1921 / 134 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Jun 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Herr Dr. Stegemann (Handelskammersyndikus) be- gründet einen Antrag des wasserwirtschaftlichen Aus- \husses:

„Zur Linderung der Arbeitsnot, namentlich in dichtbevölkerten Gegenden oder in der Nähe von Großstädten, ist die Inangriff- nahme und Fortführung der als bauwürdig be- fundenen Kanal- und Talsperrenpläne dringend zu befürworten. Bei dem Ausbau sind zunächst diejenigen Teilproiekte, denen in der Gewinnung billigerer Kräfte an Staustufen oder Tal- sperren eine felbitändige wirtschaftliche Bedeutung innewohnt oder die E M dringlicher volkswirtschaftlichher Bedeutung find, vorweg zu betreiben.“

Der Redner führt aus: Deutschland hat 7,6 Milliarden Kilo- watt\lunden an Wasserkräften, von denen wenigstens 50 vH nußbar gemacht werden fönnen. Das wären 32 vH aller Kilowattstunden, die überhaupt gegenwärtig in Deutschland erzeugt werden. Jährlich ließen sih dadurch 5,1 Milliarden Tonnen Kohle ersparen. Wir machen aber noch einen unvollfommenen Gebrauch von den Wasser- kräften; denn tatsächlich nußen wir jeßt nur 10 vH aus. Wir müssen von unten herauf arbeiten E Einrichtung von Bezirk8« versorgungswerken mit gegenseitiger Verkuppelung, da für eine groß- zügige planmäßige Unternehmung die Finanzen niht ausreichen.

Ein Vertreter des NReichsverkehrsministeriums stimmt dem Antrag zu. In Rücksicht auf die Finanzlage will auch das Neichsverkehrsministeriuum mtt Teilausführungen vorgehen.

Der Antrag wird darauf einstimmig angenommen,

Bürgermeister Dr. Berthold (Vertreter der Verbraucher in den kleineren Landgemeinden) berichtet über seinen vom finanzpolitischen Ausschuß angenommenen Antrag:

Der Reichswirtschaftsrat wolle der Reichsregierung empfehlen, in Erwägungen über Abhilfemaßnahmen einzutreten gegen die außer- ordentliche Belastung der Sparkassen und der hinter ihnen stehenden Sffentlihen Verbände mit Kriegsanleihen. Die Sparkassen hätten 24 Milliarden davon gezeichnet, etwa !/z des Gesamtbetrages; sie säßen jeßt darauf fest und könnten fie niht verwerten. Die Abhilfe Fönnte gefunden werden in der Gleichstellung mit den Genossenschaften hinsichtlich der Be- geen betr. das NReichsnotopfer usw., oder auf andere geeignete

eise.

Herr Fürstenberg hat Bedenken dagegen, daß eine Gleich- stellung mif den GenossensGaften empfohlen wird, und beantragt, diesen Schlußpassus des Antrags zu streichen.

Oberbürgermeister a. D. Künzer (Vertreter der Spar- fassen) : O interessiert ja vor allem der Auslands- kredit. er in den Sparkassen steckt wohl ein Drittel des gesamten Nattonalvermögens. Von den 244 Milliarden Kriegs- anleißen befinden sich noch 11 Milliarden in den Tresors der Sparkassen; der Verlust daran beträgt 2 bis 24 Milliarden, wovon 86% noch ungedeckt sind. Kaufmännish betrahtet, sind also die Sparkassen fibershuldet; ihr Verlangen nach Reichshilfe ist nur zu begründet. Sie haben aber bisher zum Schaden nur noch den Spott zu tragen. In der wirtschaftlichen Struktur stehen die Spar- fassen nach meiner Auffassung den Genossenschaften völlig gleich, und sie sollten au im Punkte der Uebernahme von Krieg8anleihe ihnen gleihgestellt werden. Ob der Antrag mit dem Schlußpafsus oder ohne ihn angenommen wird, kommt praktisch auf dasselbe hinaus.

Herr Nei hardt (Vertreter des Kleinbesißes) Hält die Aus- dehnung des Geltungsbereichs des Antrags auf gleichartige Institute für erforderlich.

Herr Bernhard verweist darauf, daß früher der Unter- ausschuß des finanzpolitisGen Ausschusses den Antrag abgelehnt hat; er sei au heute niht in der Lage, dem Antrag in vollem Um- fange zuzustimmen.

Herr Dr. Berthold: Es kommt weniger anf die juristischen Gesichtspunkte als auf die praktishe Tragweite an.

—"Dér Antrag wird angenommen: unter Streichung des

Scchlußpafsus. :

Es folgt der mündliche Bericht des finanzpolitishen Aus- \husses, betreffend Sondersteuer für Kraftfahrzeuge.

__ Herr Dr. Berthold befürwortet den Antrag, der dahin geht, die Neichsregierung zu ersuchen, auf die Landesregierungen einzuwirken, daß sie nah Möglichkeit eine Sondersteuer für Kraftfahrzeuge in den einzelnen Gemeinden so lange gar nicht oder nur zeiilih begrenzt ge- nehmigen, bis die gepl ante allgemeine Fahrzeugsteuer geregelt ist. Eine einheitliche Besteuerung der Kraftfahrzeuge sei nötig und könne nit der örtlichen Negelung überlaffen bleiben.

Oberbürgermeister Bl üher: Die Gemeinden find genötigt, genau wie das Reich und der Staat an allen Ecken und Enden zu suchen, ihren Haushalt in Ordnung zu bringen. Deshalb konnte au Dresden nicht auf die Kraftfahrsteuer verzichten.

Nach kurzer weiterer Aussprache wird der Antrag unter D der Worte „gar nicht oder“ angenommen.

Es folgen Anträge, betreffend eine internationale Vereinbarung zur Feststellung von im Ausland befindlihen Vermögenswerten und den Ausbau der Handelsstatistik. Es wird festgestellt, daß ein Negierungs- vertreter nur zur Behandlung des leßten Antrags erschienen ist. Für den ersten Antrag ist ein Vertreter des Finanz- ministeriums, obwohl der Reichskanzler besonderen Wert auf die Behandlung dieses Punktes dur den Reichswirtschaftsrat gelegt hat, nicht erschienen. Die beiden Anträge werden deshalb von der Tagesordnung abgeseßt.

__ Ohne Aussprache nimmt darauf der Reichswirtschaftsrat einen Antrag des sozialpolitischen Ausschusses an,

daß erwerbslosen Arbeitnehmern bei Antritt einer auswärtigen Arbeitsstelle eine Fahrpreisermäßi- gung eingeräumt wird. Die Annahme des Antrags erfolgt, obwohl eine schriftliche Aeußerung des Verkehrsministers gegen den Antrag vorliegt.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Herr Bernhard beantragt Erledigung der vorher ab- geseßten Punkte, auch wenn ein Vertreter des Reichsfinanzministers nit erschienen ift. S

Herr C ohen: Der Neichswirtschaftsrat kann unmöglich in die Verhandlung über die abgesezten Punkte eintreten. Die Herren, die voin dagegen gestimmt haben, haben doch sicherlich gewußt, was sie wollen.

Der Antrag Bernhard wird mit großer Mehrheit ab- gelehnt und danach ein Antrag von Braun auf. Vertagung der Vollversammlung auf unbestimmte Zeit mit großer Mehr- heit angenommen. Schluß 1, Uhr.

Statistik? und Volkswirtschaft.

Arbeitsstreitigkeiten.

Der gesamte Betrieb der Harz-Querbahn Nord- hausen-Wernigerode, der auch die Brockenbahn umfaßt, ist „W. T. B." zufolge, seit dem 9. d. M. eingestellt. Das pes hat wegen Lohnforderungen die Arbeit nieder- gelegt.

Einer vom „W. T. B.* übermitteltea NReutermeldung aus London zufolge beschloß der Vertretertag der Berg- arbeiter die Vornahme einer Abstimmung über die An- nahme der T EINYR A tE der Grubenbestzer. Die Abstimmung foll am 1d. Juni stattfinden, das Ergebnis soll am 17. Juni festgestellt werden.

Nach einer von „W. T. B." wiedergegebenen Meldung des „Peuple“ aus Brüssel wurde die Entscheidung des National- verbandes der belgischen Bergarbeiter, nächsten Montag den Ausstand zu beginnen und die englischen Bergarbeiter zu unterstüßen, aufgehoben, da der englishe Bergarbeiterstreik fich seinem Ende nähere.

Die norwegische Gesandtschaft in Berlin teilt mit, daß der Allgemeinausstand in Norwegen gestern beendigt und die Arbeit wieder aufgenommen worden ist.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperruugs- maßregeln.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Desterreich in der Zeit vom 19. bis 25. Mat 1921.

(Nr. 21 der Amtlichen Veterinärnachrichten.)

Oesterreih ist am 25. Mai 1921 frei von Rinderpest und Lungenfeuche.

Theater und Musik. Im Opernhause findet morgen, Sonntag, Vormittags

115 Uhr, die 1. Weber - Feier zur Erinnerung an die vor 100 Jahren (14. März 1821) im ehe- maligen Königlichen Opernhause stattgehabte Uraufführung der

v„Preziosa“ statt. Die Feier wird durch die Ouvertüre zu „Guryanthe“ und das Konzertstück in F-Moll für Klavier und Drhester (am Flügel : M i ch ael von Zadora ) eingeleitet. An- sließend folgt die Mußk zu „Preziosa*- (Titelpartie: Genia Guszalewicz). Der verbindende Text ist von Dr. Georg Droescher Mags der ihn auch sprechen wird. Dirigent ist Dr. Fritz Stiedry. Mitwirkende sind die Kapelle und der Chor der Staatsoper. Abends wird „Aida“, mit den Damen

72527] 2 [E523 | S2] 25 | Z2 E20 E 2a (5228| 28 | 39 [55S L86 S S 54S P E L e S [6 V O A N ECUDEL Zahk der verseuchten é 2E = F S F S F =|E S L A2LELI S2 RAIZ A2 BZI2 2E SII.E | 2 Le S B S IEB1ES É SEBIEES S [E88 E E RNS E S | s S s S I Bs S S Z P OErSOzZ Sz es e P F C D 1 B 41516| 7 | 8 [9110] 11 H213| 14115 16117 1] Stadt Wien . 31 31 4) 4| 201 7! 7| 161 4/ 4| 4} 7| 712 2 Niederösterreich- ' D —|—|— [10] 18| 24/18/50] 5711/23] 29 11| 2844 31 Oberösterreich . | 2| 2| 3} 6| 13| 30} 7| 7| 71.4 6) 8 2| 2/2 4l Salzburg . . . |—|—|—| 5/ 16| 23} 6/21| 58 E T de of Steiermark . . |—|—|—| 8| 37| 3471 5 81 91 61 9| 151 1| 2/2 6) Kärnten . . « .1]—|—|—[ 3| 4 4} 6122| 28] 4| 8| 211 1| 1/1 A RATOL., vit 6 —|—|—] 6 131 321 8/20/1151 1 11 1 —| —|— 8] Vorarlberg . . |—|—|—| 3j 11| 22—|—| —E|—| ——|—|— Snsgefamt . .| 5] 51, 645/116] 502|57| 185/2903051] 78] 22] 40[6L

Kemp, Branzell, Guszalewicz und den Herren Mann, Arm Helgers, Biehler als Gast und Philipp beseßt, aufgeführt. Musik! lischer Leiter ist der Generalmusikdirektor Leo Ble. Anfang 6 hp, Für Montag ist „Violetta“ unter der musikalischen Leitung von Otto Urack angeseßt. Anfang 7 Uhr.

Im Schausptelhause wird morgen als Nahmittrgs.Yo[yz vorstellung zu ermäßigten Preisen „Torquato Tasso“ (Anfang 24 Ubr) gegeben. Abends gehen „Stroh“ und „Die Fliege“ in bekannter Besetzung in Szene. Anfang 7 Uhr. Am Montagabend finds eine Aufführung von „Maria Stuart“ (Anfang Uhr) statt.

Cine Neueinstudierung von Gerbart Hauptmanns „Webern® wird unter der Spielleitung von Karlheinz Martin im Großen Schauspielhaus vorbereitet.

Mannigfaltiges.

Im Wissenschaftlihen Theater der „Urantze wird Wilhelm Marks, Schriftleiter der „Münchener Neuesten Nath. rihten“, noch einmal seinen Vortrag „Hoch vom Dachstein an , , am Donnerstag wiederholen. Morgen sowie am Dienstag unß Freitag wird der Vortrag „Der- Harz“, am Montag und Sonnabend der Vortrag „Die Insel Nügen“ und am Mittwoch der Vortrag „Von der Zugspißze. zum Waßzmann“ gehalten.

Leipzig, 9. Juni. (W. T. B.) Am 4. Juni fand hier die diesjährige Hauptversammlung der Vereinigung boy Oberbeamten im Bankgewerbe statt, an der Vertreter aus allen Teilen Deutschlands teilnahmen. Der Vorsißende, Direktor

Ullmann, Deutsche Bank, Berlin, erwähnte in seiner Begrüßungsansprahe den erst kürzlih * getätigten Abschluß des Schiedsgerichtsabkommens, welches den zwischen der Ver.

einigung von Oberbeamten im Bankgewerbe und dem Reis. verband der Bankleitungen abgeschlossenen Tari fvertrg nunmehr endgültig unter Dach und Fah gebraht hat. Dey Geschäftsführer, Regierungsrat Dr. D i x sprach in seinem Geschäfts. beriht über die Bedeutung dieses Tarifvertrags und berichtete über die Tätigkeit der Vereinigung auf dem Gebiete des Ar beitsrehts, insbesondere zu den Gesegentwürfen über die Schlichtungsordnung, die Arbeitsgerichte, das Arbeitsnachweisgeseß usw. sowie über die Stellungnahme der Vereinigung zum Aufbau der Wirtschaftsper fassung und machte über die Heranziehung Der Vereinigung bei den verschiedenen Verhandlungen mit den zuständigen Ministerien fowie über das Wachsen der Mitgliederzahl Mitteilungen, aus denen die erfreuliße Entwicklung der Vereinigung hervorging. Der Nachmittag war der Erörterung \{chwebender organisatorisher Fragen der Vereinigung gewidmet, Mittags vereinten sich die auswärtigen Vertreter mit Vertretern der Ortsgruppe Leipzig zu einem gemeinsamen Mittagsmahl im Rats: feller, wobei der Direktor Dr. A Allgemeine Deutsde Creditanstalt, Lipzig, die Anwesenden namens der Ortsgrupye Leipzig begrüßte und der Direktor Sa chs, Nationalbank für Deutschland, Berlin, der Ortsgruppe Leipzig für die erwiesene Gast: freundshaft den Dank der Vereinigung ausfprach. Der Abend vereinte die Teilnehmer der Versammlung im Leipziger Palmen garten. Am Sonntag sand eine gemeinsame Besichtigung des Völker: \chlahtdenkmals statt. E

Paris, 10. Juni. (W. T. B.) Wie aus San Salvador gemeldet wird, hat ein heftiger Sturm im Bezirk San Miguel großen Schaden verursaht. Zw slf Dörfer und 54 Häuser der Stadt El Transito sollen zerst ört, die Cunte Jol Veri e

(W. T. B.) Nach einer Meldung des

Nom, 10. Iuni. von Deutschland an

„Messaggero“ mußte eines der

Jtalien abgelieferten eee N bei Sturmwetter niedergehen und würde vollständig zer-

trümmert.. Pers onen wurden nicht verleßt.

__ Athen, 10. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer „Bubu- lina“ ist, von Smyrna kommend, auf eine M in e gestoßen und Une Von den 240 Passagieren, die sich an Bord

efanden, konnten nur zwei durh die Mannschast des Panzer- \chiffes „Lmnos“ gerettet werden.

NAeronautisches Observatorium, Lindenberg, Kr. Beeskow. 10. Juni 1921. Drachenaufstieg von 5 a bis 8 a,

Nelative Wind

0

Sechöhe | Luftdru&| Temperatur C Seudhtig- A s D oben unten dl P eie 122 743,7 12,4 75 | WzS 6 690 694 6,5 100 | WzN 14 1340 540 2,6 80 | WzN 13 92000 553 | 4,0 72 | WzN 12 3190 O | 89 87 | WzN 12

Bedeckt. Sicht: 25 km.

F

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

sag 69. Weber-Feter I: Preziosa.

Anfang 114 Uhr. Abends: 146. Dauer-

bezugsvorstellung. Aida. Anfang 6 Uhr.

Montag: 147. Dauerbezugsvorstellung.

T (La Traviata.) Anfang L

Schauspielhaus. (Am Gendarmen- markt.) Sonntag: Nachmittags: Karten- reservesaß 187. 27. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen: Torquato Tasso. Anfang 2# Uhr. Abends: 146. Dauer- bezugêvorstellung. Srroh.— Hierauf : Die Fliege. Anfang 7 Uhr.

Montag: 147. Dauerbezugsvorstellung. Maria Stuart. Anfang 64 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Verfiegelt. JFojephs-Legeude. Mitiwoch: Mona Usa. Donnerstag: Der Barbier ¿on Sevilla. Freitag: Cavatleria

Perlmutter.

und Sonnabend:

Erwachen.

nachtêtraum.

Deutsches Theater. Sonntag, Abends

73 Uhr: Potash und Perlmutter. Montag bis Sonnabend: Potash und

Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: der Pandora. Montag, Mittwoch j Mesallianz. -*— Dienstag und Freitag: Die Büchse der Paudora. Donnerstag: Frühlings

Großes Schauspielhaus. Am Zirkus— Karlstraße—Schiffbauerdamm.

Sonntag, Abends 7 Uhr: Montag bis Sonnabend: Eiu Sommer-

Verliner Theater. Sonntag, Abends

Sonntag: Nachmittags: Flachsmann Theater. als Erzieher. Abends: Das GlüæÆ 9pernhaus., (Unter den Linden.) | im Winkel, Sonntag: Vormittags: Kartenrejerve-

Theater in der Königgrähßer

Straße. Sonntag, Abends 7x Uhr: Mit dem Feuer spielen. Hierauf: Satans Maske. Montag bis Sonn- abend: Mit dem Feuer spielen, Hierauf: Satans Maske.

Deutsches Künstlertheater. Sonn- tag (35 Uhr): Pygmalion., Abends 74 Uhr: Rosenmontag. Montag bis

ittwoch: Rosenmontag. Ab Don- nerstag: Sommer spielzeit. Allabendlich 74 Uhr: Das Geftändnis,

Die Vüchse

Lessingtheater. Sonntag (3x Uhr): Frau Warrens Gewerbe. Abends (# Uhr: Die Ballerina des Königs, Montag bis Sonnabend: Die Ballerina des Königs,

Danton.

Volksbühne, (Theater am Bülow: Komisch

nsticana. Bajazzi. Sonna : ; 2 Mir “Tas j en einftubiert: Der Freisbüg, 5 E os Milliarden « Souper, | p1ag,) Sonntag (24 Uhr): Das Post teu T : Der Freishüß, —|— Montag bis Sonnabend: Das amt. Hierauf: Die Komödie der 291 V ? Î . : z S . ° . E er Freischüs 4 Milliarden - Souper. Frrungen. Abends 7 Uhr: Die | verg (Oper). Pauipiehaus, Dienslag: Friedrich U S4 G TETTE lange Jule. Montag, Dienstag er Große. 1. Teil: Dex Kronprinz. die L und Donnerstag: Der Vauer als M ittwoh: Peer Gynt. Donners- Komös ienhaus. Sonntag, Abends | Mislionär. Mittwoch und Sonn- 1g: Stroh. Die Fliege, Freitag: | 74 Uhr: Operetten-Gastspicl: Der | äbeud: Die lange Fule. Freitag: | b 7 ) C y S Ls a0 t 9 L « s V V À N) C IP ic t I ( - : ens ; Zum ersten Male: Das GiüÆ im | blonde Engel. Montag bis Sonn- | Walleusteius Tod. lustik, h)

Winkel, Sounabend: Die Räuber,

abend; Dex bloude Engel,

Kleines Schauspielhaus. Sonntag (3 Uhr): Der Weibsteufel, Abends 74 Uhr: Reigen. Montag bis Sonn-

end: Reigen.

Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag (3 Ühr): Der Meineidbauer. Abends 74 Uhr: 100000 Taler. Montag, Mittwoch und Freitag: Die versilberte Braut. Dienstag, Don- nerstag- u. Sonnabend: 100 000- Taler.

Deutsches Opernhaus. Sonntag (24 Uhr): Alessandro Stradella. | 73 Abegds 7 Uhr: Undine. Montag: Der Troubadour. Dienstag: Tosca. S E A Donnerstag: Mignon. Freitag: Zum ersten Male: Vptterdämméeiaa Sonnabend: Der Freischüs.

e Yper. Sonntags, Abends 14 Uhr: Alt - Heidelberg (Oper). Montag bis Sonnabend: Alt - Heidel-

Theater des Westens. Sonntag 34 Uhr): Die Pfarrhauskomödie. Uhr: | _Montag bis Morgen wieder lustit,

Thaliatheater. Sonntag, Abend? 74. Uhr: Mascottchen. Montag bis Sonnabend: Mascottchen.

Theater am Nollendorfplaß, Sonntag (34 Uhr): Wenn Liebe et wacht... Abends 74 Uhr: e Vetter aus Dingsda. Montaz Sonnabend: Der Vetter aus Dingôds,

Mittwoch, Donnerstag und Sonnabel (37 Uhr): Der Strom.

Lustspielhaus. Sonntag, Abends

Uhr: Die spanische Flies“ Moutag bis Sonnabend: Die spanis Fliege. i

La Traviata.

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Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol m Charlottenb

Verantwortlich für den Anzeugentell: Der Vorsteher cer Geschättsitelle j Rechnungórat Mengering in 4) Verlag der Geschäftsitelle (Men gerind in Berlin. S

Drudck der Norddeutschen Bucbdruckerei 1

Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße % Vier Beilagen und Erste Zweite und Dritte Zentral-Handelsregister-Beilage

Morgeu wieder Sounabend:

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7 Erste Beilage

un Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Sonnabend, den 11. Funi

1921

v ai

r 134.

Amtliches. (Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Preußen. Ministerium für Volkswohlfahrt. n der Woche vom 29. Mai bis 4. Juni 1921 auf Grund der Bundesratsverordnung über Wo hlfahrts pflege

ährend & Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte N öffentlihe Sammlungen.

E

me

Stelle, an die Zeit und Bezirk,

auses in Tiflis, z. H. des Dr. | Krankenhauses ite, Berlin, Elberfelder

Straße 37

3 | Deutsches Kriegerkurhaus Davos- Dorf, E. V./ 3. H. des Reich8- arbeitsministers, NW. 40, Scarnhorststraße 35

Berlin, den 9. Juni 1921.

beschädigter

Heilversorgung lungenkranker Kriegs-

é Name und Wohnort Zu fördernder Wohlfahrtszweck h in denen das Unternehmen z des Unternehmers sollen ausgeführt wird r) “E - ten der „Jüdi Kinderhilfe“ | Zentralwohlfahrts- | 30. September 1921 für Preußen. 1 L P Bert Gs DRSANIL BRE Een M stelle Versendung von Au en ien Rosenstraße 2—4 : O Besuche 5 in Juden 9 | Kuratorium des deutshenKranken- Dauernde Unterhaltung und Ausbau des | Kuratorium 31. Dezember 1921 für Preußen.

Sammlung von Geldspenden durch schriftliche Aufrufe oder persönliche Besuche inuerhalb kommerziell oder außenpolitisch interessierter Kreise. Deutsches Krieger- | 31. Dezember 1921 für Preußen.

furhaus Geldsammlungen auf persönlihem e durch Werbebriefe und Auf- rufe.

Der Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Hoffmann.

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Parlamentarische Nachrichten.

Einem in der Vollsißung des Reichswirtschaftsrats am 8. Juni efaßten Beschluß zufolge fand am 9. Juni eine vertrauliche gemein- u Tagung des wirtschaftspolitishen, des sozial-

| politishen und des finanzpolitishen Aus\chusfes

tes Reihswirtschaftsrats statt, um die Erklärung der Ne- gierung über die mit der Erfüllung des Ultimatums zusammenhängenden Pläne für die künftige Wirtschafisgestaltung entgegenzunehmen. Wie tas „Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger beridtet, erklärte der MReichswirtschaftsminister Schmidt, dak die Regierung nicht mit einem völlig fertigen Programm omme, dessen Durcharbeitung sie vielmehr vom Reichswirtshaftsrat erwarte, sondern daß er nur die einzelnen Probleme streifen wolle, in deren Richtung sich die künftige Negelung bewegen müsse: Gefordert werden vom deutsGen Volke eine feste Leistung von 2 Milliarden Goldmark jährlich, eine variable, nach der Ausfuhr bemessene Leistung, dié nah dem gegenwärtigen Stande auf etwa 1,25 Milliarden Goldmar! zu berechnen is, . und schließlich die Leistungen af Grund der Ausgleihsforderungen und für die Be- saßunaskosten. Das sind etwa 37 bis 4 Milliarden Goldmark oder 00 bis 60 Milliarden Papiermark, die jährlich in Goldwerten aufzubringen sind. Teilweise geschieht diese Leistung durh Erhebung der 69% igen Ausfuhrabgabe in den feindlichen Ländern, zu deren Rlilvergütung an den deutschen hs “ba in Papiermark die Reichsregierung verpflichtet ist. Sn Zusammenhang hiermit steht die Frage, ob die Ausfuhr überhaupt gefördert oder ge- drosselt werden soll, da sie als Inder für die Höhe unserer Listung gilkt. Die Regierung “ist der Ansicht, daß die nuß- tragende Ausfuhr erleichtert, die, Einfuhr dagegen geregelt und besonders bei Lurxusartikeln mödlichst beschränkt werden soll. Ne Ausfuhr kann nicht dauernd als brauhbarer Index für die deutsde Leistungsfähigkeit gelten, es soll die Aufgabe des Reichs: wirtschaftêrats sein, womöglih einen besseren Index, etwa die Er- ¡eugung von Kohle, Erz und Eisen, den Ernteertrag, die Schulden- belastung pro Kopf, den Ertrag dec Umsaßsteuer oder die Ver-

sehrsleistungen von Eisenbahn und Schiffahrt, zu finden. Den hohen Leistungen müssen hohe Einnahmen entsprechen. Vie Steuern müssen ergiebig gemacht werden. Die Umsatz-

steuer und die Kohblensteuer müssen erhöht werden, die letztere fo, daß der Unterschied zwischen Inland- und Weltmarktpreis fortlaufend ver- tingert wird. Es i weiterhin unmögli, auf Kosten des Etats und durch Erhöhung dèr Sehuldenlast die Preise gewisser lebens- notwendiger Produkte künstlich niedrig zu halten. Diese Preispolitik at niedrige Löhne und in manchen Industrien eine ungesunde Torlyrämie zur Folge gehabt. Sowie sie aufgegeben wird, ist au ein Ausgleih der Löbne und Gehälter notwendig. Die hohen ommenden Steuern legen den Gedanken einer neuen Steuererhebung ns Die in der Oeffentlichkeit erörterte Bildung von Steuer- \Mdikaten erscheint virl jedoch nur da durchführbar, wo große Fu dutrien \ch bereits eine! dafür benußbare Organi'ation geschaffen baben. Als weitere Einnahmequelle kommt die Schaffung von neuen 5 Onovolen, ferner die Staatsbeteiligung an Realwerten in Frage. La Steuern allein keine genügende Deckung für 50 Milliarden ay hr ergeben können, muß der Gedanke einer Gewinnbeteiligung n teils bei Betrieben, etwa so, wie sie in Schweden für den erau, in Deutschland für das Reich bei der Reichsbank besteht, v Se gefaßt werden. Zum Schluß führte der Minister aus, daß G Zabmeit alle diese Fragen noch nit endgültig entschieden babe. 2, lel beabsichtigt, Schritt für Schritt vorzugehen, jede den!bare S f des Problems zu prüfen und die shwere Last auf tragfähige Wern zu legen. Die Negierung sei fest e s alle Kräfte neden, um die Bedingungen zu erfüllen, und hoffe dabei auf die igung des Reichswirtschaftsrats.

Dr Lerauf ergriff der Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium g A ir s ch das Wort. Er berechnete die Summe desjenigen, was tungen e Volk jährdich aufzubringen habe, um den Verpflich- Avéla, aus dem Ultimallun und den Privatverpflihtungen an das bestren gerecht zu werden und ferner die notwendigen Einfuhren ÿ N ¿zu Tönnen, und machte darauf eingehende Mitteilungen wendi Y Entwicklung der deutschen Ein- und Ausfuhr und , die not- Frage peeigerung der leßteren. Diese Steigerung fei einmal eine cal. inneren Leistungsmöglichkeit, die der Staatsfekretär Velit u anderen eine Frage der T auf’, dem fähigkeit t. Die Ausfuhr als Index der deutschen Leistungs- zur deutig Mie der Redner aus, ist {on deswegen unmöglich, weil und Aust jen Ausfuhr augenblicklich noch der Neexport, Veredelungs- andórohj a grenzverkehr gerehnet wird und die eingeführten Aug- Fragen "ofe niht abgeseßt werden. Eine schnelle Regelung dieser Rückerstatt auch im eigensten Interesse der Entente. Was die so ist dis F der beschlagnahmten Werte an die Exporteure betrifft, vilidt fe rage, wann fie zu erfolgen hat, wann die Nückerstattungs- zit go A und welcher Kursstand sür die Vergütung in Papiermark ruhig ja, beschleunigt U lôfen, da eine übrigens unbegründete Be-

dung in Exporteurk isen entstanden ist. Die soziale Ausfuhr-

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abgabe bleibt bestehen nah dem Stande vom 13. Mai d. J, da eine weitere Abänderung durch die Annahme des Ultimatums unmöglich geworden ist. Die Ausfuhrkontrolle soll den neuen Notwendigkeiten angepaßt, im übrigen nah aller Möglichkeit erleichtert werden. Es bleibt dem NReichswirtschaftsrat vorbehalten, eine geeignete Form für die Ausfuhrbehandlung vorzuschlagen. Eine Einfuhrregelung ist un- bedingt notwendig, um jede vermeidbare Einfuhr, besonders die von Luxus- gütern, zu verhüten. Die Regierung ist fest entschlossen, die Gesetzgebung auf diesem Gebiete rücksihtslos zu handhaben, insbesondere auch mit NRücksiht auf das wieder entstehende Loh im Westen, und jede ver- botenerweise eingeführte Lurusware entshädigungslos zu beschlag- nahmen. Um eine lückenlose Durhführung an der Nheinzollinie zu - ermöglichen, is an eine an dieser Linie durchzuführende Kontrolle der Postpakete edaht, für die ein Entwurf dem Reichswirtschaftsrat in den äften Tagen zugehen wird. Der Staatssekretär s\treifte dann die Frage der inneren Finanzierung der Lasten, der notwendigen Erhöhung der Steuern, insbesondere der Kohlen- und Um- saßsteuer, und der besonderen Besteuerung der Goldwerte. Zum Schluß gab der Staatssekretär die Nichtlinien für die Ge-

Verbilligungsaktion müsse aufhören. Die Selbstkosten der f würden dann auf das durh die allgemeinen weltwirt|chaftliche Verhältnisse bedingte Maß steigen und sich den Weltmarktverh nissen angleihen. Die daraus in Deutschland entstehen Zwischengewinne gehörten der Abdeckung der Reparationslast. D dur würden einerseits das sogenannte Valuta-Dumping und damit auch die Gegenmaßregeln der anderen Länder vermieden, andererseits zwinge dieser Druck zu einer Rationalisierung der Wirtschaft, die anders nicht in gleiher Weise zu erreichen sei. Die Produktions- grundlage werde au gefestigt werden durh Dedckung des Etats und damit innere Festigung der Währung. Das Endziel der Regierung für ihre Maßnahmen sei stets die Erhöhung der Produktivität, die dem deutschen Volk verbleibe und dauernd nußbar werde, auch wenn einst die Lasten abgetragen seien. :

Eine NusipraSe über die Ausführungen der e mgenenteler fand in einer Sitzung am Freitagnachmittag, 3 Uhr, statt. Es wurde beschlossen, die Einzelberatung in einem besonderen Ausshuß vorzunehmen, der sofort aus Mitgliedern des wirtschaftspolitischen und des finanzpolitischen Ausschusses gebildet wurde und sich im Anschluß an die Sitzung konstituierte. Den Vorsiß werden die Herren Kraemer, be Bernhard sühren. Die erste Sitzung soll am 16. Juni tattfinden.

Handel und Gewerbe. Heute findet kein Börsenverkehr statt.

Nach dem Geschäftsberiht der Handelsbank für Oft- afrika, Berlin, besbränkte sih die Tätigkeit der Bank auf die Abwicklung ihrer afrikanishen Geschäfte. Sie ist in den Besitz weiterer Unterlagen ihrer Tanganiederlassung gekommen, so daß sie nunmehr einen Ueberblick über die afrikanijchen Konten hat. Das Konto „Beteiligungen“ is durch den Verkauf des Besißes der Bank an Anteilen der Deutsh-Ostafrikanishen Bank aus den Büchern ver- s{wunden. Der Effektenbestand besteht unverändert aus 325 000 4 5 9/ Deulsche Reichsanleißhe. Der Reingewinn beträgt 88 399 4, davon erhalten die Aktionäre 75 000 4 = 10 vH.

In der gestrigen Aufsichtsratésizung der DeutschenErdöl- Ak e chaft, erlin, wurde laut Meldung des „W. T. B." die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung vor- gelegt und gemäß dem Antrage des Vorstandes beschlossen, der auf den 24, Juni einbernfenen Generalversammlung die Verteilung von s vH auf das erhöhte Aktienkapital von 100 000 000 vorzu»

agen.

-—— In lehter Zeit mehren \sich, wie ,„W. T. B." mitteilt, die Fälle, in denen deutsche Geschäftsleute Druckfahen in fremden Sprachen, nament1ih in Englisch oder Französisch, nah Dänemark ver- senden. In Dänemark verstehen fast alle Gefchäfts- leute deuts Gaben falls: r Deuts diejenige fremde Sprache, die dort am meisten verbreitet ist, auh mehr als englisch), und es liegt nicht im deutshen Intereße, diesen Zustand durch Versendung anderssprahiger Drucksachen zu- gunsten anderer Sprachen zu verändern.

Die Generalversammlungen der durch JInteressengemeinschaft verbundenen Gesellschaften D ü Il eldorfer [llgemeine Versicherungs-Aktien-Ge]ellshaft, Nheinisch- Schlesische Versiherungs-Bank, Aktiengesellschaft und Indemnitas Versiherungs-Aktien-Gesell- \{chaft finden am 29. Junt in Düsseldorf fiatt. Bei der Düsseldorfer Allgemeinen Versicherungs-Aktien-Gesellschaft beträgt der Geschästs= gewinn des Jahres 1920 1 204 615 4 gegen 594 513.4 im Vorjahre. Auf das erhöhte Aktienkapital von 8000000 .46 (im Vor- jahre 3 000 000 a worauf 295 vH eingezahlt sind, werden 12 vH (im Boriahre 10 vH) der geleistcten Einzahlung vor-

gesdjlagen. Die eigenen Gewährleistungsmittel der Gesellschaft, ohne

staltung der allgemeinen Wirtschastspolitik des Reichs. Die künstliche roduktion |

diejenigen der Rückversicherer, habèn \sich von 17 179 043 Æ auf 28 326 050 ÁM erhöht. Der Geschäftsgewinn der Rbeinish-Schlesischen Versicherungs - Bank, Aktiengesellshaft, im Jahre 1920 beträgt 180 727 Æ, wovon 6 vH auf das eingezahlte Kapital verteilt werden sollen. Im Vorjahre hat die Gesellshaft ohne Gewinn und Verlust abgeschlossen. Die Prämieneinnahme ist von 2775 652 Æ auf 7161 436 4 gestiegen. Die Indemnitkas Versicherungs-Aktien-Gesell- schaft hat am 15. September 1920 ihre Tätigkeit begonnen. Bis zum 31. Dezember 1920 wurde eine Prämieneinnahme von 2036921 4 und ein Geschäftsgewinn von 654958 M erzielt, dessen Vortrag auf neue Rechnung vorgeschlagen twoird.

London, 9. Juni. (W. T. B.) Der Wert der englischen Einfuhr im Monat Mai betrug 86 308 308 Pfd. Sterl. Das bedeutet im Vergleich zum Mai des Vorjahres einen Rückgang um 80105724 Pfd. Sterl. Die Ausfuhr belief sich im

leihen Monat auf 43 088 418 Pfd. Sterl., gegen das Vorjahr ein

üdgang um 76231004 Pfd. Sterl. Die Wiederausfuhr betrug 7 231 836 Pfd. Sterl., das sind 13 028 242 Pfd. Sterl. weniger als zur gleichen Zeit des Jahres 1921.

London, 9. Juni. (W. T. B.) Ausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 18 539 000 (Zun. gegen die Vorwoche 821 000) Pfd. Sterl, Notenumlauf 128 280 000 (Abn. 815 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 128 370 000 (Zun. 7 000) Pfd. Sterl, Wechselbestand 76 910 000 (Zun. 12 349 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 133 287 000 (Zun. 20 117 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staates 17 659 000 (Que 1 063 000) Pfd. Sterl, Notenreserve 16 715 000 (Zun. 817 O) Pfd. Sterl, Regierungssicherheiten 73 276 000 (Zun. 17 154 000) Pfd. Sterl. Verhältnis der Nück- lagen zu den Verpflichtungen 12,30 gegen 11,83 vH in der Vorwoche. Clearinghouse-Umsagz 626 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahres 124 Millionen weniger.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Zuni 1921 betrugen (in Klammern + und im Vergleich mit der Vorwoche):

die Aktiva: 1921 1920 1919 M M M Metallbestand *) . 1 100 830 000 | 1 095 127 000 | 1 322 749 000 (— 226 000)|(— 82 000) |(—213 733 000) darunter Gold .| 1091 573 000 | 1 091 736 000 | 1 302 403 000 409 1000+ 13 000)|((—213 708 000) Neichs- u. Darlehns- : fassensheine . .[13331 379 000 | 16114 656 000 } 8 268 186 000 (—1030509000)/(--207 767 000)|(-+-199 419 000) Noten and. Banken 1 687 000 1 982 000 4 276 000 (— 313 000)|(+ 63 000)|(+ 578 000) Wechsel u. Scheck3 ( 1 18 un 000) : ; 6 88 39199 823 000 | 27 438 644 000 diskontierte Reichs- haßanweisungen . | 60415 555 000 (3297081000) |(—1217828000) (—2538049000) Lombardforderungen 29 560 000 10 444 000 8 373 000 + 13296 000)|(-+- 5 657 000)|(— 396 000)

Effekten . . . .| 269772000 | 393587000 | 139 762000 (4+ 1 108 000)|(4- 20 946 000)|(4- 16 061 000)

nstige Aktiven . . | 6 479 240 000 | 12069 060 000 | 2 132 225 000 {+ 47 781 000)|(+-908 972 000)|(— 48 904 000)

ie Passiva:

Gründkapital . . 180 000 000 | 180 000 000 180 000 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) Reservefonds . . .| 121 413 000 104 258 000 99 496 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) umlaufende Noten . | 72145 349 000 | 50648 561 000 | 28217 855 000

(+306 483 000)|(+631 829 000)|(— 27 069 000) sonstige tägl. fällige

Nerbindlichkeiten : a) Neichs- u. Staats- i guthaben . ( 2 033.420.000) 13750 722 000 | 9150 671 000 b) Privatguthaben . | 7051 947 000 Dora (—887 204 000) (—3493254000) sonstige Passiva . . |* 1260 321 000 | 4201 138 000) 1666 193 000 (+559 422 000)|(+4-487 350 000)|(— 400 530 000)

*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 4 berechnet.

ear eat 21

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

am 9. Juni 1921. « 1 Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt. .. 20 400 Nicht gestellt . _— Beladen zurück- geliefert . 20 229 —,

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Wochenbericht der Preisberichtstelle desDeutschen Landwirtschaftsrats vom 4. bis 10. Funi 1921.

Der Arbeiterstreik in den La Plata-Häfen hält noch immer an, und die Folge davon ist, daß die dortigen Verlader mit ihren Juni- verschiffungen in Verlegenheit kommen und es zum Teil daher vor- ziehen, rechtzeitig NRückkäufe laufender Kontrakte vorzunehmen. Vielleicht ist man drüben auch wegen der Haltbarkeit der neuen Maisqualitäten etwas besorgt, da diese in der E Zeit vielfach Regen bekommen hatten, der andererseits für die Neubestellung des Weizens sehr vorteilhaft war. Die argentinischen Frachten sind wieder für nahe Verfrahtung von 524 quf 55 sh befestigt.

__ Im Produktengeshäft Deutschlands, ist die Haltung besonders für Mais etwas schwächer geworden. Die Ankünfte sind sebr be- trächklißh und die Belieferungen der Bezugsscheine haben größeren Umfang angenommen. An den verschiedenen Stationen des Inlands

zeigt fich r ps bon Mixedmais vermehrt bahnstehende Ware, deren Verkauf an die Märkie drängt und niht immer leicht selbst zu

nachgebenden Preisen durchzuführen war. Jufolge der vorhandenen ham von Negierungsmaîis haben die laufenden cif-Kontrakte eine großen Chancen auf lohnende Verwendung, fo daß davon manches zurückreguliert und nah Nordeuropa verkauft wurde.

Getreidenotierungen in Mark für die Tonne, umge- rehnet zu dem jeweiligen erle die Zahlen in Klammern geben in Mark das Steigen (+-) bezw. Sinken (—) der Preise im Vergleich zur Vorwoche an:

Berlin, 9. Juni. Mais lose, frei Kaiwaggon Hamburg, Plata bahnstehend 115—116, Mixed und Galfox E Roland 107 (-+ 4 August-Dezember-Lieferung 111. Bezugsscheine weiße und rote 38—39.

G a N ca 80: 8. nte d zen: S Sa Fries (+ 4 September-Lieferung 2831, ais: Juli-Lefer 1687 (-+ 31 September-Lieserung 1663, E i