1899 / 212 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Sep 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Wettbewerb.

um den Preis der Zweiten Michael Beer'schen Stiftung auf dem Gebiete der Bildhauerei

für das Jahr 1900.

Der Wettbewerb um den Preis der Zweiten Michael Beer’schen Stiftung für Bewerber ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses wird hiermit für das Jahr 1900 für Bildhauer eröffnet. |

rg Preisaufgabe is zur Wahl für die Bewerber gestellt worden :

Eine runde Figur: „Wasser tragender älterer Mann“,

oder ein sfizzenhaft ausgeführtes Relief „Tanz“.

Dos runde Werk darf nicht unter einem Meter messen ; die Gestaltung des Relicfs, P oder Rechteck, bleibt dem Ermessen des Bewerbers überlassen; nur muß cs ganze Figuren enthalten und in der Höhe mindestens 0,70 m, in der Breite niht unter cinem Meter messen. Î j Die Ablieferung der für diesen Wettbewerb bestimmten Arbeiten nebst \{chriftlichem Bewerbungsgesuche an das Bureau des Präsidiums der Königlichen Akademie der Künste muß bis zum 3. März 1900, Nachmittags 3 Uhr, erfolgt sein.

Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig ein- zusenden: | ; i 1) verschiedene bisher gefertigte Arbeiten und Studien

nah der Natur, sowie Kompositionsskizzen eigener

Etfibung, die zur Beurtheilung des bisherigen

Studiengangcs des Bewerbers dienen können;

2) cine amtliche Bescheinigung, aus der hervorgeht, daß

der Bewerber zur Zeit der Einsendung ein Alter von 92 Jahren erreicht, jedoch das 32. Lebensjahr noch nit überschritten hat; :

3) eine Bescheinigung darüber, daß der Bewerber seine

Studien auf einer deutshen Akademie eman hat;

4) einen Lebenslauf, aus dem insbesondere der Studien-

gang des Konkurrenten ersichtlich ist; j 5) eine shriftlihe Versicherung an Eidesstatt, daß die

eingereihten Arbeiten von dem Bewerber selbst er-

funden und ohnc fremde Beihilfe ausgeführt sind.

Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 2 bis 5 aufgeführten Schriftstücke nicht vollständig beiliegen, werden niht berücksictigt. :

Die Kosten der Ein- und Rücksendung hat der Bewerber zu tragen. L N

Der Preis besteht in einem Stipendium von 2250 6 zu einer einjährigen Studienreise nach Ftalien. Der Stipendiat ist verpflichtet, sich aht Monate in Nom aufzuhalten und über Lene Studien vor Ablauf der ersten sechs Monate an die

kademie Bericht zu erstatten.

Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Ok- tober 1900. :

Die Fuer engung des Preiscs erfolgt im Monat März 1900; nach getroffener Entscheidung kann auf Bestimmung des unterzeichneten Senats eine öffentlihe Ausstellung der Be- werbungsarbeiten stattfinden.

Berlin, den 2. September 1899.

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste,

Sektion für die bildenden Künste. H. Ende.

Bekañaütmachung,

Gemäß S 46 des Kommunalabagabengeseßes vom 14. Juli 1893 (Geseß - Sammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunalabgaben einshäßbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1898/99 bei der Meppen-Haselünner Eisen- bahn 170 M 12 S beträgt.

Münster, den 5. September 1899.

Der Königliche Eisenbahn-Kommissar. Jun Vertretung : Knebel.

Angekommen: Seine Excellenz der Staatssekretär des Reihs-Schaßamts,

Wirkliche Geheime Rath Freiherr von Thielmann, vom Urlaub.

Wir sind ermächtigt, nachstehend die Erklärungen zu wiederholen, welche hinsichtlich des französishen Hauptmanns Dreyfus die Kaiserliche M bei loyaler Beobachtung der einer fremden inneren Angelegenheit gegenüber gebotenen Daun, zur Wahrung ihrer eigenen Würde und zur rfüllung einer Pflicht der Menjchlichkeit abgegeben hat.

Der Kaiserliche Botschaftec bei der Franzöfischen Republik, Fürst Münster von Derneburg hat nah Einholung der Aller- höchsten Befehle Seiner Majestät des Kaisers im Dezember 1894 und Januar 1895 dem Minister des Auswärtigen, Herrn

)anotaux, dem Minister-Präsidenten, Herrn Dupuy und dem räsidenten der Republik, Herrn Casimir - Perier wiederholt rklärungen dahin abgegeben, daß die Kaiserliche Botschaft in rankreih niemals, weder direkt noch indirekt, irgendwelche V en zum Hauptmann Dreyfus unterhalten Hat. er Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats-Minister Graf von Bülow hat am 24. Januar 1898 in der Budget- kommission des Deutschen Reichstages folgende Erklärung abgegeben: ¿

„Jch erkläre auf das Allerbestimmteste, daß zwischen dem gegenw auf der Teufelsinsel befindlichen französishen Ex- apitän Dreyfus und irgend welchen deutschen Organen Be- ziehungen oder Verbindungen irgend welcher Art niemals be- standen haben.“

_Nichtamlfliches. Deutsches Reich.

Prenßen, Berlin, 8. September.

Dem „W. T. B.“ wird aus Stuttgart berichtet: Geftern Nachmittag 41/7 Uhr fand im Mel tenyMlosse Galatafel statt, an welcher alle hier anwesenden Fürstlihkeiten

/

theilnahmen. Seine Majestät der Kaiser und König ‘hatte zwishen Jhren Majestäten dem König und der e

von Württemberg Play genommen; rets von Jhrer Maje der Königin saß Seine Majestät der König von Sachsen, gegenüber Seiner Majestät dem Kaiser der kommandierende

General des XIIT. Armee-Korps Freiherr von Falkenhausen.

Bei der Galatafel brahte Seine Majestät der König von Württemberg einen Trinkspruch aus, welcher ctwa folgendermaßen lautete :

„Es it Mir eine große Freude, daß Eure Majestät in Meinem Lande wieder Einkehr gehalten haben. Die glänzenden Augen und der Jubel der Bevölkerung werden Zeugniß abgelegt habén für die treuen und aufrichtigen Gefühle derselben. Wie etustens Seiner Majestät dem hochseligen Kaiser Wilhelm dem Großen, dessen Denkmal Eure Majestät ge- sehen haben, und dessen Errichtung aus den innersten Gefühlen des württembergishen Volkes hervorgegangen ist, fo {lagen auch heute dera Enkel des großen Kaisers die Herzen entgegen. Ih gebe Meinem Danke dafür Ausdruck, daß Eure Majestät auch heute den Leistungen Meines Armee-Korps ein wohlwoUendes und lobendes Urtheil gespendet haben. Der Stolz des Soldaten is es, seinem obersten Kriegsherrn zu zeigen, daß er ebenso, wie auf dem Paradefeld, fähig sein wird, wenn der Nuf des obersten Kriegsherrn an thn ergeht, in ernster Woaffenthat sch zu hewähren und sein Blut für Kaiser, König und Vaterland zu vergießen. Ih danke für dîie besondere Gnade, Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit den Kron- prinzen des Deutschen Neichs und von Preußen von nun an in den Listen Meines Armee-Korps führen zu können. Ich erblicke tarin einen neuen Beweis besonderer Gnade und Huld für Mein Haus und für Mein Armee-Korps. Daß wir aber nit ruhen, sondern mit dem- selben Eifer fortfahren werden, das fasse ih zusammen in dem Ge- [öbniß ewiger Treue und Aufopferung bis zum leßten Blutstropfen. Seine Majestät der Kaiser und König: Hurrah! Hurrah! Hurrah!“

Seine Majestät der Kaiser und König erwiderte, nach dem Bericht des „W. T. B.“, unmittelbar darauf etwa Folgendes :

„Eurer Majestät bin Jh dankbar für die soeben geäußerten Worte. Es ist Mir in dér That eine hohe Freude gewesen, das wundervolle Armee-Korps unter Eurer Majestät Führung zu sehen.

Ich beglückwünshe Eure Majestät dazu. Eure Majestät werden es Mir nichi verdenken, wenn auf württembergishem Boden die Pulse Meines Herzens \s{chneller {lagen als anderswo, denn dieses Land bildet die Wiege Meines Geshlechts, und von hier aus zogen Meine Vorfahren in die ferne Nordmark, um ein neues Vaterland zu gründen und Jahrhunderte lang für das Emporblühen eines neuen Volkes zu arbeiten.

Ich glaube den in der That zum Herzen gehenden Jubel und den begeisterten Empfang dahin richtig zu begreifen, daß Jch an- nehme, daß das Volk stolz ift, fein Armee-Korps unter der Führung seines Königs zu sehen. Darin versinnbildliht fch, wie in unseren Monarchien das Königthum an der Spiye eines Volkes die einzig wirklih sichere Stüße für die Bewahrung von Thron und Altar, Religion und Sitte arm Ausgang des 19. Jahrhunderts ift.

Ich fasse alle Meine Gefühle und all Meinen Dank zusammen in dem Wunsche, daß Eurer Majestät und Ihrem Hause gegönnt sein möge, alle Zeit so sprehen zu können, wie dereinst Eurer Majestät erlanchter Vorfahr: daß Sie allezeit und überall Ihr Haupt in den S@{oß Ihrer Unterthanen legen können. Seine Majestät der König und Sein Haus und das Land Württemberg: Hurrah! Hurrah! Hurrah !“

Abends um 7 Uhr fand im Hof-Theater in Anwesenheit Jhrer Majestäten des Kaisers, des Königs und der Königin von Württemberg, sowie der noch hier weilenden Fürstlichkeiten eine Galavorstellung statt. Das Theater war festlih geschmüdckt; zur Aufführung gelangte „Der Freishüg“.

Heute früh 6 Uhr 50 Minuten deitte Seine Majestät der Kaiser nah herzlihster Verabschiedung von Seiner Majestät dem König, Allerhöchstwelher Seine Majestät den Kaiser zum Bahnhof geleitet hatte, nah Karlsruhe ab.

Aus Karlsruhe meldet „W. T. B.“: Seine Majestät der Kaiser traf heute früh 8 Uhr 55 Minuten mit dem Ge- folge auf der Station Forhheim ein. Zum Empfange waren anwesend: Jhre Königlichen Hoheiten der Erbgroßherzog und die Großherzogin von Baden und der Prinz Leopold von Bayern sowie der Statthalter in Elsaß-Lothringen Fürst zu Hohenlohe- Langenburg. ach der Begrüßung ritten Seine Majestät der Kaiser und der 1 NAroB gerhon mit Jhrem Gefolge auf das Paradefeld, wohin sich der Prinz Leopold von Bayern und der a zu Hohenlohe-Langenburg bereits vorausbegeben hatten. La L Hoheit die Großherzogin folgte in einem vierspännigen Wagen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Loreley“, Kommandant: Kapitänleutnant von Leveßow, am 6. Sep- tember in Galaÿ angekommen und will am 12. September nach Varna in See gehen.

S. M. S. „Condor“, Kommandant: Korvetten-Kapitän von Dassel (August) ijt am 7. September von Dar-:es- Salâm nah Lourenço-Marques in See gegangen.

S. M. S. „Hansa“, Kommandant: GreggKen-Kapltön Pohl, ist am 7. September in Suez angekommen und hat an demselben Tage die Weiterreise a8 Nden fortgeseßt.

S. M. S. „Gneisenau“, Kommandant: regallene Kapitän Kretschmann, ist am 7. September in Cadiz an- Finnen und sezt am 18. September die Reise nach

alaga fort.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ wird eine Zusammenstellung der Berichte von deutshen Fruhtmärkten für den Monat August 1899 veröffentlicht.

Württemberg. |

Dem Stadtschultheiß von Stuttgart Gauß ist, wie W. T. B.“ meldet, das nachstehende Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers zugegangen : :

„Ih kann die Stadt Stuttgart nicht verlassen, ohne Ihnen auszusprehen, wie sehr der Mir bereitete Empfang Mein Herz bewegt hat und wie aufrichtig Ich es bedauere, daß die Kaiserin, Meine Gemahlin, sch nicht mit Mir an den überaus wohlthuenden Kundgebungen erfreuen konnte. Ih erblide in der so sympathishen Begrüßung bie Fortdauer ver Mir hier {on vor sechs Jahren kundgegebenen Gesinnung treuer Liebe zu dem Landesherrn und begeisterter Hingabe an das gemeinsame deutsche Vaterland. Es ist Mir daher ‘ein herzlihes Bedürfniß, Meine leh- hafte Befricdigung hierüber sowie Metnen warm empfundenen Dank öffentlih zum Auvsdruck zu bringen, und Jch birte Sie, den Bewohs nern der s{chônen Stadt Stuttgart hiervon Kenntniß zu geben.

Stuttgart, den 8. September 1899. Wilhelm.

An den Stadtschultheiß der Haupt- und Nesidenz- stadt Stuttgart.“

Baden.

Seine Majestät der König von Sachsen, Jhre König- lihen Hoheiten der Groß herzog von Hessen, der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogthums Braun- schweig, der Ges von Hohenzollern, der Erbgroß-

erzog von Baden und Seine Hoheit der Herzog Johann llbreht, Regent des Großherzogthums Mecklenburg-Schwerin, lnd, Fen „„W. L. B.“ meldet, gestern Abend in Karlsruhe ein- getroffen.

Fraukreich.

Das Kriegsgericht in Rennes hat, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern die Zeugenvernehmungen beendet. Der Ver- treter der Regierung Carrière ergriff darauf das Wort zu seinem Plaidoyer, welches er mit dem Antrag \{loß, Dreyfus für schuldig zu erklären und auf ihn den Artikel 76 des Straf- Os anzuwenden. Heute begann das Plaidoyer des

ertheidigers Demange.

Türkei.

Der Fürst und die Fürstin von Montenegro sind, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern Abend von Konstantinopel nach dem Piräus abgereist.

Die Verhandlungen behufs Abschluß der Spezial- konventionen mit Griechenland werden am 27. d. M. wieder aufgenommen werden.

Afieu.

Dem „RNeutershen Bureau“ wird aus Simla vom 7. September gemeldet: drei Kavallerie-Regimenter, vier Junfanterie-Regimenter, drei Feldbatterien und vier Feldlazarethe hätten den Befehl erhalten, bereit zu sein in kürzester Frist nah Süd-Afrika abgehen zu können.

Aus Peking vom gestrigen Tage erfährt dasselbe Bureau, daß das Tsung-li-Yamen sih geweigert habe, die von dem Vize-König von Tschetshuen den Franzosen bewilligten Bergs- werkskonzessionen zu ratifizieren, weil Le den Vorschriften des Bergbauamts nicht nahgekommen seien. Sobald dies geschehen sein werde, würden die Konzessionen ratifiziert werden.

Nach eincr in Washington Geo Men Meldung des Gesandten der Vereinigten Staaten in Tokio find in Japan weitere zweiundzwanzig Häfen dem ausländishen Handel den neuen Handelsverträgen gemäß geöffnet worden.

Afrika.

Das „Reuter'she Bureau“ berichtet aus Pretoria, der diplomatische Vertreter Großbritanniens Conyngham Greene habe auf Ersuchen der Regierung der Südafrikanischen Republik an’ den Gouverneur der Kapkolonie Sir Alfred Milner die Anfrage gerichtet, ob eine Aufklärung über die Mobilisierung britisher Truppen an der Grenze von Transvaal gegeben werden könne.

Jm Ersten Volks3raad verlas gestern der Staatssekretär Reit bei der Debatte über den Antrag Coester, betreffend Ansammlung britischer Truppen an der Grenze von Transvaal, nachstehendes Antworttelegramm Sir A. Milner's auf das durch den britishen Vertreter in Pretoria Conyngham Greene an ihn gerichtete Ersuchen um Aufklärung: „Jch weiß nicht, was

Neiy meint, wenn er auf die Ansammlung von Truppen anfspielt. *

Es müssen die britishen Truppen in Süd-Afrika sein, deren Stellung und Zahl kein Geheimniß is. Aber Jedermann weiß doch, daß sie hier sind, um die britishen Juteressen u schüßen und gegenüber Eventualitäten beceit- zu sein“. iele Mitglieder des Ersten Volksraads hielten in der Debatte kriegerische Reden und drangen auf Entsendung von Truppen an die Grenzen. Dagegen mahnten Mitglieder des Ausführenden Raths zur Ruhe und Mäßigung. Der Präsident Krüger sagte, er boe, daß Großbritannien seine legten Vor- schläge als Grundlage einer friedlihen Lösung annehmen werde. Wenn aber eine zweite Konferenz stattfinden ollte, dann werde er Delegirte entsenden zum Zweck der Besprehung mit denen des britishen Staatssekretärs für die Kolonien Chamberlain. Die New Yorker „World“ veröffentlicht, dem „W. T. B.“ zufolge, eine Auslassung der Regierung der Süd- afrikanishen Nepublik, welche dieselbe als Aniwort auf das Ersuchen, den Standpunkt der Buren auseinander- gusegen, eingesandt habe. Es heißt darin: Die Aufreizung gegen die Republik gehe theils von demjenigen Theile der britischen Bewohner aus, dem die Existenz derNepubliken, die die blühendsten Gebiete von Süd-Afrika umfaßten, ein Dorn im Auge sei, theils von den Minen-Kapitalisten, welche, niht zufrieden damit, daß sie die beste Minen-Geseggebung der Welt besäßen, die völlige Herrschaft über Gesezgebung und Verwaltung zu exlangen bestrebt seien. Das Ziel der Agitation sei offenbar die des störung der Republik. “Die Auslassung schließt: „Wir sind unsere Areihels und Selbstregierung bis zum

ay en,

Acußersten zu vertheidigen, für die unser Volk sein Blut

vergossen hat. Wir haben den festen Glauben an die Sache der Freiheit.“

ah einer Meldung des „Reuter'’shen Bureaus“ - aus Bloemfontein vom gestrigen Tage, wären, dem Vernehmen nah, alle Artillerie-Reserven einberufen und die, Burghers an- gewiesen worden, sich bereit zu halten.

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| Dr. Waldeyer-Berlin seine Verhandlungen aufgenommen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand der Berliner Bautischler if, der „Volks- Ztg." zufolge, fast vollständig beendet (vergl, Nr. 199 d. Bl.). Von den nahezu 2000 Arbeitern, die si ¡ hatten, sind nur noch 30 im Ausstand. Der größte Theil der in Betracht kommenden Firmen hat die Forderungen bewilligt und die Accordsäße um 20—2b 9/0 erhöht. :

Die Pon Posameatiere werden, wie dasselbe Blatt weiter meldet, obglei) fié mit den Arbeitgebern threr Branche beretts in Unterhandlungen getreten sind (vergl. Ne. 198 d. Bl.), in Anbe- tracht der günstigen Geshäftskonjunktur am Sonnabend überall da die Arbeit niederlegen, wo ihnen niht ein Minimallohn von 27 bei neunstündiger Arbeitszeit gewährt wird.

Zum Ausstande der Steinmeßen Berlins (vergl. Nr. 210 d, Bl.) berichtet die „Dt. Warte“, daß die Arbeitgeber am Donners- tag mit der den Ausständigen angekündigten Aussperrung begonnen haben.

Von einer Lohnbewegung der S huhmachergesellen in

Barmen meldet die „Rhein.-Westf. Ztg.“ unterm 6. d. M. Der dortige Schuhmacher - Gesellenaus\{chuß hat danach den WMeistecn folgende Forderungen übermittelt: Einführung cines Zeitlohns

3 Stunde; 20 % Aufschlag für Ueher- stunden, 50 %/ Aufschlag für Nachtarbeit und Sonntagsarbeit ; Abschaffung von Kost und E bei den Meistern; Stellung ber ournituren vom Arbeitgeber; Lohnzablung am Samstag vor Schluß der Arbeitszeit; Anbringung der Werkstattordnung in jeder Werkstatt an in die Augen fallender Stelle. Der Jnnungsyorstand hat sich gegen die Einführung des Zeitlohnes erklärt und sih für Accordlöhne ausg sprohen. Es soll cin neuer Lohntarif ausgearbeitet und den Ge- sellen vorgelegt werden.

In der am Mittwooch in Magdeburg abgehaltenen General- vyersammlung des Maurerpoliervereins von Magdeburg und Umgegend wurde, wie die „PMagdeb. Ztg.“ mittheilt, u. a. ein an deu Maurerpolierverein Berlin geritetes Schreiben verlesen, das si nit der Gründung eines Bundes der Maurerpoliervereine ein- verstanden erklärt, weiter den Wuns ausspricht, daß bei Ausftänden die Poliere eine passive Stellung einnehmen möchten, und endlich hervorhebt, daß die Arbeitgeber Magdeburgs im Baugewerbe die Bestrebungen des Maurerpoltervereins unterstützen.

Aus Falkenau in Böhmen meldet „W. T. B.“ evnterm 7, d, M, daß auf den der Reichenauer Kohlenbergwerkschaft ge- hörigen Wêathiastiefbau- und Mariabilfershähten in Zwotau 47 Arbeiter wegen Lohndifferenzen die Arbeit eingesteUt haben.

Kunst und Wissenschaft.

Der 30. Deutsche Anthropologen - Kongreß, welher gegenwärtig gemeinsam mit der „Wiener Anthropologischen Gesellschaft“ in Lindau am Bodensee tagt, hat am Montag unter dem Vorsiß des Geheimen Medizinalraths, Professors Die MNeihe der wissenschaftliGen Vorträge eröffnete, wie dem „Dresd. Journ.“ von dort berihtet wird, der Geheime Mediziualiath, Professor Dr. Virhow-Berlin mit einem „Rückblick auf die Entwickelung der Anthropologie im verflossenen Jahrhundert“. Mit scharfer Kritik rügte es der Vortragende, daß die von Cuvier behauptete Konstanz der Arten der Lebewesen au jeßt noG von Vielen hartnädig ber- theidigt werde, während doch zahlreiGße Momente für die Veränder- lichkeit der Typen sprechen. Wenn au nit für ganze Organismen, so sei es dech für ‘einzelne Gewebe erwiesen, daß sie fich um- wandeln könnten. Diese Veränderung könne sich wieder erblih weiter übertragen, So entständen Gemische von Menschentypen, die man „Nationen“ nenne. Anthropologisch ließen sie si garnicht erörtern. Jede Nation sei ein zusammengesettes Phänomen mit zahllosen Kom- binationen der einzelnen Elemente. Für ihre Klassifizierung gebe nur die Linguisftik eine Handhabe, welchen Hilfsmittels die Anthro- pologie natürli entrathen müsse, da die Knochen keine Sprache redeten. Die Anthropologie habe deswegen hauptsächlich nur falsche alte traditionele Meinungen zerstören und nur weniges felbst aufbauen können. Einen wesentlichen Antheil an dem Umschwung der Meinungen habe auch die Archäologie gehabt, die Cuvier's Landsmann Boucher de Perthes zur Enträtkselung bes Dafeins des Diluvialmenshen herangezogen habe. Freilich dürfe diese Richtung niht die vorherrshende werden, weil doh der Feuerstein und andere Zeichen menshlicher Thätig- keit erst nach dem Menschen selbst erschienen sein könnten. Lebhaftes Juteresse erregte ferner der Vortrag des Professors Monteltus-Stockholm, der behauptete, daß man das Alter der Pfahl- bewohner, deren Typus die „Frau von Auvernier* sei, chronologish genau festsezen könne. Man kenne nämli genau die Zeit gewisser egyptischer Funde aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. (Dynastie ves Königs ‘Amenosis 111.) Gleichzeitig mit dieser Kulturperiode si die sogenannte dritte Periode von Mykene, der nah S(hliemann’'s Ausgrabungen au die sechste Stadt von Hissarlik zugehöre, Funde diéser Abstammung habe man nun auch in norditalienifchen Gräbern gefunden, ‘die älter als 1090 Jahre v. Chr. seien, und Fibeln diefer Periode wiederum seien in den {chweizerishen

fahlbauten- zu Tage - gefördert worden. Damit stehe die eit der leßteren fest, Sie falle mit dem Ende der „Bronzezeit“ zusammen, Für cinige Pfahlbauten lasse sihch in ähnlicher -Weise auf Grund. des Vergleihs der Funde eine noch um ein halbes Jahrtausfend ältere Entstehung nachweisen. Schließlich stammtea etliche aus der „Kupferzeit* (mehr als 2000 Jahre v. Chr., entsprechend der ersten trojauisen Siadt) und die ältesten aus der reinen „Steinzeit", sodaß geschlossen werden könne, daß der Mensch [hon 3000 Jahre vor Chrifti Geburt in Mittel. Guropa auf Pfahl- auten ansässig gewesen set. —- Große Spannung erregte {ließli der Vortrag . des Professors Kollmann-Basel, der, wie im Vor- jahre das Bild der „Frau von Auvernier*, der Repräsentantin der Pfahlmensthen, so bviésmal die Erscheinung einer Zeitgenossin, der Pein von Gorcelettes* in Naturtreue rekonftruierte. In einem fahlbau bet Corcelettes am Neuenburger See hat nämli Professor orel- die Scherben einer Thonurne aufgefunden, auf der sih die Ab- drücke yon fünf eta finden. Professor Kollmann nun will folgende interessanten Tbai]ahen ermittelt haben: Die fünf Finger seien zwet dec rechten und brei der linken Hand, die einem Weibe an- gehört baben müssen; das beweise die Zartheit der Fingerbeeren. Die gut zu sehenden Nägel seien länglich und oval, dementsprehend müsse auch die Hand lang und {mal gewesen sein, und diele wiederum finde sh nur bet langköpfigen Menschen. Man hätte also hier die anatomisch2n Kennzeichen der dolihocephalen Bevölkerung aus einer vor faft 3000Fahren lebenden Menfchenrafse vor sich, die i von der modernen Kulturmens{hheit niht untersheide. Damit sei die Konstanz der „homo sapiens“ ge- nannten Art erwiesen. Die Kultur habe s im Laufe der Jahr- kusende mannigfah' geändert, der Mensch sei immer derselbe geblieben. Nicht nur Knochen und Schädel hätten fi dur ungezählte Genera- tionen unverändert fortvererbt, sondern auch. die Weichtheile.

In St. Petersburg fand, wie „W. T. B.* meldet, gestcrn Abend zu Ehren der Mitglieder des Internationalen geos logishen-Comitós in der Geographish en Gefellscaft eine Feier statt, bei: welher unter Anderen der Direktor des Meteoro- logishen Instituts in Berlin, Geheime: Regterungsrath, Professor Dr. bon Bezold, der Direktor des Pariser Observatoriums Mascar und der Direktor des Stockholmér. Observatoriums Hildébrandson an- wesend waren. Den Festvortrag bielt General Thillo über die slisguigteit der Meteorologischen Station: der- Geographischen Ge-

uldaft“, i

——

ch dexr Bewegung angeschlossen

Bukowina

Land- und Forstwirthschaft.

Ernteergebniß und Getreidehandel in Polen.

Warschau, den 4. September 1899, Die Getreideernte wurde im August bei vorwiegend günstiger Witterung fortgeseßt und kann im allgemeinen, von yereinzelten Ausnahmen ab- gesehen, als beendet betrahtet werden. Der Mangel an land- wicthschaftlihen Arbeitern, über den fast durchweg geklagt wird, hat fich bei der diesjährigen Ernte besonders fühlbar gemacht, umsomehr, als das Getretde sich vielfa infoloe von Playregen gelagert hatte, daher nur mit befonderen Shwierigkciten geshnitten werden konnte. Das Ergebniß der @rute ist na den vorliegenden Nachrichten sehr verschieden. Zahlreihe Negengüsse, Hagelschläge und Ueber- {chwemmungen haben die Ernte in manchen Bezirken Polens stark ge- \cchädigt, stellenweise sogar vernichtet; so wird beispieläweise aus dem Kreise Kolo berichtet, daß ganze Weizenfelder verdorben sind und daher umgepflügt werden mußten. Dies wird andererseits durch eine theils befriedigende, theils gute Ernte in anderen Gegenden ausgealichen, So soll namentli) in den Grerz-Gouverneraents Plock und Lomsha die Getreideernte meist recht gut ausgefallen sein, Während der Roggen- und Gersienertrag vielfach zu wünschen übrig läßt, soll der Ertrag des Weizens und Hafers im allgemeinen gut sein. Die Preise auf dem Warschauer Markt sind etwas gestiegen. Es wurde gezahlt für das Pud: am 4. August d. J, am 1. September d, J. für Weizen . , , 0,82—1,00 0,86—1,02 für Noggen . . 0,68—0,78 0,74—0,84 für Hafer . . . . 0,68—0,90 0,72—0,92

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln,

Das Sanitätswesen des preußishen Staats während der Jahre 1892, 1893 und 1894 VIm Auftrage Seiner Excellenz des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten bearbeitet von der Medizinal-Abtheilung des Mis- nisteriums. Mit 13 Karten. Berlin 1899, Verlag von Ricard E Diescr zweite Bericht über das Sanitätswesen des preußischen Staats ift, wie szin Vorgänger, unter Benußung der Akten der Medfzinal - Abthetlung des Ministeriums, der General - Sanitätsberißte der NRegierungs- und Medtzinalräthe und der vom Königlichen Statistislen Burcau in Berlin veröffentliGten „Preußishen Statistik“ füc die Fahre 1892, 1893 und 1894 bearbeitet worden. Au die Eintheilung und Be- handlung des Stoffes sind dieselben geblieben. Neu \ind eine Besprehung der Selbstmorde und tödtlihen Verunglückungen sowte die Beigabe von kartographishen Darstellungen der wichtigsten Krank- beiten nach threr Verbreitung in den einzelnen Regterungöbezirken und Kreisen. Diese Karten ermöglichen es, sch {nel über die Verbrei- tung der betreffenden Krankheit im Staat zu unterrihten, und geben den Verwaltungs- und Medtzinälbeamten manchen Fingerzeig, wo sie ihr Augenmerk hinzulenken haben, um die Gesundheit der Be- völferung in Stadt und Land zu heben. Wer den Bericht aufmerksam liest, wird, so heißt es im Vorwort, ihn niht aus der Hand legen, ohne den Eindruck gewonnen zu haben, daß

noch manches geschehen muß, um die gesundheiilihen Verhältnisse

Nachrichten über die Verbreitung

des Landes zu heben. Die Krankheits- und: Sterbeziffern sind größer, namentlich die anfteckenden Krankheiten rafen noch mehr Opfer dahin, als es bei dem heutigen Stande der Seuchenverhütung der Fall scin sollte. Dies “gilt ‘besonders von der Tuberkulose, dem Unterleibstyphus, der Diphtherie, den Masern, dec Ruhr u. \. w. Allein gerade in dem. vorliegenden Bericht, in welhem u. a. au die erfolgre Ge Ep NNG der Cholera im preußishen Staat geschildert wird, bot si wiederholt Gelegeuheit, auf die Abnahme der Seuchen- sterblihkeit, die Besserung in den Wohnungsverhältnissen, dfe Vervollkoramnung der Trinkwasserversorgung und andere hygienische und Wohlfahrtseinrichtuncen hinzuweisen. Wenn daher auch no

manches zu thun übrig bleibt, so ist doch von amtlicher wie von privater Seite viel ges{chehen. Die hygienisGen Verhältnisse des Staates befinden si augñensckeinlich in einer aufwärts ftrebenden Vewegung, welche einen si& etwa geltend machenden Pessimismus in der Beurtheilung derselben als in keiner Weise gerecht- fertigt erseinen läßt. Man darf vielmehr hoffen, daß das Interesse aller Kreise für die Hebung der gesundheit- lien Verhältnisse zunehmen, zu einer weiteren Abnahme der Erkrankungen und Sterbefälle an ansteckenden Krankheiten führen upd dadurch nicht nur die Wohlfahrt und Gesundheit des Einzelnen, sondern auch das Nationalvermögen steigern wird. Was das Auf- treten der einzelnen Krankheiten betrifft, so waren in der Berichts- periode 1892/94 eine Cholera-Epidemie und zwet Bn Gpidemien zu verzeichnen. Gleihwohl betrug die Gefammt- sterblihkeit, die in den leßten zwanzig Fahren zwischen 22,9 und 26,3 pro tausend Cinwohner \chwankte, im Jahre 1892 nur 23,5, 1893 24,2 und 1894 21,8 pro Tausend, In den leßten zwanzig Jahren hat also das Jahr 1894 die niedrigste Sterbeziffer erreiht. Dieses günstige Resultat ist neben den stetig sich besserndes Gesundheittyer- hältnissen wohl dem Sinken der Sterblichkeit an Tuberkulose zuzu- schreiben. Dies berechtigt zu der Hoffrung, daß der allseitig mit Eifer aufgenomméne Kampf gegen diese ets mmstie aller Volksseuhen im Laufe der Zeit zur Einvämmung derselben führen wird. Jmmer- hin find im Jahre 1894 noch 74656 Menschen in Preußen an der Shwindsuhht gestorben, und jeder neunte Todesfall war dur Tuberkulose verursaht. Die Diphtherie hat ebenfalls beträhtlih ab- genommen, wie die Kindersterblißkeit überhaupt, die in der Berichts- zeit um faft ein Fünftel geringer war als vor zwanzig Jahren. Be- merkenswerth ift auch, daß die Todesfälle an Kindbettfieber seit Jahs- ren um fast drei Zehntel abgenommen baben. Hinsfichtlih der hygie- nisden Verhältnisse konstatiert der Bericht bei der Wohnungéfrage, daß der Zustand der ländlichen Wohnungen im allgemeinen viel weniger bes friedige als der von städtischen. Zu ernsten Bedenken gab vielfa auf dem Lande wie in den kleinen Städten die Fe mad mo ruun und die ungenügende Beseitigung der Äbfallstoffe Anlaß. Auch die ländlichen Schulen lassen bygientsch noch viel zu wünschen, wenngleich in leßter Zeit manches sih gebessert hat. Eingéhende Erörterungen finden dann ne der Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln, gewerblihe Anlagen, die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter, die Kcautenxsürsorge, Bäder, Be- gräbnißwesen. Gin Anhang handelt über Kurpfuscherei und Geheimmittel,

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche und das demnächstige Erlöschen derselben infolge der getroffenen Maßnahmen ist dem Kaiserlien Gesundheitsamt gemeldet worden vom Sihlacht- Viehhofe zu Essen am 6b. September.

von Thierkrankheiten im Auslande,

Oesterreich.

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Nothlavf der Schweine . . Schweinepest (Schweineseuche) é ‘Kothlauf der Shweine . , ..__ Schweinepest (Schweineseuche) ( Notblauf der Schweine . .

“o Schweinepest (Schwetneseuche) is Nothlauf der Schweine .

Maul- und Klauensfeu(e . Nieder-Oefterreih s

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Küstenland

Rothlauf der Shweine . Schweinepest (Schwetneseuche) Nothlauf der Schweine . . Schweinepest (Schweineseuche) Maul- und Klauenseuche . . RNothlauf der Schweine . . Schweinepest (S{weineseuce) Maul- und Klauenseuche .

Nothlauf der Schweine . . Schweinepest (Schweineseuhe)

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Tirol

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RNothlauf der Schweine . . Schweinepest (Schweineseuche) Nothlauf der Schweine . . Schweinepest (Schroeinefeuche) Maul- und Klauenseuche. . Nothlauf der SHweine . . Schweinepest (Schweineseuche) Maul- und Klauenseuwe . . Nothlauf der Schweine . . Schweinepest (Sctoeineseuche) Nothlouf der Schweine .. Schweinepest (Schweineseuche)

Böhmen

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14, Juli. 21 Su Zahl der verseuhten Orte: Höfe: Orte: Höfe: 4 22 4 23

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' Komitate: Orte: Höfe: Maul- und Klauenseuße. . . 11 66 403 11 Nothlauf der Schweine . . 40 124 516 43 a L E 60 1012 60

Schweiz. 1.—16. Juli. Maul- und Klauenseuche. Zahl der verseuchten und verdätigen Kantone: Orte: Ställe: Weiden: Orte: Ställe: Weiden :

S 10 5s 1 / Appenzell a. Rh. . 2 Ba

Graubünden

16,—31. Juli.

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Nothlauf der Shweine und Shweineseuche.

Kantone: Orte: Kantone: Orte: 12 54 13 66,

Velgien. Maulseuche. 1.—15. Juli. 16.—31. Juli. : Zahl der verseuchten Provinzen: Gemeinden: Ställe: Provinzen: Gemeinden: Ställe:

Kom. :

9 187 572 9 249 1667,

14. Juli.

21. Juli. 28, Juli. Zahl der verseuchten Orte: Höfe: Kom.: Orte: Höfe: Kom.: Orte: Höfe: 68 484 12 67 508 9 58 402 151 665 45 168 793 46 197 900 1117 —— 61 1247 60 1362

Niederlande,

Juli.

Maul- und Klauenseuche. Es s Viebs:

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Provinzen : Nordbrabant Gelderland Südholland . . .. 11 620 Nordholland 1301 Seeland . 566 Utrecht Ä 3 657 Kriesland s G ck 116 Overyssel 0.00 00 . . 19 Gronau ¿s 19 Bub r 106,

Schweineseu che. Nordbrabant i U 7 Gelderland . O L 3 Südholland od 25 Seeland . ie c ¿ 6 riesland d: .-_. X E P 86 veryfsel. . A 1 Groningen 3 Drenthe 1 Limburg 3