1921 / 144 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jun 1921 18:00:01 GMT) scan diff

wVahrî, Obstruktion zut treiben, wird der von den drei sozialistishen Parteien, die über 193 Mitglieder verfügen, unterschriebene Antrag auf Einseßung einer Untersuchung8- kommission dem Präsidenten überreicht. Dieser stellt fest, daß die Angelegenheit damit erledigt ist.

Fn persönlicher Bemerkung vertvahrt sich

Va. H u e (Soz.) dagegen, die Bergbehörden als Schuldige be- inet zu baben, es Tönne sid nur um einen falshen Zun Siititas jandeln. Er habe sie nur für eine Art Angeklagte gehalten.

Neichsarbeitsminister Dr. Brauns erklärt, die Reichs- regierung habe, wie auch Bauer Bauer erklärt habe, keinen Anlaß, die Angelegenheit zu verschleppen, die Regierung habe nur Velegenbeit haben wollen, zu der Angelogenheit überhaupt Stellung u nehmen, Dem preußishen Handel8sministerium habe er die Wünsche des Reichstages binnen fünf Minuten, nachdem die Anregung erfolgt sei, mitgeteilt. L ( : l

Vg. Burlage (Zentr,) erklärt, die O [ene Parteï, die dem Antrag keine&vegs widerspreche, sei erfolgt im Einbernehmen mit dem Wunsche des Vizekanzlers, daß. die Regierung sich erst in dieser wihtigen Angelegenheit zu D wünsche, Wie der Reichs- tag geshäft8ordnungömäßig die Erfüllung des Artikels 54 der Reichs- Ga besorge, jei seine eigene Angelegenheit, und dafür sei die Geschäftsordnung maßgebend, nah der heute berfahren fei.

Abg, Ledebour (U. Soz.) meint, die heutige Aussprache set von pringipieller Bedeutung (isüferi als die Majorität des Reich3 tages es, wenn Binftig ebenso verfahren würde, immer in der Hand habe, durch Vertagungsanträge die Einseßung einer Untersuchungs kommission unmöglih zu machen. i i ;

Damit ist auch die Geschäftsordnungsdebaite erledigt.

Dev Untersuhung8ausshuß wird auf Antrag Mülkex - Franken aus 14 Mitgliedern bestehen. : H

Nächste Sihung Donnerstag, 2 Uhe: Einkommen- steuer vom Arbeitslohn, GerichtÆostengeseß, Nachtragsetats und Novelle zur Angestelltenvexsicherung.

Schluß 5 Uhr,

Parlamentarische Nachrichten.

Sine Anfrage betreffs CGinrichtung der Finanz- gerichte, die Toi den Reichstag8abgeordneten Hemeter und Ge- nossen an die Regierung gerichtet worden ist, Hat der Reichs - minister der Finanzen, wle folgt, beantwortet: Die Ein- riGtung der FinanzgeriGte steht in naher Zeit bevor. Die Ver- fhiedenarctigkeit der Verhältnisse in den einzelnen Landesfinanzamts- bezirken mate die eingehende Beteiligung der R en und Landesfinanzämter an den Vorarbeiten erforderli. Als Ergebnis der Verhandlungen ist vor einiger Zeit den Landes- regierungen und Landesfinanzämtern ein Entwurf der auf Grund des § 16 Abs. 5 der Reichsabgabenordnung zu erlassenden Be- stimmungen zur Stellungnahme zugegangen. Aus den hierauf in-

isen nahezu vollzählig eingegangenen Aeußerungen ist zu entnehmen, daß der Entwurf im wesentlichen gebilligt wird. Die endgültige Fassung der Bestimmungen wird in den nächsten Wochen vorliegen. Die Einrichtung der Finanzgerihte ist alsdann lediglih eine Aufgabe der Organisation, deren Dur@ßführung mit mög- liter Beschleunigung erfolgen wird. Für die Uebergangszeit ist schon durch die Bestimmung des § 20 der Einführungs- verordnung zur Reich8abgabenordnung vom 18. Dezember 1919 das Verfahren in der Weise geregelt, daß für Rechtsmittel, die der Berufung im Sinne der Abgabenordnung entsprechen und über die bisher ridterliße Behörden (Verwaltungsgerichte), Kommissionen oder Kollegien nah Landesrecht zu entseiden hatten, diese Stellen zuständig bleiben. Auf Neichssteuersahen, die nach dem Inkraft- treten der Reich8abgabenordnung anhängig gemahi worden find, findet nach der Verordnung vom 12. August 1920 u. a. auch die Pestrmmung-des § 20 ‘der Einführungsverordnung bis zur Bildung dex Finanzgerichte entsprechende Anwendung.

Statistik und Volkswirtschaft.

Das Gesamtergebnis der der preußischen Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung unterstehenden Staatswerke für das RehGßnung3jahr 1919.

Der preußishe Minister für Prie und Gewerbe hat dem Landtag den Betrieb8beriht der preußishen Bergverwaltung für das Rechnungsjahr 1919 vorgelegt, dem die folgenden Angaben ent- uommen in (die eingellammerten Zahlen beziehen fich auf das Vorjahr). L N

Im Rechnungsjahr vom 1. April 1919 bis dahin 1920 ist die Erzeugung in den Betrieben der preußishen Berg, Hütten- und Salipenvtrwallung wie allgemein im deutschen Wirtshaftsleben aus mannigfachen Ursachen wesentli zurückgegangen. Infolge der Ab- fürzung der Arbeitszeit, der Einführung von Urlaubsbewilligungen und der seit Kriegsbeginn eingetretenen Abnußung aller BetriebgeinriGtungen fowie infolge der in der Arbeiterschaft herrschenden Unruhe und der Er- nährungsschwierigkeiten, die noch immer bestanden, konnten bei gleicher Personenzahk nicht dieselben Mengen wie früher erzeugt werden. Die NVerkaufspreisefür Güter aller Art stiegen im Berichtsjahre infolge der ungesunden wirtschaftlichen Verhältnisse, der unzureihenden Lebens- bedingungen und infolge der hierdurch notwendig gewordenen Lohn- erböhungen fortgeseßt. Diese Bewegung war im ersten Halbjahre ver« bältnismäßig langsam, entividelte fich aber im Winterhalbjahre ent- fprechend der Geldentwertung in oft stürmischer Weise. Grhöhi wurden die wirtschaftliGen Schwierigkeiten mehrfach dur Arbeitsniederlegungen infolge von Lohnstreitigkeiten und dur Mängel des Trans3ortwesens. Von den geschilderten wirtschaftlichen Verhältnissen wurden die staats Ken Berg-, Hütten- und Salinenbetriebe gleichfalls betroffen. Die Ausgaben für Löbne und Materialien erreihten außerordentliche Höhen, die troß der mehrfach gesteigerten Verkaufspreise nit immer ausgeglichen werden konnten. Die staatlichen Kohlenwerke hatten Gin-

ße an Einnahmen infolge Nückgangs der Förderung, die übrigen ftaatlihen Betriebe litten teilweise außerordentli unter Kohlenmangel und den si hieraus ergebenden Folgeerscheinungen.

Der gesamte Wert der Bergwerk8erzeugnisse obne die der Saarbrückter Werke und der Saline zu Hohensalza ist mit 745,4 Millionen Mark im Rechnungsjahre 1919 gegen 292,6 Mil=« lionen Mark i. J. 1918 um 154,7 (9,5) vH gestiegen; der Wert der verarbeiteten Erzeugnisse hat mit 409,4 Millionen Mark im Berichtsjahre 1919 gegen 142,7 Millionen Mark i. F. 1918 um 186,9 (7,4) vH zugenommen. Es wurde ein vrehnungsmäßiger Gesamtübersch{uß von 110,8 Millionen Mark erzielt gegenüber cinem vorjährigen Gesamtzuschuß von 29,7 Millionen Mark.

_ Die BergwerksdirektionSaarbrüden ist mit ihrem gesamten Vergwerksbesiß mit dem Tage der Natifiklation des Friedens- vertrags von Versailles am 10. Januar 1920 in das Eigentum der französischen Nepublik übergegangen. Die Zahl der staatlichen Steinkohlenwerke ist demgemäß von 23 betriebenen Werken im Jahre 1918 (mit Saarbrücken) auf 11 betriebene Werke (ohne Saarbrücken) zurückgegangen, die Zahl der auf den Steinkohlenwerken beshäftigten Personen entsprehend von 89576 (mit Saar- Brüden) auf 53700 (ohne Gaarbrüden). Die Gewinnung an Steinkohle ausschließlich der Bergwerksdirektion Saarbrücken betrug im Nehnungsjahre 1918 rund 10,3 Millionen Tonnen, im Nehnungszjahre 1919 rund 8,3 Millionen Tonnen, erfuhr also einen Rückgang von 21 vH,

Die in Oberschlesien gelegenen staatlichen Steinkohlen- bergwerfe haben einen rechnungmäßigen Gesamt ü ber chuß von rund 21 Milionen Mark erzielt gegenüber einem vorjährigen rech- nungsmäßigen Gefamt zu \chuß von rund 15,9 Millionen Mark. Troy der Erhöhung “der Belegschaftszahl von 21 729 im Jahre 1918 auf 26 823 Mann im Berichtsjahre sank die Förderziffer von rund 5,7 Millionen Tonnen auf rund 4,4 Millionen Tonnen Kohle, alfo um 23,6 vH. Bei Beurteilung dieses. betrieblihen und wirtschaft- lichen Ergebnisses ist zu berücksichtigen, daß Oberschlesien im Nech-

nungsjahre 1919 unter besonders Häufigen Arbeitsniederlegungen und politischen Aufstandsbewegungen zu leiden hatte. |

Die staatlichen Steinkohlenwerke in Westfalen haben infolge der Ungunst der Verhältnisse keine. guten wirts{aftlichen Ergebnisse erzielen können. Die Mens ging von 4,1 Millionen Tonnen im Fahre 1918 auf 34 Millionen Tonnen im Berichtsjahre zurü. Obwohl der Wert der Erzeugnisse cine Steigerung von 143,8 vH erfuhr, Haben es die Preiserhöhungen, insbesondere für Steinkohle, nit vermocht, die im Bezirk der Bergwerksdirektion Recklinghausen erhebliß gestiegenen Ausgaben für Materialien und Löhne auszu- gleiden, was zur Folge hatte, daß der rechnung8mäßige Gesamt- zusGuß von 4,5 Millionen Mark im Jahre 1918 auf 16,8 Millionen Mark im Berichtsjahre stieg. Es gelang auch nicht, den Ausfall an Förderung durch entsprehende Einstellung an Arbeitskräften etniger- R wieder einzubringen, obwohl durch den Bau von Arbeiter- wobnungen und Ledigenbeimen alles geschah, um für die zuziehenden Arbeiter Unterkunft zu schaffen.

Die Bernsteinwerke zu Königsberg Haben au ‘im Be- rihtäjahre mit Verlust gearbeitet. Infolge {tarken Kohlenmangels3 ging die Bernsteingewinnung von 208 im Jahre 1918 auf 171 t im Berichtsjahre, also um 17,8 vH zurück, während si die Zahl der beschäftigten Personen von 854 im Jahre 1918 auf 1267 im Bés riGt8jahre, also um 48 vH erhöhte. Das ungünstige Ergebnis ist auf die sehr erbeblich vermehrten Aufwendungen für Löhne und Roh- stoffe sowie auf Betriebs\{chwierigkleiten zurückzuführen, die durch mangelnde Brennstoffzufuhr erhöht wurden. Troß wesentlicher Steigerung der Preise für alle Erzeugnisse ans sih ein rechnungs- mäßiger Gesamt u 00s in Höhe von 2,1 (1,4) Millionen Mark.

Im übrigen haben die Betriebe der preußischen Bergverwaltung abgesehen von den Salinen und Badeanstalten, die unter Kohlen- mangel und seinen Folgeerscheinungen zu leiden hatten, sowie von der zushußpflihtigen Bohrverwaltung durchweg rechnungsmäßige Gesamtübershüsse erreichen können, in besonders hohem Maße die staatlichen Kalisalzbergwerke und die Erzbergwerke mit ihren Metallhütten. : i

Die Kaltisalzbergwerke konnten ihre bedeutenden Ge-

| winne dadur erzielen, daß Verkäufe an die nordamerikanischen

Staaten erfolgten, als der Dollarkurs mit etwa 107 4 den Höhst- stand erreicht hatte. O hatte fih au die Gewinnung an Kalisalzen von rund 516 b i. J. 1918 auf rund. 610000 t îm Berichtsjahre, also um 18 vH erhöht, die von einer um 53 vH vermehrten Belegschaft erzielt wurde (1718 Mann i. I. 1918 gegen 9629 Mann im Berichtsjaßre). So stellt fich der diesmalige redh- uungêmäßige Gesamtübershuß auf rund 67 Millionen Mark gegen- itbet“einem vorjährigen von rund 4 Millioren Mark.

Die auffallenden Gewinne der Erzbergwerke und Metallhütten sind aus dem außergewöhnlih hohen Preisstande für Metalle hervorgegangen, der einerseits durch den Metallmangel innerhalb Deutshlands, andererscits durch die Weltmarktpreise sür Metalle in Verbindung mit der stark gesunkenen deutschen Valuta bedingt war. Die Förderung von Metallerzen ging zwar von rund 92 000 Tonnen i. I. 1918 auf rund 72 000 Tonnen im Berichts- jahre zurück, ihr Wert stieg abex von rund 21,4 Millionen Mark auf rund 87,7 Millionen Mark, also um 309 vH, so daß ein rechnungs- mäßiger Gesamtöberschuß von 33,9 L illionen Mar? erzielt wurde. Noch stärker stieg der Wert der rzengnifse in den Metall- bütten, nämli von 22 Millionen Mark i. J. 1918 auf 130,4 Mil- lionen Mark im VBerichtsjahre, demnach um rund 491 vH. Der rechnungsmäßi e Gesamtüberschuß der Metallhütten beträgt demgemäß rund 36 Millionen Mark im Berichtsjahre gegenüber einem vor- jährigen von rund 2,s Millionen Mark.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperruugs maßregeln.

Gang der gemeingef&@hurlihen Krankheiten.

(Nach den „Veröffentlihungen des Reichsgesundheitsamts", Nx. 24 vom 15. Juni 1921.)

P e st.

Niederländisch Indien. Vom 2. Dezember v. J. bis 2%. März wurden auf Java 1372 tödlih verlaufene Pestfälle ge- meldet, und zwar in den Nesidentschaften Ked oe 767, Semarang 406, Ses 172, Soerabaja (Stadt) 24 und Ba- tab Ta 3!

Bortugiesisch Guinea. Laut Mitteilung vom 17. Mat ist in der Kolonie Guinea die Pest ausgebrochen. Die ersten Fälle haben fich in Sao Domingos ereignet, darauf ist die Krankheit in Cacheo aufgetreten, wo 17 Fälle verzeichnet rourden, und endlich

issae. Podcken,

in Biss\

Deutsches Reich. In der Woche vom d. bis 11. Juni wurde 1 Erkrankung in Lübe ck gemeldet.

Für die Woche vom 29. Mai bis 4. Juni wurden nacträglich 5 Erkrankungen mitgeteilt, und zwar in Beuthen, Rokittnig, Scchwientochlowiß je 1 und inRoßber g (Kreis Beuthen, NReg.-Bez. Oppeln) 2, / :

Desterreich. Vom 22, bis 28, Mai 2 Erkrankungen in der Stadt Graz (Steiermark). | 26 S gw eiz, Vom 22, bis 28. Mai 13 Erkrankungen im Kanton

ürid. Litauen. Ju Litauen sind im Mai d. J. die Pocken aus-

gebrochen. Fleckfieber.

Deutsches Reih. Für die Woche vom 29. Mai bis 4. Juni wurde nachträglich noch 1 Erkrankung in Berlin mitgeteilt. H Danzig. Vom 8. bis 14. Mai 1 Erkrankung in der Stadt anzig. Ungarn. Vom 16. bis 22. Mai 13 Erkrankungen, davon in den Städten Debrecen 12 und Szeged 1.

__ Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich in der Zeit vom 2. bis 8. Juni 1921.

(Nr. 28 der Amtlichen Veterinärnachrichten.)

NRotz (Malleus) Maul- und

Klauenseuche

o (Aphthae

epizooticae) Räude {Scabies) Rotlauf

der Schweine suum)

(Erysipelas

Schweinepest

(Pestis suum)

Länder

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Laufende Nummer

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do [ck| Gemeinden do 1o|Hôfe (Weiden) Bezirke —| Gemeinden Bezirke Gemeinden Höfe (Weiden) = S Bezirke

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Höfe (Weiden)

Höfe (Weiden)

2 Stadt Wien . Deren

an Oberösterreih . Salzburg Steiermark , . Kärnten . . « Tirol Vorarlberg . . |—|— 11 l

Insgesamt. . . | 4| 4| 5[88] 93|433[55/132 302125 30 7635| 81175 Oesterreih ist am 8. Juni 1921 frei von Rinderpest und Lungenseuche.

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Mannigfaltiges.

Falshe Reichsbanknote zu 10 Mark. Neichsbanknoten zu 10 Mark mit dem Datum vom 6, o Î8 de seit Anfang Januar d. J. dem Verkehr zugeführt werdey 20, j Fälschung aufgetauht, die als solde bei einiger Au, tit samkeit an den nachstehend aufgeführten haupt\fächlidsten M malen zu erfennen ist, a) Papier: Dag Wasier t fehlt. Der fupferbraune Fasferstreifen is dur \{chwaden Wide aufdruck geshickt vorgetäuscht. (Striche sind im Gegend den Fasern des echten Faserstreifens mit einer Nade] q} fernen.) b) Vorderseite: Gesamteindruck dem der eten N ähnli. Im graubraunen Druck fehlen unter den Worten g, banknote‘“ des oberen Feldes und „Reichsbankdirektorium“ deg pet Feldes die hellen Zierflächen (qut fi&tbar). Die hellen Biere in den dunkelbraun getönten Eckfeldern mit Zahlen 9 L auffallend dick und unregelmäßig nachgebildet. e) Rz q Feil Erheblih hellere Tönung, In der Mitte der Verzierung M rechteckigen Mittelfeld sind, die auf echien Noten deutlich sdb: fleinen Buchstaben „mb“ durch einen Schnörkel ce einem „N“ ersegt. Die Typen des Strafdrucks und der V, „Mark“ sind ungleich (vergleiche „Mark“ rechts zu „Mark“ sj, Vor Annahme dieser Nahahmungen wird gewarnt. Gleich eitig q in Erinnerung gebracht, daß das Ne i )8ban?-Direkto:. i Er die Aufdeckung von Falschmünzerwerkstätten und für zwedieyt;

itteilungen, die zur Festnahme und Bestrafung von Herstellery wissentlihen Verbreitern von falshen Reichsbanknoten führen 9. lohnungen ausgelobt hat, die im Einzelfalle, je na der G fährlihkeit der Falschstücke, dem Umfang des Münzverbrecens j dem Maße der Beihilfe bei der Aufdeckung bis zu einer Hz; von 10000 4 bemessen werden und sowohl an Fahndungsbea als auch an Privatpersonen zur Verteilung komtnen können, M in den Fällen werden angemessene Belohnungen gezahlt, in Va dur die Aufmerksamkeit des Publikums und der Beamten Yjy verbrechen verhütet werden. (W. T. B.)

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Unterd

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In der Sondergerichtsverhandlung gegen Bandenführer Max Hölz beantragte „W. .* ufolge | Staatsanwalt gestern nach zweistündiger Rede gegen den Angeilaen wegen Mordes, Verbrechens gegen das Sprengstoff geses, Hodverg und einer ganzen Reihe anderer Verbrehen und Vergehen die Tyd strafe, Tebenslänglihes Zuchthaus und dauernden Ehrverlust, N, etwa einstündiger Beratung erkannte das Gericht gegen Höl; Wend Hochverrats in Tateinheit mit versuchtem -und vollendetem Totsgh, wegen Verbrechens gegen das Sprengstoffgesez und wegen der übrind zahlreichen Verbrehen auf lebenslänglihes Zugßthay e dauernden Verlust der bürgerlichen Ehre reckchte.

Der amtliche preußische Pressedien s meldet: 3 Untersuchung der Ursache des Unglücks auf di Zeche „Mont Cenis“ sind der Oberberghauptmann und d zuständigen Dezernenten aus dem preußischen Ministerium für Hand und Gewerbe gestern morgen in Herne L Der M inists für Handel und Gewerbe wollte An abend ebenfal dorthin begeben, um sich über den Stand der Untersuchung zu unte rihien. Der Minister hat “n Betriebsrat der Zehe „Mot Cenis“ telegraphisch gebetén, den Angehörigen de getöteten En SLE L den Verleßzten und der Beleg \chaft das tiefste Mitgefühl der preußischen Staats regierung zum Ausdruck zu bringen. übrigen liegd folgende Meldungen des „W. L. B.“ vor:

A e, 22. Juni, Auf der, Zee „Mont Cenis" hat heu die Bergbehörde unter E des Betriebsrats eine weiter ausgiebige Befahrung der Grube vorgenommen, die bd 7k Uhr Morgens bis 4 Uhr Na A dauerte. Auch diese B fahrung und die al ende eingehende Besprechung hat eine Auf klärung der Ursachen des Unglücks nicht ergeben, Der Borfiand des alten Bergarbeiterverbandes bestätigt, e it Konferenz mit dem Betriebsrat gleichfalls keine Aufklärung ü Ursachen der Explosion ergeben hat.

Bochum, 22. Juni. Die Zahl der Todesopfer de Sghlklagwetterunglücks auf der Zehe „Mont Cenis" hat si um zwei weitere, ihren schweren Verleßungen erlegene Oyf4 vermehrt. Von den übrigen im „Bergmannsheil“ befindlidä Schwerverletßzten {weben noch sechs in Lebensgefahr.

Ueber die Wasserstands8verhältnisse der nord deutshen Ströme tm Monat Mai 1921 beri die Landesanstalt für Gewässerkunde in der „Stat. Korr.": N Memelstrom ist im Laufe des Monats nahezu auf Mittelniedrigwasss gefallen. An der Weichsel, Oder, Elbe und Weser ist die Wassel itandshöhe im Monatsmittel ziemli dieselbe geblieben wie im Apri Die Wasfserstände der Weichsel und Oder haben sich also wieder ut Mittelwasser, die der Elbe in mittlerer Lage zwischen Mittel- un Mittelniedrigwasser, die der Weser wenig über Mittelniedrigwasst bewegt. Der Rhein is besonders infolge von Schmelzwasserzufu aus seinem Alpenquellgebiet gestiegen. Auch dieêmal liegt der mittlet Monat8wasserstand an allen Strömen unter dem 2d jährigen Monats ourGschnitt. Der Fehlbetrag hat si aber an allen vermindert, d der Memel, Weichsel, Elbe und Weser sreilih nur dadurch, daß d langjährige Mittel für den Mai wesentli niedriger ift als für Mul Strom « « Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Pegel... .„« Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser

Mat 1921. 86 139 +499 102 183 12len Unterschied gegen

Mittelwasser

Mai 1896/1920 92 27

den k isiz, L omnunistisg

10 —-110 80 —16,

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Detmold, 21. Juni. (W. T. B.) Die SYlußsißut( der Tagung des Zentralverbandes deutscher Kriegs beshädigter und Kriegshinterbliebener am Monk war der Aussprache über die organisierte Selbsthilfe ul über das Heimstätten- und Siedlungswesen gewidmet. Dr. Panzet der Leiter der sozialpolitishen Abteilung und der Reich8geschäftöstelle de Zentralverbandes, entwidelte den Gedanken der Selbsthilfe der Kriegs opfer und ihre praktishe Ausführung in der Organisation. {r teilte er u. a. mit, daß auf der Insel Wangeroog vor Ute ein Erholungs8heim des Zentralverbandes eröffnet Rg j das 40 Kriegsbeshädigten eine angenehme Unterkunft bietet. cs die Siedlungs8frage sprachen die Herren Boland und chet Süßler. Ein Vortrag des Hauptmanns a. D. Schmud? ; Al L Siedlungen in den Quellgebieten der Urproduktion" besÄlez ® Tagung.

Wiß

e

; L TGN enhausen, 21. Juni. (W. T. B.) Wie die Rib! M ü hl e mitteilt, sind bei dem Brand in der Nacht zum 19. M ctwa fünfhundert Zentner Mehl und U per Kleie verbrannt, während schr heben, V4

orräte an Getreide unbeschädigt geblieben A sind also nicht, wie es in der ersten Meldung hieß, viele 10! Zentner Mehl und Getreide verbrannt.

Paris, 22. Juni, U

1919

(W. T. B.) „Oeuvre" meldet aus bourg, dal auf der dortigen Reede vor einigen Tagen das seeboot „Deutschland“ versenkt wurde, das Anfang an Frankreich ausgeliefert worden war.

Washington, 22. Juni. (W. T. B.) Nad ciner Hot, meldung hat die Negierung eine Untersuchung über fan heimnis volle Verschwinden dreier AMS Man her Schiffe im Atlantischen Ozean eingeleL Skis neige zu der Annahme, daß die Mannschaften gemeutert, ae háttet nah Nußland gesteuert und sie den Bolichewisien ausgelie|e

Ile 144. Nichtamtliches.

(Fortsezung aus der Ersten Beilage.)

Land- und Forstwirtschaft.

„68 Hauptversammlung der Deutshen Land- B B gesell! chaft wurde „durch den Vizepräsidenten i qusstellungsgaues, Wirklilßen Geheimen Rat Dr. k. ec. rert- Dresden, am Sonnabend, dem 18. Juni, Vorm. r im Saale des Verwaltungsgebäudes der landwirtschaftlichen

| ?eipzig eröffnet. Der Vorsizende des Vorstands, " her von Freter, wies auf einige Einzelheiten des "4" porliegenden Jahresberihts für 1920 hin. Der Bestand ‘niteliedern war am 1. Januar 1921 20800, er hat aber ereits 23 000 überschritten. An den ersten beiden Ausstellungs- „i traten allein hr 700 neue Mitglieder ein. Als Ort für die irtihaftlihhe L ‘verausstellung des nächsten Jahres wurde in ‘ersammlung endgültig Nürnberg festgeseßt, wo in der Nähe dimnberger Tiergartens im Luitpoldhain ein Gelände zur Ver- q steht. Eine Vermehrung der Ausstellun zunächst durch 2 und Schweine erscheint gesichert, die Zuziehung einer Aus- \ céabteilung für Höhenrinder ist in Aussicht genommen worden. tersónlih anwesende bayerishe Staatêminister für Land- it Vußel hofer nahm diesen Beschluß mit Worten E A1s Ausstellungsort für 1923 is Ham-

——

ankes entgegen. 1 der Mittelpunkt der großen norddeutschen Zuchtgebiete, in ¿4t genommen. Dem in der Versammlung laut gewordenen “6e, die Ausstellung demnächst auch nah Schlesien zu über- 1, dirse im Jahre 1924 entsprochen werden können. Die b Herbsttagung wird boraussihtlih in diesem Jahre in einer vauschen Stadt, und zwar in Weimar abgehalten werden. Im ß an den geschäftlichen Teil Hielt der Geheime Ockonomierat e Andr - Dresden einen Vortrag über die Landwirtschaft trisiaate Sachsen, der Tebhaften Beifall fand, worauf die Ver- 1ling durch den Vorsißenden mit markligen Worten geschlossen e Verkehrêtwvesen,.

Uebersicht (fostkraftwagenlinien der Neihspostverwal- 1j, diedem Sommer- und Bäderberkehr dienen. -

harz: Goslat-Hahnenklee, Goslar—Zellerfeld—Clausthal— de, Vienenburg—Harzburg—Braunlage, Blankenburg—Wernige- Ylankenburg—Hasjelfelde, Blankenburg—Treseburg.

Ehlesien: abel \Gwerdt—Wöljelägrund, Bolkenhain—Bad hin, Glaß—Heusheuer—CGarlsberg, Altheide—Heusheuer—

liberq, i Kheinland? Wittlich—Traben-Trarbah, Idar—Berncastel- j Königswinter— Honnes—Aegidienberg, Mehlem—Berkum— (nbeim, Bullay—Bad Bertrich, Neuwiedb—NRengsdorf—Straßen- j Codjem—Kaifersasch, Koblenz—Nhens. Thüringen: Apolda—Jena,Friedrichßroda—Georgenthal—Ohr- [-Vberhof—Schmüde, Friedrichroda—Kleinshmalkalden, Friedrih- Hrotterode—Bad Liebenstein—Schweina, Kaßhütte—Masserberg, haus (R.)—Oberweißbah—Sißendorf , Hildburghausen—Röm- Fönigshofen, Neuhaus (R.)—Steinheid—Rauenstein Bhf., ttidt—Waltershausen—Großtabarz Jlmenau—S@warzburg, mau—Gabelbach—Gasthaus Auerhahn, Sangerhausen—Wippra— iqerode, Noßla—Kelbra—Kvyffhäufer—Frankenhausen. Taunus: Bad Nauheim—Nod a. d. Weil, Cronberg—König- (T )—Nieder- und Oberreifenberg. lneburger Heide: Harburg—Hittfeld—Hanstedt, Harburg— liloh—Hanstedt. Nark Brandenburg: Potsdam—Werder—Lehnin—Bran- rg, Gransee—Rheinsberg— Zechlin—Neuruppin, Gransee—Lin- Neuruppin, Rheinsberg—Zechlinerhütte, Gransee—Neuglobsow, tu—Lanke—Prenden, Königswusterhausen—Senzig, Großbesten— ( Löpcin—Teupißp—Groß Körts, Halbe—Wend. Buchholz— libbenau, Bernau—Liepnißsee (nur Sonntags), Königsberg (Neu- Zehden—Freienwalde ( O DMsisee: Misdroy—Heidebrink, Nibniß—Müriß—Graal. Yaden: Schwennin en—Donaueschingen, Furtroangen—Wald- | Liberg—Schonach, Fraibuta-Sk Margen, Freiburg—Todtnau A (B. Freiburg—Staufen, Villingen—VöshrenbaWß—Neu- w,), i Yayern: Bad Wörishofen—Kaufbeuren, iwangau— Füssen-Neuti i. Tirol, Immenstadt—Missen— tuléhofen, Jmmenstadt—Wertach, Bayreuth—Berneck—Wun- (-Marktredwißz, E Tel Un, Bad [fen gries, Bad NReichenhall—Lofer, Bad Tölz—Kochel, li&gaden—Hintersee, Kochel—Mittenwald, Oberammergau— tu—Garmisch, Tegernsee—Dorf Kreuth—Achensee, Tegernsee— ah— Wiesfee Gmund Cegernsee, Tegernsee Shliersee, wsin—Palling, Taunstein—Seebruck—Endorf, Traunstein— thäufl, Rothenburg o. T.—Creplingen (Württembg.), Fürth Neukirchen b, Hl. Blut, Bad Kissingen—Brückenau, Bad fen—Bollet. Bürttemberg: Alpirsbach-—Oberndorf (Neckar), Oberndorf

1 gedramberg, Rottweil—Schramberg, Not am See—Rothen-

lissen—Schongau,

E m ers

fla voft Hamburg—Westerland. Der schon in den P 919 und 1920 mit gutem Erfolg betriebene Flugpostverkehr ra esterland auf Sylt wird auch in diejem Sah durch die 1 Ust-Neederei vom 1. Juli an wieder eröffnet 1nd voraus-

während der Badezeit aufrehterhalten werden. Abflug

thung täglich len Li g s r e Westerland 10,30, os ab Westerland

¿ene Bäderyostautolinie in Medcklenburg. Eine i eiegelegenBeit nah den vielbesuhten mecklenburgischen Gt Müriß und, Braal bietet fich dur die kürzlich eröffnete fene Ribniß—Müriß—Graal. Die Postautos haben an die ly ß haltenden Schnellzüge Anschluß. Bei Benußung des ted, Stralsund ‘ab Berlin, Stettiner Bhf., 9,30 ünd

D init dem ags nah Nostock ersolgt Ankunft in Nibniß hu! s Ppostauto fährt 5,15 ah und i} in Müriß um 6,5 Abends, n 0,15 Abends. Für die Nückfahrt bietet ih gleichfalls

Mislige Tagesraifoas %, g “ageSreisegelegenheit.

4

Handel und Gewerbe.

Det Güterverkehr im Ruhrbezirk widckelte \ih 1g des „W. T. B." aus Essen in der vergangenen Woche

tethäliniäm 25; 7 ltnièmäßig geringen Frachtenau\kommen glatt ab. Den

R Va R ( ite gueelamtvérkehra und der Wirtschastlichkeit entspre{end iden f anl regelmäßiger Güterzüge, für - die Leine Frachten thy E , zum Ausfall gebracht. Die Waggongestellung fand demselben Maße statt wie in der Morea Leere

ha (u decihlih vorhanden. Für Kohlen, Koks und Briketts vergangerien. Woche. im arbeitstäglichen. Durhschnitt

Zweite Beilage

m Deutschen Reich8anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger 1921

Verlin, Donnerstag, den 23. Funi

I R ADE T A

20414 Wagen (berechnet zu fe 10 Tonnen) angefordert und gestellt (Höchstgestelung am 17. Juni 20785). In dem gleihen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchschnittsgestellung 20 791 Wagen. Die Lagerbestände betrugen am 18. d. M. 221314 t. Wenn diese Zahl höher erscheint, als im vorigen Bericht angegeben ist, so ist das darauf zurückzuführen, daß neuerdings die Bestände an Shlammkohle und Mitte1produkten mit angegèben werden. Der Nheinwasserstand hat sich infolge der Negenfälle “am Mittelrhein wieder um einige Zentimeter gebessert. Er betrug, gemessen am Cauber Pegel, am 18. Juni 1,86 m. Kahnraum und Shleppkraft steht nah wie vor reihlich zur Verfügung. Die Zifferleistung in den Duisburg- und Nußhrorter Pen ist von 28 030 t auf 24 030 t arbeitstäglih zurüd- gegangen er Brennstoffumschlag in den Zechenhäfen der Kanäle lieb mit 23 789 t annähernd der gleihe wie in der Vorwoche.

Nah dem Geschäftsbericht der Schlesischen Elek-

tricitäts- und Gas-Actien-Gesellschaft für 1920 betrug im Geschäftsjahre 1920. die Stromabgabe 387 792 654 kWh gegenüber 303 509 486 kWh im Vo jahre. Der im Jahre 1919 erfolgte Rückgang der Stromabgabe ist “damit wieder eingeholt und darüber hinaus eine Mehrabgabe zu verzeichnen. Dieser Zuwachs der Stromabgabe ist im Fortschreiten begriffen ; auch die Zahl der Ab- nehmer is im Berichtsjahre gestiegen Soweit mögli, sind die Mehrausgaben im o Geschäftsjahre durch die mit den Ab- nehmern vereinbarten Preisklauseln ausgeglihen. Die Strompreis- zuschläge reichten troßdem nicht aus, um Rüstellungen in solhem Maße vornehmen zu können, wie sie beim Ersaß unbrauchbar gewordener Kessel, Maschinen oder fonstiger Teile unter dem Einfluß der Geldentwertung heutzutage beanjprucht werden müssen. Der Ge- shäftsberiht betont, daß die Gefellshaft nah einer Periode von Preisregulierungen mit ihren Abnehmern in einem guten und freund- lihem Verhältnis steht. Der Prozeß mit den Stickstoffwerken, die den in dem Jahresbericht für 1919 erwähnten Stromlieferungsvertrag vom 2./9. Iult 1918 angefochten haben, ist in erster Instanz dur ein für die Gesfellshaft obsiegendes Urteil beendet. Die hiergegen von den Stickstoffwerken eingelegte Berufung {webt vor dem Kammergericht in Berlin. Verteilt werden 10 vH auf ein Aktien- kapital von 16,8 Mill. Mark. Die Baumwollspinnerei Erlangen beruft laut Meldung des: „W. T. B." eine außerordentliche Generalversammlung auf den 15. Juli d. J. ein, um eine Kapitalserhöhung von 10 auf 18 Millionen Mark beschließen zu lassen. Hiervon follen 2} Millionen Mark Aktien ‘den alten Aktionären zum Bezug angeboten werden, während restliche Aktien teils für in der Schwebe befindliche, teils für künftige ge Kombinationen Verwendung finden sollen.

Nah dem Geschäftsberiht der Enzinger-Werke Aktiengesellschaft, Worms, konnten im Geschäftsjahre 1920/21 die Betriebseinri(tungen in vollem Umfange ausgenüßt werden. Die Firma Hoz u. Kempter, Brauereimaschinensabrik, Konstanz (Bodeniee) wurde übernommen, um die Beschäftigungs- E zu erhöhen. Der Betrieb ist zu Beginn des neuen Ge- schäftsjahres mit dem Stammwerke vereinigt worden. Im Berichts- jahre wurde der Nest der auf die Pfeddersheimer Liegenschaften ein- getragenen Obligationsanleihe gekündigt und an deren Statt wurden nominell # 2 000000 neue Teilshuldverschreibungen ausgegeben, die mit 59/9 verzinst werden und mit 29/6 Aufgeld ab 1. August 1921

ear sind. Verteilt werden 12 vH und 60 Æ# Bonus für die | Î

ie. Vorgetragen werden 138 980 Æ. Der Aufsichtsrat der Oberrheinischen Versihßerungs-

Gesellschast in Mannheim hat bes{lossen, der demnächst |

attfindenden Generalversammlung die Verteilung von 63 4 für die ktie (gegen 35 4 im Vorjahre) "vorzuschlagen. Brüssel, 22. Juni. (W. T. B.) In dem ersten Vierteljahr

1921 hat Belgien eingeführt Waren im Werte von 2744551 000Fr., | 5 9% Argentinier von 1886 93,00, 4 % Brasilianer von 1889 44,00,

| 4 9% Tapaner von 1899 61,00,

das bedeutet gegenüber der gleichen Periode 1920 eine Verminderung um 328 687 000 Fr. Die Ausfuhr is in der gleichen Zeit um 215 262 000 Fr. gestiegen. Frankreih is auch in diesem Fahr der beste Kunde Belgiens gewesen. ;

V4 Ma

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deuts&e Eleklrolytkupfernotiz stellte „W. T. B.“ am 22. d. M. auf 2077 ( (am 20. d. M. auf 2060 A) für 100 kg.

Fettwaren. - Bericht von Gebr. Gause, Berlin, den 22. Juni 1921. Butter. Der Markt war etwas ruhiger, do konnten die Preise sich bebaupten. uo gefragt.

fich laut Meldung des | | auf Holland 11,30}, Wechsel auf New York 374,95, | Spanien 28,17, Wesel auf Italien 75,75, | land 264,50. Privatdiskont —,—.

Köln, 22. Juni. (W. T. B) (Amtli®e Notieruncen.) Holland 2342,65 G., 2347,35 B., Frankrei 565,024 G., 566 B,, Belgien 563,40 G., 564,60 B., Amerika 70,68 G., 70,82 B, England 264,824 G.. 265,424 B., Schweiz 1193,80 G., 1196,20 V, Italien 354,10 G., 354,90 B, Dänemark 1198,80 G., 1201,20 V,, Norwegen 1008,95 G. 1011,05 B, Schweden 157090 G, 1574,10 B., Spanien 934,00 G., 936,00 B., Prag 96,00 G.,, 96,20 B., Budapest 28,12 G., 28,18 B., Wien (alte) —— G., —— B., Wien (neue) 13,354 G., 13,394 B.

Leipzig, 22. Juni. (W. T. B.) Sähsishe Nente 57,00, Bank für Grundbesitz 128,50, Chemniger Bankverein 208,00, Ludwig Hupfeld 387,00, Piano Zimmermann 455,00, Stöhr u. Co. 679 00, Sächs. Wollgt. vorm. Tittel u. Krüger 613,00, Chemnitzer Zimmer- mann 264,50, Peniger Maschinenfabrik 196,00, Leipziger Werkzeug Pittler ù. Co. 396,00, Hugo Schneider 354,00, Friz Sulz jun. 421,00, MRiebeck u. Co. 263,50. Schwächer.

B.)

Qm 2 E S Bösrfen\chlußkurfe. Deutsch-Australische Dampfschiff-Gesellshaft 409,00 bis 412,50 ¿g Hapag 169,00 bis 170,25 bez., Hamburg - Südamerika 336,50 bis 338,90 bez., Norddeutscher Lloyd 150,00 bis 151,50 bez., Vereinigte Elbeschiffahrt 335,00 G., 341,00 B, Schantungbahn 550,00 G.,, 560,00 B., Brasilianische Bank 480,00 G., 485,00 B., Commerz- und Privat-Bank 209,50 G., 211,50 B., Vereinsbank 181,00 G., 185,00 B,, Alsen - Portland - Zement 448,00 bis 460,00 bez., Anglo-Continental 410, 00 bis 420,00 bez., Asbest Calmon 344,00 bis 349,50 bez., Dynamit Nobel 360,00 bis 362,50 bez, Gerbstoff Nenner 445,00 G., N B., Nordd. Jutespinnerei 454,50 bis 480,50 bez., Harburg- Wiene?. Gummi —,— G., 520,00 B,., Caoko 130,00 bez, Sloman Salpeter 3900,00 bez., Kolmannskop 225,00 bez., Neuguinea —,— G,, —,— B., Otavi - Minen - Aktien 470,09 bez., do. do. Genußs(. 430,00 bez. Tendenz: Abges{chwächt.

Wten, 22! Juni. (W. T. B.) In Erwartung einer Er- ärung der neuen Negierung, die sie in der beutigen Sitzung des Nationalrats über ihr c g abgeben soll, sowie mangels sonstiger Anregung verkehrte die Cffektenbörse in reservierter Haltung. Die Grundstimmung entbehrte einer einheitlichen Haltung, erst gegen Schluß machte sich im Schranken eine vermehrte Realisationêneigung geltend. Anlagepapiere lagen fest. Notenrenten und Goldrenten waren gefragt.

Wien, 22. Juni. (W.T. B.) Türkische Lose 3778, Staats- bahn ‘4855, Südbahn 2400, Südbahnprioritäten 3198, Oester- reihische Kredit 1586, Ungarische Kredit 4080, Anglobank 1749, Vnionban? 1200, Banfverein 1315, Länderbank 2570, Oesterreibis{- Ungarische Bank 4140, Alpine Montan 6240, Prager Eisen 12 000, Nima Muranyer 5160, Skodawerke 4250, ESalgokoblen 9120, Brüxer Kohlen ——, - Galizia 392,50, Waffen 2260, Lloyd - Aktien —,— Poldihütte 4630, Daimler 920, Oesterreihishe Goldrente 270, Oesterreichische Kronenrente 108, Februarrente 109, Mais- rente 108, Ungarische Goldrente 635, Ungarische Kronenrente 205, Veitsher —,—, Siemens - Schukert 2215.

Wien, 22. Juni. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Amsterdam 23 000 G., Berlin 984 G. Kopenhagen —,— G., London 2532,50 G., Paris 5565 G., Züri 116,85 G, Marknoten 986,50 G., Lirenoten 3450 G, JIugo-slawis{e Noten 1877 G., Tscheho-slowakische Noten 946,50 G.

Pra, 227 IUt. (W. T B) zentrale: Berlin 103,00 G., Marknoten 103,00 G., Wien 10,20 G.

London, 21. Juni. (W. T. B.) 4 % fundierte Kriegs- anleibe 71,50, 5 % Kriegsanleihe 87,25, 4 % Siegesanleihe 77 25, Privatdiskont 53. i

London, 22, Juni. (W. T. B.) 24 % Englische Konsols 455/.,

21

9 9% Merikanishe Goldanleibe v 1899 59,50, 3 9% Portugiesen 26,00, 5 % Rufen von 1906 15,00, 43 9 Ruffen von 1909 9,00, Baltimore and Ohio 45,00, Canadian

| Pacific 139,00, Pennsylvania 43,00, Southern Pacific 92,00, Union

Pacific 150,00, United States Steel Corporation 92,00, Nio Tinto 29,00, De Beers 95/2, Goldfields 13/,,, Randmines 2. London, 22. Juni. (W. T. B.) Wesel aut Paris 46,822, Wechsel auf Belgien 46,974, Wechsel auf Schweiz 22,21, Wechsel Wechsel auf Wechsel auf Deutsch-

London, 22. Juni. (W. T. B.) Silber 359/,, Silber auf

| Weferung 358/,, do. auf Gold —,—.

Billige Qualitäten find immer | Dänemark fordert Kur. 410—430, Holland Hfl. 2,10 |

bis 2,20. Die heutigen Notigrungen sind: Einstandspreis pro Pfund | inkl. Fastage franko Berlin: Ta 19,00—20,50 Æ, Ila 17—18 M, |

abfallende 14—15 4. Margarine:. Geringe Nachfrage. Sch malz. An der Chicagoer Börse gingen die Preise bei fester Tendenz aber- mals in die Höhe. der Provinz recht lebhaft, so daß die eintreffenden eräumt wurden. Die heutigen Notierungen sind:

artien {nell

| 82,70, 4 9% Französisde Anleihe 66,60, 3

Die Nachfrage nach Schmalz war hier und in | | Suezkanal 5b10, Nio Tinto 461, S hoice Western !

team 10,25 4, Pure Lard Tierces und Firkins 10,50 4, Berliner !

Bratenschmalz 11 M.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts-

am 21. Sunt 1921. C E

Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen

Gestellt. ..

Nicht gestellt

Beladen zurück- geliefert .

20 328

19 837

Berichte von au3wärtigen Wertpapiermärkten,

Frankfurt a. M., 22, Juni. (W. T. B.) Die Tendenz an der Abendb örse war nit einheitlih. Montanpapiere hatten \tilles Geschäft. Mannesmann seßten ihre Aufwärtsbewegung fort, sie notierten 640 bis 644. AsHersleben waren erholt 315, Chemische Werte lagen s{wach. Badisch Anilten gingen zu 622 bis 624,50 um. Elberfelder Farben zu 350 bis 351, Griesheim zu 300,50, Höchster Farben zu 325, Scheideanstalt zu 594, Holzverkohlung zu 464, Silberhütte Braubach zu 2834,75. *. Elektrowerie konnten id be- festigen. A. E. G. notiérien 293, Lahmeyer 239, Schuckert 247, Bergmann 317, Licht u. Kraft 2275. \ Lebhafte Umsäße waren am Markte der Maschinenfabrikaktien zu vêrzeichnen, wobei die Kurse an- sehnlihe Erhöhungen erfuhren. Es notierten Adlerwerke Kleyer 272, Eisenwerk Meyer 441, Armatur Hilpert i Gasmotoren Deuß 332, Grißner 520, Lokomotivenfabrik Krauß 388 Hirsch Kupfer 347, Bau-

esellshaftsaktien lagen \chwächer. Grün und Bilfinger notierten 357, Hoch und Tiefbau 246,10, Wayß Freytag \471, Siemens Glas an- geboten 880. Spinnerei Hammersen 520, Deutscher Eisenhandel 306. Nordd. Lloyd fester 151,75, Hapag 172,75. \ Auslandewerte blieben vernach1ässigt. 5% Goldmexikaner 758, 5 9/9 Silbermerxikaner 470. Im freien Verkehr stellten fich Deutshe ‘Petroleum auf 770, h. Palau auf 341 bis 337,50. Abenddevisen waren befestigt. Belgien 562, Holland 23474, London 265, Paris 565,50, Schweiz 1195, New York 70?/s--

l

Paris, 22. Juni. (W. T. B.) Devisenkurje. Deuts&land 17,75, Amerika 12,52, Belgien 98,75, England 46,884, Holland 414,50, Stalien 62,00, Sckchweiz 211,00, Spanien 166,50

Prt, 22. Juni (W. T-B) 5 Ú Ne Anleikße o Französische Rente 56,60, 49/9. Spanische äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906 27,00, 3 9% Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unifiz. 37,00,

Ame 22. Juni. (W. T. B.) Wesel auf London 11,30, Wechsel auf Berlin 4,263, Wechsel auf Paris 24,15, Wechsel

; auf Schweiz 50,85, Wechsel auf Wien 0,554, Wechsel auf Kovenhagen | 51,50, Wechsel auf Stockholm 67,25, Wechsel auf Christiänia 43,20, Wechsel auf New York 301,00, Wechsel auf Brüssel 24,06, Wesel

auf Madrid 40,10, Wechsel auf Italien 15,10. 5 0% Niederländ. Staatsanleihe von 1915 89,50, 3 9/ Niederländ. Staatsanleihe 62,25, 3 9/9 Reichsanleihe 6,50, Königlich Niederländ. Petroleum 436,00,

! Holland-Ämerika-Linie 183,00, Atchison, Topeka u. Santa —,— | Rock Island —,—,

- Southern Pacific 83,50, Southern Nailwav —,—, Union Pacific —,—, Anaconda 85,50 United States Steel

Corp. 871/24. Schwach. :

Kovenhagen, 22. Juni. (W. T. B.) Sichtwe@sel auf London 22,00, do. auf New EO 587,00, do. auf Hamburg 840 00; do. auf Paris 47,35, do. auf Antwerpen 47,00, do. auf Züri 99,25, do. auf Amsterdam 195,25, do. auf Stockholm 131,25, Christiania 84,00, do. auf Helsingfors 9,15,

Stocholm, 22. Juni. (W. T. B.) Sichtwe(set auf London 16,83, do. auf Berlin 6,40, do. auf Paris 36,50, do. auf Brüfßsel 36,00, do. auf schweiz. Pläße 77,85, do. auf Amsterdam 148,00, do. auf Kopenhagen 77,00, do. auf Christiania 64,00, do. auf Washington 449,00, do. auf Helsingfors 6,85,

Christiania, 22. Juni. (W. T. B.) Si@tweckchsel auf London 26,37, do. auf Hambu 10,10, do. auf Paris 56,75, do. auf New York 693,00, do. auf Amsterdam 233,50, do. auf Züri 119,00, do. auf Helsingfors 11,00, do. auf Antwerpen 56,00. do. auf Stock- holm 157,00, do. auf Kopenhagen 120,50.

do. auf

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 21. Juni. (W. T. B) Baumwolle. Umsaß 6000 Ballen, Einfuhr 3200 Vallen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. Junilieferung 7,24, Julilieterung 7,30, Augustlieferung 7,51. Amerikanische und brasilianische je 19 Punkte böber, ägyptische unberändert.

Manchester, 21. Juni. (W. T. B.) Der Markt für Tuche und Garne verkehrte in matter Stimmung im Einklang mit der Haltung der Baumwollbörsen.

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Notierungen der- -Deviferwe-