1921 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Jun 1921 18:00:01 GMT) scan diff

S

/

4 Wiener Gummi —,— G., 510,00 B., Caoko 130,00 h, i Salpeter 1900,00 bez., Kolmannskop 220,00 bez, Neuquire Slon, —,— B., Otavi - Minen - Aktien 480,00 G., 500,00 B. —ck=§ Genußsh. 440,00 G., 450,00 B. Tendenz: Ziemlich B do. h London, 14. Juni. (W. T. B.) 24 9% Englische eil 5 9/6 Argentinier von 1886 93,00, 4 9% Brasilianer ‘von ga L 4 9% Japaner von 1899 61,50, 5 %/ Merikanische Goldanlei

t boy

1899 60,50, 3 9% Portugiesen 25,50, 5 °/% Russe N bo 44 9/9 Russen von 1909 9,50, Baltimore and Obio 49 1908 145)

1 feuern die Anhörung der beruflihen Standesvertretungen von Handel ewerbe und Industrie zur Vermeidung von Gewerbesteuern, die den Ertrag und die Betriebsmittel der gewerblichen Unternehmungen in

| unverhältnismäßig hoher, ja erdrosselnder Weise in Anspruch

nehmeu. Es muß bei Heranziehung zur freistaáatliczen und gemeind- lihen Gewerbesteuer der reih8verfassungsrechtliche Grundsaß der

Gleichheit Aller vor dem Geseß ausnahmslos durchgeführt werden.

És muß insbesondere die Sonderbesteuerung einzelner Betriebsformen

sowie die gänzliche Steuerbefreiung bestimmter auf angeblich gemein-

athletisGen Wettbewerhe fangen am Sonntagbormittag um 9 Uhr im Stadion an. Gleichzeitig werden die Spielmeistershaften fort- gesezt. Die Hauptkämpfe sowohl in der Leichtathletik, im Shwimmen als auch die Endrunden der Wetilmele beginnen am Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr, im Stadion. Nach den Wettlämpfen findet das Turns\portfest dur einen Festabend im Marmorsaal des Zoologischen Gartens seinen Abshluß.

A L A1

um Deutschen Reichs8anzeige

Lrt

Breslau, 14. Juni. (W. T. B.) Von dem hiesigen Außerordentlihen Gericht wurden wegen P eee rung zum HocGverrat in Tateinheit mit Aufforderung zum Klassenkampf unter Annahme mildernder Um- stände die Redakteure der „Schlesischen Arbeiter- zeitung“ Neubert zu einem Fabr drei Monaten, Be cker zu einem Jahr Festung verurteilt. Die übrigen drei Angeklagten wurden freigesprochen.

Rom, 14. Juni. (W. T. B.) Auch der zweite der von Deutschland an Italien aus elieferten Zeppeline, das Luft\chiff. Ausonia“, ist verunglückt. Nah, Messagero“ foll der Verlust darauf zurückzuführen sein, daß das Luftshiff in der Halle nur ungenügend gegenden Wind geschüht war.

Madrid, 13. Juni. (W. T. B.) Der Professor der Physik Dessauer aus Frankfurt a. m hielt auf Ein - ladung der hiesigen medizinishen Fakultät hier einige Vorlesungen über séine neuestén radiologischen Arbeiten. Die Vorträge erregten großen Beifall. Bet einem Bankett der medizinishen Fakultät zu Chren des deutschen Gelehrten wurden Professor Dessauer und die deutsche Wisserschaft begeistert gefeiert. Professor. Dessauer gedahte in warmen Worten Spaniens. Dessauer wurde auch von dem König und der Königin in Audienz empfangen. Die gesamte Presse hebt die Arbeiten Professor Dessauers rühmend hervor.

nüßiger Grundlage arbeitender Betriebs8arten unterbleiben.

Die Drahtlofe Ueberseeverkehr A. G., Berlin, die von den beiden großen eleftrotehnishen Konzernen in Gemein- schaft mit der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie (Telefunken) ins Leben gerufen ist, hat laut Meldung des „W. T. B.“ gestern in einer außerordentlihen Gencralversammlung die Erh ba ng des Grundkapitals um 15 Millionen Mark auf 25 Millionen Mark beschlossen. Die Aktien werden von der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie übernommen. Es wurde ferner die Au8gabe von 25 Millionen Mark fünfprozentiger Shuld- verschreibungen beschlossen, die das Bankkonsortium der Gesellschaft übernimmt. Die Finanzierung erfolgt zur Abstoßung von Bank- schulden und Bereitstellung von Mitteln für den Ausbau der Groß- stationen Nauen und Eilvese. Bekanntlich ist der Gesellschaft für den Ueberseeverkehr eine langfristige Konzession seitens der Reich8- regierung erteilt. Die Verwaltung berichtet, daß der Betrieb si dauernd in kräftiger Entwicklung befindet.

In der Aufsichtsratssizung der C. Lorenz Aktien - gesellschaft, Berlin, wurden laut Meldung des „W. T. B.“ Bilanz und Gewinn- und Verlustkonto für 1920 vorgelegt, welches nah 2709 32% 4 (im Vorjahr 1 151 254 .4) Abschreibungen einen Gewinn von 2742 686 4 ergibt. Der auf den 12. Juli d. I. ein- zuberufenden Generalversammlung soll die Verteilung von 25 vH (im Vorjahre 10vH, 10 v E vorgeschlagen werden bei einem Vortrag von 189 868 4 (118 446 4). Zwecks Erhöhung der Be- triebsmittel soll das Aktienkapital um 10 125 000 Á auf 20 250 000 4 erhöht werden. Die neuen Aktien sind dividendenberechtigt vom 1. Suli 1921 an und sollen den alten Aktionären im Verhältnis von 1: T zum Kurse von 175 vH zum Bezuge angeboten werden. Zum Schute gegen Ueberfremdung follen ferner fünf Millionen Vorzugs- aktien mit dreifahem Stimmreht und 6 vH kumulative Zinsen aus- gegeben werden.

Die Vereinigten

f 3 5 00, Canal Pacific 147,00, Pennsylvania 45,00, Southern Pacific 96 gg Vi Pacific 153,00, United States Steel oven V Unig Tinto 30,50, De Beers 10,37, Goldfields /, Randminee 5. f

London, 14. Zuni, (W. T. B.) Wesel aut Paris A Wesel auf Belgien 47,374, Wechsel auf Schweiz 22,461 eil auf Holland 11,413, Wechsel auf New York 3757/, j V. Vet Spanien 29,00, Wechsel auf Italien 73,50. Wechsel auf land ge T A a a f V

ondon, 14. Juni. Tei: D) ilber 355) ck; Sleferuna tg A do. auf S R /w Silber af ; aris, 14 Sun, (W. L. V.) 0/) Franz 82,70, 4 9/9 Französische Anleihe 66,60, 3 0% Fe M V L 4 39) E Cusers See B 9 9% Nussen N

(D, o Nussen von ——, % Tür R, g x Suezkanal -—,—, Rio Tinto 492. fen unif; 34, g!

Paris, 14. Juni. (W. T. B.) Devisenkurse. Deuts 18,00, Amerika 12,54, Belgien 99,50, England 47,111 “u 412,50, Stalien 63,75, S&weiz 210,00, Spanien 162/00 Volly 114 D i 185. ehl auf P

,41, Wechsel auf Berlin 4,39, Wechsel auf Paris 249 n auf Schweiz 50,85, Wechsel auf Wien 0,62, Med a Gor 51,65, Wechsel auf Stockholm 67,70, Wesel auf Christiania (2 Wechsel auf New York 304%, Wechsel auf Brüssel 24,071, m) auf D Ds E auf T S L Wes

openhagen, 14. Juni. T. B.) Ausgebli

Stodckholm, 16: Zuni. (W. T. B) Sichtwecsel uy 16,85, do. auf Berlin 6,50, do. auf Paris 35,75, do. auf Brit 35,75, do. auf \chweiz. Pläße 75,50, do. auf Amsterdam 180 do. auf Kopenhagen 76,25, do. auf Christiania 64,75, do a ‘it Washington 452,00, do. auf Helsingfors 7,25. u die

Christiania, 14. Juni. (W. T. B.) Sidtwewhse] London 26,05, do. auf Hamburg 10,00, do. auf Paris 55,35 h New York 696,00, do. auf Amsterdam 228,00, do. auf Züri 1165 do. auf Helsingfors 11,25, do. auf Antwerpen 55,00, do. auf Stg holm 154,50, do. auf Kopenhagen 117,00. \

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Wo

Stand der Reben Anfang Juni 1921.

Länder und Landesteile

Note 1 = fehr gut, 2 = gut, 3 = mittel, 4 = gering,

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i Zwieseler und Pirnaer 5 = sehr gering. S ei , A München, aben ihren Betrieb in Zwiesel vor ergehend s\tillgelegt mit Rücksicht auf die s{chwierigen Verhältnisse, welhe dur die seitens der Entente beschlossenen Sanktionen in besonders empfindlicher Meise die deutschen Fabriken, welhe auf die Ausfuhr angewiesen sind, treffen. Nach Mitteilung der Gesellshaft werde der Betrieb in 2—3 Monaten wiederaufgenommen, da anzunchmen sei, daß innerhalb dieser Zeit eine Klârung der wirtschaftspolitischen Lage eingetreten sein werde. Die Zwischenzeit wird von der Gesellschaft dazu benußt, um erforder- liche Dfenreparaturen bezw. Erneuerungen vorzunehmen, und werden zu diesem Zwecke ca. 30 Arbeiter und Beamle weiterbeschäftigt. Das Hauptwerk in Pirna ist nach wie vor in vollem Gang. Das Bankhaus Ephrussi & Co. in Wien wird laut Meldung der. unter Mitwirkung der Direction der Disconto-Gefell- haft in Berlin und der Firma Gebrüder Gutmann in Wien in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.

Paris, 14. Juni. (W. T. B.) Nach Angaben, die die „Chicago Tribune“ aus Washington erhielt, betrug die amerika- nische Ausfuhr nach Deutschland zwischen dem e 1920 und dem April 1921 330 Millionen Dollar gegen 161 Millionen im gleihen Zeitraum des Vorjabrs. Auch die Einfuhr ist von 31 600 000 Dollar auf 77 Millionen für die angegebene Zeitperiode von 1920 bis 21 gestiegen.

Nheingaugebiet

UVebriges Rheingebiet

Nahegebiet

Mosel-, Saar- und NRüuwergebiet . . . Ahrgebiet

Alle übrigen preuß. Weinbaugebiete . .

Preufelt v

-

Berichte von auswärtigen Warenmärkten,

London, 13. Juni. (W. T. B.) Auf der heuti auktion wurden 10955 Ballen katalogisierter Bauen ad

D

fauft, Das Geschäft in geringeren Qualitäten ließ i hang mit den niedrigen Preisen, die seitens dee ius A wurden, na. S 0. & j

Liverpoo . Juni. O) B Umsay 3000 Ballen, Einfuhr 3230 Ballen, davon amerifai Baumwolle Ballen. Junilieferung 8,10, JIulilieferung §8 Augustlieferung 8,37. Amerikanische, brasilianische und ägyptit ave As d, 13.9 (W. T

radford, 13. Juni. (W. T. B.) Die Umsäße am Woll.

markt waren ziemli erheblich, die, Notierungen Bliken rft f Garne macht sih eine Befestigung der Stimmung geltend.

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Nom D INOoLILLIANO

Mittelfranken dei

Unterfranken Schwaben

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2 13S V3 D V f f L9 I D DI I

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Nectarkreis Shwarziwaldüreis Jagstkreis Donaukreis

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das

Aceronautisches Observatorium, Lindenberg, Kr. Beeskow. 14. Juni 1921. Drachenaufstieg von ö} a bis 7} a, Nelative Wind Feuchtig- keit | Richtung 9/0

99 100 100 100

Konstanz

Freibur Natlorube cs Mannheim

_—

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am. 13, Juni 1921.

Nuhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

20 359

O Fo DO N DD Î e DIHRNRT

Starkenburg Quftdruck Temperatur C °

Rheinhessen Seehöhe

D, [4

oben unten

Geschwinh, Sekund,

m Meter 122 500

1000

1500 2500

mm

748,5

716 6,2

673 2,7

E j 0,0 ¡ ¿ ; Fisansaß y

_ Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigun ;

für beute Elektrolvikupfernotiz stellte fi laut Meldung des Bededckt. Sicht: 6 km.

UBE D am 14. d. M. auf 2128 A (am 13. d. M. auf 2150 4) |

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Gestellt.

Nicht gestellt .

Beladen zurüdck- geliefert .

NNO | 5— NOzN 12 NOzN 11 NOzN 11 NNO 9

2,1 1,9

Deutsches Reich. .. 10,0

dagegen im Juni 1920. ,

20108

Boeoméertutng ei ,

Preußen: Infolge des frühen und heftigen Winterbeginns Ende Oktober 1920 konnte das Rebholz nit genügend ausreifen ; immerhin war das Austreiben der Fruhtaugen im Frühjahr durch das mäßige Wetter seit Anle Januar sehr begünstigt worden, bis die starken Nachtfröste im April und Anfang Mai den jungen Trieben empfindlich Schaden zufügten. Vom Beginn des zweiten Maidrittels an war die sommerliche Wärme den Reben sebr zuträglich: in einigen gungen Lagen hat bereits die Blüte begonnen.

Aus sämtlichen Gebieten kommen Klagen über das Auftreten des Rebstehers; auch der Heuwurm oder Traubenwickler wird vielfach beobachtet, während Springwurm, Nüsselkäfer und Schildlaus nur vereinzelt erwähnt werden. Ziemlich allgemein zeigt sich auch son Oidium (SGimmelpils) und Peronospora. Man fut, auf gute Erfahrungen aus früheren Jahren aestügt, den Schädlingen dur verschiedene Beizmittel beizukommen.

Für die Düngung haben Stallmist und künstliche Mittel außer

Phosphaten zumeist genügend zur Verfügung gestanden. Ueber Mangel E in den Weinbergen wird wenig oder überhaupt ni eklagt. j Hayern: Der Stand der Weinberge befriedigt selten, da die ziemlih reichlich vorhandenen erfrorenen Augen meist samenlofe Triebe ansezen. Von Scädlingen ist der Rebstichler zu nennen. Ferner wurde in einigen Bezirken reihliher Flug der Heuwurm- motte beobactet.

Württemberg: Die Neben entwickeln |ch, wenn au die Fröste im April sowie vom 5. auf 6. Mai beträchtlihen Schaden angerichtet haben, recht hoffnungsvoll.

Baden: Die Reben haben sich von den Frosts{häden dank der

ünstigen Witterung în den meisten Gegenden wieder ziemli erholt.

Nach vorliegenden Meldungen wurde indessen bereits das Auftreten der Peronospora festgestellt und der Kampf gegen die Rebschädlinge aufgenommen. /

Hessen: Die Reben haben dur die Kälte gelitten.

Berlin, den 13. Juni 1921. Statistisches Reichsamt.

Nach Shluß der Redaktion eingegangeti Depeschen.

_* London, 15. Juni. (W. T. B.) ein Uebereinkommen zur Bildung einer Republiken von Asserbeidschan, Armenien unterzeichnet worden ist. Unter den Hauptpunklt des Abkommens befinden fih die Aufhebung der Zollgebühnn zwischen den vertragschließenden Parteien, ein militärishs Verteidigungsbündnis und ein P een in der allg meinen auswärtigen Politik der

Kartofkffelpreise der Notierunaskommissionen des Deutschen Landwirtshaftsrats. Erzeugerpreisec für Speisekartoffeln i Mark je Zentner ab Verladestation: P ¿lec

gelbfleish.

weiße Berlin, 14. Juni: 44—45 44—45 44— 4b. Stettin, 13. Juni: 47—49 47—49 Hamburg, 13. Juni:

“u " rote Reuter“ erfährt, dej

Eingeführte dänische Kartoffeln up- to-date und Magnum bonum franko Waggon oder Schiff Sind, burg 62-—65,

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten. f Frankfurt a. M., 14. Juni. (W. T. B.) (Abendbörse. Das Geschäft gestaltete sih bei nicht einheitliher Tendenz Dies Mexikaner blieben gut behauptet. 59% Goldmexikaner notierten 805, 5 9/9 Silbermexikaner 493, 44% Bewässerung8anleihe 490, nach- börslih 493, 59/9 TLTehuantepec 467. Metallbank notierte bei regen Umsäßen 8310, eine Steigerung um 10%. Montan- aktien waren behauptet, Rheinstahl waren mit 477 fester, Chemische Werte waren s{chwankend. Badische Anilin 596, Th. Goldshmidt 736, Scheideanstalt 594, Holzverkohlung 469, öster Farbwerke 319,50, Griesheim 30450. Von den leftropapieren -waren Siemens u. Halske bei reger Nach- frage 323. Bergmann waren fester mit 327, Labmeyer 242, Licht und Kraft 233, Lchwerke 159,25, Accumulatoren 471, Cement Heidelberg waren {chwächer und notierten 349,50, Cement Karlstadt 443. Es notierten ferner: Heddernheimer Kupfer 370, Measchinen- fabrik-Aktien {chwächten fih ab. Adlerwerke Kleyer waren 242,50, Daimler 193, Gasmotor Deuß 318, Karlsruhe 430, Hydrometer 294, Vogtländishe Maschinen 285, Moenus 329, Baugesellschaft für Hoch- und Tiefbau 264. Größere Umsäße fanden in Elsässish-Bad scher Wollfabrik statt, die mit 470 um 29 vH gesteigert wurden. Im freien Verkehr waren Deutsche Petroleum 785, Ph. Holzmann 340,50—342, später wieder 340,50. Die Devisen waren a Belgien notierte 552, De 2285, London 260,50, Paris 552, Schweiz 1165, Italien 395, New York 692.

Leipzig, 14. Juni. (W. L. B.) Sächfische Rente 57,30, Bank für Grundbesiß 129,00, Chemniger Bankverein 202,00, ‘Ludwig Hupfeld 356,00, Piano Zimmermann 390,00, Stöhr u. Co. 676,00, Sächs. Wollgt. vorm. Tittel u. Krüger 700,00, Chemnigzer “An mann 261,00 Peniger Maschinenfabrik 204,00, Leipziger Werkzeug

ittler u. Co. 375,00, Hugo Schneider 364,50 Friß Schulz jun.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) OVEGENTEIS R 30G S O G R L S S S I? S E WE A T E T

Theater.

Opern aus. (Unter den Linden.) Donnerstag: 150. Dat bezugsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Anfang 74 Uh

Freitag: Cavalleria rusticana. Bajazzi, fang 7 Uhr.

Ges

eins

Mga ung. Stroh. Hierauf: Die Fliege, M

bez 7 Uhr. : Freitag: Zum ersten Male: Das Glü im Wink

Anfang 7 Ühr.

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Handel und Gewerbe.

auptgemeinschaft des Deutschen Einzel- handels hat laut Meldung des „W. T. B.“ in ihrer Aus\chuß- sikung am 9. Juni 1921 einstimmig die nachfolgende En t- \chGließung angenommen: Die Hauptgemeinschast des Deutschen Einzelhandels verkennt niht die Schwierigkeiten, die den Ländern und Gemeinden aus der Reichsfinanzreform erwachsen sind. Dennoch aber mußte sie verlangen, daß den Notwendigkeiten Rechnung getragen wird, die sich aus der weitgehendsten Inanspruchnahme aller wesentlihen Steuer- quellen dur das Reich ergeben. Bei den Beratungen des Landessteuer- 95,00, Riebeck u. Co. 245,00. Fest.

eseges ist von allen Seiten voll anerkannt worden, daß mit Rük- amburg, 14. Juni. {(W. T. B) Börsenjchlußkurje. ficht auf die hohen NReichs\teuern, insbesondere die Reich8einkommen- | Deuts - Australische Dampfschiff - Gesellshaft —,— G., —, Í steuer mit Säßen bis zu 60 vH. des Einkommens, die Gewerbesteuer | Hapag 164,00 bez., Hamburg-Südamerika 325,00 bez., Norddeutscher der Ländec und Gemeinden nur eine Ergänzungösteuer darstellen kann | Lloyd 144,50 bez., Vereinigte Elbeschiffahrt —,— G., Schantungbahn und sih in mäßigen Grenzen halten muß. Deshalb legt die Haupt- 563,50 G., 572,00 B., Brasilianishe Bank 490,00 G. Commerz- und I Nerroahrung ein gegen die von Ländern und Gemeinden ribat-Bank 212,00 G,, 213,00 B., Vereinsbank 183,00 G., 185,00 B., rohende Ueberspannung der Gewerbesteuer und fordert mit lsen-Portland-Zement 440,00 G., 450,00 B., Anglo - Continental aller Entschiedenheit, daß wirksame Da ‘Mde Mergegen ge- | 381,00 bez., Asbest Calmon 344,00 bis 348,50 bez, Dynamit {afen werden. Die auptgemeinshaft verlangt der | Nobel 347,00 bis 349,50 bez, Gerbstoff Renner 460,00 G., Neuordnunag der freistaatlichen und gemeindlihen Gewerbe» * 465,00 B, Norddeutsche Jutespinnerei 385,00 G, —,— B, Harburg-

Die Familiennachrichten.

Gestorbên: Herr Kommerzienrat Wilhelm Fischer (Mannhin)

a

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r o l, Charlottendls

Meni e fn den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftöstelt echnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Menger ing) in Berlin. Druck ,der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalb, Berlin, Wilhelmstr. 32. «Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsenbeilage ) } und Grste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handelsregister-BeilW

r. 137.

Abgeor M duen unbekannten Ort vershleppt worden sein.

des Auswärtigen macht Wechsel quf otdy Bestätigung des

nit vor. Nachricht

Form

weit Vor Regierung bald Erfolg haben.

hängige Sozialdemokratie) darauf aufmerksam, daß seine

inung, Î Sitten charakterisiert \ind, u

i, nicht nur innerpolitis, eziehungen, und daß es ] Interesse der Arbeiterschaft liegt, fommen einem cisti

{tände so ras wie möglich : beantragen wir, daß diese Interpellation heute auf die

geseht wird.

eihnet die Zustände in all in einer ganzen Kette von

Einheitlichkeit der Reichsregierung,

deutshen N i

und weil diese Zustände

aufgedeckt werden müssen, unte

hängigen und wir werden bei ó

gierung die N Mett 6 zu beantworten

ist bereit, die Ñ wärtig noch l i mehrere in der Interpellation behandelte Gegenstände. nagen E n zu S gef

ird die Interpellation no i ( : L A Tag werden wir uns mit dem Reichstagspräsidenten ins Ein- vernehmen seben.

tehirde angenommen d l p ihre L verhältnisse keine unmittelbare Einwirkung habe. ie französische

Se bumgaulage wolle die Lohntarife der Reichsarbeiter und die

Ca L I ehandlung, Konföderation M eglihen, daß die französishe Behörde einen Lohn A mstigen Löhne um den Arbeitgeberbeitra ) teige, Die Schwierigkeiten bei der Unfa versicherung Verhandlungen mit der Rheinlandkommission beseitig

Donna der | : QL j gen an private O rei Länder E erwidert, daß une umfangreiche fhnlen, N druckerei wieder die thr 1 erhalten, so daß eine Verkürzung der atlassungen bisher nicht nötig waren. laufend ersheinender ergeben, weil damit auch 1 ästslage in der Neichsdruderei gebessert, und es werde alles getan,

der Deutschen Volks

S felhaus D Me en r. „(A i ,: 150, Dau ring sei,

haujpie h (AmGendäarmenmarkt.) Donnerst a O O E anien

E k zuTomrnen

s ngen getroffen,

shtigt werden.

T Art ee Aa i nza äuser fei bisher nit zu}tonde

eshwädcht. Subeva und Manne8mann

Sachverständige hinzugezogen worden.

demokrat) fv, vom Reichsarbeitsministerium i Kriegsbeshädigte und Kriegswitwen in Zürich unterhaltene Ausza

Deutschland verlegt werden; {luß nahe.

Ministerialrat Riesser: Sekretäre (ehemaligen Assistenten) von Gehaltsgruppe VI nach VII

forderten Beförderungêprüfung sei vom

andere Beamtenkategorien S R E

der H

Nichtamtliches.

(Foriseßung aus dem Hauptblatt.)

Deutscher Reichstag. 113. Sißzung vom 14. Juni 1921, Nahmittägs 2 Uhr.

(Bericht des Nacbrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger *).)

Nachdem Präsident L ö be die Sihung eröffnet hat, teilt

folgendes mit:

Nach Pressenachrichten soll ein weiteres Mitglied unseres es, nete Bias aus Beuthen, von polnisdien Insurgenten

er

un3 darüber folgende Mitteilung: deutschen Vertreters bei der J. A. C. liegt noch Graf Praschma ist sofort an ewlesen worden, falls die sih bestatigen sollte, bei der & A. C. in nachdrülklicher Ferner is er beauftragt worden, Befreiung des Verschleppten sowie

inister n me

Verwahrung einzulegen. der I. A. C. die sofortige

Wir hoffen, daß die Schritte der

Zur Geschäftsordnung macht Abgeordneter Crispien e raktion

Snterpellation über die Ermordung von Gareis eingebraht habe, r im Wortlaut verliest. Wir sind, so sagt Redner, der daß durch die Vorgänge in Bayern, die in der Znter- Fland aufs neue {wer gefährdet

sondern auch in seinen außenpolitischen deshalb im Interesse Deutschlands und im die besonders in Bayern voll- terroristischen Regiment gudaciepr ist, daß diese Zu- beseitigt werden. (Unruhe rechts.) Darum agesordnung

A Genugtuung und Garantien gegen Wiederholung solcher

ommnisse zu verlangen.“

Dieser Wuns kann erfüllt werden, wenn

Präsident Löbe : / (Es erfolgt kein Widerspruch.) Es

fein Widerspruch meldet.

boten. Gute Sorten wurden zu voll behaupteten leßten Preisen yy, sO eit sich zunächst au nur um eine geschäftsordnungêmäßige An- frage, über deren Be

antwortung die Regierung ih erklären muß. Abg. Dr. Geyer - Sachsen (Kommunist): Wir schließen uns Antrag der Unabhängigen an. Der Vorgang in München kenn- eutschland. Es handelt sih hier um einen ällen, die aufs deutlihste zeigen, errshenden Zuständen von einer ja von einer Einheitlihkeit der epublik nit gesprochen werden kann. Aus diesem Grunde rasch als mögli vor aller Oeffentlichkeit

Unab-

bei den jeßt in Bayern

tüßen wir den Antrag der ( ) er Besprehung der Interpellation ige sagen über die Zustände in Bayern und über die Re- Kahr, diese Regierung von Escherichs Gnaden. Präsidenten, ob und wann die Regierung edenkt, erwidert der eihôminister des Innern Dr. Gradnauer : Die Regierung nterpellation zu beantworten. Jedoch {weben gegen- Landesregierungen über H Ver- egierung Ueber

Auf Frage des

erhandlungen mit mehreren

ührt werden. Die

in dieser Woche beantworten.

Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine An-

fragen.

Auf Anfrage der Unabhängigen wegen Verweigerung der Pius der Be aßzungszulage an die Arbeiter der frangditi ri in

derselben bei vird

chen Behandlung allversiherung erwidert, Besaßungs-

Lohn-

ai und wegen ungünsti der ‘Mankénvers iherung und Ünf einem MRegierungsvertreter Arbeiter der trans hen das Rei

von diese von

seien und

Die ungünstigere

Ungauage nicht auf diese Arbeiter anwenden. l aus-

der Sozialversiherung werde dadurh 3 ahle, der die ür die Versicherung über- ollten durch werden.

ldemokraten wegen der Ven durch Uebergabe von Ministerialauf- l Vertreter des im Kriege die ruckerei so stark mit Aufträgen versehen gewesen sei, daß ben werden

Reichs-

ezüglih

Auf Anfrage der Sozia eihédruderei dur rudereien wird von einem

Arbeiten an die Privatdruckereien gegebel ach einer Abnahme der Druckaufträge habe die

rbeitszeit und Arbeiter- Bei der Ueberweisung fort- lätter hätten sch allerdings Schwierigkeiten ein Verlagsgeschäft verbunden sei, Die habe sh in den leßten Wochen um Entlassungen und Betriebs-

ränkungen zu vermeiden. L : i Auf Anfragen von demokratisher Seite und bon, leiten E artei wird vom Staatssekretär des Müller erwidert, daß es nit iederaufbauministerium die 25 000 olzhäuser Großunternehmern oder nur der Firma lassen e vg noch L Ab- und das Ministerium habe freie Hand. |

Bauhandwerk und L ltioe: Saniae berüd- aris seien vorwiegend in- selbst für eine kleinere ekommen. Die Firmen seien zu den Verhandlungen lédiglih als

das

das Die Verhandlungen in ervesen; ein bf luß

en daber au

Auf eine Anfrage des Abgeordneten Riedmiller (Sozial- L jn V Ministerialrat Kerschensteiner: Die lungss\telle solle aufgelöst bzw. nah die Verhandlungen seien ihrem Ab-

Auf eine Anfrage von kommunistisher Seite erwidert

Die Zulässigkeit und Zweckmäßigkeit der )auptversorgung8amt in Hanno für das Aufrücken der

Beamtenbund einstimmig annt worden, ihre Aufhebung würde eine Ungerechtigkeit gegen

deuten.

*) Mit Ausnahme der duxch Sperrdruck hervorgehobenen Reden êrren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

bereit

ufommenden Arbeiten von den Be örden |!

Erste Beilage

Verlin, Mittwoch, den 15. Funi

Auf cine kommunistische Anfrage über die anläßli der Kämpfe in Mitteldeutshland angeblih unter Führung des v herrn von der Tann von der Schupo begangenen Greueltaten gegen Arbeiter erwiderte Geheimrat Kuenzer, die zuständigen Stellen seien zur Berichterstattung aufgefordert worden, nah Sinaang der Berichte werde die Anfrage beantwortet werden.

_Abg. Dr. Beck 22 „Dosen (D. Vp.) fragt an, was die Reichs- regierung zu tun gedenkt, um den gien Wirkungen der Lurus- steuer, wie sie sh in einer ganzen Reihe von Industriezweigen bereits ergeben hätten, entgegenzuarbeiten.

Geheimrat Pop i ÿ : Das Reichsfinanzministerium hat es [e angelegen sein lassen, bei dem zur praktishen Durhführung der Lurxussteuer erforderlihen Grmittelungen stets die engste Fühlung mit den Kreisen der Interessenten zu suchen. Bei den großen S@wierigkeiten und der oft sehr widerspruhsvollen Stellungnahme der beteiligten Interessentengruppen sind Unklarheiten und Härten nicht zu vermeiden gewesen. Es wird sich jedoch kaum nachweisen lassen, daß die Aufnahme von Gegenständen in die Luxussteuerliste so vere Schädigungen hervor O hätte, daß Stillegungen oder Arbeitslosigkeit die Folge s en sei. Trobdem ist die Penig

der wirtshaftlihen Wirkung der Luxussteuer auf die einzelnen Industriezweige auch weiterhin ihre ständige Aufmerksamkeit zuzu- wenden und nötigenfalls helfend einzugreifen. ‘Im übrigen hält sie es allerdings gegenüber der starken Propaganda gegen die Lurussteuer für geboten, zu erklären, daß sie die Beibehaltung einer unter Mit- wirkung aller beteiligten A zweckmäßig O Giten Lurxussteuer E wegen deren ausgleihender sozialer Wirkung als auch im aas Interesse für erforderlih erachtet.

uf eine Anfrage des Abg. Dr. Be cker- sen (D. Vp.) be- treffend die Einseßung eines vom Reichstag zu wählenden Ausschusses, der beim Erlaß von Vorschriften über die Möglichkeit der Bildung steuerfreier Erneuerungsfonds vom Reichsfinanzministertum zuge- zogen werden soll, wird geantwortet, der Reichstagspräsident sei bereits gebeten worden, die Wahl baldigst in die Wege zu leiten.

Auf eine Anfrage von seiten der Deutschen BVolks- partei über Gewalttätigkeiten eines Marokkaners gegen den Post- sekretär Scheel in Mainz und seine Nichte teilt Ministerialrat Adelmann mit, der Täter sei ermittelt und mit einem Jahr Ge- fängnis bestraft worden. Eine Entschädigung der Verleßten fei bisher nicht juigesogt worden. Einstweilen habe die hessische Regierung den Verleßten vorshußweise eine Beihilfe gezahlt. j

Abg. Dr. Be ck er - Hessen M Vp.) fragt, was die Reichs- regierung n die von der JInteralliierten Luftfahrkontrollkommission in Darmstadt vorgenommene Beschlagnahme von Lehrmitteln, Mo- dellen und Teilen von Flugzeugmotoren zu tun gedenke.

Die von einem Regierungsvertreter verlesene Ankhworkt ist auf der Tribüne und anscheinend auch im Saal denn Abg. fa e (D. Vp.) ruft wiederholt: Lauter! Lauter! völlig unver- ändlich.

aldo Löbe: IG möthte darauf eian machen, daß die Beantwortung von Anfragen niht nur für den Via felbst, sondern au für die Oeffentlichkeit von Interesse ist.

Auf Anfrage Ho Soz.) bestätigt Generalmajor a. D.

von deutschen Ne gesligenen n ußlan

Bauer, daß Fingerabdrüdke Durchgangslager Lechfeld genommen worden seien, die aus in der russishen Armee gedient und Zustimmung der

gekommen waren und verdächtig waren, gu haben. Diese Maßregel wurde ohne Kenntnis

egierung vorgenommen. Sogleich nah Bekanntwerden der Tatsache wurden weitere Fingerabdrüde untersagt und angeordnet, daß die vor- handenen sofort vernichtet würden. Da die O der Finger- abdrücke durch die Poli eidirekttion München veranlaßt wurde, find Schritte beim eris en Ministerium des Innern unternommen, um solde Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.

Auf Anfrage des Abg. v. So ch (D. Vp.) wird von einem Regierungsvertreter erwidert, as die Wiedereinführung der dem Noten Kren früher bewilligten Fa e uf

m Umfange niht in Aussicht gestellt werden

der Eisenbahn in vo Fönnte. ; Auf aniNege des Abg. Deglerk über die Ueberführung in französischer Erde ruhender Nes in die Heimat erwidert Staatssekretär Lewald: Mehr als anderthalb Millionen deutscher Krieger ruhen in fremder Erde in Massengräbern oder in Ce Bei Massengräbern ist eine Ausgrabung ausgeschlossen, da die Ruhe der anderen Toten nit gestört werden darf und die íJdentität f nie festzustellen u wird. Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei den großen Soldatenfriedhöfen, insbesondere auf dem westlihen Kriegs\hauplaz. Bei der weit geringeren von Gräbern, die einzeln oder auf Friedhöfen außerhalb des Hauptkampf- gebietes liegen, würde eine Heimführung in vielen Fällen an sich wohl mögli sein, der Durchführung stehen aber in erster Linie die Kosten entgegen, die z. B. bei etner Aeg von Nordfränkreich- nah Berlin für einen Transport etwa 20 000 Mark betragen. Nur die begüterten Kreise der Bevölkerung würden dazu in der Lage sein. Jn dieser das tiefste Gemütsempfinden der Hinterbliebenen berührenden Frage sollte es aber einen Unterschied zwischen arm und rei nicht geben. Diese Umstände haben es ratsam erscheinen zu lassen, Po rüdhaltung in dieser Frage zu üben. Die Reichsregierung hat daher bisher keine Verhandlungen darübér mit den Ententestaaten an- geknüpft. Morgen beginnen in Brüssel Tey rectungen mit Ver- tretern der Entente über die gegenseitige Kriegsgräberfürsorge. Bei dieser Gelegenheit wird auh die Frage der Leichenüberführung zur

Erörterung kommen.

Auf eine Ae des Abg. La mb a ch (D. Nat.), die sh darauf bezieht, daß die „jüdische Arbeiterfürsorgestelle" in Duisburg plan- alia Arbeitskräfte A Ae órigkeit in deutshen Be- trieben unterzubringen suche, erwiderte ein Be erungs- vertreter, nmch einem Erlaß des preußishen Ministers des Fnnern vom 17. November 1920 ist den jüdishen Arbeiterfürsorge- Fellen die selbständige Arbeitsvermittlung untersagt. Die Landes- arbeitsämter sind angewiesen, falls sich dauernde Zuwiderhandlungen dieser Arbeiterfürsorgestellen gegen diese Bestimmung feststellen lassen, bei den zuständigen Verwaltungsbehörden auf Anwendung ent- Mreteuder wangêmaßnahmen hinzuwirken. Auf Veranlassung des Ärbeitsministeciums hat der Präsident des Reichsamts für Arbeits- yermittlung das i e Landesarbeit8amt ersuht, dem Sachverhalt

in der von der Anfrage berührten Angelegenheit E n Auf Anfrage der Abgg. Frhr. v. Lersner (Deutsche Volks- partei) O Genossen, die un Auskunft über die noch immer tin Avignon gurückgehaltenen deutschen _Kriegs- gefangenen bitten, erwidert ein MRegierungs- vertreter, es handelt sch zur Zeit um 115 deutsche Kriegsgefangene, die noch wegen Vergehens segen Disziplin usw. urüdgebalten werden. Die wiederholten, aufs na- drüdlichste betriebenen Schritte der deutschen Regieruna haben bis- her nur das Ergebnis gehabt, die französishe Regierung 14 Gefangene entlassen hat. Nah den der Negterung zugegangenen erihten E die Mi M bezug aur N und Förperlichen Zustand keine Klage. Sie werden nach wie bor bon der Seimat E reihlihste mit Liebesgaben versorgt und haben alle erst kürzli neue Uniformen erhalten, Ihr seelischer_ Zustand hat i aber in lebter Zeit sehr vershlechtert, und ihre Stimmung ist gedrüdter als je zuvor. Die deutsche Regierung hat es niht unter- lassen, ihre Bemühungen wegen dex Freilassuna nachdrücklihst fort- zusezen. Erst ganz kürzlich hat der deutse Botschafter in Paris dem französishen Ministerpräsidenten persönli in einer Unterredung nochmals die dringende

der

Bitte um sofortige Begnadigung der Ge- -

x und Preußischen StaatZ3anzeiger

1921

fangenen borativagen. Wir hoffen, daß dieser Schritt nit ohne Erfolg bleibt. Wie stark die Anteilnahme des deutshen Volkes tin seiner Gesamtheit an dem Geschick seiner_unalücklihen Stammes- brüder ist, hat die Kundgebung am lebten Sonntag in ganz Deutish- land gezeigt. Die deutsche Regierung hofft auversibilih, daß die französishe Regierung diese ine berstehen, dem wiederholt an sie gerichteten feierlihen Appell endliG Gehör geben und die Heimschaffung, die ein unabweisbares Gebot der Mens{lichkeit if, nunmehr niht länger hinaus\Gieben wird.

Auf Anfrage des Aba. Beythien (Deutshe Volkspartei) erwidert ein Regierungsvertreter, daß nah einer ge- troffenen Vereinbarung die Reichsressorts die Auflösuna der bei ihnen und den nageordneten Behörden bestchenden WVerkaufs- stellen, soweit sie durch staatlihe Mittel, unentaeltliche Bereit- stellung von Diensträumen und Hergabe von Betriebsperjonal unterstüßt wurden, bis zum 1. April 1921 angeordnet haben. Die Cinstellung des Warenverkaufs ist bereits Mitte Februar angeordnet worden. In den noch nit ge\schlossenen Wirtschaftsstellen gelangen lediglih die seit längerer Zeit lagernden Vorräte zum Verkauf. Nach beendetem Ausverkauf werden au jene Stellen endgültig ge- {lossen werden.

Auf Anfrage Dr. Mum m (Deutshnationale Volksparteï): Was kostet, was nüßt die Reichsfaßstelle? erwidert ein Reagie- rungsvertreter: Die Reichsfaßstelle besteht nit mehr und ist aufgelöst worden (Große Heiterkeit). Die ergänzende Anfrage des Aba. Mumm, ob es in der i bekannt sei, daß iünast

. Mum Reqierung noch Reichsminister Koch von der Reichsfaßstelle in der „Deutschen Aera gesprochen habe, wird nicht beantwortet.

uf Anfrage der Aba. Frau Mueller - Otfried (Deuts- BELLLETEr mit,

nationale Volkspartei) teilt ein Regierun g Bi Ti D-Zügen wieder ein-

daß bom 1. Juli ab die Frauenabteile in den geführt werden follen. / i

Auf Anfrage der Abgg. Ad a m8 (Deutschnationale Volkspartei) und Genossen erwidert ein Regierungsvertreter, daß freie Fahrt oder Fahrpreisermäßiqung für die Arbeiter und Ange- stellten der Privatbetriebe zu einer alliährlihen Erbolungsreise nicht zugestanden werden könne. : |

Auf Anfrage der Abgg. Meier - Zwidkau (Sozialdemokratishe Partei) und Genossen erwidert ein Regjierunagsbertreter, daß es unmögli sei, alle Gemeinden, in denen s{ch Betriebs- anlagen eines Unternehmens befänden, an der Umsaßsteuer zu be- O adi würde ein allzu umständlihes Verteilungsverfahren nötig sein,

Auf Anfrage Dr. Semmler (Deutschnationale Volkspartet)

erwidert ein Regierungs8vertreter, daß infolge einer vom Reichsarbeitsministerium geforderten Vereinbaruna über die Lohn. frage der Waldenburger Streik beendet und die Arbeit inzwischen wieder aufgenommen worden sei. Auf die ergänzende Anfrage Dr. Semmler, welhe Maßnahmen getroffen seien gecen kom- munistishe Führer, die die Beleashaften an der Einfahrt bera hindern wollten, erfolat keine Antwort. i, __ Auf Anfrage der Abgg. Ke il (Sozialdemokraten) und Genossen über die Erhöhung der Fahrpreise für Wochen- und Monatskarten erwidert ein MRegierungs- vertreter: Die Nadprüfung der Wotenkartenpreiw hat im Benehmen mit, den zuständigen Ressorts stattgefunden und zu folgendem Grgebnis geführt: Die zum 1. Juni im allgemeinen Verkehr in Kraft Feilene Tariferhöhunag, -die für Monatskarten eine Berechnung nah 2 Einzelfahrien, für Wochenkarten eine solche na 10/4, des Monatskartenpreijes vorsieht, bleibt an sh bestehen. Mit S aber auf die schwierige Laage des Arbeitêsmarktis, die ins- besondere die auf die Benußung von Monats- und Wochenkarten an- gewiesene Bevölkerung trifft, hat der Verkehrsminister die Etnführung von Notstandstarifen angeordnet, wonach die Monatskarten derart berechnet werden, S 90, sondern 16 Ginzelfahrten im Monat zugrunde gelegt werden. Die Wotenkarten werden nit zu */56, sondern zu "/2 des Monatskartenpreises berechnet. Diese Tarifherab- sebungen, die nicht über die Dauer der zurzeit bestehenden Wirt- aae hinaus gelten sollen, werden mit größtmöglicher Be- \{leunigung durgeführt werden. Mit Rücksicht auf technische Schwierigkeiten werden aber die neuen Tarife nicht vor dem 1. Sep- tember d. J. eingeführt werden können. Zum gleichen Zeitpunkt werden die auf etwas anderen Grundsäßen aufgebauten Zeitkarten des Berliner und Hamburger Vorortverkehrs, die am 1. Juli in Kraft treten, im gleichen Verhältnis ermäßigt werden wie die Wechen- und Monatékarten im Fernbverkehr.

E83 folgt die zweite Beratung des Geseßs- entwurfs über die Regelung des Verkehrs mit Getreide. Nach der Vorlage sollen im Wirtschaft8- jahr 1921/22 aus dem Fnland 3 Millionen Tonnen Getreide im Wege der Umlage aufgebracht werden. Die Länder haben die Umlage nah ihrem durhschnittlichen Ernteectrag von 1906 bis 1920 aufzubringen. Von den Ländern ist die Umlage auf die Kommunalverbände und Gemeinden und von diesen auf die Erzeuger zu verteilen. Die Länder haften dem Reich für die rechtzeitige Lieferung. Der Reichsrat hat diese leytere Bestimmung gestrichen.

Das Wort ergreift zunächst der Reich3minister für Er- nährung und Landwirtschaft Dr. Hermes, dessen Rede wegen verspäteten Eingangs des Stenogramms erst in der nächsten Nummer d. Bl. im Wortlaut wiedergegeben werden wird.

Der Bericht des Ausschusses für Volkswirtschaft über eine Reihe von Anträgen aus dem Hause, die sih mit der Getreide- bewirtschaftung befassen, wird mit zur Erörterung gestellt. Diese Anträge beziehen sih jedoh nicht auf die neue Vorlage, sondern auf das Verfahren im abgelaufenen Wirtschaftsjahr.

Zur Vorlage liegt der Antrag der D eutschen Volkspartei vor, der die sofortige Einführung freien Wirtschaft für das Getreide verlangt.

Demgegenüber fordexn Anträge der U. Soz. und der Mehrheitssozialisten die Fortführung der bestehenden öffentlihen Bewirtschaftung des Getreides auch für das Erntejahr 1920/21; dabei sollen Maßnahmen getroffen werden, die einé bessere Fey ung der abzuliefernden Mengen gewährleisten.

Abg. Edler von Braun (D, Vp.): Die Landwirtschaft hat ieben Fahre lang in der Zwangsjake der Zwangswirtschast ge- eufzt, ste lehnt die Fortführung der ana rifGait CRA, ab,

er Minister meinte, die freie Bawvirtschaftung von Getreide könne erst eingeführt werden, wenn die N Erzeugung dem in- ländishen Bedarf gang oder Q nahezu gleih fomme. Wenn wir darauf-warten wollten, dann können wir_noh lange warten, und ih bin überzeugt, bei Aufrehterhaltung der Zwangswirtschaft werden wir dies Ziel überhaupt niemals exreihen. (Beifall rechts.) Wir lehnen au die teilweise Fortführung der Zwangsbewirtschaftung ab und verlangen dafür die sofortige Einführung der freien Bewirt- schaftung des Brotgetreides. ir tun das nit aus einseitig

aararisen Interessen (Lahen und Widerspruch links), wir glauben gra Ene damit au B Interessen der Konsumenten am besken

dienen zu können. (Widerspruch links.) Sie E links) stimmen