1831 / 123 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hofen, daß se niemals in Wirksamkeit gebracht zu werden | Volk im Allgemeinen gauz enthufiastish für den „„teformirende,f, ¿hreremale die Schlacht angeboten hatte, so haben ih dies i j j itgli - braucbé war der erste wichtige Att des lebten Parla: | König: wo er slc unr immer blicken läß, wirb er mit bes v9ne eine solche amunedmen- gden Piugs endd ebel: | fte Krysinsfi aber verlangte, daß es allen Mitgliedern er- ments, und wir irren uns wohl nicht, wenn wir hinzufügen, daß | benden Sreudcngeschrei empfangen; in ailen Theatern muß ¡Kz sind hierbei nur einige, wenig bedeutende, Gefechte vorgefal: Kammer wenigstens ¡u der Zahl der Mitglieder welche der Prá- dies die einzige positive Handlung sey, die demselben Parlamente | ganze Truppe wiederholt das ..God save the king” fingen, y en, und das Hauptquartier des Feldmarschalls befindet sich seit | sident der für die organischen Geseze bestimmten ‘Komniission dazu einen Anspruch auf die Dankbarkeit des Landes giebt. Diese | alle Zuschauer fallen jauhzend im Chorus ein, und selbs [m 96sten d. M. hier in Minsk. (Die näheren ausführlichez | bezeichnet habe, noch einigè dire hinzufügen möchte Dieser mit so vieler Umsicht entworfene Vill rührte jedoch noch von | Londoner Stocbörse fing am Sonnabend ihr Geschäft mit ny n Nachrichten werden im nächsten Blatte nachfolgen.) Antrag ging jedo nicht durch, weil bemerkt. wnrde daß bei nod der Verwaltimg des Herzogs von Wellington her, und so trefflich | Hurrahs für den König an, Diesen Nachmittag hielt die Su schwebenden diplomatischen Unterhandlungen jed Betanntmachuùg war sie zur Erreichung ihrer wichtigen Zwecke angelegt, daß selbst | Westmünster eine öffeutliche Versammlung, um dem Konig durd derselben liede werden müsse, und ry T Sr Borscbl, s ein rivalifirendes ciferstichtiges Ministerium es nicht wagte, die | eine Adresse für die Auflösuig des Parlaments, zu danken, y des Deputirten Krysinski angenommen würde die in dieser An: geringste Veränderung darin anzubringen. Da nun, nächst der | ähnliche Versammlungen sind fürs ganze Land angekündigt. F elegenheit erforderliche Behutsamfkéit bvérlit würde béobaditt Regentschaftó-Bill, nur noch die Civil-Liste zu den positiven Re- | ganze Lage der Dinge is so neu, daß man si gar nicht dar L408, eus föónnecu E O s fel sultaten des leßten Parlamentes gehört, so geht daraus hervor, | zu finden weiß. Mehrere ausgezeichnete Tories wollen es nid In der Warschauer Zeitung werden die Bewohner des daß sein Ruhm weit mehr auf seine negativen Verdienste, | wagen, wiedev als Kandidaten für die Grafschaften oder Stáä Landes aufgefordert, alles Silber e sie G ren könnten A auf das, was es sich weigerte zu thun, als auf das, was es | aufzutreten, deren Repräsentanten sle gewesen, obgleich uny die Münze und Bank zu bringen weil die innere Communica- wirklich gethan hat, gebaut werden muß. ““ anderen Umständen Niemand sie hätte vertreiben können. Ein tion aus Mangel an ake Gelde - die- autéürtias dur den _An der hieslgen Ze!img John Bull liest man: „Unsere | haben jedoh den Muth, gerade auf ihre Opposition gegen unterbrochenen Tuch- und Getreidehandel sehr ins Stocken ge- Minister haben es für recht gehalten, mehrere Kriegsscisffe nah | ministeriellen Plan ihre Ansprüche zu gründen, sle verheißen |Waczynski und Desfur in die Wojewodschaft Sandomir zu sik: | rathen und es daher unumgänglich nothwendig sey, neues Geld Lissabon abzusenden, um, wie es scheint, eine Erklärung über doch dabei ihrerseits eine Reform von máßigerem Umfang. A en beabsichtige, um den Grund zu erfahren, weshalb die Bür- | zu prägen, um die Papiere realisiren zu können, Denjenigen, angebliche Ungerechtigfeiten von Seiten der Portugiesischen Ne- | versichern die Zeitungen, die Partei habe eine sehr große Ge jer dieser Wojewodschaft zum größten Theil mit Entrichtung ih: | welche dazu bereit sind, wird angeboten , entweder für die Marf gierung gegen gewisse Britische Unterthanen zu verlangen. Das | sammlung unter sih gemacht, um so viele Sie zu erkaufen, (Wex Abgaben zurückhlieben, und die geeigneten Maaßregeln zu | Silber 2 Gulden mehr, als früher, nämlich §6, in baarem nur immer fauflich wären, und bestehen darauf, auch die N, treffen, 1m ähnlichen Aucfällen für die Folge vorzubeugen. Die: | Gelde, oder siatt desen Pfandbriefe zu dem Preise von 72 Fl.

träumt, er seh ein Pairiot, Doch ich bin überzeugt, tein Wäh- ler wird eine solche Schmach auf fich kommen lassen. Er wird daran denken, was er seinem Könige, seinem Lände, sich selbst, den Seinigen und seinen Nachkonmien s{uldig ist. Sollten sich in- dessen Wähler so {wach finden lassen, um von ihren büttersten Feinden Geld anzunehmen, fo mögen sie ja nicht vergessen, daß, wenn den Burgfleckenhändlern ihr* Plan gegen die Reform gelingt, es ihr Ersies seyn würde, durch neue Taren ihre dermaligen Nusgaben reichlich wieder einzuholen, Doch, daß ihnen ihr Plan ge- linge, istunmöglich: es sprechen dagegen Vernunft und Wahrschein- lichkeit. Fir jeden Shilé., den fie zusammenbringen, wird die Nation ein Goldstück geben, und für jedes Goldstück ein ganzes Hundert. Bereits befiehen im ganzen Lande Comités, die solche patriotisheGa- ben entgegen nehmen, um die zufalligen bei den Wahien vorfallen- den Kosten, wo es erforderlich ist, zu decen. Hier in London find schon beträchtliche Summen unterzeichnet worden. Ein Je- der gebe, w=s er vermag, und seh es auch noch so wenig; im- mer wird er gerehten Anspruch auf die Daukbarkeit seines Va- È rlandes haben.‘ Auch an der Börse und in Westmünster fanden gestern große Versammlungen der Wähler der City und Westmünsters statt, in welchen si die allgemeine Stinime zu

habender Mann, auf dem hierzu bestimmten Plate, de la Cebada genannt, als Revolutionnair gehangen. - Folgender Vorfall hat hierzu die Veranlassung gegeben : Vor einiger Zeit kamen meh- rere Gerichtsdiener , einen Hof-Alfalden an ihrer Spiye, zu dem Ingenieur - Obersten Marco - Artu, um ihn zu verhaften, Der Oberst rief, sobald die Worte: „Die Gerichts-Behörde !‘/ ertôn- ten, dem Buchhändler Miyar,, der sich gerade bei ihm befand, zu, er möge ihm folgen und stürzte sich vom Balkon herab in die Straße, Miyar, der nicht Muth dazu ‘hatte, verbarg sich unter ein Bett und wurde verhaftet. Auf dem Tische des Zim- | mers, in welchem sich Mihar und Marco-Artu befunden hatten, | lag ein noch unbeendigter, größtentheils in Chiffern geschriebener Brief, der an Mina gerichtet zu sehn schien und worin gesagt wurde, daß man sich des Mineur- und Sapypeur-Regiments in Toledo ver- gewissert habe, daßdie Freunde in Valencia, Murcia, Carthagena und Malaga zum Aufstande bereit wáren, daß die Lauheit, welche Mina an den Tag lege, zu der Wichtigkeit des Unternehmens wenig passe und um so nachtheiliger werde, als es ihm (dem Brief- steller) beinahe nicht mehr möglich seh, das driugende Verlangen der Vertrauten in den Provinzen, und namentlich in Balencia das Werk zu beginnen, mit Ermahnungen zur Geduld in Schran-

Warschau, 28. April, Bei Eröffnung der Sigung der Palnndboten- Kammer vom 26sten d. wurden zuerst einige hintráge, die beim Marschallsstabe niedergelegt worden, vorgele- en wid an die betreffenden Konimissionen überwiesen ; der Land- hote Modlinsfi trug unter Anderen darauf an, daß zum Au- enfen der Schlachten bei Grochow, so wie auch zur Erinnerung um den 3. Mai, ein Deufmal errichtet werden solle, Hierauf heilte der Marschall der Kammer eine Proclamation der Na: jona!-Regierung mit, worin diese änzeigte, daß sie die Landboten

Französische Ministerium hat gleichfalls einige Kriegsschiffe und,

M5: PDCR A T E C G I D

Gunsten der Reform aussprach. Jn der City - Versammlung | wie es heißt, zu einem ähnlichen Zwecke, nach dem Tajo ge- | tion müsse durch eine starke Subscription den liberalen Kand Im È j itläufti ¡fti ini / ; ; ; j

- E Ee A L I H ; 2 L Eden h R je i: i DA : / nier Umstand veranlaßte eine weitläuftige Diskussion. Einige | anzunehmen. fen zu halten. Obgleich dieses Schreiben nach dem Urtheile

wurde des beabsichtigten Bestechungs- Shstems der Anti- Refor- | sandt, Wenn es wahr seyn sollte, daß diese wo möglich einen | daten zu Hülfe fommen, wozu auch fast ein Jeder bereit j Mitglieder meinten, daß die Absendung eines einzigen Repräseu- , Deutschland, Satbversklidiger, A e Wcelaull des Kriminal-Verfahrens ver-

misten gleichfalls erwähnt: der Herzog von Northumberland soll | Krieg mit Dom Miguel anknüpfen sollen, so wäre unsere Hin: } Ein Bruder des Lord Brougham wird an die Stelle des & anten für den Zweck der Regierung schon hinreiche, und daß Kassel, 26. April. Jun der gesirigen Sißung der Stän- | Hommen wurden, nicht von Miyar geschrieben war, so wurde er 4 . r as ch ils ( ) - / /

dennoch als Mitschuldiger eines revoltitionnairen Komplotts zum Tode verurtheilt und gestern in der angegebenen Art hingerich- tet. Nach erfolgter Hinrihtung wurde ihm ein Zettel mit den Worten: „Als R eluteda Ae Þ auf die Brust geheftet. Der

Rob. Wilson gewählt werden, und Lord John Russell ist drei Grafschaften eingeladen, sich als Kandid üt zu stellen. der Stadt London werden wahrscheinlich die alten Nepräsentiy ten wieder gewählt werden, obgleih einer derselben gegen ah

sendung eines Beobachtungs-Geschwaders in der That eine poli- tisch kluge Maaßregel: weil es, so sehr wir auch Portugal ver- höhnen und beleidigen mögen, doch gut wáre, wenn es unser Ver-

250,000, Sir- Robert Peel 50,000 und viele Andere zu 25, 12 und 10,000 Pfd. zu diesem Zweck unterzeichnet haben. Ju der Versammlung von Westmünsfter war auch Sir Francis Burdett

man nicht nöthig habe, die Kammer zugleich zweier ihrer Mit- lieder zu berauben; ja die Landboten Kaczkowsfki, Johann Ledohowskfi, Swidzinsfi und Andere betrachteten die

de-Versammlung wurden aus dem Eingaben - Prötokoll die Ue- berschriften einer lange Reihe von Petitionen und Vorstellungen von Gemeinden und Prioatpersonen vorgelesen; die darunter

R R Ä E S E E T E

gugegen. Jn einer von ihm unter lautem und oft wieder- | bündeter bliebe. Unsere. Expedition muß daher allen Parteien - d ; d Gesichts ; i ; af f i : / M 4 L L E: Wo I L ; i j er h ache noch aus einem anderen Gesichtspunkt und wollten sogar befindliche E b s M s, der die K b oltem Weifall gehaltenen Mede sagte exr unter Anderem: ehr löblich erscheinen, denn wenn die Franzosen irgend acueigt | Reform stimm ¿100 l ird von d j ¡ ; Vert ee , M endliche Eingabe eines Mannes, der die Kanmer bat, seine Es f h fall g g seh [d / Franzosen irg geueig teform stimmt; aber dieser wird von denjenigen Kaufleuten u der von der Regierung projektirten Mission zweier Kam: Wiedervereinigung mit seiner Frau zu bewirken, erregte große | Polizei ist es tros allen Nachforschungen noch nicht Rennen

den Aufenthalt des Marco - Artu ausfindig zu macheu. Einigen soll er in Cadix, nah Anderen im Biscaya seyn; noch Andere behaupten, er sey sogar noch in Madrid. Der bis- herige Oberst und Escadrons - Chef im Regiment der Garde- Grenadiere zu Pferde, Vicomte von Mellignan, hat sei- nen Abschied und zugleich die Erlaubniß zur Rückkehr nach Frankreich erhalten. -— Der Dekan des hiesigen Gerichts der Hof-Alkalden, Don A. Oller, welcher dem am 29sten v. M. ge- gen den Schtthinacher de la Torre ausgesprochenen Todesurtheile seine Beistimmung versagt hatte, ist auf den Antrag des Prä- sidenten des Gerichtshofes, Don Esteban Asta, vom Justiz- Mi- nister Calomarde seines Amtes entseßt und mit der Halfte seines Gehalts nah Valencia verwiesen worden, Den Kerkermeister des Gefängnisses Carcel de Corte hat man in strengen Verwahr- sam gebracht, weil er mehreren angesehenen seiner Obhut anver- trauten Staats - Gefangenen eines Abends erlaubt hatte, sich in ihre Wohnungen zu begeben, um gewisse Gestßläfte in Ordnung zu bringen, die, wie man sagt, sich auf mit ihm verabredete ge- meinschaftliche Entweichung bezogen haben sollen.

Inland.

Berlin, 3. Mai. Jn der gestrigen Versammlung des Vereins für Gewerbfleiß in Preußen famen zum Vortrage : der Kassen-Zustand des Beceins und der v. Seydlibschen Stiftung für?s erste Quar- tal d. J. ; Berichte der verschiedenen Abtheilungen: über die vor-

terstüßt, welche in der Ostindischen Compagnie, der Bank t anderen Monopolien interessirt sind und deren Unsturz von eiu reformirten Parlament fürchten.

seyu sollten, Portugal herauszufordern, fo ift England verpflich- tet, es zu beschüben. England is durch Traftate verpflichtet, ihm zit seinem Beistande eiue festgeseßte Macht an Kavallerie, Ju- fanterie und-Artillerie zu senden, uud zwar in allen Fällen, möge unn der Krieg,- in welchen es hineingezogen wird, ein gerechter oder ein ungerechter seyn. Seltsam is es in der That, daß die Möglichkeit eines Krieges vorhanden ist, in welchem unsere libe- ralen Minister mit dem monarchischen Portugal gegen das drei- farbige Frankreich Partei nehmen müssen. Der Fall ist über- aus merkwürdig, und dem Resultate desselben wird Reder ängstlih entgegen schen, der Verstand genug besißt, um zu begreifen, welche Vortheile England von einer Allianz mit Portugal zieht, und welche gefährliche Folgen es unvernieid- lih haben muß, wenn es in die Hände des dreifarbigen Frankz reichs fällt.‘ Der Courier, der diesen Artikel abdruckt, be- merft dazu: „Dies ist, um das Beste davon zu sagen, ein recht langt, das mit alleiniger Nücksicht auf das gegenwärtige „Reit heimtückischer jesuitischer Artikel. Wir köunen auf das bestimm- | der vereinigten Niederlande‘/ entworfen seyn soll; die ly teste melden, daß die Britische Expedition nach dem Tajo den | tere Benennung oder eine andere ahnlihe wüns{cht man h Zweck hat, eine Genugthuung für die Ehre des Landes zu for- .| dem Geseße angewandt zu sehen; auch wüns{cht man d dern, und daß in Bezug auf Portugal das freundschaftlichsie | neue Budget nur auf Ein Jahr angelegt, da man glaub Einverstandniß zwischen uns und den Franzosen herrscht.“ daß das zehnjährige Budget, nach den in der Verfassung vorjy

Die hier angekommenen Lissaboner Zeitungen bis zum | nehmenden Aenderungen, ganz wegfallen werde. Unter du 9ten d. M. enthalten keine politishe Neuigkeiten in Bezug auf Ausgaben, deren Abschaffung gefordert wird, befinden sich hau) Portugal. Privat-Briefe melden , daß die Portugiesische- Regie: | sächlich wieder die Besoldungen und Pensionen von Belgien rung - auf die Nemonstrationen des Französischen Konsuls noh | die noch im Königl. Staatsdienste sind oder es früher ware

ner : Mitglieder eine Art von Anmaßung gegen die Kam-: mer erblickfen; denn sie behaupteten nicht nur, daß es mit der Wúrde eines Repräsentanten uicht | vereinbar sey, sich mit der Einziehung von Abgaben zu beschweren, sondern auch, daß die Regierung, der die ganze Regierungs-Kommission der Finanzen und eine bedeutende Anzahl besoldeter Beamten zu Gebot stehe, und die sogar die Hülfleistung der Bürgerräthe in TAnspruch nehmen könne, auf diesem Wege passender die ausge- bliebenen öffentlichen Lasten beitreiben würde, Da der Depu- tirte Krhsinsfi zu den obigen Bemerkungen auch noch hinzu- fügte, daß die Anwendung von Beamten- des geseßgebenden Kör- pers zu administrativer Thätigkeit die Verantwortlichkeit der Ad- minisirations - Behörden für ihre Handlungen vor der Kammer Fparalhsiren müßte, so lehute diese einstimmig ihren Beitritt zu dem Antrag der National - Regierung ab. Sodann nahm der Landbote Graf Johann Ledochowsfi in einer Reglements-An- gelegenheit das Wort, indem er erklärte, zu seinem Erstaunen in einigen Pariser Jourualen gelesen zu haben, daß der in diesem Augenblick in Paris verweilende Hr. Adam (Gurowski von die- sen Blättern als Agent der Polnischen Regierung bezeichnet werde, und daß sich derselbe sogar bei einem von dem Polnischen Fomité egebenen Gastmahl unter diesem Titel neben Kniagziewicz und Lud. Plater befunden habe. Er fragte daher den in dieser Siz- zung anwesenden Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ob dieser Gurowsfi, der während seines Aufenthalts in War-

e»Ruim erstenmal sind wir hier vereinigt, um unsern hochherzigen Konig in der Ausübung seiner Borrechte und in der Bertheidi- gung der Rechte und Freiheiten seines Volkes zu unterstügen. Auf unseren! Thron sißt ein Maun, der \ch{chlechten Einflüsterungen kein Ohr leiht, der nicht der König einer Faction, sondern der König seines Volkes seyn will eines Volkes, das hoffentlich in Masse sich erheben wird, um den Entschluß seines Königes zu fráäftigen und ins Leben’ zu rufen. Bevor die Versammlung auseinanderging, ward eine Adresse an den Köuig beschlossen, um Sr. Majestät den innigsten Dank für die weise, feste und verfassungsmäßige Benubung Jhrer Vorrechte bei Auflösung des Parlamentes abzustatten. Ferner wurde die Erklärung abgege- ben, daß die Wahler von Westminster einen am 4. Mai 1807, bei Gelegenheit der Erwählung des Sir Francis Burdett zum Parlamentsgliede, gefaßten Beschluß, den von ihnen Erwählten keine Kosten tragen zu lassen, auch für die Zukunft bestätigen und die Wahler an allen anderen Orten auffordern, diesem Bei- spiele zu folgen.

Der Wahl - Kampf hat eben so wie hier auch bereits in den Provinzen begonnen. Jn Liverpool wird wahrscheinlich Herr Ewart, der das aufgelöste Parlament wegen Unregelmäßigkeiten, die bei seiner Erwählung vorfielen, verlassen mußte, aufs neue erwählt werden, da derselbe sowohl bei den Kaufleuten als bei den übrigen Einwohnern in großem Ansehen steht und überdies versprochen hat, daß er den ministeriellen Reform:Plan auf das

Heiterfeit in der Versammlung. Der Abgeordnete Wiederhold außerte: vom vorigen Laudtag seyen an 400 Bittschriften den jeßigen übergeben ; das Berzeichniß der seitdent hinzugekommenen möge diese Zahl schon wieder um 100 vermehrt haben; wenn das so fort gehe, würde die Versammlung gar feine Zeit, sich mit allgemei- nen Landesangelegenheiten zu beschäftigen, übrig behalten. Zweckmáä- ßig dürfte es seyn, zu erflaren, daß fein Verwaltungsgegenstand durch Eingabe bei den Ständen zur Sprache gebracht werden föune, bevor derselbe in allen ordentlichen Instanzen erledigt worden, da- mit der Landtag nicht, unaufhörlich bei allen Zweigen der Staats- Verwaltung dazwischentretend, selbst zur Verwaltungs : Behörde werde. Viele Eingaben seyen auch, von Unkundigen verfaßt, ganz verivorren und weitschweifig. Ob nicht der parlamentarische Brauch der Britten, daß Eingaben nur durch Mitglieder der Versamm- lung eingebracht werden könnten, einzuführen sehn möchte? Dann fänden die Bittsteller Belehrung und Auskunft, und viele unge- hörige Eingaben würden im voraus wegfallen. Er wolle feinen bestimmten Antrag machen, sondern wünsche, daß der Aus\{uß für die Eingaben Mittel und Wege in Vorschlag bringen möge, wie dem Mißbrauch eines so kostbaren Rechts, welches dem Volke ungeschmälert zu erhalten eine heilige Pflicht sey, begegnet und überhaupt ein geordnetes Verfahren hierin festgestellt werden konne. Leßteres wurde bei der Abstimmung genehmigt.

Karlsruhe, 27. April. Jn der gestrigen Sitzung der er- sten Kammer wurde die Diskussion über den Kommissionsbericht,

CPREE «s

Niederlande.

Aus dem Haag, 28. April. Heute wird sich hier wh derum die zweite Kammer der Generalstaaten in öffentlicher Sj zung versammeln. Das Protokoll der in den Sectionen dh, ser Kammer gemachten Bemerkungen über das Budget ist y die Mitglieder vertheilt worden. Es geht, wie Hollän dis Zeitungen berichten, daraus hervor, daß die zum Budget gt hörenden Geseg-Entwtirfe mit der größten Genauigkeit unte sucht und daß viele Bedenken dagegen erhoben worden sind. Im Ally meinen sud bedeutende Einschränkungen mit großem Nachdruß empfohlen worden; man hat fogar ein ganz neues Budget vi

vit.

F E L E L ; L feine Antwort ertheilt hat, und daß si dieser demna mit allen ferner wünscht man die Vereinigung der beiden Kult::s- Depu Neu - § (4 j infti ; e L, «

f è T Ea al, ne) Diel 10) 1c) die D ' hau das arteiblatt „Neu - Polen‘“‘ mit unvernünsftigen : 5 ! ¡tw

| 1 ate ad N U Saa d Bevtithee Aa tbe Französischen Unterthanen zur Abreise wirklich anschicke. temtents mit dem Ministerium des Innern, die Abschaffimg d ei gegen die “mm - Negierung E 1A S Las P H Aw geschlagene Benugung der Woll : Abgänge zur Gasbeleuchtung ;

die sich vorgenommen haben , den Sréètinden der Ministe geord Holland erschien vor einigen Tagen zum ersten Male | Ministeriums für den Waterstaat, den Gewerbfleiß und die der jet sogar in Paris unter seiner wohlbekannten Unter: | dey Großherzog zu bitten, daß eine Revision des gelehrten Un- | Über ein von einem Mitgliede vorgeshlagenes Pyrosfop ; über

| in bede “Glufschaf allei McaliWen B S Sf aud “T hidte seit seiner shweren Krankheit in einer Gesellschaft außer seinem | lonieen, die Verminderung der Gehalte aller Provinzial - Gow {rift, der Chiffre A. G., einen Artikel in ein dortiges FereiGtawfens (ber V iibagodici Lyceen und Gymnasien) ange- | tine Toiletten - Seife des Herrn Stägemann ; über Photometer- ) ( z * | Hause, nämlich beim Marquis von Lansdown, wo sich die Mi- | verneurs u. sw. Nächst einer Aenderung oder Modification Fournal habe einrücken lassen, wodurch die Regierung und die | zxrdnet werden möge. Zulekt vérlàs das Sibkretätiät! vên Ent Versuche mit Stearin - Lichten ; über einen Vorschlag des Herrn

v. Hartmann zur Anfertigung von Fischer-Neven; über den Horn- Leim des Weißgerbermeisters Herrn Müller; über die Arbeiten des Gravenrs Herrn Pfeiffer; über einen Kitt zur Verbindung von Glas -und Eisen; über die von dem Buchbindermeister Brecht in Naumburg übergebenen Sorten Lackfirniß; Mittheilungen Sr.

Unter den Anwesenden befand sich auch Herr Duncombe, bisheriger Vertreter der genannten Grafschaft. In Norwich wollen die Tories ebenfalls dem Hrn, Rob. Grant einen Gegner dex Reform in Hrn. J. Wigronn gegenüberstellen, und es sollen

der Verfassung bitten die Mitglieder auch um eine nett Jnstiz- Organisation, um eine Nevision des Tarifs und and mit dem gegenwärtigen Zustonde der Dinge in Verbindu stehende Finanz - Maaßregeln. Am Schlusse des Protokoll

nisier und die vornehmen Whigs versammelt hatten. Der Lord ist an den Füßen ganz gelähmt und mußte aus dem Wagen in einen Sessel getragen werden, der unten mit Walzen verse- hen war.

Repräsentanten Polens dem Gelächter preisgegeben würden, und der sich auf solche Weise den Samgn der Zwietracht unter den Axlen auszustrenen benühe; der bei seiner Abreise aus Warschau egen Ende Februars sich geäußert, er werde wohl niemals wieder

wurf der Adresse in Betreff der Errichtung eiues evangel. Predi- ger-Seminariums, welche genehmigt wurde.

Nürnberg, 30. April. Der hiesige Korrespondent ent- hält Nachstehendes :

L AENA

ztir Unterftiibung des Letteren bereits 10,000 Pfd. zusammenge- schossen worden seyn, Dagegen hört man, daß viele Reform- Feinde ihre Kandidatur in Orten, die sie bisher vertreten, bereits aufgegeben haben sollen; unter Anderen der Admiral Sothron in Nothinghamshire, der sogenannte Ritter von Kerrh, Hr. Fit- gerald, in Kerry und Sir E. B. Sugden in Weyhmouth. Der Letztere wird jedo, wie es heißt, durch die Protection des Her- zogs von Buckingham für den Flecken St. Mawes ins Unter- haus fommen. :

In der Times wird eine patriotische Subscription vorge- s{lagen, um damit den Tories, welche (wie oben erwähnt) eben- falls eine große Subscription veranstaltet haben, entgegen ‘zu arbeiten. Ein Korrespondent der Times meint, daß die vatriotishe Subscription in die Hände der Minister niedergelegt werden sollte.

Fast sämmtliche hiesige Blätter überstromen von Dank ge- gen den König und von Lobeserhebungen der Minister über die kräftige Weise, in der die Auflösung des Parlaments den Lu- cubrationen.des Unterhauses ein Ende-gemacht hat. Nur die M or- ning-Post, bekanntlich das Organ der jegigen Opposition, spricht ihren Unwillen darüber auf das rücsichtlosigste aus ; als Beispiel da- von möge folgende Stelle dieses Blattes dienen: „DieParlaments- Session ist gestern zu einem plöblichen Ende gebracht worden ; die Prorogation, und demnächst die Auflösung des Parlaments, ist eine Handlung der souverainen Gewalt, die sich streng inner: halb der verfassungsmäßigen Prärogative der Krone befindet und daher der Kritik nicht weiter unterworfen ist. Sie giebt in- zwischen einen neuen Beweis von dem, was schon allzu deutlich war, daß nämlich die gegenwärtigen Rathgeber des Königs fest entschlossen sind, eben so wenig die Wohlfahrt und Ruhe des Landes, als die Sicherheit und Würde des Thrones berücksichti- gend, sich so lange als-nur irgend möglich im Amte zu behaupten. Blicken wir auf die Verhandlungen des auscinandergehenden Parlaments zurück, so haben wir im Ganzen feine aroße Ursache, seine vorzeîtige und plöobliche Auflösung zu bedauern, Es fan niemals vergessen werden, daß es dieses Parlament war, wel- ches die erhaltende Verwaltung des Herzogs von Wellington aus

Bor den Polizeirichter in der Bow- Straße wurden dieser Tage drei Menschen gebracht, die in den Straßen von London ein Pamphlet ausgerufen hatten, welches den Titel führte: „Ganze, getrette, vollständige und besondere Geschichte eines un- glücklichen Zweikampfes, der bei Chalk-Farm zwischen Hrn. Daniel O’Counell .und Hrn. Henry Huut stattgefunden hat.“ Fn dem Pamphlet, das von einer bildlichen Darstellung begleitet und mit derben Wigen ausgestattet war, wurde die angebliche im Zweikampf erlittene Niederlage des Hrn. Hunt sehr umständlich erzählt. Als der Polizeirichter bemerkte, es sey doch etwas ganz Unerhörtes und Gesegwidriges, von zwei Leuten, die ruhig und friedlich mit einander lebten, drucken zu lassen, daß sie si die Köpfe zerzaust hätten, meinte Einer der Angeschuldigten, das Ganze sey feine Betrügerei, sondern nur ein Spaß, denjenigen zur Un- terhaltung, die es fauften. Der Richter wollte anfangs auf Gefängnißstrafe erkennen, begnügte sih jedoch am Ende damit, die Vernichtung sämmtlicher noch vorhandenen Exemplare jener Geschiehte anzuordnen und die Angeschuldigten mit eiuem Ver- weise zu entlassen.

London, 27. April. Die Auflösung des Parlaments ist wirklich am Sonnabend erfolgt, und beide Parteien sind dur das gauze Land hin in Bewegung, um ihrer Seite die Mehr- heit zu sihern, Zwar werden nur wenige Anti - Neformers den Muth haben, sich da, wo die Wahl uur einigermaßen populair werden dürfte, den Ausbrüchen des allgemeinen Unvoillens agus- zuseßen; ja, es giebt nur sehr wenig Orte und Grafschaften, wo nicht die Wahl in den Händen von Einzeluen liegt oder von Corporationen fäuflich zu haben ist, worin ein Anti - Reformer gewählt werden könnte: dennoch glaubt man nicht, daß die Mehr- heit auf der ministeriellen Seite sehr bedeutend ausfallen wird. Wenn indessen das Volk uur sich selbst treu bleibt und dur Subscriptionen liberale Kandidaten ermuntert, so wie die Tories sehr bedeutend fubfkribirt haben follen, um die Kandidaten von ihrer Seite zu unterstüßen, so kann ihm der Sieg nicht entste- hen. Daß es diesen aber erlange, muß selbst der Gegner der ministeriellen Reform wünschen, wenn er sein Vaterland mehr lie“t, als seinen persönlichen Vortheil: da eine Beschränkung der

von den Sectionen gemachten Bemerkungen.

Brussel, 27, Appil, „H Abend wieder nach Paris zurückgereist.

regt worden fey.““

schreiten werde. Gent, 26. April,

wird - der Verwaltung Dank gesagt für ihre Aufmunteru der Marine und für die Justandsezung so vieler Fahrzeuge, wdl dies eine Maaßregel seh, wodur die Niederlande. ihren früher Rang als Seemacht in der Folge wieder einnehmen fkönntt Man erwartet nächstens die Äutwort der Regierung auf j

Dem Vernehmen nach is die Deputation der Vrovinzid Stände ermächtigt worden, denjenigen Mannschaften der Schi terei, die früher eingetreten sind und jeßt ihr Z4stes Lebenöjaht zurückgelegt haben, auf Verlangen ihre Entlassung zu bewilligt Herr Firmin Rogier is gest

Die Emancipation protestirt gegen die (gestern mitt theilte) Widerlegung der früher von ihr gegebenen Nachricht „„Wir haben es aus loyalem Mimde““, sagt das genannt! Blatt, „und halten daher den mhsterisen geheimen Vorschly des Herrn Lebeau für authentisch: wir bleiben bei der Behat tung, daß die- Frage einer Modification des Königl. Eides, weit er die Gebiets-Jntegrität betrifft, im Minister-Rathe anz‘F Polnischen Regierung durch Hru. Gurowski zu seiner Kenntniß

Der Ober - Gerichtshof zu Brüssel hat entschieden , daß nach der befxehenden Geseßgebung befugt isi, si{ch seinen Prist ‘denten selbst zu wählen, und daß er demnach zu dieser Wall

Herr v. Robaulx, Mitglied des Kot gresses und der Untersuchungs - Kommission, ist vorgestern hit durchgereist, um sich nah Brügge, Ostende und Ypern zu beg ben. Er is beauftragt, alle mögliche Nachrichten über die i diesen Städten vorgefallenen Unordnungen zu sammeln.

Das Journal des Flandres (chemals le Catholiqut) spricht sich in Bezug auf die Erwählung des Prinzen Leopol) von Sachseu - Koburg zum Könige von Belgien folgendermaft! aus: „Mehrere Blätter, sowohl Französische als Englische, sage daß die fatholische Pactei Belgiens der Combination dieser Ér wählung günstig sey, und berufen sich dabei auf die Gefälligfei) mit der der Graf Felix v. Merode und der Abt von Foere dt neuen Mystification unserer inneren und auswärtigen Diplomallt

| mächtigung besige, obgleich ja {hon durch die Mittheilimg der

“erber zurückkehren, denn bald würde die Fahne des Feldmarschalls Diebitsch in dieser Stadt wehen: der endlich, in Gemäßheit der oftmals von ihm im „Neu - Polen‘“ gegebenen Versprechungen, seine Penaten unter dem Geleit von 3000 Gulden, die er aus dem öffentlichen Schaß erhalten, an die Ufer der Seine verseßt hätte, ob dieser Gurowskfi in der That Agent der Polnischen Regierung in Paris wäre. Als Erwiederung auf diese Frage bezeugte der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Malachowsfki, daß die Regierung des Königreichs Polen Hrn. Gurowsfi feine Mission na Paris ertheilt, sondern nur dessen Bereitwilligkeit sich zu Nuge gemacht, womit er sich erboten, einige Papiere nach Paris mitzunehmen, und diese ihm anver- traut habe; wenn sich jedoch Hr. Gurowsfi in Paris den Titel eines Agenten der Polnischen Regierung anmaße und in dieser Eigenschaft austrete, so thue er dies ohne alle Berechtigung. Hierauf forderte der Landbote Graf Ledochowski, indem er auf die Erklärung des Ministers \ußte, daß der Lebtere, nach- dem die Uitgés@licbe Anmaßung des Titels cines Agenten der

gefommen sey, amtlich bekannt maché, daß Jener eine solche Eigenschaft nicht besie. Der Landbote Swidzinski aber be- merfte überhaupt, daß nach der feierlichen Erklärung von Sei- ten der Repräsentation, im Königreich Polen die Form der mo- narchish-constitutionnellen Repräsentativ-Regierung aufrecht erhal- ten zu wollen, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten sich zu den diplomatischen Geschäften nicht solcher Personen bedienen solle, welche Jünger anderer Grundsäße und Theorieen wären. Dar- auf entgegnete der genannte Minister: Weun eine Person, die fein Regierungs-Agent sey, gleihwohl dafür gehalten werde, so liege solches lediglich an denen, welche dieselbe dafür erkennen wollten, ohne sich vorher von deren Vollmacht überzeugt zu ha- ben; der Regierung komme es daher nicht zu, öffentlich befaunt zu machen, daß diese oder jene Person von ihr keine BevolU-

gegenwärtigen Verhandlungen in den öffentlichen Blattern die- selbe Wirkung hervorgebracht werde. Was jedoch die Bemer- fung des Landboten Swidzinski betrese, #o bekenne sich feiner der in seinem Departement gebrauchten Beamten hinsichtlich der

„Bom Rhein, 22. April. Fn unseren Gegenden sind, wie es scheint, junge Leute eifrig bemtiht, aufrührerische Schriften unter das Volk zu verbreiten. Die Behörden sollen bereits auf der Spur mehrerer solcher Emisfaire sehn. Möchte es doch ge- lingen, derselben habhaft zu werden, um die Hyder zu erdrücken, die, im Finstern s{leihend, Berderben brütet und in unserem Baterlande wie die von ihnen verbreiteten Schriften deutlich darthun die Gräuel hervorrufen will, denen Frankreich bei seiner ersten Revolution preisgegeben war! Möchten unsere Land- leute, welche jene Schriften besonders aufzureizen suchen, belehrt werden, wer diese angeblichen Weltbeglücker sind, und welche \chändliche Zwecke sie bei ihrem verderblichen Treiben zu verfol: gen beabsichtigen !‘‘

Salem

Parma, 20. April. Durch ein vom 13ten datirtes De- kret Ihrer Majestät der Erzherzogin Maria Louise wird die Grä- fin Elisabeth Scarampi zu der neu errichteten Würde einer Maggiordoma befördert und ihr als solcher die Verwaltung der Chatouille der Erzherzogin und die Ober-Anfsicht über die Gar- deroben, die Wäsche u. #. w. übertragen.

Die Allgemeine Zeitung giebt folgendes Privatschreiben aus Ferrara vom 21. April: „Am 18ten brachen in Faenza, das eben ohne Oesterreichische Garnison war, Unruhen aus. Die Arbeiter in den Vorstädten ergriffen die Waffen und begannen, die Städter ohne Unterschied festzuhalten. Die eben in der Or- ganisirung begriffene Päpstlihe Gemeinde- Wache aber zerstreute die Unruhestifter, wobei es von beiden Seiten zum Feuern tan und Einige blieben und verwundet wurden. Am {9ten wollten die Vorstädter den Augriff erneuern; da aber mit Anbruch des Tages eine Oestierreichiscche Streif-Kolonne aus JImola herbeifam, so unterblieb dies, und im Laufe des Tages glichen sich Stádter und Vorstádter sriedlich aus. —— Die Oesterreicher halten nur Ankona und Bologna besest, durchsireisen aber alles Land dies: seits der Appenninen mit kieinen Kolonnen, halten durch diese Maaßregel die Ruhe aufrecht und unterstüßen die Regierung durch ihre Gegenwart, ohne sl im getingften in das Thun und Las: sen derselben zu mischen. Jhre Stärke im ganzen Römischen

Excellenz des Herrn Ministers des FJunern für Handel und Ge- werbe; Uebersfichten des Wollverkehrs im Jahre 1830; von den in jenem Jahre gebauten Seeschiffen ; von allen in jenem Jahre in allen Preußischen Häfen ein- und ausgegangenen Seeschif- fen: ein Exemplar des auf Kosten jenes Ministeriums heraus- gegebenen Werkes des Herrn Dr. und Direktors Egen: „Unter- suchungen über den Effeft einiger in Rheinland - Westphalen be- stehenden Wasserwerke, Abtheilung T. und 11, mit 12 Kupferta- feln‘; *) Mittheilungen über die Verhältnisse des Preußischen Handels in Meriko. Herr Bau- Conducteur Jacobi theilte eiue Keichnung und Beschreibung eines Apparats zum Abdampfen in luftleeren Räumen mit; der Gewerbe- Verein zu Elbing eine Notiz über die von ihm errichtete Gewerbe-Schule; Herr :c. Feilner theilte eine Notiz Úber die Fabrication des Roman Ce- ment in Hamburg mit; die Königl. Regierung zu Erfurt fragte über das Läuten mit Stahlstücken an; Herr Lemonius theilte die Resultate der Thätigkeit des Dampfschiffes „Elisabeth““ in Stet- tin mit; die Herren Treu und Nuglisch Proben und Bemerkun- en von und über Seife aus Kokos : Nuß - Oel, Palm - Oel, Baum - Oel, Talg, Schmalz, Butter: der Getoerbe- Verein in Görliß legte Proben von polirtem Königsheimer Granit und Neuendorfer Kalksiein, vom dortigen Bildhauer Ludwig herrüh- rend, vor und that einige Anfragen; der Herr Bau- Conducteur Hoffmaun übergab ein Exemplar des 1sien Heftes seiner Dar- ftellungen der gebräuchlichen Maschinen. Vorgezeigt wurde das Modell einer Brigg, von dem Schiffsbaumeister Klawißer im Königl. Gewerbe - Jnstitute gefertigt; eine Tafel -Uhr von Herrn Rumpf in Göttingen; in der Werkstatt cine große Drebbank zum Räderschneiden, Kanneliren 2c. eingerichtet und eine Schrauz ben-Schneidemaschine, beide von Zög!i1gen des Gewerbe - Znsti- tuts gefertigt. -

Durch die von dem Einwohner Fishbach zu Malmedhz auf dem hohen Veen an der VBarakfe Michel errichtete (bereits mehrerwähnte) Signal - Glocke und Baumpflanzung sind in den lezten Winter wieder viele Menschen, - die von dem rechten Wege abgefommen waren, gerettet worden. Nach dem auf der Barak- ke Michel geführten Register wurden in dem Jahre 1830 bis 1831: 17 Menschen, von denen mehrere in Torfmoore und

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ihren Beistand geliehen haben. Andererseits ist ein Manu wir glauben, es ist der Englische Konsul von Ostende bea tragt ivorden, die Stimmung der Oberhäupter der katholischt! Partei von Belgien auszuforshen. Wir bemerken hierath daß die Belgischen Katholiken, als politishe Partei, durchal! feine Oberhäupter anerkennen, Der Jnstinkft der Zeit und do Bewußtseyn der Freiheit sind ihre einzigen Leiter in allen ihre! Verlegenheiten gewesen. Aus diesem Verfahren is zum erste! male im gegenwärtigen Jahrhundert eine Revolution zu Gu

Staate ist nicht viel über 5000 Mann, und diefe sowohl als ibc Verweilen in unserem Lande hängt, wie sle selbst sagen, einzig von dem Willen Sr. Heiligkeit ab, der es überlassen sey, zu be: | stimmen, welcher Hütfe und wie lange sle derselben benöthigt, sey. Die ruhige Haltung dieser Truppen und ihre strenge Disciplin machen einen wohlthätigen und fast überrashenden Eindruck, in- dem wir in den Hausen Zucchi?s nur Prahlereien, Anmaßungen und Uebermuth zu sehen gewohnt waren. Die Magisträte beei-

dem Amte trieb und der revolutionnairen Verwaltung des Gra- | fen Grey die Gewalt übertrug. Es scheint uns auch gar feine (4 ungeziemende Wiedervergeltung dieser Handlung der Gedaukeu- losigfeit und- der Thorheit, wenn das Parlament das erste Opfer der von ihm selbst geschaffenen Revolutions - Minister wird, \o- bald es sih weigert, fich" von ihnen blindliugs ‘auf die gefähr- liche Bahn der Ummwálzungen führen zu lassen, Unmög- lih läßt sich jedoch der Unwille gehörig ausdrücen, mit

Regieruugsform zu Grundsäßen, die mit den von der Reprasen- tation angenommenen im Widerspruch ständen. Hierauf machte der Deputirte Klimontowicz der Kammer bemerklich, daß nun schon zum zweitenmale dem Minister der auswärtigen An- gelegenheiten eine Frage gestellt werde, welche sich, eben so wie die erste, in Nichts auflöse; er meinte daher, daß es, um über beide Fragen zu irgend einem Resultat zu gelangen, nothwendig seh, den von dem Deputirten Krysinski früher gemachten Bor-

Aristokratie auf geseblihem Wege, selbst wenu solche den mitt- leren Klassen etwas zu viel Gewalt einräumen sollte, unstreitig besser ist, als wenn dersclben alle Macht und Einfluß durch ph y- sishe Gewalt entrissen würde; was doch bei der großen Auf- regung, in der die Masse der Nation, der ganze thätige Theil derselben, besonders in den großen Städten, sich befindet, wohl nur allzusehr zu besorgen stünde, Schon am Freitag Abend war hier in London und der Umgegend manches Haus illuminirt, und

Súmpse gerathen waren, durch die Glocke nach der Barakke geleitet. |

L Die arme Gemeinde Darsen, im Kreise Schlochau, erfreut sich seit furzem eines Schulhauses. Die Erbauung des: selben ward nur dadurch möglich, daß der Besiber des adeligen Gutes daselbst, mit Namen Geiß, fast sämmtliche Materialien hergegeben und alle baare Kosten bestritten, auch die Fuhren, nebst Hand- Arbeiten, in Gemeinschaft mit der Gemeinde gelei-

dem man von den Männern reden muß, die das Land, gestern Abend waren es mehrere Hauptstraßen fast durcl s * religió / t ; rem S ß ei : rir ihre BVezi j ] ch di : S t, as Br % 3 )gehends, | sten der religiösen Interessen hervorgegangen. Die Masse d! {lag zu erneuern, daß die Kammer aus ihrem Schooß eine besoudere | (en sich, um Truppen für ihre Bezirke zu bitten und durch die Diof ini F j bia 8 H Ç TEITL H i Î A Ug RA ; 3 | h orgeg | ( Lag , 1 ) : ; ), &ruppen J N ; 4: tet hat. Diese gemeinsinnige Aufopferung Seitens des Guts- and besonders Jrland, absichtlih „der größten Aufregung | Die große allgemeine Beleuchtung aber ist auf das Gesuch des | Katholiken hat zu viel Vertrauen in die allgemeine Stimmun} eputation erwähle, welche über den Gegenstand der beiden di- Gegenwart derselben die Bestrebungen für die Wiederherstellung L seidiiit A fo méde Bitters, ats''dás Gut ‘itr

Die Gesinnun:

ausseven, bloß um einen Monat oder 6 Wochen länger im Amte Lord-Mayors auf morgen Abend festgeseßt_und wird ohne Zwei: | der Gesellschaft, als daß sie irgend eine Combination annehme" plomatischen Fragen eutscheiden und der Kammer Bericht dar: | und Begründung der Ordnung zu unkerstüßzen. flein ift.

# 1 zu bleiben. Denn wir hegen die bestimmte Erwartung, daß uns | fel prachtvoll werden Manche Geguer der Reform wollen sich | sollte, die der neuen Ordnun ire; diejenige de ‘sol f diesen ider Landb Sr. Heiligkeit i (9 daß tir mit nit Quvor: iegni i k / z : Ge, P j j L ( T O4 g entgegen wäre; diejenige L} über erstatten sollte. Auf diesen Antrag erwiderte der Landbote | zen Sr. Heiligkeit sind zu bekannt, als daß wir nicht mit 7 A é. L db e i R E L G ARINeR F} Le genen M das | dabei doch nicht ausschließen und bereiten seufzend und fopf- Prinzen von Sachsen - Koburg Gebir jedoch im diefe Kategorit- Swidzi nf Zt daß, nachdem der Minifter der auswärtigen An- ficht jest, da A Boden durch die Beihülfe Sr. Majestät des ca EO O s L T E Ed Î 1zweieellliger noch in der Sertheidigung der j shüttelnd ihre Lampen. Diese Klasse, und unter derselben gar | Wir wollen sie daher nicht !‘/ gelegenheiten in der Kommission für die organischen Gesepe auch | Kaisers von Oesterreich so glücklich vorbereitet ist, auf die Reor- tigen Familien der zum Dienst eingezogenen Landwehrmäuner

F. ichen Consti : t F Y 6A L s / 1 be R j : f j : , E y ‘i: Englischen Constitution sehn, und das viel treuer das Eigen- mancher edle Lord, äußert sich jeßt eben so heftig über den Kö- die diplomatischen Dokumente niedergelegt, welche sich auf die von ganisirung der Justiz und Verwaltung zählen dürsten.““ theils durch Holz und Lebensmittel, theils durch baares Geld zu.

thum, die Intelligenz und den Patriotismus des Landes | nig, als sle es bisher gegen seine Minister gethan hat, und die P olen d : inf j id ch é é i fentiren wird L j ; i 99 T H 887 9 2 4 „4 dem Deputirten Kryhsinsfki an ihn gerichtete Frage bezögen, der ez , , ü F r O R als dasjenige, Joer [ges Pia Minister eben | Journale der Partei geben sich gar keine Mühe, ihren Unmuth Schreiben aus Minsk, vom 27sten Aprilf in diet Konnnisfion präsidirende Senator Wojewöde {on eine e O ‘& Se 12 Uhr Mittags Ga N [L n A ne entlassen haben. Die NRegentschafts- | gegen den Monarchen zu verbergen, der, wie sie vorgeben, sich | Nachdem der Feldmarschall Graf Diebitsh sich am 24sten d. M. Deputation zu deren Durchsicht ernaunt habe, welche der Kam- Madrid, 12. agr TERUI ny ; sehr wubke *) Jn Kommission bei Duncker u. Humblot, j n von der wir mit dem ganzen Lande aufrichtig | selbst der Krone beraube, Dagegen sind die Liberalen und das ! ‘von Siedlce aus wieder in Pewegiing geseßt und den“ Pol mer den nöthigen Bericht darüber erstatten werde, Der Depus | wurde der Buchhändler Don Antonio Mihar, ein