jm einzelnen ist in der Jndexziffer für Agracstoffe ein Rück- gang der Preise für Schafe zu erwähnen.

Unter den industriellen Rohstoffen und Halbwaren sind in der Gruppe Nichteisenmetalle die Preise für Kupfer, Blei, Zink, Zinn und die zugehörigen Halbfabrikate gesunken. An den Textilroh- stoffmärkten lagen die Preise für Rohseide und Baumwollgarn etwas höher als in der Vorwoche, während die Preise für Baum- wolle und Rohjute nachgegeben haben. Der leichte Rückgang der Jndexziffer für Häute und Leder ist durch rückläufige Preise für ausländishe Rindshäute— bedingt. Jn der Gruppe - künstliche

Düngemittel wurde die xückwirkend für die Zeit ab. Fanuar. vor- /

- genommene Senkung der Stistoffpreise berüdsichtigt. - Jn ‘der Judexziffer* für industriéllé Fertigivcken wirkten sich * vereinzelte Preiserhöhungen für Textilwaren (Stoffe und Fertig- fleidung) aus. Berlin, den 17. April 1937, Statistishes Reichsamt.

Iichtamtliches.

Aus der Verwaltung.

Richtlinien für die Durchführung der Gewerbesteuer. :

Der Reichsminister der Finanzen hat Richtlinien für die Durhführung der Gewerbesteuer herausgegeben. Diese werden im Reichssteuerblatt veröffentlicht und können dur den Buchhandel zum Preis von 30 Rpf. bezogen werden. Die Kenntnis dieser Richtlinien ist für alle Steuerpflichtigen wichtig, die für das Rechnungsjahr 1937 zur Gewerbesteuer herangezogen werden. Die Gewerbesteuerrichtlinien erläutern die Vorschriften des Gewerbesteuergeseßes. vom 1, Dezember 1936 und die Be- stimmungen der Ersten Durhführungsverordnung dazu vom 26. Februar 1937. Fm Hinblick darauf, daß das neue Gewerbe- steuerrecht erstmalig für das Rehnungsjahr 1937 einheitlich für das gesamte Reichsgebiet gilt, kommt den Richtlinien besondere Bedeutung zu. Sie enthalten Erläuterungen über den Steuer- gegenstand (Abgrenzung des Gewerbebetriebs gegenüber der Land- und Forstwirtschaft, selbständiger Arbeit, Vermögensverwaltung usw.), über die Behandlung der Gesellschaften und über die Er- mittlung des Gewerbeertrags und des Gewerbefkapitals. Sehr eingehend sind die Erläuterungen über Umfang und Bedeu- tung des Gewinns im Sinn des Einkommen- und Körperschaft- steuergesezes und über die dem Gewinn hinzuzurechnen den und die von ihm abzurechnenden Posten. Hier sind vor allem zu beachten die Ausführungen über die für die gewerbliche Wirtschaft besonders wichtigen - Fragen, unter welhen Voraus- sezungen Schulden als Dauerschulden im Sinn des Ge- werbesteuergeseßes anzusehen sind, und wie der zum Betrieb ge- hörige Grundbesiß zu behandeln ist.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Dienstag, den 20. April.

Staatsoper: Die Meistersinger von Nürnberg. Musi- falishe Leitung: Heger. Beginn: 19 Uhr.

Schauspielhaus: Amphitryon von Heinrih von Kleist, Be- ginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Bunbury. Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr.

Jn der Staatsoper gelangt am Freitag, den 23. April, Er- manno Wolf-Ferraris musikalisches Lustspiel „Die vier Grobiane“ zur Erstaufführung unter musikalisher Leitung von «ohannes Schüler. ie Arszonievitng at Hanús Friederici, Gesamtaus-

stattung: Lothar Schenck von Trapp. Fn den Hauptpartien sind

Komödie von

Leihgaben aus Florenz, Lissabon und Paris für die Berliner Cranach-Ausfstellung.

Fm Deutschen Museum in Berlin wird am 24. April die große Cranach-Ausstellung eröffnet werden, die etwa 120 Gemälde des älteren Cranah und etwa 35 Gemälde seines Sohnes ver- einigen wird. Hinzu kommen rund 50 Zeichnungen und 120 Holz- schnitte und Kupferstiche. °

Auch das Ausland hat zahlreiche wertvolle Leihgaben für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Aus Lissabon kommt eine Salome-Darstellunog, aus Paris (Louvre-Museum) fommen drei Bildnisse, darunter das der jugendlichen Magdalena Luther, ferner ive A Zeichnungen. Florenz sendet das Selbstbildnis des alten Meisters und die Adam- und Evatafeln. Aus Amster- damer Privatbesiy wird eine Venus-Darstellung zur Verfügung gestellt. Zahlreiche und esonders wichtige Leihgaben entstammen den Wiener Sammlungen (Kunsthistorische®# Museum, Akademie, Albertina, Schottenstift) und dem Museuzn in Junsbruck.

Die Ausstellung ist exmalig am 24. April von 2—5 Uhr für das Publikum geöffnet. Jn den folgenden aht Wochen wird die

Fm deutschen Außenhandel wurden im März 1937 in Ein- und Ausfuhr erheblich höhere Wertumsäße erzielt als im Vor- monat; die Einfuhr beläuft sih auf 408,5 Mill. RM, die Ausfuhr auf 462,1 Mill. RM. Danach ergibt sich ein Ausfuhrübershuß von 53,5 Mill. RM. Die Einfuhr liegt um 61,5 Mill, RM oder 17,7 % höhex als im Vormonat. Diese Steigerung geht über etwaige jahreszeitlihe Einflüsse hinaus. Zu einem kleinen Teil nur ist sie auf das Anziehen der Preise zurüczuführen; über- wiegend hat die Erhöhung der Mengen das Einfuhrmehr ver- ursaht. Das Einfuhrvolumen ist gegenüber dem Vormonat um 14,8 9% gestiegen, nur ist sie auf das Anziehen der Preise zurück- zurühren,

Warengruppen Februar März FJanuar/März Einfuhr Mill. RM Ernährungstwirtschaft (Nahrungs-, e b Futtermittel) . - 124,5 154,6 395,0 a ebende Mee 11,6 7,8 26,4 b) Nahrungsmittel tierischen Ur- ; Ed S o S 35,1 38,1 110,5 c) Nahrungsmittel pflanzlichen Pas a o a e een 54,1 82,1 183,5 d) Genußmittel S a ais 23,7 26,6 74,6 Gewerbliche Wirtschaft « « « « « 2189 250,0 685,2 a) Rohstossé. « a o o o o + 133,5 149,8 414,3 b) Halbwaren « - -. o... 60,2 67,8 186,3 c) Fertigwaren e S 25,2 32,4 84,6 1. Vorerzeugnisse «e ° 15,7 19,7 51,3 2, Enderzeugnisse: - s, ..- # 9,5 (P ER 33,3 Außerdem Rückwaren « « «. «5 3,6 3,9 11,4 Reiner Warenverkehr .- «. «847,0 408,5 1 091,6 Gold und Silber « - - « 70,2 4,3 120,4

Die Steigerung der Einfuhr entfällt zu fast gleichen Teilen auf Waren der Ernährungswirtschaft und der Gewerblichen Wirt- haft. Von den Waren der Ernährungswirtshaft deren Ein- fuhr um 30,2 Mill. RM oder 24,2 % gestiegen ist haben vor allem die Nahrungsmittel pflanzlihen Ursprungs zugenommen. Erhöht hat sich auch die Einfuhx von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs und von Genußmitteln, während die Einfuhr von lebenden Tieren, nah der verhältnismäßig großen Zunahme im Vormonat, wieder zurückgegangen ist. Bei den Waren der Ge- werblichen Wirtschaft entfällt der größte Teil der Einfuhrsteige- rung auf Rohstoffe; aber auch Halbwaren und Fertigwaren sind

in etwas größeren Mengen eingeführt worden. Ländergruppen Februar März Fanuar/März Einfuhr Mill. RM Britisches Reich!))?) „o o. 78,9 86,4 234,2 Frankreich m. A. BY „««+ck 15,1 18,4 47,8 Belgien (einschl. Luxemb.) mit Ko-

Det L S 17,8 16,9 49,7 Niederlande m. A. B. « « « « 25,4 24,6 73,5 Slalien m. A. V, « 20 «2% 16,9 20,2 52,0 Spanien m A.B.+ « «e «os 9 5,5 7,5 20,0 Portugal m. A. B. 0 9 2,7 8,2 Deutsche Kolonien unt. Mandats-

verwaltung?) « « « - Ls 2,7 2,2 6,9 c 32,1 40,8 104,6 Randsfstaaten (einschl. Memel) . 5,6 7,0 20,4 Danzi ea oe 20 ael o oie 0,8 1,1 2,5 P a 06 4,1 5,7 13,7 U. d. S. Sowjetrepubliken . . « - 2,5 5,3 11,3 Südoststaaten E A 409 125,6 Oesterreich, Ungarn, Schweiz . 21,7 25,7 69,4 Türkei, Jran, Jrak, Afghanistan . 15,0 16;2 45,5 C A s dli gauA 6,2 6,5 17,7 Japan, Mandschukuo . e 7,5 7,9 20,6 Vereinigte Staaten v. Amerika - 13,3 18,2 44,8 Mittelamerikla « - . - o o. e. 7,8 9,4 26,2 Südamerika . . «ooo o ooo 30,4 38,6 98,9 Uebrige Länder « - o - o o. 0,9 2,5 5,0

An der Einfuhrsteigerung sind zu mehr als der Hälfte die Südoststaaten, Skandinavien, das Britishe Reih und Süd- amerika. beteiligt. Ein weiteres Viertel entfällt auf die Ver- einigten Staaten, Oesterreih, Ungarn, Schweiz, auf Jtalien und Frankreih mit ihren Außenbesizungen. Aber auch die meisten übrigen Ländergruppen sind an der deutschen Einfuhr mit höheren Beträgen beteiligt. Nur vereinzelt, so bei der Einfuhr aus Belgien und den Niederlanden mit ihren Kolonien, zeigen sih leichtere Rückgänge.

Die Ausfuhr ist, nach der leihten Minderung im Februar, wieder, und zwar um 56,3 Mill. RM oder 14 %, gestiegen. Preis- veränderungen spielen hierbei im ganzen keine große Rolle. Die Steigerung gegenüber dem Vormonat dürfte allerdings großen- teils jahreszeitliher Natur sein. Doch liegt die Ausfuhr im

s Einl l, deutshe Kolonien.

beschäftigt Erna Berger, Käte Heidersbah, Elfriede Marherr, Carla Spletter, Jaro Prohasfa, Karl August Neumann, Vtto

Helgets, Felix Fleischer, Erich Zimmermann, Gustav Rödin,

“2 Einshhl. Jrischer Freistaat und Aegypten. L 3) Auch in den Bahlen der Mandatsmächte enthalten,

Handelsteil.

Der deutsche Außenhandel im März 1937.

Ausstellung tägli (auch Montags) von §17 Uhr bei einer Eintrittsgebühr von 50 Rpf. geöffnet sein. Täglih um 11 Uhr findet eine amtlihe Führung statt.

Tagung einer deutschen wissenschaftlichen Gesellschaft in Oesterrei. Die deutsche Bunsen-Gesellschaft für angewandte physikalische Chemie hält ihre diesjährige Hauptversammlung in der Zeit ‘vom 12.—15, Mai in Graz ab, Die Tagung steht unter dem Ehrenschus des Bundeskanzlers Schushnigg und des Botschafters von Papen, dex Minister Dr. Pernter, Dr. Taucher, des Staatssekretärs Dr.

Guido Schmidt, des Landeshauptmanns von Steiermark und des Bürgermeisters von Graz. : i |

B Der Wissenschaftliche Teil der Tagung befaßt .sich mit „dem Thema: „Physikalische Chemie und Hüttenwesen und bringt Vor- trâge von Geheimrat Schen, Marburg, Professor Bodenjtein, Berlin, Bergrat Behler, Wien, Professor Bierbrauer, Leoben, Pro- fessor Körber, Düsseldorf. Daneben werden in über 50 Einzel- vorträgen die verschiedenen Gebiete der physikglishen Chemie und derx Elektrochemie behandelt.

Berichtsmonat, sowohl wert- als auch volumenmäßiç,, um etwa ein Fünftel höher als im Vorjahr.

Warengruppen Februar März Januar/März Ausfuhr Mill. RM § rnährungswirtschaft . «_.+ + * 6,7 8,3 23,0 (Nahrungs-, Genuß- und Futter- mittel) a) Lebende Tiere «- o ooo 0,2 0,3 0,9 b) Nahrungsmittel tierishen Ursprungs « « - 0,6 0,7 1,9 c) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs 3,5 4,4 j 11,8 d) Genußmittel . . « «- « o 2,4 2,9 B Gewerbliche Wirtschaft « « « - « 899,0 453,7 1 259,6 a) Rohstosse «» e oa o a 40,3 42,7 119,7 b) Halbwaren « « e o o o 00 39,0 42,1 121,7 c) Fertigwaren Eo SIOIT 368,9 1 018,2 1. Vorerzeugnisse « - « - « 113,2 131,2 357,2 2. Enderzeugnisse « « - « e 206,5 237,7 661,0 Außerdem Rückwaren «- + + + - 0,1 0,1 0,4 Reiner Warenverkehr 405,8 462,1 1 283, Gold und Silber + ooo o. 3,6 3,0 8,8

An der Steigerung der Ausfuhr gegenüber dem Vormonat sind in erster Linie Fertigwaren, in geringem Maße auch Roh- stoffe, Halbwaren und Lebensntittel beteiligt. Die Zunahme der Ausfuhr entfällt zu mehr als der Hälfte auf die skandinavischen Länder, die Südoststaaten und Oesterreich, Ungarn und ‘die Schweiz. Mit etwa ‘einent weiteren Viertel sind das Britische Reich und die Niederlande mit Kolonien beteiligt. Exheblich größere Mengen haben auch Fran, Jtalien mit Außenbesthungen, Südamerika, China, Frankreich und Belgien mit Kolonien auf- genommen. i

Ländergruppen Februar März Janudär/März Ausfuhr Mill. RM Britisches Reich!) *) „e e o o 65,0 71,9 203,6 Frankreich m. A. B.1) S 25,0 27,7 77,3 Belgien (einschl. Luxemburg) mit

tion O . 21,4 24,1 64,3 Niederlande m. A. B. «a o o 35,2 41,8 111,4 Sale Ae ee 22,5 5,8 69,9 C 2,5 4,0 8,5 Poi A S 2,4 2,9 7,9 Deutsche Kolonien unter Mandats-

Dea 6 0,8 0,8 23 Sade s G S Ï 40,0 51,5 136,8 Randstaaten (einschl. Memel) . 8,2 9,6 26,2 r L E 1,3 1,3 3,6 V 0s s L L s 4,3 5/1 13,2 U. d. S. Sowjetrepubliken . « « 19,8 10,3 48,4 Südoststäaten A 35,3 45,7 115,4 Oesterreich, Ungarn, Schweiz « 31,9 39,9 191,8 Türkei, Jran, Jrak, Afghanistan « 10,3 14,7 36,5 Ca E S . 9,9 12,8 35,2 Japan, Mandschukuo . S 11,0 9,0 30,0 Vereiningte Staaten v. Amerika . 16,5 16,8 49,4 Mit S 8,0 8, 25,3 Südamerika. «e o o. o o o 34,5 37,5 114,2 Vebrige Länder « e «o ooo 0,8 1,4 4,1

Der Ausfuhrübershuß der Handelsbilanz (53,5 Mill. RM) hat sih gegenüber den Vormonaten etwas verringert. Er belief

Reichsmark. Aber immerhin ist der Nebershuß im Bericht s- monat noch erheblich größer als im Vorjahr (23,3 Mill. RM).

1) Einschl. deutsche Kolonien. 2) Einschl. Frischer Freistaat und Aegypten. 3) Auch in den Zahlen der Mandatsmäaächte enthalten.

S S T I E A E C N P A

Entgeltzahlung an Heimarbeiter am 1. Mai.

Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister teilt mit: Auch der deutsche Heimarbeiter soll den 1. Mai, den Feiertag des deut- hen Volkes, feiern können, ohne daß seine Festfreude durch Entgeltausfall getrübt wird. Es wird daher erwartet, daß alle Auftraggeber, Hausgewerbetreibenden und Zwischenmeister - die von ihnen in Heimarbeit Beschäftigten (das sind die Heimarbeiter und die Hausgewerbetreibenden mit niht mehx als zwei fremden Hilfskräften) so’ stellen, daß sie keinen Entgeltausfall erleiden, Fm Jnteresse der einheitlihen Behandlung soll jedex in Heimarbeit Beschäftigte 4% der im Monat April verdienten Entgelte er- hte Selbstverständlih darf das den in Heimarbeit Be- chäftigten für den 1. Mai zustehende Entgelt nicht etwa dadurch geschmälert werden, daß die Ausgabe von Heimarbeit für den Rest des Monats April entgegen den geschäftlichen Erfordernissen unterlassen wird, Ein derartiges Verfahren würde dem Gedanken der Arbeitsverbundenheit, dem der 1. Mai gewidmet ist, völlig widersprehen. Da es für die Zwischenmeister und auch für die Hausgewerbetreibenden, die selbst wesentilich am Stück arbeiten, wirtschaftlih nicht erträglih ist, wenn ihnen der Arbeitsausfall zur Last fällt, ist es auch Pflicht allex Auftraggeber, den Zwischen-

meistern und den genannten Hausgewerbetreibenden die von ihnen an ihre Beschästigtén gezahlte Entgeltsumme zu erseyen.

sich im Februar auf 58,8 Mill. RM und im Fanuar auf 79 Mill.

Der Farben-Abschluß im Zeichen einer konstanten Fortentwicklung.

Weiter erhöhte Abschreibungen.

Der Abschluß der F. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M., die, wie erinnerlih, unverändert 7 % Dividende für das Geschäftsjahr 1936 ausschüttet, bietet das Bild eines außergewöhn- lih gut fundierten und für die mancherlei Aufgaben, die gerade heute der chemishen Fndustrie gestellt sind, vorbildlih gerüsteten Unternehmens. Das. abgelaufene Fahr stellte an die Gesellschaft für den Ausbau der bestehenden und die weitere Entwicklung neuer Arbeitsgebiete, die insbesondere die Sicherung der deutschen Rohstoff- versorgung betreffen, wieder außergewöhnliche Anforderungen auf wissenschastlichem, technischen und finanziellem Gebiet. Daß vor- nehmlich in finanzieller Hinsicht die an das Unternehmen gestellten Aufgaben erfüllt werden konnten, besagt nicht nur die Tatsache des unveränderten Dividendenvorshlags aus einem von 56,22 auf 60,37 Mill. RM erhöhten Reingewinn, vielmehr auch die Höhe der Abschreibungen von 73,48 gegenüber 61,77 Mill. RM. i. V. bei 85,94 (94,90) Mill. RM. investierten Anlagewerten. Darüber hinaus zeigt die Bilanz nur relativ unwesentliche Veränderungen. So ist z. B. die Bilanzsumme mit 1578,41 (1573,79) Mill. RM. gestiegen, Forderungen machen cinen Betrag von 427,79 (423,24) Millionen Reichsmark, Verbindlichkeiten einen Betrag von 176,20 (178,05) Mill. RM, flüssige Mittel 140,73 (143,44) und Bank- verbindlichkeiten 35,12 (36,80) Mill. RM aus.

_Jm einzelnen weist die Ertragsrehnung entsprehend der Um- sabsteigerung Roheinnahmen von 704,57 (611,94), Beteiligungs- erträge von 10,67 (9,13), Zinsen und sonstige Kapitalerträge von 13,13 (13,22) und außerordentlihe Erträge von 0,23 (0,18) Mill. Reichsmark aus. Hiervon erforderten Löhne, Gehälter, Tantiemen und Prämien 251,27 (227,54), geseßlihe Sozialabgaben 14,55 (13,55), Anlageabschreibungen 73,48 (61,77), andere Abschreibungen 7,65 (2,47), Zinsen äuf Teilschuldverschreibungen vom Fahre 1928 unverändert 9,74, Steuern 56,62 (43,73) und alle übrigen Aufwen- dungen 259,86 (224,23) Mill. RM, so daß einschließlich 4 939 789 (4779 941) RM Gewinnvortrag ein Reingewinn von 60 374 163 (56 219 782) RM verbleibt.

_Dem Bericht is im einzelnen zu entnehmen, daß größere Währungsverluste ‘angesihts der Abwertungsmaßnahmen der Goldblockländer aus den in der Abwicklung befindlichen Geschäften vermieden werden konnten. Dagegen haben die neuen Währungs- abwertungen niht nur das Ausfuhrgeshäft auf den west- europäishen Märkten erschwert, sondern auch die Konkurrenz- Tage in der gesamten übrigen Welt verschärft. Die fortschreitende Jndustrialisierung und insbesondere der Ausbau der chemischen «Zndustrie in der ganzen Welt verlangten von der berichtenden Gesellschaft eine wesentlich größere Beweglichkeit und Anpassung an die neue Entwicklung. Die Gesellschaft war Absaßverlusten in Großprodukten ausgeseßt, für die sie erst nach und nah wieder einen Ausgleih im Absaß höher entwickelter und spezialisierter Er- zeugnisse finden känn. Trobdem gelang es, den Export der Be- richtszeit insgesamt auch wertmäßig zu halten. Ueber die einzelnen

- Arbeitsgebiete der Gesellshaft wird folgendes berichtet: Der Umsaß in Farbstoffen

und Färbereihilfsprodukten lag 1936 sowohl mengen- als auch wertmäßig etwas über dem des Vorjahres.

__ Auch die künftige Entwicklung des Verkaufs ist im ganzen günstig ‘zu beurteilen. Das Geschäft der Chemikaliensparte hat sih günstig entwickelt. Es lag mengen- und wertmäßig über dem Umsay des Vorjahres. An dieser Steigerung hat der Fnlands- markt den größten Anteil. Dem Bedarf entsprehend mußte die Produktion in wichtigen Großchemikalien aber auch auf den in Porte Zeit in Q genommeneu Arbeitsgebieten der Kunst- toffe, Metálle,. Gerbstofse uud des synthetischen Kautschuks Buna erweitert werden. ‘Die Sparte -Pharmazeutika und Pflanzenschußz „Bayer“, „zu der“ auch die- Dental-Abteilung- „Bayer“ und die Sero-Bakteriologische und Veterinär-Medizinische Abteilung „Beh- ringwerke“ gehören, nahm im Berichtsjahr einen zufriedenstellen- den Geschäftsverlauf. Der- Fnlandsabsaß zeigte eine stetige Ent-

wicklung. Die im europäishen Auslandsgeshäft durch die Wäh- rungsabwertungen entstandenen Ausfälle kor.nten infolge beson- derer Anstrengungen in den übrigen europäischen Ländern aus- geglichen werden. Jm Ueberseegeschäft, das sih im allgemeinen beständig erwies, wurden Fortschritte erzielt. Der Umsay der photographischen „Agfa“-Artikel zeigte auch 1936 wiederum eine Steigerung. Daran hatte das deutsche Geschäft den größten An- teil, während das europäische Auslandsgeschäft, das an sh durch Kontingentierungs- und andere Maßnahmen bereits stark einge- engt ist, infolge der Abwertungen eine neue niht unerhebliche Be- lastung erfahren hat. Demzufolge waren an der Entwicklung des Auslandsgeschäftes die Ueberseemärkte stärker beteiligt als die Ausfuhr nach den europäishen Ländern. Jm Gegensaß zum Vor- jahr, in dem die Nachbestellungen der Verarbeiter zunächst recht zögernd erfolgten, zeigte das Kunstseidegeshäft 1936 im JFnland jowohl mengeén- als auch wertmäßig eine befriedigende Entwick- lung; dagegen konnte im Ausland der Umsaß wertmäßig nur gerade gehalten werden.

Das erhöhte Jnteresse an der Erzeugung und Verarbeitung von Zellwolle hat auch 1936 wiederum zu einer beträhtlichen Um- saßsteigerung sowohl bei der Vistra-Faser als auch bei den anderen Arten der Zellwolle, wie Aceta- und Cuprama-Faser geführt. Wenngleich an dieser Aufwärtsbewegung das Junland naturgemäß stärker beteiligt war, so ist doch im Export eine beachtliche Umsag- steigerung erzielt worden. Troß einer mengenmäßig reht guten Absaßsteigerung in Riechstoffen ist wertmäßig 1936 nur der Vor- jahrsabsaß erreicht worden, weil in erster Linie billigere Riech- stoffe und Kompositionen verlangt wurden.

__9m Rahmen der landwirtschaftlihen Erzeugungsshlacht er- höhte sih der Jnlandsabsaß in Düngemitteln im Düngeiahr 1935/ 1936-erneut. Auch im Ausland konnte der Umsaß, allerdings nur in geringerem Umfang, gesteigert werden. Fm Novencber 1936 wurde die Fabrikation eines neuen Düngemittels Kalk-Harnstoff aufgenommen, um dem Verlangen der Landwirtschaft nach einem falk- und fieselsäurehaltigen Düngemittel nahzukommen. Die Zu- sammenarbeit der europaishen und chilenishen Stickstofferzeuger auf der Grundlage des im September 1935 in teilweise geänderter Form für zwei, eventuell drei Jahre verlängerten Abkommens ge- staltete sih durchaus freundschaftlih. Zu der Stickfstoffdüngemittel- Preissenkung durch Verordnung vom 23. 3, 1935 bemerkt der Bericht, daß diese für die Stickstoffindustrie, wie dies auch regie- a betont worden ist, ein außergewöhnlihes Opfer be- eutet.

Die anfänglich ungünstigen Aussichten für den Auslands- absaß im laufenden Düngejahr haben sih etwas gebessert.

Der Absabß von Leuna-Benzin hat 1936 eine weitere beacht- lihe Erhöhung erfahren. Die Einführung von Leuna-Treibgas hat erbebliche Fortschritte gemacht. Die Förderung der JG-Braun- fohlengruben betrug 24,61 (21,69) Mill. t, die der Steinkohlengruben a Mill, t. Die Koksergeugung belief sih auf 0,50 (0,49)

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Die Gesamtgefolgschaft der JG. unter Einshluß der Gruben und der anderen ihr nahestehenden Unternehmungen belief ih Ende 1936 auf 170 869 Arbeiter und Angestellte gegenüber 148 205 Ende 1935. Bei einigen Werken wurde die 40-stündige Wochen- arbeitszeit vollständig, bei anderen in großem Umfang wieder auf- gegeben. Während die wöchentlihe Arbeitszeit dexr Arbeiter und Angestellten zu Anfang 1936 durchschnittlich 42,0 bzw. 41,8 Stun- den betrug, erhöhte ste sih zum Jahresende auf 47,9 bzw. 47,2 Stunden. «nfolgedessen und auf Grund. erhöhter Arbeits- leistungen betrug die Steigerung des durchshnittlihen Arbeiter- einkommens, gemessen an den Monaten Dezember 1935 und De- zember 1936, 17,3%. Die Fahresprämie der Gefolgschaft betrug

Schlachtviehpreise

an deutschen Märkten in der Woche vom 12. bis 17. April 1937.

Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

L e Laut 8 E E = S S Z Zee S R: 2 S B Marktorte: S C S A 5 S Z S Z S { E S S L L zt - pt 2 = G “D Je =- := Dad = ck 29) D S à S & S S 2 S S S S S = a CO G S S S O S Othsen: a 43,0 | 41,0 | 45,0 | 43,0 | 44,0 | 44,0 | 43,0 |- 45,0 | 43,0 | 42,0 | 43,5 | 41,0 | 41,5 | 44,0 | 45,0 b S900 260 O E O E S S O E 41,0 c O S S s E A O O S0 E Bullen: «a 41,0 | 39,0 | 43,0 | 41,0 | 42,0 | 42,0 | 40,5 | 43,0 | 41,0 | 40,0 | 41,5 | 39,0 | 41,0 | 41,0 | 43,0 E b 37,0 | 35,0 | 39,0 | 37,0 | 39,0 | 38,0 | 37,0 | 39,0 | 37,0 | 35,5 | 38,0 | 36,0 | 37,0 | 38,0 | 39,0 c 32,0 |- 31,0 | 34,0 | 32,0 | 340 | 330 | | 3840| | 280 | | 31,0 | 32,0 | 33,0 | 834,0 Kühe: a 41,0 | 38,5 | 42,0 | 41,0 | 42,0 | 42,0 | 39,5 | 42,5 | 40,5 | 39,0 | 41,5 | 39,0 | 41,0 | 41,5 | 42,5 b 87,0 | 39/6 | 07,0 | 87,0 | 875 | 880 | 905 / 9880| 900 | 8800| 905 | 340 | 345 | 4681| 37,5 c 31,0 | 29,0 | 31,5 | 31,0 | 30,5 | 32,0 | 29,5 | 31,5 | 29,5 | 26,5 | 29,6 | 27,0 | 27,5 | 28,8 | 31,5 d 21,5 | 19,5 | 25,0 | 23,0 | 21,5 | 22,0 | 23,0 | 23,5 | 21,5 | 22,0 | 22,5 | 19,0 | 19,0 | 20,5 | 26,0 Färsen: b 38,0 | 36,5 | 40,0 | 38,0 | 40,0 | 39,0 | | 40,0 | 38,0 | 37,0 | 39,0 | 36,0 | 38,0 | 39,0 | 40,0 j : Kälber: a 163,0 | 57,5 | 60,5 | 61,8 | 63,0 | 63,0 | 61,5 | 61,5 | 61,5 | 60,5 | 62,5 | 60,5 | 61,0 | 62,5 | 60,5 b 56,0 | 51,0 | 53,5 | 54,0 | 56,3 | 57,0 | 56,0 | 55,8 | 55,3 | 54,0 | 56,0 | 54,0 | 53,5 | 56,0 | 54,0 c 46,5 | 40,5 | 44,0. | 44,3 | 45,5 | 46,5 | 46,5 | 45,3 | 46,3 | 43,5 | 45,5 | 43,5 | 43,8 | 45,8 | 43,5 . via vlidiks 9 cdiiiad e aja Üdinh Schafe: d J 51,8 ] T 53,5 N 52,0 ] O 7 } 52,0 48,0 e - n b1 | 46,8 53,0 | 52,5 |. 50,0 45,0 | d Sis N “A E (44,0 c L O c O M S O | 42,5 | 35,0 | E s as A ! 36,8 | 37,5 | 46,0 | 43,5 | 42,5 | 41,0 | 390 | | 42,5 | 42,5 | e s A E Schweine :!) a 50,0 | 48,5 | ‘52,0 | 651,5 | 52,5 | 50,0 | 50,5 | 52,5 | 51,5 | 50,0 | 52,5 | 51,5 | 51,5 | 52,0 | 52,0 b1 | 50,0 | 48,6 | 52,0 | 61,5 | 52,5 | 50,0 | 50,5 | 52,5 | 51,5 | 50,0 | 52,5 | 651,5 | 51,5 | 52,0 | 652,0 b2 | 50,0 | 48,0 | 52,0 | 51,5 | 52,5 | 50,0 | 50,5 | 52,5 | 51,5 | 50,0 | 52,5 | 51,5 | 51,5 | 52,0 | 52,0 c 1 49,0 | 47,5 | 51,0 | 50,5 | 51,5 | 49,0 | 49,5 | 51,5 | 50,5 | 49,0 | 51,5 | 50,5 | 50,5 | 51,0 | 51,0 d 46,0 | 44,5 | 48,0 | 47,5. | 48,5 | 46,0 | 46,5 | 48,5 | 47,5 | 46,0 | 48,5 | 47,5 | 47,5 | 48,0 | 48,0 g1 | 50,0 | 48,5 | 52,0 | 61,5 | 52,5 | 50,0 | 50,5 | 52,5 | 51,5 | 50,0 | 52,5 | 49,3 | 51,0 | 51,8 | 852,0 Zahl 1937 Neichsdurhschnittspreise der März | April Lte D 2097, | 903-84 | Dl Al Osen, vollfleishige (b).» 6 «6+ «r ver 16 39,1 39,1 39,0 39,1 Kühe, vollfleishige (b) «e + «oa oooooooo 15 36,2 36,1 36,2 36,3 Kälber, mittlere (b) „ooooooooooo 15 50,1 50,1 55,0 54,9 Schweine, 100— 120 kg (c) 0.0 0E e S 6 15 50,3 50,3 50,3 50,3 \

e ———

Berlin, den 17, April 1937,

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 83 vom 13, April 1937. 1) g 1 = Fette Specksauen.

Statistisches Reichsamt,

Neihs- und Staatsanzeiger Nr. 88 vom 19. April 1937. S. 3

1936 11,7 (10,4) Mill. RM. Die Stammarbeitersiedlung, so ent- nehmen wir dem Sozialberiht u. a. noch, wurde weiter gefördert. _ Von dem unveränderten Afktienkapital von 800 Mill. RM stnd 680 Mill. RM Stamnaktien dividendenberechtigt (wie i. V.). Nach wie vor sind je 40 Mill. RM Vorrats-Stammaktien und Vorzugsaktien Serie B noch nicht begeben. Die rückständigen Ein- lagen auf die Vorzugsaktien Serie B betragen wieder 26,61 Mill. Reihsmark, Jm übrigen erscheinen in der Vilanz (alles in Mill. Reichsmark): Rücklagen mit unv. 20061, Rückstellungen mit 70,00 (65,00), Teilshuldvershreibungen mit unv. 178,65, gebundene Wohlfahrtsfonds mit wieder 46,40 und gekündigte Obligations- anleihen mit 0,23 (0,25). Unter den übrigen Verbindlichkeiten sind Hypotheken, Grund- und Rentenshulden mit 1,59 (1,15), Anzah- lungen und Kautionen von Kunden mit 7,94 (6,21), Waren- verbindlihkeiten mit 64,65 (57,76), Konzernverbindlichkeiten mit 15,85 (17,15), Bankverbindlichkeiten mit 35,12 (36,80), Stiftungen mit 4,15 (4,11), Teilschuldvevschreibungzinsen mit unv. 9,74 und sonstige Verbindlichkeiten mit 38,99 (43.26), Demgegenüber ste“en das Anlagevermögen mit 432,02 (423.11), Beteiligungen nit 278,67 (282 69), Vorräte mit 138,46 (137,94), Wertpapiere mit 29,58 (32,39), Forderungen mit 427,79 (423,24), hierunter Hypo- theken, Grund- und Rentenschulden 8,96 (8,62), Anzahlungen 7,02 (3,34), -Warenforderungen 218,52 (216,81), Konzernforderungen 130,62 (98,53) und Darlehen und sonstige Forderungen 62,67 (95,94). Unter den flüssigen Mitteln betragen Wechsel 11,62 (7,65), Schecks 0,14 (0,30), Schavan'veisungen 29,89 (21,84), Kasse 3,07 (11,17) und Bankguthaben 96,00 (102,38), Das bei Rückzah- lung der Teilschuldvershreïbungen von 1928 fällige Aufgeld ist mit 16,24 unverändert.

Die Einzelhandelsumsäße im Februar 1937.

Das J e Fon ntere oes Qua Uo vie Forschungsstelle für den Handel beim Reichskurato=- rium für Wirtschaftlichkeit legen folgenden gemeinsamen Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumsäte im Februar L967 voY:

Nachdem die Einzelhandelsumsävße im Fanuar 1937 auf Teil- gebieten (Textilien, Schuhe) stärker als bisher zugenommen hatten, zeigt sih im Februar allgemein wieder ein ruhigeres Bild. Die Umsäge, die den Vorjahrsstand im Fanuar um 11 % überschritten hatten, lagen im Februar nur um 7 % über Vorjahrshöhe. Zum Teil ist diese Entwicklung freilich auch darauf zurückzuführen, daß der Februar 1936 29 Tage mit 5 Sonnabenden, der Februar 1937 dagegen 28 Tage mit nur 4 Sonnabenden hatte.

Die Umsäße der Lebensmittelfachgeschäfte (vor- wiegend Betriebe ohne Frishobst und -gemüse) lagen im Februar nur sehr wenig um 2,7 über Vorjahrshöhe; doch ist hier- bei zu beachten, daß sie im Februar vorigen Fahres auffallend stark gestiegen waren. Der Vergleich mit 1933 (Zunahme um rd. 35 %) läßt jedenfalls deutlih erfennen, daß die Februar-Umsäße der Lebensmittelfachgeshäfte durhaus als günstig bezeihnet werden können. Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei den vors- wiegend Lebensmittel führenden ländlihen Gemishtwaren- geschäften, deren Umsäße im Berichtsmonat sogar nur um 1/5'% höher waren’ als vorx einem Fahr. : Jn anderen Zweigen des Nahrungsmitteleinzelhändels, tin denen die Umsäße im ver- gangenen Fahr keine Besonderheiten zeigen z. B. in den Fa h - acschaften für Schokbolädé Und Süßwaren êt- gibt sih im Februar 1937 ungefähr die gleihe Umsaßzunahme wie in der vorangegangenen Zeit. Fn den Tabakwarenfach- geshäften haben diè Umsäße den Vorjahrsstand nicht ganz er=- reicht; dies ist wahrscheinlih durch die verschiedene Zahl der Kaufs- tage in den beiden miteinander verglihenen Monaten zu er- klären. Doch ist der Beobachtungszeitraum in dieser Bvanche noch zu kurz, um Endgültiges sagen zu können.

In den Textilwarenfachgeshäften waren die Um- säße um 10,9 25 höher als im Februar 1936. (Jm Januar lagen sie um 18,4 % über Vorjahrshöhe.) Am besten haben im Februar die Wäshegeschäfte, die Geshäfte für Herren- und Knabenkleidung, für Damen- und Mädchenkleis- dung und für Schnittwaren abgeshnitten. Auch im Tex - tilhausrat (in den Geschäften für Bettwaren, Tep- pihe,. Möbelstoffe und Gardinen) wurden reht günstige Umsäyte erzielt. Besonders deutlich läßt sih die eingangs erwähnte ruhigere Entwicklung an den Shuhgeschäften beobachten, deren Umsäße im Januar um 28,3 %, im Februar um 12,7 % höher waren als 1936.

Jn Hausrat, Wohnbedarf und dergl. entwickeln sih die Umsäve weiterhin recht günstig. Der in diesen Zweigen im allgemeinen schon recht ansehnlihe Vorjahrsstand ist im Fe- bruar 1937 um weitere 10—30 % überschritten worden. So waren die Umsätze der Möbelfachgeschäfte um 22,6 % höher als im Februar 1936. Damit wurde der tiefste Stand, der in den ersten Monaten des Jahres 1933 erreiht worden war, um mehr als das Doppelte (126,3 %) überschritten. Jn den Tapetens- und Nähmaschinengeschäften lagen die Februar-Umsägze um rd. 20%, in Funkgeschäften sogar um 31 % über Vor- jahrshöhe. Diese gute Entwicklung in den verschiedenen Zweigen des Hausrathandels hängt wesentlih mit dem weiterhin lebhaften Zugang an neuen Wohnungen zusammen. Jn den deutschen Groß- und Mittelstädten wurden im Januar 1937 um 4,7 %, im Februar um 7,7 % mehr Wohnungen fertiggestellt als im Vor- jahr, wobei der damals bereits relativ hohe Stand beachtet werden muß.

Von den übrigen Zweigen des Einzelhandels sind noch die Uhrengeschäfte zu erwähnen, deren Umsäße im Februar ziemlich stark um 17 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben. Fn den Büromaschinen- und Kraftfahrzeug= handlungen haben sich die Umsäße gleichfalls günstig ent- wickelt, Jn diesen beiden Handelszweigen sind im bisherigen Verlauf des wirtshaftlihen Wiederaufbaus die Umsäße weitaus am stärksten gestiegen.

Nehmt ein Ferienkind!