1831 / 147 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R Dw R D R r RTTPTTTTTTTO

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nach dem Gefechte vom 92.

Üpril gegen Monastir zurückgezogen ohne von den Jusurgenten verfolgt zu Mets Blelmelie Rai: nen dieie zu der Ueberzeugung gelangt zu sehn, daß der Gewinn an Lerraim bei einem verbältuißmäßig doppeiten Verlust an Tod- fen und Berwundeten, weichen: sie am Listen und 23sten dur Ie: gut organisirte Artillerie ti11d Kavallerie (woran fie gänzlich angel leiden) des Groß - LWesirs exlitten, ihnen feinen Nutzen E NeSDaI sie ih ebenfalls nach Pirlipe zuriütckgezogen ha-

I, e Ua vou Skníari zeigt nun die unvezwecifelte Nb- flcht, den Groß - Wesir vollends jede Verbindung abschneiden zu wollen, indem x auf | “Fin âr vordringt und dadurch

den Geb ortheil für sich zu erzwecen sucht, und zwar in Gegeuden zu zwin- gen, o ec weder voi der Llebtuzig sciner Truppen, noch von Ge- {üb und Reiterei Gebrauch machen kann. Die Stadt Pir- lipe, der eigentliche Marftplas Mazedoniens, ist von den VJnsur- genten geplündert, viele Häuser find angezfliundet und zerstört und große Waaren-Vorräthe gänzlich veruichtet worden : es heißt daß die Einwohner (größtentheils Griechen und Franken, und somit natitrlicbe Anhänger der neuen Ordunng) den Truppen des

Nan À Ci e

I? 1E o Pee Rg Ds den Groß: Wesir zur L ijenive,

Groß-Wesirs Borschub geleistet, und fich dadurch diese Racbe zu- |

gezogen haben,

Gr 1:80 Gieoul @ n-d,

_Die in Rom erscheinenden MNotizie del Giorno euthal- ten Folgendes: „Briefe ans Griechenland vom 17ten April mel- den, daß die in einigen Theilen dieses Landes durch die ntri- guen eimger wenigen Uebelgesinnten hervorgerufenen Unruhen ganz beschwitigt sind, indem der Präsident, Graf Capodistrias fich selbst an Ort Und Stelle begeben und Maaßregeln getroffen hatte, die vom glüflichsien Erfolge gekrönt wurde |

Allgemeiner

Lignidation

irgen langs des Fin}sses Vandar |!

Anzeiger für die

982

Use 9E Or M E Ns s f B Ä EH E ca: A A P: i ZMEE A E L E I S R L E EENRE N

Allgemeine

E E E E E raten 14 f ider aa zit M S A S E M 0 N A N: 7 E W At 1: A M N. MU 02ER E

Preußische Staats-Zeitung.

N 147.

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Berliner Börse. _ Königstädtisches Theater. | : Den 27, Mai 1831. 2 Sat, 28. Mai. Das Schloß Greifenstein , oe ee S Sans Der Sam l it i bft et

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preffe. Cour.) Vouspisl, E Sat vi Dae E I D

j Zie} Cet O Tr T Cet E R E zu Lübeck: Graf von Greifen

| E T s : als ( 4

| St. - Schuld - Sch. 4 | 894 | 89% fOstpr. Piandbrf. | 4 | 971 T Die zu dieser Borstellu ilti Bill 4 :

| Br. Engl. Anl. 18) 5 | | 982 [Pomm. Plandbrf. | 4 [1045 [1043 At ler ibag a ng gltigen Billets sind mit „Dit

Pr. Engl. Anl. 25 9 | 965 | fKur- u. Neum. do.| 4 [1044 [1041 Nag". Vezeleet: | i Ang u 20 4 | 827 815 C ALSCNG do.| 4 | [1032

| Surm. Obl m.J.C.| 4 | 884 | IRkst.C.d.K-nu.N|—| 5 : B 4 f .:

¡ Neam. Int. Sch. do.| 4 | gt S Z-Sch d. Ki: u. A 2 tes Auswärti Se Börsen. | Ee L S JOT i Hamburg, 25. Mai. | Königsbg. do. di Se axs 7 esterr. 5proc. Tetall. 85. 4proc. 74. Bank- Acti E : | Elbinger do. Áz| | Holl. volle. Duak.| | 182 | 1089. Russ. Engl 1 L L 1AU Ly ZROHEN CIMAINN E e En | Daoz. do. in Th./—| 35 | [Nene dito (—| 101 | | Poln gf Pogl Anl. 904. Russ, Aul. Hamb. Cort, 873. Din. 6 | VWVestpr, Pfandbr. 4 | 925 | FFriederichsd’or. . |—| 13 125 Wien, 21, Mai.

Grosehz. Pos. do.| 4 | | 942 jDisconto .…….. |— G [4 42 9proc. Metall. 821. 4proc. 712. Loose zu 100 F]. 1164. Bank

Actien 1047.

| Königliche | Sonnabend, 28, Mai. | Infant von Spanien, ZTratterspiel in 5 Abtheilungen.

| E. Devrient: Marquis Posa, als leßte Gastrolle.) |

Schauspiele.

Zm Schauspielhause : Pour ia troisième représentation de Mr. Closel: 1) Tartuffe. ou: l’ imposteur, comédie en 5 actes

et en vers, par Dolière.

par Scribe. (Dans la première pièce Mr.

Im Opernhause: Don Carlos, (Herr

i 2) La première représentation de | 84, la reprise de: lIntérieur d’un bureau, vaudevrille en 1 acte, j , L Closel remplira le rôle de Tartusie. et dane la seconde celui de Belle-main.)

Zu dieser Französischen Vorstellung bleiben die dazu bereits verkauften, mit „Freitag“ bezeichneten Schauspielhaus - Billets

NEUESTE BŒRSEN-N ACIIRICHTEN.

Paris, 21. Mai. cour. 91, ‘3proc.

R E

pr. compt. 65. 10. fin cour. 65. 15.

72. 60. fin cour. 72. 70. 5proc. Span. Nente v 541 Franffurt a. M,., 24. Mai. f A4 ats: ( áÁproc. 734.1735. 2Eproc. 422, Actien 1281. 1278. Fl. 159. 1585. Poln. Loose 452. 452

Nedacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.

1proc. 182, Br.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

I A O K ate

s -Processe.

4 Name u. Staud des Erblassers A rovinz. Mat di E E z i (dati j l Provinz u. resp. Bezeichrung der Masse.’ Name des Gerichts. | Liquidations-Termin. | Blatt , wo das Weitere zu finden. Brandenburg. |Nachlaß des zu Charlottenburc | Stadtger. ¿u C i Berli L tach ) h g Stadtger. zu Charlottenburg. 4. F 831. S Int. 3 verstorbenen Müblenmeisters N P Wiege E Bn Friedrich Wilhelm Mertens.

y O E E I: O E Ana m i

B 7 Bekanntmachungen. Ee ta Ci tot on Von Seiten des ‘unterzeichneten Königl. Ober-Landesgerichts werden auf den Antrag der verwirtweten Majorin Sommerkorn deren, den 10. September 1794 geborner und. im Jahre 1811 un- ter dem BVorgeben, beim Militair einzutreten, von Breélau fort- gegangener Svhn Carl Friedrich Sonimerkforn, so wie dessen etwa- nige zurucgelassene Erben und Erbnehmer , hierdurch dffentlich vorgeladen: sich binnen I Monaten, spätesiens aber in dem auf 78 : i; den 1 September 1804. ckormitfaas um 11 Uhr vor den Ober-Landesgerichts-Referenda- rius Herrn Freiherrn v. Falkenhausen anberaumten Termine im Partheien-Zimmer des hiesigen Ober-Landeë-Gerichrs schriftlich oder personli zu melden, und die weiteren Anweisungen zu erwarten, widrigenfalls auf die Todeserklärung des Carl Friedrich Sommer- fori und was dem anhängig, nach Vorschrifr der Geseßze ertannt werden wird. j | Breslau, den 28. September 1839.

Kènigl. Preuß. Ober-Landesgericht von Schlesien. Falten au en.

O E D A E R M I

Von dem Königl. Hofgerichte von Pommern und Rügen, wer- den auf Anßalten der vereyelihten von Platen, geborneo v. Schee- len, und ivres Ehegatten des von Platen auf Gurtis, alle diejeni- gen hierdurch vorgeladen, welche an das, von ihr aus der Veriaf- senschaft ihres Vaters, des Carl Friedrich von-Scheelen, ihr ange- falleue, auf Rügen im Berger Kirchspiele belegene, jegt von ihr vorkaufte Lehngut Stedaxr, ex capite feudi, aguationis, hypothecae, | oder aué weichem dinglichen Grunde es soust sein könnte, Ansprüche ¿u haden vermeinen, dag fie solche

am 16. Mai, oder 14. Juni, oder 11. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, hieselbs geydrig liquidiren und verificiren, im | widrigen sie nicht weiter damit werden gehört, sondern durch die |! am 1. Augusi d. A. zu erlassende Práclusio - Erkenntniß für immer damit werden abgewiesen werden.

Greifswald, den 9. April 1831.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Möller, Director.

Ea

q - -.

_ Von dem Königl. Preußischen Hofgerichte von Pommern und Rügen, werdea auf Ansuchen des Gutsbesizers Heinrich von Meck- lenburg auf Pautlig, für sich und seine Geschwister, ale diejicnigen hiermit vorgeladen, welche an die ab intestato ihnen angefaliene Verlassenschaft ihrer im Aahre 1829 in Berlin versiorbenen Mut- | rer, der Wittwe des Oberschenks von Mecklenburg, geborne Anna Dorothea von Thun, und an die dozu gehöbrigen, hier im Lande belegenen, ihren Kindern anaefallenen Güter Pantlit, Ahrenéha- geit, Todenhagey, Neuenlübcke und Volck¿dorf Ansprüche, na- mentlich und besonders, da diese Vorladung vorzüglich zum Zweck der Consiatirung der Legitimation nachgesucht i, aus einem Erb- rechte zu haben vermeinen, daß fe olche in Termino at 3! 1 ni oder 11. Juli oder 25. August d. J., Morgens 10 Uhr angeben und gehörig nachweisen, im reidrigen sie durch den am 19, Seprem- bev-d. 5. ¿U erlassenden Präclusiv-Abschied damir werden abgewie- | sen und der Supylicant und seine Geschwister Carl Ludwig von Mecklenburg itr Paris, Friedrich von Mecklenburg ebendaselbst der Herr Oberst Philipp von Mecklenbura in Schweden, die Frau Ge- neralin von Köder in Stuttgarc, geborne Julie von Mecklenburg und das Fraulein Louise von Mecklenburg itl Berlin, als alleinige Erben der Desunctae werden anoenoninten werden. 47

Datum Greifswald, den 23.-April 1831.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

v. Möller, Director. : V

Bekanntmacckunzg.

In unserm Depositorio sind vorhauden: 1) in der Tambour Michael Gratowêffischen Turatel - Masse für

ten abwesenden, seinen Aufenthalte nach unbefannten, 1792 P

aebornen Michael Grabowski, 59 Thl. 12 (ar. 9 vf. väterli Erbtheil ; / / sgr. 9 pf. väterliches n

2) in der Wittwe Profenschen Curatel-Masse für die, de 4 T T / m Na- men und Aufenthalte nach unbetannten Kinder üer verstor- , Men LEireiwe Dee Johaties GopeliobaProófe, 14 Thl. 3 (gr. 10 pf, |. s 3) in der Suratel-Masse Schäfer und Hekert, die von dem jext | * unbefannten Kläger anz 29. Janugr 1829 eingezahlten 13 Thl,

b

inière édition française,

Atlas.

8€, iMustrative of various particulars in his life hitherto unknowan, notices of many of his contemporaries, and a sketch of the eccle- siastical history of the times in which he lived; edited from the

E: by 4. Doddridge Humphreys.

Vól, 1. and ÎIL

mont, in the pessession of Sir G. H, Rose; illustrative of events from 1685 to 1750,

dides; the text according to Bekker's editiou, with some altera-

nold.

professor of painting lo the royal academy in London ; by John Kuowles. z

Grece and Komme, from the 124th olympiad to the death ovî Au-

gazstte,

Es werden die Eigenthümer dieser Magen oder deren Erben aufgefordert, ungesäumt spätestens binnen vier Wochen, diese Gel- der von uns abzufordern, widrigeufalls solche zur Allgemein. Justiz- Offizianten-Wittwen-Kasse abgeliefert, und bei derselben so “lange aufbewahrt werden ‘ollen, bis in der Folge deren Eigenthümer ae A O Aa sich pel ane er Snpsaugnabme melden e gCHorIg legitimiren; auch gehen sie der inzwischen Wittwen-Kasse erhobenen Zinsen verlustig. A

Thorn, den 13. Mai 1831. '

Königl. Preuß. Lant- und Stadtgericht.

Dad E | Ein verehrliches Publikum wird hierdurch benachrichtigt, dass die hiesige Badeanstalt wieder wie gewöhnlich in der Mitte des Monat Junius eröffnet wird, und dass Vorsorge getroffen worden ist, dass ausser den hiesigen Mineralbädern auft Begehren auch Seesalzbäder gegeben werden könuen. Verschiedene Veränderungen bei den Logis im Kurhause wer- den den Fremden neue Aunehmlichkeiten gewähren. Logis- Bestellungen können bei der unterzeichneten Behörde und bei dem Herrn Küchenmeister Reisse dahier gemacht werden,

Liebenstein bei Eiseuach, den 18. Mai 1831. Herzoglich Sächsische Bade- Direktion.

Literarishe Anzeige. Verzeichniß der fremden Bücher, welche vom 1. bis 12. Mai 1831 für die Königl. Bibliothek erworben

worden sind.

n Rußland erschienene Werke:

nstitut arménien de langues orientales; par Lazareff, (en langue arménicnne et russe.) Moscovie, 1830. in Áto.

In Frankreich erschienene Werke :

| Charte de eemmune, en langue romane, pour la ville de Gréalou en Quercy ; Publiee avec sa traduction française et des CMAIP ea sur 40) dues points de lhistoire de la laugue romane en Kurope et dans le Levant; par Mr, C1 llion-Fi Paris, 1829, in 8ro. 04 M A E Af:

Cataloguode la bibliothègue de la ville de Rouen; publié aous l’administration de Mr. le marquis de Martainville;

par Mr. Th. Liequet. Belles-Lettres. Rouen, 1830. in 8yo.

Jer Lever)

irie A arate endi mt d me ae E E L P R R R

en Staaten.

N dictionary persían, arabic and english; with a dissertation ou the languages, literature and manners of eaztern nations ; by John Richards0n; revised and improved by Charles

Wilkins, A new edition, considerably enlarged: b F ; Johnson. London, 1829.- in áto. r E O

In den Niederlanden erschienene Werke:

18quisitiones historicae de Pplerisque apud Bel- gas septentrionales eudemiis morbis; scripsit Menno Dolleman. Amsterdami, 1824. in 4to.

In Dänemark erschienene Werke : Medizinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt leben- den Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturfor- scher aller gebildeten Völker; von A. C. P. Callisen. Baud E.

,

uud IT. A Boug. Copenbagen, 1830. 2 vol. in 8vo.

Ín Ungarn erschienene Werke: ; Geschichte des Osmanischen Reiches, grossentheils aus bisher unbenutzten Handschristen und ÄÁrchiven; durch Fr. v, Hammer: Diod Vi «Ven Garlowicier bie zum Belgrader

Frieden, 1699 1739. Mit ‘einer Karte. Pest, 1831. in 8vo.

In Italien ershiénene Werke : Memoria sulle opere di scultura in Selinunte ultima= mente scoperte ; di Pietro Pisani. Palermo, 1825. in 8vo. Saggio di sperimenti su le Proprieta chimiche e medicamentose delle acque termo-minerali del tem-— pio di Serapide in Pozzuoli; del dott.-Gaetano Conte.

Vol. I. Napoli, 1826. in 8rvo.

Sulla voluta jonica di Vitruvio; lettera al chiariss. U,

L, Napoli, 1830. in 8ro.

Hildburghauseh und New-York:

Im Verlage des Bibliographischen Instituts sind . . p - s 9. April bis 15, Mai an Fortselzungen und Nov kalen erschienen und an alle prompt zahlende Besrller versendet worden: Bibliothek deutscher Kanzelberedsamkeit, zu 10 Gr. der Band 17 Bde. 8vo. i Classische Casualpredigten. Ans der Bibliothek dentscher Kan- zelberedsamkeit besonders abgedrnékt. 8vo. 2 Thle in 1 Bd vit 2 Kpfrn. 14 Thl, Süchs. / iniatur-Encyclopädie der deutschen Classiker. Mit Kpfi ¿ Das Bändchen von 144 Seiten, 3 Gr. E RE Bd, E Cabiuets - Encyclopädie deutscher Classiker. Mit Kpfrn. 6 Gr., das Bändchen vou 140 Seiten, 11r—13r Bd,

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Kirchen - und Pastoral- Bibel mit 50 Kpf 24 If. ubd T, Lief: ‘à 12 Qr, Sthe hn 0a; In; 24 Lief, Haus- nnd Familien - Bibel mit 24 Kpfrn. 1 12 Lief: T und III. Lief. à 8 Gr. aus- und Familien- Bibel mit 36 K frn. Tmperial J o els S II. und L Lief a: f2 Gr D L E onfirmanden-Bibel mit 12 Kupfern, Royal ; 2 Li IV, und V, Lief. à 5 Gr. / E O VERGS

12mo.

Imperial 8vo. In

Costumes des XIIL, XIV., et XY. aiècles, extraits des mo- numens les plus authentiques de peinture et de sculpture, avec un texte historique et descriptif; par Mr. Camille Bonnard, Pre- Tom, I. Paris, 1829. in dto,

Traite da chimie appliquée aux arts; par Mr. Dumas, Tom. 1. Paris, 1828 in. fol.

In England erchienene- Werke: 5 e correspondenuce and diary of Philip Do ddrid-

Vol. Y.

l b London, in 0vo, The life of archbishop Cranmer;

London, 1831. 2 vol, in 8ro.

A selection from the papers of the earls’ of Mar ch-

V H. T TOdd:

Vol, f. L London, 1831. 3 y01. in Svo,.

The history of the Peloponnesian war, by Thucy-

ions; illustrated by maps, taken eutirely from actual surveys; vith notes, chiefly historical and geographical; by Thomas A1- Vol. L Oxford, 1831. in 8vo,

The life aud wWritings of Henry Fuseli,

keeper and

Vol. L. L. London, 1831. 3 vol. ‘in 8yo. Narrative of a journey across the Balcan, by the two asses of Selimno anp Pravadi; also of a visit to Azani and other ewly discovered ruins in Asia minor, in the years 1829 and 1830: y Mäjor S, Keppel Vol [uud H Londo! 1831. 2 vol in 8rvo. Vas Heteniel Thel Geil éd literary chronology of

ustus:; by H. Fynes Cliaton. Oxtord, 1830. in dto. The mechanic’s magazine, museum regisler, journal and

Vol, XII, London, 1830, in 8yo,

Kunstartikel,

Gallerie der Zeitgenossen. ILL, Jabrgang, die Nummern 53 78 enthaltend.

Der Preis jeden Portraits bei Subseription auf den ganzen Jahrgang von 26 Nummern ist nur 2 Gr. Sächs. Ein- zelne Nummern 3 Gr.

Bis jetzt erschienen :

No. L En Therese von Bayern. Stahlstich von C Barth * 54. ómig Ludwig von Bayern. Von d 1 i / -, 55, Krug. Von Falke. 4 N - 96. Prinz-Regent Friedrich von Sachsen. In Stahl von

Wagner, Alie 14 Tage ein Portrait. Gallerie der Dichter. No. 8. Göthe von Barth » Ebenfalls jedes Portrait uur 2 Gr, : ortefeuille für Zeichner und Kunstfei 1 ¡ Imperial-Folio. O CrePRO 181 2589 2 Jede Lieferung 8 Gr. Sächs, eyers Schul-Atlas der neuesten Erdb ¡ ¡ b Mee n Lrdbeschreibung, in 18 Karten. No. 4— 6 6 Gr. Sächs, 4) Australien. 5) Schweden, 6) Nordamerik. Freistaaten | und Mexiko. Meyers Universal-AÁtlas dex neuesten Erdbeschreibi

tungsleser und Reisende, In 64K 8 Gr, Sächs, E arten, 5) Schweden.

108, für Zei- Il Lief, No. 5—8.

6) Nordamerika. 7) Sicilien und Calabrien,

; ; 8) Earopa.

Beide Atlasse (die ersten in Deutschland auf Stahl gesto- chenen) sind, man betrachte sie von der wissenschastlichen * vlien von der artistischen Seite, bei weitem das Beste, was in diedem bequemen PFormate Jemals, sowohl in Deutschland als im Anus- lande, erschienen ist. Auch die Illumination ist trefflich und aus- gezeichnet, und der Preis s0 wohlfeil, als er kaum gedacht

werden kann. Jede Karte kos te oder 9 Kreuzer Rhein, t nur 2 Groschen

proc. Rente pr. compt. 90. 95. fin

eue Anleihe der 120 Mill. 91. 40. 5proc. Neapol, pr. vond

Oesterr. 5proc. Metall. 8át,

j j Bankf: Partial - Oblig. 1173. 1163. Loose zu 109

Amtliche Nachrichten.

Aron D S EN

Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Arnsberg is der bisherige Hülfsprediger Friedri ch Ddaeccke in Minden als Pfarrer der vereinigten Stifts- und \afobi-Gemeinde in Lippstadt erwählt und bestätigt worden ;

zu Breslatt ist der Professor und Dr. Herber an der da- sgen Universität zum Pfarrer an der fatholishen Pfarrkirche zu St. Vincenz bestellt worden :

zu Koblenz is der evangelische Pfarrer Veith in Ober- Fostenz zum Pfarrer in Pleizenhausen ernannt worden;

zu Magdeburg is zu der erledigten evangelischen Pfarr- selle zu Wormsdorf, Dióces Ummendorf, der Prediger Behrends in Rieyel vocirt und bestätigt worden ;

zu Oppeln is dem seitherigen Pfarrer Michael Loreck u Bielschowiy die erledigte Pfarrei zu Belk und Leschczyhn im RKybunicker Kreise und dem seitherigen Kapellan Karl Alt- mann zu Falkenberg die erledigte Pfarrei zu Kühschmalz im Grottkauer Kreise verliehen und der seitherige Pfarrer Karl Equart in Jastremb in gleicher Eigenschaft in Schialkowist, A dppelnschen Kreises, bestallt worden.

Zeitungs-Nachrichten.

U [a P.

Frantrei G.

Paris, 21, Mai. Der Moniteur enthält nunmehr in seiner amtlichen Rubrik die Königl, Verordnung, wodurch der General - Lieutenant Bonnet zum außerordentlichen Commissair in der áten, 12ten und 13ten Militair- Division ernannt wird. Jhr voran geht ein Bericht des Präsidenten des Minister-Raths an den König, folgenden Fnhalts: „Sire, da die öffentliche Ruhe an einigen Orten in den westlichen Departements durch Uebertretungen der Geseße tund einzelne Störungen unterbrochen worden ift, dergleichen Contraventionen und Unordnungen aber niht länger ungestraft bleiben dürfen, wenn anders nicht der Parteigeist den Charakter derselben zu entstellen suchen soll, \o hat die Regierung auf die wirksamsten Mittel bedacht seyn müssen, diesem Unwesen ein Ende zu machen. Bei Gelegenheit der diesjährigen Aushebung der jungen Mannschast haben Militair- vflichtige, um dieser zu entgehen, sich von Uebelthätern anwerben lassen; hieraus bestehen die herumstreisenden Banden, ohne eine sonstige Konsistenz, als die Furcht, die sle einflößen, und die Schonung, womit sie behandelt werden; ohne einen anderen Jmpuls, als alte Gewohnheiten der Chouannerie, begünstigt durch die Beschaffenheit des Landes; ohne einen anderen Zweck, als Plünderung und, für die Mehrzahl, Desertion, Da indessen besorglihe Gemüther jene Unordnungen mit politischen Erinnerungen, auf die wir stets ein wachsames Auge haben, in Verbindung seven, und da ein strafbarer Ehrgeiz si diesen Keim innerer Bewegtmgen leicht zu Nuyze machen fönnte, so müssen die übertriebenen Besorgnisse entfernt, die Umsturz drohenden Pläne vereitelt werden. Nach dem Zeugnisse und selbs nach den Anträgen der Behörden, die jene Gegenden verwalten, sheint es, daß die Centralisirung der Militair- Gewalt und ein Zusammenziehen bedeutender Kräfte die Pacification der beun- tuhigten Gemeinden zur Folge haben würden, inden alsdann, statt der bisherigen allzu beschränften Mittel der Orts-Behörden gegen jeden einzelnen Versuch der Ruhestörer, Uebereinstimmung in den zu treffenden Maaßregeln und Schnelligkeit in der Aus- führung derselben eintreten würden. Fch habe daher die Ehre, Ew. Majestät vorzuschlagen, nach der áten, 12ten und 13ten Nilitair- Division einen außerordentlichen Commissair zu \chicken, dem die Truppen zur Disposition gestellt und die Commandeurs untergeordnet werden, damit er, unterstüßt von den Verwal- tungs -, den geistlichen und Justiz-Behörden, sich überall, wo die Umstände es erforderlich machen, hin verfügen und nach allen Punkten hin bewegliche Kolonnen dirigiren fönne, ohne hiervon durch die Gränzen der verschiedenen Militair - Divisionen behin- dert oder durch Gerichtsbarfeitsstreite aufgehalten zu werden. Der Zweck seiner Sendung wäre, dem Lande Ruhe zu verschaf- fen, anfangs durch alle ihm zu Gebote stehende gütliche Mittel, dann aber nöthigenfalls durch die zu seiner Verfügung gestellten Gewalt-Maaßregeln ; allein noch nicht durch jene äußersten Schritte, die das Gese gestattet, und die in diesem Augenblick noch mehr Hindernisse zu Wege bringen als beseitigen würden. Es besteht im Westen kein Krieg, mithin is auch kein Grund zu einer Er- flärung in Belagerungs-Zustand vorhanden. Nur die Gesepe werden übertreten, und die Geseße werden auch mit Hülfe der öffentlichen Macht hinreichen, um dem Unfug zu fteuern. Der außerordentliche Charakter der Sendung beruht für den Augen- bli darin, daß die Einheit der Gewalten in die Hände eines Dffiziers gelegt wird, der, wenn gleich jeder einzelne verantwort- liche Minister ihm behtilflich ift, slch der Mitwirkung der Beam- ten der verschiedenen Berwaltungszweige zu versichern, deshalb nicht minder in den Gränzen der allen Behörden vorgezeichneten regelmäßi- gen Wege handeln soll, jedo für sih allein, in voller Unabhängig- feit, schnell und kräftig. Die Justiz-Behörden werden ihm überall, wo es ihres Amtes is, ihren Beistand leihen; die Central-Poli- zei-Commissaire werden ihm durch ihre Wachsamkeit, die Diener der Religion durch ihre friedlichen Ermahnungen behülflih seyn. Auf diese Weise wird er mehr Uebeln vorbeugen, als er zu un- terdrücen haben wird; seine Vollmacht hört mit dem Tage auf, wo er die Uebelthäter den Händen der Justiz überliefert und die entwichenen Militairpflichtigen ihren Fahnen zurückgegeben ha- ben wird, ein Resultat, das wir, eben wegen der großen Vor- sihts - Maaßregeln, welche ergriffen werden sollen, um die Ruhe unter Einwohnern wiederherzustellen, die den Wunsch und das Bedürfniß danach nicht minder empfinden, als die der übrigen

Berlin, Sonntag den 2Wfsen Mai,

Provinzen Frankreihs, \chnell zu erreichen hoffen. Jch schlage Ewr. Majestät vor, den General-Lieutenant Bonnet zum -außer- ordentlichen Commissair für die áte, 12te und 13te Militair-:Di- vision zu ernennen. (gez) Casimir Périer,“

Aus Ploërmel (Departement des Morbihan) \chreibt man unterm 13ten d.: „Gestern wurden 30 Soldaten von der Be- saßung von Josselin nah la Nouée geschickt, um den Wald zu durchsuchen; eine dort befindliche Bande von Chouans zerstreute sich bei ihrer Annäherung. Bei weiterem Vordringen in den Wald fielen mehrere Schüsse auf die Truppen, wovon zwei Mann getödtet wurden. Von Vannes snd 350 Mann nach Nöuée marschirt. Ein zweiter Anführer der Chouans, Namens David, ist ebenfalls gefangen worden. General - Lieutenant Bonnet ist am 17ten d. in Nantes angekommen und hat sogleich das ihm anvertraute Kommando übernommen. Das auf dem Marsche nach Bressuire uad Chollet begriffene 46ste Regiment wird den 2M0sten oder 21ften in diesen Garnisonen eintreffen. Nach ver: schiedenen anderen Punkten der' Véndée sind andere Regimentec unterweges, und noch vor Ende dieses Monats werden wenigstens 15,000 Mann regelmäßiger Truppen in der Vendée versammelt ehn.‘“ is Die Wahlliften der vierzehn Bezirke des Seine - Departe- ments (nämlihch der 12 Bezirke yon Paris und der 2 Bezirke des Weichbildes Sceaux und Stë Denis) sind gestern an den üblichen Orten ausgelegt worden; sle enthalten die Namen von 15,459 Wählern ; im vorigen Fahre betrug die Zahl der Wähler nicht ganz 10,000. j

Fn Bordeaux haben sich, wie der dort erscheinende Xndi- cateur meldet, in Folge des jeßigen Wahlgeseßes 600 neue Wähler eintragen lassen. Jm Departement des Ain wird die Zahl der Wähler nach den neuen Lislen fast auf das Doppelte steigen. Im Departement der Oise hat fie sih um 826 vermehrt.

Das General - Conseil des Departements der Seine und Marne hat den General Lafayette (Deputirten dieses Departe- en ¡u seinem Prásidenten gewählt.

Nachrichten aus Lyon vom 17ten d. M. zufolge, war der

vorige Abend ruhiger verflossen, als man nah den Vorgängen der vorhergegangenen Tage erwartet hatte. Zwischen 9 und 10 Uhr hatten sich zwar noch einige Gruppen gebildet, wurden aber durch Patrouillen der National-Garde, von welcher Bataillone im Hofe des Stadthauses standen, bald zersprengt; um 10 Uhr herrshte vollflommene Ruhe. Am 18ten war ¿ dem Lhoner Journal du Commerce zufolge, die Ordnung gänzlich wieder- ergestellt. i E Bas Blätter melden: „Anm verwichenen Montag fand eine Art von Weiber-Rebellion in Montargis (Departement des Loiret) statt. Auf das Gerücht, daß der Stadt -Rath Willens seh, die der dortigen Mönchsschule bisher bewilligte Summe vom Budget des Departements zu streichen, rotteten sich viele Mút- ter der Schulkinder zusammen, zogen vor die Thüre des Sißungs- Saales des Stadt-Raths und verlangten laut die Beibehaltung der Schulen ; sogleich bildeten sih ihnen gegenüber andere Grup- pen, welche nicht weniger laut den entgegengeseßten Wunsch aus- sprachen. Der Auflauf wurde so bedeutend, daß die National- Garde zu den Waffen greifen mußte. Bei seiner Aufunsft in Montargis hat der Práfekt fünf durch ihre Opposition gegen die Regierung bekannte Mitglieder des Stadt-Raths abgeseßt und den Mönchen befohlen, sogleich ihre Schule zu schließen, an de- ren Stelle mit dem 20sten d. eine andere Freischule errichtet wer- den sollte. Der Präfekt zeigte diesen Beschluß der versammelten National-Garde an, die ihn mit dem lebhaftesten Beifall auf: nahm. Am 18ten wurde die Verordnung wegen Schließung der Schule der geistlichen Brüder öffentlich angeschlagen.“

Professor Cousin, Mitglied der Französischen Akademie und des Universitäts - Raths, hat vom Minister des offentlichen Un- terrihts den Austrag erhalten, auf einer Reise durch Deutsch- land Dokumente über die Organisation der dortigen Haupt -Un- terrichts-Anstalten zu sammeln. e

Der Vicomte von Montalivet, Attaché bei der diesseitigen Gesandtschaft in Berlin, is gestern Abend mit Depeschen dahin abgegangen.

Der diplomatishe Agent Dom Miguels, Graf da Ponte, der, ohne beglaubigt zu sehn, seit mehreren Jähren hier lebte, hat Paris vor einigen Tagen verlassen.

Das Journal des Débats meldet: „Fn Folge der von dem Französischen Konsul zu Tanger dem Kaiser von Ma- roffo gemachten Vorstellung, daß die Jnvasion in die zum K0- nigreiche Algier gehörige Provinz Tremezen, zu der er seinen Trup- pen Befehl ertheilt hatte, das gute Vernehmen zwischen Frank- reich und Marokko stören könnte, hat der Kaiser seinen Neffen Muleh - Aly zurückberufen und ihm befohlen, Tremezen unver- züglich zu verlassen. Der Kaiser wird si dieser Truppen zur Wiederherstellung der auf mehreren Punkten feiner Staaten ernsthaft gestörten Ruhe bedienen. Die Expedition nach Treme- zen hat ohne irgend einen Nugen dem Marokfanischen Schaße 7—800,000 Fr. (eine für dieses Land ungeheure Summe ) ge- kostet und obenein noch die gegenwärtigen Unruhen veranlaßt.“

Aus Toulon meldet man unterm 15ten d. M.: „Admiral Rosamel hat befohlen, daß 20 Musiker von der Linien - Maun- haft der Marine sich auf der Fregatte ¡¡Artemisia‘‘ einschiffen und den Prinzen von Joinville auf seiner Reise nah Genua, Livorno, Neapel, Palermo, Triest, Tunis und Algier begleiten sollen. Der Prinz wird s{ch morgen nach der Rhede begeben, wo der Contre-Admiral Hugon in seiner Gegenwart von dem von ihm befehligten Observations- Geschwader Evolutionen aus- führen lassen will.‘ .

Aeltere Briefe aus Toulon vom 13ten melden: „„Auf der hiesigen Rhede liegen gegenwärtig folgende Schiffe: die Fregatte „„Armide‘/, die Brigg „„Cuirasster‘/ beide zur Abfahrt bereit, die Linienschiffe: „„Trident‘/, „Marengo‘/, „Algesiras‘/, „la ville de Marfeille‘/ und Algier‘‘, die Korvette „Perle‘/ und die Brigg „Zèbre“‘‘auf der großen Rhede, die Fregatten ,„Pallas““, „Iphigenie“ und „„Herminie‘/, die Korvette „Victorieuse‘/ nebst mehreren kleinen Fahrzeugen und den Dampfbooten „„Pelikan‘““ und

1831.

„Sphinx“ auf der kleinen Rhede. Fm Hafen wird das Linien hiff „Superbe“‘“ und die Fregatte „Vellone““ ausgerüstet. Die meiften Schiffe segeln von hier ab, ohne daß man ihren Bestim» mungsort fennt, und geben dadurch zu Vermuthungen Anlaß, die sich nachher oft als ungegründet ausweisen. Die Befehle fon1- men direft aus Paris, werden den Schiffs - Capitainen verfiegelt eingehändigt und von diesen erft auf der hohen See erbro- chen. Mehrere Schiffe sind zum Absegeln bereit, die Mann- haft derselben darf den Bord nit verlassen. Die bei den Antillen stationnirende Schiffs - Division wird wegen der in Guadeloupe und Martinique ftattgefundenen Unruhen sich diesmal während des Winters nicht entfernen , wié dies in früheren Jahren der Fall war, und vielmehr einige Verftärkungen erhalten. Ein aus Griechenland angefommenes Schiff mel- det, der Graf Capodiftrias habe sich am 28ften April in Modon befunden und noch einige Tage dort bleiben wollen.“

Herr v. Brian, Haupt- Redacteur der Quotidienne , ift s\eciz ner geschwächten Gesundheit wegen aus dem Gefängnisse Ste. Pelagie nach einer Kranken : Anftalt gebracht worden.

Großbritanien und Frlan d.

London, 21. Mai. Ihre Königl. Hoheit die Herzogin von Kent, die Prinzessin Victoria und der Prinz von Leiningen sind M tw von Claremont nah dem Palast in Kensington zurück: getehrt.

Einige Aeußerungen des Sir R. Peel, bei einem seinen Wáhz lern in Tamworth gegebenen Gastmahle, geben der Mornin g- Chronicle zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Man sagt, daß, wenn man eine Feder in die Höhe wirft, daraus zu ersehen ift, von welcher Seite der Wind fommt. So, wenn wir wissen wollen, was in den Seelen der leßten Anti: Reformisten vorgeht, müssen wir uns nicht an diejenigen wenden, die, wenn sle ihre politische Laufbahn geschlossen sehen, sich für den Mangel an Hoffnung auf eine künftige Wichtigkeit mit dem Gedanken der Hochachtung tröften, die ihrer unerschütterlihen Konsequenz gezollt wird, sondern an einen Politiker, der mit weniger Gewissenszwang Grundsäße annimmt und wieder attfgiebt. Sir Nobert eel, von dem wir, troß seiner Heftigkeit bei der Prorogation des Par- lamevts, wohl wußten, daß der Ausfall der neuen Wahlen den gehörigen Eindruck auf ihn machen würde, finden wir in seinen in Tamworth gehaltenen Reden darauf vorbereitet, die alte Verfassung über Bord zu werfen. „, „Werthe Herren“ ‘‘, sagte er, „, „das Vorzüglichfte, was ich in meinem öffentlichen Leben gelernt habe, ist Duldsamkeit. Wenn ich- das Recht in Anspruch nehme, über alle politische Gegenstände nah bester Ueberzengung zu denken und zu sprechen, so ehre und achte ich auch den Manu, der in Ausübung desselben Rechts von mir ab- weicht./‘/‘/ Dies is ein viel versprehender Anfang. Der ent scheidende Moment fam aber erst, als Hr. Woolley -die Gesund heit des Herrn W. Yates Peel ausbrachte, der fürzlih von der Universität Cambridge gewählt worden ist. Herr Woolley glaubte wahrscheinlich , daß nun der Geift dieser Universität in Sir Ro- bert aufblizen. und dieser auf den Altar seines Vaterlandes das Geltibde niederlegen würde, daß er bis zum leßten Hauche für die verfallenen Burgflecken, den wichtigsten und werthvollsten Theil der Englischen Verfassung, streiten werde. Aber des sehr geehrten Baronets Politik war weit versöhnlicherer Natur. Er bemerkte ziemlich kühl: zwei Brüder hätten beide Unis versitäten repräsentirt; Herr W. Yates Peel sey jeßt als Repräsentant für Cambridge erwählt, weil er Ansichten hege, die mit denen der Negierung im Widerspruch ftänden, wäh- rend er (Sir Robert) seinen Sig für Oxford verloren habe, weil er eine Maaßregel (die katholische Emancipation) vertheidigt hâtte, die, seiner Ueberzeugung nah, zum Beften des Staats nothwendig gewesen. Er habe es immer für angemessen- gehal ten, auf die politischen Umstände der Zeit zu blicken, in der man lebe; und wenn die Nothwendigkeit so dringend wäre, es zu erfordern, so bringe es weder Unehre, noch dürfe es Mißtrauen erwecken, wenn man Meinungen oder Maaßregeln aufgebe und andere annehme, welche den veränderten Umständen des Landes angemessen sehen. Nachdem Sir Nobert Peel auf diese Weise der Reforni die Hand bietet, hoffen wir, daß er sch auch mit dem Yournas lismus versöhnen wird, obgleich der Presse keine Ehrenbezeugun- gen in Tamworth zu Theil geworden sind. Wenn die Presse und Sir Nobert einmal einen und denselben Weg gehen werden, was nicht in der Unmöglichkeit liegt, dann werden wir wohl uihts mehr gegen den Journalismus hören. “‘

Der sogenannte Pitt - Klub wird sich nächstens an seinen Jahrestage wieder versammeln. Die Morning-Pofst äußert in dieser Hinsicht: „Die Pitt-Klubs haben früher dem Staate gute Dienste geleistet. Fhre Bildung war ursprünglich ein Zei- chen der Achtung, welches man Herrn Pitt geben wollte. Spä- terhin wurden es Sammelpunkte für die Erhaltung unserer Gez seße, unserer Freiheiten und unserer Religion, in den verschiede- neu (Srafschaften Englands. Möchten sie doch durch das Land neuerdings organisirt werden möchte Jedermann, der Herz und Gesühl genug hat, unsere gegenwärtigen Vnstitutionen zt würdigen, und zugleich Scharfsinn genug besißt, um die drohen: den Gefahren vorherzusehen, in der fle sh jegt befinden, si ei- nem dieser Elubs anschließen möchte die Zusammenkunft in der Hauptstadt das Zeichen zu ihrem Wiederaufleben im gan- zen Lande sehn möcbte endlich Yedermann, der in diesen ZJeis ten Tugend und Muth genug hat, ein wirklicher Patriot zu seyn, sich bemühen, die Wiedererrichtung dieser Klubs zu befördern. Von der Versammlung in London erwartet man, daß fie in Bezug auf Zahl, Stand, Vermögen und Intelligenz beispiellos sehn wird. Die Krisis, in welcher sle gehalten wird, ift eine verhängz nißvolle. Möge der Fondsbeslber, der Geistliche, der Pair, das Mitglied des Unterhauses, der Kaufman, der Agrikulturift, möge Jedermann, der Nachdenken genug ‘besißt, um einzusehen, daß der Grundsaß, auf dem alles Eigenthum beruht, auf immer dahin ist, wenn die ganze Vill durchgeht, \sich diesen Klubs anz

schließen, möge die Versammlung in London ganz England

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