befindliche Wolle und machten baare Vorschüsse darauf. Ju
ciner Stadt allein machten sie Ankäufe zum Betrage vou 25,000
Bs) in der Umgegend einer anderen für mehr als 200,000 ollars.
904
Berliner Börse. Den 7. Mai 1831.
Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)
Königliche Schauspiele,
_Sonutag, 8. M5, Ae E Rose, die Müllerin, Singspiei in 2 Abtheilungen: Musik vou A. Baron v, Lauer. “Hlerauf : Die jungen Penstongirinnen, komisches Ballet in 1 Aft, von Ph. Taglioni.
Im Schauspielhause: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Aufzug. Hierauf: Philipp, Drama in 1 Akt. Und: Die Benefiz-Borstellung, Posse in 1 Aft und 5 Abtheilungen.
Montag, 9. Mai, m Schauspielhause. Zum erstenmale: Der Fächer, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von K. Blum, Hier- auf: Hans Luft, vramatische Skizze in 3 Abtheilungen.
Dienstao, 10. Mai. Im Opernhause: Joseph in Aegypten, musikalisc7s Drama in Z Abtheilungen: Musik von Mehul, Borhe" : Der Oberst.
Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.
In Potsdam: Der Müller und sein Kind, Volksdrama in 3 Aufzügen, von E. Ranpach,
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 8. Mai. Zum erstenmale: Das Sonntagskind, komische Oper in 2 Akten; Musik von Wenzel Müller. Zum Beschluß wird der Englische gymnastische Künstler Herr van Klisch- nig, vom Königlichen Drury-Lane-Theater zu London, seine erste Vorstellung geben, und zwar im Kostüm eines Affen.
Montag, 9. Mai. Feenreiche, großes romantisches Zauberspiel in 2 Akten.
——
Bekanntmachun gen.
erti ment. j Auf den Antrag der Real - Gläubiger is über die künftigen Kaufgelder des aub hasta gestellten, dem Gutsöbesißzer - Friedrich Wilhelm Louis Grohmann gehörigen, im Spremberg-Hoycrêwerda- schen Kreise der Niederlausis belegenen Ritterguts Türkendorff, der Liquidations-Prozeß erdffuet, und zur Anmeldung und Nach- weisung der Forderungen, vor dem Deputirten, Referendarius Wall- eiser, ein Termin auf : è Den 1 T U l e azn angeseßt worden. j Die unbekannten Real - Glaubiger des Gutes Türkendorf wer- den daher hiermit vorgeladen, im Termin entweder in Verson oder durch ‘einen mit Information und Vollmacht versehenen hiestzen Justiz Commissarius , wozu den hier Unbekannten die Justiz-Com- missarien Preuße und Marquard vorgeschlagen werden, zu erscheincn, ihre Forderungen anzumelden und nachzuweisen, auéblcibenden Falls aber zugewärtigen, daß dieselben mit ihren Ansprüchen an das Gut und dessen Kaufgelder präcludirt, und ihnen damit ein ewiges Still- schweigen gegen den fünfcigen Kaufer und die übrigen Gläubiger des Guts Türkendorff, unter welche das Kaufgeld vertheilt worden, auferlegt werden wird. Fränkfurt a. d. O., deu 8. Februar 1831. Königl. Preuß. Ae O ASTIY E: e ck.
Bekanntmachung. : Auf Antrag mehrerer Real-Gläubiger ist die Subhastation des an der Chaussee zwischen Frankfurt a. d. O. und Fiebingen belege- nen Gasthofes „zum Grünen Tisch‘/, nebst den dazu cehörigen Län- dereien eingeleitet, und sind die Bietungs-Termine auf d 6: 6. Ä u lis; dem. S epitemh or; und df h: 9.4N-0:0-0-m bé 7 Cry von denen der leute peremrorisch ijt, in hiesiger Gerichtêstube an- gejeßt worden, wozu besiz- und zahlungéfähige Kauflustige hierniit eingeladen werden. / Die im März v. I. aufgenommene Taxe beträgt 6469 Thl. 16 sgr. 8 pf., und kann täglich in unserer Registratur eingesehen werden. Reppen, den 16. April 1831. Königl. Preuß. Stadtgericht.
Avertissement. l : Das dem Ackerbürger Carl Ludwia Dehnert gehörige , zu Lie- benwalde «ub Nr“ 69 belegene Ackerbürgergut, is mit der gericht- Ucheu Taxe der 3654 Thl. 24 sgr. 92 pf. Schuldénhalber subhastirt, und die Bietungs - Termine stud auf den 22. Juli, 23. Seprember und 22. November d. Ï., jedes Mal Vornuctags 11 Uhr an hiesiger Gerichrösielie angesezt, wozu Kauflustige vorgeladen werden. Liebenwalde, den 22 April 1831. i KPNigl Pre0f. u tii- Amt.
Bekanntmachung 3 von dem : Königl. Bäayerschen Kreis- und Stadtgericht : ¡u Bayreuth. L Der Rittergutsbesißer W. Freiherr v. Flotow zu Göppmanébühl am Berg hat gegen die Nelicren des Kvbunigl. Preußischen Haupr- manns Frelherrn v. Kainach ¿zu Dellwig in Wesiphalen wegen Verzicht- leistung auf allenfalisige Ansvrüche an den Mitbesiz des Gutes Göpp- mansbúhl am Berg eine Provocarionéklage bei dem unterfertigten Gerichte angebracht und dieselbe auf folgende Momente gestüut:
1) daß er gemáß dem zwischen den sämmtlichen majorennen Kin- dern des Königl. Preußischen Kammerherrn und Kammer - Di- rectoré Freiherrn v. Flotow am 39. März 1811 errichteten Erb- und Theilungórecesse das Gut Gövpmanébübl erb - und eigen- thäumlich ubernommen und seine übrigen 6 Geschwiserre theils mit Realità: en, the,ls mit baarem Gelde eatschâdigr und aus- geg{ichen habe,
2) day auch seine jüngste Schwester Henriette, verheirathet an den Kouigl. Preußischen Hauptmann von Kainach, hinsichtlich ihres Erbtheils gänzlich befriedige worden sey, und deshalb ihren hinterlassenen Kindern kein Anspruch auf das Gut Gdpp- mannsbühl{ zustehe, i |
3) daß jedoch in dem Theilungsrecesse die Mitbelehnschaft vorbé- halten, deshalb vou der Köonig!. Baierschen Regierung des Obermainkreises bei der Leheumuthung die Bediugung der De auas von Seiten seiner Geschwisterten geseut wor-
4) daß die von Kainachschen Relicten diese Verzichtleistung nit abgegeben haben, dieselben daher als Mitbesizer ange- sehen worden seyen, und in Folge dieses Mithesißes, da sie nicht als Baierische Adelige erscheinen, die Gerichtsbarkeit von Göppmansbühl als ruhend betrachtet werden solle. Freiherr v. Flotow stellte nun, da die gedachten Relicten kein
Recht auf Göppmansbühl haben und doch eine Verzichtleistung nicht übergeben, die Bitte, dieselben aufzufordern, ihre Ansprüche eltend, zu machen, oder zu gewärtigen, daß sie zum ewigen Still- schweigen verurtheilt werden, / Diese Provocationsklage wurde für begründet erachtet und es werden daher die sämmtlichen v. Kainachschen Relicten, nämlich :
Lindane, oder: Der Pauntosfelmacher im |
Allgemeiner Anz
|Zf.| tirief.|Geld. a | Z/-\BrieJ.| Geld.
I" STE 1 81/558 Ostpr. Pfandbr. 962 | 96 — | 973 Pomm. Pfandbrf. — [1045 | 951 | — ÎKur- n. Neum. do. — [1035 | 802 | 801 ISchlesiíische do. — 1103 861 | — IRkeat. C. d.K.-uN. 52 | — 861 | — 1Z.-Sch. d. K.- u. N. 53 | — | 881 | 88
— | 867
92 | — Holl. vollw. Duk.|—| 181 | — Danz. do. in Th, 35 —— Neue dito 192 | — WVestpr. Psandbe. — | 902 FFriedrichad’or . . 1315| 1277 Grossh7. Pos. da. — | 914 JDisconto S A
C Preu/s Cour. Wechsel -Cours, Brief | Geld.
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Hamburg Kurz dito 2 Lt.
London 8 E Paris 2 Me. 20,
Augsburg 2 Mt. UugSsDUrg S
Breslau l . 12 M
Leipzig s 8 Tage Frankfurl a. M, WZ 2 Mit. R Petersburg DN. 3 Woch. 29
VY arschau Kurz —
Si. - Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. 1. C. Neun. Int. Sch. do.| Berl. Stadt-Oblig. Köuigebg. do.
Elbinger do,
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416 EH
eiger für
1) die Minette Sigismunde Wilhelmine v. Kainach, verheira- thete Pottér, l i 2) Wilhelm Ludwig Gisbert, Königl. Preuß. Lieutenan, 3) Gustav Adolph Friedrich, angeblicher Konigl. Preuß. Polizei- Kommissair, i 4) Albert Karl Theodor und i 5) Herrmann Friedrich Karl v. Kainnh E nach dem Antrage des Provocanten, da sie sich sammtlich im- Aus- lande befinden und ihr Aufenthaltéort nicht bekannt is, gemäß Baierischer Gerichtéordnung Kap. 4. F 5. und Kap. 5. § 3. hiermit öffentlich. aufgefordert, bei dem zur Verhandlung der Sache im judicio diffamatorio ant 28 Juni d. I. Vormittags um 9 Uhr angeseßten Termine entweder persönlich, oder durch cinen Bevoll- mächtigten zu erscheinen, außer dessen die Diffamation als gegrün- det angenommen und der Auftrag zur Klagestelung in der Haupt- sache unter Androhung des ewigen Stillschweigens erlassen werden wird. Bayreur), anm 10. Januar 1831. j Der Königl. Kreis- und Stadtgerichts - Direktor Schweizer.
Da sich auë tem eingegangenen Berichte der Taxanten der gräflich von Schlikschen Güter Großen- und Kleinen-Köthel ergeben, daß dem Separat - Verkaufe dieser Guter erhebliche Hin- dernisse entgegenstehen, und demnach solcher Separat-Verkauf nicht stattfinden wird, sondern gátr dessen der Verkauf beider Güter zu- fanmmen verfügt worden, fo werden die öffentlichen Ladungen vom 23, März d. Ï., hinsichtlich! des Verkaufs der Güter Große n- und Kleinen - Köthel, hierdurch dahin abgeändert, daß nicht am s. Juni d. J. das Gut Kleinen - Köthel, und am 9. desselben Monats das Gurt Großen - Köthel, sondern am 8. Juni d. I. beide Güter zusammen zum Verkaufe geftellt werden.
Gegeben Güstrow, am 3. Mai 1831. i Großherzogl. Mecklenburgische, zur Justiz-Canzlei allerhöchst verordnete
Direktor, Vice - Direktor und Nârhe.
(L. S.) Brandt.
Bas New ddt f
Bekanntmachung. i
Einem geehrten Publikum wird von Seiten der unterzeichne- ten Direftion zur Kenntniß gebracht , daß die Bade-Anstalt zu
N e D : am 1. Juni d. J. eröffnet wird, und von diesem Tage an die Schwefel -, Schlamm -, Gas -, Douche -, Tropf- und Sturz-BVäader, die Salz-Bäder aber vom 15 Juni an, gegeben werden.
Anfragen in ärztlicher Beziehung sind an die dasigen Brunnen- ärzte, Herrn Hofrath De, ’Oleire in Bremen, und Herrn Dr. Neuber in Cassel, und Bestellungen von Logis, mit Bemerkung der Zeic der Anfunft und der Zahl der Zimmer, an den Herrn
besorgen wird. ; Zenndorf, den 21. April 1831. i j Kurfürstliche Brunuen-Direfktion.
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Literarische Anzeigen. Verzeichniß der fremden Bücher, welche vom 24. bis 31.März 1831 für die Königl. Bibliothek erworben
worden sind.
Ín Rußland erschienene Werke:
Grammaire raisonnee de la langne Russe: precedée d’une introduction sur lhistoire de cet idiome, de s0n alphabet ct de sa grammnaire; par Mr. Nic. Gretsch; traduite du Russe at arangeée pour la langue française; par Mr. Ch. Ph. Reiff. Tom. I St. Pétersbourg, 1828. in 8vo.
Mémoire concernant de nouveaux mozjens de pré- veuir tous les accidens qui ont lieu dans les machi- nes à vapeur et nomnmément eur les pyroscaphes; par Mr, G. F. Parrot, St, Pétersbourg, 1829. in áto,
Mémoire sur les points fixes du thermomèêètre; par Mr. G. F. Parrot, St. Pétersbourg, 1828. in io.
Recherches sur les phénomènes lumineux qu'’on aperçoit quelquefois an ciel dans des posìtions détermiuces par rapport au soleil ou à la lunez par Mr, Össipofsky; traduit du Russe par Mr, Loustaunau, St. Pétersbourg, 1828. in dto,
In Frankreich erschienene Werke :
La sainte bible eu langue Turque. Paris, 1827, in dto.
Monographie des Campaunlées; par Mr. Alphonse de Candolle: avec 20 planches. Paris, 1830. in dto,
Än- England erschienene Werke:
Sketches of the most prevalent diseases of India; ilustrated by tables and plate; by James Annesley, Second edition. London, 1829, in 8vo.
Medico=- chirurgical transactions; published by the medical and chirurgical society of London, Vol. XVI. Loudon, 1830. iu 8rvo,
Á treatise on tropical diases, ou military operations and on the climate of the West-Indies; by Benjamin Moseley.
Fourth edition, Lendon, #4803, in 8vo,
Buragrafen Tück in Nenndorf zu richten, welcher solche pünktlich
Auswärtige Börsen.
Amaterdam, 2. Mai. Niederl. wirkl. Schnld 388,7,. Kanz - Bill, 15/4. Oostorr. ön
Metall. 823. Russ. Engl, Anl. 823-
Hamburg, 5. Mai. : Oesterr. 4proc. Metall. 73. Bank-Actien 1025. Russ. Ey Anl. 871. Russ. Anl. Hamb. Cert. 863. Pola. 92. Dän. 574.
London, 30. April. : 3proc. Cons. 79. Bras. 574. Dän. 594. Griech. 204. Op Mex. 36. Port. 463. Russ. 994. Span. 16.
E E S T PE D E Bs
NEUESTE BŒRSEN-NACHRICHTEN.
Frankfurt a. M., 4, Mai. Metalliques 834. 834. A4procentige 723. 725. L2Fprocentige ( 1procentige 184. Brief. Bank - Actien 1225. 1222, Parti Obligationen 115. 1155, Loose zu 100 Fl. 1585, Brief. Y nische Loose 464. 46, "_ï
Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayti.
Ra é
die Preußischen Staaten. | |
Praclicaltreat’ses on tropical and seorbutie dys en A
tey, on some derangements of the digestive organs ahd on scury, E
A manual of the climate and diseases of tropical countries; by Colin Ghisholm. Loudon, 1822. in S8ro.
Observations on the Cholera morbus of Iudia; by Whi- E telaw Ainslie. London, 1825, iù 8vo.
Cholera, its neture, cause, and treatment; by Charla Searle. London, 1830. in 8yo.
In Schottland erchienene Werke :
Observalions on the nature and treatment of Cho- lera and on the pathology of mucous membranes; by Ale E Turnbull Christie, Edinburgh, 1828. in 8rvo, j
A praclical treatise on the efficacy of bloodla-F ting in the epilemic fever of Edinburgh; ilustrated by numerow F cases and tahles; by Benjamin Welsh. Edinburgb, 1819. in Sve, E
Än den Niederlanden erschienene Werke :
Nieuwe verhundelingen der eerste klasse van bei Koninglyk-Nederlandsche instituut van wetenschappen, letterkunde en schoonre kuusten te Amsterdamm, Deel IIT, Sukl. Amsterdain, 1831. in Alo.
Handboek der dierkuude of grondbeginsels der natur- lyke geséhiedenis vao het dierenryk; door J. van der-Hoeren, Deel I. Stuk I. Rotterdaimn, 1830. in 8ro.
Lettres snr la prospérité publique, adréssées à n Belge dans les années 1828—1830; par Mr. le comte Gyahert Karel van Hogendorp. Tom. I. et Il. Amsterdam, 1830 2 vol. in 8vo.
În der Schweiz erschienene Werke :
Catalogus numismatum veterum, Graecorum et Lai noruin, maxime vero Tmperatorum, Augustarnm Cacesarumque Ro- manorumm, quae exstaut in 1nuseo civitatis Bernensìis; scripsìt F. L, Hallerus. Bernae, 1829, in 8vo.
In Italien erschienene Werke:
compilato da C. Ferrari, Bologna, 1820. in 8vo. ( Vocabolario Bresciano-Italiano; compilato da Gio- van-Battista Melchiori, Tom. I. e II. Breseia, 1817, 2 vol, in 8vo, Diziouario Parmigiano -Italianoz; di J. Peschieri Vol, I. e 11. Parma, 1828, 2 vol, in 8vo,
gebracht werden: - Ueber die Reform der Preuss. Städte-Ordnung; Eine staatswissenschaftliche Abhandlun (vom Regierungs-Rath Dr. Wehnert in Potédam). broch. 10 sr. Zu habeu in allen Buchhandlungen des Preuss, Staates, (iu Berlin in der E uslinséchen, Breite Strasse No. 23).
Bei uns ist so eben erschienen :
Das Römische Dotal-Recht{. Eine civiliftishe Abhandlung,
von Dr. Fr. Wilh. v. Tigerfström, ir Bd. gr. 8vo. Preis: 2 Thl.
Ein sehr geehrtes juristisches Publikum glauben wir auf ditt Bearbeitung einer eben se theoretisch, als praktisch wichtigen Rechth lehre um 0 mehr ausmerksam machen zu müssen, als der bereil durch seine früheren Schriften rühmlih bekannte Herr Verf. hf sonders bemüht gewesen ift, diese Materie gründlich und in ihren Detail zu behandeln; wodurch es ihm gelungen, neue und dur
den zweiten Bande wird das Ganze vollendet seyn. Berlin, Jubilati - Messe 1831. W. Natorff & Comp.
So eben is erschienen und in allen Buchhandlungen Deuts lands zu erhalten : y Gesinnung / eines Preußischen Landwehrmannes, / Ausgesprocheu in drei Briefen. 8ro. geh. Preis: 5 sgr.
Nicolai schen Buchhandlung in Berlitt,
Verlag der N } ; (Brüder-Straße Nr. 13), Stettin und Elbing)
Bei G. P. Aderholz in Breslau is so eben erschienen un in allen Buchhandlungen — in Berlin in der Stuhr en, Schlos/ plaß Nr. 2, nahe der Brüderstraße — zu haben : Situations-Plan von Warschau, nah der Aufnahme des Russisch - Polnischen General, Quattiermeister - Stabes, gezeichnet von L. Scaupat/ Premier - Lieutenant in der Königl. Preuß. 6ten Artillerie-Brigadt. 2 Blatt, 18 Zoll hoch, 22 Zoll breit, in einem großen Maaßftabe
grieichnet. 20 sgr.
Oesterreichische 5procentW
Ï Dieckmanu in Königsberg in Pr, Ï rath bei der Regierung in Î desfallsige Bestattung für denselben Allerhochstfelbst zu Î gerttht,
by R. W. Bampfield, The third edition. London, 1826. in 8, E
| seums der dortigen Universität
Vocabolario Belognese co sinonimi Italiani e Franzeti; - Ï ferbau- Gesellschaft und die Gesellschaft der s{onen Künste, die ) Afademie für Gewerbfleiß, die Konservatoren der Bibliothet and Ï “die Wechsel - Agenten. Um 5 Uhr empfing der König das diplo- Ï matische Corps. Ï das Wort führte, beglüciwünshte Se. Majestät in folgenden
) Worte! :
greifende Resultate festzustellen. Mit unmittelbar hierauf folge F
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 9t# Mai.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages,
Des Köuigs Majestät habe den bisherigen Landgerichts: rath zu Naumburg, Freihercn von Stein, zum Regierungs: rath und Justitiar des Konsistociums m1d Provinzial: Schul-
Kollegiums der Provinz Braudenburg zu ecnennen und das
Ï Pateut Allerhochsi!eibst zu vollziehen geruht.
Seine Majestät der König haben den Sch{nl - Direktor _n Per, zum Regierungs: Schul- Gumbinnen zu ernennen und die vollziehen
Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli: chen Professor, Dechanten Kellermann, zum ordentlichen Scllar bei der Akademie zu Münster zu erneunen und die
estallung Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.
Der bisherige Lehrer am Collegio Fridericiano zu Königs- berg in Pr. , De. F, 2W. Barthold, is zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fafultät der Universität zu Greifs: wald ernannt worden,
Der Poelor medicinae Crevplin in Greifswald ist zum Assistenten des botauischen Garteus und dés zoologischen Mu- ernannt 1oorden.
Durch gereist: Der Köniol. Sardinische Kabinets-Courier
| Nani, von Lurin kommend, nah St, Petersburg.
4E T E E E E A 0A mt N E 41 RW L EEE A
Zeitungs8-Nachrichren A usland.
* F rantret G
Paris, 1. Mai. Gesiern Morgen, als am Tage vor dem Namensfeste des Königs, empfingen Se. Majestät zunächst die Glückw“::" he Höchstihrer Familie. Gegen Miitag fanden si zu demselLen Behufe die in der Hauptstadt anwesenden Pairs uud Deputirten, ferner die Mitglieder des“ Staats - Raths, des Casfations- und des Rechnungshofes, des Rathes für den ösentlicen Unierricht und des Königl. Gerichtshofes, des Stadt- Raths, des CEivil- und des Handels - Tribunals, der Friedensge- richte und des Instituts, ein. Um 13 Uhr erschienen die Mar- (älle und die Generalität, die Konsistorien der reformirten
Ene A — G A Ae e E
| Kirche und der Angsburgischen Konfession, so wie das JFsraeli- | tische Konsistorium, die Mitglieder der medizinisheu Akademie,
die Jngenicurs dec Brücken, Chausseen und Bergwerke, die Af-
Der Páystliche Nuntius, der in dessen Namen
„Sire, das diplomatische Corps, deren Organ ih zu seyn
Als ein zeitgemässes Schriftchen darf wieder in Erinneruj F die Ehre habe, ergreift mit Vergnügen diese s{one Gelegenheit, Ï um Ewr. Majestät wiederholt den Tribut seiner tiefen Ehrerbie- tung darzubringen. Moge diefer Tag, Sire, der Ihnen ganz be- L souders angehört, stets heilbriagend für Ewr. Majestät, wie für 5 Jhr erhabenes Haus, wiederkehren. 7 Europa durch die unveráänderliche Bewahrung ihres gegenseitigen © guten Vernehmens und ihrer Freundschaft sich immer der Wohl- S that des Friedens erfreuen, der die fruchtbare Quelle der Wohl- 5 fahrt und die dauerhafte Grundlage des wahren Glücfes der
Moögen Frankreich und ganz
Staaten ist, Dies is der Wunsch, Sire, den das diplomati-
© se Corps sich beeilt, hnen im Namen der Souveraine, die es | zu repräsentiren die Ehre hat, zu erkennen zu geben, und den | Ewr, Majestät ohne Zweifel eben so gütig aufnehznen werden, | als er aufrichtig ausgespèochen wird. “/
Der König erwiederte : ,„Mein Herr Nuntius, Jch empfange mit lebhaftem Ver- nügen deu Ausdruck dex (Sesinnungen, die Sie Mir, für eine Familie und Mich, im Namen des diplomatischen Corps, dessen Organ Sie sind, zu erkennen geben. Wie Sie, bin auch Jh von jener großen Wahrheit durchdrungen , daß der Friede die fruchtbare Quelle der öffentlichen Wohlfahrt und die dauer- hafte Grundlage des wahren Glückes der Nationen ist. Auch
| habe Jch, seit Meiner Thronbesteigung, nichts verabsaumt, um : die Aufrechthaltung des Friedens zu sichern.
j “Die Wünsche, die le Mir im Namen der Souveraine ausdrücken, welche Sie bei Mir repräsentiren, sind Mir ein neues Pfand der Fortdauter
des guten BVernehmens und der Freundschaft, die zwischen uns bestehen , und welche zu bewahren Jch Mir, in dem Interesse
Fraufreichs, wie in dem von ganz Etiropa, immer besonders an-
| gelegen sehn la}en werde,“
În derx gestrigen Sigting, welche sämmtliche vier Akademieen des Instituts von Frankreich zur Vorfeier des Namensfestes des Königs hielten, und wozu sich ein zahlreiches und glänzendes Pu- blifum eingefunden hatte, las Hor? Raoul! -: Rocheite einen Aus- zug aus einem Berichte über die ¿zus Morea hierher gebrachten, in Olympia gefundenen Skulptur - Werke vor. Herr Kar! Dupin theilte eine Abhandlung über die Fortschritte des Fran: BiisGen Reichthums, und der G-af Alexander von Laborde ein
ruchstück aus seiner Reise nach der Levante mit. Den Be- {luß machte Herr Arnault mit dem Bortrage einiger von ihm gedichteten Fabeln. i /
Von 1 bis 6 Uhr wurden gestern zur Feier des Namens- festes Sx. Majestät auf allen hiesigen Theatern Frei - Vorstellun- go gegéven. Den öffentlichen Blättern zufolge, ist dabei die
uhe nirgends auch nur im Entferntesten gestört worden. Fast auf allen Bühnen wurden Verse, bezügli auf die Feier des ages, abgesungen und von dem Volke mit Jubel aufgenommen.
| flattfindenden Nevue über
Viele Einwohner hatten si{ch vorgenommen, Abends ihre zu erleu:en; da indessen den ganzen Tag über der Regen in Strömen herabfloß, fo mußten die Vorbereitungen dazu eingestellt iverden. Ans eben diesem Grunde ist auch die auf heute ange- seßt gewesene große Revue der National- Garde auf nächsten Sonntag (Sten ) verlegt worden,
“Der Commandeur der ersten Militair - Division , General- Lientenant Pajol, zeigt den Generalen, die sich bei der morgen tatif en die Linicn- Truppen der Suite des Königs aushließen woilen, an, daß sie sich. nach 9 Uhr im Pa- lais-Royal einzufinden und daß diejenigen unter ihnen, die noch das rothe Band des St, Ludwigs : Ordens anzulegen pflegten, dasselbe an diesem Tage unter der Uniform zu tragen hâtten.
Der hiesige Erzbischof hat unterm 25sten v. M. ein Rund- schreiben an die Pfarrer seiner Diöcese erlassen, worin er sie auf- fordert, das Namens-Fest des Königs in ihren Kirchen ganz auf dieselbe Weise zu feiern, wie m früheren Jahren den St. Lud- w1gs- und den St. Karls- Tag. Ein ähnliches Schreiben hat auch der Bischof von Versailles an die ihm untergebenen Geist- A erlassen. :
estern Nachmittag gegen 4 Uhr begaben Se. Majestät
zu Wagen, begleitet von Jhrer Maj. der Königin und Lo Prinz ¡essinneu, nach dem Louvre, um die dortige Kunst-Ausstellung, die heute eröffnet wird, in Augenschein zu nehmen, An der Thür des Museun:3 wurden die höchsten Herrschaften von den Direk- tor desselben, Grafen v, Forbin, dem Gouverneur des Lottvre und deu versciedenen Künstlern empfangen, welche Kunstwerke zur Ausstellung geliefert hatten. Nach einem zweistündigen Aufent- halte in der Gallérie, fehrtenr Ihre Majestäten unter Bezeugung Ihrer Zufriedenheit nah den Palais-Royal! zurück.
__ Die Nachricht von dènm Tode des Königs von Sardinien ist gestern Nachmittag mittelst des Telegraphen aus Lyon hier- her gemeldet worden. JJF. MM. haben sich dadurch bewogen gefunden, den großen Ball, der übermorgen im Palais: Röyal ftartfinden sollte, abzubestellen,
Der Herzog von Orleans beehrte vorgestern die Abend - Ge- sellschaft bei Lord Granville mit seiner Gegenwart.
Der Prinz Leodold von Sachseu-Koburg wird aus London hiec erwartet.
Häuser
Der Moniteur enthält dréi Berichte des Handels -Minis |
sters an den König und in Folge derselben drei Königliche Ver- ordnungen, fänmitlich vom 29sten v. M;-datirt. Durch die erste werden die drei Conseils für den Handel, für die Manufakturen und fär den Ackerbau neu organisirt, Das Handels-Consfeil be- steht aus den von den verschiedenen Hande!s-Kammern des Reichs ernannten Mitgliedern. Die Pariser Kammer erneunt deren aht; die Kammern von Lyon, Marseille, Bordeaux, Nantes, Rouen und Hâvre ernennen deren eine jede zwei; alle übrige Handels - Kammern eines. Das Conseil für die Manufakturen zahlt 50 Mitglieder; das Conseil für den Ackerbau Z0. Ein jedes dieser drei Conseils hält jährlich eine Sizung, zu welcher es sich einen Präsidenten aus seiner Mitie wählt, und worin es sich mit den zu seinem Ressort- gehörenden Gegenständen beschäftigt, Wo der Handelsmiuister es für gut befindet, fönnen aber auch Mitglieder aller drei Conseils zu einer gemischten Kommission zusammentreten, Zeit und Dauer jeder Sivung bestimmt der Minisier. Alle drei Conseils sollen künftig unter der durch die Verordnung vom 27, Fanuar d. J. erriczteten Handels-Konmission stehen, und diese selbst soll hinftihro unter dem Titel eines „Obersten Rathes“ aus 1 Práä- sidenten und 12 Mitgliedern, so wie aus den Präsidenten jener drei Conseils und einem General-Secretair, bestehen, Der Oberste Rath giebt seine Meinung über alle Geseye und Verordnungen, die den Zolltarif betreffen, über Handels- und Schifffahrts-Ver- träge, úber die Handels - Geseugebung der Kolonieen, über die Aufmunterung des Seefishfanges, so wie úber alle- Anträge der ihm untergebenen drei Conseils, ab. Die Verrichtungen der Mit- glieder sowohl dieser drei Conseils (die alle drei Jahre erneuert werden), als des Obersten Rathes sind unentgeltlich. Zum Práä- sidenten dieses Rathes wird der Graf von Saint Cricq ernannt; unter den zwölf Mitgliedern befinden sich 3 Pairs: der Herzog von Broglie, der Graf Mollien und der Ba- ron Portal, und 5 Deputirte: die Herren Gautier, Du- vergier de Hauranne, Jacques Lefebvre, Odier und Cunin- Gridaine, — Durch die ¡weite Verordnung wird für alle Waaren und Fabrikate, deren Einfuhr nicht verboten ist, der Transit durch Frankrei, sowohl von den Häfen nach den Landesgränzen , als umgekehrt von diesen nah den Háfen, erlaubt. Ganz ausgeschlossen von diesem Transitrechte sind je- doch: Lebendes Vieh, Fleisch, Fische, Tabak, Lumpen, Dünger, Mergel, gelaugte Asche, Gips, Schiefer, Ziegel , Mauersteine, Mineralien aller Art, Feilspáhne, Flüssigkeiten aller Art, und na- mentlich: Fett, Oel, Getränke, Syrup, Sorbet ; ferner Konfekt, Honig, Butter, Arzeneien, chemische Erzeugnisse, Farben und Firnisse, Erdpech, Gußeisen, gestrecktes Eisen (mit Ausnahnie desjenigen, das dem Stempel unterworfen ist), Flehtwerk, Strohhúüte, raf- finirter Zucker, Wagen, Waffen, Kugeln und Pulver, Salz, Seesalz und Steinsalz, und gemalene Eichorie, Für diejenigen Waaren, deren Consumtion im Lande verboten ist, wird der Transit auf der Seeseite dur) die L Marseille, Bayonne, Bordeaux, Nantes, Háore, Dünkirchen und auf der Landseite durch die ZoUl- Aemter von Dünkirchen, Blancmisseron, Sier, Forbach,S trafiburg, St, Louis, Vercières de Joux, Pont de Beauvoisin, Behobia und Perpignan gestattet. Jn den genannten sechs Hafenstädten fonnen au Entrepots für die in Frankreich verbotenen Waa- ren errichtet werden. — Der dritten Verordnung zufolge, wird die seit 16 Jahren in Paris bestehende Gesellschaft zur Verbes- secung des Elementar-Unterrichts als ein gemeinnüßiger Verein anerkannt, ihr jedoch zugleich zur Pflicht gemacht, si bei der Errichtung von Schulen, Anstellung von Lehrern, Ausgabe von Schulbüchern und Vertheilung von Prämien an die Lehrer, nach den bestehenden Geseben, Verordiungen und Reglements zu rihten. Vermächtnisse und Schenkungen darf die Gesellschaft nur annehmen, nachdem sle die gesebliche Erlaubniß dazu erhalten hat,
Besabung verstärke ,
Der Sohn des Hrn. Casimir Périer if vorgestern von hier als Courier nah Rom abgereist. „Er ist“/, äußert der Moni- teur, „der Ueberbringer von Depeschen, worin die Französische Regierung mit dem ganzen Gewichte ihrer Worte die Rechte der Menschlichkeit zu Gunsten der durch die leßten Ereignisse in den Römischen Staaten kompromittirten Personen in Anspruch nimmt.“
Der Minister des Handels und der öffentlichen Bauten hat, um eine noch größere Anzahl von Arbeitern zu beschäftigen , die Errichtung eines Gitters ain Pantheon, einige Bauten am Col: lège de France und den Bau zweier neuen Brúcken über die Seine angeordnet. Die in den Departements der Seine und der Seine und Oise bereits angeordneten Bauten an den Stra- ßen und Chausseen werden in diesem Fahre die Summe von 2,377,000 Fr. fosten, wovon 800,000 Fr. auf die Unterhaltung des Straßenpflasters der Hauptstadt fommen, Außer diesen, zur Beschäftigung brodloser Individuen bestimmten Fonds, sind meh- rere Bereine zusammengetreten, um gegen Koncession dés Brük- fen: und Bahngeldes auf ihre Kosten Brücken und Eisenbahuen ¿u erbauen und neue Werksiätten zu errichten, wori: ebenfalls eine Menge Nothleidender Brod finden wird,
Man wird sich erinnern, daß im Februar d, J. in einer Steinkohlen-Mine bei St. Etienne § verschüttete Arbeiter nach Stägigen Anstrengungen glüflih ausgegraben wurden. Zur Wes lohnung für die dabei bewiesene Menschenliebe und Beharclich- feit haben die Minen - Jngenieurs Delseriès und Gervoy das Ritterkreuz der Ehrenlegion, der Pfarrer Bennefoy und der Arzt Soviche zwei goldene und 6 Bergwerks - Direktoren nebst 16 Ar- beitern 22 silberne Rettungs-Medaillen erhalten.
Der Constitutionnel enthielt in seinem Blatte vom 28. einen Urtikel, woorin behauptet wurde, daß der Kaiser von Ma- roffo fich der Stadt Tremezen bemächtigt habe, daß er sich weis gere, seine Truppen von dort wieder znrück;uziehen, und daß er eheime Verbindungen im Algierischen unterhalte und Feindseligs eiten gegen die Französische Armee im Schilde führe. Es wurde hinzugefügt, daß in Algier selbst große Gährung herrsche, der man nur dadurch ein Ende machen könne, daß 1nan den Einwohnern die freie Ausübung ihrer Religion, so wie ihrer Gewohnheiten und Gebräuche, überlasse, während man andererseits die Französische sagun die viel zu {wah sey, um ceinent gleichzeitigen Angriffe des Kaisers von Marokko und der Algierer selbst Widerstand zu leisten. Der Moniteur widerlegt heiite
diese verschiedenen wn und Betrachtungen in folgender
Weise: „Der ganze Artikel des Constitutionnel kann nur aus der Feder einer shlecht unterrihteten Person geflossen sehn. Gleich nah dem Sturze der Algierishen Regierung stellten die Ein- wohner von Tremezen, einer der entlegensten Stadte der Regent- schaft, sih unter den Schug einer Marofkaner- Partei, um den Gewaltthätigkeiten zu entgehen, deren sie sich Seitens der Tür- fen ausgeseßt glaubten. Diese Partei záhlte uie ‘mehr als 150 Köpfe. Der Kaiser von Marokko ist zu deren Zurückberufung aufgefordert worden, und man hat-Ursache, zu glauben, daß Tre- mezeu geräumt worden ist, Ein Verwandter des Kaisers hatte, ohne dessen Einwilligung, an einige Araber: Häuptlinge geschrieben, um ste aufzufordern, sich unter des Kaisers Herrschaft zu stellen : diese antworteten ihm aber , daß sie keinen anderen Souverain anerkenn: ten, als denjenigen, dem Algier gehöre. JmUebrigen hat jener Fürst durchaus keine feindliche Demonstration begangen und lebt fort- wáhrend mit uns im besten Einverstándnisse. Andererseits sind die Religion, die Sitten und Gewohnheiten der Algierer stets
geachtet worden; eben so fönnen wir versichern, daß in Algier
die vollfommenste Ruhe herrscht. Was das Besagungs-Heer be- trifft, so besteht dasselbe aus mehreren fompletten Linien - Regi- mentern, aus mehreren Schwadronen Kavallerie, aus einer wohl versehenen Artillerie und aus verschiedenen Hülfs - Corps, die an Zahl täglich zunehmen. Dasselbe ist sonach stark genug, um nit nur von feiner Seite etwas zu befürchten zu brauchen, sondern auch um jeden Angriff zurückzuweisen und nach allen Orten hin zu operiren, wo solches für gut befunden werden möchte. Dies Lebtere hat der kommandirende General, Baron Berthézène, auch noch ganz fürzlih gethan, indem er mit kaum 4000 Mavyn in das Jnnere des Landes vordrang, ohne daß diese auch nur einen einzigen Schuß hätten zu thun brauchen.“
In der Gazette de France liest man Folgendes: „Um
die Liberalen dafür zu rechtfertigen, daß sie funfzehn Jahre hin-
durch Comödie gespielt haben, bemer? der Globe, die Rohalt: ster, die in der Kammer geblieben wären, so wie diejenigen, die sich zu den bevorstehenden Wahlen begeben würden, spielten eben so gut Comöódie, indem sie einen Eid leisteten, der ihrem Ge- wissen zuwider wáre. Hierauf erwiedern wir, daß die Grundsäße und Neigungen der Royalisten Jedermann bekannt sind; man weiß wem ihr Herz gehört, und wem es mithin nicht gehört. Es handelt si{ sona ‘nicht von einer Gewissensfrage, sondern von der Aus- übung eines Rechts, woran in einer Volks-Berfassung eine hó- here Bedingung geknüpft worden ist. Und hieraus ersieht man, daß hier keine Scheinheiligkeit im Spiele ist, denn es giebt ge- wiß feinen Deputirten, keinen Pair und keinen Wähler über: haupt, der, devor er den Eid leistete, seine Grundsáte und Mei- nungen nicht gänzlih“ bei Seite seste.“ — Jn einem an dern Artikel sgt die Gazette hinzu: „Feder von der reten Seite, der, bevor er sich nach seinem Wahl - Kollegium begäbe, nicht die feierlihe Verpflichtung gegen sich selbs einginge, seine Stimme nur einem Manne von del rechten Seite zu geben" und mithin um feinen Preis mit einem Manne der beiden Centra oder der linken Seite einen Vergleich zu -{hließen, würde - nur seiner Sache schaden, und sonach besser thun, wenn er sich des Mitstimmens gänzlich enthielte. E
Es heißt, daß der vorige Grofsiegelbewghrer, Herr Mérilz hou, und der Prásident des hiesigeu Königl. Gerichtshofes, Hr. Tripier, zu Räthen beim Cassationshofe ; ‘dér Polizei:Präfekt, Se. Vivien, der Práfeft der Seine und Oise, Hr. Aubernon, und der Ingenieur, Herr Legrand, aber zu Staatsräthen im außeror: dentlichen Dienste ernannt werden würden.
Eine Tunesische Kriegs-Brigg von 4 Kanonen, und von dem
F unesischen Capitain Raïis Arby kommandirt, ist am 2ásten v, M.
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