1831 / 131 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nen aucch von der sfonomischen Seite anzufechten, als diese, seh es aucb, daß vielleicht ein größerer Gewinn für die Verwaltungs- fassen der Jnstitute dadurch erzielt werden möchte, der Verwaltungs- behörde, namentlich einer Strafanstalt, die zugleih Besserung s- Anstalt seyn soll, in ihren höheren Zwecken hinderlich sind, weil sie den Züchtling nicht gleich und nicht regelmäßig beschaftigen, die Aufgabe eines Tagewerks ansschliefien und weil sie den Ar- beiter entlassen, wie sie ihn empfangen, ohue ihn mtt irgend einer Geshicflihfeit, die seiuem kunfti- gen selbststandigen Erwerbe dienen könnte, berei- chert zu haben. Die Administrations-Kosten btetrugen' im Jahre. 418301547, 7694: Nthlr. 6, Sgr... 3: Pp. - Die... Kasse schloß mit einem Bestande von 4129 Nthlr. 7 Sgr. - 4 Pf. ab, wozu noch die Einnahme-Reste vom Betriebs - Institute mit 1757 Rihlr. 13 Sgr. 4 Pf. fommen. Ueber die Führung

und ferneren Schicksale derjenigen entlassenen Züchtlinge, welche einen nanhaften Ueberverdiensi erworben haben, wird von der Direction eine fortgesezte ‘Nachweisung und

Kontrolle durch Korrespondenz mit den betreffenden Behör- den 2c. des Orts, wohin sie sich begeben haben, geführt und so noch in der Form auf eine zwecmäßige Weise ihr künf- tiges Schicksal im Auge behalten und mogli{chst auf ihr Wohl eingewirkt; wie denn überhaupt der Direction und allen Beamten der Anstalt und der fräftigen höheren Leitung des Ober-Präsiden- S il Provinz alle Achtung und derx Dank der Menschheit gevuyrt.

916

Berliner Börse. | Den 10. Mai 1831. AmtlL. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

(f. rief |Getd. ÿ is | Zf.\brief.| Geld, “A

I

St. - Schuld - Sch.| 4 | 881 | 88 fUVstpr. Piandbrtf. | 4 | 964 | 96 Pre. Engl. Anl. 18 5 | | 98 [Ponm. Pfandbrf. | 4 | [1044 Pr. Engl. Anl. 22/5 |/ 95 YKur- u. Neum. do.| 4 | [1035 Pr. Engl. OBL 30/ 4 | 832 | 825 #Schlesische do. 4 | -— 1103 Kurm. Obl,m.1I. (.| 4 | 87 [Rkst.C.d.K-uN-- (52 | Neum. Int. Sch. do.| 4 | 862 | 1Z.-Sch.d.K.-u.N|—| 538 | Berl. Stadt-Oblig.| 4 | | 887 Königsb-g. do. 4| | 87 Elbinger do, 41 92 | {Holl. vollw. Duk.| | 183 | Danz do. in Th.|—| 35 Neue dito |— | 195 | | Weetpr. Pfandbr. 4 | | 924 fFriedriched’or. . |—| 13 | 125 Grosshz. Pos, da.| 4 | 934 | 425 Disconto . .….. —| 34 4x

E E I R P T O E E T R A V Oed Ia P A M T C T REEII S Gt: 3: Bd T Wt D N I V’ A V

E 2 ( Preuss Cour. Wechsel-Cours. Brief (Eid, Ait L T T 250 Fi Kurz 1407 (1403 MlI reie Maa E L ub 250 Fl. |2 Alt. a [1908 d 300 Mk. |Kurz 109% | U a 300 Mk. |2 Ht. 1484 11487 1A r R B O U A |6 7 E O 309 Fr. [2 Mi. 80s | 07s O O 150 Fl. 2 Mt, (102i an Hut E 150 FL «2 M6 162 _ Dea T S 100 Thl, |2 Mt. 99 | O u a ae as 100 Thl. |8 Tage {1021 Frankfurt a. M WZ........ 150 FL [2 Mi. 102 [1012 Poteraburg-BN c edes 100 Rbl. [3 Woch, | | 297% A E 6009 Fi, [Kurz |—

Königliche Schauspiele, Mittwoch, 11. Mai. Im Schauspielhause : Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. Donnerstag, 12. Mai. ter Gluck. (Mad. Milder: Armide.)

ges 1 Rthler, 10 Sar. 2c. Königstädtisches Theater.

| eiti 4. At 5 Eingetretener Hiudernisse wegen faun die auf heute angekün digte Vorstellung „„Lindane, oder: Der Pantoffelmacher im Fey, reiche‘ erst am Freitage bestimmt stattfinden, und bleiben die i dieser Vorstellung bereits gelösten und mit Mittwoch bezeichnet

Mittwoch, 11. Mai, le Hierauf: Graf Schelle, Posse in Z Akten.

Billets zu obengenanutem Tage gültig. P Si T H B R I s P G E E T E R E R Sil f. Br M livios E V Del T Is E R R P E Ey r

NEUESTE RŒBRSEN-NACEHRICHTEN.

Paris, 4. Mai. Z5proc. Rente pr compt. 88. 65. s cour.’ 88. 70. 3proc. pr. compt. 62. 30. fin cour, 62, 3

Z5proc. neue Anleihe der 120 Mill, 89. Frankfurt a. M., 7. Mai. 1procentige 185. Brief. Banf - Actien 1245. 1242.

nische Loose 464. 46.

Redacteux Fohn. Mitredacteur Cottel.

r erma GUSE D A Of ci: r9e, wma ——— -—

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Nllgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

Befanntmachungen.

Sea Crt.

Auf dem, in der Sradt Lyck sub Nr. 59 belegenen, dem Herrn Havprmnn Maletius zuachdrigen Grundstücke, stehen aué dem unterm 19. Secprember 1806 gerichtlich vollzvgenen Kauf-Contrakte vom 28. Auaust 1806 sub Uubr Ul. Nr. 5, für die Landbaumeister Sucheredtorffscen Eheleute 2000 Thl. buch{tätlih Zweitauseud Tha- ler wegen Zinsen à 6 pCt. elnoerragen, welche dieselben nmiüttelst ae- richtlicher Cessious-Schrife vem 7. Janvar 1807 und 17 März 1810, demi Jrâulem Aldertine Lucrecie von Schlichting abgerreten haben ; und von diesem Kapita! hat die Lettere wiederum nach dem ge- ricbtlichen Cessions-Insirumente vom 27. Juni und 28. August 1820 109 Thi. bucsiäblich Einhundert Thaler dem Pfarrer Fiäß in Borzimmen abaerreien. Daë sonach also noch auf 1900 Thl. buch- stáblich Eintausend neun Hundert Thaler aûltiee Haupeschuld-Dv- kumenr joll verleren gegangen (un. Ruf den Antrag des Bevolis máchiigten der Fräulein Lrcrecie von Sdlichtingschen Erben, Herrn äuittz- Kommissarius Schön von hierselbst, werden demnach Kle, die als Cessionarien, Pfand-Släubiger oder sons tiren Anspruch an das bezeichnete Document machen, aufaefordert, in dem auf

den Z0 Juni e., Vsrmittags um 9 Uhr, in unserm Geschäfes-Locale, vor dem Deputirten, Herrn Justiz-Rath Bergenroth, anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden, und nachzuweisen, widrigenfalls sie damit präcludirt würden, das Do- cument für mortificirt erklärt, und an dessen Stelle ein neues ausgefertigt werden wird.

Urkundlich Lyck, den 29. April 1831.

(L S) Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Cdiétal «Qa ot

Nachdem über das aus den Gütern Driebiz bestehende Ver- mögen des Hofraths Chrijtian Lebrecht Tauchniz mit der Mittags- fiunde des 20. Septbrs. 1830 der Concurs eröfner worden, so wer- den die unbekannten Gläubiger des Semeinschuidners, namentlich die ihrem Aufenthalte ‘nah unbekannten,

a) Victoria gebor. von Zorzynska verehlichte von Gawtowska;

bd) Anna von Zotzynuska ;

e). Louise Constantia von Nostiz Drzewiecêa.

d) Rittmeister Carl von Mueller.

e) von Zarlinsfa.

f) Gemeinschuldner Hofrath Christian Lebrecht Dzuuchnig. hierdurch bffentlih aufgefordert, in dem auf den 7. Sept. d. J. Dormittags um 9 Uhr vor dem Deputirten Landaerichts-Rath Herrn 9rolfow angéesetzren peremtorischen Termin entweder in Person oder durch geseßlich zulässize Bevolimächtigte zu erscheinen, ch über die Beibehaltung des Interims - Curators zu erklären, so wie den Bes trag und die Art ihrer Forderungen um|tändlich anzuzeigen, die Do- cumente, Briefschafcen und sonstigen Beweismittel daruber im Oris ginal oder in beglaubter Abschrift vorzulegen und das Nöthige zum Protofoll zu verhandeln, mir der beigefügten Verwarnung, daß die im Termin ausbleibinden und bis zu demselben ihre Ansprüche nicht anmeldenden Gläubiger mir allen ihren Forderungen an die Masse des Gemeinshutdners ausgeschiossen und ihnen dethalb ein ewiges Stillschweigen gegen die übr'gen Creditoren wird auferlegr werden.

Hierbei wird jeder Gläubiger angewiesen, zur fernern Wahr- nehmung seiner Gerechtsame und seines Interesses bei dem Con- curs-Verfahren am Otte deê Gerichts entweder: einen Austiz-Kom- missarius oder einen andern zulässigen Bevollmächtigten, an deu das Gericht sich halten fann, zu ernennen und mir gehöriger Voll- machr ‘zu -dem Akt legitimiren, widrigenfalls er bei den vorkommen- den Deliberationen und abgefaßten Beschlüssen der übrigen Gldu- biger nicht weiter jugezoaen, vielmehr angenommen werden wird, daß er sich dem Beschlusse der übrigen Elgubiger und den Verfü- aungen des Gerichts lediglich unterwirft.

Denjenigen Gläubigern, welche den Termin in Verso! wahr- zunehmen verhindert werden, oder denen es hieselb| an Befkannt- schaft fehlt, bringen wir die Austiz-Kommissarien Salbach, Lauber, Mitrrel städt und Douglas ais Bevollmächtigte in Vorschlag von de- nen sie sich einen zu erwazlen und denselben mir Vollmacht und Information zu versehen haben werden.

Fraustadt, deu 7. April 1831.

LLntal Preuß Landaericdt.

Die Badeansfialt auf Rúgenwalder-Münde M T E

genannt, mird wie biöher an! 24. Junius 1831 erdffnet werden. Rügenwalde, den 3. Mai 1831.

Die Direfttion der: Anstalt.

Ba d. M0608 d Our f,

Bekanntmachung.

Einem geehrten Publifum wird von Seiten -der unterzeichne-

ten Direttion zur Kenntniß gebracht, daß E zu ent Cr

am 1. Juni d. A. eröffner wird, und von diesem Tage an die Schwefel -, Schlamm-/ Gas -, Douche -, Tropf- und Sturz-Bâder, die Salz-Bader aber vom 15. Juni an, gegeben werden.

Anfraten- in ärztlicher Beziehung sind an die dasigen Brunnern-

árite, Herrn Hofrath Dr, d'Oleire in Bremen, und Herrn Dr,

Neuber in Cassel, und Bestellungen von Logis, mit Bemerkung der Zeit der Ankunfr und der Zahl der Zimmer, an den Herrn Buragrafen Tück in Nenndorf zu richten, welcher solche pünktlich besorgen wird. Nenndorf, den 21. April 1831. Kurfürstlihe Brunnen-Direktion.

Der in Niederrochwiß bei Dreéden gebürtige Christian Groh- mann, welcher im Jahre 1812 als Corporal bei der 2 Grenadier- Compagnie des damaligen Jnfanterie-Regiments Prinz Anton, mit der Königl. Sächsischen Armee nah Rußland gegonaen und seit- dem nichts wieder von sth hören lassen, wird hiermit auf Ausu- chen seines Bruders öffentlich vorgeladen, längstens

i den fünfteu October 1831, an hiesiger Gerichrösielle zu erscheinen, unter der Verwarnung, daß selbiger im Ausbleibungéfalle für rodr und sein Vermètgen für ver- erbt erflärt werden wird. Zugleich. werden alle diejenigen, welce an ernannten Grohmanns nachgelossenes Vermögen Erb- oder an- dre Ansprüche zu haben vermeinen, bei Verlust ihrer Ansprüche und der Rechrswohlthar der Wiedereinsezung in den vorigen Stand aufgefordert, an demseiben Tage sich bei uns zu melden, gehörig zu legitimiren und ihre Forderungen zu bescheinigen. Zu Bekannt- machung der Todeterklärung sowie ¡zu Eröffnung eines Práflusio-

Bescheides is eventuel | der ahte Dezember 1831 ;

anberaumt worden. Gdnnédorf bei Dreéden, den 30. April 1831. Herrlich Hendelshe Gerichte und Iohann Andreas Brückmann, Gerichts-Dircktor.

Auf Antrag des Bürgers Schlortmann zu Teterow is nachste- hendes Proclama erfannt. Es werden demnach alle diejenigen, die an nachfolgenden Grundstücken, welche er und seine Ehefrau Maria, geborne Glamann, von dem Herrn Stadt-Secretair Stoof zu Berlin in Vollmacht seiner Ehegartin Carolina Friederica, geb. Brandt, gekaufr haben, namentlich:

1) dem hiesigen Hause Nr. 360 nebst dazu gehörigen Stallung und Garten, welche die hiesige Stader-Kämmerki, nach einge- gangener Scharfrichterei, unterm 20 März. 1829 an die ver- | ehelichce Sroof käuflich überlassen hat ;

2) dem, _in dem ehemaligen Walle, ohnweit des Steinthors an der Mauer, neben dem Wulffleffschen belegenen Garten;

3) den, in der Steingasse, neben einem Kirchenáarten belegenen Garten, welche beide leztere Stücke die Secrerairin Stoof bescheinigtermaaßen, durch Erbtheilung respective von ihren Ascendenten und von ihrem Bruder, dem verstorbenen Stall- meisier Aohanu Carl Brandt, bekommen hat,

wegen Eigenthum, Schuld, Hypothek, Nachbarreht oder sons einem Grunde Ansprache haben, hierdurch geladen, selbige

: am 17. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr,

bei uns anzumelden, und mit den Urschriften, die sie- darüber be- sigen, zu bestärfen, bei dem Nachtheil, daß diese Grundstücke auf den Extrahenten und dessen Ehefrau zu Stadtbuch verlassen werden solien, und mit dem Anfügen, daß gegen die unterlassene Meldung keine Reftitution statt habe

Malchin, den 26. März 1881.

Vurgermeister und Nath.

N A N A die Verlegung des Wollmarktes in Leipzig betreffend.

1 Der dietjährige Wollmarkt auf hiesigem Platze wird nicht am 31. Mai dieses Jahres, wie vom Rathe dieser Sradt unterm 2Wsten vorigen Monats ‘bekannt aemacht worden 1, jondern, zur Vermei- dung des jet erst zur öffentlichen Kenntniß gefemmenen Zusam- mentrefens mit den in den hiesigen und venachbarren Landen be- vorsteyenden Wollmärkten, schon

a M Mat diejes 5.0-ÿr2 s anfangen und mir Dem L Bunt Dietes Jahres

ich endigen. 2. i Von jedem Centner Wolle, welche“ von und mit dem 22. Mai dieses Jahres so wie während der ganzen Dauer des Woll- marfres, für diesen anher gebracht wird, werden nur Vier Gro- schen als die Hälfte der dermaligen Handels - Abgaben entrichter ; dagegen wird, wenn erweielih die Wolle unverkauft vom Woll- markte wieder ausgeführt wird, die davon bezahlte Eingangs-Abgabe wieder erstartet. Leipzig, den 5. Mai 1831. Der Rath der B

Literarische Anzeigen. Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, von Schulze, 1809 22. Rheinisches 1822 24. Coruelia 1820 23. Haug 1815— 16. Opern - Almanach 1815—17. Kotzebue 1819 26,

sind zu schr billigen Preisen zu haben bei

A. Asher, Nene“ Friedrichsstraslse No, 49,

en 4 E:

Bei Brandenburg in Berlin, Ober -Wallstraße Nr. 6 is

¿u haden: k ; nett B. Ql F der Berliner Kunstausstellung des Herbsies 1830;

enthaltend eine Beurtheilung sämmtlicher, daselb aufaestellt gewe senen Gemälde, von welchen am Freitag sieben im Königl. Schau- spielhause als lebende Bllder, bei allaemeinem Beifall, dargestelt wurden. Preis sauber tarronirt: 1 Thl.

Auf Kosten Eines Kdnigl. Hohen Ministerii des Innern für Handel, Gewerbe und Bauwesen 1 herautgeacben worden, und in der Bucbhandlung von Duncker und Humblot, Französische Leue Nr..20 a., so wie in allen anderen Buchhandlungen zu aven:

9 Egen, V. N. C, Untersucbungen über den Effekc einiger, in Rheinland - Wesiphalen bestehenden Wasserwerke. Abtheil. 1, und Il, gr. 4o., mit 12 Fupfertafeln in Folio. 4 Thl. 15 sgr.

s : eue Bücher, welche so eben im Verlage von Duncker und Humblot, Fran- zdsische Straße Nr. 20 a., erschienen sind: Ancillon, F., zur Vermirtelung der Extreme in den Meinun- gen. Zweiter Band: Philosophie und Poeste. gr. 8vo. geh. 1 Thl. 20 sgr. (Der erse Band: Geschichte und Politik, er- schien 1528, und fostet 1 Thl. 25 sgr.) Heinsius, Dr. Thdr., die Bildung zur deutschen Beredsamkeit. In Briefen an einen Staatémann. gr. 8vo. geh. 15 sgr

Das May - Hefr der N. Nachrichten aus dem Reiche Gottet, hat die Presse verlassen. S. Eléner, Spandauer Straße Nr. 40.

So eben ist bei W. Natorff & Comp in Berlin erschienen: Handbüchlein der Geseßgebung, uber die Verpflichtung zur Entrichtung der Gewerbe- steuer und des Gewerbe-Steuer-Wesens überhaupt. Fur Fommunal- und Sceuer-Beamte, wie auch zur Selbfbekehrung fur Steuerpflichtige aller Klassen. Vei C. A. Meyer.

8vo. broch. 4 Thl. /

__ Vei Schuberth & Niemeyer in Hambura erschienen, und in der Stuhrschen Buchhandlung in Berlin, Schloßplayz Nr. 2 nahe der Brüdersiraße, zu haben:

Polen, e e War Und [E Historisch-geographisch- statistische Darstellung zur Verb:eitung nähe-

__rer Kunde der Beschaffenheit und Verfassung Polens, und zur Be-

richtigung der Urtheile üder dessen politische Lage. Preis 6ck sgr.

Meh-fach geäußerten Wünschen zu entsprechen, habe ih mi entschlossen, die Preise folgender Werke auf unbestimmte Zeit bedeutend zu ermäßigen :

Hirt, A., die Baukunst nach den Grundsätzen der Alten. Mit

S0 erläuternden Kupfertafcln. gr. Royal-Folie. Statt 24 Thl,

für 16 Thl,

Dessen Geschichte der Bauknunst bei den Alien. {ster nud Zer Band. gr Mo. Mit 15 Kupfern in gr. Imperial - Folio, Statt 18 Thl. für 10 Th!,

Dessctben Werks 3ter Band, auch unter dem Titel: die Lehre der Gebäude bei den Griechen und Römern. gr. áto, Mit 13

Tafeln in gr. Imperial-Folio. Statt 12 Thl. für 8 Thl.

Wer diese Werke, die fonst 54 Thl. kosten, jezt aber it den cinzelnen Preisen 34 Thl. , zusammen nimmt, erhält sit fur 30 Thl.

Derselbe, über die Bildung der ägyplischen Gottheitcn. gr. dio, Mit 11 Tafeln. Statt 25 Thl, für 1 Thl.

Accum, F., physische und chemische Besch-ffenheit der Bau- materialien, deren Wahl, Verbalien und zweckmässige An- wendung, Ein Handbu:h für den öffentlichen Unterricht in der Königlichen Ban-Academie zu Berlin und zum Selbst- studium für Baumeister, Technologen, Kameralisten und Oeko- nomen, 2 Bände. gr. Syo. Velinp, Statt 33 Thl, sür 28 Thl.

Chaptal, I. A., die Chemie in ihrer Anwendung auf Künsit und Handwerke. Aus dem Franzds. übersezt und mit Anmer merkungen begleiter von S. F. Hermbstädt. 2 Bde. gr. 870. Mit 12 Kupfern. Statt 5 Thl. für 2x Thl

Eytelwein, I. A., Grundlehren der höheren Analysis. 2 Bde. gr. Ao. Mit 1 Kupfertafel. Statt 11 Thl. für 7x Thl.

Lagrange, J. L., maihematische Werke. Deutsch heratisge- geben von A. L. Crelle. gr. 8vo, 3 Bände, Mit 2 Kupfern und Lagrange's Bildniss, Statt 114 Thl. für 7 Thl,

Für welche Preise diese Werke durch alle Buchhandlunget! zu erhalten sind.

Berlin, im Mai 1831 | :

G. Reimer, Wilhelmétsiraße Nr. 73.

i Im Opernhause: Armide, groß heroische Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik vom Rit,

Preise der Pläve: Ein Plaß iu den Logen des ersten Ray

Der tete April, dramatische Klein;

_Z5proc. Neapol, Pt, compt. 69. 30, fin cour. 69. 50. 5proc. Span. Rente perp, z)

| Oesterreichische Zprocentiy Metalliques 844. 835. 4procentige 73. 73ræ. 24procentige 4N Parti]; Obligationen 116. 1163. Loose zu 100 Fl. 1583. Brief. Yy,

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

131.

E enommene anin

|

Amtliche Nachrichten. Kronik dés Tages.

Bekanntmachung.

Bei der heute in Merseburg erfolgten 19ten Verloosung der yormals Sächsischen Kammer - Kredit - Kassen -Scheine- sind fol- gende Nummern, gezogen worden, als

von Litt, B. à 500 Rthlr. Nr. 162 und 507. : - D.à 50 Rthlr. Nr. 500. 548. 592 und 666. A. à 1000 Rthir. Nr. 392. 570. 764. 821. 855.

- - - - - -

Außerdem sind von den unzinsbaren Kammer - Kredit - Kas- m-Scheinen Litt. E. à 25 Rthlr. die Scheine von Nr. 12,108 bis 12,541 zur Zahlung im Termine Michaelis 1831 ausgeseßt worden.

Die Inhaber der obigen verloosten und resp. zur Zahlung

| quégeseßten Scheine werden daher aufgefordert , nach erfolgtem | Eintritt des Michaelis-Termins 1831 die Kapitalien, gegen Nück- | gabe der Scheine und der dazu gehörigen Talons und Coupons, hei der hiesigen Haupt - Justituten- und Kommunal- Kasse in | Empfang zu nehmen.

Merseburg, den 19. April 1831. m Auftrage der Königlichen Haupt - Verwaltung der - Staats-Schulden. Der Königl. Preußische Regierungs - Präsident, v. Nochow.

Bekanntmachung ; Bei der am heutigen Tage, unter Konkurrenz der zur dies-

| seitigen Steuer - Kredit - Kasse verordneten Ständischen Herren

Deputirten, stattgehabten 19ten Verloosung der vormals Säch- sischen Steuer - Kredit - Kassen - Obligationen sind folgende Num- mern gezogen worden :

1) von [Litt. A. à 1000 Rthlr.

Nr. 2916. 3193. 4167. 4555. 4793. 5945. 6275. 7510. 8160. 8192. 9556. 9679. 11,471. 11,553. 11,631. 12,530. 12,604. 13,245. 13,648 und 14,642.

9) von Litt. B. à 500 Rthlr.

Nr. 415. 1021. 1521. 1606. 2163. 2913. 4518. 4608. 4685.

5160. 7057. 7572. 3) von Litt, D. à 100 Rthlr.

Nr. 232. 2520. 3200. 4393. 5324. 5657. 5867. 6055.

Die Einlösung dieser Obligationen wird Michaelis 1831 bei der hiesigen Haupt-Jnstituten- und Kommunal - Kasse, gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen Talons und

| Coupons, erfolgen.

Merseburg, den 26. April 1831. Im Auftrage der Königlichen Haupt- Verwaltung der : Staats-Schulden. Der Königlich Preußische Regierungs - Präsident, v. Rochow.

Angekommen: Der Attaché bei der Königl. Großbri-

* tanishen Gesandtschaft am Kaiserl. Russischen Hofe, Magenis, | als Courier von St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Franfkreid.

Paris, 4. Mai. Die Marschälle Soult, Macdonald, Mor-

tiex und Gerard, so wie die Generale, Obersten und Oberst-Lieu- | tenants der Regimenter, die vorgestern von dem Könige gemustert | wurden, hatten nach der Revue die Ehre mit Sr. Maj. und | der Königl. Familie an zwei Tafeln, die eine zu sechzig, die an- ' dere zu funfzig Couverts, zu speisen. S ' Maj. na einander mit den Ministern der Marine, der Justiz,

des Handels und der auswärtigen Angelegenheiten. j Der König hat wegen des Todes seines Schwagers, des Kö-

| nigs vou Sardinien, auf 2 Monate Trauer angelegt.

Morgen beziehen Se. Maj. und die gesammte Königl. Fa-

| milie das Schloß St. Cloud.

Der Prinz von Joinville empfing gestern eine Deputation der Zöglinge des Gymnasiums Heinrichs 1V., die ihm zu seiner auf morgen anstehenden Reise nah Toulon Glück wünschten.

Sm Mon iteur liest man Folgendes: „Heute morgen hatte man das Gecücht von angeblichen Bewegungen einer Oesterrei- chishen Armee und von Befehlen, die den im sudöstlichen Theile des Reichs stehenden "Französischen Truppen tibermacht worden wÄen, im Publikum verbreite. Schon die Form, worin man diese Nachricht gefleidet hatte, indem man vorgab, daß sie von einem Königlichen Botschafter ausgegangen sey, machte, daß sie vorsichtig aufgenommen wurde. Zu einem solchen Gerüchte war aber nit der mindeste Grund, nicht der leiseste Vorwand vor- handen; wir begnügen uns mit der Bemerkung, daß dasselbe zwei Tage, nachdem die Bethenerungen des diplomatischen Corps und die Antwort des Königs das Vertrauen zu der Aufrechthal- tung des Friedens verdoppelt hatten, in Umlauf gebracht worden ist, Wir können daher das Publikum nicht lebhaft genug er- mahnen, gegen Nachrichten von dieser Art auf seiner Hut zu sehn. Der schlechte Erfolg der oberwähnten mag ihm als Bei- spiel dienen.“

Der Moniteur enthält auch noch folgende Berichtigung : ¡Der Constitutionnel meldet in seinem Blatte vom 3ten d. M. nach dem Fournal der Maine- und - Loire, daß die meuchelmör- dexishe Nachstellung, die dreien Gendarmen das Leben gekostet R eigentlich dem General Dumoustier gegolten habe; daß der

ezirk Beaupréatt von diesem Leßteren in Belagerungs-Zustand erflärt, und der Hauptmann Vauthier beauftragt worden seh, den

1313. 1417. 1456. 1601. 1678. 1754. 1989. 2108 und 2370.

Gestern arbeiteten Se. -

Berlin, Mittwoch den 11ten Mai Abends.

_—

Prozeß gegen die Schuldigen einzuleiten. Von diesen Angaben ist auch feine einzige rihtig. Der General Dumoustier befeh- ligt die zwölfte Militair-Division; das Departement der Maine - und - Loire, worin der Bezirk Beaupréau liegt, gehört aber zu der vierten Division, und im Uebrigen weiß Jedermann, daß es nicht dem Commandeur einer Divifion zusteht, irgend einen zu seinem Kommando gehörenden Bezirk in Belagerungs - Zustand zu erflären. Wos das Faktum selbst betrifft, so berechtigt Alles zu dem Glauben, daß es die Folge einer vorbedachten Rache ge- en die Gendarmerie war, die verschiedene, von dem Königl. Pro- urator zu Beaupréau erlassene Verhafts-Befsehle gegen Jndivi- duen, welche Banden von Uebslthätern angehört hatten, vollzie- hen wollte.‘

Der Messager des Chambres äußert: „Der Anblick der Hauptstadt in den leßten drei Tagen, wo das Namensfest des Königs die Einwohner in Bewegung seßte und die An- wesenheit eines herrlichen Armee-Corps das Ganze noch mehr belebte, hat einen erfreulichen Eindruck zurückgelassen, Aus dem behaglichen und zufriedenen Aussehen der- Menge ließ si leicht abnehmen, daß Ordnung, Gewerbthätigkeit, Circulation der Ka- pitalien, kurz, daß alle Privat- und öffentlichen Jnteressen sich von der Erschütterung der Revolution echolt hatten, und ‘daß man die Früchte derselben zu genießen anfangt. Der Gedanke der Sicherheit, des Vertrauens und die Aussicht auf eine glückliche Zukunft hat jegt in den Gemlithern Wurzel gefaßt. an sleht das Gute sich entwickeln, fleht, wie überall nach dem Besseren gestrebt wird, wie die Negierung ihren Eiden und der Charte vom 7. August treu bleibt, wie die Versuche der Chouans und der Republikaner ohne Härte vereitelt werden, wie die Regierung in allen Zweigen der Verwaltung einen verständigen, festen und libe- ralen Gang nimmt, und Jedermann faßt Vertrauen zu der Dauer dieser Ordnung der Dinge. Dieses Gefühl der Festig- keit des gegenwärtigen Zustandes gewinnt bei den Bürgern, wie bei der Regierung, immer mehr an Stärfe, und aus ihm wird ohne Zweifel die für das innere Glück Frankreichs, für seine Freiheit und -seinen Einfluß auf die Europäischen Angelegeuhei- ten erforderliche sittliche Kraft hervorgehen. Die anhaltende Po- pularitat , deren der König genießt, und die durch die bisweilen hestigen Angriffe gegen die Maaßregeln seiner Minister nicht ge- \{chwächt worden ist, is ein schlagender Beweis fürdie Wahr: heit unserer Bemerkungen. ‘/

Das Yournal des Débats enthält in Beantwortung der Bemerkungen des Tenps, Courrier français und National über die neu gestiftete Decoration (\. d. gestrige Bl. d. St. Z.) Folgen- des: „Man beklagte sich mit Bitterkeit über die Saumseligkeit der Regierung in der Ertheilung des Juli-Kreuzes; diese Ertheis lung ist nun erfolgt. Jet kommt aber eine Beschwerde weit ernsterer Art: der Orden soll die Worte tragen: Vom Könige

egeben. —- Vom Könige gegeben! Als ob die Männer des Sul irgend etwas vom Könige zu empfangen hätten? Haben sie si für ihn geschlagen? Was haben sie und er mit einander ge- mein? Man hätte seven sollen: National-:Belohnung! Man fann, ohne zu erröthen, eine Belohnung, einen Ehrentitel ans den Hän- den der Nation empfangen: aber man würde sich augenscheinlich exniedrigen, wem man sie aus den Hánden eines Köuigs an- nähme, den man selbst gemacht hat. Wir zweifeln nicht, daß die große Mehrzahl der Juli- Männer die Gesinnungen zurückweist, welhe man ihnen unterlegt, Gesinnungen, die auf nichts weniger abzielen, als aus ihnen eine besondere Klasse der Nation, eine Art Aristokratie, zu machen. Franf- reich hat Ludwig Philipp auf den Thron gehoben. Wer soll die Belohnung im Namen Frankreichs verleihen, wenn nicht der König der Franzosen? Jst nicht in einem Lande, welches einen König anerkennt, dieser der erste Repräsentant der Nation? Jst es bloß ein Maun, den man auf den Thron sett, oder is es nicht vielmehr die Nation selbst, welche in diefem Manne reprá- seutirt wird? Jst eine Belohnung weniger national, wenn der König sie giebt? Aber was is alsdann in Frankreich der König? Auf diese Weise würde es zwei Arten öffentlicher Belohnungen geben, wovon die einen der König, die anderen die Nation er- theilte. Alle öffentliche Belohnungen sind aber National- Belohuungen ; der König giebt sie, alleêîn er giebt sie im Namen des Volks, das er reprásentirt, und diejenigen, welche sich belei- digt finden möchten, sle aus seiner Hand zu empfangen, würden dadurch viel weniger den König, als Frankreich selbst, kränken. hr wollt die Decoration zurücweisen! Jntmerhin; dies steht anz bei Euch. Das Publifktin wird deshalb nicht minder die Sachen nach ihrem wahren Werthe wütirdigen; es nimmt Unge- bührlichfeiten niht für Heldenmuth, die Berechnungen einer flein- lichen Eigenliebe nicht für Römischen Stolz, Wir halten uns überzeugt, daß die wahrhaft patriotischen Männer des Juli si weigern werden, die armselige Nolle zu spielen, die man ihnen vorzuschlagen wagt.“ i e

Um künftig bei der Negociirung von Renten die Weitläuftig- feiten zu vermeiden, die bisher daraus entstanden, daß bei einer Renten - Uebertragung dem Schaße jedesmal das Eigenthums- Recht nachgewiesen werden mußte, ist mittelst Königl. Verord- nung vom 29sten v. M. allen Renten -Juhabern die Befugniß eingeräumt worden, ihre Renten vom 1. Mai d. J. ab in Ren- ten an porteur unmschreiben zu lassen. j ,

Der General - Prokurator am Königl. Gerichtshofe zu An- gers, Herr Gauthier, r zum Kammer - Prasidenten bei diesem Gerichtshofe an die Stelle des Herrn Duboys ernannt worden.

Die Gesellschaft : „Hilf Dir, so wird Dir der Himmel hel- fen !‘/ hat eine Subscription eröffnet, aus deren Ertrage wäh- rend des den Wahlen vorangehenden Monats die größtmögliche Anzahl von ultraliberalen Blättern, für den monatlichen Preis von 4 Fr. das Blatt, nach den Departements zur Vertheilung unter die Wähler gesandt werden soll. Unter den Mitgliedern, die diesen Beschluß des genannten Vereins unterzeichnet haben, bemerkt man die Herren Baude, Polizei - Präfekt unter Laffitte, Carrel, Redacteur des National, Cauchois- Lemaire, gewesener Mitarbeiter des Constitutionnel, und Ehatelain, Redacteur des

Courrier français,

1831.

Die Rede, welche der Herzog von Fig - James bei den Dez batten über die Proposition des Herrn Baude in der Pairsz Kammer gehalten hat, ist in Nantes zu 600) Exemplaren gez druckt und bald vergrisfen worden. Sämmtliche in beiden Kam: mern über diesen Gegenstand gehaltene Reden werden hier, in einem Band gesammelt, erscheinen.

Vier Individuen, Namens Barbier, Lecomte, Bouquot und Tixier, die. bei den Volks-Aufläufen des 13. April verhaftet wor- den waren, erschienen gestern vor den hiesigen Assisen. Der An- klage zufolge, hatte sich damals im Faubourg St. Jacques ein Haufe von 400 ÎJndividuen, worunter sich die Angeklagten befanden, gebildet, war mit dem Rufe: „Es lebe die Republik! Fort mit Philipp! Es lebe Napoleon I[.!‘/ nah dem Stadthause gezogen und hatte im Namen des souverainen Volkes den dortigen Posten der National-Garde aufgefordert, die Waffen niederzule- gen. Da es ihnen nicht gelang, diesen Posten zu entwaffnen, so wendeten sie sich nach dem Faubourg St. Antoine, um Ver- stärkung zu holen. Der Haufe wurde aber unterweges zerstreut und die genannten Judividuen wurden unter der Anklage der erfolglosen Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Geseße ver- haftet. Da die Jury sie aber für nicht schuldig erklärte, so wur- den sie sofort in Freiheit gesegt.

Die gestrige Nummer des Journals „la Révolution‘‘ ist auf der Post in Beschlag genommen worden, Der Redactetw dieses Blattes, Hr. Fazy, is von dem Assisenhofe zu Besançon wegen eines Artikels über die Erhebung der direkten Steuern in diéser Stadt zu 14tägigem Gefängniß und 200 Fr. Geldstrafe fondemnirt worden.

Der Redacteur des Journals „la France Nouvelle‘/, Hérr - Leo Pillet , ist wegen Verleumdung des General - Prokurators, Herrn Persil, von dem hiesigen Königl. Gerichtshofe vor deu Assisenhof verwiesen worden.

Beim Graben einer Tranchée in Soissons haben die Arbei- ter eine antike Gruppe von weißem Marmor gefunden, die einen Römer vorstellt, wie er einem Kinde beim Hinaufsteigen auf eine Treppe behülflich ist. Köpfe und Arme der Figuren sind abge= brochen; die ganze Gruppe wiegt ungefähr 2000 Kilogramme. Der Minister des Handels und der öffentlichen Bauten hat \os gleich Befehle zur Erhaltung dieses interessanten Denkmals erz

theilt. Auf den Antrag des Maires von Soissons is es einst: weilen in einem der Säle der dortigen Bibliothek aufgestellt worden.

Unter dem Titel „„Historishes Archiv Frankreichs und des Auslandes‘ wird in monatlichen Lieferungen eine Uebersicht der

Art des Englischen Annual ¿Register erscheinen. Das Fournal des Debats beurtheilt die vor furzem erschienene. erste Nummer dieser periodischen Schrift mit Beifall,

Herzog Karl vou Braunschweig ist am 2Wsten v. M. mit seinem Gefolge in Bordeaux angekommen und hat am folgen- den Tage seine Reise nach Spanien fortgeseßt.

Am Namensfeste des Königs wurden an 1200 bedürftige, nicht in die Armen- Listen eingetragene Familien von Arbeitern, welche die Unterstüßung des Königs nachgesucht hatten, Vorräthe von Brod und Fleisch vertheilt, welche hinreichen, un sie eine Woche lang zu ernähren.

Der Gouverneur von Martinique, Contre-Admiral Dupotet, meldet dem See - Minister unterm 12. März, daß in der Koloz nie die Ruhe vollkommen wiederhergestellt sey. Die gerichtiche Untersuchung über die im Februar stattgehabten Unruher, wurde thätig betrieben. So viel ergab sich schon damals daraus, daß das Komplott von den Sklaven der Stadt und des _Weichbildes derselben, die sich geschmeichelt hatten, daß die freien Farbigen und die Schwarzen auf dem flachen Lande mit ihnen gemein schaftliche Sache machen würden, ersonnen und ansgeführt wor: den war. Der Gouverneur fügt hinzu, daß späterhin noch ver- schiedene Brandstiftungen stattgefunden hätten, daß indessen die Gährung allmälig nachlasse, und mithin zu erwarten stehe, daß ähnliche Unglücksfälle sih nicht wiederholen würden.

Das von Paganini zum Besten der Armen gegebene Kon- zert hat 6105 Fr. eingetragen, wovon er 3000 Fr. direkt an eine N Anstalt und unter mehrere unglückliche Familien ver- theilt hat.

Großbritanien und Yrlan d.

London, 4. Mai. Das Hof- Journal äußert: „Wir freuen uns, anzeigen zu können, daß die allerfreundschaftlichsten Verhältnisse zwischen dem Englischen und Französischen Kabinet in jeder Beziehung bestehen; und daß Ludwig Philipp unserem gnädigen Monarchen durch scinen Gesandten seine Bewunde- rung wegen des hochherzigen Benehmens ausgedrückt hat, das S bei einer neuerlichen Gelegenheit an den Tag ge- egt hat.

Unter den neuerdings erwählten Parlaments - Mitgliedern bemerkt man Sir Fr. Burdett und Herrn Hobhouse für West= minster, Herrn Baring für Callington, Herrn Sergeant Wilde für Newark und Herrn Sadler für Aldborough.

Dem Morning Herald zufolge, geht in der City das Gerücht, daß das neue Parlament zwar int Monat Juni zusam: mentreten, jedoch nur die nothwendigsten Finanz- und anderen Angelegenheiten von geringerem FJunteresse erledigen werde, alsz dann aber bis zum Anfange des Monats Februar prorogirt wer=z den durfte. „Es ist zu wünschen“, sagt das genannte Blatt, „daß dieses Gerücht unwahr sey, und wir glauben anch, daß es eine bloße List des Feindes seh, erfunden, um die Freunde der Reform zu entmuthigen und ihnen Mißtrauen gegen die Miniz ster einzuflößen. Mindestens würde ein solches Resultat durch nichts so leicht herbeigeführt werden fönnen, als durch die Ver- breitung der Fdee, daß das Passiren der Bill einen Augenölick längér, als es absolut nothwendig is , verzögert werden möchte. Man sfagt gewöhnlich, und zwar mit Recht, daß es für alle die- jenigen, die etwas zu hinterlassen haben, eine heilige Pflicht if, bei der Ungewißheit des menschlichen Lebens, so frühzeitig als

möglih ein Testament anzufertigen, Jst dies mit Bezug auf

politischen Ereignisse, mit statistischen Notizen verbunden, nach -

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