PEPRE A S, D Ei S Bn dh mq -
alts: daß er, um jede Besorgniß zu entfernen , alle in feiner acht stehende Borsichts-Maaßregeln évatifei habe, und or in Folge derselben die Kriegs-Gefangeñen ‘in den vor Praga einge- rihteten Lagern strenge Quarantgine halten und von nun an eine besondere Communication mit jener Gegend, um die uuun- terbrochene Verbindung mit der Armee zu sichern, stattfinden werde, alle Nebencomnunicatiouen aber bei Androhung der ftrengsten Strafe verboten sehen. Die Bürger und Einwohner von Warschau sollten sich übrigens hinsichtlich des Gesundheits- Zustandes von Warschau ganz beruhigen, indem seine Sorgfalt, verbunden mit den Bemühungen der Sanitäts- Behörden, die sicherste Bürgschaft dafür sey.
_In der Poln ischen Zeitung wird darüber Beschwerde gebr, daß die Blätter so viele uufinnige Nachrichten über die E A A9 L b R besonders zu den be-
( (achten verbreiteten, welche der Polnis nur schaden fköunten. / : A
_ Das Echo de la Pologne, ein seit kurzem in W
in Fränzösischer Sprache iu taidittindee Blatt) und Ste selben die Dentsche Warschauer Zeitung enthält einen: ¡Die Preußische Staats - Zeitung“ überschriebenen Artikel, der Über die Weise, wie in leyterer die — aus Warschauer Blattern gezogenen Nachcichten über Polen mitgetheilt werden, so viele jedem Unbefangenen in die Augen springende grobe Frrthümer, Unwahrbeiten und Unziemlichkeiten enthält, daß die Leser unse- res Viattes uns gewiß der Mühe überhoben halten, etwas Wei- teres darauf zu erwiedern.
Deutschland.
Müncheu, 16. April. Fn der gestrigen Sizung der Kan1- mer der Abgeordneten wurde die Diskussion über den die Ge- schäfts - Ordnung der Kammer betreffenden Gese8-Entwurf vom Plaze aus fortgesest. „Die Fragen, welche bei derselben erörtert wurden, betrafcn vorzüglich die Bestimmung über die Berathung in Antrag gebrazcer Modificationen uud die Reihenfolge der Mia üker selbige.
¡(Wir mnd erméchtigt“/ (sagt die heutige Münchener Je i- tung) „nachstehende Erklärung als offiziell bekannt zu A 1%. Tagblatt : „das Juland“/ euthält in der ersten und zwei- ter, Nummer vom gegenwärtigen Jahre eine unistäudliche Er- {lärung über seinen Zweck, und es ist hierin unter Anderm an- tai daß die Staats - Regierung, solite sie in vorkbomnenden
allen: gegen die Angriffe der Opposition eine besondere Verthei-
digung für zweckmäßig halten, sich hierzu dieses Blattes bedie- nen werde, so wie sie daselbe auch zum Organ offizieller Mit- theilung bestimmt habe. — Die Richtung, welche die Redaction des Jnlandes In der nenesten Zeit angenommen hat, dürfte über ihr gegenwärtiges Verhältniß zur Staats-Regierung zwar \chon an und für sich cinen Zweifel faum zulassen, im Rückblicke auf die oben erwähnte Ankündigung jedoch, und um jeder Mißden: tung zu begegnen, wird hiermit erklärt, daß die Staats - Regie- rung dem besagten Blatte ferner weder eine besondere Theilnahme widmen, noch -tiberhaupt desselben als Organ zu irgend eiuer Mittheilung aus bedienen werde. ““ Lam T resden, 20. April Nachmittags. *) Seit gestern ist die öffentlihe Ruhe hier nicht weiter gesiórt ne: dg fa den fortdauernd Verhaftungen statt, und von denjenigen Fndi- viduen, welche am 17ten d, verhaftet warden, sind bereits einige nah dem Zuchthause abgeführt worden.
Türkei, Der Oesterreihische Beobachter enthält Nachrichten aus
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Flottwell, an. der Spive des Regierungs-Kollegiums, überreichte ein von den Königl. Regierungs-Kollegien zu Posen und Brom- berg und dem Königl. Provinzial-Steuer- Direktorat zu Posen dem Jubilar gewidmetes und von dem dasigen Goldarbeiter Herrn Radecki angefertigtes silbernes Füllhorn von sehr geshmadckvoller Form und äußerst fleißiger Arbeit, Außerdem überbrachten die Vorsteher der Fsraelitishen Gemeinde zu Posen im Namen der- selben einen s{ón gearbeiteten silbernen Pofal. An der Spie der dasigen Bürgerschaft erschienen der Ober-Bürgermeister, Herr Taler, und* der Präsident des Municipal-Raths, Herr Kaufmann Bielefeldt, und übergaben dem Jubilar den Ehren-Bürgerbrief. Gleichzeitig erscholl von dem unter den Fenstern versammelten Zug der Gewerke ein lauter freudiger Hurrah- Ruf, wofür der Herr General von Röder in herzlichen an die Bürger gerichte- ten Worten dankte, die darauf mit lautem Fubel dem all: verehrten Monarchen ein donnerndes Lebehoch brachten. — Unter den zahlreichen Glückwünschenden bemerkte man den Herrn Erzbischof von Dunin an der Spike des Dom- Kapitels, den Hrn. Ober- Appellationsgerichts - Präsidenten von Schönermark an der Spite- der Justiz-Behörden, die evangelische Geistlichkeit, die Gymnasial - Direktoren Stoc und Yacob, nebst
von jedem Range und Stande, namentlich auch mehrere der angesehensten Einsassen der Provinz. Gegen 9 Uhr war große Parade der sämmtlichen daselbst stehenden Truppen, von denen der verehrte Chef mit einem dreimaligen Hurrah begrüßt zuirde. Höchst impouirend und Vertrauen erweckend war die Mhöne Haltung und exakte Bewegung der Regimenter, die selb jedem Laien auffallend in die Augen sprang. Nach beendigter Parade begab sich der Jubilar in der Mitte der Herren Feidmarséhall Graf v. Gneisenau und Oberpräsidenten Flottwell, und begleitet von der Generalität und sämmtlichen Behörden, in die nere, {öe, hoc geschmackvoll deforirte Garnisonkirche, we'che an diesem Tage ¿hre Weihe erhielt. Am Eingange dersel7en wnrde ec von der ge- sammten dasigen evangelischen Geistlichkeit empfangen. Eine er- greifende Kirchenmusif eröffnete die beilize Haudlunga : daun trat Herr General-Snperintendent Freimark vor den Altar nd hielt die Weihrede, woranf Herr Superinteudent- Fischer die Litttroie avhielt. «Herr Divisions: Prediger Abu: hielt sodann eine auf die doppelte Feier des Tages bezligliche Pr-digt. falliges s{hönes Zusammentreffen wurde dem würdigen Jubilar noch die Gelegenheit, die Einweihung der heiligen Taufgefäße mitzufeiern, indem sein Enkel, ein Sohn des Herrn Lieutenants von Röder, und eine Tochter des Uhlanen Pietsch vom 6ten Uhlanen: Regiment , bei welchen be!den sowobl der Feldmar- schall Graf von Gneisenau als der General ven Röder Pathen- stellen versaheu, die ersten Kinder waren, welche in dem neuen Gotteshause getauft wurden. — Um Z3 Uhr ward der Jubilar zu einem großen Mittagsmahle von 350 Personen in die Woh- nung Sr. Durchlaucht des Fürsten Statthalter, die Derselbe gnadigst dazu hatte einräumen lassen, geführt. Der Feldmarscwall Graf v. Gneisenau brachte die Gesundheit Sr. Maj. des Kö- uigs, der General-Lieutenant von Both die des Inbelhelden aus. Endlofer, allgemeiner freudiger Jubel, begleitete diese Gesundhei- ten. — Abends wurde im Theater Spontinis Festgesang gesun- gen, darguf ein auf die Feier des Tages bezüglicher Prolog ge- sprochen, den die zahlreich versammelten Zuschauer mit einen dounernden, anhaltenden, Sr. Maj. dem Könige gebrachten Le- behoch beantworteten ; sodann wurde Lessings „Minna von Barn- helm‘ aufgeführt, Den Beschluß der Feier machte am späten Abend ein großer Zapfenstreich .“/ 4
— Nachrichten-aus Memel vom 17ten d. zufolge, war die
Ronstantinopel vom 26. Marz, deren Juhalt den Lesern der Staats-Zeitung zum Theil bereits dur das lebthin (in Nr. 107.) vou uns mitgetheilte Schreiben aus Konstantinopel vom námli- g Tage befaunt ist, (Die vollständige Mittheilung jener e wav müssen wir, wegen Mangel an Raum, uns vorbe- jalten.
Inland.
Berlin, 21. April, Ueber die (vorgestern erwähnte) Feier des am 15ten d. M. eingetretenen funfzigjahrigen Dien At läums Sr, Excellenz des Geuerals der Kavallerie und fomman- direnden Generals des fünften Armee-Corps, v. Röder, zu Posen, meldet die dasige Zeitung nunmehr folgendes Nähere: Früh um 5 Uhr brachten die Trompeter des 7ten Husaren-Regiments und die Musik - Chöre der hier stehenden Infanterie - Negimenter dem Jubilar eine Morgen - Musik. Um 7 Uhr begannen die ito GéaPCCi G Krelent der E Graf v. Gnei-
erbrachte, umgeben von seinem Stabe, 1 - lerhöchste ONetSprhte : 7 CAMIGIE Ne 1mBei meiner lebhaften Theilnahme an hrem Wol welche Jhre treue Anhänglichkeit an Meine D Ihnen 4 worben hat, fonnte es Meinem Gedächtnisse nicht entfallen, daß Sie am 15ten d. M. Jhr funfzigjähriges Dienst - Fubi- läum feiern werden. Jh nehme daher auch mit VBer- gnügen Veranlassung, Ihnen zu diesem seltenen Ereig- nisse Meinen aufrichtigen Gluckwunsch hierdurch auszu- sprechen, und übersende Jhnen dabei Mein Bildniß in der Ueberzeugung, daß Jhnen dasselbe ein angenehmes Geschenk sehn werde. Möge es Jhnen noch lange cine erfreuliche Er- lnnerung an diese Jubelfeier gewähren und ein Jeuge Mei- ner besonderen Achtung seyn können, welche Jhren Mir gelei- eh guten Diensten heute gern ein neues Anerkenntniß zu- Berlin, den 10ten April 1831. G Friedrich Wilhelm, ‘/‘/ _ Das s{öngemalte Bild Sr. Majestät des Königs, in Lebens- röße, war im Versammlungs-Saale aufgestellt. Der General- ieutenant von Both Excelleuz erschien an der Spite der Ge- nerglität des 5ten Armee - Corps, des Offizier-Corps der hier in Posen stehenden Truppen und der Deputationen der auswárts kantonnirenden Regimenter dieses Corps und überreichte dem Jubel-Helden eine nah der Zeichnung des Geheimen Ober- Bauraths Schinfel vom Hof - Goldarbeiter Hossauer in Berlin angefertigte Pokalvase, ein wahres Meisterstück der Kunst, Die- selbe. ist fast 2 Fuß hoh, von äußerst gefälliger Form und mit den ges{hmaŒckvollsten Verzierungen geschmückt. Das Basrelief welches den Körper der Vase umgiebt, enthält eine mit techni- her Vollendung ausgeführte Andeutung des denkwürdigen Ka- vallerie - Gefechts bei Liebert - Wolfkwiß am 14. Okftobex 1813, in dem sih der General von Röder mit unvergänglichem Ruhm be- déte. Gleichzeitig überreihte der Commandeur des 1sten Uhla- nen-Regiments, dessen Chef der Jubilar ist, demselben ein schönes Jagdgewehr aus der Suhler Fabrik, nebst einem höchst geschmadck- voll gearbeiteten Jagd - Apparat, — Der Herr Ober - Prásident
Russische Post, welche in der Regel am Morgen dieses Tages daselbst einzutreffen pflegt, bis 12 Uhr Mittags nicht angelangt ; was man den schlechten Wegen, oder auch der vielleicht wiederum stattgehabten Direction derselben von Mietan nach Liebau (Be- hufs ihrer Weiterbeförderung von da zur See) zuschrieb. — Von Seiten der Lithauischen Insurgenten hatte, nach jenen Nachrich- ten, neuerdings fein weiterer Angriff auf die Russischen Truppen
der Besazungs- Linie von Polangen bis Riten stattgefunden, do hieß es, daß erstere sich bei Dorbian foncentriren und be- reits zu einer Stärke von 8— 9000 Mann angewachsen sehen, und daß sie von dort aus einen Hanptangriff zu unternehmen gedächten. Auch ging das Gerücht, die Schamaiten erwarteten von Telschen her ansehnliche Verftärkungen tund gedáchten nach deren Eintreffen weiter nah Kurland und bis Liebau vorzudrin- gen, um sih wo möglich des dortigen Hafens zu bemächtigen. ___— Anus Pola ngen hatte man in Memel Nachrichten vom 16ten, wonach daselbst Alles ruhig war; am 15ten hatte von da aus eine Expedition in die zur Stadt gehörigen Dörfer und den Wald bis Budendiekshoven stattgefunden, wo man 89 bis 100 zersireute Insurgenten, theils bewaffnet, theils unbewaffnet fand die sich alsbald auf dem Wege nah Dorbian zurückzogen. /
t MAÓ älteren Nachrichten aus Memel, welche die Kb- nigsberger Zeitung mittheilt, ist der Anführer der rebellt- schen Schamaiter Bauern, welche Krottingen und die näcsie
Umgegend beseßt hielten, und deren Zahl man auf 5000 angiebt ein geborner Pole, der als Nittmeister in Russischen Diensten stand und Jagolewits{ heißt, Es fehlt ihnen außer Munition und Gewehren besonders gáänzlich an ärztlicher Hülfe, und ihre Verwundeten liegen ohne Hulfe und Arzneien in den Dörfern und geben ein Bild des größten Fammers und Elends zur Schau,
— Dasselbe Blatt enthält auch folgende Mittheilung :
„Jn Whstiten rückten am 11. April 150 Mann Russische Trup- pen ein und führten einige Beamte nach Suwalken ab. — Die Aufrührer haben unter Anführung eines Häuptlings, v. Puschet die Absicht gezeigt, die Zufuhren der Nussischen Armee von Kanen L M den ine aufzufangen. — In Angustowo \ollen ebenfa, nter Anführung d i sich di pad jufanmenrotten. es Generals von Godlewsfi sich die
ive le genannte Zeitung meldet ans Tilsit vom 12.
Att, ¡Zu Wilna soll sich das Armee-Corps L Generals Pahlen Il. *) und der Großfürst Michael befinden. — Der Russische Oberst Baltremeàf, welcher in Rossienna fommandirte ist mit 800 Mann in Pafßwenten bei Schmaleniuken angefom- men und soll sich nach Georgenburg gewendet haben. — In Ragnit will man gestern Abend eine Kannonade gehört haben die nur, wenn es si sv verhält, von der Georgenburger Seite herrühren fönnte, Gestern und heute sind die hier befindlichen Russen wiederum über den Strom gegangen, um nach Memel zu, marschiren, — Jn Georgenburg hatten die Aufrührer einen mit Getreide beladenen, nach Tilsit bestimmten Kahn angehalten und mit Wache besebt. Wöhrend diese, durch Branntwein be- rauscht, des Nachts lief, löste der Schiffer die Anfer und kam
*) Diese Angabe beruht offenbar auf einer Verwechselung des
») Nachrichten qus Dresden vom 19ten d, s; in der Beilage:
SenctalzGouverneurs Grafen Pahlen mit dem General dieses Ng=
den Professoren, und außerdem eine Menge von Gratulanten |
Durch ein zu- |
- Aiusterdam
glücklich in Tilse an, woselb j | y fangenen entließ. , woselbst er seine Wächter und späteren 6,
sale der Universität seine solenne Antrittsrede als au
licher Professor der Phülosentie selbe Ansicht, daß die vierzehn Bücher de metaphisica, welche hâuß dem Aristoteles abgesprochen, odex sür ein aus mehreren Sch ten des Stopiriten von einem späteren Peripotetifer zusanmey gefügtes Werk gehalten worden sind, von Aristoteles selbst ba rühren, und daß auch die jeßi.e Folge der Bücher, nach inne, Gründen, die ursprüngliche und ächte sey, — Vor einigen V, hen saud eine áhuliche Feierlichkeit statt, indem der außerorden liche Professor der Zoologie Hr. Pr. Wiegmann ebenfz seine Antrittérede hielt, und zwar liber die verschiedenen Behan lungsarten der Zoolozie, seit dieselbe zuerst durch Aristoteles y Wissenschaft erhalten worden, bis auf ihre jegige Gestalt
Bekanntmachung. Das Puktlikum wird hierdurch benachrichtiget, daß die Bri;
4
der Köpnicker- und Brücken: Straßen Ecte; die Briefsammluy
Oranienburger : C haussée Nr. 9 verlegt worden ist. Stadt-Post-Expedition.
Königlihe Schauspiele,
Freitag, 22. April. m Opernhause: Adolph u _, Freitag M O ause: L nd Kla Aen in 1 Akt; Musik ven D’Alayrac. Bie Die n gen Penfionairinnen, komisches Q i Af S | ah ; hes Ballet in 1 Aft, von Ph. Taj L e N
] M Schauspielhause: 1) La dame et la demoiselle, (j R en -+ actes et en prose, par MM, Mazères el Eni «) Lo premére représecntalion de: La viel ¡Lce en L ac 4A A l a vieille, pièce en 1 acl s Sonnabend, 23. April. Jm Schauspielhause: So gehti! Lustspiel iu 2 Abthl., nach dem Französischen, von L. Schneidy Hierauf: Er amüsirt sch doch! Lokalposse in 1 Aft und in 4 4 theilungen, nach Dartois, von L, W. Both. j Montag, 25. April, Ju Potsdam: Die Helden, Lustspil in 1 Att von W. Marsauo, Hierauf: Die Mántel, Lustspil m 2 Abtheilungen, nach dem Franzöfischen, von C. Blum. Und
E, Raupach,
KönigstDdtishes Theater,
9 e Un April. over: Wer Pantoffelmacher im Feenreiche, großes ro j
Zauberspiel in 2 Akten, von A. Steuer Fre diese Bub h arbeitet von L, Bartsch; Musik arrangirt vom Musik - Direkty Hrn, Kugler. Mit neuen Decorationen und neuer Maschine, (n Hru. Roller, bisheriger Dekorateur und Maschinenmeiie Bi - Theater zu Kassel, jeut neu engagirtes Mitglied diesq
Derlinuer Bara Den 21. April 1831.
Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour)
|Z/.jisrief (Geld }
St. - Schuld - Sch | 4 | 865 | 861 Pr. Engl. Anl. 18 5 98 9 Pr, Engl. Anl. 22/ 5 | 95 Pr. Engl. Obi. 30| 4 791 Kurm. Obl.m.I.C.| 4 85 Neum. Int. Sch.do.| 4 | 852 Berl, Stadt-Oblig. 4 | 88 Königsbg. do. 4 | — Elbinger do. 41
Danz do. in Th.|—| 35 WWVestpr. Pfandbr | 4 | 90 Grosshz. Pos. do.| 4 | 99
| Lf. ürtef.| Tel ÜÖstpr. Ptandbri. _— | 94 Pomm. Pfandbrf. — [103 Knur- u. Neum. do. 1031 [192 Schlesische do. 1024 | —
I 7 -
Z.-Sech. d. K.- u. N. 93 -_
¡Toll vo!lw, Dak. — 1/148 Neue dito 202 | — Friedrichsd'or . . 137 | 131
Disconto 3211 4 Wechse l-Cours, Preu/ss Cour, Brief’ | Geld,
14027 | — 1401
dilo 2 Mt. Hamburg 390 Mk. [Kurz dito 300 Nik. |2 Mt. — London 1 LStL 13 Mt. 6 1916 16 A A a A 300 Fr. |2 Mt. :;/ 804 Wien in 20 Xr 150 Fl. |2 Nt. 1015| — Augsburg 7 2 Mt E 102 Breslau 2 Mlt. 991 4 Leipzig E P E Ad 1 8 Tace A: 1 Fraukfart a. M. WZ 2 Mt Petersburg BN, 3 Woch Warschau Kurz ;
1484
Auswärtige Börsen, M Amsterdam, 16. April. Niederl. wirkl. Schuld 3.1, Kanz-Bill! 151 Hamburg, 19. April. Oesterr. 4proc. Metall. 721. Bani 2, Aciien 995. Anl. pr. ult. 852, Russ. Ani. Uamb. Cert. 844, Poln. 67.
_
Russ. Enel Dän. 55
5 l! N Mos 16. April. ap C S «Aprac. T14. 24proc. 42. l 156. Part.-Oblig. 1142 Mae Latte 7 R Loos: xu/100F
NEUESTE BŒRSEN-N ACEIRICEHTEN. F Le e cour. 84. 95. proc. pr, @ t, . 600, 5proc. Neapol. pr, céhe 60 M Spanische Rente perp. 442.
M Ten, a. M., 18. April. 47. proc. 744, 742, 22proc, 43. 1proc, 182 tief, Actien 1240. 1237. Partial-Oblig, 1162, 1163, eet 1694, Poln, Loose 46, Brief;
¿ fin cour. 56. 50. fin cour. 62.75, 5pro(.
} Bauk Loose zut 100 Fl
Meilag
— Gestern hielt Herr Professor Michelet im großen Hi |
Er entwielte in dei selben dj
weiche sie besouders dez umfassenden Leistungen Cuviers verdanigf
fammlung Nr. 38. von der Köpnicker-Straße Nr. 103, nck
Nr. 61. von der Oranienburger - Chaussée Nr. 73 hþ. nach d
Ï dig gemacht. i : er be Ÿ des ganzen Landes, in welchem Ordnung und Geseßmäaßigkeit
) Euch entzogen werden,
zum etsteumale: Der L n, Schwank in 1 Aufzug, vas Ï wiederholte Einschärfung folgender Vorschriften nothwendig.
Zum erstenmale wiederholt: Lindan
] er verhaftet und als Tumultuant behandelt wird. — Die Eltern
ikst. C. d.K.-u. N. 52 — Wi
148; F
(C DR E S I T Ez een |/
5proc. Nente pr. compt, 85, sin}
Oesterr. 5proc. Metall. 85.
337 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung A? 111.
Denutscchland.
— — Dresden, 19. April, Unsere Hoffunng, die Ruhe der Residenz nah deu vorgestrigen Ausftritttn nicht von neuem estórt zu fehen, ist leider unerfüllt geblieben. Schou am ge- sirigen Nachmittag zeigten sih unruhige Bewegungen, die- zur Ergreifung der erforderlichen Vorsichts- Maaßregeln veranlaßten. Der Zusammenlauf nahm gegen Abend zu und alle an die ver- sammelte Menge gerichteten Bitten und Ermahnungen, sich zu zerstreuen und ruhig zu_ verhalten, blieben fruchtlos; das Militair wurde insultirt, mit Steinen geworfen und fomit die traurige Nothwendigkeit herbeigeführt, auf den in der Lochgasse versam: melten widerspenstigen Haufen Feuer geben zu müssen; auf ähn- lie Art wurde in der Nacht ein Auflauf zersireut, der sich beim neuen Posthaus versammelt und verschanzt hatte. Damik nahm der nächtliche Aufruhr ein Ende und -die öffentliche Nuhe hat seitdem feine neue Störung erlitten. — Heute Morgens erschie- nen folgende Bekanutmachungeu :
„Bürger und Einwohner Dresdens!
Die Umtriebe einzelner Uebelwollenden haben traurige Er- eignisse herbeigeführt, nach langer Milde strenge Maaßregeln zur Aufrechthaltung des Gesetzes, der Ruhe und der Ordnung zum eigenen Wohle der Stadt, fo wie des ganzen Staâts nothwen-
Folget der Stimme Eurer Regenten, folget der
heresht, und welches verlangt und zu verlangen berechtigt: ist, daß diese auch in der Mitte der Nesidenz nicht länger gestört werde. Jhr werdet diese Nothwendigkeit erkennen, und Euch durch Uebelwollende, die jedes Mittel benußen, durch falsche Ge- rüchte und Verdrehungen Aufregung zu bewirken, Mißtrauen hervorzurufen, Unordnungen und Unruhen herbeizuführen, nicht irre leiten lassen. Helft selbsi dafür sorgen, daß nicht durch wei- tere Störungen der Ruhe die bereits eingetretene Nahrungslo- sigfeit noch höher gesteigert werde. — Die Euch gegebenen Ver- heißungèn werden geivissenhaft erfüllt. Keines Eurer Rechte wird Alle jeßt und weiterhin zu treffenden Veränderungen werden mit sorgfältiger Beibehaltung alles be- sichenden Guten ledigli auf Euer und des ganzen Landes Bes stes berechuet sehn. Fa Dresden, den 19. April 1831. Anton.
Friedrich August.‘
Bd anntma ch ung. : Die traurigen Ereignisse der beiden leßten Tage machen eine
Alle Zusammenkünfte zum Behuf auzustellender Berathun- gen sind, insofern dazu nicht befondere obrigkeitliche Erlaubniß erlangt worden, schlechterdings verboten. Jeder, der an derglei- chen Theil nimmt, namentlich aber diejenigen, welche zu solchen Versammlungen auffordern, oder hierbei die Function eines Bor- stehers und Sprechers übernehmen oder solche Versammlungen bei sih gestatten, sind strafbar und seßen sich sofortiger Verhaf- tung aus. — Alles zahlreiche Zusammentreten auf öffentlichen Pläßen und Straßen is untersagt und es müssen alle zusam- mwagefommene oder zusammengelaufene Personen auf die an sie von öffentlichen Behörden oder der bewaffneten Macht ergehen- den Aufforderungen sofort auseinandergehen und werden im Wei- gerungsfall mit Waffengewalt auseinander getrieben. — Bei entstehenden Aufläufen wird mit der Glocke ein Zeichen von Dreizehn Schlägen gegeben werden und hat sich hiernach Jeder, insofern ihn-nicht'scin Beruf auf die Straßen führt, ruhig nach Hause zu begeben und es sich außerdem selbst zuzuschreiben, wenn
werden auf das dringendste ermahnt, ihre Kinder, die Meister ihre Gesellen und Lehrlinge, die Dienstherrschaften ihr Gesinde von Acht Uhr an zu Hause zu halten und auch am Tage zu wachen, daß sie nicht Aufläufen zustrômen und slch nachtheiligen Folgen ausseßen. — Die Hauser und Schenkstätten sind púnkt- lich Abends Acht Uhr und bei entstehenden Unruhen sofort zu shließen. Dresden, den 19. April 1831. O Die Allerhöchst verordnête Kommission. Möge die hiesige Bürgerschaft diese Ermahnungen beherzi- gen, da es feinem Vernünuftigen entgehen kanu, wie sehr der Wohlstand der Residenz durch die Unruhen der vergangenen Mo- nate bereits gelitten hat, und welcher vermehrten Nahrungslosig-
zunimmt, und dadurch Fremde veranlaßt werden, Dresden zu verlassen und zu vermeiden.
__ Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Baiern is gestern Nachmittag, unter dem Namen eines Grafen von Werdenfels, von Berlin hier angekommen.
— — Frankfurt a. M., 17. April. Bei großer Lebhaf-
tigkeit im Staatspapier-Handel und fehr bedeutenden Umsáßen
war im Laufe der abgewichenen Woche die steigende Tendenz
vorherrschend und nur zuweilen durch entgegengeseßte Schwan-
fungen unterbrochen. Obschon eines unserer ersten Häuser an
100 Stück 5proc. Metalliques zum Verkauf an den Markt
brachte, so war doch diesér starke Posten bald unter die
Liebhaber vertheilt. Auch daß-viele Spekulanten, die zu den
niedrigen Preisen dèr legten Zeit eingethan hatten, ihre Benefize zu realisiren, wieder abgaben — wie dies namentlich von meh- reren fremden Banquiers geschah, die hier zur Messe waren — fonnte den Aufschwung nur momentan hemmen. Der Fmpuls, welchen die Börse zu Paris durch das starke Hinaustreiben der Reute gegeben hatte, war so mächtig, daß alle Besorgnisse we- gen einer Storung des Friedens durch die Belgischen Angelegen- heiten in den Hintergrund traten. Außer den Nachrichten von den Börsen zu Paris und Wien, wo die Fonds angezogen hat- ten, wirkte vornämlich auf hiesigem Plaß zum Steigen der No- tirungen der Umstand, daß die Spekulanten aufs Fallen, die Andauer der eingetretenen Conjunktur fürchtend, sich zu raschen Ankäufen entschlossen, um ihre vielen Zusagen noch zu leidlichen Coursen zu decken. Juzwischen fehlte es auch — wie oben schon angedeutet — nicht an Abgebern, sowohl pr. compt. als auf einen Monat fix, und der Disfonto blieb vor wie nach 24proc. — ein Beweis, daß das Vertrauen noch nicht zurlüickge- kehrt ist und die Kapitalien sich vom Effektenhandel fern halten. Uebrigens beschränkte sich der Hauptumsabß im Laufe der Woche auf 5proc. und 4proc. Metalliques und Bank-Aftien; in allen übrigen Effeften-Sorten- blieb es eher still; doch gingen auch- sie im Verhältniß besser. Jene Haupt - Gattungen Oesterreichischer Papiere hoben sich von 844, 724 nund 1191 auf 852, 745 und 1241. — Die Neapolitanischen Fonds erfuhren, in Folge ihrer steigenden Notirung zu Paris, einen Aufschwung von 13 — 2 pCt. In den Spanischen Cffeîten war kein Begehr zu bemerken; auch blieben solche unverändert im Cours. Auf Preußische Staats- Schuldscheine waren mehrere Kauf-Aufträge von auswärts gekommen, und da dieses Papier ohnehin selten ist, so hob si der Cours deffelben um 1x pEt. — Holländische Fonds waren anfangs der Woche bei dem allgemeinen Bessergehen auch etwas gesucht und steigend gewesen; da aber die Anisterdamer Börse dem Beispiel der Pariser nicht folgte, so erfuhren sie gegen Ende der Woche wieder einen Rückfall von 17 pCt. — Jun Polnischen Loosen wurde einiges Wenige zu etwas anziehenden Preisen ge- macht. Das Prämiengeschäft. war diese Woche über sehr leb- haft, und zwar hauptsächlih in den 4proc. Metall. und Bank- Actien; bei erstern ‘gab man zu 76 pCt. zwei Procent Pramie, um sie ultimo Mai empfangen zu fönnen, so wie auch auf Ac- tien zu 1300 auf dieselbe Zeit 25 Fl. pr. Stück gegeben wurde.
auf dieselben haben. In Engl. Span. Anl.- feine Verände- rung; sämmtlihe Inhaber solcher Fonds in London haben si entschlossen, von der durch den Banquier DE Aguado vorge- stellten Konversion keinen Gebrauch zu machen. — Am gestri- gen Getreidemarkt wurde Weizen wieder zu allmälig höher gehen- den Preisen begehrt, und würde darin, wenn mehr Vorrath zu Markte gewesen wäre, bedeutender Umsaß stattgefunden haben ; von neuen Preußischen Roggen sind ansehnliche Partieen zu erhöhten Prei- sen abgegeben ; ältere Sorten fanden weniger Liebhaber, und in getrockneten war fein Umsaß; Gerste und Hafer blieben ohne Veränderung.
Italien.
Der O esterreihische Beobachter meldet unter „Wien, den 15. April ‘/ Folgendes: „Ein von dem Feldmarschall-Lieutez nant, Baron Geppert, aus Pesaro vom 9ten d. M. eingelau- fener Bericht enthält, außer ‘den Details über die bereits ‘be fannte, nah der Besezung Ankona?s vorgenommene, Bewegung gegen den Jnsurgenten-Chef Sercoguani *) und die für den Rückz marsch des zweiten mobilen Corps getroffenen Berfügurigen, die Anzeige, daß in der Nacht vom 5ten auf den 6ten d. M. der von dem Päpstlichen General Resta abgesandte General-Adjutant, Oberst-Lieutenant Manley, in Ankoua mit der Nachricht angekommen sch, daß General Resta ein Truppen-Corps von beiläufig 5000 Mann unter scinen Befehten habe, welche an verschiedenen Punkten aufge: stellt seyen, und deren Vortrab im Begriffe stehe, Tolentino zu besegen. — Der Feldmarschall-:Lieutenant, Baron Geppert, hat das Kastell von Ankona, dessen Werke Reparaturen erheischten, herstellen lassen. — Von den, den Jnfurgenten äbgenommenen, in der Citadelle von Ankona, als Eigenthum der Papstlichen Regierung, deponirten Waffen hatte der F. M. L. Baron Geppert den Päpstlihen Behörden 200 Stück Gewehre zur Bewaffnung der Gendarmen (Carabinieri) verabfolgen lassen, um die Gegenden, wo keine Kaiserlichen Truppen stehen, vor Raubgesindel zu sichern, an dem es nicht fehlen wird, da die Insurgenten, außer den Li- nientruppen, meisteus aus liederlichen Leuten der Städte bestan- den, die nun ohne Unterhalt im Lande herumsireifen und die friedlichen Einwohner beängstigen. — Das Landvolk hat an der Revolution nicht den geringsten Antheil genommen; nicht Einer diente bei den Jnsurgenten; auch wurden die K. K. Truppen, besonders von dieser Bolksflasse, allenthalben mit unbeschreibli- chem Jubel aufgenomnien.“‘
— In genanntem Blatte liest man auch Nachstehendes : „Der National, der Globe, der Courrier français, das Journal du Commerce und das Journal de Paris vom 7. April enthal- ten gleichlautend folgendes Privatschreiben aus Pesaro vom 28. März **) : „Die Ftäliänische Armee hat, nachdem sie sich von Bologna bis Rimini zurückgezogen hatte, auch diese Stadt den Oesterreichern überlassen und sich nach der Cattolica gezogen. Die Arriere-Garde hat etwas vor diesem Berge Posto gefaßt und den Feind erwartet; dieser Ort war in dem BVertheidigungsplane als der erste Widerstandspunft bezeichnet worden; ein blutiger Kampf hat sich gestern zwischen dem Oesterreichischen Corps und der Fta-
Ju Badischen und Darmstädtschen Loosen war das Geschäft ziemlich belebt ; auch fanden einige Umsäye in 4 pEt. Bairischen und Darmstädtschen Obligationen zu etwas steigenden Courfen statt, Jm Bereiche des Wechselhandels war ebenfalls merkliche Thätigkeit zu beobachten. Paris, Hamburg, Leipzig und Berlin waren anhaltend gesucht und des geringen Vorraths wegen stei- gend im Cours. Die übrigen Devisen, weniger begehrt, waren unter den notirten Preisen zu haben. — Gutes Disfonto-Papier ist zu 2x pCt. stets gefragt.
Niederlande.
— — Amsterdam, 16. April. Der ungewisse Zustand der politischen Verhaltnisse hat fortwährend seinen Einfluß auf die Fonds - Preise ausgeübt, welche indeß in den leßten Tagen durch verbesserte finanzielle Aussichten, wenigstens, was die Franz. und Engl. Effeften betrifft, eine nicht unbedeutende Erhö- hung erfahren haben. Die Hoffnung, daß in Paris die zu einer neuen Anleihe nöthigen Gelder durch freiwillige Beiträge herbei- geschaft werden würden, hat erheblichen Einfluß auf den dasi- gen Markt gehabt, und auf andere Pläve zurückgewirkt; dagez gen sind die Nusslschen Staatspapiere in Folge der Nachrichten ans Polen zurückgewichen: die Hollandischen haben sih etwas gebessert und halten sih ziemlich fest auf den Preis, Der Er- folg der freiwilligen Anleihe von 42 Millionen Fl., welche in
feit der gesammte Gewerbstand entgegen geht, wenn durch die traurigen Ereignisse der leßten Tage der Ruf hiesiger Unsicherheit
folgender Woche eröffnet wird, dürfte einen erheblichen Einfluß
\ {iänischen Arriere- Garde, von dem Obersten Olini fomman: dirt, entsponnen. Die Oesterreicher sind vollständig gewor- fen worden; das Schlachtfeld ist, mit drei Kanonen, und
ten geblieben. Der General Fürst Liechtenstein ist getödtet wor- den; wir haben den Schmerz, Fhnen den Tod von hundert braven Ftaliänern melden zu müssen. Allein dieser Sieg hat den Muth der Patrioten entflammt, welche den Desterreichern das gebirgige Land, wo sie sih so lange Zeit und mit unze- eurem Vortheil vertheidigen fönnen, theuer verkaufen werden. Nach der gestrigen Schlacht hat sih der Feind in Unordnung auf Rimini zurückgezogen ; die Ftaliänischen Truppen behaupten ihre Position; es ist wahrscheinlih, daß. eher keine neuen Ge- fechte vorfallen werden, bis die Oesterreicher die Verstärkungen, die sle erwarteten, erhatten haben werden ! ! ‘/
*) S. Nr. 108 der Staats-Zeitung. i _**) Der Feldmarschall - Lieutenant Baron Geppert war bekannt- lich am 27. März, mit dem. Gros seinex Truppen in Pesaro cinge- rückt. (Anmerk. des Desteyx. Beob.) s
Redacteux Fohn. Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hayn.
Allgemeiner Anzeiger fur die Preußishen Staaten.
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M9 L Cem enl.
Nachdem über das Vermögen des Christian Friedrich Adolph von Uechtriß auf Hartha, am 13. Juli 1829 der Concurs erder worden ist, werden alle etwanige unbekannte Gläubiger des von Uechtriz, so wie die unbefannten von Uechtriß-Harthaer Fidei-Com- miß-Interessenten vorgeladen, in Termino
den 1 Juni d. I., Vormittags um 11 Uhr,
vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Rath von Wangenheint, auf dem Schloße hierselbst ihre Forderungen anzumelden und ge- rig ‘zu bescheinigen. 4)
\ “Slbjeinieen Gläubiger oder Fidei-Commiß-Interessenten, welche sich bis zu oder in dem Termine nichr melden, werden -bald nach demselben, in Gemäßheit der Allerhöchsten Königl. Kabinets-Ordre vom 16. Mai 1825, mit allen ihren Ansprüchen an die Masse prä- cludirr, und es wird ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Glogau, den 4. Januar 1831.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Nieder- E Schlesien und der Lausißt.
v. Göße
Edictal» EilPation
Nachbenannte verschollene Personen : ; E 1) Christian Gottlob. Broese, Sohn des verstorbenen Leinewebers Johann Adam Broese zu Jessen, geboren am 4. November 1739, welcher (hon seir dem Jahre 1760 abwesend is, ohne Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte gegeben zu haben ; 2) Johann August Daniel Beger, Sohn des vetstorbenen Bur- gers Johann Christian Beger hierselbst, geboren am 24, Juli 1776, welcher im Jahre 1797 als Zimmergeselle nach Königs- berg in Preußen gêgangen seyn soll, und seitdem feine Nach- ricbe von sich geacben bac
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3) Carl Gottfried Loeffler, Sohn des verstorbenen Landfuhr- manns gleiches Namens, aus Mühlberg, welcher seit dem Jahre 1810 verschollen ist; z
4) Tarl Heinrich Menzel, Sohn des verstorbenen Hüfners Ioh.
Christian Menzel zu Sißenroda, geboren den 30. April 1773, verschollen seit dem Jahre 1794, wo er har zu Wasser gehen wollen ;
Johann David Petzold, Sohn des verstorbenen Leinewebers Johann Gottfried Pezold zu Schona, geboren am 2. Juni 1780, welcher im Jahre 1804 als Leineweber nach Lübe ge- aangen ist, und von dort geschrieben haben soil; daß er zur See gehen wolle; x 4 Christian Gottlob Wengler, Sohn des verstorbenen Perucken- machers Johann Friedrich Wengler zu Liebenwerda, geboren am 9. Februar 1756, welcher sich auf Wanderschafr begeben, und zulezt aus Mitau in Kurland geschrieben hat; |
Carl Jmmanuel Ziegler, Sohn des verstorbenen Fischers Ainmanuel August Ziegler zu Belgern, geboren am 13. Febr. 1786, welcher im Jahre 1806 nah Hamburg gegangen sein und von dorr geschrieben haben soll, daß er zur See gehen wolle :
Johann David Jonathan Müller, Sohn des verstorbenen Muéquetiers Johann David Müller, geboren am 18. Dezbr. 1771, welcher sich als Waagnermeister im Jahre 1799" aus Belgern entfernt, und in demselben Jahre zulegt aus Offen- bach in Oesterreich Nachricht aegeben haben soll; ohann Christoph Jahn aus Zeckrig, welcher seit langer als 29 Jahren verschollen i ; /
Johann Daniel Nolle, Sohn des verstorbenen Daniel Nolle
Hierselbst, geboren am 15. August 1745, welcher als Maurer- g selle in diè Fremde gegangen sey, sich nach Curland ge- wendet haben soll, und seit länger als 20 Jahren verschollen if ; ohann Christian Carl Forberger, Sohn des verstorbenen Chirurgus Gocrlob Christian Forberger zu Dommißsch, ge- boren am 39. November 1744, welcher voy etwa 23: Jahren
mit dem Vorhaben, zur See zu gehen, als Badergeselle in die Fremde gegangen seyn soll, und seitdem verschollen if ; Johann Christian Haße, Sohn des verstorbenen Búdners Johann Michael Haße zu Dommißsch, geboren um das Jahr 1778, welcher als Sächsischer Husar zu Anfang dieses Jahr- Uma aus seiner Garnison im Thüringschen desertirt seyn soll; Friedrich Jacob Barth, Sohn des verstorbenen Lohgerbermei- ers Andreas Jacob Barth zu Jessen, geboren am 12. April 1794, welcher im Jahre 1811 als Sattlergeselle in die Fremde gegangen, seyn soll, und seit 1813 feine Nachricht von sich gegeben yat; | Johann Gottlob Siegkert, Sohn des verstorbenen Hüfners Joh. Georg Siegkert in Langengrassau, geboren zu Mehls- dorf am 23 November 1779, welcher si ‘vor ungefähr 20 Jahren aus Langengrassau mit dem Vorhaben, zur See zu gehen, entfernt haben soll, und seitdem verschollen ift ; Johann Gottfried Köhler, Sohn des verstorbenen Fleischer- meisters Johann Christian Köhler zu Elsterwerda, geboren am 23 August 1745, welcher im Jahre 1794 als Fleischer- mner a die Fremde gegangen seyn soll, und seitdem ver- ouen i; Traugott Reiche, Sohn des verstorbenen Stutereikaechts Joh. Christian Reiche zu Blesern, geboren am 11. März 1778, eit dem Jahre 1795, wo er als Schmiedegeselle auf Wan- derschaft gegangen is , verschollen ; Johan Gorttheif Brumme, Sohn des verstorbenen Gastwirths Johanna Chriftian Brumme zu Seyda, geboren am 27. Jan. 1794, seit 1813, wo er als Bâäckergesele auf Wanderschafc gegangen, verschollen ; FSriedrih August Nauck, Sohn des versiorbenen Wagners Joh. Gottfried Nauck zu Schweiniß, geboren am 27. Januar 1788, welcher im Jahre 1807 ‘als Tischlergeselle auf Wander- schaft gegangen ist, und zuleßt im Jahre. 1814 aus Kopen- hagen Nachricht von Ach gegeben hat ; L Johann Gottlieb Rausch, ein Satrler, geboren am 26. De- aember 1751, und L
einer Menge Waffen und Munition, in der Gewalt der Patrio- -
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