1831 / 124 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

308

W echsel- Cours,

Preuss Cour. | M, Conslance Desclanel remplira le róle de Madame Dor,

H ‘ef | Geld. | beuil, et dans la scconde, celui de Zauclia. Le spectac!

Niederl, wirkl. Schuld 383, Kanz-Bill. 15-1 Li “ie A / V R j P G 3 [B f per ir va Pa T E T commencera par La Parrain.

Metall. 88, A N 3 +4 N ; E dito 250 Fl. |2 Mt, 1924. (1890 / Königstädtisches Theater.

London, 25. April. Hamburg c ¡Kurz - {1483 Dün. 591. Guiell L dito 19 Mt. {82 Le [f Mittwoch. 4. Mai, Lindane, oder: Der Panutoffelmache, | E 1 LSU, [3 Mt. £6. 193 | im Feenreiche, großes romantisches Zauberspiel in 2 Aften. Berliner Börse, 300 Fe. [2 Bt. 04 1 80s E Dag Ma 1831 s 8 Mt. L EOEN | _ Berichtigung. Jm gestrigen Blatte der Staats-Zeitung u 3, Mai 1831. | Mt. ¡S 883, Sp. 2, Z. 26 statt „Dasselbe Blatt‘“ lies „Der Yn:

ren Js | dependant““. f V 12 3 Woch, 29% NEUESTE ERICETEN, Ea

[Kurz Î j B Paris, 27. April, Z5proc. Rente 85. 50. 3proc. 58. 35, F

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 28. Anril.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin,

Oesterr. 5proc. |

8proec, Cona. 79.

| Augsburg | Breslau

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ | Petersburg BN.

| Warschau

100 Fh 100 Thl. 150 FI. 190 Rbl. 300 FI.

Donnerstag den 5ten Mai.

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| Af. irte |Getd. h St. - Schuld - Sch. 4

E L T A S 0D B eh E A A E Pin f L e T L C L M E A E I R C T E T O PE E C IT A E A T “Che 94 2 LEVET N ERUMP I D A M U E E APV M L L Ld CUOBEUE Ie Mi D V E M B 74, 6AM C R: 1

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Pr. Engl. Anl. 18| 5 | Pr. Eogl. Anl. 22| 5 S Pr. Engl. Obl. 39/4 | 89 | 7s! Kurm. Vb}.m.1.C./ 4 | 86 | 85! Neum. Int. Sch. do.| 4 | 858 | Berl. Stadt-Oblig.| 4 | 88 | 8 Königsbg. do. |4 Elbinger do. | 44 anz. do. in Th,| —- VVestpr. Psandbe.| 4 Grosshz. Pos. do! 4

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Enr- u. Neum. do.| 4 | Schlesische do. 4 | Rkst. C. d. K.- u. N. | 5 Z.-Sch.d.K.- u. N. | 53

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Holl. voilw. Duk.| | 18 Neue dito |— | 20

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Königliche Schauspiele, Mittwoch, 4. Mai, Fm Opernhause: Kabale und Liebe,

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| Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von F. v. Schiller.

Im Schauspielhause: Pour la première représentation de: Mlle. Conslance Deschanel, première actrice du théâtre

français, de Varsevie: 1) Le seecret da Ménage. comédie en |

3 actes et en vers, du théâtre français. 2) Lambassadeaur, vaudeville en 1 acfe. pár Scribe. Dans la première pièce:

5proc, Neapol. 64. 20. 5proc. Span. Rente perp. 474.

Frankfurt a. M., 30. April. Oesterr. Z5proc. Metall. 8, 837. 4proc. 734, 734. 2Eproc. 425, 1proc. 185. Brief. Vank: Actien 1226. 1223. Partial: Obl. 1152. 1152. 159. Brief. Poln. Loose 462. 46.

Redactcur Foh n. Mitredaeteuc Cottel.

nrr m namens I A R P 0a a m

Gedruckt bei A. W. Hayit.

Allgemeiner Befanntmachungen.

Edietal-CTitation

Der IAgnas v. Obice Jawornicki, der Iohann Jordan und dex Sonjtautin Dombor, weiche ibrem Aufenthalte nach unbekannt sind, werden hierdurch vorgeladen, fich zur Erhebuna des thnen aus der Cajeran v. Stopowsfti’ schen Nachlaßmasse gebührenden, in dem Depositorio des unterzcihneren Ober -Landesaerichtes befindlichen porcipieudi im Betraze von 85 Thla. 8 Sgr. 3 Pf. binnen 4 Wochen zu melden, widrigenfalls diese Sumine der Königl. Justiz: Offician- ren -Witrweukasse ubersande werden wird, und die genannten Per- cipienten der Zinsen obiger 85 Thl. 8 Sgr. 3 Pf. verlustig gehen werden.

Marienwerbet, den 16. April 1831.

Königl. Preuß. Ober-Landeigericht.

e040 S4 2000-0 Er. 4 E R B

Das Land- und Stadtgericht zu. Schlochau hat an das hiesige Ober - Lgudesgericht 8 Thl. 12 Sgr. 2 Pf. eingesendct, welche ge- mäß Erbtheilung vom 3. November 1804, úber den Johann Chri- fitan Kelpinschenn Nachlaß der, ihrem Leben und Aufenthalte nach unbekannten Anita Wêfteney zugetheilet worden sind. Die Anna Wusiency oder deren Erben werden daher aufaefordert, das be- zeichnère Deyostcum hier zu erheben, oter zu gewärtigen, daß {el- diges nach 4 Wochen au die Justiz-Offizianren-Wittwen-Casse wird obgesender werden,

Marienwerder, den 22. April 1831.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Von derm Königl. Preuß. Hofgerichte von Pommern und Rügen werden auf Anhalten der Vormünder der Kinder des verstorbenen Hauptmanus Christian Ludwig von Barnectkow auf Lanken die für ihre Pupillen die väterliche Erbschaft nur mit Vorbehalr der gesezlichen Zugeftändnisse angetreten haben alle diejeiigen, wel- che an die Verlassenschaft des defuncti und insbesoudr? an die da- zugehörigen auf Jasmund belegenen Gürer Lanfken - Klofñer, Dar- gas, das Ackerwerk Buddenhaacn, das Braugaehöfce und sonñigen Autheil in Sagard, die Droschwitzer Schmiede und den Schlöner Acker, ingleichen den v. Barneckowschen Antheil in dem auf Wit- tow belegenen Gute Putgarten, Real- und Personal - Ansprüche haben, vorgeladen, soiche am 13. Mai oder 10. Juni oder 9. Auli d. J. hierselbst anzugeben und zu bescheinigen, mit der Androhung, daß sie son vermittelst der am 309. Juli d. I. zu erlassenden Prá- cluûo - Erkenntniß damit werden ausgeschlossen und abzericsen werbên.

Creditores, denen das hierselb attestirte Schuldenvetzeichniß vorgelegt iccrden wird, sind jedoch von solcher Anmeldung befreiet, und bewirkt eine Anzeige von ihrer Seite keinen Kostenersay.

Daátum Greiföwald, den 5. April 1831.

Königl, Preuß. Hofgrxricht von Pommern und Nügen. v. Möller, Director.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns I. G. Schreiber und seiner Handluna unter der Firma Lieber und Schreiber hieselbi ist unterm 3 Seprember v. Ï. der Conkurs eröffnet worden. Es werden daher alle befannten und unbekannten Gläubiger derselben hiedurch vvrgéladen, in den auf :

den 11. Juli e. Vormittags 10 Uhr angesezten General-Liquidations-Termine vor dem Deputirten Hrn. S y Ll A Ti ; 5 (ustigrath Kölpin entweder persönlich oder durch einen zulässigen . Bevollmächtigten, wozs ihnen, in Ermangelung anderer Bekannt- schaft, die Herren Juftiz-Comniissarien Coômar, von Dewitz und Effenbarth vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Ausprüche an die Conkurêmasse anzumelden , und die Richtigkeic ihrer Forderun- gen durch Einreichung der darüber sprechenden Urkunden oder auf andere gultige Art nachzuweisen, widrigenfalls die Ausbleibenden gleich nach Abhaltung des Termins mit allen ihren Forderungen au die Masse präkludirt und ihnen dethalb gegen die übrigen Glaubiger ein ewiges Stillschweiaecn auferlegt werden wird. Srettin, den 25. Februar 1831.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

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Aren ent

Auf den Antrag des Vormundes der 3 Geschwiñer Bohmham- mel, des Seilermeifer Dietrich, werden alle diejenigen, welche ais Eigenthümer, Cessionarien, Pfand - oder Brief - Fnhaber An- fvruche an foigende Instrumente und den daraus eingetragenen Posten zu haben vermeinen: S

1) den Kauf-Conrrakt vom 15. Juni 1798 nebs| Rezeß vom 13. April 1802, aus welchem 527 Thl. Kaufgelder, 2) den Erb - Rezeß "vom 13. April 1802, aus welchem 73 Thl.

,__ Vatererbe, : fur den verstorbenen Ackerbürger Carl Ludwig Bohnmhammel nah den Verfügungen vom 15. Juni 1798 und 1. Ocrober 1802, auf das hierselb# snb 92 beleaene, Vol. VI. Fol. 145 verzeichnete Acfer- bürgcrgut der Wittwe. Bohnihammel Rubr, 111. Nr. 1 und 2, ein- getragen, hierdurch öffentlich vorgeladen, si innerhalb 3 Monat uvd spâtefens in dem auf

| den 24. Juni d. I., Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Justiz - Amte angeseuten Termine zu melden, und die Anspruche geltend ¡n machen, widrigenfells ste mit denselben prä- cludirt, thnen deêéweaen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, und mic der Kreirung neuer Documentre verfahren werden wird.

Liebenwalde, den 10. Februar 1831.

Königl Preuß. Juskiz-Amt

„wegen Eigenthum, Schuld, Hypothek, Nachbarrecht oder son|ff

/ „Oeffentliche Vorladung.

¿ Die Bräder Johann und Îgnas Neu, Ioseph und Jánay Gruner, der Franz Alscher, der Jgnaß Richter, der Carl Vogt und Igtiatz Viola, alle von der Herrschaft Gröbnig, welche seit langer als 109 Jahren von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nach- richt gegeben, werden nebst ihren etwa zurücfuelassenen Erben hier- durch vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaren, spâteens aber in dem auf den 8. November dieses Jahrs angeseßten Termine, in unserem Geschäfrs-Locale zu melden. Im Unrertassungs-Falte sollen die Genannten für todt erflärt, und ihr Vermögen den dieses Ver- fahren eytrahirenden Verwandten, überwiesen werden.

Grobnig, den 10. Äanuar 183. Das Köonigk. Gerichts-Ambt.

Von dem Königl. Baierschen Kreis- und Stadtgericht Baireutrh wird das Klassen-Urtheil im Partikular-Concurse geaen Karl Georg Friedrich v. Brettin zu Gisperöleben dei Erfurt, sammt Gründen vom heutigen,

; Gm Er em Ma l, (n Kraft der Verkündung an die Aits-Tafel angeheftet werden. BVaireuth, am 17. März 1831. Der Königl. Kreis - und Stadtgerichts - Direktor Schweizer.

_ Von dem Königl. Baierschen Kreis - und Stadtgericht Baireuth wird hierdurch bekannt gemacht, daß das Klassen - Ürtheil im PVar- tifular - Concurse qrzen den Landrath Marimilian Friedrich Chri- stian v. Brettin, dermalen zu Gleiwiz in Schlesien, sammt Grün- den vom heutigen,

; am zehnten Mai, in Krafc der Verkündung an die Amts - Tafel geheftet wird, von wos die 60 rdgige Frist zur Berufung gegen dasselbe ihren Lauf be- ginnt. Baireuth, am 17. März 1831. Der Königl. Kreis - und Stadtgerichts - Direktor Pohlmann.

Ste Ee

Der gewesene Accessist Heinrich Liebreih aus Weilburg, wel- her nach seiner im Jahr 1827 erfolgten Dienstentlassung sch in Reunerod niederließ und mit Advociren an dem dortigen und mch- reren andern Herzoglichen Aemtern beschäftigte, hat sich am 19. des vorigen Monats vou da entfernt, angeblich um nach Höchst zu reisen, is indessen dorr nicht eingetroffen, und hat auch bis ‘jept keine Nachricht von sch gegeben.

Verschiedene seitdem gegen ihn gemachte Anzeigen wegen Vor- entzalcung anvertrauter Gelder und andere erhobene Thatunistände segen es außer Zweifel, daß er sich durch die Flucht einer Unter- suchung zu entziehen suchte; wir ersuchen daher sämmtliche Hoch: löbliche Polizeibehörden des In- und Auslandes unter Anfügung seines Signalements dienstergeben|, ihn im Betrecungéfalle zu arretiren, und gegen Ersay der, Koften unter sicherer Verwahrung an uns abliefern zu lassen, wobei wir unsere Bereitwilligkeir zu Gegendiensten versichern.

Dillenburg, den 18. April 1831.

Herzogl. Nassauisches Criminalgericht. Schlosser.

Signalement.

Alter: 33 Jahre; Größe: 5 Fuß 6 Zoll rh.; Haare: dunkel- braun, rund geschnicten; Stirne: hoch; Augenbraunen : braun : Au- gen: braun ; Nase: flark; Mund: etwas dik; Zähne: volländig ; Bart : braun; Kinn: rund; Gesichtéform : länglich; Gestchtéfarbe : blaß; besondere Kennzeichen: erwas steif im rechten Kniegelenke, auch trug derselbe gewöhnlich éinen sehr starken röthlichen Backenbart, welchen er zu Zeiten jedoch auch kurz abgeschnitten harte.

, Kleidungêstücke, welche er mitgenommen haben soll: 2 Tuch- mantel, einen von gelbiicher Farbe mit mehreren auf einander ge- nähten Krägen, den andern von blauer Farbe mit langem Kragen, einen blauen tuchenen Frackrock und einen gleichen Oberrocck, eine blaue Tuchhose, einen runden weißen Filzhut und eine mit Pelz bescte Kappe, iwei Paar Stixfel. *

Auf Antrag des Bürgers Schlottmanu zu Teterow iff nachste- hendes Proclama erkannt. Es werden demnach aile diejenigen, die an nachfolgenden Gruudstücken, welche er und seine Ehefrau Maria, gevorne Glamann, von dem Herrn Sradt-Secrerair Stoof zu Berlin in Vollmacht seiner Ehegattin Carolina Friederica, geb. Brandt, gekauft haben, namentlich:

1) dem hiesigen Hause Nr. 360 nebs dazu gehörigen Srallung und Garten, welche die hiestge Stadt-Kömmerei, nach einge- gangener Scharfrichterei, unterm 20. März 1829 an die ver- ehelichte Sroof käufli;h überlassen hat ;

2) dem, in dem ehemaligen Walle, ohnweit des Steinthors an der Mauer, neben dem Wulffleffsschen belegenen Garten;

3) dem, in der Steingasse, neben einem Kirchengarten belegenen Garten, welche beide legrere Stücke die Secrerairin Sroof bescheinigtermaaßen, durch Erbtheilung respective von ihren Ascendenten und-von ihrem Bruder, dem verstorbenen Stal1- meister Johann Carl Brandt, bekommen hat,

einem Grunde Ansprache haben, hierdurch geladen, selbige

t am 17. Juni d. J., Vormirtags 10 Uhr, bei uns anzunielden, und mit den Urschriften, die sie darüber be- sigen, zu bestärken, bei dem Nachtheil, daß diese Grundstücke auf den Extrahenten und dessen Ehefrau zu Stadtbuch verlassen werden sollen, und mit dem Anfügen, daß gegen die unterlassene Meldung keine Neftitucion statt habe.

Malchin, den 26. März 1831.

Preis durch oben genannte beziehen, um ihr Werk zu complertiren.

Vuroermeltet und Rath.

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Literarische Anzeigen.

In Fr. Wilmans Verlagshandlung in Frankfurt a. M. if so ebeu erschicacu und bei E. S. M irxtler in Berlin, Stechbahn 4 3., {0 wie in dessen Handlungen in Posen und Bremberg zu aven :

Crabb, G., neue praktische englische Grammatik,

Junfte Auflage. 8ro. 20 sgr. oder 1 Fl. 12 Kr.

Der Todrentanz, ein Gedicht von Ludw. Bechstein, mit

48 Kupfern, in treuen Conturen nah Holbein. Leipzig, bei

F. A. Leo. cartonn. à 3 Thl.

Holbetus großartige Bilderschöpfung, die durch drei Jahr- hunderce einzig und allbewundert dasteht, wird hicr dem Put litum in der treuejten Nachbildung mit einem Gedicht geboten, dessen Verfasser in der literarischen Welt bereits bekannt, den Gei, der aus deu Bitdorn so {lebendig spricht, mit aller Krafc ¡u erfassen sirebte, und dem Leser in cinem lyrisch-poetischen Gemälde vor das geistige, wie vor das leibliche-Auge ßellte. In einer Zeir, so ernst und be- deutsam, wie die, in welcher wir leben, ziemc es wohl, der Welt ernste Bilder vorzuführen ; doch nicht als Schrebilder zeigt der Dichter seinen Lefern den Tod: weise milderud führe er thn als ewig ruhelosen Wanderer über den Erdfreis , der creulih des gro- pen Amtee wartet, dazu ihn der Welten Herr berufen , bis er im Glanzmeer des ewigen ESiegescages verschwindet.

Borlicgendes Werk ist nicht nur -allen Freunden wahrer Poesie, sondern au allen Kunstffreunden mit vollem Recht zu empfehlen.

Zu haben bei E. S. Mirtler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen.

In der J. A. Schlosser schen Buh- und Kunfhandlung in Augsburg ist so eben als vollender erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben:

1. Aligemeines deutsches encyclopadisches Handwörterbuch, oder wohlfeilstes Taschen-Conversurions-Lexicon für alle Stände, in 36 Banden, 360 Bogen stark und gegen 29,000 Artikel eithal- rend. Subscriprions-Preis 9 Fl. oder 6 Thl. Sächsisch für alie 36 Bántde.

- Gallerie von 1000 Bildnissen der berühmtesten Nenschen aller Volker und Zeiten, mit Jnhalts-Verzeichniß, als Kupfer- oder Schluß - Band des obigen Lexicon. Subscriptions - Preis 1 Fl. 30 Kr. oder 1 Thl, i

womit nun dieses schone und wohlfeilste Conversationë-Lexicon vollen- der ist. Um den Ankauf indessen noch mehr zu erleichtern, fin- det bis Michaelis d. J. noch der frühere wohlfeilere Pränumera- tions-Preis von 7 Fl. 12 Kr. oder 4 Thl. 15 sar. für 1 Exemplar sämmtlicher 36 Bánde Lexicon, und 1 Fl. oder 20 sgr. für die 1000 Bildnisse statr, wo überdie noch auf 6 Exemplare das 7te frei ab- gegeben wird. Einzelne Bände des Lexicons aber kosten 15 Kr. oder 5 sgr. Sächsisch pro Band, so wie das Heft mit 100 Bild- nissen 9 Kr. oder 23 sgr. s

Probe- Hefte findet man in den Buchhandlungen des Herrn Bek in Wien, Enders in Praq, Streng in Frankfurt, Her- big in Leipzia, Perthes & Besser in Hamburg, Ioh. Fr. Korn in Bretlau, in Berlin aber in der Stuhrschen Buchhand- lung, Schloßplaß Nr. 2, wo auch diejenigen Herren Subs(cribenten, die fruher bei Buchhandlungen subscribirt haben, aber die ihnen uoch fehlenden Bände von denselben micht erhalten können, (weil ich denjenigen Buchhandlungen, welche nicht regelmäßig jahlten, keine Fortseyung sende), wollen das Fehlende noch im Subscriptions-

Eben if fertig geworden und zu beziehen durch C. F. Plahn

in Berlin (Jägerstraße Nr. 37.}:

; Dr. C. G. D. Stein's L De C Tat

oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasièn und Schulen.

Nach den neueren Ansichten umgearbeitet von Di, F. Hörschelmann. Achtzehnte rechrmäßige Aufl. gr. 8ro. (263 Bog.) 20 Sgr. Obiges seit 22 Jahren in mehr als 70,000 Exemplaren des

-

Originals nebs mehrern Nachdrücken durch ganz Teucschland, und dur Uebersezungen auch im Auslande verbreitete Werk, erscheint jest zum ersien Male seit des verdienten Verfassers Tode. Je sel- tener, bei dem jegigen Zustande des Buchhandels, Schriftsteller und Verleger durch einen so überraschend glücklichen Erfolg ihrer Arbeir belohnt werden, desto mehr hielt es die unterzeichnete Ver- lagóhandlung für ihre Schuldigkeit, dafür zu sorgen, daß nicht mit dem Verewigten zugleich sein Werk begraben werde-, sondern wo

mvalich eine neue Aera seines Daseyns und Wirkens beginne. Sie darf sich der Hossuung hingeben, daß ihre Bemühungen nicht er- folglos geblieben sind. Amtsgenosse des verewigten Verfassers, hat, von den neuern An-

sichten der Wissenschafr geleitet, eine gänzliche Umarbeitung mit dem Buche vornehmen zu müßen gealaubt, wenn es als Schul-

buch seinem Zwecke entsprechen sollre. physikalische Geographie sind ganz neu, das statistische Detail aber und namentlich bei der Dopographie die Aufzählung der Fabriken, gelehrten Gesellschaften u. s, w. bedeutend gekürzt, um Raum zu ge-

Der sjseßiae Bearbeiter , ein Schüler und

Die mathematische und

winnen, für eine möglichf| vollständige Darlegung der Bodenver- hältnisse nah ihren verticalen und horizontalen Dimensionen , 0 wie der Hydrographie und Klimatologie, Zweige der Wissenschaft,

welche ein ¿zwecémäßiger Unterricht vorzugéweise berückfichtigen muß, und auf welche bisher allerdings zu wenig Rücksicht genommen war. Wir können daher diese neue Auflage der kleinen Stein'schen Geo- graphie zuversichtlich der Beachtung und Prüfung aller Schulmán- ner empfehlen, und zweifeln nicht , daß sie dieselbe ihres Beifalls würdig finden werden.

April 1831, I. C Hinrichs he Buchhandlung in Leipzig.

Loose zu 100 Fl, |

¡jefät mit dem Prásidenten des Minister-Rathes. f herr Laffitte eine Privat-Audienz beim Könige. Um 3 Uhr ver-

_Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Königliche Majestät haben den Justiz- Kommissarius nd Notarius Tirpis zu Frankfurt a. d. O. zum Justiz-Kom- jissions-Rath Allerguädigst zu ernennen geruht.

m

Der Graf von Werdenfels ist von Dresden hier ein- etroffen.

Der Ober - Landesgerichts - Referendarins Karl Ernst Ednard Moriy Sattig ist zum Justiz- Kommissarius bei em Land-, und Stadtgerichte“ zu Glogau und den Unter - Ge- ihten des Glogauschen Kreises bestellt worden,

m Bezirk der Konigl. Regierung zu Erfurt is die erledigte evangelische Pfarrstelle an der

Regler - Kirche daselöst dem bisherigen Pfarrer zu Andisieben, ohann Martin Koch, und die erledigte fatholische Pfarr- Helle zu Wüstheuterode und Röhrig, im Kreise Heiligenstadt, dem

jisherigen Kaplan Nikolaus Haase verliehen woxden ; ; zu Minden ist die durch die Versezung des Pastors Weihe

ah Menninghüffen erledigte Pfarrstelle zu Holtrup, Kreises und

Diócese Minden, dem Pfarramts-Kandidaten Andreas Frie-

Wdrich Ferdinand Huhold aus Heiligenthal verliehen und

ur Wiederbesezuug der erledigten Kaplaneistellen zu Steinheim ind Borgholz, und zwar der ersteren mit dem Seminar-Priester Johann Kirchhof}, der legteren mit dem Semiuar- Priester Philipp Ludwig Wiemers, das landesherrliche Placet er-

theilt worden.

Angefommen: Der Ober-Schenk und Kammerherr, Graf

von Voß, von Lübben. A: N h Durchgereist: Der Kaiserlih Oesterreichische Kabinets- Courier S teidel, von Wien kommend, nach St, Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten.

A usl.and.

Frankreich.

Paris, 97. April. Vorgestern Abend arbeiteten Se. Ma- Gestern hatte

sammelten die Minister sich zu einer Konferenz bei Herrn Ca-

mir Périer. Y j / y Der König wird morgen über acht Tage die Sommer - Re-

Ÿ fidenz St. Cloud beziehen. An demselben Tage reist der Prinz

von Foinville nah Toulon ab. S Der erzog Karl von Braunschweig is gestern Abend von hier nah Bordeaux abgereist, Dem Vernehmen nach begiebt er sch nah Madrid, E : u Der Herzog von Broglie ist von hier nach London abgereist. Der Moniteur enthält in seinem heutigen Blatte das

| Geseß, wodurch ein Zuschuß von 13 Millionen zu den Ausgaben | für die geheime Polizei pro’ 1831 bewilligt wird, | vom 22sten d. M. datirt.

Dasselbe ist In demselben Blatte befindet sh eine Königliche Ver-

| ordnung, wodurch die von den Kammeru provisorisch bewilligten / 700 Mill. Fr. zur Bestreitung der gewöhnlichen Staats-Ausgaben | bis zum 1sten September. d. J. in folgender Meise unter die ver-

{iedenen Ministerien repartirt werden : Das Justiz-Ministerium

* erhält (in runden Summen) 13 Millionen, das Ministerium der

Ÿ auswártigen Angelegenheiten 5 Millionen, das Ministerium des | ffentlichen Unterrichts 25 Millionen, das Ministerium des Zunern | 1 Million, das Handels-Minisierium 72 Millionen, das Kriegs- | Ministerium 118 Millionen, das See-Ministerium 40 Millionen, | das Finanz-Minisierium 353 Millionen, worunter 213 Milliouen |. | zur Verzinsung der Staats-Schuld. | beu noch zu vertheilen übrig.

Einige 70 Milliouen blei:

Der Handels - Minister hat eine Summe von 27,000 Fran-

fen zum Bau einer protestantischen Kirche in dem Dorfe Kes- | fastel, Dept. des Nieder-Rheins, angewiesen.

Auf den Bericht des Ministers des Junern is bestimmt

| worden, daß die Artillerie der hiesigen National - Garde gleich

nah beendigter Zählung zur Wahl ihrer Offiziere und Unter-

offiziere schreiten soll. Dersclbe. Minister hat den Präfekten | in einem Rundschreiben Fnstructionen über die Sus der Listen

für die Kommunal: Wahlen ertheilt, die vom 15. Mai bis 5.

| August bekanut gemacht werden sollen.

Ein vom Kriegs-Minister an die Marschälle und komman- direnden General - Lieutenants und General - Majore erlassenes Rundschreiben bringt ihuen die Vorschriften im Erinnerung, welche. beim Vorschlagen von Militairs für die Ertheilung des Ordens der Ehrenlegion zu beobachten sind.

Der Courrier français will in dem Umstande, daß der Temps gestern eine Phrase in der amtlichen Erklarung des Mo- niteurs vom vorherigen Tage tadelte, den Beweis finden, daß das Ministerium doch nicht so ganz einig seh, als es nach je- uer Exflärung den Anschein habe. Schluß-Sigzung der Kammern“, äußert das gedachte Blatt , „un: ‘terwarf der Temps die Thronrede einer strengen Kritik und be- hauptete, daß diese Rede, in Folge der darüber gepflogenen Be- rathung, sehr viel von ihrem ursprünglichen Charakter verloren habe und nicht mehr von der Offenheit und Klarheit zeuge, wo- durch sich sonst immer die Redeu des Herrn Casimir Périer aus- zeihneten. Da uun aber der Temps Herrn C. Périer stets un- terstüßt und sich immer so geäußert hatte, als ob er dessen Ver- trauen besive, so mußte man hon aus jenen Tadel der Thron-

„Gleich am Tage nach der

uicht entspreche, Jett wird nun aber auch die amtliche Erklärung des Moniteurs von dem Organe des Herrn Casimir Périer gerügt, das slch darüber beklagt, daß man den Minister- Rath bloß als den Bollzieher des Willens des Königs betrachte. Wie läßt sich hiernach im Ernste noch annehmen, daß die Minister unter sich völlig einig wären? Noch ein Artikel im Mouiteur, wie der leute, und Niemand wird au einer bevocstehenden Ministerial-Verände- rung mehr zweifeln, “/

Das Journal des Débats vertheidigt dagegen das jevige Ministerium gegen die Angrifse der Oppositions-Partei: „Von den beiden vorhergehenden -Ministerien,“/ sagt dasselbe, „fiel das erstere, nicht weil es ihm an einer Majorität mangelte, sondern weil die verschiedenen Mitglieder desselben unter sich nicht einig œaren. Es fehlte diesem Ministerium roeder an Talent, noch au gutem Willen; aber Meinungs-Verschiedenheiten im Funecn und Schonung für eine gewisse Partei, die sich in den Volks - Auf- läufen kemerflich machte ; einerseits der Wunsch, fich unm jeden Preis populair zu machen, andererseits die lobensnerthe Absicht, sich mit Hintansekung der Popularität bloß auf die gemäßig- ten Männer zu stüßen, alle diese heterogenen Elemente fonnten unmöglich eine Vereinigung herbeiführen; das Ministe- rium trat dazec ab. Jhm folgte ein anderes, das noch weniger glücklich als jenes war und viele Fehler beging, indem es Jeder- mann einen Antheil. an der Regierung einräumte, sich öffentlich von Studenten insultiren ließ, die es gelobhudelt hatte, Gesete vorschiug, obne sich vorher darüber mit den Kammern berathen zu haben, und blos einer eiteln Popularität nachjagte, ohue sich irgend um die Majorität zu kümmern , indem es recht naiv er- klärte, daß es nicht wisse, wo es eine solche finden solle. Auch dieses Ministerium fiel, obgleich es, wie sein Vorgänger, bloß die weitere Ausführung der Charte von 1830 im Sinne gehabt hatte. Das jepige Ministerium i von decselben Absicht beseelt ; es hat aber vor feinen beiden Vorgängern. den großen Vorzug voraus, daß es die Elemente in si ließt, die es ihm möglich machen, jene Absicht zu verwirklichen; es ist nämlich einig, was die Oppositions-Partei auch dagegen sagen mag. Alle Angriffe dieser Partei beweisen uichts weiter, als daß es sie verdrießt, da Kraft zu finden, wo sie bloß Unschlüssigkeit und ohnmächtige Drohworte erwartet hatte. Man will jet den Wählern ein- reden, daß das Périershe Ministerium den Absolutismus wieder einführen wolle. Der Wille eines Ministeriums kann aber nur gefährlich werden, wenn er sich an den Landes-Gesetea vergreift. Wo er ih auf die Geseße und eine gewissenhafte Achtung der Voltsfreiheiten stüßt, wo er aufgeklärt und pätriotisch is, da fann nur Nachgiebigkeit dem Staate Gefahr bringen. Mag man daher immerhin jenem Willen die beleidigeudsten Motive unterlegen; dies beweist nur, daß die Oppositions -Partei tiber die unerwartete Festigkeit des Hrn. Cas. Périer besturzt ist und allmálig zu fürchten aufängt, man werde ihrer sobald niht mehr bedürfen. Es würde für den Ruf des Präsidenten des Minister- Rathes weit gefährlicher sehn, weun er, statt eines festen, be- harrlichen, einen s{wankenden Willen hätte; dieser kompromittirt einen Minister sogar bei seinen Freunden, während jener felbst denen Furcht einflößt, die auf ihn s{chmähen.““

Die diesjährige Kunst-Ausstellung im Louvre wird am 1sten Mai, als am Namenstage des Königs, eröffnet werden und zwei Monate dauern. Í i

General Lobau hat als Ober-Befehlshaber der hiesigen Na- tional-Garde einen Tagesbefehl erlassen, worin die nöthigen An- ordnungen für die große Revue getroffen werden, die der König am 1, Mai auf dem Marsfelde über die National-Garde abhal: ten wird. Jusbesondere ermahnt der General die National- Gardisten, aus ihren Reihen alle nicht in dieselben gehörende Personen , und namentlich die Knaben, sie mögen nun als Na- tional - Gardisten gekleidet seyn oder nicht, zu entfernen, indem durch dieselben nur die Ordnung gesiöórt und dem imposanten Aussehen des Bürgerheeres geschadet werde. Oberst Feisthammel ist mit allen, die Aufrechthaltung der Ordnung betreffenden Maaß- regeln beauftragt. Die 16 Legionen der Hauptfiadt und des Weichbildes werden in 16 Linien, und zwar 8 Legionen zur Rech- ten, die andern 8 zur Linken der Kriegsschule, aufgestellt sehn. Die Ankunst des Königs auf dem Marsfelde und seine Núck- fehr nah dem Palais-Royal wird durch Artillerie-Salven bezeich- net werden. .

Die Provinzial-B.ätter melden, daß man überall Anstalten trefffe, den Namenstag des Königs wie ein Familien - Fest zu

eierv. : Der junge Fürst v. Schwarzenberg ist von London hier an-

fomnien. j n Fm Courrier frangais liest man: „Man verbreitet aber- mals das Gerücht vou einer Ernennung neuer Pairs. Be- kanntlich dachte die Regierung gegen Ende des vorigen, Jahres stark an eine solche Maaßregel : nachsteheudes ist die Liste, die am 22. Dezember v. J. festgestellt war; Waron Cambon, St. Cricq, Noher -: Collard, Gauthier, Humann, Graf Gerard, Jars, Lepelletier d’Auluay, Auzust Périer , Rambuteau, Rouillé de Fontaine, Dupin der Altere, Etienue, Lascours, Bertin de Vaux, Sebastiani, Delessert, Durosnel, Marquis von Grammont, von Gueheneuc, Karl v. Lameth, Baron Louis, Aug, Saint-Aignan Hraf v. Lobau.‘ d dele

ene Eine im Fahre 1819 erlassene Verordnung schrieb die Er- richtung von Beaufsichtigungs - Kommissionen mm allen Städten vor, wo Géfäugnisse und Strafanstalten bestehen. Diese Kom- missionen sollten Mißbräuche verhindern und die nöthigen Verbef- serungen in der Verwaltung dieser Anstalten in Borschlag brin: gen, Der Minister des Handels und der öffentiichen Arbeiten hat jeut die Präfekten aufgefordert ihm bis zum 15ten Ée Me, die Städte, wo. dergleichen Kommissionen zusammengetreten sind, die Mitglieder derselben und das Ergebuiß ihrer Arbeiten anzu- e Bie Assisen sprachen vor einigen Tagen zwei Judividuen frei, die angeflagt waren, der enes „„Es lebe Karl X.!‘/ der andere: „Es lebe Napoleon U. gerufen zu haben.

Rede nothwendig schließen, daß diese Rede im Minister-Rathe in einem Sinne modificirt worden seh, der den Ansichten des Präsidenten

Funfzehn Arheiter aus den Steinbrüchen , welche angeklagt

sind, das Seminar von Mont-Rouge am 16ten und 17. Febr. verheert und Eisen, Blech, Schlösser und andere Gegenstände entwendet zu haben, erschienen gestern vor den Assisen, Sie wurden damals von der National-Garde in den Gebäuden selbst, die sie verwüsteten , verhafiet; in den Steinbrüichen, wo sle ar- beiten, hat man Eisen und Blei vergraben gefundèn. Die An- flage lautet auf Plünderung mit offener Gewalt. Jn der gesiri- gen Sizung wurden die Zeugenverhöre beendigt,

Am 22sten d. M. predigten einige Mitglieder der Sefte der St, Simonianer in Versailles vor einer zahlreichen Verfamm- lung; diese äußerte jedoch ihre Unzufriedenheit auf eine so sir mische Weise, daß die Sizungen künftig nicht mehr öffentlich, sondern nur den Freunden der neuen Lehre zugänglich seyn werden.

General Clansel hatte bei seiner Rückkehr aus Algier vonx Maire und von der Haudels - Kammer zu Marseille eine Adresse an die Regierung. erhalten, worin sie den Wunsch der Koloni- sirung jener Regentschaft aussprachen. Der- General hat den Verfassern dieser Adresse jeyt angezeigt, daß die Regierung ihren Wünschen bereits zuvorgekonnmnen, und daß Maaßregeln getroffen worden seyen, diese wichtige Eroberung für Frankreich nüglih zu machen. i

Galotti, der befannte Neapolitaner, dessen Auslieferung an die Sicilianische Regierung in déèén Kammern von 1829 fo hef- tige Debatten erregte, und der später auf Verlangen des diessei- tigen Kabinets wieder frei gegeben wurde, befindet sih gegen- wärtig in Lyon und will hierher kommen.

Großbritanien und Frland.

London, 29. April. Fhre Majestäten, begleitet von den Königl. Prinzen, besuchten heute Vormittags das Somerset- House und nahmen die Kunstwerke in Augenschein, . die dort auf-

Bereit sind, und die im Beginn der nächsten Woche auch dent

Publikum zugänglich sehn werden. Ueberall, wo die hohen Herr- schaften auf der Hin- und Rückfahrt gesehen wurden, wurden sie mit begeistertem Jubel begrüßt.

Des Konigs Besuch in der City ist niht auf den 10., son dern, wie der Courier meldet, auf den 20. Mai festgeseßt.

Gestern fand bei Ihrer Majestät der Königin der fünfte große Cercle statt. Fürst Talleyrand stellte bei dieser -Gelegen- heit den Herzog von Broglie, Pair von Frankreich, und den Sohn des Herrn Casimir Périer Yhrer* Majestät der Königin vor. Unsere Zeitungen enthalten eine ausführliche Beschreibung von den fostbaren Damen - Anzügen, die bei diesem Cercle gese- hen wurdén, } :

Ein Theil der hiesigen Parlaments-Wahlen ist heute bereits beendigt worden. Fn Southwark wurden Hr. Calvert und Hr. W. Brougham erwählt. Der Lesbtere hielt bei dieser Gelegen- heit eine Rede in welcher er unter Anderm sagte: „Manu hat

nanntes Mitglied; ih verachte jedo eine solche Jnsinuation. Jch bin von Niemand ernannt, ich trete als der Freund der Wähler auf und zähle allein auf ihre freie Wahl. Wenn ich stotz bin auf meine Verwandtschaft mit dem Lord- Kanzler, so bin ih es, weil dieser der Freund des Volkes und weil sein Name enry Brougham ist, Jch verabscheue das Ernenuungs- ystem, und wenn es einen Theil der Reform-Bill giebt, den ih mehr billige, als den andern, so ist es der, der dieses System vernich- tet.‘ Jun der Cith erklärte Hr. Ward, daß, nachdem er die Schmach erlitten, daß sein Wahl-Comité ihm erklärt habe, die allgemeine Stin1- me sey, wiewohl nicht gegen ihn persönlich, doch gegen seine Prin- cipien, er auf die Ehre der Kandidatur ganz verzichten wolle. VFnzwischen fügte er, unter großem Lärmen der Versamnmilüng, hinzu, daß er bis zum leyten Tage seines Lebens auf das Vo- tum stolz sehn werde, das er gegen die Reform abgegeben habe. Nach dieser Resignation blieben nur noch die Kandidaten Wood, Waithman, Thompson und Venables übrig, auf welche denn auch die Wahl fiel. Jn Dover sind ebenfalls {on zwei Re- form-Freunde, die Herren .C. P. Thomson und Capitain N. H. Stanhope, erwählt worden. L Fn der Morning-Poft heißt es: „Die Rede des Königs enthält als einen deutlichen Beweis, wie der Souverain über dié Verfassung persönlich denkt - gewisse Ausdrücke, welche sicherlich nit von den Urhebern der Reform-Bill herstammen. Se. Ma- jestät sagen, daß Sie die Auflösung beschlossen hätten, um sich über die wahre Gefinnung der Nation auf die verfassungsmä- Figste und authentischsst e Weise aufzuklären. Jett lese nun Jemand diese Reform-Bill, erinnere #\% dabei der Reden, in welchen die Minister sle vertheidigten, und frage sich dann felbst, ob es moralisch möglich sey, daß die nämlihen Männer, die in jener Bill und in ihren Reden ihre Meinungen, oder wenigstens ihre Absichten aussprachen , es anders als nur sehr ungern ge- sehen haben, daß der Souverain, in dessen Namen sie handein, der Welt eigentlich erklärt, daß eine allgemeine Wahl, nach dem bestehenden unreformirten Repräsentations-Syhstem, auch nicht im entferntesten eine authentische Weise seh, die Gesinnung des Englischen Volkes zu erfahren?“ Der Atlas dagegen sagt: „Das Repräsentativ-System hat jest in den Händen der Wäh- ler eine Prüfung zu uberstehen, und das ist das Beste, was ge- schehen konnte. Die Wähler sind die besten Richter in ihrer eigenen Sache, jeßt, wo die Stimmung des Publikums einen so hohen Grad von Energie und Enthusiasmus erreicht hat. Die Lage, in die sich England versczt sleht, findet ih: res Gleichen nicht in den Jahrbüchern der Geschichte. Seit dem Widerruf der, die Katholiken betreffenden Ausnahmsge- seze im Jahre 1829, verbreiteten sich liberale Grundsäge mit fast wunderbarer Schnelligkeit. tan würde ihnen nicht lánger widerstehen können, selbst wenn das Ministerium gegen eine Reform wáre. Das würde im gnden ihre Fortschritte vielleicht beschleunigt haben. Eine ruhige Untersuchung der wahr- scheinlichen Folgen der lezten Debatten im Parlamente und ih- rer Resultate in den Tagen, wo das Ministerium eine Majoris

tát von 8 und von 22 Stimmen gegen \s{ sah, muß, unserer Ansicht nach, jeden vernünftigen Mann übèrzeugen, daß ein gros

zu verstehen geben wollen, ih sey ein vom Lord- Kanzler erx = -

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