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Zum Ministerialdirektor und Leiter der Vereinigten Bress- abteilung der Reichsregierung ist Herr Oskar A. Müller ers nannt worden. Der vagege Leiter der Presseabteilung, Ministerialdirektor z. D. Heilbron ist dem Reichsminister des Aeußern für besondere Aufträge zugeteilt worden.
Der Reichskanzler hat an den Ministerialdirektor z. D. S eron anläßlih seines NRücktritts von der Leitung der resseabteilung der Reichsregierung dem. „Wolffschen Tele- graphenbüro“ zufolge nachstehendes Schreiben gerichtet :
Sebr geehrter Herr Ministerialdirektor !
Aus Anlaß der Neubildung des Kabinetts haben Sie die Bitte ausgesprochen, von Ihrem Amte als Leiter der Presseabteilung der Reichéregierung entbunden zu werden. Jch konnte mih den Gründen, die Sie zu Ihrer Bitte veranlaßten, niht verschließen und lasse íShnen beifolgende Urkunde, derzufolge Sie unter Gewährung des aesezlihen Wartegelds in den einstweiligen Ruhestand verseßt sind, ergebenst zugehen.
Fh mödte diese Ge!egenbeit benußen, um Ihnen für die treuen, hingebungsvollen Dienste, die Sie in Jhrer verantwortungsreichen und \{chwierigen Stellung dem Reiche geleistet Haben. meinen und der Nes aufrihtigen und herzlichen Dank zum Ausdruck zu
ringen.
In vorzügliher Hochachtung
hr sehr ergebener Wirth.
Vreußen.
Die Stadt Kattowiß hat folgenden Hilferuf an den Negierunaspräsidenten in Oppeln, an das Auswärtige Amt in Berlin, an den Reichstag, an den Preußischen Landtag und an den deutshen Bevollmächtigten in Oppeln gerichtet:
Sieben Wochen leiden wir nunmehr unter der durch Bruch des Friedentvertrags aesGaffenen Gewaltherrscaft grofipolnischer Eindring- linae und obers(lesisher Insurgenten. Unsere Hilferufe sind bisher wirkungslos verhallt. "Die Besagungsbehörden der %nteralliierten Kommission dulden weiter die willkürlihen Maßnahmen der Aufrührer. Von einem Abbau des Aufstandes ist noch nichts zu bemerken, vielmehr geben die Bestrebungen der Aufständishen allem Anscheine na® jeßt dahin, unter den Augen der Interalliierten Kom- mission vollendete Tatsachen zu \chaffen în der Annahme, das ober- {lesishe Volk, das biéher geduldig. ales ertragen hat, werde \ich später {on damit abfinden. Tagtäglih werden von den auf un- geseßlider Grundlage gaesdaffenen Insurgentenbekörden an dfe allein aesetliden, unter dem Befehl der Interalliierten Kommission stehenden bisherigen Amtéstellen Verfügungen erlassen, die nur darauf ab- zielen, dauernde Zustände in yolnishem Sinne zu schaffen. Eine im allaemeinen polnish gesinnteMiliz soll dafür sorgen, die Bevölkerung weiter unter dem polnishen Schrecken zu balten. Finanziell zu- \ammengebro®en, suchen die Rebellen ‘durch Erpressung von wohl- Yabenden verschleppten Bürgern, durch willkürli® festgesetzte Steuern aller Art und durch Raub und Einbrüche fckch Geld zu ver- Hafen. Dietentigen, von denen Geld nit zu ervresfsen is, werden jämmerlih ers{lagen oder mißhandelt. Von einem den Bedürfnissen des Wirtschaftslebens und des sonstigen Verkehrs auch nur einiger- maken gerecht wérdenden Eisenbaßnbetrieb i feine Rede. In- dustrie, Handel und Gewerbe steben infolge vollständigen Mangels an Nobstoffen und Absaßmsalichkeiten vor dem wirt- \GaftliGen Zusammenbruckch. Mit allers{werster Be- sorgnis sieht ‘die Bevölkerung der näcbsten Zukunft entgegen, denn man füblt #si{ch unter den obwaltenden Umständen, deren Besserung noch nit abzusehen ist, allgemein vogelfrei. Wann endlich kommt die in_Aussict. gestellte Hilfe? i
i Die Bürgers(haft Lêr Stadt Kattowiß. Leu, Bürgermeister.
Nachdem es eine Zeitlana schien, als ob die oberschle- si\shen Gruben und Werke notdürftig im Gang zu halten seien, und die Arbeiterschaft, soweit sie arbeitswillig war, Arbeit finden würde, hat sich in den leßten Tagen -die Lage außer- ordentlich verschärft. Infolge der völligen Verkehrs\tockung find auf den Gruben und Koksanstalten die Stapelpläßze über- füllt. Die Förderung der Gruben muß daher eingeschränkt und - zahlreiche Koksofenbatterien müssen kaltgestellt werden. Einige Kohlenhalden sind bereits in Brand geraten. Der von den Insurgenten als Zwangsverwalter \der Staatlichen Berg- werqsdireftion eingeseßte Direktor Zielewicz steht den Dingen hilflos gegenüber und vermag nur leere Versprehungen zu geben. Die herrschenden * Zustände beginnen auch auf die Arbeiterschaft einen immer bedenklicher werdenden Einfluß aus- zuüben. Die Arbeitslust erlahmt mehr und mehr; jegliche Autorität der Betriebsleiter und Meister ist dahin.
Fast die gesamte oberschlesishe Schiffahrt, die den Verkehr zwischen Stettin und dem oberschlesischen Jndustrie- ebiet vermittelt, ist stillgelegt worden. Von den etwa 2000 ähnen der Oderschifsahrt liegen zwischen “Cosel und Oppeln 1500 Kähne fest.
Bayern.
Auf der Tagesordnung der gestrigen Sißzung des Land- tags standen als Hauptpunkte die Jnterpellationen der I (5 D. und der Mehrheitssozialdemokraten wegen der Ermordung des Abgeordneten Gareis.
Der Präsident M ntg auer eröffnete dem „Wolffs{hen Telegraphenbüro" zufolge die Sißung mit einem den Toten ehrenden Nachruf, den das Haus, auch die Vertreter der Staats- regierung, stehend anhörte, Er gab der Erwartung Ausdruck, daß es gelingen werde, den Verbreher ausfindig zu machen und der gerechten Strafe zuzuführen, damit auch die Motive der Tat eine restlofe Klärung finden. Der Abg. Neumann (U. S. P. D.) begründete die Interpellation in längeren Darlegungen und geißelte die Methode, politisch auf einem anderen Standpunkt Stehende
durch Mord aus der Welt zu schaffen. Der Ministerpräsident von Kahr Habe einmal gesagt: „Unsere Staatsbürger müssen sich frei betätigen können“, fei aber offensichtlih niht im-
stande, dieses Versprehen zu halten. Der Redner verurteilte" in seinen weiteren Ausführungen die Art, wie man den Politiker und Menschen Gareis in rechts\tehenden Blättern mit Schmuyh be- worfen habe. Der Redner erklärte es für eine Verleumdung, daß Gareis Ententeoffizieren Mitteilungen über Waffenlager gemacht und einen darauf bezüglichen Artikel im , Temps" geschrieben habe. Man stehe jeßt unter einer Diktatur, \chwarz-weiß-rot kostümiert mit dem Hakenkreuz an der Fahne. Die Arbeiterschaft werde ge- zwungen sein, sich mit Selbstshuß ¿zu umgeben, solange diese Regierung am Ruder sei. Was in Bayern herrsche, sei nicht Ruhe und Ordnung, fondern Anarchie, Der Redner verlangte zum Schluß, daß endlich auch in Bayern verfassungêmäßige Zustände hergestellt ree und forderte auch die bürgerlihen Parteien auf, dazu mit- zuhelfen.
Die Interpellation derMehrheitssozialdemo-
kraten, in der die Regierung aufgefordert wird, dem Zu- stand der Nechtsunsicherheit in Bayern ein Ende zu bereiten, begründete der Abgeordnete Saenger, der dabei erklärte:
Seine Partei wäre wohl - bereit, die Folgerung aus dem parlt- mentarishen System zu ziehen und den auf sie entfallenden Anteil dex Verantwortuug in der Regierung zu übernehmen, sie bekämpfe
/
wie Regierung, ¿0nd In
einen
aber die jeßige Regierung jede andere die in der Frage der eziehungen zum Reich kulturellen und wirt [are Gen Fragen nicht anderen Weg einschlage. uch dieser Redner erklärte, daß es si bei dem Morde an Gareis um einen politischen EO handle, Er richtete im Verlauf seiner Ausführungen heftige ngriffe gegen die bayerishe Justizverwaltung, an deren Spige etn Mann ebe, dessen Partei dem ärgsten Antifemitismus huldige. Der Ministerpräsident von Kahr habe oft von der Versöhnung der Klassen esproden, aber mit negativem Erfolge. Das komme daher, weil die Regitrang Kahr nicht mehr frei sei und die Geister, die sie rief, nicht mehr los werde.
Die Sizung wurde hierauf auf Mittwoch vertagt.
Oesterreich. i 4
Die Nationalversammlung hat gestern mit 98 cristlich- a und großdeutschen gegen 62 sozialdemokratishe Stimmen ie neue Regierung gewählt, die sich, wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ meldet, Totgotiderinañón zusammensezt: Schober Kanzler und Aeußeres, Breisky, Vizekanzler und Unterricht, Waber (Großdeutsh), Inneres, Vangoin (Christlich\oz.), Heer, Grimm, Finanzen, Grünberger, Ernährung, Pal ta uf Justiz, Ministerialrat Rennet Ackerbau, Sektions- hef Rodler Verkehr, Sektionshef Angerer Handel, Sektionschef Paur Soziale Verwaltung. Der neue Bundes- fanzler Schober erklärte im eigenen Namen sowie im Namen n anderen Mitglieder der neuen Regierung die Wahl anzu- nehmen.
Jm Einlauf -der E Sißung des Nati onalrats befindet sich eine Vorlage der Bundesregierung, worin diese um Ermächtigung zur Vornahme von Kreditoperationen bis zum Höchstbetrage von 2 Milliarden Kronen zwecks Be- schaffung der Mittel zur Anlegung eines einmonatlihen Mehl- vorrats ersucht.
Ungarn.
Der Finanzminister H egedues legte der Nationalversamm- lung den Staatsvoranschlag von 1921/22 vor. Die Ge- samteinnahmen werden mit 20 296 193 000 Kronen, die Aus- gaben mit 26 764 508 000 Kronen veranschlagt. Der Finanz minister unterbreitete dem Parlament ferner einen Geseß- entwurf, wona von allen eine Million Kronen ‘hersteigenden Vermögén, die vom 1. Juli 1914 bis zum 1. März 1921 er- worben worden sind, eine Vermögens8abgabe nohimals zu entrichten ist.
Großbritannien und Jrland.
G La König und die Königin sind gestern nah Jrland abgereist.
— Reuter erfährt, daß die britische Regierung jeßt eine Antwort auf die leßte Note Frankreichs über die B A Forderungen an Sowjetrußland und über en durch Vermittlung der ru!sischen Handelsmission zu erfolgenden Verkauf oder die Abtretung von Gütern und Konzessionen an Großbritannien erteilt hat. 6 britische Mgierung habe von der Erklärung der französischen Regierung Kenntnis genommen, daß diese alle Rechte ihrer Staatsangehörigen wahre. Die britishe Regierung weist darauf hin, daß fie bisher fein Ersuchen um Vorzugs- behandlung britisher Forderungen gestellt hat, und wiederholt die {hon von Lloyd George gegebene Versicherung, “ daß die französishen Forderungen die Unterstüßung Großbritanniens finden würden, falls ein allgemeines Ablommen zwischen Rußland und den Westmächten getrosfen werde.
— Der Premierminister Lloyd George führte vor- gestern in seiner Rede auf der Reichskonferenz laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ weiter aus:
Die Nationen und die Völker der Welt hätten ihre gegenseitige Abhängigkeit in weit größerem Maße als je vor dem Kriege ein- gesehen, und der Völkerbund stehe als Zeuge für die Ver- wirkliGung dieser Wahrheit. Es könnten keine Vorschläge für die Wiederherstellung Europas und für einen dauernden Frieden gemacht werden, es sei denn auf der Grundlage der Annahme der Friedens- verträge oder einer Erzwingung der Verträge. Hier und dort könnten infolge neuer Verhältnisse mit Zustimmung aller Parteien Erleichterungen angenommen werden. Derartige Zu- geständnisse seien vorgekommen und seiner Ansicht nach seien noch andere im Duge Man habe z. mebr Zeit zur Sé rei! und mehr Zeit zur Entwaffnung gewährt. Auch bezüglih der Verhandlungen gegen die deutshen Kriegsbeshuldigten babe man ein Zugeständnis an das deutsche Nationalgefühl gentächt. Die Verträge müßten jedoch bestehen bleiben, wenn eine Zustimmung zur Abänderung nicht erfolge, und kein Unterzeichneter würde das Necht haben, si über irgendeinen Teil des Vertrages Me den er untershrieben babe. Das britishe Reih von einem Ende der Welt bis zum andern sei durch seine Ehre und dur seine Juteressen an die Verträge gebunden, die es unterzeichnet habe. Wenn der Glaube an die Verträge nicht aufrehterhalten werde, so werde die Aera der Unordnung, der wachsenden Not und des Krieges fortdauern, und die Pa fönne sehr leiht durch die Fortdauer solcher Verhältnisse zerstört werden.
Bezüglih des Bündnisses zwishen England und Japan sagte der Premierminister: Wir wünschen diese wohlerprobte Freund- schaft beizubehalten und auf die Lösung aller Fragen im Fernen Osten anzuwenden, wo Japan besondere Interessen hat, und wir ebenso wie die Vereinigten Staaten gleiche Möglichkeiten und ofene Tür wünschen. Unter diesen Fragen ist nit die geringste die Zukuntkt Chinas, das von England ebenso wie von den Vereinigten Staaten wohlwollende Behandlung und fair plai erhalten könne. Es fann der Welt kein s Unglück widerfahren als eine weitere Verschärfung in der Scheidung der Welt nah Westen.
Das freundschaftlihe Zusammenwirken mit den Vereinigten Staaten i für uns ein Kardinalgrundsaß. Wir wünschen mit der größten NRepublif in allen Teilen der Welt zusammenzuwirken. Ebenso wie die S8 da Staaten wollen wir Stetigkeit und Frieden- auf der Grundlage der Freiheit und der Gerechtigkeit. Ebenso roie Amerika wünschen auch wir das Einstellen der Rüstungen, sowohl im Stillen Ozean als auch an anderen Orten, und wir freuen uns, daß die amerikanische Regierung augenblicklich in dieser Hinsicht ein so ernstes Streben an den Tag legt. Wir sind bereit, mit den amerikanischen Staatsmännern jeden Vorschlag zur Herobseßzung der Rüstungen zu erörtern, den sie vorzubringen wünschen, und wir können uns verpflichten, daß keinerlei solche Vor- {läge einen Mangel an Entgegenkommen und Bereitscha\t auf unserer Seite finden werden. Indessen verkenne ih nit, daß die Macht zur See notwendigerweise die Grundlage des gesamten Be- standes des Reichs bedeutet. Wir müssen daher die PMaßnaymen in Betracht ziehen, die unsere Schuld erfordert. Mehr wollen wir nicht, fönnen jedoh auch nicht mit weniger zufrieden fein.
Jn der an Sihung der Reichskonferenz protestierte der . Erste Minister von euseeland dagegen, daß die Neuen N der gemeinsamen Regierung Frankrei chs und
nglands unterstehen. Er erklärte, die Gebiet verschlehterten sich ständig, und schlug vor, daß Frankreich andere Gebiete angeboten werden sollten, falls es auf seine Rechte auf die Neuen Hebriden verzichte.
— Das Oberhaus hat mit 66 gegen 57 Stimmen einen Antrag abgelehnt, worin die Regierung gefragt wurde, welche
(
Die Antwort besaat, die |
ustände in diesem :
Abänderungen sie bezüglih des Gesezes über die Regieru Be Frland vorzuschlagen bereit sei, und ob sie willens sei,
erhanblungen zuzustimmen, durch die die gegenwärtigen Schwierigkeiten in Jrland beseitigt werden können. Jm Laufe der Debatte erklärte der Lordkanzler: E … Es könne Irland nicht gestants werden, Zölle einzuführen, die ih gegen den englishen Handel richteten, ebensowenig dürften Nord. und Südirland gegeneinander Zollschranken errichten. Endlich sei es nit zulässig, daß Irland seinen Anteil an der nationalen Shuld verweigere. Der Lordkanzler fügte hinzu, die Jren würden auf die Dauer die Wahrnehmung machen, daß, wenn fie fortführen, die Er: rihtung einer irishen Republik zu fordern, Großbritannien den Kampf mit gleicher gäbigle fortsezen würde, wie es im legten Kriege gesehen sei. Wenn sich diese Erkenntnis Bahn breche, werde es einen heilsamen Einfluß auf die Lage ausüben.
— Bei der gestrigen Eröffnung der in Brighton slatt- findenden 21. Jahreskonferenz der Arbeiterpartei, an der etwa 1000 Delegierte teilnahmen, die 4257 000 Partei mitglieder vertreten, hielt der Vorsizende Ca meron eine Rede, in der er heftige Angriffe gegen die Politik Lloyd Georges richtete.
Cameron fragte, welhe Berechtigung Lloyd George und seine Freunde zu der Annahme hätten, daß nur sie und nur fie allein in der Lage seien, das Und zu regieren. Die Politik der Koalitionsregierung bedeute, nah ihren Ergebnissen zu urteilen, Chaos und wirts{aftlihen Ruin. Im Handel stehe es \{lechter als je. Ein großer Teil der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit sei auf die Tatsache zurü zuführen, daß die britishe Regierung gemeinsam mit der französischen, italienishen und belgishen verjuht Habe, einen militärishen Frieden abzuschließen und daß die Negie- rungen sich vershworen hätten, einen Wirtschastskrieg zu führen, der möglihst wirksam die Mittelmächte dauernd zu Krüppeln mache. Die große Mehrheit der Arbeiter be- ginne zu verstehen, wie s{lecht, wie wahnsinnig die Politik der alliterten Regierungen, die in den Neparationsbedingungen des Friedens- vertrags zum Ausdruck komme, sei. Die Bedingungen diejes Vertrages seien Deutschland auferlegt worden mit verhängnisvollen Folgen sür die wirtschaftlihe Lage der Arbeiter Eng- lands und aller Länder der Welt. Die Erwerbslosigkeit in der Sciffsbauindustrie könne in ter Hauptsacbe den Neparations: bestimmungen zugeschrieben werden. Das Ergebnis davon sei, daß heute in den britishen Häfen über eine Million Tonnen Schiffsraum till liege und 10 000 britishe Werftarbeiter erwerbelos auf die Straße gesezt seien. Die Schiffsbauer fingen an, zuzugeben, daß die befolgte Politik verfehlt wäre, und wünschen, daß die Viegierung keine Cchiffe mehr von Deut sck{land annebme und, wenn mögli, Deutfcland einige der ibm genommenen Schiffe zurückerstatte, weil die Wirkungen der Reparationébestimmungen die englische Schiffsbauindusirie zerstören.
Auf derselben Konferenz hielt der Sekretär des Verbandes der Bergarbeiter Frank Hodges eine Nede über den Kotlen- arbeiterstreik und kündigte an, daß sih die Bergarbeiter vielleicht den „unvermeidlichen“ Mächten, die sie umgeben, beugen müßten, denn der Kampf könne nicht unbegrenzt weiter gehen. Wenn alles vorbei sei, dann würden die Bergarbeiter nit eher ruhen, bis sie diese Regierung zu Fall gebracht und
| das politish erreicht hätten, was sie wirtschaftlih nicht häiten
erreichen können. Frankreich.
Gestern vormittag wurde unter dem Vorsiß des Präsi denten Millerand ein Ministerrat abgehalten, in dem Mi- nisterpräsident Briand sich über die auswärtige Lage äußerte. Der Kriegsminister Barthou erklärte in einer Dar- legung über die Lage der französishen Armee am Rhein, daß die Jahrestlalie 1921 soweit vorbereitet sei, um zusammen mit der Klasse 1920 genügenden Ersaß für die im Mart ein- gezogene Klasse 1919 zu bieten. Der Ministerrat beschloß, den %. Juni als Beginn der Entlassung der Klasse 1919 festzuseßen,
— Mie der „Temps“ mitteilt, haben einige Mächte keinen Anspruch auf einen Anteil an der von Deutschland zu zahlenden Entschädigungsschuld, entweder weil sie feine Schadensersaßansprüche stellten oder weil sie mit Deutschland vor dem Wafienstillstand sh niht im Kriegszustand befunden haben. Es sind dies die Ver- einigten Staaten von Amerika, Bolivien, China, Cuba, Equador, Guatemala, Haiti, Hedscas, Honduras, Nicaragua, Panama, Peru, Polen und Uruguay.
Rußland.
Der Bauernaufruhr im östlihen Rußland hai nah einer Meldung der „Berlingske Tidende“ eine ernjie Wendung genommen. Die Sowjetregierung hat sich gezwungen gesehen, bedeutende Truppentransporte dorthin abzusenden, er General Swietjin hat den Oberbefehl über sämtliche R zur Unterdrückung des Aufruhrs übernommen. Aus Mosfau wird berichtet, daß alle Studenten den Beschl erhalten haben, die Stadt sofort zu verlassen und sie vor dem 15. September niht wieder zu betreten. Der Befehl wird amtlich mit dem herrschenden Lebensmittelmangel begründet, der wirkliche Grund i jedo in der unter den Studenten bestehenden Gârung l uchen sein. e — Nach einem von dem Kommissariat für auswärtige An: gelegenheiten veröffentlihten Bericht hat ‘dieses Kommijsariat in den ersten 4 Monaten dieses Jahres im Auslande 4285 Agenten beschäftigt. Von diesen wurden ungefähr 3000 verhaftet und 14 hingerichtet, 9 Agenten mußten E mißbräuchlicher Verwendung - staailiher Mittel verabschiede werden.
Ftalien.
Die Kammer beriet gestern die Antwort auf N Thronrede. qn Laufe der Debatie wandte Mu ssolini si L gegen die deutsGen Agitatoren im Trentino und erklärte L „Agenzia Stefani“ zufolge, Jtalien sei auf dem Brenner bet werde dort bleiben. Giolitti unterbrah ihn mit en
wischenruf: Wir find alle einverstanden. (Allgeme Beifall.) Der füdtiroler Abg. Walther (V0 erklärte im. Namen seiner Fraktionsgenossen, fÓ Deutschen Südtirols würden keinen Jrredentismus treivel, l
aber an das italienishe Volk wenden, wenn es hören wolle
Der Abgeordnete verlas darauf eine Erklärung, in der gea die von der Friedenskonferenz veranlaßte. Zerreißung f Protest erhoben und das Recht der Selbst bestimm verlangt wird. Der Abgeordnete wurde nicht unterbro® i Seine Ausführungen begegneten lebhaftem Jnterehe.
Spanien. N
In Barcelona ist ein neues terrori sti’ ches Liu
verübt worden, dem drei Syndikalisten, nämlich der es u
der Vizesekretär und der Schaßmeister des nationalen a bandes zum Opfer gefallen sind. Die Täter sind entlom
Schweiz.
Der Nationalrat hat éinen Kredit von 13,7 Million, ranken zur Anschaffung von Kriegsmateriat bewilligt. :
_ Naben der Völkerbunds3rat verschiedene öffentliche i 2 abgehalten hatie, behandelte er gestern in geheimer R die Proteste der deutshen Regierung, betreffend die Ely (senheit französischer Truppen und die Gerichtsbarkeit I scher Gerichte im Saargebiet sowie die Anweisungen ie Einführung der Frankenwährung im öffentlichen Dienste g Saarbedens. büro“ S eee - Bie olff8 E üro“ berichtet, verteidigte der rifvent Fegierungskommis ion des Saargebiets Raoul d ausführlich die französischen Regierung getroffenen Maßnahmen. Der chundsrat stimmte diefen Darlegungen zu. NRaould suchte die V en roteste unter anderem durch den Hinweis zu entkräften, ae Gerichtsbarkeit der Kriegsgerihte durch ein Dekret ein- L ink werde, und daß die Ausweisungen zum Teil wieder zurück- y nen werden würden. Er kündigte unter anderem an, daß ein p die Lücke im Friedensvertrage über die saarländishe Na- lität auéfüllen wird, wona iede im Saargebiet geborene Person, im r am 11. November 1918 rechtmäßig ih dort niedergelassen h 4 und jeder, der drei Jahre lang im Saargebiet lebt (Beamte e fontraftlich verpflichtete Personen nah einem Jahre), die Staats- ngttócigfeit besißt. f n einer Erklärung vor Vertretern der Presse suchte der grisdent Raould die Anwesenheit franzöfisher Truppen damit rechtfertigen, daß diese keine Okkupationstruppen mehr lin, sondern Garnisontruppen (!) und daß die von der ulhen Regierung geforderte öôrtlihe Gendarmerie, die 0 Mann stark sein solle, niht möglich sei, da diese Zahl für jy Budget zu kostspielig sei.
TDschecho-Slowakei.
v Benesh mit dem magyarishen Minister des Aeußern any und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Grafen (efi zusammentreffen, um die in Bruck a. d. Leitha be- menen Verhandlungen fortzuseßen,
Amerika.
Nah einer Kabelmeldung des „Newyork Herald“ haben
¡ sidamerikanishe Regierungen ihre Vertreter in Washington « Berichte über den Hardingschen Plan einer neuen gelellshaft der Nationen ersucht. Die Hauptpunkte der \n Vertretern gegebenen Antwort sind folgende: Die Gesell- (at werde zunächst ohne geschriebene Verfassung bleiben. Sie de mit einem Rat aus Vertretern einer Anzahl von Nationen heiten, deren Entscheidungen mehr beratenden als bindenden (hafter haben sollen. Der gegenwärtige Oberste Rat werde 1h fern für die Gesellschaft benußt werden. Ein internationaler brihighof ohne zwingende Schiedsgerichtsgewalt und ohne Etafmittel solle gebildet werden.
— Der amerikanische Handel3minister L oover erklärt einer Midung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ zufolge, . das \nchen der Reparationskommission, die Zahlung der gegen- virtigen Rate der deutshen Entschädigung in amerika- (hen Dollars zu verlangen, habe einen scharfen Rückgang m der Börse verursaht und eine Schädigung des Handels zur hie aehabt. Hoover forderte, daß die Kommission eine der- (tige Politik nicht weiter verfolge und regte an, die Kommission ni)e die Rate der Entschädigungszahlung entweder in alliierter Vihrung festsezen, oder der Ankauf von Dollars möge über ine beträchtlihe Zeitspanne ausgedehnt werden.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Die Verhandlungen vor dem Demobilmachungs- linmissar im Ausstand der Berliner städtischen Gutsarbeiter sind, wie einige Blätter berihten, ohne Irgebnis ab bro Gen wo zen. Sowohl der Magistrat, wie uh die Vertre. der Arbeitnebmner verweigerten Zugeständnisse. dit Funktionäre des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes sprachen h tiner Versammlung den Ausständigen die Sympathie der \tädtischen uttionäre aus und beschlossen. diese durß Sonderbeiträge zu unter-
fien, Weiter wurde“ beschlossen eine Funktionärkonferenz des ge- ! nten Lohnkartells einzuberufen, in der zu dem Auéstand Stellung |
{nommen werden soll.
wesundheitswesen, Tierlranlkeciten nud Absperruugs- maßregeln.
Nachweisung
lrdenStandvonViehseuhenimDeutshenNReiche am 15. Juni 1921.
(Nah den Berickten der beamteten Tierärzte zusammengestellt im Reichsgesundheitsamte.)
Nadbstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- usw. Bezirke) tteidnet, in denen 44 Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des \intbiehs, Pockenseuche der Schafe, Beschälseuche der Pferde, Räude it Pferde und sonstigen Einhufer oder Schweineseuße und Schweine- | nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage herrschten. X Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle g vorhandener Seucbenfälle E Gehöfte, in denen die ie nah den geltenden Vorschristen noch nicht für erloschen erklärt
en konnte. Rot (Mallens). :
goreußen, Neg.-Bez. Gumbinnen: Darkehmen 1 Gemeinde, ift, Insterburg 1, 1, Olebko 3, 3, Ragnit 1, 1. Reg.-Bez. lenstein: Johannisburg 2, 2. Berlin: 1, Kreistierarztbezirk Y h, (davon neu 2 Geh.); 7. Krbez. 1. NReg.-Bez. Potsdam: miß 1 Gem,, 1 Geh. MNeg.-Bez. Frankfurt: Landsberg ¡9% 1, 1, Züllihau-Shwiebus 1, 1. Reg.-Bez. Liegni g: Lüben bild Reg-Bez. Schleswig: Steinburg 1, 1. eg.-Bez. in eheim: Goslar.1, 1 (1, 1). Reg.-Bez. Aurich: Wik- téhaven Stadt 1, 1 (1, 1). Reg.-Bez. Cassel: Esdwege 1, 1. p Deb Düsseldorf: Essen Stadt 1, 1 (1, 1), Mörs 2, 2. yt-Vej. Aachen: Aachen Stadt 1, 1. Sachsen. K.-H. dhe l: Zittau 1, 1. K-H. Chemnitz: Chemniß 2, 2. ‘nburg, Landesteil Oldenburg: Vechta 1, 1 (1, 1). gesamt: 20 Kreise, 2% Gemeinden, 28 Gehöfte; davon :4 Gemeinden, 6 Gehöfte.
Ungenseuche des Rindviehes (Pleuropneumonia bovum contagiosa).
vie l Gez egeBez: Merseburg: Mansfelder Seekreis 1 Ge-
Pockenseuche der Tae (Variola ovium). ret.
Veschälseuche (Vxanthema coitale ‘paralyticum). n. Neg.-Bez. Königsberg: Mohrungen 1 Ge- . Reg. - Bez. Merseburg: Cckartsberga 3, 3. : Mühlhausen i. Th. 1, 1, Weißensee 14, 15. ( Eschwege 2, 3. Thüringen. Sachfen- bl 1 Eisenach: Weimar 25, 50, Apolda 10, 12, Derm- ltenb achsen-Meiningen: Meiningen 8, 13. Sachsen- Thwa ur g: Wesikreis 1, 1. Sachsen-Gotha: Gotha 1, 10. hall: Cöthen 7 0) Monde ny sen: Sondershausen 7, 9, An-
Jus esa L . "” u Unt mt: 13 Kreise, 75 Gemeinden, 120 Gehöfte; davon 1: — Gemeinden, — Gißöfte, n
Morgen wird in Marienbad der ts{hecho{lowakische Minisier |
Maul- unb Klauenseuche (Aphthas epizooticae), Räude der Einhufer (Icabiss equorum), Schweineseuche und Schweinepest
(Septicaemia euum et pestis suum). a) Negierungs- usw. Bezirke.
E mp
Maul- und Klauensenche (Aphthaes epizooticas).
1: Friedland 4 Gemeinden, 4 Gehöfte (davon neu 1 Gem., 1 Geh.), Gerdauen 8, 8 (1, 1), Heiligenbeil Stadt 1, 2, Königsberg i. Pr. 3, 3 Nastenburg 6, 8 (3, 5), Wehlau Osterode i. Ostpr. 3, 4 (1, 2). tierarztbezirk 3 Gehöfte (2); 2. Krbez. 2; ( ti 8. Frbez. 2 (1); 9, Krbez. 10 (3). 0 Geb. (1, Brandenburg a. H. Stadt 1, 2 (—, 1), Iüterbog-Luckenwalde (1, 1), Niederbarnim 11, 8 (1, 4), Oberbarnim d, 12 (—, 3), havelland 6, 8 (1,
(1); 7. Krbez. 4 (1
münde 3 Gem.
\
3 (1, 1), Königsberg i. Pr.
4: Elbing 1,
2, 2), Pr. Eylau 3 1 D)
8 (1, 1D), A Lögen 14, E: 1, (1, 1). 5: 1. Kreis- 3. Krbez. 20; 5. Krbez. 11 6: Anger-
3), Beeskow-Storkorw 9, 21 (2, 7),
esthavelland b. 10 (1, 5), We
3,3 Ost«
2), Oftprignib 4, 6 (2, 4), Ruppin 1, 1, Telfow )
50 (3, V Templin 2, elzig 5, 6
1; 3, Zauh-
2, 10) Friedeberg 1. Nm. 6, 2 2
1) An Stelle der Namen der autsprechende laufende Nr. aus der
7: Kalaù 4, 8 (1, 1), Cottb ; , 12), Guben Stadt 1, 1, Guben 3, 4,
Negierungs- usw. Bezirke ist die vorslehenden Tabelle aufgeführt.
stprigni a L 18
S Maul- und Klauenjeuche | Näude der Einhufer Schweinefeuhe und Schroeinepest S Regierungs- usw. a ; S | Bezirke sowie Länder, insgesamt davon neu in8gesamt davon neu in8gesamt | davon neu 7 die nit in 68 5 S1 E T RT M # Regierungsbezirke E E | 82 La a7 245 14 D t F geteilt sind 4 T R T ETET S738 Ï |Z/ h /S B S O V V ® S t S E M 7/8/3884 /8(83|/8/3/8/8 8 8|8 1 2 3 dl D T O T M1 11081106 116/17 Preußen. | | 1| Königsberg . « - «.... 8 29 32 10 12 13 82 98 4 4 3 5) 5) 1j 1 2| Gumbinnen ..…..... e _—— ius ——_ idé 12 77 83 9 gl ana —_— | — | 3| Allenstein. . ee 2 4 7 1 2 8 14801 182 9 11 2 2 2) Î 1 4| Marienwerder . n Ee Pl E an np 1 i 0 8 1 1 A ass 9 1 M 92 7 Frankfurt . M 15 100 250 9 37 13 67 79 5 6 3 3 3! 1 Ï E enver E O A 0. O 0. 0. N f 3 u A o a T 1008 90 O1 10 0 Q «6 M E a T anl U lan 10 Stralsund eo 000. 2 5 H — ——_—— 4 7 X — — 1 L 1 aus | adi) li | Shneidemühl ...... 5 10 22 3 11 c 14 15 3 3 1 1 li — | — 12 Breslau V L oe 14 29 35 5 8 15 31 32 2 2 10 29 33| 6: f 191 E e o 4/0000 8 761 223 5 17 10 19 19 4 4 {j 24! 2 8' 8 14| Oppeln... „ooo. O 2 4 A o D 3 3 2 3) 3 1 L 15 | Magdeburg. « « + « « « « 4 10 4 6 7 11 17 2 2 6 10 10 4 S 16 | Merseburg . « « « « « « « 9 8/| 176 I 9 38 41| — 1 5 P 13 4 s 17 | Erfurt oe h l-l ae | a B] — I 0M] — 1383| Sw6bleswig . - + o... 100 35 68 9 3 10 33 33 3 3 7 12 15) 3î 6 19| Hannover... o... 3 4 4 1 J 2 2 2 — _— 1 1 1 1 1 V1 | SNRPDUTA . „e e s 3 4 d 1 5j 4 M 12 1 1 2 h) 5 3j 3 224 COIUDE, e 00000 2 2 3 — — 8 22 31 3 4 3 0 6 — | — 24 Auricþ ee ooooo . 1 2 9 uo — 9 9 2 1 2 ivi — n O cue 20 | Mütrisler « » « o)» 6. T 10 16 9 11 4 6 6 — _— 1 L l —_— 20| Mde 1 1 li — | — 2 Ó 5 — — 2 4 7 1 1 27 | Arnsberg . . « « « - 14 21 39 11 201 fi 18 22 B 1 4 10 11 6! 6 28| Cassel. O 12 M H 4 34 5 6 7 — _— 1 1 1 1| 1 29 | Wiesbaden .. 7 10 27 3 6 7 13 16 1 1 3 11 11 3! J O Bln reg 600 B. 0 0E 2 A N 31 | Düsseldorf . 13 22 30 4 8 7 10 20 1 2 2 2 3 — | — 021 Ron s ¿s s die C 2 2 9 1 8 5 6 6 ti 1 3 13 28 7 16 i c O N A S 044 Aachen . o 6 3 4 4 1 1 3 16 57 — 1j — — — — _— 35 | Sigmaringen... ... .] — _ _— _— — —_— |— — — — — — _— j Bayern. | 36 | Oberbayern .. 16 36 81 10 37 3 ö 3 — — 2 2 d — | — 37 | Niederbayern . . . . « « « 3 3 3 2 2 6 {l 7 2 2 ó I 2 3 4 331 Da ee e 4 6 13 0 N 3 3 P a | a 39 | Obervfalz 6 9 26 2 7 5 b 1 E 1 1 1 — | — 40 | Oberfranken ... . + « « 4 6 19 1 8 l l L G l 1 n C 41 | Mittelfranken . D O 2 3 o S E 2 2 2 1 1 42 | Unterfranken. .… es M e A 1 1 1 1 1 D 43| S4waben ........ O O S 2 2 2 A 2 Ge 3 6 8 1 1 44] Baußen ...«ch. s 1 1 1 1 1 —_ inks dais 0 2 45 U S fe 5 8 11 1 4 5 î 8 — | — 1 1 1} — —— 46 | Dresden .… ¿ Ba 78 d 19 7 33 47 — | — 1 2 M R7| Ceibiig endes «ie Qs O — d -=I-|—-=- |— 48 | Zwidau. eee 4 9 o — } — 6| 2j 149 2 1 1 1 17 i Württemberg. ; Ï z i á ; 49 | Neckarkreis 4 5 5 3 2 ? 2 1 1 50 | S{hwarzwaldkreis . 9 8 19 1 6 3 3 3} — | — 1 1 1 j 1 51 | Sagstfreis ...... a O H 2 2 2 2 I-I —-|—-|— | — 52 | Donaukreis. .. . « i 9 12 13 2 2 3 4 4 X 1 — ania aúes Les idi 4 4 4 3 3 8 7 53 | Gonstanz : 93 — I-I —-|—|— | — 54 adt! Q E G E 2 3 5 A 3 3 6 6j — _— 3 4 4 1 1 55 Garl8rube «ooooo 4 7 15 3 8 1 L li — q 2 á 6 1 1 | #6 | Mannheim... « + + « 2 i 4P 9 2 3 E R E O E | Thürtngen. 57 | Sacsen-Weim.-Eisena 1 2 4 Sre 3 4 4——-—I-—-——-|— |— 58 | Sacsen-Meiningen . 1 1 L L 2 3 3——I-—-—|—-|— |— O Mei 0 os e 1 1 U fas 2 2 2 1 1 — _— —-— |-— | — 61 | Sadsen-Gotha .... .| — a = S - 1 1 1 — — _ —_— | — — |— 5G S Sm E S E R S 63 | Schw.-Sondershausen. .| — e al S. a _— — _— _—_ — _— — __ _ |— Hessen. Ÿ 4 4 | 64 Starkenbur eee ooo 2 9 2 3 5 Ee SIEE T 1 7 s | anan 65 Sberbessen ooooo 5 9 12 1 1 2 4 4 1 1 M E. E tzu 66| Nheinhessen „..... .| — _ — S As 2 2 2 4 1 — — _— i “o C Bam bu ada] “ _ s de 2 2 8) — — 2 2 5 — 1 68 | Meck1b.-Schwerin . és W-M Wi 100 4 49 3 5 4 n 4 l: 8 69| Braunschweig .... 4 4 19 2 17 3 6 4 2 2 3 4 d) 2 2 Oldenburg. | 70 | Landest. Oldenburg . . 1 1 H 6 08 2 2 2 4 8 1 1 71 i O — — _— _ — _— _— — — — — _— —— —_—_ dts 72 ” Birkenfeld ‘ 1 1 9 A: 7 E E, d 020 E R E EE us qs aci 73| Anhalt... P 1 4 4 ats 5 8 8 1 1 3 9 9 2 2 74| Bremen... é _— _— — _ — 1 J 1 — — e dias did T 7D | LULUDE | + s e676 06 m _ — .—_ ae 2 2 2 — — 8 9 15 3 O1 GUBER. (Us ps otrpas 1 6 36| — — 1 2 3| — “__ E ai Mle aks A 77| Mecklb.-Streliß .. 1 3 3 3 3 — — — _— ania vie ais uin la de 784 Walde ves 1 1 3) — 1 — — — — _ 1 1 1 1 1 79| Shaumburg-Lipye .| — _— -— — _— l 1 T dau dis ais A u _— Dentfches Reich ; am 15. Juni 1921 .. .| 8345| 1022| 2609) 254/ 831) 3483| 1010| 1226 9 1071 147) 272 356 94 12909 am 31. Mai 1921 .…. 373| loßo| 2560 298 791 332j 1037| 1307 72 83 733 249 312 76 1707 b) Betroffene Kreise usw.) Landsberd
Kön géeo i. Nm. 34, 84, Landsberg a. W. Stadt 1, 2, a. W. 16, 32 (1, 9 Lebus 2, 2 (1, 1), dau 1, 1, Lübben 2, + (l, 1) Oststernberg 6, 28 (—, 2), Soldin 3, 3, Weststernberg 13, 4° 1, 23, Kan Mine 3, 3. 8: Anklam 2, 2, Cammin 7, 2° 3, 5), Demmin 6, 6, Greifenberg 11, 32 (5, 20), Greifenhagen 1, 4 —, 2), MUGIE 8, 27 (2, 19), Randow 2, 3 (1, 2), Regenwalde 15, 53 (7, 35), Saatig 21, 7ò (5, 10), Stettin Stadt 1, 1, Ufedem- Wollin 6, 35 (4, 18). 9: Belgard 35, 140 (17, 27), Dramburg 4, 16 (1, 3), Köslin 6, 16 (3, 8), Kolberg Stadt 1, 2 (—, 2) Kolberg-Körlin 24, 58 (20, 52), Lauenburg i. Pomm. 6, 18 (3, 13
Neustettin 11, 29 (7, 19), Rummelsburg 2 —, 2), Schivelbei d G N Stolp 1, 1. 10: Greifêäwald N 4 brücen L E ; eu
Krone 2, 2, Flatow 4, 7 (1, 6), Fraustadt 1, 1 (1, 1), 1 (1, 1), Sdwerin a. W. F 11 (—, 3) 12: Breslau 3, 3, Brieg 3, 4, Glayg 3, 6, Habelschwerdt 2, 2 (1, 1), Namslau 1, 1, Neumarkt 1, 1, Neurode 1, 1, Nimptsch 3, 4 (1, 2), Oels 5, 3 (2, 2), Ohlau 1, 1, Reichenbah 1, 1 (1, 1), Steinau 2, 2, Strehlen 4, 4, Trebniß 1, 2 (—, 2)
E 13: Freystadt 3, 7 (2, 6), Grünberg 4, 4 (1, 1 12, 33 (2: Jr Uluban 2, 9 (1, 1), Aeanig 4, 1, Lémenbece 20. 78, Rothen
Schlodau 1,