1899 / 230 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Sep 1899 18:00:01 GMT) scan diff

_Serbica,

dem Wiener „Telegr. - Korresp. - dem König Alexander in Audienz

dauernden Friedens auch fernerhin gewahrt bleiben |

Pashitsch is, zufolge, gestern von empfangen

e Kammer der Abgeordneten, welche heute fast einstimmig den Abg. Präsidenten und den Abg. von ize:-:Präsidenten.

ersie Sißgung abhielt, wählte Orterer (Zentrum)

Keller (liberal) zum Politischen Korrespon

meldet, daß das Standg beleidigung den Professor Professor Pawlowitsch

andere Angeklagte zu mehrjä

denz“ wird aus Belgrad ge- cht vorgestern wegen Wesritsch zu zwei Jahren, den Jahren Hast sowie zwei hriger Haft verurtheilt habe.

Amerika.

crald“ wird, wie das „Reuter'sche

ort of Spain (Trinidad) gemeldet, en Aufständischen umzingelt sei. enerals Castro befänden sich in drei Vormarsh von Valencia und Victoria Guayra vor in der Abe dem Präsidenten Andrade den Ausweg zu ver- die Regierungstruppen vor Es sei dort zum Gefecht gekommen, in äsidenten 1500 Todte und Ver- er Verlust der Aufständischen sei

der Kaiser und die Kaiserin von ichen Hoheiten der G lichen Hohei

Jhre Majestäten Rußland, Jhre Königl die Großherzogin, ürsten Kyrill und Boris, ie Prinzessin Ferdinand v Nikolaus von Griechenla g.“ meldet, gestern zu me adt ein und kehrten im Lau olfsgarten zurü.

Sachseu-Weimar-Eisenach. Der Landtag ist zum 6. November einberufen worden,

roßherzog und ten die Gro ß- ie Jhre Königlichen Hoheiten onRumän ien und der Pri nd trafen, wie die „Darmst. stündigem Aufenthalt in Darm- fe des Nachmittags nah Schloß

hre Kaiser

Dem „New York Bureau“ berichtet, aus daß Carácas von Streitkräfte des G Divisionen auf dem aus. Der linke Flügel rücke auf La General Castro habe Valencia überrascht. welchem die Truppen des wundete verloren hätten. gering gewesen.

Oesterreich-Ungarn.

gestern Nachmittag den Finanz- ster Baron Di Pauli,

olution, welche der Volksraad des Oranje- 97. d. M. angenommen hat (s. die gestrige

„W. T. B.“ meldet, nah einer dem dten des Freistaats im Haag, Dr. Depesche wie folgt:

Der Kaiser empfing ter Dr. Kaizl, den Handels-Mini identen des Abgeordnetenhauses Dr. von Jaworsfi, von Bilinski, Dr. Kathrein

reistaats am r. d. Bl.), lautet, wie außerordentlichen Gesan H. Muller, zugegangenen

Der Volksraad hat die Rede des Präsidenten Steijn und die darauf bezüglichen, ihm vorgelegten D zur Kenntni Süd-Afrika

sowie den P und die Abgeordneten von und Engel. Ein über des Polenklubs veröffent Kommission Ueberzeugung, d die politisch auéüben könne, verbleiben müsse un parlamentarischer Ver

Großbritannien uud Frlaud,

der Ersie Lord des Schaßamts Dundee hielt, erklärte derselbe, erichtet, die britishe Regierung habe fih lange bt, cine friedliche und ehrenvolle Lösung der Schwierig- frika herbeizuführen. Wenn eine ehrenvolle ollte erfolgen können, so falle chen Regierung. Er könne aber er spreche inem Monat

die Sizung der parlamentarischen Komniission lihtes Commjuniqué besagt, die der politishen Lage der der Kabinetswechsel a ungen der Parteien keinerlei E crnerhin im Bunde mit der Rechten d gleichzeitig die Wiederkehr geordneter hältnisse mit Ausdauer anzustreben habe.

okfumente und Korrespondenzen esammte Lage der Dinge in infolge der Meinungsverschieden- n Nepublik und der ungsverschiedenheiten iten mit sich zu bringen, deren Bewohner Süd - Af Freistaat ist mit der Süd- durch die engsten Bande des Bluts und dur

und steht zuglei tn bö} freundlicher Be- ürchtet, daß, wenn ein Krieg sen Rassen in Süd- ferner Zukunft die fried- Süd - Afrikas

genommen. Er hat die g n Erwägung gezogen, die beiten zwischen der Negierung der Südafrikanifche britischen Regierung entstanden ist. droben die Gefahr von Fetndseligke traurige Folgen für alle weißen rechenbar sein würden. afrikanis(en Republik

ein Bündniß verknüpft ziehung zur britishen Regierung. Er bef ausbrechen follte, ein Has zwis Afrika erzeugt werden würde, der noch in Entwickelung aller Staaten

ikm die ernste Verpflichtung ruht, sein Pèôg- um WBlutvergießen gung, taß im

nach Erwäaung der Polenklub, da en Ueberzeug Diese Mein rikas unbe- Der Oranje -

In ciner Rede, welche

Balfour gestern en den curopäi

Nachmittag in

Zeit bemü feiten in Süd-A Lösung auf friedlichem Wege uicht dies Anderen zur Last, nicht der briti nicht sagen, daß er jede Hoffnung aufgebe, ganz anderen Tonart, als er vor e 14 Tagen angewendet haben würde. Man sei che die Verant- s trügen, sich weigerten lbs weder nachgeben könne, die Interessen Süd-Afrikas und der Zivilisation le Ehre ihm dies unmöglih machten.

cs Board of trade Ritchie hielt gestern f dem Bankett der Sheriffs von London cine Parlament einberufen dasselbe die Politik unterstüßen werde, chlagen gezwungen im Kabinct zwei und eine Friedenspartei gebe, ür die Aufrechterhaltung des frikas hänge jedoch davon n Transvaal gleiche Rechte hätten. Die lle durchaus nicht die Unabhängigkeit Angelegenheiten

wußt, daß auf

Volksraad zieht in Erwä mit der britisGen Regierung, die

Nexlauf der Verhandlungen sich über mebrere Monate erstreckt die Regierung der Südafcikanishcn Nepublik fich in jeder nzen, welche von Uitlandeen in der Süd- elche von der worten siod, friedli

heute in eirer oder selbst vor Punkt angelangt, wo diejenigen, wel wortung für die Politik Transvaal wo Großbritannien se

Weise bemüht hat, die Differe afrikanishen Republik vorgebracht und w zu ihrer eigenen Sache gemacht

Aber diese Bemühungen haben icider nur den Grfolg g daß britische Truppen an den Grenzen der Südafrikan gesammelt siud und daß dicse T Aus allen diesen Gründen be

isen Republik an- ch weiter verstärkt chließt der Voiksraad, die reistaots zu ersuchen, ncch weiterhin alles, den zu bewahren und ur Lösung der vorhandenen eseßt, daß dies obne bes Oranje -

nachzugeben, und noch wolle, weil sowie die nationa Der Präf Ncechmiltag au Rede, in welcher er werde, jo hoffe er, daß welche die Regierung in Süd-Afrika einzuf Ritchie leugnete, Parteien, nämlich eine Kriegs- das ganze Kabinet sei vielmehr Das Gedeihen Süd-

ruppen immer no

Regierung des Oranje-F was in ihrer Macht steht, zu thun, um den Fric zu befestigen und mit friedli@en Mitteln z Meinungsverschiedenbeiten beizutragen, vorauëg BVerleyung der Ehre un der Südafrikanischen Volksraad wünscht

daß kein Grunb

sagte : wenn das d Unabhängigkeit Republik? herbeigeführt werden könne. als seine Mei-

Südafrikanishe Republik der veranlaßt werde, dies Bevölkerung Süd - Afrikas nd frevelhaft sein daß er ehrlich und treu seinen Republik, die fi aus chen den beiden Republiken ergeben, nadj-

worden sei. unzweideutig daß, wenn durch die britishe Regierung begotninen 9 moralisch cin Krieg gegen die ganze weiße sein und daß er in seinen Der Freistaat erklärt ferner, enüber der Südafrikanischen

ab, daß alle Weißen i britishe Regierung wo Transvaals, \ handele, antastcn, Frage stehenden Angel der Präsident Krüger antwortlichkeit tragen.

Bei einem Diner, welches gestern im 1 London zu Ehren des b

Folgen verbängnißvoll u

oweit es sich um die inneren wenn aber eine friedlihe Regelung der in egenheit sih nicht erreichen lasse, werde für den Ausbruch des Krieges die Ver-

„Hotel Metropole“ ritischen Gesandten in China Sir laude Macdonald stattfand, sagte dieser, nah seine sicht habe Großbritannien in China nicht blo ondern entschieden mehr erreicht. rlangt worden, und Großbritannien müsse nun s thun, diese Errungenschaften aufs besie aus- ßbritarniens Politik müsse jezt dahin gehen, das Errceichte weiter zu entwickeln und na auszuschauen.

Dem „Reuter

Verpflichtungen gegenÜl dem politischen Bündniß zwis | fommen werde, was au immer gesckœehen möge.

VILI. Zuternationaler Geographen-Kougref,

ß scine Stellung behauptet, \ Viele bedeutsame Erfolge seien e

sein Möglichste

F. Œs geschieht zum ersten Mal, ur.d überhaupt in Deutschland zusammentritt in der geographischen Fors(zung Deu Am Jahre 1871 tagte ex zum er Yrn1werpen,

daß dieser Kongr-ß in Berlin , ein so witicçes Glied ts;land auch von jeher gewesen sten Mal in recht bescheidener unregelmäßigen Zeit- räumen zweimal in Paris und je einmal in Venedig, Bern un London stattgefunden, am letztgenannten Plaß vor vier Fahren. Jedes Mal nahm diese wissenshaftlihe Versammlung ebenso an Umfang als an ihr entgegengebrawtem Interesse merklih zu. Seit dem Jahre in welem man die Südpolarforshung auf ihre Fahne

wissenshaftliße und Es sind jegt 100 Jahre vergangen, feine erste epohemachende Forf verständlich, und wurde

ch weiteren Erfolgen dann tat hen Bureau“ wird vom gestrigen Tage aus Gibraltar gemeldet: Das zweite Bataillon der Garde-Grenadiere hatte sich Nachmittags auf der „Nubia“ ah England befördert zu werden, als ein t dem Befehl für das Bataillon, sich nah Süd- Afrika zu begeben. Die Truppen werden heute dahin abgehen.

eingeschifft, um n

; y wie kau Telegramm eintraf mi ie kaum

Verauftaltung, séitdem Alexander von Humboldt se antrat. Da war es gewisser- fo auch in Londou 1895 erachtet, ¡nladung erging, daß zum Schauplaß des siebenten eogrophen aller Länder die Hauptstadt des Deutschen

und so populär, internationale

maßen felbst als die eiste G Kongresses der G Reiches zu erwählen sei.

Sehr umfangreich sind die Vorbereii Kongreß in Berlin würdig zu empfangen. preußischen ‘Abgeordnetenhauses stehen ihm zur Empfangs-, Sitzungs- und Arbeitträume kann sich kei Versammlung wünschen. Die Berliner Gesellscha fowohl im Namen der deutschen Vereine gleichen Zwe dem der ältesten und um die Forshung verdtentest den zablreihen fremden Gästen die Honneurs macht, um den Kongreß äußerlich glanzvoll und ch zu gestalten.

Spanien.

Da si, wie „W. T. B.“ aus Madrid meldet, in dem gehaltenen Ministerrath. die Unmöglichkeit heraus- telle, zwischen dem Kriegs-Minister und dem Finanz-Minister i ung bezüglih des Ausgaben-Budgets herbeizuführen, so wird sih der Minister-Präsident Silvela heute nach Sebastian begeben, um der Königin-Regentin die De- mission des gesammten Kabinets zu überreichen.

Niederlande. Die Regierung theilte gestern der ein Gelbbuh mit übér den Depeschenwechsel Mapias (St. David oder Freewill-Fnseln). es dem „W. T. B.“

ungen gewefen, Die herrlihen Räunte des Verfügung; köftlichere ne wissenschaftliche ft für &rdkunde, cks als im eigenen,

en Gefell}cha

n seinen Leistungen Es ift Vorsorge getroffen, behandelten Fragen auch in der Zwischenzeit chsten Kongreß im Sinne der von dem gegenwärtigen ge- Das ist ein Foitschritt,

Abend, an welchem in ine erste ¡wanglose

eine Einig

aufgeboten, fo crfolgreich als mögli ieser Tagung

Kammer

daß bie in d bis zum gebenen Anregungen weiter der zu hohen Erwartungen

Die Präsenzziffec war bis zum vorgestrigen erleuchteten Versammlungsräumen e ung der Theilnehmer ftiat1fand, bis auf 1400 ge- age zeigten {fi infolgedessen der bis auf ten leßten Play gefüllt. Präsidenten des Kongresjes, Freiherrn von Nichthofen Albrecht von Preußen, hums Braunshweig, Höchstweldher die Gnade gehabt hat, das Protektorat des Kongresses zu übernehmen.

Nach Eröffnung der Verhandlungen dur den Ge Freiherxn von Richthofen er lihe Hoheit der Prinz Albrecht von erner Ansprache, die nach der „Neuen

Seine Majestät der Kaiser und König hat die Gnade , mi zu beauftragen, dem in Seiner Residenz versammelten

Darin heißt 1 Als sich Spanien 1897 darüber beklagte, daß auf den Jnseln die niederländische Fahne aufgepflanzt worden sei, erklärte die nicderländische Re- sich hier nur um die Ersehung einer abge- Fahne gehandelt habe, und lieferte

feln immer als ei Indien angesehen worden seicn. ertrages bezüglich

efördert werden.

den taghell sellige Vereini / Am gestrigen Eröffnurngst Sißungésaal und die Tribünen ünftilic) um 104 Uhr exshien, vom eheimen Regierungsrath, Professor Dr. alie Hoheit der Prinz

gierung, daß leih den Beweis dafür, daß die a Gebietes von Niederländis Nach dem Abschluß des deutsh-spanischen der Abtretung | dex Karolinen-Jnseln im Juni d. J. ersuchte _die nie ) } panien, dem Deutschen Kaiser die früher zwischen ihnen über diesen Gegenstand ausgetaushten utheilen. Spanien machte am 30. Juni der niedex- egierung die Mittheilung, daß dies geschehen werde, und gab gleichzeitig seiner Ueberzeugung Auédruck, daß der bei der Exledigung dieser Angelegenheit eund\schaftlihen Gefinnungen

geleitet, Seine Köni die niederländishe Negierung Regent des Herzogt heimen NRegierungs- rif Seine Könîig- en das Wort zu euß. Ztg.“, wie felgt,

Noten mit ländischen rath, Professor Dr. Deutsche Kaiser fi von seinen

das nieder- Lêndishe Volk und dessen r das nieder

egierung leiten laff n werde.

internationalen Geographen-Kongreß Allcrhb@ftselnen Gruß zu ent- bieten und die hier Versammeltén willkommen zu heißen.

Es sei mir gestattet, indem ih mi diesem Gruß und Willkommen aufri{tigst anscließe, dem Comité des Kongresses meinen lebhaft empfundenen Dank auszusprechen, daß seine Mitglieder mich zum Pro- tektor desselben erwählt haben, was mir zu meiner ganz befonderen Ehre und Freude gereicht.

Ih weiß mich eius mit den Intentionen Seiner Majestät des Kaisers und Königs, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe, daß der hier versammelte VII, Kongreß wiederum alle die vielen mannigfaltigen und gewaltigen, sowte A Gebiete der Wissenschaft weiter fördern möge, die unter dem heutigen Begriff Geographie vereinigt sind, und damit der Kenntniß unferes Erdballs, Tine Wesenheit, Kräfte und Verhältnisse weiteren Vorshub leisten möge. Es wird damit allen Völkern und Nationen ein großer und wahrer Dienst geo [leistet werden und nicht zum mindesten auch dem Reiche, in dessen D E die hohen und geehrten Mitglieder des Kongresses be- grüßen darf.

_ Hierauf bestieg der Reichskanzler und Präsident des Staats- Ministeriums Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfür st das Redner- vult, um den Kongreß namens der Reichsregierung in längerer An- sprache willkommen zu heißen, die dem „W. T. B.® zufolge nach« stehenden Wortlaut hatte:

„Eure Königliche Hoheit! Hochgeehrte Anwesende!

Nachdem Sie als Ort Ihrer früheren Versammlungen zuersk Antwerpen, dann zweimal Paris, ferner Venedig, Bern und zuleßt London gewählt hatten, gereiht es der Regierung Seiner Majestät des Kaisers zur besonderen Freude und Genugthuung, Sie beim Beg ite hrer siebenten Tagung auf deutshem Boden willkommen zu heißen.

Der erste internationale Kongreß fiel in das Jahr der Errichtung des Deutschen Reichs, welches bemüht gewesen ist, der ihm von feinem erhabenen Begründer gewiesenen Aufgabe: der Pflege der Wohlfahrt des deutsGen Volkes -in der Förderung der Güter und Gaben des dis au auf dem Gebiete, dem Ihre Arbeit gilt, gerecht zu werden.

j Wichtige Unternehmungen zur Selten unbekannter Erd- flächen hat das Reich untersiüßt, und dur die Gründung geographis {en Zwecken dienender Institute hat es eine Verbesserung der E und eine Sicherung der gefundenen Ergebnisse an- geftrebt.

Die Aufwendungen des Reichs für die AfrikaforsGung in den siebziger Jahren haben bedeutsame Expeditionen in den dunkeln Erdtheil ezeitigt, und der jährlihe Beitrag, welcher der Berliner Gesellschaft für Erdkunde aus Neichemitteln zufließt, hat in Verbindung mit einer dur die Gnade Seiner Majestät des Kaisers gewährten Gabe ihr die Durchführung ihrer Grönland-Expedition ermögli&t. Ich nenne ferner unter den Unternehmungen des Reichs feine Betbeili- gung an der Beobachtung des Borübergehens der Venus vor der Sonne in dea Jahren 1874 und 1882, an der internationalen Polarforschung 1882/83, die Entfendung der Picnkton-Expedition 1888 und die in diesem Frübjahr erfolgreih heimgekehrte Tiefsee-Expedition. Dem ruhmvollen Vorbilde, das die Marinen der älteren seefahrenden Nationen ihr gaben, ift die Kaiserlihe Marine gefolgt, und sie bat namentlich in den Tiefsee-Untersuhungen der „Gazelle", deren Er- cebnifse die gleickzeitigen Arbeiten der großen englischen Chollenger- Expedition ergänzen konnten, an der Lösung geographishz:r Probleme mitgewirkt.

Unter den Instituten des Neichs, wellhe Ihre Zwecke mitfördern, ist die Kaiserliche Seewarte in Hamburg zu einer Sammelftätte des Wissens bestimmt, welches sih auf die an Ledeutuna stetig wachsende Kunde von den Meeren: bezieht, während die Physikalisd)-Technische Reictanstalt durch Verbesserung und Prüfurg der erforder- lichen Instrumente und Apparate die Grundlage gecaraphifcer Arbeiten sichern hilft. Die vom Reich errichtete und ihrer Boliendung entgegengehtnde Hauptstation für Grdbebenfershung in Straßburg im Gifaß wird zur Förderung und Vertiefung der feiônmographischen Fors schungen beitragen und dient unmittelbar der Erkenntniß eines wichtigen Gebiets, der Geophysik.

Die Arbciten Ihrer Berliner Tagung werten sih auf alle Zweige gecgraphischen Cen erstrecken und in vielen derselben durch die Anregung und die Organisation eines internationalen Zusammenwirkens weiteren Fortschritten die Bahn eröffnen.

Besonders bedeutsam wird ih dies, wie ih zuver: sichtlichß hoffe, für einen der wichtigsten Gegenstände hrer Zerathungen erweisen: die Erforshung des Südpolargebiets, welche nach nahezu sechzigjähriger Pause Enaland und Deutschland durch ihre in der Borbereitung be- findlichen Expeditionen von neuem anzugreifen entschlofsen sind.

Fn Vercinbarungen über das gemeinsame Vorgehen der Nationen in dieser, wie in anderen Fragen, die Sie zum Gegensiand Ihrer Verhandlungen gewählt, erblike ih die Bedeutung und den Nußen, den internationale Kongresse zeitigen können. Die Abmachungen, die Ste hierin treffen, werden auf lange hinaus ein Zusammenwirken herbeiführen, das in gleihem Maße dem Fortschritt der Wissenschaft dient, wie der friedlichen Annäherung der Nationen bei den Werken ter Kultur und der Zivilisation.“

Namens der preußischen Unterritsverwoltung begiüßte alédann der Minister der geistliczen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten Studt den Kongreß mit folgender Ansprache:

„Gure Königliche E! Hogwansehnliche Versammlung!

Namens der preußischen Unterrichtsverwaltung den fiebenten &nternationalen Geograpbenkongreß aus Anlaß seines heute in feier- licher Weise erfolgenden Zusammentritts begrüßen zu dürfen, gereicht mix zur besonderen Ehre.

Mit der Reich?regierung nimmt auch die preußische Unterrichts verwaltung an dem Zusammentritt dieses Kongresses lebhaften Antheil. Menn das Reich in neuester Zeit zur Freude aller Wissenschaftskreise einzelnen großen Unternehrauungen auf dem Gebiete der Tiefsee- und Südpolarforschung seine mähtige Hilfe geliehen hat, und wenn seine Entfaltung in kolonialer und handelspolitischer Hinsicht sowie auf dem Gebiete des Seewesens vielfsah auch geographiscen Zwecken zu gute kommt, so ist doch die Pflege der geogr en For)|chung wie des geographischen Unterrichts an den Universitäten und Schulen in ihrér Gesammtbeit den deutschcen Einzelstaaten verblieben. j

Preußens Entwickelung auf diesem Gebtet ist in den ersten Jahr- z¿chnten unseres Jahrhunderts im wesentliden durch die kraftyollen íFndividualitäten Alexander von Humboldt's, eopold von Buchs und Carl Ritters beeinflußt worden. Während die großartigen Reisen und Forschungen der beiden ersteren vorzugêweise der physikalischen Geographie zu gute komen, legte Nitter, der in seiner langjährigen Thätigkeit auf dem einzigen in Preußen damals vorhandenen geogla! phischen Lehrstuhl an der Berliner Universität der Schöpfer der afademishen Erdkunde geworden ist, in Wort und Schrift den Sc{werpunkt seines gleicherweise durch den Glanz der Sprache, wie durch die Feinheit vergleihender und quellenkcitisher For|hung kennzeihneten Wirkens auf die historishe und geschidztöphilofop N Selie und hat dadur in den Kreisen der Gebildeten wie insbesondere im Gebiet der Schule geraume Zeit einer die Erdkunde in den Dienst der Geschichte stellenden Betrachtungsweise zurn Siege verholfen.

Dem gegenüber hat sh bei uns wie in anderen Ländern seit Mitte des Jahrhunderts unter der Einwirkung des betsptellosen Auf- shwungs der Naturwissenschaften und der großartigen Entrvickelung des Weltverkehrs, in deren Gefolge si zuglei eine neue Aera der Entdeckungen in unerforscten Weltgebieten anbahnte, die Ueberzeugung durchgerungen, daß die Geographie unabhängig von der Geschichte als eine die Kenntnisse der Länder und Meere des Erdballs in der Gesammtheit ihrer räumlichen, naturwifsensaftliGen und kultu- rellen Beziehungen umfasseene Wissenschaft selbständige Bedeutung

und Pflege erheischt. Dieser Auffassung hat auch die preußische Regie e

rung Rechnung getragen, indem sie, neben der Förderung geographis(er

Expeditionen und Forshungen im allgemeinen, seit den 70er Jahren |

F gründete, sowie

an alen eren ordenilih2 Professuren . für Geographie be- ihr dur Aufnahme als eigenes Manon in der rüfung für das höhere Lehramt und durch vermebrte Berülk- Mens im Unterrihtsplan auch in den Schulen ausgiebige Pflege erte. f Die Anerkennung der Geographie als selbftändige Wissenschaft und ihre zunehmende Würdigung als unentbehrlihex Bildungsfaktor im Leben. der Nationen haben der Gntwickelung der Erdkunde neue, weite Bahnen ecöfnet. Von der Meme Q aeg eo Be- ebenst der örtlichen Lage ausgehend, {ließt si, auf den ver- cchiedensten Wissenschaftszweigen und ihren Methoden aufbauend, nicht nur die Erkenntniß der Boden», Wasser-, Luftverhältnisse eines Landes, sondern zugleih die der unendlichen Mannigfaltigkeit e flanzen- und Thierformen und niht minder die des Lebens setner Bewohner in der Fülle ibrer öffentlichen und privaten, wirthschaft- lichen und geistigen Beziehungen in fich.

Wie die Grshließung der noch unbekannten Gebiete des Erdballs, so hat sie zu leih die tiefere Erforshung längst bekannter Kultur- länder zum Biele. Fn der historishen Geographie berührt sie \ich mit der Alterthumskundé, in der Prage nah dem Aufbau der Erd- rinde dringt sie in die geßeimnißvo en Räthselgebiete der magnetischen und seiswmishen Forshung wie in das neuerdings so wichtig gewordene der Erforshung dex Veränderung der Schwerkraft ein. Das Meer und seine Strömungen, die Gesammtheit seiner physikalishen und chemisdchen Verhältnisse, fein reiGes Leben von den niedrigsten Ven des Planktons bis zu den höheren Thier- und Pflanzenbildungen, seine Bedeutung für den menschlichen Verkehr und die Weltwirthschaft bieten der geographishen Wissenschaft eine Fülle wichtiger e dar. Mit Freuden darf anerkannt werden, daß in allen Theilen dieses weiten Arbeitsgebiets sih reges wisseaschaftli®es Leben entfaltet. Ges nügt doch ein Blick in Ihr diesjähriges Verhandlungsprogramm rote in die Berichte früherer Tagungen, um darzuthun, wie ‘thatkräftiges Sthaffen allerorten und auf allen Gebieten Bausteine für den Aufbau der geograpbis@en Wissenschaft zufammenzutragen be- mübt it. Ja, fast könnte es scheinen, als ob die Vielseitigkeit dec Bestrebungen im Zusammenhang mit der Größe des Arbeits- gebicts und der Unmöglichkeit, seinen ganzen Umfang zu beherrschen, für den Einzelnen die Gefahr der Aersplitiorung einschlöfse, oder als ob die Masse und Vielgestaltigkeit des von Expeditionen oder Einzelforscern gesammelten Materials hier und da die gemeinsamen Ziele geographischen Forschens in den Hintergrund zu drängen ge- eignet wären. Allein ich bin überzeugt, daß Sie alle von der Noth- wendigkeit ducchdrungen sind, gegenüber der Fülle der Thatsachen und Einzelbeobahtungen die einheitlichen Gesichtspunkte nit aus dem Auge zu verlieren, und wir dürfen hosen, daß neben dem überall in reicier Fülle zuströmenden Beobachtungsmaterial die geshickte Hand und der grcße Blick nicht fehlen werden, um die gewonnenen Ergebnisse tin E Ausbau der geographischen Wissenschaft zu ver- werthen. .

Je größer aber die Aufgaben sind, die der geographischen Forshung

bier wie allerwärts winken, und je länger der Weg ist, den sie zur Erreichung dieses Zieles zurückzulegen hat, desto mehr wächst auf eographischem Gebiet der Werth internationaler Arbeitsgemeinschaft. Sh meine nicht nur die organisierte Gefammtarbeit, die im verwan*ten Bereiche der internalionalen Erdmessung so Großes geleistet hat, aber naturgemäß auf einzelne dazu g größere Unternehmungen beschränkt bkeiben muß. ielmehr dienen au das äußerlich unabhängige Nebeneinanderwirken der Kultur- Nationen und der friedlihe Wettkampf zwischen ihnen in zleicher Weise dem wissenschaftlihen Fortschritt. Als Mittel gegen]eitigen Verständnisses und Austausches ju diesem Ziel gewinnen auch die internationalen Kongresse besondere Bedeutung. So ift denn nament- li& auch der Internationale Geograpbenkongreß als ein fruWtbringendes Glied in der Kette der dem Fortschritt der geographischen Wissenschaft diencrden Einrichtung lebhaft zu begrüßen.

In diesem Geiste beiße ih Ste beim Zusammentritt zu Ihrer diesjävrizgen Tagung namens der preußif{chen Unterrichtsverwaltung berzlih willkommen und wünsche SFhren Verhandlungen den gliück« lichsten Erfolg. Seien Sie versichert, meine Hexren, daß wir den- selben mit größter Aufmerksamkeit folgen und daß die Anregungen, wREe von Ihnen ausgehen, auch bei uns dankbare Aufnahme finden woerden.“

Im Namen der Stadt Berlin hicß der Bürgera:eister Kirschner den Kongreß willklommea. Sodann legte Professor Frei- berr von Richthofen in glänzender Rede dar, welhen Zu- was das seit Humboldt’s Amerikareise vergangene Jahrhundert der Kenntniß unseres Planeten gebraht habe. Wobl kannte man von Nords- und Süd-Amerika, von Afrika und Australien, ja selbst von Asien damals die Umrisse ziemli genau, aber wie wenig vom Innern dieser Erdtheile. Wie anders heute nah einem Zeitalter beispiellofer Eut- deckungen! Nur um die beiden Pole herum wüßten wir nicht genügend Bescheid; doch nahe sich au die Ausfüllung dieser Lücke unseres Wissens, und hoffentlich würden beim näcsten Kongreß Ergebnisse der englishen und der deutschen Südyolar-Expedition vors liegen, die jeßt auf Anregung des VI. Konaresses vorbereitet würden. Daun folgten noch Ansprachen des russischen Wirtlichen Geheimen Raths Ssemenow und des Präsidenten des Lonkoner Kongresses Sir Clemens Markham, der zugleich in feiner Eigenschaft als Vorsißender der 1895 niedergesezten permanenten Kommission vorläufigen Rechen- \caftébericht über deren Arbeiten erstattete. Professor Freiberr von Nicht- hofen berief hierauf eine große Anzahl um die Grdkunde verdienter Herren als Ehren-Vize-Präsidenten der Versammlung und ersuchte die beiden genannten Herren aus Rußland und England, für den gestrigen Tag ih mit ihm in den Versi zu theilen. Alsdann wurde, vom

räsidenten folgendes Begrüßungs- Telegramm an Seine Majestät den Kaiser und König verlesen und abgesandt:

„An Seine Majestät den Kaiser und König. Der siebente Snternationale Geographen-Kongzeß, dessen Mitglieder sih aus allen Fulturländern in der deutshen Reichshauptstadt versammelt haben, bittet Eure Majestät, «seinen tiefempfundenen Dank aussprechen zu dürfen für den Allergnädigsten Willkowmmenêëgruß, welhen Eure Majestät ihm durch den Mund seines erlauchten Protektors bei der heuttgen Erdffnungssißung haben entbieten lassen. Unter der Aegide des buldvollsten Interesses Eurer Majestät bofft der Kongreft, sein die Nattonen barmonisch verbindendes Werk gedeihlih zu fördern.

Der Prôsident des Kongresses. Freiherr von Richthofen.“

Nach halbstündiger Pause und na Erledizung einiger Forma- litäten erhtelt zunähst Professor Dr. Chun- Leipzig, der verdiente Leiter der deutshen Tiefsee-Expedition, das Wo:t. Aus seinem interessanten Vortrag, dessen Inhalt aber im wesentlichen bereits be- kannt is, war der Nachweis befonders fesselnd, wie die Fauna der Tiefsee aus den aus den oberen“ Meeres\{ichten herab- sinkenden abgestorbenen Pflanzen- und Thierresten sich er- nähre, und wie wunderbar inmitten der undurhdringlichen Finsterniß die Art sei, wie diese Fische uvd Mollusken sehen, indem sie durch phosphoreszierende Organe selbst das fehlende Licht erzeugten. Shre Sehborgane seien deshalb vorgesteckten Blendlaternen vergleich- dar. Auch der zweite Redner, Seine Durlaucht der Fürst Albert von Monaco, spra (anl) über Tiesseefors{hungen, nämlich über die Ergebnisse seiner viesiaveger Expeditiou in die ostgrönländishen Gewässer. Der edner gedadite mit Wärme der ibm auf dieser Forschungsreise yon Mitarbeitern geleifteten Hilfe und erläuterte eingehend die UntersuGungs- methode auf hoher See und die angewandten Geräthe. Im Besonderen sind drei oder vier Fishforten eingehend untersuht und dabei die Sähige feiten der Verdauung dieser Bewohner der See festgestellt worden, die an das Wundersame streifen. Im allgemeinen fand der ürstliche Forscher die Fauna nicht wesentli von der ihm sehr genau bekannten des Mittelmeeres vershieden. Der Sihung wohnte in der Hosloge Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Therese von Bayern bei.

Am Abend fand ein Empfang der Mitglieder des Songrele bei dem Reichskanzler und Präsidenten des Staats-Minifteriums ürsten zu Hohenlohe statt, bei welchem dieser nah einer Meldung des

vollste Aufmerksamkeit und g

dies bisher im allgemeinen ge vflege, besonders der auf d keitêgebiete der Ausbildung und Anste Wöchnerinnen, Krankeuhäusern und Krankenftu Stationen, in denen Krankenpfl dem Gebiete des Rettungtwesens Sanitätskolonnen, Samaritervereinen und Rettu Beaufsichtigung den politishem Gebiete müsse der Gesundhe und Bekleidung der ärmeren Volksklassen, deren Kinder, feine Aufmerksamkeit zuwenden, rihtung von gesunden Arbeiterwohnungen, Ferienkolonien u. d steuern. Die verschic nüßtigen Bestrebungen habe der Gesundheitsbeamte kämpfung der Tuberkulo unterlassen, vor allzu übertr diesem Gebiete zu warnen.

bie Antwort

nde, inzwischen eingegangene tele s auf die Ve-

„W, T. B.* folge des Kaisers und K

Seiner Majeftät

grüßungsdepeshe des Kongresses verlas:

räsidenten des VII. Internationalen Geographen-

Kongresses Freiherrn von Richthofen, Rominten, den 28. S

deutung des in Meiner Hau

em Lande, empfah Nici ü ung von egerinnen r Errichtung

die Einrichtung e-Utensilien deponiert efürwortete S R gese en, deren lle. Auf sozial- tsbeamte der Ernährun speziell der Arbeiter un habe er die E on Bolksküchen, Bädern, dem Alkoholmißbrauch zu

Durchdrungen von der Be- pt- und Residenzstadt versammelten Kon- selben seaensreihe Arbeit. bewunderte Gelehrte aller Kulturländer zu- internationales Mein wärmfstes Interesse zuwende. daß inmitten des deuishen Volkes, as Wort „Frieden“ geschrieben Menschheit fördern will. Für legramm sprehe Ih dem Kongresse

Wilhelm, I. R,“

i) E strebungen , t tung von sammengeführ Gesundheitsb-amten erhebt Mich der Gedanke, welches auf sein wehrhaftes Panier d hat, der Kongreß die Int das Mir zugegangene Begrüßungste Meinen Dank aus.

eressen der

l. anzuregen, sowie enen nah dieser Richtung bin wirk er thunlichst zu fördern. au den modernen Bestrebungen zur Bes müsse es dabei aber nit iebenen Erwartungen rascher Erfolge

enden gemein» Endlich dürfe

nicht versließen,

Land- und Forstwirthschaft.

Ernteaussichten in Indien.

Der in Kalkutta erscheinenden „Civil and Militäry Gazette“ vom 29. v. M. entnehmen wir folgende Mittheilungen :

Außer in den Zentralprovinzen i deutend unter dem Durhschaitt, in viel Regens während der S wegen Regenmangels. Di Berar bis jetzt im allgeme wird das Ergebniß von September abhängen. | Bombay dringend erwünscht, wo die Dur(hschnitt zurückgeblieben ift.

Spanicn dnung vom 22. d. M. ift we utta für alle, gle in Spanien die am „Reichs-Anzeiger“ Nr. 209 Gleichzeitig sind alle dem genannten

vom 22. d. M. hat in

dueten Maßregeln tr. 137 vom 13. Juni d. J.) unter den

Durch eine Königlihe Ve Wiederauftretens der asiatischen viel wann, von dort ausgelau 29. v. M. aufgehobene Quarantäne (val. vom 5. d. M.) von neuem angecrdnet wor in gerader Linie weniger als 165 km von fernten Häfen für verdäätig erklärt worden.

Eine weitere Königliche Verordnung Spanien die am 5. Juni d. I. gegen Penang harten Häfen (vgl. „Reichs-Anzeiger“ I üblichen Bedingungen aufgehoben.

Nicderländish-IZndien.

ner Verordnung des General-Gouverneurs ven Niederländish- ien vom 10. Auauft d. I. zufolge, Quarantäne gégei die Insel

est in Kalk

#st die Anbaufläche überall be- nen Schiffe

Nerdwest-Provinzen wegen zu t und ia den übrigen Prov!uzen teaussihten können mit Ausnahme von inen als befriedigend bezeihnet werden, do der Regenmenge und Verbreitung zu Ende egen if jegt überall in der Präsidentschaft Anbaufläche um 16 2/0 hinier dem Die Aussichten haben sfi nah

anhaltende Dort wie in den

der Beulenapest

ßen Schaden zugefügt. alles auf das Wetter ankommen, tral-Provinzen die Dürre besser über- Fn Madras war mit der Aus doch dürfte dort, eine Durchschnitts - Anbauflähe erreiht werden. Nordwest - Provinzen, baufläche nur } der Durschnitts- Nordwest-Provinzen

Saaten gro Zentral-Provinzen wird nun baben die Saaten in den Zen standen als in Berar.

ist wegen Beulenve fst

saat zur Be- | 29. August ab die Réunion erkiärt

(W. T. B.) In Key West find

New York, 28. September. d 1 Todesfall vorgekommen ;

on gelbem F igneten sh fünf Fälle.

wie arch im Punjab, wo die An Anbaufläche beirägt. des Durchschnitts,

Die Anbaufläche ist in den 26 neue Fälle v

in den Zentral-Provinzen etwas über den in Berar 13 9/9 unter dem Durchschnitt. In Madras

Durchschnitt, ur + des Durchschnitts, und in

war die Anbaufläche zu Ende Juli n

Birma etwas geringer als im Vorjahr. Theatex üüs Musik.

Schiller-Theater.

Sgiller-Theater von Ibsen „Der Volksfeind“, Aufführung cebracht hatte, machte es Nora“ oder „Ein Puppenheim“, wie es Das Stüdck, welches folge- bet der Erkenntniß, daß gewesen, eine Unmündige, habt kat, den Gatten und ngemein fesselnde füllenden Zu-

8 Werken bisher

Nachdem das d E „Brand“ un

„Die Stützen der Gesellschaf „Die Frau vom Meere“ zur um geüern mit , schen Original heißt, bekannt. wie eine ‘junge F Manne nichts als ein Spielzeug chaft mit ihm ge gestern wieder eine u is auf den legten Pl i dem zwar streng logischen, aber durhaus Flug berehnetes Rechenexew pel Herz und Gemüth in Thätigkeit wenn nit Liebe, Gewohnheit, das Thun und Lassen des Logik, die in ihrer unerbitt« in dem bekannten Satze gipfeln müßte: vortrefflihste

Thierkrankheiteu und Absperrungs- Maßregeln.

r18\Gen der Maulkl- und Klauenseuche ift dem t worden vom Schlachtviehhofe

Gesundheitswesen,

sein Publië Kaiserlichen Gesundheit®amt gemelde im norwegi

zu Magdeburg am 28. d. M,

die keine geistige Gemeinf die Kinder verläßt, übte auch Mirkuüng auf die das Haus b auer aus, muthete jedoh be ; S6luß wieder wie ein an, bei dem nur der Verstand, nit a So etwas könnte nur ge\hehen, Sitte und zahlreiche andere Faktoren mächtiger beeinflußten als d lien Konsequenz {ließli „fiat justitia, Aufführurg vermöchte n scllern des Schiller zu machen, daß es spielte das neuengag vorübergehenden Thätigkeit am Deutschen

entscheidenden wiederzugeben.

traf sie weniger glüdli ¿eichnete Herr Patry mit ) heiten seiner Auffassung ließe sfi freili streiten. waren ferner der Sahwa Greaori, die von Frau Herrn Bach verkörperte D angepaßte Inscent Herr Patry als N

chen Medizinalbeamten- Feftsaale des Savoy-Hotels stlichen 2. Angelegenheiten waren srath Dr. Pistor sowie die Geheimen Dr. Kirchner und Dr. Moeli, forote vem Kaiserlichen Gesundheitsamt ff} und Dr. Rabhts und des Kriegs-Ministeriums der General- Geheimer Medizinalrath den, eröffnete die Berbandlungen mit dem Ausdruck über, daß das letzte Jahr für die Geschichte Mit dem Kreis- nten und allseitig für noth- Reform des Medizinalwesens gemacht. anderen Rictung hin

dem Gebiete gutes Omen

Der 16. Kongreß des Preußif vereins ift heute hier im Vom Ministerium der gei der Geheime Ober-Medizina Medizinalräihe Dr. Schmidimann, der Sanitätsrath Dr. Aschenborn, die Geheimen Regierungsrät von der Medizinal-Abtheilung Arzt Dr. Stahr erf Dr. Raymund-Min freudiger Genugthu des Vereins von so arztgesez sei der An

zusammen- unglaubhasten

he Dr. Wußdor ie nühterne

mundus!“ iht darüber hinwegzutäushen; den D Vorwurf daraus Die Titelrolle

chtenen. Der Vorsißende,

ch ibnen nit beschieden war. ierte Mitglied Frau Eysold, welhe von ihrer am Königlichen Schauspielhause und bereits bekannt Leichtlebigkeit ihrem Oasein Entschlossenheit ch, Ihren Gatten, den Rechtsanwalt H siweren Grundstrichen

roßer Bedeutung gewesen sci.

ang zur langerseh

Namentlich Frau vor naturgetreu am Schluffe

einen Fortschritt Betheiligung Gewerbehygiene ; die Ausführung Den geschäftli&en Mittheilungen des Vorsißenden daß die Mitgliederzahl sh von 854 auf 954 eschäftigte si fodann eingehend mit der Medizinalbeamten, wie sie si nach Die psywhiatrische Cramer-

verzeinen , der Medizinalbeamten

des Krei8arztgeseßes. war zu entnehmen, erhöht hat. Der Kongreß b Sachverständigen-Thätigkeit

dem neuen Bürgerlichen Ge Sachverständigen - Göttingen, die geri Assistent am Institut für dar, wie die einshlägigen Gelegenheit, binzuweisen. auch darin, Gese die

terung shafffe die Zulafs Neu set die En meinem Interesse w gerichtsärztli das gericht2ä und muthmaßlihe Da c. die mit dem Sexualleben des Mensch 4d. die Brauchbarkeit menf Bürgerlichen Gesebuches besie chte; tie Unterfuhung zu a. fret!lihen Fragen ge|chehe, * Untersußungen zur Feststellung der weiche diesem im Falle der Tödt

tige Feststellungen den Sektions- Feftstellung

; über einige E SVnterefsante Gestalten Darstellung des Herrn Wiede gespielte Frau Linde und der von Für die der Stimmung bestens d das feia abgetönte Zusammensfptiel hatte egisseur das Seinige gethan.

Deutsche Volksbühne.

Volktbühne“, an dessen Spitze die Herren bert Wach stehen, eröffnete gestern im em Publikum die

ltex« Krogstad in der

seßzbuch stellen wird. Thätigkeit behandelte Professor Dr. @tsärztlihe der Privatdozent Dr. Puppe - Staatsarzneikunde. Der erstere legte eingehend Rechtsbegriffe aufzufassen find, und nahm die Fortschritte neugestalteten Verhält- Einen Fortschritt Medizinalbeamten Gelegenheit geboten ift, unterzubringen; ung der Vorführung eines zu tmündigung wegen Lrunksuht. Bon allge- s Auéführungen über die künftige Wie er tarlegte, kann nah dein neuen Geseß den, um festzustellen: a. Leben b. den Gesundheitszustand; en zusammenhängenden Ver- chlicher Wohnräume. uur der lebend geborene abe sch daher, ebenso wie auf die Feststellung des Gelebt- über muthmaßlihe Lebens- Ersatzansprüche

Der Verein „Deutsche Victor Laverrenz und No Dstend- (Karl Weiß)- Theat

einem von Herrn Kober Dahn wurde zunächst in s{chwungvo

welhe NLiele der Verein die Kunst und dieser wicderum das Volk erhalten {loß fi die Aufführung von Michael Beers Paria* und Henrik Jbsen’s Schau- Das erstgenannte, im Jahre wohl nur noch hohtönenden

wie vielleiht tiefsinnigen Inhalts,

Entmündigenden er vor zahlrei ershienen

zu veranstaltenden Aufführungen. esprohenen Prologe von en Worten zum Aus-

Heilanstalt vortrefflich

aren Dr. Puppc che Thätigkeit. rztliche Gutachten angerufen wer uer des Lebens;

deutschen Volke

einaktigem Trauerspiel „Der „Das Fest auf Solhaug“. entstandene,

S Mensch Ne dies in tra

habens zu erstrecken. den rechten

und troy des drückten gegen und ungeachtet der Erwin (Pariaweib), sowie der Herren r eine laue Aufnahme finden. ist als dritte dramatische Arbeit Jbsen's entstonden und einer üppig blühenden romantischen Auffa Es hat mit den modernen Dramen des Berührungs8punkte , eigenartige S(öpfers herausfühlen. punkt der Handlung:

festem Willen; die jüngere, Signe, Gudmund,

in früheren Zeiten, des Kampfes des edlen Unter- die ihn niederiwingenden Ansck&auungen feiner guten darstellerischen Leistungen des Fräuleins Wach (Paria) und Bernau Das dann folgende „Fest im Jahre 1859

eines Dritten, seinem Unt zcihnele als befund sow des Gesundheitszustandes werde zu ftattgehabter eststellung der Verminder na § 1298 Verlöbniß, na

erhalte. Verpflichteken

Anhaltépunkte für derar ie die Lebensgewohnheiten des Verstorbenen. erfolgen haben nach § Körperverleßung, Erwerbsfähigkeit zur Prüfung der Berechti- ch § 1316 zur Feftstellung Erkrankung behufs Befreiung vom Aufgebot „grober Mißhandlung“" im Ermittelung der Erwerbs- Bercchtigung ch 88 1786 und 1897 Bormundschaften.

(Benafcar) nu auf Solhaug“

dur eine Körperverlezung, gung zum Rüdcktriit einer leben8gefährltden i vor der Eheschließung, naG § 1568 bei Ebescheidungsprozeß, nah §

\{riftstelleriihe Entwickelung Zwei Schwestern stehen die âltece, Margit, hochsinnig und von sanft und weicher ritterlihen eelishe Kampf der ver- iung von ibrem un-

im Mititel-

ruhmreichen , glüht. Diese starke Liebesleidenshaft und der heiratheten - älteren Schwester um die B

die Leitmotive des Werks. verhängnißvollen

bezüglich der Be- Ad c fommen d 333/34, 1353, 1568, 1591/92, 1717, Die Untersuchung von Wohn- auf den vertragsmäßigèn Ge- Gesundheitsgefährdung Kreiéphysikus, Sanitäts-

altungéanspruches und na rechtigung zur Ablehnung von 8%, 844, 1300,

1777, 1912 und 2043 in

bezw. auf die Fesistellung einer zu erftrecken haben gemäß den

kfarn der staatlihe Gesu der modernen Wohlthätig seine Ausführungen in eine er die Nothwendigkeit ih ausdehnenden Wo vornehmlich die Vereine vom Rothen

Gatten sind nach dem Margit’s - Entsagun einen befriedigenten

Festgelage ,

bshiuß herbei. Das Stück fand eine d e Aufnahme. Den Leistungen der Damen Leithner ( ; erren - Behrend (Gutsherr t Jrwoald (Gudmund) und Kober (V ' ingsten Theile zuzuschr nscenierung beider Stücke muß

S8 537, 544. ferierte sodann über die F ndheitôsbeamte seine feitêbestrebungen verwerthén?“

Neihe von Leitsäßen zusammen, in leßterer blfahxtsbestrebungen, wie solche Kreuz fich zur Aufgabe stellen,

i Signe), sowie dec Ganteson auf Gâäsling) war dies n die abgerundete Aufführung und erkannt werden.

Stellung jur« Förderung

Zeit mehr