Neichs- und Staatsanzeiger Nx, -1417 vom 26, Mai 1937. S. 2
Bekanntmachung. “Die am 25. Mai 1937 ‘ausgegebene Nummer. 64 des Reichsgesehblatts, Teil T, enthält:
Erste Ausführungsverordnung zur Verordnung über die Ver- Nun von Sticfstoff- und Kalidüngemitteln. Vom 23. Mai 1937.
Zweite E egnüng zur Verordnun Verbilligung von Stickstoff- und Kalidüngemitteln. 24. Mai 1937.
Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen- dungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 26. Mai 1937. i Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
über die Vom
Preußen. | Die Forstmeisterstelle Rotenburg-West im Landforst- meisterbezirk [ Bewerbungsfrist: 15. Funi 1937.
Verfügung.
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti- hen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgeseßbl. T S. 293) in Verbindung mit § 1 der Verordnung zur Durchführung des i über die Einziehung kommunistishen Vermögens vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) und des Geseßes über die Einziehung volks- und staatsseindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (Reichsgeseßbl. T S. 479) wird
a) das gesamte beweglihe Vermögen der ‘ehemaligen Walter-Rathenau-Loge in München-Gladbah,
b) das Aufwertungsguthaben der Ehefrau des früheren Redakteurs May Braun, Angela Braun geb. Strat- mann, früher in Neuß, z. Zt. im Auslande aufenthält- lih, bei der Städtischen Sparkasse in Neuß über 6,26 RM
mit der Maßgabe zugunsten des Preuß. Staates eingezogen, daß mit der öffentlichen Bekanntmachung dieser Verfügung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger diese Vermögenswerte Eigentum des Preuß. Staates werden.
Gegen diese Verfügung ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.
Düsseldorf, den 22. Mai 1937.
j _Dex Regierungspräsident. J. V.: Bachmann.
“Nichtamtliches.
Deutsches Neich.
Der E Gesandte Aarne Wuorimaa hat Berlin, verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Pakaslahti die Geschäfte der Gesandtschaft.
Nachweisung dexr Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.
“I. Gesellihaftsteuer. a) Aktiengesellshaften und Kommanditgesellshaften 1 auf Aktien / b) Gesellihaften mit be- schränkter Haftung « .. 861 399 c) Bergrechtliße Gewerk- schaften 14 001 d) Andere schaften 449 e) Andere Erwerbsgesell- schaften und die übrigen juristischen Personen Zinsen zu a—e .
Il. Wertpapiersteuer.
a) Verzinslihe inländische Schuld- und NRentenver- schreibungen, Zwischen- scheine und Sculdver- schreibungen über zinsbare Darlehns- oder Renten- shulden_
b) Verzinsliche ausländische Schuld- und Nentenver- {reibungen u. Zwischen- scheine 987
c) Für ausländische Aktien u. andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine é 1199 49 966 |:
d) Zinsen zu a—c . « ch« — 151
11I. Börsenumsat- steuer. Anschaffungsgeshäfte über Aktien und andere Anteile fowie verzinslihe Werte
Zusammen. . .
* 508 463 9 262 837 609 022 1298
1115614
7 492 12 344
6 383 3588
1) — 3 626
7 688.
1 557 414 4 414 847
1118 447 4 564 221
1) Erstattungen.
Berlin, den 25. Mai 1937. : Statistishes Reichsamt.
Nummer 15 des Reichsarbeitsblatts vom 25. Mgi 1937 hat folgenden Fnhalt: Teil I: Amtlicher Teil. V, Siedlungs- Weser, Wohnungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Zweite Durchführungsverordnung zum Luftschußgesey. Vom 4. Mai 1937. Erste Ausführungsbestimmungen zum § 1 der Zweiten Durchführungsverordnung zum Luftschußtgesetz (Schußraumbestimmungen). Vom 4. Mai 1937. — Betrifft: Erste Ausführungsbestimmungen zu § 1 der Zweiten Durchführungs- verordnung zum Luftschußgeseß (Schußraumbestimmungen). — Vierte Verordnung zur Durhführung und Ergänzung des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaus. Vom 5. Mai 1937. — Be- rift: Verordnung über die Förderung vön Arbeiterwohnstätten vom 1. April 1937 (Grundsteuerbeihilfen), — Baupolizeilihe Ge- nehmigung der Errichtung von Anlagen, deren Fnbetriebnahme nah den Vorschriften über die landwirtschaftliche Marktregelung besonderer Genehmigung bedarf. — Berichtigung.
assel-Ost ist zum 1. Juli 1937 zu beseßen. -
T E
Verkehrswesen.
“Die Fernsehschau der Deutschen Reichspost auf der Internationalen Ausstellung Paris 13937,
Auf der Fnternationalen Ausstellung Paris 1937 führt die Deutsche Reichspost einen Ausschnitt ihres Fernsehbettiebes“ vor. ESs* werden Tonfilme- und auh Freilf{htszenen überträgen.- Zur Tonfilmübertragung wird ein von der Firma Telefunken ent- wideltes Spißengerat benutt, ein Filmabtaster, bei dem ein Kino- S zusammen mit einer BVildfängerröhre arbeitet. Dieses
ilmabtastgerät kann mit einem anderen Bildfänger ohne Unter-
brehung oder Phasennachregelung ausgetauscht werden. Bei den On der Deutschen Reichspost im Deutschen Haus der Pariser Ausstellung können daher abwechselnd Filme und Frei- lichtszenen, die der auf dem Dach aufgestellte Bildfänger aufninünt, in shneller Reihenfolge nacheinander unter Benußung desselben Zusaßgerätes übertragen werden. Weiter zeigt die Deutsche Reichs- ost 9 der Weltausstellung auch das „Fern ehsprehen“. Am Ende er Halle des Deutschen Hauses sind in nur geringem Abstand von- einander zwei Fernsehsprechzellen aufgestellt worden. Je zwei Be- fones der Ausstellung können ein Fernschgespräh miteinander ühren. Damit gleichzeitig auch die übrigen Anwesenden einen Ein- blick in die Abwicklung eines derartigen Nachrichtenaustausches und die erau notwendigen Geräte erhalten, können die Bilder der beiden Gesprächsteilnehmer auch von außen auf einem Parallel- empfänger beobachtet werden. Der Fernsehsprehdienst wird auf der Ausstellung in derselben Weise dargestellt, wie er in Deutsch- land eingeführt ist. Für den Fernsehsprehverkehr, bei dent jeder Sprechgast das Bild des anderen Sprechgastes sieht, wird das Licht- strahl-Abtastverfahren verwendet. Ein von der Firma Telefunken entwidelter Linsenkranzabtaster nimmt bei den beiden Fernseh- sprechstellen Ge Pariser Ausstellung die Bildfeldzerlegung auf' mechanishem Wege vor.
-Einzelverktauf der Füßhrermarte.
Weite Bevölkerungskreise Haben den Wunsh geäußert, die 6-Rpf.-Führermarken einzeln zu erwerben, damit sie au kleinere Spenden dem Fonds des Führers für die Erfüllung kul- tureller Aufgaben zuführen können. Die Deutsche Reichspost hat daher eine beshränkte Anzahl von Het Markenblocks derart durchshliven lassen, daß die einzelnen Marken mit einem Teil der Paptierumrandung, die den Aukdruck: ,/%5 Rpf. einshließlich Kul- turspende“ erhält, leiht abgetrennt werden können. Die Marken
- Kunst und Wiffenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Donnerstag, den 27. Mai.
Staatsoper: Die vier Grobiane. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: Hans ra ars “A A Höllenfahrt. Heiteres Traumspiel von Paul Apel. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Bunbury.
Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr.
Komödie von
Jn der Staatsoper gelangt am Freitag, den 28. Mai Verdi's „Rigoletto“’ zur - Aufführung. Jn den Hauptpartien Heinri Schlusnus, Maria. Cebotari und Helge Roswaenge, am Sonntag,
den 30. Mai „Tannhäuser“ von Richard Waaner mit Mar Koronz
11311
Wus ven Staatiichen Museen.
Vorträge und Führungen.
Jn der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:
A Sonntag, den 30. Mai. 10,30—11,30 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum; Moden der italienishen Renaissance an Beispielen der Plastik,
Dr. Jaques. Alten. Museum: . Griehishe Terrakotten,
11—12 Uhr im
A . gFacobs. : h
11—12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abteilung: Altägyp- tishe Geräte zur Körper- und Schönheitspflege, Dr. Müller.
12—13 Uhr im Schloßmuseum: Deutsche Goldshmiedekunst des 16. bis 18. Fahrhunderts, Dr. Köllmann.
Die Vedeutung der Technik für den Vergbau.
Technische Tagung des Bergbauvereins in Effen. | é
Am Dienstag wurde in Essen die 7. Technishe Tagung des Vereins für die Bergbaulichen Jnteressen eröffnet, in der in der üblichen Weise Männer der Wissenschaft und der Praxis in den verschiedenen Ausschüssen über den neuesten Stand der technischen und chemischen Erkenntnisse, der Betriebsgestaltung und Ge- winnungsmethode im Steinkohlenbergbau sprachen.
Da gerade die Kohle berufen ist, im Vierjahrésplan sowohl als Energieträger als auch als Rohstoff eine führende Rolle zu spielen, begegnete die Tagun Interesse. “Der Vorsivende des Bergbauvereins, Dr.-Jng. e. h. Brandi, Dortmund, konnte daher in seinex Eröffnun Zans rache eine große Anzahl von Fachleuten sowie die Vertreter der Partei, der Behörden, darunter den Oberberghauptmann Schl att- mann, der Wehrmacht und der befreundeten Verbände begrüßen.
Dr. Brandi ging in seiner Ansprache davon aus, daß die Par- teien der Systemzeit immer fälschliherweise die Technik als die
Kohlenüberflusses und der Arbeitslosigkeit der späteren Krisen- jahre bezeichneten. Der Bergbau habe sich durh diese unange- brachten Vorwürfe jedoch niemals beirren lassen und sich stets für die größtmöglihen Fortschritte in der Technik und weitgehende Mechanisierung eingeseßt, denn nur so könne in einem dicht bevöl- kerten Land das Volk erhalten und seine Lebenshaltung gehoben werden. Fm Bergbau habe man immer die Ansicht vertreten, daß
die Arbeitslosigkeit nur durch verbesserte Technik, Verbilligung der
auch in N «zahre wieder sehr regem
s Ursache eas dex Kohlennot derx Ae egvjayte als auch des
werden erstmalig vom 10. bis 13. Juni în Hamburg bei d Sonderstempel führenden Sondetpostanstalt auf tér KdF.-R tagung ausgegeben. Am 15. Juni beginnt der Verkauf bej f lihen Postanstalten. Das Einzelstück kostet 25 Rpf., der ; Block mit vier Marken 1 RM. Striftliche Bestellungen sind; an die Versandstelle für Sammlermarken, Berlin W 30, zu rid Gefälligkeitsstempel mit den gewöhnlihen. Tagesstempeln twe ausgeführt. Anträgen, die Wertzeichen nahträglih mit dem vom 20, April, dem Geburtstag des Führers, g stempely, nicht stattgegeben. Der Verkauf der gezähnten Viererblos Durchschlißun wird bei den Postanstalten mit Ablauf des 3, 1937 eingestellt, in München erst nah Beendigung der Reichs standsausstellung ab 7. Funi 1937.
Luftpoft-Rachbringefllige Köln—ChHerbour Hur Besthleunigung der Postbeförderung nah Amerik; die Deutsche Reih8post Nachbringeflüge von Köln nah Cherh eingerihtet, die den Dampfern „Bremen“ und „Europa“ 6 lingspost nahbringen. Die Flüge, die von Köln um 10.0 abs und in Cherbourg um 14.30 eintreffen, verkehren im Y4 Juni am 3., 12., 28. und 30. Fhre Benußung ermöglicht | die Erreichung eines früheren Dampfers Zeitgewinne bis zu Tagen. Die neben den gewöhnlichen Auslandsgebühren zu ent tenden Luftpostzushläge betragen nur 15 Rpf. für je 20 g. Nj Auskunft erteilen die Postanstalten. i
B
Aus der Verwaltung.
Fachwissenschaftliche Tagung der Zollbeam in München. -
Jm Rahmen der in München stattfindenden fachwissen\(M lihen Tagung der Zollbeamten veraristälteten die- uniformig Ota am Dienstagnahmittag einen Marsch dur
auptstraßen Münchens am Mahnmal der NSDAP. vorbe! den Ehrentempeln auf dem Königlichen Plaß. Hier erfolgt Kranzniederlegung durch den Staatssekretär im Reichsfi ministerium Friß- Reinhardt, der die Leitung dieser | wissenschaftlihen Tagung hat. Nach der Kranzniederlegung j ein Vorbeimarsh der Zollbeamten vor ihrem Staatssekretär j Zu Dienstagabend hatte der Oberbürgermeister der Haupl der Bewegung zu einem Empfang im Rathaus eingeladen.
! j Montag, den 31. Mai, 12—13. Uhr in der Nationalgalerie: Das Stilleben in der Mali des 19, Jahrhunderts, Dr. Härbsch. . Dienstag, den 1. Funi. 11—12 Uhr im Pergamon-Museum: Die Komposition des pet menishen Gigantenfrieses, Dr. Kähler. 12—13 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Ftalienis{che Mal des 16. Jahrhunderts, Dr.“ Lauts. Mittwoch, den 2. Fuui. 12—13 Uhr îm Kaiser-Friedrich-Museum: Byzantinische Kü Der Hof von Byzanz, Dr. Schlunk. Donnerstag, den 3. Juni. i 4d—12 Uhr im Kaiser-Friedrih-Musêum: Tizian und Tinto Dr, Met / R E
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11—12 Uhr im Museum für Veutsche Volkskunde: De
Bauernkunst als nordishes Erbe, Dr. Shuchhardt. 12—183 Uhr in der Nationalgalerie: Adolf Menzel, Dr. Hä
Sonnabend, den 5. Funi. 11——12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ostasiatische Abteil Waffen in Fudien und Ostasien;, 111. China ‘Lessing. 11,30—12,50 Uhr im Neuen Museum, Aegyptishe Abteil Rundgang durch die Aegyptische Abteilung.
Jm _ Pergamon-Museum finden täglich, Uses Montag, 11—12 und 12—13 Uhx, in ‘der Ausstellung „Deutsche Bal kunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoch Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt. Fernec findet Deutshen Museum täglich um 11,80 Uhr eine Führung dur Cranach-Ausstellung statt.
_ HandSdelsteil.
Erzeugung und dadurch bedingte MOriga lnng von Arbeit er reih bekämpft werden fönnen. Die Entwicklung habe dieser Al Recht gegeben. Seitdem die große weitshauende Politik des ÿ rers befolgt werde, habe die Wirtschaft einen ungeahnten Aus enommen. Nur die hohe Kapazität im Bergbau habe es etl iht, daß die in diesem Zusammenhang bisher an ihn geste Anforderungen erfüllt werden konnten. Der . Redner hob O die große soziale Bedeutung der Tatsache hervor, da er Nachkriegszeit bis heute die Förderleistung im Ruhrbergbl Mann und Schiht verdoppelt werden konnte, wodurch sih A s{hwankungen auf die Gesolgschaften nur halb so stark auszuw? vermochten wie in der Vergangenheit.
Den ersten Fachvortrag hielt nah der Eröffnungsredt Vorsißenden Dr. Brandi Prof. Dr.-Jng. Spalte) Breslau über „Technishe Probleme des amerikanischen © kohlenbergbaues“ auf der von Bergwerksdirektor R:
eleiteten Sihung des T USIQUes für Bergtechnik, Wärme ra twictschaît, Der Redner bezeichnete die soziale Fragt die USA. als das derzeitige Kernproblem. Der Kampf zw! Arbeitgebern und Arbeitnehmern habe dort in jüngster DU Schärfe erheblich zugenommen. Die Zechen träten den rungen der Arbeiter durch verstärkte Mechanisierung, r Ersay des Menschen duxch die Maschine, entgegen. 0d weitgehende R der Handarbeit sei für sie die H rung des Tages. Fm Steinkohlenbergbau wirke sich dies ? sächlich in zwei Gebieten aus, einmal in der echanisit er Kohlengewinnung, die um jeden Preis betrieben 1 selbst wenn die Abbauverluste erheblich zunehmen, und anderen auf dem Gebiete der Kohleaufbereitung, da die m nelle Gewinnung das Aushalten der Berge aus der Kohle 1 Grube unmöglich mache. Dadurch sei ein nachträglicher 1! uishex Waschprozeß zur Erzielung von reiner Kohle nötig.
Der tecnishe Dezernent des Bergbauvereins, Bergass F. W. Wedding: Essen. sprach sodann über die „Neuze!
“ Reich3: Und’ Stááät8anzeiger Nr:- 117: vom 26: -Maïî-1937. :S.:3
entwicklung der Energiewirtshaft in Deutschland und den Ver- inigten Staaten von Amerika“. Der Vortragende ging dabei uf den Energieverbrauh der -beiden Länder ein, der 1935 in merika 4/4mal so groß war wie in Deutschland und auf den opf der Bevölkerung das 274 fahe betrug. Jn Deutschland urde 1935 der Gesamtenergieverbrauh zu 94 % durch Kohle estritten, und zwar gu 68 % durch Steinkohle und zu 26 % dur Braunkohle, während auf Erdöl nur 3,5 % und: auf Wasser- raft nux 2,52 entfielen. Fm Gegensag dazu kam in Amerika ur etwas über die Hälfte des Energieverbrauhs, nämlich 52 % uf Kohle, während -das Erdöl 28 2% und Naturgas sowie at äfte je 10 % für sich beanspruchten. Bei der Energiever 0r- hung Deutschlands haben seit Beginn dieses Fahrhunderts, die fdelenergieträger Gas, Elektrizität und flüssige Brennstoffe eine Punahme von etwa 5 auf 30 % erfahren, während Holz, Torf, tein- und L Aue Briketts “ und Koksarten eine ent- prehend große Abnahme zeigten. Eine gleihe Entwicklungs- ihtung weisen die Vereinigten Staaten auf. Der Vortragende egte daher auch das Schwergewicht seiner Au dean auf has und Elektrizität. Er zeigte an Hand von Bildern, welche nteile bei ‘den einzelnen Energieträgern 1935 auf die verschie- enen Verbrauchergruppen in Deutschland und Amerika entfielen, p z. B. von der Steinkohle auf Gaswerke 4 z0, 0,5 % und uf Elektrizitätswerke 7 bzw. 10 2. Von Gaskoks kamen in Deutschland 29 % auf die Gasérzeugung selbst und von Braun=- phlenbrifetts 3 % auf die Elektrizitätsversorgung. Der Redner ab sodann einen Ueberblick über die großen Reserven Amerikas n Rohöl und Naturgas. Was die in Koksöfen und Gasanstalten erzeugten Gasmengen betrifft, so beliefen sih diese zusammen wohl in Deutschland - als. auch in Amerika auf rund 15,4 Nrd. cbm im Fahre 1935. Dabei war die amerikanische Stadt- asmenge troß des großen. Naturgasverbrauhs immer noch vier- al so groß wie die deutsche. Der Vortragende behandelte eiterhin den Wettbewerb zwishen Gas und lektrizität sowie as Tarifproblem in beiden Ländern, um dann zur Elektrizitäts- pirtschaft n Wi und a A in einem weiteren Abschnitt N und Wasserkraftwerke, besonders in Amerika, zu be- andeln.
)r, Schacht über den Zweck seines Pariser Vesuches.
eine Anleiheabsichten. — Hoffnung auf baldigen bsluß der Handelsvertrag8verhandlungen.
Paris, 26. Mai. Reichsminister Dr. Schacht empfing ald nah seiner Ankunft in der französischen Hauptstadt die. ertreter der französishen und der deutschen Presse und stellte ci dieser Gelegenheit die im Zusammenhang mit seinem Besuch 1 einem Teil der französishen Presse ershienenen Kombina- onen richtig.
Die neuen Aufgaben der Kraftwirtschaft der Rußrzechen. Nitgliederversommlung des Vereins zur Ueber- va‘zung der Kraftwirtschaft der Ruhrzechen.
Unter dem Vorsiy von Bergassessor Dr. Buskühl - fand am ), Mai 1937 die Mitglted e eer r des es zur L der Kraftwirtschaft der RubiczeGes zu Essen im tädtischen Saalbau statt. Nah Erledigung des peschaftli en eils wurden für die verstorbenen Mitglieder. Gen.-Dir. De c. Jng. e. h. Wiskott, Bergassessor Dr.-xFng. e. h. Krawehl, en.-Dir. Bergassessor Bür, u. a. Bergwerksdirektox Bergassessor
emann und Gen.-Dir. Dr. Ernst Tengelmann neu in den Vor-
nd gewählt.
Ueber die Entwicklung des Vereins berichtete Dr.-FFng. e. h. ulte wie folgt: Der Verein war im vergangenen Geschäftsjahr f allen Arbeitsgebieten stark beschäftigt. Dies war auf die tstärkte Neubautatigkeit der Zechen und auf die Errichtung von "lagen im Rahmen des Vierjahresplanes zurückzuführen. Die iden in dem Fngenieurbestand konnten aufgefüllt werden. Die sherigen Neuanla en haben die fortschreitende Veberalterung r Kessel und ashinenanlagen niht wesentlich aufhälten unen. Kesselzahl und Haltflähe nahmen in geringem Maße ab, Men wurde eine große Zahl bereits außer Betrieb ge ebter esel wegen der starken Be gang der Zechen wieder in irich „genommen. Bedeutend war die Zunahme an Diesel- dlomotiven. Sie betrug 60 %. Für das laufende Geschäftsjahr id auf Anregung des Reichs- ¡nisters Oberheizer-Kuvse in Aussicht genommen. Der Verein
hielt den Auftrag auf die c Rei M U s e E mit hohen Drüdcken' und F
hung von 81 Kesseln. Für Ke se mperaturen bis zu 530 Grad mußten fe entwickelt werden, deren Grundbedingungen im Einver- inen mit den Herstellern aufgestellt wurden.
Der De an wird der wirtschaftlihen Abteilung des eins vermehrte Aufgaben stellen. Stärkere Heranziehung des dhlenbergbaues für die Stromversorgung bietet die Möglichkeit t Verwertung sonst nicht abbauwürdiger Flöze. Für den bei nsührung der Schwelung zu erwartenden Schwelkoks sind die nischen Vorausse zungen für seine wirtschaftliche. Ausnußzßung schaffen. Wahrs einlich. kommt er für Jndustriefeuerungen gen jeines Preises niht in Frage, dagegen wird er für d ulsbrand, E Gaserzeuger und sür metallurgische Zwecke gut twertbar sein. Die An liederung von großen . chemishen Be- teben an die Bergwerke hat eine Verschiebung in der Größen- dnung der Zechen-Kraftwerke gebracht, jo daß die 100 000-kWh-
und Preußishen Wirtschafts-“
zum Teil neue Werks"
en :
énze in absehbarer Zeit überschritten wird. Die Stromenzeu-
ngsfosten solcher großen Fndustriekraftwerke sind bei Verfeue- "9 minderwertiger Brennstoffe, bei Verwertung des Abdampfes Gegendruckanla en und bei der hohen Benußungsdauer natür- ) [ehr niedrig, jo daß die Stromabgabe an Dritte und für die entliche Stromversorgung im allgemeinen Jnteresse wünschens- rt und wirtschaftlich ist. "A Die neuen Kraftwerke der Zehen gehen zu immer höheren Uten über, die 100-At.-Grenze ist bereits überschritten. Die beiten des Vereins auf dem Gebiet der Verwendun fester ennstoffe für Straßen- und M ena b rgeugs sind bekannt. L Verein wird diese Arbeiten ohne Rücksicht auf die Fortschritte Venzin ewinnung fortseßen, weil feste Brennstoffe bedeutende rischastli e Vorteile versprechen. er Verein hat eine Ver- rethe mit Fahrzeug-Gaserzeugern A die zu wert- en Erkenntnissen über den Verlauf der Vergasung führten. Auch die Entwicklung des Kohlenstaubmotors wird vom rein mit JFuteresse verfolgt. Bei diesem Motor sind ebenfalls Jebliche Fortschritte erzielt worden. Die Beförderung des aubes ist einwandfrei gelöst. Es gelingt niht nur Braunkohle, eru auch Steinkohle einwandfrei zu züunden und in der erfor- lihen Zeit zu verbrennen. Die erscleißfesti leit der Werk-
M'|e ist soweit gebessert worden, daß der Äschengehalt der Brenn-
e für Kohlenstaubmotoren niht mehr von der Bedeutung tyie her ist. Die orshungstätigkeit des Vereins wird im Rah n für den Kohlenbergbau zu lösenden Aufgaben, insbesondere den Vierjahresplau; nah Kräften unterstüßt,
‘daß die allgemeinen Lebenshaltungskosten in
|
Zweck seiner Reise sei die im Auftrage des Führers erfol- gende Einweihung des Deutschen Hauses der Ausstellung. Dieser Zweck seiner Reise habe seit langem festgestanden und daran sei nihts geändert worden. Seine Mission sei repräsentativ. Er habe den Auftrag, das französishe Volk anläßlich der Aus- stéllung zu begrüßen. „Jh bin niht Politiker, sondern Wirt- shaftler und besie keine Zuständigkeit, über politische Dinge Erklärungen abzugeben“, fuhr Reichsminister Dr. Schacht fort. Dr. Schacht wiederholte die {on oft von ihm abgegebene Erklä- rung, daß er keinerlei Anleihen in Paris suche; er habe von früher her s{chon vielzuviel Auslandsanleihen. Ebensowenig bringe er politishe Vorshläge mit. Er stellte aber fest, daß die Lage, unter der jeßt alle Völker litten, geändert werden müsse. Das deutshe Volk sei zur Zusammenarbeit mit allen bereit und er sei überzeugt, daß das französishe Volk den gleichen guten Willen habe wie das deutsche. Reichsminister Dr. Schacht gab der Hoffnung Ausdruck, daß seine Fühlungnahme in Paris die Atmosphäre bessern und zux Verständigung beitragen werde, die man ‘in Deutschland ebenso wünsche wie in Frankrei.
Zum Schluß des Presseempfanges gab Reichsminister Dr. Schacht den französishen Pressevertretern bereitwilligst Auskunft auf verschiedene ihm vorgelegte Fragen. Zu dem Thema Handels- vertragsverhandlungen erinnerte er daran, daß Frankreich und Deutschland lange ohne Handelsvertrag lebten. Es sei im Fnter- esse beider Länder, an Stelle dieses labilen Regimes zu einem Handelsvertrag zu kommen. Er bedaure, daß die Verhandlungen noch nit so weit gediehen seien, daß er hiex ein Abkommen unterzeihnen könne. Er habe aber die Hoffnung, daß die Ver- handlungèn in nicht zu langer Zeit zum Abschluß gelangen werden. Auf eine Frage nach einex internationalen Wirtschafts- konferenz antwortete Dr. Schacht, ex glaube nicht, daß van Zee- land eine solche Konferenz vorbereite. Die Jdee sei verfrüht, Eine solche Konferenz sei unzweckmäßig, solange man niht wisse, was man erreichen wolle und könne. Das zeige das Beispiel der Londoner Konferenz von 1933. Die Frage, ob Deutschland eine Herabsetzung der Zinsen fordern werde, beantwortete Dr. Schacht mit dem einleuhtenden Saß: „Wie -jeder Schuldner ... .“ Er hoffe, gerade in dem heutigen Frankreih Verständnis dafür zu finden, daß es ungerecht sei, einen Zinss\saß von 7 % zu verlangen. Als jemand wissen wollte, wieviel Deutshland zu zahlen bereit sei;-erklärte Dr. Schacht: „So wenig als mögli.“ Schließlich gab’ Dr. Schacht Auskunft auf * die Frage, ob Deutschland in Frankreih andere Dinge kaufen wolle als Rohstoffe: „Wenn Frankreich die Zinsen herabsegen würde, könnte man die ersparte Summe für solhe Käufe verwenden.“
Die deutsche Erdölgewinnung im März und April 1937.
Die deutshe Erdölgewinnung betrug in den Monaten März und April 1937 nah den vorläufigen Ergebnissen dex amtlichen
Statistik: i März April 1937 1937 b t
35 001 35 584
26 171 26 756 3 708 3744
Deutschland ooooooo, Hiervon: Hänigsen-Ober3hagen-Nienhagen . « Wieße-Steinförde o Oberg b 1 837 1831 übrige Erdölreviere . .. 3 285 3 253
Der Monatsdurhschnitt der deutshen Evdölgewinnung im Jahre 1936 hatte 37 054 t betragen.
Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven Bezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktiven Bezirke A am Ende des Monats März 1937 4922, am Ende des Monats April 4999.
Kampf der Wohnungs8not. Ein Vorschlag von Tribius.
Troß der - bedeutenden Leistungen, die sowohl durch die Privatinitiative als auch durch den- gemeinnüßigen Wohnungs- bau — „unterstüßt durch weitblickende E R dex Staats- führung — erzielt „wurden, ist es unmöglich, den erhöhten Woh- nungsbedarf von heute auf morgen zu befriedigen. Die Raum- verknappung ist jedoh niht nur bedingt durch den zahlenmäßigen
, Mehrbedarf, sondern auch durch Mängel in der Wohnungs-
verteilung als Folge der Jndustrieverlagerungen usw. Deshalb sollte jede Peine ergriffen werden, - die geeignet ist, einen Ausgleih herbeizuführen. Eine Reihe von Städten hat sih ent- shlossen, Altersheime zu shaffen, um Wohnungen für jüngere Familien freizumachen. Es gibt aber auch noch eine andere Mög- lihkeit, die der Präsident des Zentvalverbandes Deutscher Haus- und Grundbesigervereine, Tribius, jeßt zur Erörterung stellt:
Die werktätigen Volksgenossen sind duxch ihren Beruf ge- wungen, in der Nähe ihres Arbeitsplaßes zu wohnen. Die indu- ftriellen Werke haben große Schwierigkeiten zu Überwinden, um thren Arbeitern und Angestellten solche Wohnungen zur Ver- fügung zu stellen. Auf der anderen Seite gibt es jedoch zahlreiche Volksgenossen — insbesondere Pensionäre, Rentenempfänger usw. —, die an einen bestimmten Wohnsiß niht gebunden sind. Diese können für s jebige Wohnung oftmals in anderen, dazu noch landschaftlih shön gelegenen Orten ihren Bedürfnissen voll
‘entsprechende ‘Wohnungen bei niedrigeren Mieten erhalten. Es
noch nicht klar geworden, oiner kleineren Stadt meistens billiger sind. Ein Umzug aus den überlasteten Gemeinden mit verfügbaren Wohnungen würde also niht nux der Allgemeinheit, sondern auch dem einzelnen zugute kommen. Der Hentralverband hat für das ganze Reihsgebiet eine Er- hebung veranlaßt, die dahingeht, fesiju tellen, welhe Gemeinden noh Uber freie Wohnungen verfügen, und zwar unter Angabe der Raumzahl, der ungefähren Mietpreise und der vorhandenen Einrichtungen (Be- und Entwässerung, Gas, Elektrizität, Ofen- oder Sammelheizung, Bad usw.). Es versteht sich ‘von selbst, daß diese Erhebungen in engster Zusammenarbeit dex Haus- und Vrundbesiveruereine mit den Gemeindevexwaltungen erfolgen sollen. Ferner ist es selbstverständlih, daß eine solhe Umzugs- aktion niht etwa zwangsweise betrieben wevden kann. Zu gegebener Zeit wivd über den Erfolg dieser Aktion berichtet werden,
ist solhen Volksgenossen vielleiht au
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Berliner Börse am 26. Mai.
Aktien bei lebhafteren Umsäßen anziehend, Renten kaum verändert.
„_Nachdem sih schon gestern zögernd Ansäte einer leihten Ges \häftsbelebung bemerkbar machten, nahmen die Umsätze heute auf Grund regerer Beteiligung der Bankenkundschaft im Vergleich zu den bisher stillen Tagen ziemlich großen Umfang an. Neben dex dabei maßgebenden tehnischen Vorausseßung eines sehr flüssiger Geldmarktes, der die Ueberführung eines Teiles der zur Vera fügung stehenden Mittel in langfristigen Anlagen ratsam erschei4 nen läßt, tragen die anhaltend günstig lautenden Wirtschaft3- meldungen und die zuversichtlich lautenden Ausführungen fühs render Wirtschaftler zu regeren Anlagekäufen bei. Beachtung fanden insbesondere die Ausführungen Dr. Schachts vor Pariser Pressevertretern, in denen er der Hoffnung Ausdruck gab, daß seine „Fühlungnahme in Paris die Atmosphäre bessern und zur Verständigung beitragen werde. — Gesucht wurden, teilweise auf Rechnung ausländischer Käufer, die sogenannten {weren Werte,
„So zogen Mansfelder in Erwartung eines günstigen Ge shäftsberihts um 2214, Verein. Stahlwerke um % und Klöckner um 7s % an. gehrt, so Niederlausizer (+ 11), Eintracht (+ 1) und Dt, Erdöl (+ 4) %. Von Kaliaktien erzielten Wintershall einen Anfangs gewinn von 1% %. Fn der chemishen Gruppe gewannen von Heyden auf Käufe einer Großbank 21, Rütgers 14 %. Bei den Elektro- und Versorgungswerten hielten sih die Shwankun=« gen meist im Rahmen von Prozentbruchteilen, wobei leßtere eher etwas nahgaben. Recht lebhafte Umsäße hatten Mashinenbauwerte auszuwveijen, namentlih Muag, die in der ersten Viertelstunde fast um 3% stiegen. Angeboten waren dagegen Dt. Waffen, die auf die Ankündigung einer unveränderten Dividende um 3% zurügingen; offenbar 20 man in Börsenkreisen mit einer höhe= ren Ausschüttung gerechnet. Rheinmetall-Borsig blieben, da so wohl die Dividendenbemessung wie auch die Kapitalerhöhung für die Börse nicht allzu überraschend kam, unverändert, Mit nennens= werten Veränderungen sind ferner Dortm. Union (+ 124) und Süddt. Zucker (minus 2 %) hervorzuheben. |
An den Aktienmärkten blieb die Tendenz auch im Verlauf freundlich, wenn auch die Umsäße eine leichte Shrumpfung er=- fuhren. Lebhaft gefragt blieben Klöckner, die gegen den ersten Kurs nohmals um 2 % anzogen, ferner Schubert & Salzer mit + 1%. Deutsche Waffen standen weiter im Angebot und erhöhten ihren Anfangsverlust auf 54 %. Gegen Schluß dex zweiten Börsenstunde machte sich verstärkte Nachfrage für Mannesmanm bemerkbar, die den Vortagskurs zu diesem Zeitpunkt um 1% %| Überschritten. :
Gegen Börsenschluß erfolgende Gewinnmitnahmen führten ar einigen Märkten zu leihten Kursrückgängen, doch blieb die Grund- tendenz weiter freund!ich. Reichsbank ermäßigten sih gegen den Verlauf um 4 %, in etwa dem gleichen Ausmaß gingen auch! Deutsche Erdöl zurück. Dessauer Gas büßten % % ein. Gefragt blieben dagegen Klöckner auf dex Basis von 1334.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien gabe Berliner Handelsgesellschaft um 4 % und Adca um % % nahe Ange&boten waren ferner Deutsch-Asiatishe (minus 10 RM), während Deutsche Ueberseebank 4 % gewannen. Von Hypotheken=- banken waren lediglich Deutsche Hyp. mit minus 4 % stärker verändert. — Von Fndustriewerten ermäßigten sich Vereinigte Gianzstoffe nah Pause erneut um 10%. Andererseits wurden Koch-Adler unter dem Eindruck des sehx günstigen und zuversicht- lihen Geschäftsberichtes für 1936 5% Höher bezahlt, wobei Re= partierung erforderlich war. Ebenfalls nach wie vor lebhaft gesucht blieben Aachener Kleinbahn, die bei erneuter Steigerung um 314 % wieder zugeteilt werden mußten. Wenderoth zogen
um 4 % an. N 4 : Am Rentenmarkt stellte sich die Reichsaltbesißanleihe auf
12624 (126,40), die Umschuldungsanleihe auf unverändert 94,05,
Reichs\huldbuchforderungen gaben in den früben Fälligkeiten unt M % nad. ; i
Am Kassarentenmarkt wurden Stadtanleihen gesucht. Elber, elder und Kassel zogen dabei um je % % an. Shleswig-Hol- teiner Landschaftlihe gaben in einigen Serien um 4 %# nah.
merkenswert war, daß Dekosama Neubesiß den Vortagsverluft von 2% wieder ausgleichen konnten. Auch Hamburger Neubefisz wurden bei wieder auftretendem Bedarf und großen Umsäßen um 14 % heraufgeseßt. Fm übrigen sind nur noch von Fndustrie=- obligationen Farbenbonds mit + % und Mittelstahl mit + 4 % als erwähnenswert verändert zu bezeichnen.
Blankotagesgeld verteuerte sih auf 24—21 %.
Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung ermäßigte si das Pfund auf 12,3214 (12,3314), der Dollar auf 2,494 (2,495), der Gulden auf 137,10 (137,17), der Franc auf 14,15 (11,1814) und der Franken auf 57,00 (57,03).
Vörsenkennziffern : für die Woche vom 17. bis 22. Mai 1937.
Die vom Stktatistishen Reichsamt errechbneten Börsenkennziffern stellen sich in der lezten Woche vom 17. bis 22. Mai 1937 im Ver- gleih zur Vorwoche wie folgt : :
Wochendurchschnitt Monats»
vom 17. 5. vom 10. 5. durc{bschnitt bis 22. 5, bis 15. 5. April
122,4 122,02 121,30 104,54 104,08 103,10 115,43 114,86 113.72
112,01 111,53 110,57
Aktienkurse (Index 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie . Handel und Verkehr .
Gesamt .
Kursniveau der 43 °/„igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken- 181/4012101 O Ptandbriete der öffentlih- rechtlichen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen . . Anleihen der Länder und a O
Durchschnitt . « Außerdem: i 5 9/oige Industrieobligationen 49/ ige Gemeinde- umschuldungsanleibe . . .
99,19 99,19 99,06
98,78 98,80 98,24 98,22
98,35 97,56
bai bid 97 S3
98,47
98,22
IO ¿aw
98,80
98,23 98,80 102,09 102,25
94,05
102,26
94,10 93,97
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YIeues Handels8abkommen mit Columbien.
Mit Colunrtbien îst ein neues Handel8abkommen abgeschloffen worden. Es tritt an die Stelle des îim November 1936 abgelaus fenen früheren Abkommens und am 1. Juni 1937 in Kraft. Durch das neue Abkommen erhält Columbien in devisentehuìiscter Bes ziehung die gleiche Regelung, wie sie für die meisten südamerika= nishen Staaten vereinbart ist. Die bisherigen Beschränkungen für die Verrechnung gewisser deutsher Ausfuhrwaren fallen weg. Durch die Einbeziehung von wichtigen Rohstoffen, insbesondere von Häuten, in die Verrehnung, werden für Columbien neue Ausfuhrmöglichkeiten nah Deutilaud eröffnet. Das neue Aba kommen wird es ferner voraussihtlih ermöglichen, fällige deutsche Warenforderungen aus der Vergan gets sdneller Renieità und neue Warenforderungen aus derx laufenden deutschen Ausfuhr regelmäßig zu überweisen.
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Auch Braunkohlenwerte wurden heute lébhafter be- .