1921 / 148 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jun 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Miniferkum bés Funnérn.

Auf Grund des Gesezes vom 11. Juni 1874 (Geseßz-

Deutschen Neis fis?fug, E, en, den Grund und Boden der in der Provinz Ostpreußen außerhalb der öffentlichen Friedhöfe Kriegerbegräbnisstätten zum Zwece der Er- zu

samml. S. 221) wird dem

vertreten durh das Hauptgräberamt in Königsberg i. hiermit das Recht verliohs Bet ber

angelegten haltung jener Gräber im Wege der Enteignung erwerben oder das ewige Ruherecht darauf grundbuchamtlich eintragen zu lassen. : Berlin, den 24. Juni 1921.

Im Namen des Preußischen Staatsministeriums. Zugleich für den Minisier der öffentlichen Arbeiten.

Der Minister des Jnnern. Dominicus.

Justizministerium.

Dem LGRat, GJRat Laddey in Halberstadt ist die nah- gesuchte Dienstentlassung mit Ruhegehalt erteilt. Dem AGRat Dr. Steinbreht in Magdeburg ist die Stelle des ersten aufsihtführenden Richters daselbst übertragen. LGRat Kleine in Dortmund ist unter Belassung in der Stellung als LGRat zum N einer Kammer für Handelssachen daselbs und AGRat E Mühlhausen i. Th. unter Belassung in der Stellung als AGRat zum aufsihht- A Richter und zum Vorfizenden der Strafkammer aselbst bestellt.

Verseßt sind die AGRäte: Mausolf in Ratibor nah Char- lottenburg, Springer in Gleiwiß nach Breslau, Groß in Ehringshausen nach Bad Ems, Welker in Kastrop und Hiddemann in Gelsenkirhen nah Bochum sowie der LGRat König in Dortmund als AGRat nah Magdeburg.

LRN. Zußz ist unter Zurücknahme seiner Ernennung zum LGRat in Schneidemühl zum AGRat in Ratibor ernannt.

Die Ernennung des LR. Deutschkron zum AGRat in Ratibor if zurückgenommen.

Zu LGRäten sind ernannt: der elsaß-lothringische LGRNat Karl Fischer, LR. Ufer und StA. De cker, ständiger Hilfs- arbeiter in Aachen, in Elberfeld, LR. Shulze-Böing, StA. Crone und GerA}se}. Hortmann in Dortmund.

GerAs}sess. Schaette ist zum AGRat in Velbert ernannt.

Der Attachs im Auswärtigen Amt Walther Schippers ist als LR. in den Justizdienst wieder aufgenommen.

LGR. Krebs in Altona ist gestorben.

Zu P Rd e R ernannt: die Kaufleute Bern- hard 20 el in Berlin-Schöfeberg und Albert Alt in Berlin, Geh. Legationsrat Dr. Angelus Golen in Berlin bei dem

LG. 1 in Berlin, Ernst Neuberg und Kaufmann Carl Buschmeyer in Berlin bei dem LG. 11 in Berlin, Kaufmann Dr. rer. pol. Karl Ellstaetter in Charlottenburg, Fabrik s Henry Pels in Charlottenburg bei dem LG. in Berlin, Fabrikant Emil Hohagen in Velbert bei dem LG. in Elberfeld, Kaufmann Siegfried Ginzberg in Königsberg i. Pr., wiederernannt: Fabrikbesißer Hans Schuppmann in Berlin bei dem LG. T in Berlin, Kommerzienrat Gerson Simon in Berlin, Direktor Richard Blumenfeld in Char- lottenburg, Konsul und Generaldirektor Sali Segall in Berlin-Wilmersdorf, Kaufmann Georg Baschwitß in Char- lottenburg bei dem LG. Ul in Berlin, Fabrikbesißer Dr. Max Vygen in Duisburg.

Zu Handelsrichtern sind ernannt: Kaufmann Georg Czempin in Charlottenburg, Hutfabrikant Oskar Bluth in Berlin-Halensee, die Kaufleute Paul Rondholz in Zehlendorf- West und Emil Gossen in Berlin bei dem LG. I in Berlin, die Kaufleute Franz Levy in Verlin-Dahlem, Gustav Reißner in Zehlendorf, Louis Dreyfuß in Berlin bei dem LG. 11 in Berlin, die Kaufleute Georg Silberstein und Harry Reichmann in Charlottenburg, Dr. jur. Martin Wall in Berlin-Wilmersdorf bei dem LG. 111 in Berlin, Kaufmann Max Lankhorst in Mülheim (Ruhr)-Broich bei dem LG. in Duisburg, Kolonialwarengroßhändler Wilhelm Waßmann in Recklinghausen bei dem LG. in Bochum, die Kaufleute Gustav Gag ua und Dr. Hans Teppich in Königs- berg i. Pr., Kaufmann Moriß Weißenborn in Stralsund, wiederernannt: Kaufmann Richard Kayser in Berlin-Schöneberg bei dem LG. I in Berlin, Fabrikdirektor Heinrich Deines und Kaufmann Marc Canthal in Hanau, Kaufmann Emil Nieten in Duisburg, Bankier Gustav de Neufville in Frankfurt a. M.

_ Dem OStA., GJRat von Brewer in Koblenz und dem StARat Brendel in Neuwied - ist die nachgesuchte Dienst- entlassung mit Ruhegehalt erteilt.

Es find ernannt: zu OStA, der elsaß-lothringishe StA. Kleibömer in Landsberg a. W., der EStA. Danckwort| von der OStA. des OLG. in Breslau bei der OSt.A. des OLG. in Naumburg a. S., zu StARäten die StA. Dr. Bover- mann, ständiger Hilfsarbeiter in Bochum, in Dortmund, Niemann, Sn Siu a S, m Torgau, zum Strafanstaltsdirektor: StARat Fra oth aus Köln bei dem Gefängnis in Anrath. M 01)

Dem StARNat Dr. Messerschmidt von der StA. I in Berlin ift die nachgesuchte Dienstentlassung erteilt.

Zu Notaren sind ernannt: die NA William Freiherr von Nordenflycht im Bezirle des AG. Berlin-Mitte, Dr. Alfred Wolff in Oppeln, Dr. Wilhelm Ackemann in il reren Liste d

„n der Liste der Rechtsanwälte find gelösht die RA.: Wollschläger bei dem OLG. in Marienb JINat Dr. Joseph bei dem LG. in Frankfurt a. M. Dr. Münch bei dem AG. in Berlin-Lichterfelde, Dr. Wittig bei dem AG. in Nassau, Moenikes bei dem AG. in Gelsenkirchen, Lehnert bei dem AG. in Labiau, Brzezins ki bei dem AG. in Lößen.

_Mit der Löschung der RA. Wollshläger in Marien- werder, Lehnert in Labiau und Brzezinski in Lößen in der Rechtsanwaltsliste ist auch ihr Amt als Notar erloschen. Jn die Liste der Rechtsanwälte \ind eingetragen: LGR. i, N, GJNat Nausester bei dem KG., AGR i. N., GJRat Bert y bei dem AG. in Swinemünde, NA., JRat Dr. Joseph, bisher bei dem LG. in E a. M., bei dem OLG. da- selbst, RA. Dittmann, bisher bei den LG. I, Ul und Ml in Barlin, auch bei dem AG. Berlin-Schöneberg, der frühere NA., Oberpräsidialrat a. D. Dr. Grzimek bei dem AG. und dem LG. in Königsberg i. Pr,, die GerAffsess. Werner Scholl bei dem LG. in Wiesbaden und Dr. Gantenfort bei dem AG. in Kastrop, die früheren GerA}e}. Dr. Paul Beckmann unh Dr. Karger bei dem LG. I in Berlin.

___Die RA. und Not., JRäte Sachs in Hindenburg i. O. Schl. und Herold in Schweidniy sowie der NA. und

Fränkel, Klepper, Dr. Bruno Krüger, Dr. Schöne- mann, Dr. Stauff und Struff ist die nahgesuchte Ent- lassung aus dem M izdienst erteilt. - Die dem GerAsse}s. Dr. Neeb erteilte Dienstentlassung ist agi enen, A. Brzezinski in Lößen ist als GerA}e}. in den Justizdienst wieder aufgenommen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Als Nachfolger des verstorbenen Professors Wygodzinski ist Professor Dr. Skalweit in Gießen zum ordentlichen Professor an der Landwirtischaftlihen Hochshule Bonn- Poppelsdorf ernannt worden.

Bekanntmachung.

Jn Abänderung meiner Bekanntmachung vom 1. Oktober 1919 (Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 224, Ministerialblatt der landwirtschaftlichen Verwaltung 1919 S. 303) treten im Bezirke des Landeskulturamtes für die Provinz Sachsen und für die Gebiete Weimar, Meiningen, Rudolstadt und Sonders- hausen des Landes Thüringen, für das Gebiet Coburg des Landes Bayern und für das Land Anhalt in Merseburg folgende Aenderungen in den Kulturamtsbezirken ein: __ 1. Dem am 1. April 1921 neu errichteten Kulturamt in Meiningen werden alle bisher zum Kulturamt in Hildburg- hausen gehörigen Kreise zugelegt, und zwar:

a) von Sachsen-Meiningen : Der Kreis Meiningen, der nordwestliche Teil des Kreises Hildburghausen, b) von Sachsen-Weimar: Die Enklaven im Kreise Meiningen, die Exklaven Ostheim. 2, Das Kulturamt in Hildburghausen behält folgenden Geschäftsbezirk: von Sachsen-Meiningen: Den Kreis Hildburghausen mit Ausnahme des nordwestlichen Teils und den Kreis Sonnenberg.

Berlin, den 22. Zuni 1921. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, J. A.: Pelzer.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Der Ministerialdirigent Geheimer Oberregierungsrat Reichart ist unter Bewilligung des geseßlichen Ruhegehalts aus dem Staatsdienste ausgeschieden.

a pre Cette n

Erlaß,

betreffend Anwendung des vereinfahten Ent-

eignungsverfahrens bei dem Bau.eines Gemein-

INasts ahnhofs für die Straßenbahnen von

erseburg nah Halle a. S.,, Mücheln und Dürrenberg in Merseburg.

Vom 6. Juni 1921.

Auf Grund des § 1 der Verordnung, betreffend ein ver- einfachtes Enteignungsverfahren, vom 11. September 1914 (Geseßsamml, S. 159) in der Fassung der Verordnungen vom 27. März 1915 (Gesebsamml. S. 57), 10. April 1918 (Gesegz- famml.- S. 41) und vom 15. August 1918 (Geseßsamml. S. 144) sowie des Geseßes vom 21. September 1920 (Geseßsamml. S. 437) wird bestimmt, daß das vereinfachte Ent- eignungsverfahren nah den Vorschriften dieser Verordnung bei der Ausübung des Ee U NI etge Anwendung zu finden hat, das der Merseburger Ue erlandbahnen-Aktiengesell: haft in Ammendorf zum Zwecke der Erbauung eines Ge- meinschaftsbahnhofs für die Straßenbahnen von Mersebur g nach Halle a. S., Mücheln und Dürrenberg in der sogenannten Hölle in Merseburg durch Erlaß der Preußischen Staats- regierung vom 27. Dezember 1920 verliehen ist.

Berlin, den 6. Juni 1921.

Der Minister der öffentlihen Arbeiten. J. A.: Kro hne.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Der bisherige Hauptwachtmeister bei der Schußpolizei Maximilian Schneider ist zum Bürosekretär beim Preubidn Institut für Jnfektionskrankheiten „Robert Koh“ in Berlin ernannt worden.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und B oltabilbune f t

Der Non genaue Diepschlag in Cöthen ist zum

ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule in Breslau ernannt worden.

Bekanntmachung. Nach Mitteilung der Deutschen Demokratischen Partei des

Preußischen Landtags hat der Landtagsabgeordnete Schulrat Reinhold Otto, Charlottenburg, Havelstraße 8, fein T als eh Bd des Landeswahlaus\chusses am 18. Juni 1921 nieder- gelegt.

Gemäß 8 22 des Landeswahl 1920 und § 34 der Landeswahlor Landtagsabgeordneten, Vorsizenden des Verbandes der deutschen Gewerkvereine, Gustav Hartmann, Berlin NO. 55, Greifs- ie Straße 223, zum Beisiger in den Landeswahlaus\huß erufen.

Berlin, den 27. Juni 1921

Der Landeswahlleiter. Dr. Saenger.

eseßes vom 3, Dezember nung habe ih daher den

Y Bekanntmachung, „Dem Schankwirt Louis Renggli in Berlin- Wilmersdorf, Nikolsburger Platz 6/7, habe i die M eber, aufnahme des dur Verfügung vom 21. Februar 1921 (N.-A. Nr. 52), Amtsblatt Stüdck 11, untersagten Handels mit Gegenständen des täglihen Bedarfs auf Grund des IREBL b E durd E NO E es 1915 : E ur erfügung b ¿ Berlin, den 21. Juni 1921. R M Der Polizeipräsident. Abteilung W. I, V. : Froitheim,

E

Not. Bobbert in Jserlohn sind gestorben. Den GerAsse}s. von Benzon, Dr. Creite, Dr. Rudolf |

1920, betreffend die Verlängerung des den elektrizitätswerken, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Spandau, dur die Erlasse vom 20. Dezember 1913 und vom 14. 1916 verliehenen Enteignungsrechts bis durch das Amtsblatt der Berlin Nr. 43 S. 535, ausgegeben am 30. Oktober 1920;

zember 1920, betreffend die der Gera-Meuselwiß-Wuiter Eisenbahn-Aktiengesellshaft nah durch die Amtsblätter der Regierung in Potsdam und der Berlin@ Nr. 25 S. 337, ausgegeben am 18. Juni 1921, und_ der Regierung in Merseburg Nr. 25 S. 149, ausgegeben am 18. Junt

1921, betreffend ; festgeseßten Vorausbelastungssumme im zweiten Schleswigschen Deids! bande, durch das Amtsblatt der Regierung in Schleswig Nr. 4 S. 164, ausgegeben am 7.

1921, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an kraftwerke, Aktiengesellshaft in Höchst a. M., für die Anlage einer 10 000-Voltleitung von dem Kraftwerk in Höchst a. M. bezw. der Saltstation in Höchst-Sindlingen nah Okriftel und einer 50 000» Voltleitung von der Schaltstatkon in Höchst-Sindlingen na baden, durch das Amtsblatt der Regierung in Wiesbaden Nr. S. 139, ausgegelen am 14. Mai 1921:

BekanntmaMGhung.

Der Scchankwirtin Marie Kluge inn C lottenburg, Kleiststraße 36, habe ich die Weber nahme des durch Verfügung vom 22. Juni 1920 (N.-A. Nr. 140) Amtsblatt Stü 27, untersagten Handels mit Gegenständen des täglihen Bedarfs auf Grund des § 2 Absatz 2 dey Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603) durch Verfügung vom heutigen Tage gestattet.

Berlin, den 23. Juni 1921.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froißzheim,

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung i; pverlässiger emen vom Handel vom 28. September 1915 (RGBl. S. 603)

abe ich den Kaufmann Curt Dammeier in Berlin, Fur. fürstenstraße 150, Pension Schmidt, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglithen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrich untersagt.

Berlin, den 8. Juni 1921.

Der Polizeipräsident, Abteilung W. F. V.: Froitzh eim,

Bekanntmachung.

% Auf Grund der Bekanntmachung zur Sara gapung gggverläsfiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Geschäftsführer Ernst Jaschek in Berlin- Wilmersdorf, Badenshe Straße 14, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit A O Ee N des täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin, den 23. Juni 1921.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froißheim.

tim

Bekanntmachung.

Dem Konditoreibesißzer Otto Gerczembeck in Nieder- \chöneweide, Berliner Straße 22, ist durch Urteil des Wuger- gerihts bei dem Landgericht I[ in Berlin vom 3. Juni 1921 ÎL. W. J. 732. 21 auf Grund der Bekanntmachung zur Fern- haltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (NGBL. S. 603) în der Fassung des Art. TIT der Verordnung bom 27. November 1919 (NGBl. S. 1909) der Handel mit Lebensmitteln wegen Unzuverlässigkeit untersagt.

Berlin, den 23. Juni 1921.

Der Oberstaatsanwalt bet dem Landgericht IL. J. A.: Warliht, Justizobersekretär.

eran

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Nan rnuverlas er ersonen vom L bom 23. September 1915 (NGBl. S. 603) abe ih dem Bohrer Otto Sd Berlin-Mariendorf, Rathausstraße 21, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Metall und Altmetall jeder Art wegen Unzuverläfsig- keit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin, den 24. Juni 1921.

Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froitheim.

wrnatrera-in tener A

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23, September 1915 habe ich dem Kaufs mann Johannes Ziegler aus Cassel, Kaiserstraße Nr. 16 wohnhaft, den Handel mit Gegenständen des Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs- und Ginufa mitteln, fowie jeglihe mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Cassel, den 23, Juni 1921.

Der Polizeipräsident Haa ck.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Ha (NGBLl. S. 603), haben wir den Eheleuten Heinrich Stork in Dortmund, Westholz 27, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Lebensmitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit untersagt. Die Untersagung wirkt für das Meichsgebiet.

Dortmund, den 23. Juni 1921.

Wucherstelle der Polizeiverwaltung. v. Cosfel.

Bekanntmächunsgs

Gemäß § 1 Absaz 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 (NGBl. S. 603) über Fernhaltung un- uverlässiger Personen vom Handel habe ih dem ODrogisten Hermann Häusler, geboren am 4. August 1897 in Saar- brüden, in Düsseldorf, Bahnstraße 33, wohnhaft, die A us- übung des Handels mit Gegenständen des täg- lihen Bedarfs, insbesondere mit Drogen, Chemikalien N S für das gesamle deutsche Reichsgebiet untersagt.

Düsseldorf, den 21. Juni 1921, Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. F. V.: Dr. Haas

Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Geseßsamml.

S. 357) sind bekanntgemacht:

1. der Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 12. Oktober randenburgischen Krel8-

r um 31. Dezember 1920, otsdam und der Stadt

2. der Erlaß der Preußischen Staatsregierung vom 283. De- enehmigung der Verlegung des Siye

Gerd,

Stadk

egierung in

vom 4. April

der Ne Preußischen F R E April 1806

enderung der durch Reglement vom

Mai 1921;

rlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 28. April

4. der ; die Main-

iebe d Wie

9, der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 9. Mai

1

921, belreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Hallesde

lihen"

nners{a r der ul bet 7 Regierung

hres

Abraumböfchung i in Merseburg Nr. 23

betreffend die Verleihung des E che Elektrizitätswerk, Aktiengesell{ Ven Kre pes a en im trizitätsverbandes Neumark,

p Au von ziheren Me gierung (Guni 192 f; Der (1, inhalt êippe ihres

tischen Koblenwerke in Halle a. S

7 145, ausgegeben am 11. Juni 1921.

Braunsdorf im Kreise Querfurt,

S. | Quni 1921; e ; du der Erlaß des PreupiiFen Staat3ministeriums hom 17. Mai

139, ausgegeben

nteignungsrechts an aft in Berlin, Versorgungsgebiete dur das

für die

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für Steuer- 1d Zollwesen, für Volkswirtschaft und für Rechtspflege fowie je vereinigten Laa „für Volkswirtschaft, sür Verkehrs-

ollwesen und für Rechtspflege hielten

nesen, für Steuer- und jaute Sißung.

Das Reichsverkehrsministerium hat unter dem 10. Juni 1921 eine Aenderung der Eisenbahnverkehrsordnung Das nähere geht aus der Bekanntmachung in

mmen. L des Reichsgeseßblatts hervor.

Der Argentinische Gesandte Dr. Molina hat Berlin ver- fen, Während seiner Abwesenheit führt der Legationsrat

Fr. Guesalaga die Geschäfte der Ge

Der

3 war am 1. Mai 1921 laut Meldung des Mis Die Reichstreuhandgesellschaft

telegraphenbüros“ folgender: jat bis zu diesem Tage

zur

Zerstörung

erhalten:

4 803 300 91 042

22 778 50 489

Gewehre und Karabiner . . Mashinengewehre . Finatwerfer und Rohre von O o Geshüße und Nohre von E E N V Sdarfe Artilleriegeschosse und uar Stharfe Havd-, Gewehr- und Burfgranaten. »« « « Sharfe Zünder. Handwvaffenmunition . . ugzeuge . Flugzeugmotoren

36 800 000

ihren Anfang genommen.

Vreufzen.

Vertreter des Oberschlesishen Berg- und Hütten- vesens in Gleiwiß und Hindenburg haben an die

Ministerpräfidenten Lloyd George

Telegramm gesandt, in dem es dem , büro“ zufolge heißt: : : Zuverlässig erfahren wir, daß die J.

Fiumung des Industriegebietes verhandelt.

formationen besteht kein Korfanty in unehrlicher

L daß in Sicherheit zu bringen, und seine mili

stand gesprochen.

jur {nellen Virtschaftsleben vernichtet.

26 880

14 650 000 59 150 000 390 000 000 13 379

23 999

Die Ablieferungen und Zerstörungen auf Grund des Ultimatums haben erst nach der Zusammenstellung dieser Zahlen

sandtschaft.

Stand der Entwaffnung des deutschen Melbs „Wolffschen

zerstört: no

4 770 800 90 465

22 334

49 688 26 595

28 500 000

14 000 000 53 600 000 360 000 000 13 369

23 845

tärishenOD

einig mit der gesamten obershlesishen Industrie.

Die Handelskammer in Oppeln hat an die alliierte Kommission eine Eingabe gerichtet ,

es u. a. heißt:

Auf unsere Eingabe vom 10. Juni ist uns bisher ein Bescheid worden. Wir wenden uns daher im Inter

aht zuteil ge l Industrie Une Handel unseres Bezirks ührungund bes schädigun gs

erneut an die

lder an sämtliche Insassen unseres Bezirks, die

e , dur den fritbien Aufstand Korfantys Schaden erlitten

jufommt. Ein Wiederaufleben des hlesiens is aber auch noch

abhängig.

Befreiung von

handlungen hat jedoh gezeigt eo der völligen Üntenb

standes durch Vertreibung und

Snsurgenten nich

R at vielmehr entgegen 1

Stellen wiederholt gegebenen Zusicherung pen Flu en hrer

orfanty, der gegen Geseß und. echt und in völliger

der Cntentemächte in ruhloser Weise den Aufstand heraufbeschworen

erhandlungen gewürdigt und es ihm er-

möglicht, einen ungestörten Rückzug anzutreten. Allseitig wird im

Bezirk die Befürchtung aehegt, daß es Korfanty gelingen wird, auch bei olizei Teile seiner Ap lurgenlanaruiee

C o wie er es seinerzeit versta

den pigen Aufstand durch die von der Kommission genehmigte starke

der Abstimmungspolizei mit polni

Sre K o eO 4: s

tsleben Oberschlesiens in absehbarer Zei E andel stnd besonders in den eamten und Kaufleute teils

getôtet oder vershleppt, teils, um diesem Schicksal zu entgehen, zur

ung der

sihtigt. Die J. K

hat, des Eingehens auf

Vildung der neuen obers{lesiscen wieder dort hineinzubringen, eben

Vurhsezun

wirksamer Weise vorzubereiten. Es n

Grundlage das Wirts

ieder entfalten fann. Sndustrie und ndgemetnden, in denen die deutschen

A L

MWirtschaftslebens

E einer A i Wir haben in unserer leßten Eingabe der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß mit Hilfe des deutschen Selbstshußes und der inzwischen eingetroffenen englishen Truppen eine möglichst schnelle Säuberung des Bezirkes von den Insurgenten und damit seine endliche ord, Noßeitsdelikten und Plünderung erfolgen

müßte. Das Ergebnis der in den legten Tagen gepstvgenen B A i esen

daß die rüdun des arfe B (N

L Fu er den d

{en Eleme

en Umständen ganz x Insurgenten ünd

für den

mtsblatt der Frankfurt a. O. Nr. 22 S. 136, ausgegeben am

1;

Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 26. Mai betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an die s die Erweiterung der Braunkoblenbergwerks Elisabeth bei Mücheln im Kreise Juerfurt, durch das Amtsblatt der Regierung in Merseburg Nr. 24

Lager: 37 500

8 300 000

650 000 1 550 000 30 000 000

und Giolitti „Wolffshhen Telegraphen-

K. mit Korfanty über die Nach unseren diese O von bsicht geführt werden. Troß Kor Zusage, das Industriegebiet von Truppen zu räumen, hat er die feste Absicht, sein gesamtes Krieg8material an der polnischen Me rganisa- tionen in versleierter Form zum Teil als Ortswehren aufrechtzuer- halten. In Insurgentenkreisen wird bereits von dem vierten Auf- Es besteht auch die Absicht, durch Verzögerung der Räumung eine Amnestie für die Insurgenten und ihre Schand- taten zu erzwingen. Wir fordern dringend entscheidende Maßnahmen iederwerfung des Aufstands, der das oberschlesische Sn diesem Verlangen wissen wir uns

orfantys

I K,

n0ohmals auf die Bedeutung der Frage hinzuweisen, die der D u x ch- | Sleunigtten Auszahlung der Ent-

tihtachtung

tanden hat,

f, Aktiengesellschaft in Halle a. S., für das Hinaus- |- willkürlih und \{ußklos Braunfohlenbergwerks Pfänner- | Neiben spricht man durch das Amtsblatt

am

das des

anf

71 444

801 289

10 154

ein

In-

nter- n der

von um

haben,

Ober-

Auf- estra- bea b- eutschen

nten in

zweisel-

preisgegeben. In den polnischen bereits von dem vierten Auf- stand imAugukst. . Wir bédden U daher an die J. K. als die gegenwärtig zu- stehende Regierungsinstanz für Oberschlesien und erbitten und ver- langen nochmals nachdrücklichSchuyß für Industrie und Handel unseres Bezirkes. Wir weisen insbesondere darauf hin, bei Bildung der neuen Schußpolizei darauf bedacht zu sein, ein Instrumens zu schaffen, das in der pand der Kommission auch tatfählih geeignet ist, Ordnung und Ruhe in unserem Revier aufre{chtzuerhalten, Hab und Gut der Bevölkerung zu s{chüßzen und Terror und Gewalttätigkeitsakte der polnishen Banden zu ver- hindern. Wir bitten ferner, in den geräumten Teilen unbedingt auch für eine völlige Beseitigung der von Korfanty ge- ichaffenen Insurgentenaus\chüsse und Aufhebung aller von diejem getroffenen Anordnungen sofort Sorge zu tragen.

Oesterreich. | Der Bundespräsident Hainisch ist gestern in Jnnsbruck eingetroffen. Von unterrichteter Seite erfährt die „Parlaments- korrespondenz“’, daß die Ententemächte an die ungarische | , Regierung eine Note gerichtet haben mit der Aufforderung, darauf zu achten, daß bei der Räumung des Oesterreich zu- gesprochenen westungarishen Gebiets feinerlei Aus- \chreitungen stattfinden und daß ein etwaiger Versuch, sih der Vollziehung des Friedensvertrags von Trianon zu widerseßen, nicht unterstüßt werde. Oesterreich sei von der Entente auf- efordert worden, einen Vertreter für die Grenzfeststellungs- ommission in Westungarn zu bestimmen. Der Reichsparteitag der Großdeutschen Volks- partei hat nah einer Meldung des „Wolffschen SERLEAO büros“ eine Entschließung angenommen, in der der bis- herigen Tätigkeit des aeaen Amtes das größte Mißtrauen ausgesprohen und die Reichsparteileitung und der Abgeordnetenverband aufgefordert wird, alle Mittel auf- zubieten, um die „anschlußfeindlihe Tätigkeit des Aus- wärtigen Amtes“ lahmzulegen. Eine weitere angenommene Entschließung betont, daß das glänzende Ergebnis der Abstim- mungen in Tirol und in Salzburg und ihr Eindruck im Jnlandeund Auslande die Bedeutung dieses Mittels zur Erreichung des Selbstbestimmungsrechts beweise. Der Reichsparteitag er- wartet, daß die Partei auch in der Zeit, in der sie von dem Mittel der Anschlußabstimmung keinen Gebrauh machen könne, ihre aktive Anschlußpolitik fortsegt, und spricht die Ueber- zeugung aus, da De olitik, die fih zum Ziele seve- die wirtsha L Lage Oesterreichs zu verbessern, in der Linie der Anschlußpolitik gelegen sei. Der Reichsparteitag billigt die Verpflichtung der Partei, an der Durchführung der Kredit- aktion des Völkerbundes mitzuarbeiten, erwartet att daß der Abgeordnetenverband jedem Versuche, diese Hilfsaktion als Mittel zur Erreichung politishec Zwecke zu mißbrauchen, mit aller Entschiedenheit entgegentrete.

Grofebritanuien und Jrland.

m Unterhause fragte Sir John Butscher, ob die Politik der Regierung, frühere feindliche liter die der britischen Regierung zugeteilt wurden, nur an britische oder alliierte Staatsangehörige zu verkaufen, aufgegeben worden sei, und wenn ja, welche neue Politik angenommen worden sei. Er fragte lerne, ob vor dem Verkauf von zehn früheren deutschen Schiffen, die kürzlich an Deutsche verkauft seien, irgendwelche Versuche gemacht worden seien, sie an alliierte oder neutrale Staatsangehörige zu verkaufen, und ob beabsichtigt sei, noch andere frühere deutshe Schiffe an Déutsche zu verkaufen. Sir Mitchell Thomson erwiderte dem „Wolffschen Telegraphen- büro“ zufolge, die Umstände, unte: denen der Verkauf von zehn deutschen Schiffen erfolgt ist, seien wohl bekannt. Bis zum 30. Juni seien nur britische und alliierte Firmen zu Angeboten auf deutshe Schiffe aufgefordert worden, aber von diesem Datum an werde man auch Angebote von fremden Firmen empfangen. j M Jn Erwiderung auf die Anfrage, ob die britische Regierung die Regierung der Vereinigten Staaten durh eine diplomatishe Note benachrichtigt habe, daß Groß- britannien im Falle eines japanish- amerikanischen Krieges auf keinen Lee Japan unterstüßen werde, ertlärte Chamberlain: Die Regierung der Vereinigten Staaten sei so vollkommen auf dem laufenden bezüglich der tatsählichen Verhältnisse, daß man es nicht für noiuvendig gehalten habe, sie darüber durch eine amtliche Note zu unterrichten.

Rußland.

Jn Rußland is einer Meldung der „Morning Post“ zu- folge eine große Vershwörung gegen die Sowjekt- regierung entdeckt worden, die den Zweck verfolgte, eine neue Koalitionsregierung zwischen Lenin und den gemäßigten Kommunisten auf der einen Seite und den bürgerlichen und den sogiaust san bol Gewi en Bruppe auf der anderen Seite zustande zu bringen. Zahlreiche Verhaftungen seien vor- genommen worden. j aat

Wie das genannte Blatt weiter meldet, hat die Sißung des dritten Kongresses der lommunistishen Jnternationale be- wiesen, daß die Spaltung in der russishen lommu- nistishen Partei endgültig ist. Es kam zu heftigen Zu- sammenstößen zwischen den Anhängern Lenins und den Ex- tremisten; obgleih Lenin die kräftigste Unterstüßung von Pg der Delegiertèn der deutschen Kommunisten erhielt, haben

ie Extremisten einen Sieg davongetragen, da ihr Kandidat Bucharin an Stelle des zurücgetretenen Sinowjew zum Prä- sidenten der Internationale ernannt worden ist.

Ftalien.

Nach Beendigung der Kammerdebatte über die E des Grafen Sforza bezüglih der äußeren Politik, denen der Ministerpräsident Giolitti ausdrüdlih zustimmte, brachte der Abgeordnete Turati folgende Tagesordnung ein: „Die Kammer erklärt sih ent D als L des Programms und der Haltung der Regierung sowohl in der Außenpolitik wie in der Jnnenpolitik, in der Wirtschafts- und Sozialpolitik und geht damit zur Tagesordnung über.“ Der Minister- räsident Giolitti lehnte diese Tagesordnung ab. Jhr erster eil bis einschließlich der Worte „in der Nußenpolil k“ wurde mit 234 gegen 200 Stimmen bei abgelehnt, der zweite Veil wurde mit großer Mehr Handaufheben abgelehnt. | n der gestrigen Nachmittagssizung der Kammer teilte Giolitti mit, daß er infolge der Abstimmung und der kleinen dabei erzielten Mehrheit, deren politisher Wert durch die

echs Slimmenthaltungen | vei dur

müssen. Auch Js mid

Türken beseßt worden. Die einem iten Kreuzer an Bord genommen werden. Der

O A lliierten vom l Anerbieten der Alliierten Ausdru gegeben hat, die Lage sei derart, daß nur die t H wt Fnteressen ihre Haltung

die zur Wsung der gegenwärkigen ernsten Fragen notwendège Stärke nicht gebe. König sein scheidung gung der

Das Ministerium habe deshalb dem ücftrittsgesuch überreicht, der sih die Ent- vorbehalten habe. Die Regierung werde zur Erledi- laufenden Geschäfte auf ihrem Posten bleiben.

Schweden. Der Beschluß des Völkerbundrats, betreffend die

Aalandinseln, hat nah einer Meldung des „Svenska Dag- bladet“ überall auf den Inseln eine ernste und erbitterte Stimmung hervorgerufen. Man fragt si, P wenn einmal nach den Inseln gelangt.

4 G e groß [itif Spiele an die Gefahren für Aaland gedacht hat, eng Es Rußland erhebt oder wenn der Bolschewismus

Türkei. j t Meldung der „Agence Havas“ find die griechi-

en Eruvbes det Ababa gr A Sabanda ge- den und haben fich auf Jsmid zurüciziehen

Ga gen s m am 1 des 24. d. M. von den Bewohner von J3mid werden von

„Daily Expreß“ meldet die Wiedereinnahme von Jsmid durch

die Griechen, die die Stadt nun solange halten wollen, bis die Einschiffung der Flüchtlinge beendet ift. Kriegsschiffe beteiligten sih an den Operationen.

Mehrere englische

Griechenland. avasmeldung erklärt die griechische Re- eantwortung des Schrittes der 91. d. M., nachdem fie ihrem Dank für das

Nach einer in

bei ihren Entscheidungen zu bestimmen vermöchten. Amerika. i einem Telegramm der „Chicago Tribune“ aus San iko vor einer neuen revolutionäâren Krisis. Gegner Ves Präsidenten Obregon sollen eine halbe Million Dollar zu seiner Bekämpfung E haben. An der Spiße der Bewegung stehe der General Pablo Gonzalez. Truppenzusammenziehungen und kleine Kämpfe hätten bereits

begonnen.

Nach Antonio steht Me

Statistik und Volkswirtschaft.

ur Frage der Allgemeinverbindlicherklärung von N E führt der Reichsarbeitsminister in seiner dem Reichstag übermittelten Antwort auf eine an die Ne- gierung gerihtete Anfrage des Abg. Ersing (Zentr.) aus: 1, Das Tarifvertragsreht beruht auf dem Grundsay der Vertragösfrei- heit. Daraus folgt, daß kein Arbeitnehmerverband gezwungen werden fann, Tarifverträge abzuschließen, sei es überhaupt, sei es gemeinsam mit anderen Arbeitnehmerverbänden. Ungeachtet dieser Rechislage tritt das O O dafür ein, daß zu Tarifvertragêverhandlungen alle tari vertragstreuen und von den Arbeitsgemeinschasten anerkannten Gewerkschaften, die sonst an Tarifverträgen beteiligt sind, zugezogen werden. Gesetzliche Be- stimmungen dieser Art können allerdings erst in dem noch zu |chasfenden Tarifyertragsgeseze getroffen werden. Von diesem Standpunkt aus- gehend, lehnt das Reichsarbeitsministerium die Allgemeinverbindlich- erklärung solher Tarifverträge ab, zu deren Abschluß Verbände, die nach dem vorher Gesagten ein beretigtes Interesse an ihrer Zuziehung haben, nit zugelassen worden sind. 2. Die Mitglieder der Betriebsver- tretungen haben in Erfüllung der geseßlich ihnen obliegenden Pflichten die Beschwerden aller Arbeitnehmer, gleichviel, ob sie überhaupt einer Gewerkschaft oder welher Gewerkschaftsrihtung fie 0aReT Lee ge mäß § 78 Nr. 4 BRG. zu untersuchen und auf ihre Abstellung in gemeinsamer Verhandlung mit dem Arbeitgeber hinzuwirken. Jedoch fann aus dieser Aufgabe der Betriebsvertretungen nicht der Schluß gezogen werden, daß Arbeitnehmern, die überhaupt keinem Verbande oder einem am Tarifvertrag nicht beteiligten Verband angehören, Ansprüche aus diesem Tarifvertrag zustehen, sofern dieser niht für allgemein verbindlich erklärt worden ist.

tr ratur

Arbeitsstreitigkeiten.

Der Gesamtbetriebsrat der Potsdamer städtischen Ar- beiter po wie hiesige Gréttor melden, zur Unterstüßung der noch «immer ausständigen Straßenbahner dem Magistrat ein Ultimatum gestellt, bis zum 24. d. M., Abends 6 Uhr, mit den Ausständigen in Verhandlungen zu treten, widrigen- falls der Gesamtbetriebsrat zu den shärfsten Maßnahmen schreiten werde. Der Magistrat wies darauf hin, daß der Gefamtbetriebsrat sich einen Uuns- geseßlichen Eingriff in die städtishe Verwaltung erlaubt hat. Son der Streikdrohung wurde dem Potsdamer Polizeipräsidenten Mit- teilung gemaht. Gegenwärtig finden in Stettin, dem Siß des Arbeitgeberverbandes für das deutsche Transportgewerbe, Ver - handlungen zwishen den Vertretern der Arbeitgeber und des Transportarbeiterverbandes stait, an denen auch ein Vertreter des Potsdamer Magistrats teilnimmt. Zu irgendwelchen Maßnahmen der Potsdamer {städtischen Arbeiterschaft ist es troß des Ablaufs des Ultimatums bis zur Stunde niht gekommen. i;

Die deutschen Bank- und Sparkassebeamten in Prag haben, wie „W. T. B." meldet, beschlossen, sih dem Ausstand der t\chechischen Bankbeamten anzu- \chließen.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Reutermeldung aus London wurden die gestrigen B Agen der Berg" werksbesißer und der Bergarbeiter Abends 84 Uhr ver- tagt. Die Vertreter kamen um 10 Uhr mit Lloyd George zur Besprehung der Regierungssubvention zusammen. Zuständiger- seits wird erklärt, daß ein vorläufiges Uebereinkommen erzielt sei, demzufolge die Arbeit am 4. Juli wiederauf- genommen werden solle. Die Besprehung mit Lloyd George wurde um Mitternacht vertagt, da keine Vereinbarung über die Bei- steuer der Regierung zu den Bergarbeiterlöhnen erreiht war. Lloyd George erklärte, er müsse sih mit dem Kabinett beraten. Dagegen hat die Besprehung der Bergwerksbesißer mit den Berg- arbeitern zu einer Einigung über die Löhne während der Zeit des wirtschaftlißen Niedergangs fowie über das Verhältnis zwischen Gewinn und Lößnen, wenn ein wirtschaftlicher Wiederaufschwung erfolgt, geführt. Das Abkommen soll bis zum Dezember 1922 gelten. Wenn die Regierung eine Beisteuer gewährt, werden die Führer den Bergarbeitern die Annahme des Abkommens empfehlen. Die Lage is noch ungewiß, da die Führer die Wieder- aufnahme der Arbeit nit anordnen können, bevor fle fich nit mit den Bergarbeitern besprochen haben.

Wohlfahrtspflege.

Arbeits8vermittlung, Berufsberatung und Berüfsausbildung für S E S Ene im brandenburgishen Landesarbeitsam.t.

Bei der immer steigenden Arbeits]osigkeit auf der einen und dem Mangel gerade an weiblichen Arbeitskräften für viele Berufszweige auf der anderen Seite wird eine zweckmäßtge Arbeitsvermittlung, Be-

während der Debatte gemachten Vorbehalte noch vermindert

Horden

de, der Ansicht sei, daß diese Abstimmung der Regierung

cufsberatung und Berufsausbildung für e TERE Frauen und Mädchen für unser Wirtschaftsleben immer unentbehrliher. Zu den ew d ae ihren

en Frauen, die dur gecignete Maß en einer